Sie sind auf Seite 1von 13

Seite 1 von 13

Formelsammlung
1.)Binomische Formeln
I. (a + b) ² = (a + b) * (a + b) = a2 + 2ab + b²
II. (a – b) ² = (a - b) * (a - b) = a² - 2ab + b²
III. (a + b) * (a - b) = a² - b²

(a + b) 3 = a3 + 3a2b + 3ab2 + b3

(a + b) 4 = a4 + 4a3b + 6a2b2 + 4ab3 + b4

2.)pq – Formel (Lösungsformel)


x ² + px + q = 0 (Normalform)

x1/2 = -

3.)Potenzen und Wurzeln

a1 = a (a = beliebige Zahl) a-n = genauso, wie an =

a0 = 1 ( ) -n = ( ) n

00 = n. d. = daraus folgt: =

Potenzgesetze (Wurzelgesetze)
(1) an * am = a n + m (1) * =
(2) = a n–m (2) =
(3) (a n)m = a n * m (3) =
(4) an * bn = (a*b)n (4) =
(5) ( )n (5) =

Besser Wurzeln immer in Potenzen umwandeln! Einfacheres Rechnen und Ableiten!


Seite 2 von 13

4.)Logarithmus
a x= b (Transformationsregel: Der Logarithmus

 x = log a b ist der Exponent, die Basis bleibt die Basis!)

log a a = 1 daraus folgt: log a ax = x (mit 3. Logarithmengesetz)

log a 1 = 0 loga b* logb a = 1

loga 0 = n. d. =b

natürlicher Logarithmus: log e -> ln

 eln(x) = x und ln(ex) =x (denn, x


=x)

(dekadischer Logarithmus: log10 -> lg (nicht verwechseln!))

Logarithmengesetze
(1) logx (a*b) = logx(a) + logx(b) (zur gleichen Basis)
(2) logx( ) = logx(a) – logx(b) (zur gleichen Basis)
(3) log (ax ) = x * log(a)
(4) log ( = - log( )

5.)Gleichungen:
Äquivalente (gleichwertige) Umformungen:

- denselben Term addieren/subtrahieren; auf beiden Seiten des =


- denselben Term ( multiplizieren/dividieren
- logarithmieren (z.B.: mit lg oder ln)
 keine Probe erforderlich

ABER: bei allen anderen Umformungen -> Probe erforderlich!!!


(z.B. Quadrieren, Wurzel ziehen)
Seite 3 von 13

Wurzelgleichungen (Variable unter der Wurzel)


Beim Lösen von Wurzelgleichungen ist gegebene Gleichung stets so
umzuformen, dass möglichst die Wurzel isoliert auf einer Seite steht und durch
Quadrieren beseitigt werden kann! -> danach Probe!

Bei 2 Wurzeln jeweils eine auf jede Seite des Gleichheitszeichens!

Exponentialgleichungen (Variable im Exponenten)


1. Exponentenvergleich (bei gleicher Basis), sonst …
2. beide Seiten in Potenzen zu gleicher Basis überführen, dann 1.
3. wenn nicht mögl., dann: Logarithmieren (mit log oder ln)

Logarithmische Gleichungen (Variable wird logarithmiert)


 zurück zur ursprünglichen Potenzaufgabe
z.b.: log a (x-b) = c  a c= x – b (nach Transformationsregel)

 bzw.: logy(ax-c) = logy( )  (ax-c) = ( ) (Argumente-Vergleich)

6.)Ungleichungen

- Drehung des Relationszeichens bei Division/Multiplikation von


negativen Zahlen!!! (damit unbedingte Anwendung bei Brüchen)

deshalb Fallunterscheidung (Nenner > 0 (pos.) bzw. Nenner < 0 (neg.))

- sonst wie Gleichungen behandeln (bei Addition und Subtraktion von


(neg.) Zahlen wird das Relationszeichen beibehalten)
- wenn falsche Aussage rauskommt -> leere Lösungsmenge ( L )
- wenn wahre Aussage rauskommt -> Bedingung ist Lösungsmenge!!!

Ungleichungen mit Beträgen


IaI = +a für a 0 (gleiche Betrachtung wie bei Brüchen in Ungleichungen)

lal = -a für a 0  somit auch Fallunterscheidung!


Seite 4 von 13

7.)Gleichungssysteme
Anzahl der Lösungen:

- Auskunft gibt die letzte Gleichung der Form:


a* x n = b (dabei stehen a und b für Terme, nicht für Variablen)
1. genau EINE Lsg., wenn a 0 und b - beliebig
2. KEINE Lsg., wenn a = 0 und b 0
3. UNENDLICH viele Lsg., wenn a = 0 und b = 0

8.)Matrizen

Addition von Matrizen:


- beide Matrizen müssen die gleichen Dimensionen zum addieren
haben
- A+B = B+A
- A+(B+C) = (A+B)+C

Multiplikation von Matrizen:


a) reelle Zahl (c) * Matrix
 jedes Element der Matrix wird mit c multipliziert!
b) Skalarprodukt: Zeilenvektor ( ) * Spaltenvektor ( )
 Das Ergebnis ist eine reelle Zahl als Summe der Produkte!
c) Matrix *Matrix (mehrfache Anwendung von b), Ergebnis in Matrix-Form)
 nicht kommutativ (vertauschbar); (A*B meist ungleich B*A)
 nicht immer ausführbar! m*n und n*r lassen sich multiplizieren, da n=n
Muss: = (sonst, nicht möglich)
=> m*r ist Dimension (Zeile*Spalte) der Lösungs-Matrix

Transportierte Matrix: AT
- Zeilen und Spalten werden vertauscht!

Symmetrische Matrix 
Seite 5 von 13

Inverse Matrix

(A I E) (E I A-1 )

 dabei gilt: A * A-1 = E

(E…Einheitsmatrix)

allg. gilt: A* =

 = A-1 *
(genügt als Lösung dieses Gleichungssystems!)

- Es existiert nicht zu jeder Matrix eine inverse Matrix, da es auch


Gleichungssysteme gibt, die nicht eindeutig lösbar sind!

9.)Lineare Optimierung mittels Simplex-Algorithmus


Umformung : ax1 + bx2 = G  - ax1 - bx2 + 1G = 0
Erstellen einer Tabelle mit den Koeffizienten der Variablen! (-a, -b)

1. Auswahl der Spalte ( ), mit der kleinsten Zahl in der letzten Zeile
(also immer die negativste Zahl)
2. Auswahl der Zeile ( ), (nicht Letzte), für die der Quotient aus letzter
Spalte durch ausgewählter Spalte am kleinsten ist! (ausgewählte Z.)
 Nicht bestimmbare Quotienten werden nicht berücksichtigt
(z.B. bei Division durch 0)
3. Erzeugung eines Einheitsvektors ( ) in der ausgewählten Spalte
- eine 1 -> nur in ausgewählter Zeile erzeugen
- eine 0 -> sonst überall, in der ausgewählten Spalte, erzeugen

IMMER mit ausgewählter Zeile arbeiten, die anderen Z. nicht verändern!!!


(IMMER: modifizierte ausgewählte Zeile + andere Zeile) (z.B.: +/-a*II + IV)

4. Wiederhole die Schritte 1. bis 3. solange, bis in der letzten Zeile keine
negative Zahl mehr steht, dann können Ergebnisse abgelesen werden!
Seite 6 von 13

10.)Folgen
- arithmetische ZF: an +1 = an + d (Bildungsvorschrift für folgendes Glied)
(Differenz zweier benachbarter Glieder ist konstant d = an+1 - an)

- z.B.: Summe einer ZF in der Form:


dabei ist ai = (d*i +b) bzw. ai = a1 + (i-1)*d i-tes Glied

- s n= (a1 + an) (Summenformel für arithmetische ZF bis n-tes Glied)


(gilt nur bei Summen mit erstem Glied i =1 ;
Sonst: n‘ = Anzahl der betrachteten Glieder (obere Intervallgrenze - untere IG + 1 )
und a1 = erstes zu betrachtendes Glied)

- Summe der ersten natrürlichen Zahlen (bis n-tes Glied):


sn =

- Summer der geraden natürlichen Zahlen (erstes Glied=2):


sn= n* (n+1)

- Summer der ungeraden natürlichen Zahlen (erstes Glied=1):


sn = n2

- geometrische ZF: ai = a1* qi-1


(Bildungsvorschrift für i-tes Glied)
(durch a1 und q= (q=konst.) eindeutig bestimmt)

- z.B.: Summe einer ZF in der Form: (dabei: = q)

sn = a1* (Summenformel für geometr. Reihe bis n-tes Glied)

s = a1* (Summenformel für geometr. Reihe mit n gegen )


Seite 7 von 13

- Lineare Abschreibung:
jährlicher lin. Abschreibungsbetrag: Qlin =
Restwert nach n-Jahren: Rn = A – n*Qlin

(A…Anschaffungswert; N…Laufzeit; n…abgelaufene Jahre; R(N)…Restwert nach N)

- Geometrisch - degressive Abschreibung:


Restwert nach n Jahren: Rn = A* ( 1- )n
Abschreibungsbetrag im n- ten Jahr: Qn = A* (1- )n-1 *

p = 100* (1- ) und N=

- Übergang von geom.- degr. zur linearen Abschr. (wenn Qgeom.<Qlin)


Berechnung des Wechselzeitpunkts: m = letztes Jahr der geom.-degr. AfA
m>N–

11.)Grenzwerte (x )

1) =0

2) =k

3) =e

4) =0 (für -1 < q < 1)

5) =1 (denn,  =1)

 n= höchster Zählergrad (axn)

m= höchster Nennergrad (bxm)

1. n > m =>
2. n = m => (a Koeffizient im Zähler, b im Nenner)
3. n < m => 0
Seite 8 von 13

12.)Funktionen / Funktionsuntersuchung
Funktion- jedem Element x einer Menge X ist genau 1 Element y der Menge Y
zugeordnet!

Umkehrfunktion:

1. Umstellen der Funktionsgleichung nach x , x = g(y)

2. Vertauschen der Variablenbezeichnung

alte x neue y
alte y neue x

Symmetrie:

(- x) = f( x ) => Spiegelsymmetrisch, achsensymmetrisch

f(- x) = - f( x ) => Punktsymmetrisch zum Ursprung

Nullstellen:

f(x) = 0 … x0=? (Zählernullstellen)

Polstellen

nur bei gebrochen rationalen Funktionen y =

g(x) = 0 … x0 = ? (Nennernullstellen)

g(x0) = 0 und f(x0) 0 -> Polstelle

g(x0) = 0 und f(x0) = 0 -> Definitionslücke

 GRENZWERT einer Funktion (x x0);

1) Verhalten der Funktionswerte in Nähe einer Polstelle


I f(x) I für x x0
2) Verhalten der Funktionswerte in Nähe einer Definitionslücke
 Regel nach Bernoulli/ L´Hospital
 lim = (erste Ableitung! -> x0 einsetzen!)
->(Auch bei Grenzwerten mit x gegen eine Zahl verwenden.)
Seite 9 von 13

Asymptoten:

Verhalten im Unendlichen von Funktionen:

gebrochenrationale Funktion y =

 Berechnung: f(x) g(x) (ganzzahliger Anteil)


 f(x) hat Grad n , g(x) hat Grad m
 n < m x- Achse als Asymptote
 n = m waagerechte Asymptote
 n = m+1 schiefe Asymptote -> Polynomdivision
 n > m +1 Näherungskurve -> Polynomdivision

Extremstellen: Bed: f´ (x) = 0 und


f´´ (x) > 0 lokales Minimum
f´´ (x) < 0 lokales Maximum

falls jedoch: f´´(x) = 0 weitere Ableitungen notwendig!


 allg. gilt:

1) ist die letzte nicht verschwindende Ableitung von gerader Ordnung


(4.,6.,8…), dann ist es eine lokale Extremstelle

2) ist die letzte nicht verschwindende Ableitung von gerader Ordnung und
positiv, dann ist es ein lokales Minimum

3) ist die letzte nicht verschwindende Ableitung von gerader Ordnung und
negativ, dann ist es ein lokales Maximum

4) ist die letzte nicht verschwindende Ableitung von ungerader Ordnung,


dann ist es ein Sattelpunkt
Seite 10 von 13

KURVENDISKUSSION
 Definitionsbereich: Df x (Polstellen ausschließen)
Wertebereich: Wf y
 Nullstellen: f(x) = 0
 X01, x02, …
 Symmetrie: f(-x) = f(x) spiegelsymmetrisch
f(-x) = - f(x) punktsymmetrisch
 Extremstellen: waagerechte Tangente: f´(x) = 0
 xE1, xE2, …
 Entscheidung lokales Minimum / lokales Maximum
f´´(xEi) > 0 -> lokales Minimum
< 0 -> lokales Maximum
= 0 -> Sattelpunkt
 Verhalten im Unendlichen :
bzw. Gleichung der Asymptoten (bei gebrochen rationalen Funktionen)
 Skizze

13.)Differenzialrechnung
Ableitungen

Differenzenquotient:

(= Anstieg der Tangente = erste Ableitung)

Regeln
1) f(x) = xn f´(x) = n* xn-1
2) f(x) = k f´(x) = 0
3) f(x) = u (x) v(x) f´(x) = u´(x) v´(x)
4) Produktregel
f(x) = u(x) * v(x) f´(x) = u´(x)*v(x) + u(x)* v´(x)
5) Quotientenregel
f(x) = f´(x) =
6) Kettenregel
f(x) = u(v(x)) f´(x) = u´(v(x)) * v´(x)
äußere * innere
Ableitung Ableitung
Seite 11 von 13

7) f(x) = x-n = f´(x) = -n *


8) f(x) = = f´(x) = *
9) f(x) = = f´(x) = *
10) f(x) = ex f´(x) = ex
11) f(x)= e u(x) f´(x) = u´(x) * e u(x)
12) f(x) = ax f´(x) = ln(a)* ax
13) f(x) = a u(x) f´(x) = ln(a) * u´(x) * a u(x)
14) f(x) = ln (x) f´(x) =
15) f(x) = ln (u(x)) f´(x) = u´(x) *

16) f(x) = loga (x) f´(x) = * loga (e)


17) f(x) = loga (u(x)) f´(x) = * u´(x) * loga (e)

Formel zur Angabe der n-ten Ableitung


z.B.: von f(x) = = x-1  f(n) (x) = (-1)n * n! * x-n-1
oder
z.B.: von f(x) = ln x  f(n) (x) = (-1)n+1 * (n-1)! * x-n

14.)Schnittwinkel
1. Schnittstellen berechnen g(x) = f(x)
 xs1, xs2,….
2. Bilde die ersten Ableitungen f´(x), g´(x)
3. für xs1
 tan 1 = f´(xs1)
1= arc tan f´(xs1)
 tan 2 = g´(xs1)
2 = arc tan g´(xs1)
4. = I 1 – 2 I
5. Wiederhole Schritte 3 und 4 für xs2, xs3, …
(ACHTUNG! Wenn <0 => 180° - = …)
Seite 12 von 13

15.)Funktionen mit 2 Veränderlichen


 Differenzieren (partielle Ableitungen)

a) f´x (x; y) 1.Ableitung nach x (hierbei ist y eine Konstante)


 f´´xx (x; y) und f´´xy (x; y) 2.Ableitung je nach x und y (von a))
b) f´y (x; y) 1.Ableitung nach y (hierbei ist x eine Konstante)
 f´´yx (x; y) und f´´yy (x; y) 2.Ableitung ja nach x und y (von b))

es gilt: f´´xy (x; y) = f´´yx (x; y) (als Probe verwenden)

Bestimmung lokaler Extremstellen von Funktionen mit 2 Veränderlichen

1. Bildung der ersten Ableitungen : f´x (x; y) ; f´y (x; y)

2. Löse das Gleichungssytem:


I. f´x (x; y) = 0
II. f´y (x; y) = 0
 (xE1 ; yE1); (xE2 ; yE2); ……
- falls lineares Gl.system -> mittels Gauß´schen Algorithmus lösen
- wenn nicht linear: (Potenzen, Multiplikation der Veränderlichen,…) -
Einsetzungsverfahren

3. Entscheidung ob lokale Extremstelle:


f´´xx (xEi ; yEi) * f´´yy (xEi; yEi) – ( f´´xy (xEi; yEi) )2 > 0
 lok. Extremstelle
 falls = oder < 0 keine lok. Extremstelle

4. Entscheidung ob lok. Minimum/ lok. Maximum:


f´´xx (xEi ; yEi) > 0 → lok. Min.
f´´xx (xEi; yEi) < 0 → lok. Max.

5. Extremwert angeben:
z = f(xEi; yEi) (Werte in Ausgangsfunktion einsetzen und berechnen)
Seite 13 von 13

Bestimmung lokaler Extremstellen von Funktionen mit 2 Veränderlichen


mit NEBENBEDINGUNGEN

 Mittels Lagrange´scher Multiplikatoren

Aufgabenstellung: Maximiere (Minimiere) die Funktion f (x; y) unter der


Nebenbedingung g (x; y)=c

1. Aufstellen der Lagrange - Funktion: L (x; y)


L (x; y) = f (x; y) – λ* (g (x; y) – c)

2. Bestimme die partiellen Ableitungen:

= … (Ableitung der Lagrange - Funktion nach x)

= … (Ableitung der Lagrange - Funktion nach y)

3. Löse das Gleichungssystem:


I. =0

II. =0

III. g (x ;y) = c

- falls lineares Gl.system -> mittels Gauß´schen Algorithmus


- wenn nicht linear(Potenzen, Multiplikation der Veränderlichen,…) ->
Einsetzungsverfahren

4. Extremwert angeben:
z = f(xEi; yEi) (Werte in Ausgangsfunktion einsetzen und berechnen)

Das könnte Ihnen auch gefallen