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Echte Präpositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den echten Präpositionen zählen[4]:

Arabisch Deutsch

‫ بـ‬bi- mit, in

‫ لـ‬li- für, zu

‫ كـ‬ka- wie

‫’ إإلى‬ilá nach

‫ حتى‬ḥattá bis

‫‘ على‬alá auf

‫‘ عن‬an über

‫ في‬fī in

‫ من‬min von

‫ منذ‬mundhu seit, für (zeitlich)

Arabisch ist eine offizielle Sprache in 26 Staaten in Nordafrika und im Mittleren


und Nahen Osten (von Marokko, über Agypten bis nach Kuwait).

 Es gibt viele arabische Dialekte, aber nur eine offizielle arabische


Schriftsprache: das Hocharabisch.
 Einige arabische Wörter im Deutschen sind: Admiral, Magazin, Tarif,
Tasse, Scheck.

 Das offizielle Hocharabisch ist für ernste Themen und für Gottesdienste
vorbehalten. Für Filme gilt der ägyptische Kairo-Dialekt als überall in der
arabischen Welt verständlich.

 Die arabische Sprache ist heute die meist verbreitete Sprache der semitischen
Sprachfamilie und eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen. Arabisch
wird heute von rund 300 Millionen Menschen als Mutter- oder Zweitsprache [1] in 22
arabischen Ländern und zahlreichen anderen Ländern in Asien und Afrika gesprochen.
Als eine der sechs häufigsten Sprachen der Welt und Sprache des Islam ist das
Arabische eine Weltsprache. Gemessen an der Zahl der Muttersprachler steht sie an
fünfter Stelle.[2]
 Die Geschichte der arabischen Sprache beginnt strenggenommen erst mit dem
Einsetzen schriftlicher Überlieferung in arabischer Sprache. Das früheste schriftliche
Dokument ist der Korantext, der zwischen den Jahren 610 und 632 entstanden ist. Die
Erstellung einer offiziellen Fassung erfolgte jedoch erst in der Ära des dritten
Kalifen Uthman ibn Affan (644–656). Die vorislamische Dichtung, die zwar bis ins 6.
Jahrhundert zurückgeht, wurde nach mündlicher Überlieferung erst im 7. und 8.
Jahrhundert fixiert. Beide Sprachdenkmäler, Koran und Poesie, bildeten für die
arabischen Philologen des 8. und 9. Jahrhunderts die Grundlage, ein Lehrsystem mit
einem hohen Maß an Normiertheit zu schaffen, das die arabische Sprache erst zu einer
Kultur- und Bildungssprache machte.

Die arabischen Kalligraphen verstanden »die Kunst des Schreibens als die Geometrie der Seele,
ausgedrückt durch den Körper«. Diese Kunst in ihrer kodifizierten Form geht auf Ibn Muqla (886–
940) zurück. Der Tatbestand, dass die arabische Schrift entlang einer horizontalen Linie
geschrieben wird, bildet die Grundlage für ein unbegrenztes Spektrum graphischer Formen, die
sowohl auf Buchseiten als auch auf Wänden und anderen Flächen zutage treten. Im Folgenden
sollen die wichtigsten Schriftarten kurz beschrieben werden:
a) Kufi: So benannt nach der Stadt Kufa im Irak. Eine geometrische Konstruktion, die sich
auf eckige Elemente stützt. Diese Schriftform ist die älteste. Sie wurde hauptsächlich
von Koranschreibern und Sekretären an Königshöfen benutzt. Die älteste erhaltene
Inschrift vom Jahre 692 befindet sich im Felsendom in Jerusalem.
b) Naskhi: Eine runde Form, die im 11. Jahrhundert die Kufi-Schrift ablöste. Sie diente
vorwiegend zur Schreibung von wissenschaftlichen und literarischen Werken. Auch die
Koranschreiber bedienten sich dieser Schrift.
c) Thuluth: Eine komplexe Struktur, die einen feierlichen, liturgischen Wert besitzt. Sie
wurde für die Überschriften der Suren im Koran und die architektonischen Arabesken
verwendet.
d) Ruqa: Eine kräftige, fette Schrift mit vertikalen Linien und abgerundeten Häkchen auf
dem Buchstabenkopf. Sie ist von den Türken entwickelt worden.
e) Diwani: Eine lebhafte, kursive Form, die im 15. Jahrhundert ebenfalls von den Türken
entwickelt und gepflegt wurde. Diwani war in erster Linie die Schriftform der
Staatsverwaltung und Kanzleien.
f) Taliq: Eine nicht allzu anspruchsvolle Form, in der einige Buchstaben in die Länge
gezogen werden.
g) Nastaliq: Eine im 15. Jahrhundert von den Persern entwickelte Schrift, die in Persien
und Pakistan u. a. bei der Gestaltung von Briefen, Buchtiteln und Plakaten eingesetzt
wird. Nastaliq ist eine Kombination aus Naskh und Taliq.

Schriftarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Beispiel(e)

Die Kufi-Schrift wird heute


nur noch als Zierschrift
verwendet. Die älteste
Kufi (Kūfī)
Kufi-Inschrift befindet sich
am Felsendom in Jerusale
m.

Die sechs Schreibstile (al-ʾAqlām as-sitta)

Die sechs Schreibstile (arabisch ‫ )القألما الستة‬bilden einen Kanon von sechs
kursiven arabischen Schriftarten, welcher im 10. Jahrhundert von dem Kalligrafen Ibn Muqla,
einem Wesir in Bagdad, definiert wurde. Es handelt sich um die folgenden Stile:

Die Naschi-Schrift
(türkisch Nesih) hat sich
Naschī (Nasḫ)
im Alltag beim Druck
durchgesetzt.

Muḥaqqaq ist eine


großformatige, geradlinige
Buch-
und Monumentalschrift,
Muhaqqaq (Muḥaqqa
die bis ins 16. Jh. v. a.
q)
unter den
ägyptischen Mamluken un
d den Ilchanen beliebt
war.
Kleinere, dünnere und
Rejhan (Raiḥān) feinere Variante der
Muhaqqaq

Die Thuluth
(türkisch Sülüs), eine
Kanzlei- und
Thuluth (Ṯuluṯ) Monumentalschrift, war
besonders
im Osmanischen
Reich populär.

Großformatige, v. a. in der
abbasidischen Verwaltung
Tauqi (Tauqīʿ)
gebrauchte Kanzleischrift,
die der Thuluth ähnelt

Kleinere Variante der


Reqa (Riqāʿ)
Tauqi
Die Kanzleischrift Taliq
entstand aus der Tauqi
und existiert in einer
Taliq (Taʿlīq)
persischen (siehe
Beispiel) und einer
osmanischen Version.

Die Buchschrift Nastaliq


entstand im 14. Jh. und
wurde im 15. Jahrhundert
Nastaliq (Nastaʿlīq)
zur bis heute
meistgebrauchten
Schrift Persiens.
Vor allem in Persien
Schekaste (Šekaste) gebrauchte kursive
Buchschrift

Der Maghribi-Duktus, eine


Buchschriftart, wurde ab
Maghribi (Maġribī) dem 10. Jh. in
Nordwestafrika und al-
Andalus gebraucht.

Die Diwani-Schrift ist die


Diwani (Dīwānī)
osmanische Kanzleischrift.

Spätere, dekorative
Diwani dschali
Version der osmanischen
(Dīwānī ǧalī)
Taliq

Die im 18. Jh.


entstandene, kursive
Gebrauchsschrift Ruqʿa
Ruqʿa
wird heute meist als
Handschrift
im Maschrek verwendet.
Eine Art der Kufi-Schrift.
Die Abbildung zeigt den
Text der 112. Sure al-Iḫlāṣ,
Quadratkufi beginnt links unten mit
der Basmala und geht
dann im Uhrzeigersinn
spiralförmig in die Mitte.

Geschrieben wird das Arabische von rechts nach links mit dem arabischen Alphabet, das nur
Konsonanten und Langvokale kennt. Es gibt allerdings als Lern- und Lesehilfe ein nachträglich
hinzugefügtes System mit Kennzeichen (Taschkil) für die Kurzvokale A, I und U, und das in der
klassischen Grammatik wichtige End-N, Konsonantenverdopplungen und Konsonanten ohne
nachfolgenden Vokal. Der Koran wird immer mit allen Zusatzzeichen geschrieben und gedruckt.
Grundsätzlich wäre das vokalisierte und mit Zusatzzeichen versehene Schriftarabisch gleichzeitig
eine präzise Lautschrift, diese wird jedoch fast nur für den Koran genutzt. Bei allen anderen
Texten muss man die kurzen Vokale auswendig wissen, was nur möglich ist, wenn man die
grammatische Struktur vollständig analysieren kann, so dass man die richtigen Endungen
einfügen kann.
Die arabische Schrift ist eine Kurrentschrift, die sich im Laufe der Geschichte verschliffen hat. Da
die Buchstaben in einem Wort verbunden werden, gibt es bis zu vier verschiedene Formen eines
Buchstabens: allein stehend, nach rechts verbunden, nach links verbunden und beidseitig
verbunden. Als immer mehr Buchstaben in der Gestalt zusammenfielen, entwickelte man ein
System, diese durch Punkte über und unter den Konsonanten zu unterscheiden. Alte Formen der
arabischen Schrift, wie Kufi (‫)كوفى‬, benutzen noch keine Punkte. Im Laufe der Zeit wurde Kufi
mehr und mehr durch die Kursive Nasḫī (‫ )نسخ‬ersetzt.

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