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2020
- arbeitete als Rezensent und Redakteur in Berlin und schrieb viele Stücke;
- lebte als freier Schriftsteller in Berlin und wurde 1767 Dramatung und Berater am Hamburger
Nationaltheater;
- dort arbeitete Lessing für eine Weile als Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek: er
übersetzte das hochmittelalterliche Werk "Schedula diversarum artium" des Theophilus
Presbyter, das er 1774 unter dem Titel "Vom Alter der Ölmalerey aus dem Theophilus Presbyter"
herausgab;
- in Hamburg lernte Lessing seine spätere Frau (Eva König) kennen und heiratete sie im Jahre
1776;
- 1777 starb ihr neugeborener Sohn und einige Wochen später auch seine Frau;
- obwohl Lessing selbst zu dieser Zeit sehr krank war, beendete er sein letztes Stück ,,Nathan der
Weise'' im Jahre 1779;
Werke:
1) Gedichte:
- ,,Kleinigkeiten'' (1751).
2) Fabeln:
3) Dramen:
4) Ästhetische Schriften:
- er plädierte für die Befreiung des Bürgertums, die Toleranz und die Humanität;
- in seinem Werk („Nathan der Weise“) befasst er sich mit diesen Themen;
- er interpretierte die antike Tragödie auf eine neue Weise und wird als Pionier des bürgerlichen
Trauerspiels gesehen (er hat das Theater weiterentwickelt);
-die Protagonisten des bürgerlichen Trauerspiels waren diesmal nicht nur Mitglieder des Adels,
sondern auch des Bürgertums;
- Lessings Drama „Miss Sara Sampson“ ist das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel;
- „Minna von Barnhelm“ war ein Musterbeispiel für die deutschen Lustspiele (Komödien);
- er war der Sohn eines Pastors, so dass die Bibel und der Glaube ein wichtige Rolle für seine
Familie spielten;
- Lessing hatte einen großen Einfluss auf die Gesellschaft: er forderte das Bürgertum dazu auf,
selbstbewusst zu sein;
- sein Ziel war, eine Sache von mehreren Seiten zu betrachten und Spuren der Wahrheit in den
Argumenten des Gesprächspartners zu suchen (dieses Ziel erreichte er in seinen Werken durch
das Stilmittel des Dialogs);
- sein ganzes Leben wird von Themen wie Freiheit und Unabhängigkeit geprägt: die Befreiung
des deutschen Theaters von dem Einfluss des französischen Musterbeispiels, die Befreiung der
Religion von dem Dogma der Kirche und die Befreiung des ehrgeizigen Bürgertums von der
Macht des Adels;
- die obigen Themen prägten auch seine Existenz als Schriftsteller: er wollte als freier
Schriftsteller arbeiten (dieses Ziel war aber sehr schwer zu erreichen, da er sich mit finanziellen
Problemen konfrontierte);
- in seinen religionsphilosophischen Schriften äußerte sich Lessing gegen den Glauben an die
Offenbarung und gegen das Festhalten der Menschen an den „Buchstaben“ der Bibel durch das
herrschende Dogma. Diesem Gedanken stellte er ein „Christentum der Vernunft“, das sich am
Geist der Religion orientierte, gegenüber;
- Lessing glaubte, dass die menschliche Vernunft sich entwickeln kann (dafür sind aber die Kritik
und der Widerspruch notwendig, während die göttliche Offenbarung nicht erfordert wäre);
- außerdem trat er oft in zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Vertretern des herrschenden
Dogmas ein, denn er forderte Toleranz gegenüber den anderen Weltreligionen auf (diese
Einstellung ist auch im Drama Nathan der Weise zu finden);