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In dieser Woche stehen außergewöhnliche Berufe im


Mittelpunkt. Jetzt gleich geht es an dieser Jungs und fanatischen einmal gar keinen Bahnhof nach
den Sternen greifen.

Wir sprechen heute mit dem Astronauten Thomas Reiter der demnächst wieder mit einer US
Raumfähre ins All startet.

Wie bereitet man sich psychologisch auf einen langen Aufenthalt ohne Privatsphäre und
liebgewonnene Gewohnheiten vor Wie bewältigt man Konflikte an Bord. Und fühlt man sich
manchmal einsam.

Es ist für mich nicht der erste Flug. Also weiß ich was auf mich zukommt. Bei der ersten Mission
konnte ich von der Erfahrung der Kollegen profitieren die mich auf Besonderheiten hingewiesen
hatten beispielsweise auf eine gewisse Euphorie die man in den ersten sechs Wochen hat eine
Euphorie darüber an diesem Ort zu sein. Bei der Mission dabei zu sein auf die man sich so lange
vorbereitet hatte nach sechs Wochen kommt dann die Erkenntnis Das ist ja gar nicht so ein
Zuckerschlecken. Was das Verhältnis zueinander angeht Man hat lange miteinander telefoniert und
kennt die Leute eigentlich ganz gut.

Ich hatte bei meiner ersten Mission großes Glück. Wir haben einfach von den Karabinern hier sehr gut
zusammengepasst sodass es keinerlei beweise es hat sicherlich jeder mal einen kleinen Durchhänger
gab nach ein paar Monaten. Aber Gott sei Dank ist das nie bei allen gleichzeitig aufgetreten.

Welche Tätigkeiten sie zu verrichten welche Forschungsprojekte werden durchgeführt. Und wie sieht
der Tagesablauf eines Astronauten aus.

Wir werden morgens ungefähr um sieben Uhr geweckt und haben dann etwa eine Stunde Zeit. Als
erstes überprüfen wir die wichtigsten Systeme an Bord eines Morgentoilette haben Zeit für das
Frühstück und die Vorbereitung auf die Arbeit. Am Vormittag haben wir vier bis fünf Stunden in denen
wir unser Arbeitspensum zu erledigen haben die Arbeit ist nach einem engen Plan organisiert. Den
kann man auf dem Computer abrufen. Es wird alles schon vorher hoch geschickt sodass wir uns am
Vorabend damit vertraut machen können.

Und wie geht es dann weiter.

Ungefähr eine Stunde vor dem Mittagessen gibt es eine Unterbrechung für Sport. Sport ist wichtig um
die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Denn so angenehm die Schwerelosigkeit anfühlt so
nachteilig ist es wenn man die Muskeln nicht sieht sich zurückzulehnen die Mittagspause etwa 30 bis
40 Minuten lang wie geht es weiter mit dem Arbeitspensum bis sechs oder sieben Uhr vor dem
Abendessen treiben wir dann noch eine Stunde Sport nach dem Essen haben wir einen Plan
Konferenz. Da werden Dinge die während des Tages aufgetreten sind durchgesprochen. Genau wie
der Plan für den nächsten Tag zwischen zehn und elf Uhr haben wir eine Stunde für uns.

Wie wird man überhaupt was mitbringen.

Man sollte eine wissenschaftliche Ausbildung absolviert haben Naturwissenschaften oder


Ingenieurwissenschaften. Viele von uns kommen genau wie ich aus dem Militär Fliegerei und haben
einen Ingenieurstudium gemacht. Man sollte auf jeden Fall fit sein. Man sollte ein guter
Grubenarbeiter sein wenn das Team auch weiß was da abläuft. Einzelkämpfer sind überhaupt nicht
gefragt. Man muss sich generell darauf einstellen können dass man lange Zeit mehrere Jahre auf
solch eine Mission hinarbeitet und in dieser Zeit hat man noch eine Menge zu tun. Man braucht
Ausdauer was die Vorbereitung auf die Missionen angeht. Hat die Erforschung des Weltraums.

Einen konkreten gesellschaftlichen Nutzen.

Man könnte auch fragen Was nutzt uns die Relativitätstheorie. Was haben wir für einen Nutzen wenn
wir ins Theater gehen. Es ist einfach ein Bestandteil unserer Kultur. Es ist eine menschliche Eigenheit
Antworten auf Fragen zu suchen. In diesem Zusammenhang sehe ich einen nutzen die Internationale
Raumstation soll nicht das Ende der bemannten Raumfahrt sein sondern ein Sprungbrett für weitere
Erkundungen des Weltraums. Die Rückkehr zum Mond bemannte Mission zum Mars. Möglicherweise
können wir damit unseren Lebensraum aussehen oder Wir bieten zum Beispiel auf dem Mond neue
Materialien was möglicherweise in der Energieversorgung der Zukunft eine Rolle spielen wird.

Glauben Sie wirklich dass sich so etwas realisieren lässt.

Man muss es halt probieren. Wir bewegen uns ein bisschen auf den Spuren unserer Vorfahren von
Europa sind viele Entdecker aufgebrochen um zu erkunden was da ist. Nicht alle kamen zurück und
hatten etwas vorzuweisen.

Aber dass wir heute eine hoch entwickelte Gesellschaft sehen was unsere kulturellen Fähigkeiten
angeht was unsere wissenschaftlichen Fähigkeiten angeht beruht letztendlich darauf dass Menschen
bestimmte Dinge getan.

Geforscht oder Expeditionen gemacht haben und welche Visionen von der Raumfahrt zukommen.

Wir nutzen die Raumstation derzeit intensiv für die Forschung.

Der nächste Schritt wäre dann die Entwicklung von Technologien die wir beispielsweise für die
Rückkehr zum Mond brauchen. Das sind zum Beispiel die Verbesserungen von geschlossenen
Lebenserhaltung Systeme. Diese sind für Kolonien auf dem Mond erforderlich. Das Gleiche gilt in
etwas weiterer Zukunft für Missionen zum Mars. Die Technologien dafür sind grundsätzlich da aber
sie müssen noch verbessert werden. Hier kann die Internationale Raumstation ISS einen wesentlichen
Beitrag leisten. Die Nasa hat schon ganz konkrete Aktivitäten vorbereitet damit die Menschen schon
Mitte des nächsten Jahrzehnts wieder zum Mond zurückkehren und dann darüber hinaus. Ich schätze
ab 2030 ist es nicht unrealistisch darauf zu hoffen dass dann vielleicht die erste bemannte Mission
zum Mars geht.

Und was denken Sie über Weltraumtourismus. Ein gutes Stichwort. Auch das halte ich für ganz
wichtig. Der Zugang zumindest zum Erdboden soll nicht nur Astronauten sondern einer größeren
Anzahl von Menschen ermöglicht werden in denen dieser Transport kommerzialisiert wird. Ich würde
mich riesig freuen wenn ich eher früher als später möglich wäre eine Fluglinie Erdorbit so einfach zu
buchen wie heute einen Flug auf einem Urlaubsinsel. Das hat letztlich auch einen positiven Einfluss
auf das Umweltbewusstsein weil man ein Gefühl für die Erde als Ganzes bekommt.

Das wäre schon cool. übrigens ist das gar nicht so leicht echter Astronaut zu werden. Das
erfolgreiche Absolvieren des Astronauten Trainings allein ist noch keine garantierte Fahrkarte ins All.
Grundsätzlich sind nicht alle Positionen für einen Flug doppelt besetzt. Und erst werden sich in den
letzten Monaten vor dem Flug gegen seinen Ersatzmann durchsetzen. Darf nicht erlebt werden was
Thomas Reiter der deutsche Rekordhalter im All das Thale völlig neue Gefühl der Schwerelosigkeit
das jeden zum Lächeln bringt.

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