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Steht das Bezugswort im Relativsatz im Dativ, so steht auch das Relativpronomen im Dativ,
obwohl das Bezugswort im Hauptsatz nicht im Dativ steht. Bsp:
1. Bernhardt kann nicht aufs Rauchen verzichten. Ihm wurde beim Umzug geholfen.
→ Bernhardt, dem beim Umzug geholfen wurde, kann nicht aufs Rauchen verzichten.
2. Mein Onkel ist am Unfall gestorben. Ihm wurde viel Geld geliehen.
→ Mein Onkel, dem viel Geld geliehen wurde, ist am Unfall gestorben.
Steht das Bezugswort im Relativsatz hinter einer Präposition, so steht auch das
Relativpronomen hinter dieser Präposition, der Kasus ist je nach Verb und Präposition
unterschiedlich. Bsp:
1. Die Firma Metallbau GmbH beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter. Mit der Firma
führen wir eine gemeinsame Forschung durch.
→ Die Firma Metallbau GmbH, mit der wir eine gemeinsame Forschung durchführen,
beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter.
2. Die heutigen Jugendlichen sind an die Digitalisierung gewöhnt. Erwartet wird von
ihnen ein guter Teamgeist.
→ Die heutigen Jugendlichen, von denen ein guter Teamgeist erwartet wird, sind an
die Digitalisierung gewöhnt.
Bei manchen Demonstrativ- oder Indefinitpronomen lässt sich ein Relativsatz bilden.
Hierbei ist das Relativpronomen i.d.R. „was“. Bsp.:
1. Mir fehlt alles, was ich zur Bewerbung benötige.
2. Das, was du gesagt hast, entspricht nicht der Wahrheit.
3. Ich habe etwas, was du nicht hast.
4. Es gibt hier manches, was mir merkwürdig ist.
5. Diejenigen, die die Unterlagen schon vollständig vorgelegt haben, müssen nur noch
nächste Woche das Protokoll abgeben.
Diese Relativsätze finden Anwendung vor allem, wenn das Relativpronomen (in der
Schriftsprache) identisch mit dem Artikel eines Substantivs ist, der (zufällig) hinter dem
Relativpronomen steht. Bsp:
1. Das ist die Frau, die die Post austrägt. → Das ist die Frau, welche die Post austrägt.
2. Ich kenne den Anleger, der der Frau dort drüben immer imponiert. → Ich kenne den
Anleger, welcher der Frau dort drüben immer imponiert.