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Lektionsgrammatik
1 Relativsätze G 1.4.11
Relativsätze sind Nebensätze. Sie beschreiben ein Nomen im Hauptsatz genauer. Das Relativpronomen bezieht sich
auf ein Nomen. Das Genus und der Numerus des Relativpronomens richtet sich nach diesem Nomen.
z. B. Menschen, die erkrankt sind, kann man mithilfe von Telemedizin leichter versorgen.
Der Kasus richtet sich nach dem Verb / verbalen Ausdruck bzw. der Präposition beim Verb / verbalen Ausdruck:
z. B. Das Risiko, das die Befragten sehen, ist die Gefahr falscher Diagnosen.
Dies ergab eine Studie, an der 2.000 Personen teilgenommen hatten.
Normalerweise steht der Relativsatz direkt nach dem Nomen, auf das er sich bezieht.
z. B. Das Risiko, das die Befragten sehen, ist die Gefahr falscher Diagnosen.
Wenn das Nomen, auf das sich der Relativsatz bezieht, Teil einer Nominalgruppe mit Präposition oder Genitiv ist,
steht der Relativsatz erst nach der Nominalgruppe.
z. B. Die Behandlung von Erkrankungen, die räumlich getrennt stattfindet, ist Teil der Telemedizin.
Wenn nach dem Nomen nur noch ein Verb oder ein Verbteil folgt, steht der Relativsatz oft erst nach dem Hauptsatz.
z. B. Mit der Telemedizin wurde ein Angebot eingeführt, das immer mehr ausgebaut wird.
Man verwendet das Relativpronomen im Genitiv, wenn jemand etwas „besitzt“ bzw. etwas zu etwas anderem ge-
hört. Auf die Relativpronomen im Genitiv (dessen / deren) folgen Nomen ohne Artikel.
z. B. Ein Patient, dessen Arztbesuch online stattfindet, spart viel Zeit.
Die Telemedizin, deren Nutzen sehr groß ist, muss weiter ausgebaut werden.