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ạb·stel·len Verb (hat)

1 etwas irgendwo abstellenetwas, das man (zurzeit) nicht braucht, an einen geeigneten Platz bringen

einen alten Schrank auf dem Speicher abstellen

[K] Abstellfläche, Abstellkammer, Abstellplatz, Abstellraum

2 etwas (irgendwo) abstellenetwas (Schweres) irgendwohin stellen <ein Tablett, einen Koffer
abstellen>

3 jemanden (für etwas) abstellen ADMINjemandem befehlen, (meist für eine andere Person) eine
Aufgabe zu erledigen

Soldaten für Hilfsarbeiten abstellen

• hierzu Ạb·stel·lung die

4 etwas abstellenetwas mit einem Schalter oder Hahn außer Betrieb setzen <das Gas, das Licht, eine
Maschine, den Motor, den Strom, das Wasser abstellen> ≈ abschalten

• hierzu Ạb·stel·lung die

5 etwas abstellenGESCHRIEBENeinen schlechten Zustand beenden <Mängel, Missstände, jemandes


Unarten abstelle>

• hierzu Ạb·stel·lung die

6 etwas auf jemanden/etwas abstellenetwas so gestalten, dass es sich für jemanden oder einen
Zweck eignet

Diese Werbung ist ganz auf junge Konsumenten abgestellt

• hierzu Ạb·stel·lung die

* Ge·sche·hen [gəˈʃeːən] das; <Ge·sche·hens>;GESCHRIEBEN etwas, das geschieht, sich


ereignet

Interessiert verfolgten die Zuschauer das Geschehen auf der Bühne

* ge·sche·hen [gəˈʃeːən] Verb <geschieht, geschah, ist geschehen>


1 etwas geschiehtetwas ist in einer Situation da (und führt somit oft eine Veränderung herbei) <ein
Unfall, ein Unglück, ein Unrecht, ein Wunder>

Der Unfall geschah, kurz nachdem wir in die Hauptstraße eingebogen waren

Es geschieht immer wieder, dass …

2 etwas geschieht jemandemetwas Unangenehmes tritt ein und betrifft jemanden

Wenn er weiterhin so unvorsichtig ist, wird ihm noch ein Unglück geschehen

Keine Angst, hier kann dir nichts geschehen!

3 etwas geschieht (mit jemandem/etwas)etwas wird getan oder etwas wird (mit einer Person)
gemacht

In dieser Angelegenheit muss endlich etwas geschehen!


„Was geschieht mit den Kindern, wenn ihr in Urlaub seid?“ – „Sie bleiben bei der Oma.“

4 etwas geschehen lassenetwas dulden, ohne zu protestieren

Wie konntest du nur geschehen lassen, dass er zu Unrecht beschuldigt wurde?

Er war so müde, dass er alles ohne Protest mit sich geschehen ließ

[ID]Gern geschehen!verwendet, um höflich zu antworten, wenn sich jemand bedankt

„Vielen Dank für deine Hilfe.“ – „(Bitte,) gern geschehen!“

Das geschieht ihm/ihr recht!GESPROCHENdas hat er/sie verdient

„Er ist in der Prüfung durchgefallen.“ – „Das geschieht ihm eigentlich recht. Er hat ja kaum dafür
gelernt.“

um jemanden/etwas ist es geschehenjemand/etwas kann nicht mehr gerettet werden

geschehe, was da wolleohne Rücksicht darauf, was in der Zukunft passieren mag

-ge·sche·hen das; im Substantiv nach Substantiv, unbetont, nicht produktiv verwendet, um einen
Prozess oder einen Ablauf zu bezeichnen

das Krankheitsgeschehen genau dokumentieren

das Unterrichtsgeschehen aufmerksam verfolgen

das Verkehrsgeschehen beobachten

* Strẹ·cke die; <Stre·cke, Stre·cken>


1 der Weg zwischen zwei Punkten oder Orten <eine kurze, kleine, große, lange, weite Strecke fahren,
gehen, laufen, zurücklegen>

Mitten auf der Strecke hatten wir eine Panne

Für eine/Auf einer Strecke von hundert Kilometern braucht mein Auto nur sechs Liter Benzin

[K] Streckenabschnitt, Streckenrekord

Autobahnstrecke, Bremsstrecke, Fahrstrecke, Fahrtstrecke, Flugstrecke, Teststrecke, Transitstrecke,


Wegstrecke

2 eine Strecke mit Eisenbahnschienen <eine Strecke abgehen, kontrollieren, ausbessern> ≈ Linie

die Strecke von München nach Ulm über Augsburg

[K] Streckenarbeiter, Streckenaufseher, Streckenführung, Streckennetz, Streckensignal,

Anschlussstrecke, Bahnstrecke, Gleisstrecke, Hauptstrecke, Nebenstrecke

3 die Strecke, die man bei einem Rennen läuft, fährt usw.

Zuschauer säumten die Strecke

Mir liegen die langen Strecken mehr als die kurzen

[K] Abfahrtsstrecke, Hindernisstrecke, Marathonstrecke, Regattastrecke, Rennstrecke, Slalomstrecke,


Sprintstrecke
Kurzstrecke, Langstrecke, Mittelstrecke

4 (in der Geometrie) die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten

5 auf offener/freier Streckeaußerhalb des Bahnhofs

Der Zug hielt auf offener Strecke/blieb auf offener Strecke stehen

6 über weite Strecken (hin)zu einem großen Teil

Der Film war über weite Strecken langweilig

Nordafrika ist über weite Strecken hin Wüste

* dịcht Adjektiv <dichter, dichtest>


1 mit wenig Platz zwischen den einzelnen Teilen, Personen oder Dingen <Gestrüpp, Gewühl, Haar;
dicht behaart, besiedelt, bevölkert, gedrängt>

Morgens herrscht auf den Straßen dichter Verkehr

[K] dichtbehaart, dichtbesiedelt, dichtbevölkert, dichtgedrängt

2 so, dass man kaum oder überhaupt nicht hindurchsehen kann <Nebel, Qualm, Rauch, ein
Schneetreiben, eine Wolkendecke>

3 so, dass Luft oder Wasser nicht hindurchdringen

Ist das Boot/das Dach/das Fass dicht?

Der Wasserhahn ist nicht mehr dicht. Er tropft!

[K] luftdicht, schalldicht, wasserdicht

4 unterhaltsam und interessant, ohne langweilige Passagen <eine Handlung, ein Programm>

5 etwas steht dicht bevoretwas wird bald geschehen

6 dicht an/bei/hinter etwas (Dativ)ganz nahe bei oder hinter einer Person oder Sache

7 dicht an/bei dichtGESPROCHENsehr eng beieinander

* er·ge·ben Verb <ergibt, ergab, hat auftreten>


► Ergebnis, Resultat

1 etwas ergibt etwaseine Rechnung hat das genannte Ergebnis

Die Summe von vier und zwei ergibt sechs (4 + 2 = 6)

2 etwas ergibt etwasetwas hat zur Folge, dass etwas bekannt oder bewiesen wird

Was hat die Umfrage denn nun ergeben?

Die Untersuchung hat ergeben, dass er völlig gesund ist

3 etwas ergibt etwaseine Tätigkeit o. Ä. hat den genannten Erfolg ≈ einbringen

Die Sammlung ergab genug Geld für den Bau einer neuen Schule
4 etwas ergibt Sinnetwas ist sinnvoll

Diese Aussage ergibt keinen Sinn

5 etwas ergibt etwaseine Menge ist groß genug für etwas

Ein Liter Suppe ergibt etwa vier Portionen

6 etwas ergibt sich aus etwasdurch Nachdenken und gesammelte Informationen kann man etwas
erkennen

Aus diesen Beobachtungen ergibt sich folgende Regel: …

► Entwicklung, Situation

7 etwas ergibt sich (aus etwas)etwas ist die (oft unerwartete) Folge einer Situation ≈ entstehen

Aus seiner neuen Tätigkeit ergaben sich auch Veränderungen in seinem Privatleben

Es hat sich so ergeben, dass sie in die gleiche Schule kamen

8 wenn sich die Gelegenheit/Möglichkeit ergibtwenn es gerade passt oder möglich ist

► im Kampf, Konflikt

9 sich (jemandem) ergeben(z. B. im Krieg oder als Verbrecher) aufhören zu kämpfen/nicht mehr zu
fliehen versuchen <sich dem Feind, dem Gegner, der Polizei, einer Übermacht o. Ä. ergeben> ≈
kapitulieren

Als er von den Polizisten eingekreist war, hob er die Hände und ergab sich

10 sich einer Sache (Dativ) ergeben GESCHRIEBEN eine Leidenschaft, eine Sucht o. Ä. so stark
werden lassen, dass man völlig davon beherrscht wird <sich dem Alkohol, einem Laster, einer
Leidenschaft, dem Spiel, der Trunksucht o. Ä. ergeben>

Er hatte sich dem Glücksspiel ergeben und nach wenigen Wochen das ganze Vermögen verloren

11 sich in etwas (Akkusativ) ergebenetwas akzeptieren, ohne sich dagegen zu wehren <sich in ein
Los/Schicksal, in eine Notwendigkeit o. Ä. ergeben>

* ạb·bre·chen Verb
1 etwas (von etwas) abbrechen (hat)etwas Hartes von etwas anderem trennen, indem man es bricht

einen dürren Ast vom Baum abbrechen

2 etwas abbrechen (hat)etwas vor der üblichen Zeit oder dem gewünschten Ziel (plötzlich) beenden
<eine Beziehung, ein Studium, eine Verhandlung, eine Veranstaltung abbrechen>

3 etwas abbrechen (hat)ein Gebäude zerstören, das nicht mehr benutzt wird, um Platz zu schaffen

4 sich (Dativ) einen abbrechenGESPROCHEN (hat)sich sehr anstrengen (oft, weil man etwas nicht
geschickt genug macht)

5 etwas bricht ab (ist)etwas Hartes bricht und wird so geteilt oder von etwas getrennt <ein Bleistift,
ein Messer>

Bei dem Sturm sind viele Äste abgebrochen

6 etwas bricht ab (ist)etwas hört plötzlich auf


Die Musik brach plötzlich ab

7 jemand bricht (mitten in …) ab (hat)jemand hört plötzlich mit etwas auf

Er brach mitten im Satz ab

* Rạnd der; <Rand(e)s, Rän·der>


1 der Bereich, wo etwas aufhört oder anfängt <der obere, untere, äußere, innere, linke, rechte Rand>
↔ Mitte

ein Glas bis zum Rand füllen

Er stand am Rand des Abgrunds und sah hinunter

[K] Randbezirk, Randgebiet, Randlage

Außenrand, Innenrand, Feldrand, Hutrand, Kraterrand, Ortsrand, Stadtrand, Stoffrand, Tellerrand,


Waldrand, Wegrand, Wüstenrand

2 der seitliche, obere oder untere Teil eines Blattes Papier, auf den man normalerweise nichts
schreibt <einen Rand lassen; etwas am Rand anmerken>

[K] Randbemerkung, Randnotiz

3 ein Strich oder schmaler Streifen außen am Rand von Flächen

ein Briefumschlag mit schwarzem Rand

der gezackte Rand einer Briefmarke

[K] Fettrand, Kalkrand, Schmutzrand, Schweißrand, Trauerrand

4 am Randezusätzlich zu etwas, das wichtiger ist <etwas nur am Rande bemerken, erwähnen; etwas
spielt sich (nur ganz) am Rande ab>

[K] Randbemerkung, Randerscheinung, Randfigur, Randnotiz

* Zei·chen das; <Zei·chens, Zei·chen>


1 Zeichen schreibt oder zeichnet man, um auf etwas aufmerksam zu machen, hinzuweisen

Der Wanderweg ist mit blauen Zeichen markiert

[K] Zeichenerklärung

Erkennungszeichen, Merkzeichen

2 ein Zeichen, dessen Bedeutung oder Zweck allgemein bekannt ist und mit dem man so
Informationen geben kann ≈ Symbol

Das Zeichen „=“ steht für Summen oder Gleichheit

H2O ist das chemische Zeichen für Wasser

[K] Additionszeichen, Divisionszeichen, Gleichheitszeichen, Minuszeichen, Multiplikationszeichen,


Pluszeichen, Subtraktionszeichen

Abkürzungszeichen, Korrekturzeichen, Notenzeichen, Wiederholungszeichen


Verbotszeichen, Verkehrszeichen

Firmenzeichen, Warenzeichen

3 eine Bewegung, ein Blick o. Ä., mit denen man anderen Personen etwas mitteilt <ein heimliches,
verabredetes Zeichen; auf ein Zeichen hin etwas tun; jemandem ein Zeichen geben/machen>

Auf sein Zeichen hin liefen alle los und versteckten sich

4 ein Geräusch oder etwas, das man sieht und das eine Information gibt

Dieser Ton ist das Zeichen dafür, dass der Akku fast leer ist

[K] Feuerzeichen, Klingelzeichen, Leuchtzeichen, Rauchzeichen

Pausenzeichen

5 etwas, an dem man erkennt, in welchem Zustand sich jemand/etwas befindet <ein deutliches,
sicheres, untrügliches Zeichen>

Er hält Freundlichkeit für ein Zeichen von Schwäche

[K] Alarmzeichen, Warnzeichen

6 Kurzwort für Satzzeichen

[K] Anführungszeichen, Ausrufezeichen, Fragezeichen

7 Kurzwort für Sternzeichen und Tierkreiszeichen

im Zeichen des Stiers geboren sein

* zie·hen Verb <zog, hat/ist gezogen>


► mit den Händen, mit Kraft

1 jemand/etwas zieht (jemanden/etwas) (hat)eine Person, ein Tier oder Fahrzeug bewegt
Personen/Dinge hinter sich her in die gleiche Richtung

Du schiebst, und ich ziehe!

2 (jemanden/etwas irgendwohin/irgendwoher) ziehen (hat)jemanden/etwas mit den Händen


festhalten und näher zu sich bewegen

jemanden zu sich ins Boot ziehen

3 etwas ziehen (hat)etwas greifen und irgendwohin bewegen

die Mütze tief in die Stirn ziehen

Er zog grüßend seinen Hut (vom Kopf)

4 etwas (aus etwas) ziehen (hat)etwas durch Ziehen aus etwas nehmen <(jemandem) einen Zahn
ziehen; etwas aus der Tasche, den Nagel aus der Wand, den Korken aus der Flasche ziehen>

Bevor du den Computer aufschraubst, musst du den Stecker ziehen

5 etwas ziehen

an etwas (Dativ) ziehen (hat)einen Mechanismus durch Ziehen betätigen <die Handbremse, die
Notbremse ziehen; an der Glocke, an der Klingel, an der Schnur ziehen>
6 etwas ziehen (hat)etwas durch Ziehen befestigen und spannen <eine Schnur, eine Leine, einen
Draht ziehen>

7 an jemandem/etwas ziehen (hat)versuchen, jemanden/etwas zu sich her zu bewegen

Der Hund zog an der Leine

8 jemanden an etwas (Dativ) ziehen (hat)jemanden irgendwo greifen und dann ziehen <jemanden
am Ärmel, an den Haaren ziehen>

► an einen Ort

9 irgendwohin ziehen (ist)den Wohnsitz an einen anderen Ort verlegen <in die Stadt, aufs Land, nach
Stuttgart/Italien /… ziehen>

10 irgendwohin ziehen (ist)sich (in einer Gruppe) irgendwohin bewegen

Junge Handwerker zogen früher oft durchs Land

11 jemanden zieht es irgendwohin (hat)jemand hat den Wunsch, zum genannten Ort oder Ziel zu
gehen, fahren

Im Sommer zieht es mich immer ans Meer

12 etwas zieht irgendwohin (ist)etwas bewegt sich irgendwohin

Der Rauch zog ins Wohnzimmer

13 es zieht (hat)kalte Luft strömt durch oder in einen Raum, sodass es unangenehm ist

Bitte mach das Fenster zu, es zieht!

► Spielfigur, Waffe, Gewinner, Karte

14 (etwas) (irgendwohin) ziehen (hat)eine Spielfigur bewegen

15 (etwas) ziehen (hat)schnell zur Waffe greifen <die Pistole, den Revolver, das Schwert ziehen>

16 jemanden/etwas ziehen (hat)aus einer Menge von Zahlen, Karten o. Ä. eine (oder mehrere)
herausnehmen und so einen Gewinner feststellen <die Lottozahlen, den Gewinner ziehen>

Zieh eine Karte! Wähle eine Karte von denen, die ich dir hinhalte

► Funktion, Erfolg

17 etwas zieht gut/schlecht/nicht (hat)etwas hat genug/nicht genug Luft zum Brennen <der Ofen,
der Kamin, die Pfeife>

18 etwas zieht gut/schlecht/nicht (hat)etwas hat viel Kraft und funktioniert gut/schlecht <das Auto,
der Motor>

19 etwas zieht (hat)etwas hat den gewünschten Erfolg <eine Masche, ein Trick>

Komplimente ziehen bei mir nicht

[i] meist verneint

► Pflanzen
20 Pflanzen ziehen (hat)Samen in die Erde legen und die daraus wachsenden Pflanzen pflegen, bis
sie größer sind

► Kleidung

21 etwas über/unter etwas (Akkusativ) ziehen (hat)ein Kleidungsstück anziehen, sodass es


über/unter einem anderen ist

einen Pullover über das Hemd ziehen

► Schmerzen

22 jemandem zieht es irgendwo (hat)jemand hat am genannten Körperteil Schmerzen <jemandem


zieht es im Rücken, im Kreuz>

► Tee

23 der Tee zieht (hat)die Teeblätter o. Ä. bleiben im heißen Wasser, bis der Tee genug Geschmack
und Wirkung hat

den Tee drei Minuten ziehen lassen und dann abgießen

► Gesichtsausdruck

24 etwas ziehen (hat)den Gesichtsausdruck stark verändern <Grimassen ziehen; die Mundwinkel
nach unten, die Stirn in Falten ziehen>

Jetzt zieh nicht so ein langes Gesicht/so einen Flunsch, wir können den Ausflug ja morgen nachholen

► saugen

25 an etwas (Dativ) ziehen (hat)Rauch oder Flüssigkeit in den Mund saugen <an einer Zigarette, an
einem Strohhalm ziehen>

► bauen, zeichnen, herstellen

26 etwas ziehen (hat)eine Linie zeichnen <eine Linie, einen Strich, einen Kreis ziehen>

27 etwas ziehen (hat)etwas bauen, errichten, herstellen <einen Graben, einen Zaun ziehen; Kerzen
ziehen>

eine Mauer um den Garten ziehen

► Dauer, Länge

28 etwas zieht sich (hat)etwas dauert sehr lange oder dehnt sich über eine lange Strecke

Die Rede zieht sich vielleicht! Die Rede ist sehr lang

► Folge, Wirkung

29 jemand/etwas zieht etwas auf sich (hat)eine Person oder Sache ist so oder verhält sich so, dass
sie zum Mittelpunkt oder Ziel einer Sache wird <jemandes Aufmerksamkeit, die Blicke auf sich
ziehen>

Pass auf, dass du nicht den Unmut des Chefs auf dich ziehst dass du nicht den Chef verärgerst

30 etwas zieht etwas nach sich (hat)etwas hat etwas als Folge

Die Verletzung zog eine lange Behandlung nach sich


► zur Umschreibung

31 etwas ziehen (hat)verwendet zusammen mit einem Substantiv, um ein Verb zu umschreiben

Lehren aus etwas ziehen aus etwas lernen

Schlüsse aus etwas ziehen etwas aus etwas schließen

* tre·ten Verb <tritt, trat, hat/ist getreten>


► mit dem Fuß

1 (jemanden irgendwohin) treten (hat)

jemandem irgendwohin treten (ist)jemandem oder einem Tier mit oder ohne Absicht einen Stoß mit
dem Fuß geben

Er trat ihn in den Rücken

Sie ist dem Hund auf den Schwanz getreten

2 etwas/irgendwohin treten (hat)etwas in Bewegung oder Funktion setzen, indem man mit dem Fuß
daraufdrückt <(auf) die Kupplung, (auf) die Bremse, aufs Gas, (auf) das Gaspedal, (in) die Pedale
treten>

3 etwas in etwas (Akkusativ) treten

etwas irgendwie treten (hat)etwas mit dem Fuß in die genannte Form drücken oder entstehen lassen
<eine Beule ins Auto treten; etwas flach, platt treten>

4 nach jemandem/etwas treten (hat)versuchen, jemandem/etwas einen Stoß mit dem Fuß zu geben

nach der Katze treten

5 eine Ecke/einen Elfmeter treten (hat)beim Fußball eine Ecke, einen Elfmeter ausführen

► beim Gehen

6 irgendwohin treten (ist)einige Schritte in die genannte Richtung machen

anklopfen, bevor man in ein Zimmer tritt

Er trat auf die Bühne/vors Publikum

Bitte zur Seite treten!

7 irgendwohin treten (ist)beim Gehen den Fuß irgendwohin setzen <in eine Pfütze treten>

8 sich (Dativ) etwas irgendwohin treten (hat)sich verletzen, indem man beim Gehen den Fuß auf
etwas setzt

Ich habe mir einen Dorn in den Fuß getreten

9 etwas (irgendwohin) treten (hat)etwas entstehen lassen, indem man (immer wieder) dort geht

einen Pfad in den Schnee treten

► andere Verwendungen

10 etwas tritt irgendwohin (ist)etwas entsteht irgendwo, wird sichtbar


Ihm trat der Schweiß auf die Stirn

Mir traten Tränen in die Augen

11 jemand tritt in etwas (Akkusativ) (ist)jemand/etwas beginnt mit etwas, übernimmt eine Aufgabe
o. Ä. <in Aktion, in Streik, in jemandes Dienste, in den Staatsdienst, in den Ruhestand treten; mit
jemandem in einen Dialog, in Kontakt, in Verbindung, in Verhandlungen treten>

12 jemand/etwas tritt in etwas (Akkusativ) (ist)eine Person oder Sache gelangt in den genannten
Zustand, das genannte Stadium

ein Gesetz tritt in/außer Kraft wird gültig/ungültig

jemand/etwas tritt in Erscheinung erscheint, taucht auf

etwas tritt in jemandes Bewusstsein etwas wird jemandem bewusst

etwas tritt in den Hintergrund/Vordergrund etwas wird weniger wichtig/wichtiger

Die Verhandlungen treten in die entscheidende Phase

13 etwas tritt über die Ufer (ist)ein Fluss o. Ä. führt so viel Wasser mit sich, dass er breiter wird, als
er sonst ist

* auf·tre·ten Verb
1 irgendwie auftreten (ist)sich gegenüber anderen auf die genannte Art und Weise verhalten
<(un)sicher, arrogant, überheblich auftreten>

2 irgendwie auftreten (ist)den Fuß/die Füße in der genannten Art auf den Boden setzen <leise, laut,
vorsichtig auftreten>

3 als etwas auftreten (ist)in einer Rolle oder Funktion handeln <als Zeuge, Helfer, Konkurrent
auftreten>

4 etwas tritt auf (ist)etwas entsteht plötzlich und unerwartet <eine Epidemie, ein Problem>

Hinterher trat die Frage nach den Ursachen auf

5 (ist) in einem Theater oder Film eine Rolle spielen oder vor einem Publikum singen, Musik machen
usw.

Der Regisseur Alfred Hitchcock trat in allen seinen Filmen auch selbst auf

6 etwas auftreten (hat)so gegen etwas treten, dass es aufgeht <die Tür auftreten>

Auf·tre·ten das; <Auf·tre·tens> die Art und Weise, wie jemand auftritt ≈ Verhalten
ein resolutes/selbstsicheres Auftreten haben

* ein·tre·ten (hat/ist) Verb


1 etwas eintreten (hat)mit dem Fuß etwas mit Gewalt öffnen oder ein Loch hineinmachen

eine Tür eintreten

das Eis eintreten

2 (in etwas (Akkusativ) ) eintreten (ist)(durch die Tür oder ein Tor) in einen Raum gehen
3 (in etwas (Akkusativ) ) eintreten (ist)Mitglied in einer Organisation, Gruppe werden <in eine Partei,
einen Verein, ein Kloster eintreten>

4 etwas tritt (in etwas (Akkusativ) ) ein (ist)etwas gelangt in etwas hinein <Gas, Wasser>

Wo ist die Kugel eingetreten?

5 etwas tritt ein (ist)etwas geschieht, beginnt zu sein

Der Tod trat um acht Uhr ein

Es ist noch keine Besserung eingetreten

6 für jemanden/etwas eintreten (ist)sich für jemanden/etwas einsetzen

* aus·las·sen (hat) Verb


1 jemanden/etwas auslassenjemanden/etwas (in einer Reihenfolge) nicht berücksichtigen oder
beachten

Er lässt keine Gelegenheit aus, sie zu besuchen

2 etwas auslassenetwas nicht sagen, schreiben oder tun

bei der Verteilung von Bonbons ein Kind auslassen

beim Abschreiben aus Versehen einen Satz auslassen

3 etwas auslassenGESPROCHENetwas ausgeschaltet lassen <das Licht, den Strom, den Fernseher, die
Heizung auslassen>

4 etwas an jemandem auslassenjemanden aus Ärger, Enttäuschung oder Zorn schlecht behandeln
<seine Launen, die Wut an jemandem auslassen>

5 etwas auslassenetwas so lange erhitzen, bis das Fett flüssig wird <Schmalz, Speck, Butter o. Ä.
auslassen>

6 jemanden/etwas auslassenSÜDDEUTSCH ≈ loslassen

7 jemanden/etwas auslassenSÜDDEUTSCH (A) ≈ freilassen

8 sich (über jemanden/etwas) auslassenABWERTENDein (negatives) ausführliches Urteil über


jemanden/etwas abgeben

Er hat sich lange und heftig über dein Benehmen ausgelassen

* füh·ren <führte, hat geführt> Verb


► an einen Ort

1 jemanden (irgendwohin) führenmit Personen oder Tieren irgendwohin gehen, damit sie (sicher)
am gewünschten Ort ankommen

ein Kind an/bei der Hand (über die Straße) führen

ein Pferd am Zügel aus dem Stall führen

[i] Man treibt ein Tier vor sich her und führt es hinter sich her.
2 jemanden (durch etwas) führenmit einer Person irgendwohin gehen oder fahren und ihr dabei
Informationen geben

Touristen durch die Stadt/durch eine Ausstellung führen

3 jemanden irgendwohin führenmit einer Person irgendwohin gehen oder fahren und etwas für sie
bezahlen ≈ ausführen

die Freundin in ein Restaurant führen

4 etwas führt jemanden irgendwohinetwas ist der Grund dafür, dass jemand an den genannten Ort
kommt

Ihre Reise führte sie in ferne Länder

Was führt dich hierher?

► bei sich haben

5 etwas bei/mit sich (Dativ) führenGESCHRIEBENetwas in einer Tasche o. Ä. mit sich tragen <einen
Ausweis, Gepäck, Bargeld, eine Waffe bei/mit sich (Dativ) führen>

► in eine Richtung

6 jemand/etwas führt eine Person/Sache irgendwohinjemand/etwas bewirkt, dass eine Person oder
Sache an den genannten Ort kommt

Der Regierung gelang es nicht, das Land aus der Krise zu führen

Ein anonymer Hinweis führte die Polizei auf die Spur des Täters

7 etwas zum Mund/an die Lippen führenGESCHRIEBENetwas zum Mund, an die Lippen heben

► als Chef, Leiter

8 etwas führendie Leitung eines Geschäfts oder einer Organisation haben <einen Betrieb, eine Firma,
ein Unternehmen führen> ≈ leiten

► als Verantwortlicher

9 etwas führenetwas tun, für das man verantwortlich ist <Aufsicht, den Befehl, das Kommando über
jemanden/etwas führen; die Geschäfte, den Haushalt (für jemanden) führen; Regie führen; den
Vorsitz über etwas (Akkusativ) führen; Krieg, einen Prozess (gegen jemanden/etwas) führen>

10 jemanden führen(vor allem in pädagogischer Absicht) Einfluss auf jemanden nehmen

Der Lehrer verstand es, die Jugendlichen zu führen

► als Handelnder

11 etwas irgendwie führenein Werkzeug oder Gerät in der genannten Weise benutzen und bewegen
<einen Geigenbogen, eine Kamera, eine Nadel, einen Pinsel, eine Säge geschickt, ruhig, sicher
führen>

12 etwas führen ADMINein Fahrzeug selbst steuern ≈ lenken

Er erhielt die Erlaubnis, ein schweres Motorrad zu führen

13 etwas führenverwendet zusammen mit einem Substantiv, um ein Verb zu umschreiben


Beschwerde (über jemanden/etwas) führen sich offiziell über jemanden/etwas beschweren

den Beweis für etwas führen etwas beweisen

ein (Telefon-)Gespräch (mit jemandem) führen mit jemandem (am Telefon) sprechen

einen Kampf (gegen jemanden/etwas) führen gegen jemanden/etwas kämpfen

ein aufregendes/ruhiges/… Leben führen aufregend, ruhig usw. leben

den Nachweis führen, dass … nachweisen, dass …

14 etwas zu Ende führenetwas (mit Erfolg) beenden

15 eine glückliche/gute Ehe führenin der Ehe glücklich sein

► Liste o. Ä.

16 etwas führenregelmäßig Daten in eine Liste eintragen <(über etwas (Akkusativ) ) Buch, eine Liste,
eine Kartei führen; ein Konto (für jemanden) führen>

17 jemand/etwas wird irgendwo/als etwas geführtjemand/etwas steht auf einer Liste

auf jemandes Gehaltsliste/als vermisst geführt werden

18 ein Geschäft führt etwasein Geschäft bietet die genannte Ware an

Wir führen keine Sportartikel In unserem Geschäft kann man keine Sportartikel kaufen

► Bezeichnung, Symbol

19 etwas führenGESCHRIEBENetwas als Kennzeichen oder als Bezeichnung, Titel haben

einen Adler im Wappen führen

einen Künstlernamen/den Doktortitel führen

► Wasserstand

20 ein Fluss führt Hochwasser/wenig Wasser GESCHRIEBEN ein Fluss hat mehr/weniger Wasser als
normal

► im Wettkampf

21 jemand/eine Mannschaft führteine Person oder Mannschaft ist dabei, einen Wettkampf oder ein
Spiel zu gewinnen

Der FC Bayern führt (mit fünf Punkten Vorsprung)

► im Wettbewerb

22 führend auf einem Gebiet sehr erfolgreich und einflussreich

Unsere Firma ist in dieser Branche führend

Das Projekt wird von führenden Forschern unterstützt

► Richtung, Ziel

23 etwas führt irgendwohinetwas geht zu dem genannten Ziel oder in die genannte Richtung

Die Brücke führt über den Bach


Führt dieser Weg zum Bahnhof?

24 etwas führt zu weitetwas gehört nicht unmittelbar zur Sache, zum Thema und wird deswegen
nicht besprochen o. Ä.

Ich könnte Ihnen noch weitere Beispiele nennen, aber das würde jetzt zu weit führen

► Ergebnis

25 etwas führt irgendwohinetwas hat das genannte Ergebnis, eine Folge

Diese Krankheit führt oft zum Tod

Diese Methode führte schnell zum Erfolg

Solches Verhalten führt nur zu Konflikten/Streit

► im Gefängnis o. Ä.

26 sich gut/schlecht führensich im Gefängnis o. Ä. so/nicht so verhalten, wie es gewünscht wird

Der Strafgefangene wurde vorzeitig entlassen, weil er sich gut geführt hatte

* ạb·neh·men (hat) Verb


1 etwas abnehmenetwas von der bisherigen Position herunternehmen <den Telefonhörer, den Hut,
einen Deckel, die Wäsche, ein Bild abnehmen>

Nimm bitte die Mütze ab!

2 etwas abnehmeneine Leistung, den Zustand einer Sache prüfen, kontrollieren <eine Prüfung, ein
Fahrzeug abnehmen>

3 (jemandem) etwas abnehmeneinem Händler Waren abkaufen

4 jemandem etwas abnehmeneinen schweren Gegenstand oder eine schwierige Aufgabe für
jemanden übernehmen

jemandem eine Last/ein großes Problem abnehmen

5 jemandem etwas abnehmenetwas von jemandem verlangen und es behalten

Ihm wurde wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein abgenommen

Wenn man da reinwill, nehmen sie einem fünf Euro ab

6 jemandem etwas abnehmenGESPROCHENeiner Person glauben, was sie erzählt

Du glaubst doch nicht, dass ich dir diese Geschichte abnehme!

Hat er dir abgenommen, dass du krank warst?

7 (jemandem) etwas abnehmenjemandem einen Körperteil entfernen, abtrennen <jemandem den


Arm, einen Finger abnehmen> ≈ amputieren

8 (etwas) abnehmenbeim Stricken weniger Maschen machen

am Rand zwei Maschen abnehmen

9 (etwas) abnehmenan Gewicht verlieren ↔ zunehmen


Ich habe schon drei Kilo abgenommen!

10 etwas nimmt abetwas wird in der Intensität schwächer <der Sturm, die Kälte, das Gehör, das
Leistungsvermögen> ≈ nachlassen

11 etwas nimmt abetwas wird immer weniger, reduziert sich

Die Zahl der Geburten nimmt ständig ab

12 der Mond nimmt abDer Mond ist jede Nacht zu einem kleineren Teil sichtbar als die Nacht davor

* schạf·fen Verb <schuf, hat geschaffen>


1 etwas schaffenetwas durch (kreative) Arbeit entstehen lassen <ein literarisches Werk schaffen;
Arbeitsplätze, die Grundlagen für etwas, die Voraussetzungen für etwas schaffen>

Für die Entwicklung dieses Gerätes mussten mehrere neue Arbeitsplätze geschaffen werden

Mit Mickymaus schuf Walt Disney eine Figur, die auf der ganzen Welt bekannt wurde

2 Gott schuf jemanden/etwasGESCHRIEBENGott erschuf jemanden/etwas

Gott schuf die Menschen und die Tiere

3 sich (Dativ) Freunde/Feinde schaffenetwas tun, damit andere Personen zu Freunden/Feinden


werden

Schạf·fen das; <Schaf·fens> die Arbeiten, Werke eines Künstlers


Ihr künstlerisches Schaffen wurde stark vom Naturalismus beeinflusst

[K] Schaffenskraft

Filmschaffen, Kunstschaffen, Literaturschaffen, Musikschaffen

Deutsch als Fremdsprache Wörterbuch

* schạf·fen <schaffte, hat geschafft> Verb


1 etwas schaffeneine schwierige Aufgabe mit Erfolg meistern <die Arbeit, die Prüfung, das Pensum
schaffen; etwas allein, ohne fremde Hilfe (nicht) schaffen; etwas spielend leicht schaffen>

Die erste Etappe haben wir also geschafft

Sie hat (es) tatsächlich geschafft, noch eine Karte für das Konzert zu bekommen

Meinst du, er schafft es, einen neuen Job zu finden?

2 etwas schaffen GESPROCHEN gerade noch rechtzeitig vor Abfahrt zum Zug, Bus o. Ä. kommen

Wenn wir laufen, schaffen wir die U-Bahn vielleicht noch

3 jemanden/etwas irgendwohin schaffenGESPROCHENjemanden/etwas irgendwohin bringen

die Briefe zur Post schaffen

das Gepäck aufs Zimmer schaffen

die Verletzten ins Krankenhaus schaffen

4 etwas schafft jemandenGESPROCHENetwas macht jemanden sehr müde oder nervös


Diese Wanderung hat mich völlig geschafft

Ich bin total geschafft

5 etwas schaffenverwendet zusammen mit einem Substantiv, um ein Verb zu umschreiben

etwas schafft (jemandem) Erleichterung etwas erleichtert (jemandem) etwas

Klarheit schaffen etwas klären

etwas schafft Linderung etwas lindert etwas

Ordnung schaffen etwas ordnen

* über·wịn·den <überwand, hat überwunden> Verb


1 etwas überwindenmit etwas Schwierigem (körperlich) fertig werden <ein Hindernis, eine Steigung
überwinden>

eine große Entfernung zu Fuß überwinden

• hierzu über·wịnd·bar Adjektiv

2 etwas überwindenes schaffen, ein unangenehmes Gefühl oder eine schlechte Eigenschaft
verschwinden zu lassen <die Abneigung gegen jemanden/etwas überwinden; die Angst, Ekel, die
Schüchternheit überwinden> ≈ bewältigen, meistern

• hierzu über·wịnd·bar Adjektiv

3 etwas überwindeneinen sehr schlimmen Zustand o. Ä. beseitigen oder eine Krankheit besiegen

den Hunger in der Welt überwinden wollen

• hierzu

über·wịnd·bar Adjektiv

4 jemanden überwindenGESCHRIEBEN<einen Feind, einen Gegner überwinden> ≈ besiegen

• hierzu über·wịnd·bar Adjektiv

5 sich (zu etwas) überwindensich dazu bringen, etwas zu tun oder zu sagen, das man eigentlich nicht
tun oder sagen wollte

Er überwand sich, ihr zu helfen, obwohl sie ihm sehr unsympathisch war

* rụt·schen Verb <rutschte, ist gerutscht>


1 aus dem Gleichgewicht kommen und meist hinfallen, weil man auf eine glatte Stelle getreten ist
oder den Halt verloren hat

auf dem Eis rutschen

auf einem steilen Abhang ins Rutschen kommen

[K] Rutschgefahr

2 etwas rutschtein Kleidungsstück o. Ä. ist zu weit und passt nicht richtig und bewegt sich deshalb
nach unten
Meine Hose rutscht

Die Brille rutschte mir von der Nase

3 (zum Spaß) eine Rutschbahn o. Ä. benutzen

4GESPROCHEN zur Seite rücken (damit noch jemand Platz hat)

Rutsch doch mal, ich möchte mich auch hinsetzen!

5 auf etwas (Dativ) hin und her rutschensich (auf einem Stuhl) unruhig hin und her bewegen

6 etwas rutscht jemandem aus der Handetwas ist so glatt, dass jemand es nicht in der Hand halten
kann

Mir ist die wertvolle Vase aus der Hand gerutscht

* ein·stel·len (hat) Verb


1 jemanden einstellenjemanden zum Mitarbeiter einer Firma, Behörde o. Ä. machen <Lehrlinge,
Arbeiter, Lehrer einstellen> ↔ entlassen

2 etwas (irgendwie/auf etwas (Akkusativ) ) einstellenein technisches Gerät so regulieren, dass es in


der gewünschten Weise funktioniert

ein Fernglas scharf einstellen

ein Radio leiser einstellen

die Zündung (eines Autos) neu einstellen

3 etwas einstellenetwas sichtbar oder hörbar machen, indem man ein technisches Gerät reguliert,
einstellt <ein Programm, eine Radio-/Fernsehsendung, einen Sender einstellen>

4 etwas einstellen GESCHRIEBENetwas, das man längere Zeit getan hat, nicht mehr tun <den Betrieb,
die Produktion, die Zahlungen, eine Suchaktion, das Rauchen einstellen>

5 etwas (in etwas (Dativ/Akkusativ) ) einstelleneinen relativ großen Gegenstand für die Zeit, in der er
nicht gebraucht wird, in einen Raum stellen <Möbel am Dachboden, im Keller einstellen>

Ich stelle mein Motorrad für den Winter in der Garage ein

6 etwas (in etwas (Akkusativ) ) einstellenetwas in einer Reihe in ein Regal, einen Schrank stellen
<Akten, Bücher einstellen>

7 sich (irgendwo) einstellenGESCHRIEBENzu der verabredeten Zeit an einen Ort kommen <sich
pünktlich, rechtzeitig einstellen>

8 etwas stellt sich (irgendwo/irgendwann) einetwas erscheint als (meist negative) Folge einer Sache

Nach der Operation stellten sich Komplikationen ein

9 sich auf jemanden/etwas einstellensich auf jemanden/etwas vorbereiten <sich auf eine Änderung,
eine neue Situation, eine Veränderung einstellen; sich auf Besuch einstellen>

* Schrịtt der; <Schritt(e)s, Schritte>


1 die Bewegung, mit der man beim Gehen oder Laufen einen Fuß hebt und meist vor den anderen
setzt <ein kleiner, langer, schneller Schritt; einen Schritt nach vorn, nach hinten, zur Seite machen;
einen Schritt zurücktreten>

Er stieg mit schweren, müden Schritten die Treppe hinauf

[K] Schrittlänge, Schrittweite

2 nur Singular die Art, wie jemand geht <jemanden am Schritt erkennen> ≈ Gang

[K] Laufschritt

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet; mit dem Wort Schritt spricht man vor allem von dem Geräusch,
das entsteht, wenn jemand geht. Mit dem Wort Gang spricht man davon, wie es aussieht, wenn
jemand geht.

[i] Schritt verwendet man besonders für den akustischen, Gang für den optischen Eindruck.

3 nur Singular die langsamste Art eines Pferdes zu gehen <ein Pferd (im) Schritt gehen lassen>

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

4 eine Entfernung, die der Länge eines normalen Schrittes entspricht

Es sind nur noch ein paar Schritte bis zum Gipfel

Die Straße ist etwa zehn Schritt/Schritte breit

• hierzu

schrịtt·wei·se Adjektiv

5 eine von mehreren Handlungen, die zu etwas nötig sind <die nötigen Schritte
einleiten/unternehmen, um …> ≈ Maßnahme

rechtliche Schritte gegen eine Firma einleiten

bei einer Versöhnung den ersten Schritt tun

Unser nächster Schritt muss sehr gut überlegt werden

• hierzu

schrịtt·wei·se Adjektiv

6 meist Singular der Teil der Hose, an dem die Hosenbeine innen zusammentreffen

Die Hose spannt im Schritt

7 (im) Schrittso schnell, wie ein Mensch geht <(im) Schritt fahren>

[K] Schrittgeschwindigkeit, Schritttempo

8 nur Singular das rhythmische Gehen in einer Gruppe, meist beim Militär <aus dem Schritt kommen;
im Schritt bleiben, gehen> ≈ Gleichschritt

* Füh·rung die; <Füh·rung, Füh·rungen>


1 die Besichtigung (meist einer Sehenswürdigkeit) mit einer Person, die einem dazu Erklärungen gibt

an einer Führung durch das Museum/das Schloss teilnehmen


2 nur Singular das Führen, die Leitung einer Organisation oder Institution

jemandem die Führung eines Betriebes übertragen

[K] Betriebsführung

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

3 nur Singular eine Gruppe von Personen, die z. B. einen Betrieb oder eine Organisation führt

Die Führung der Partei traf sich zu einem Gedankenaustausch

[K] Führungsgremium, Führungswechsel

Betriebsführung, Gewerkschaftsführung, Kirchenführung, Parteiführung

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

4 nur Singular die führende (und leitende) Position, die jemand (z. B. auf wirtschaftlichem oder
sportlichem Gebiet) hat <die Führung übernehmen; in Führung gehen, liegen, sein>

Der Läufer der französischen Mannschaft liegt mit zehn Sekunden Vorsprung in Führung

[K] Führungsanspruch

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

5GESCHRIEBEN nur Singular die Art und Weise, in der man etwas in einer Situation oder für einen
Zweck tut <die Führung eines Gesprächs, von Verhandlungen, eines Prozesses, eines Nachweises>

[K] Beschwerdeführung, Beweisführung, Gesprächsführung, Krieg(s)führung, Prozessführung,


Verhandlungsführung

6 nur Singular die Art, wie sich jemand verhalten oder benommen hat ≈ Verhalten

Der Strafgefangene wurde wegen guter Führung vorzeitig entlassen

7 nur Singular das Führen und Erziehen oder Motivieren

Die Führung von Menschen erfordert eine starke Persönlichkeit

[K] Führungseigenschaften, Führungsqualitäten

Menschenführung

8 nur Singular die Art, wie man mit etwas (z. B. einem Gerät oder Werkzeug) umgeht ≈ Handhabung

die gekonnte Führung des Geigenbogens

[K] Ballführung, Kameraführung, Pinselführung

9 nur Singular das Sammeln von verschiedenen Daten und schriftlichem Material <die Führung eines
Kontos, einer Liste, einer Kartei>

[K] Kontoführung, Protokollführung

* eben
■ Adjektiv

1 ohne Berge oder Hügel und Täler <Land, eine Straße> ≈ flach
Die Umgebung von Hannover ist ziemlich eben

2 an allen Stellen gleichmäßig hoch <eine Fläche>

ein ebener Fußboden

■ Adverb

3 sehr kurz vor dem jetzigen Zeitpunkt

Ich bin eben (erst) nach Hause gekommen

4 in diesem Augenblick ≈ jetzt

Er kommt eben die Treppe herunter

5 eben (noch)gerade noch zum richtigen Zeitpunkt

Er hat den Bus eben noch erreicht

6NORDDEUTSCH, GESPROCHEN für (relativ) kurze Zeit ≈ schnell

Komm doch eben mal zu mir!

■ Partikel

7 unbetont verwendet, um zu sagen, dass etwas nicht geändert werden kann und akzeptiert werden
muss

Das ist eben nicht mehr zu ändern

Du musst dich eben damit abfinden, dass er dich nicht mag

8 unbetont verwendet, um einen Vorschlag zu machen, den man für die Lösung des Problems hält

Dann fahr eben mit dem Bus (wenn dein Auto kaputt ist)

9 unbetont verwendet, um einen Teil einer Äußerung besonders zu betonen ≈ genau

Eben `dieses Buch (und kein anderes) habe ich die ganze Zeit gesucht

10 betont verwendet, um Zustimmung auszudrücken und dass man selbst schon früher das Gleiche
gesagt hat

„Dann müssen wir die Sitzung auf morgen verschieben.“ – „Eben!“

„Ich finde ihn sehr unzuverlässig.“ – „Eben!“

11 betont verwendet, um auf ironische Weise Zustimmung (und zugleich Ungeduld) auszudrücken

„Es ist schon acht Uhr.“ – „Eben!“

„Du musst doch heute noch lernen?“ – „Eben!“

12 (oder) eben `nichtverwendet, um eine Verneinung zu verstärken

„Sie hat dich doch informiert, oder?“ – „Eben nicht!“

„Ich bin gespannt, was er inzwischen alles gemacht hat.“ – „Oder eben nicht (gemacht hat)!“

13 nicht eben
→ nicht

* schnei·den Verb <schnitt, hat geschnitten>


► mit Messer, Schere usw.

1 etwas (in etwas (Akkusativ) ) schneidenetwas mit einem Messer, einer Schere o. Ä. in Teile trennen
<etwas klein schneiden>

Wurst in Scheiben, in Stücke, in Würfel oder in Streifen schneiden

den Apfel in zwei Hälften schneiden

2 etwas schneidenetwas mit einem Messer, einer Schere o. Ä. von etwas trennen <Blumen, Getreide
schneiden>

einen toten Ast vom Baum schneiden

eine Annonce aus der Zeitung schneiden

3 etwas schneidenetwas mit einem Messer, einer Schere oder einer Säge herstellen <Balken, Bretter
schneiden>

ein Loch ins Tischtuch schneiden

ein Herz in den Stamm der Eiche schneiden

4 etwas in etwas (Akkusativ) schneidenetwas schneiden und in eine Speise geben

Wurst in den Salat schneiden

5 (jemandem) etwas schneidenetwas mit einem Messer, einer Schere o. Ä. kürzer machen <die
Hecke, die Sträucher; jemandem die Haare, die Nägel schneiden>

Ich muss mir mal wieder die Haare schneiden lassen

Sie schnitt sich die Fingernägel

6 jemanden (in etwas (Akkusativ) ) schneiden

jemandem in etwas (Akkusativ) schneidenjemanden oder sich selbst mit einem Messer oder mit
einer Schere verletzen

sich beim Rasieren schneiden

Pass auf, dass du dich an den Glasscherben nicht schneidest

Ich habe mich/mir in den Daumen geschnitten

7 in etwas (Akkusativ) schneidenetwas mit einer Schere o. Ä. beschädigen

Sie schnitt beim Basteln aus Versehen in die Tischdecke

► beim Fahren

eine Kurve schneidenauf dem kürzesten Weg durch eine Kurve fahren

9 jemanden/etwas schneidenbeim Überholen oder beim Wechseln der Spur das Fahrzeug so knapp
vor ein anderes lenken, dass dessen Fahrer bremsen muss
► andere Verwendungen

10 etwas schneidet gut/schlechtein Messer, eine Schere o. Ä. ist scharf/ist nicht scharf

11 etwas schneidenaus Teilen von Filmen oder Tonaufnahmen die Version machen, die das Publikum
sehen oder hören soll

12 etwas schneidet etwas

Linien o. Ä. schneiden sichLinien o. Ä. treffen sich in einem Punkt, kreuzen sich

Dort, wo die Bahnlinie die Straße schneidet, wurde eine Unterführung gebaut

Parallelen sind Geraden, die sich nicht schneiden

13 jemanden schneideneine Person absichtlich nicht ansehen und nicht mit ihr sprechen ≈
ignorieren

Seit unserem kleinen Streit schneidet sie mich

14 Fratzen/Grimassen schneidensein Gesicht so verziehen, dass es lächerlich oder abstoßend


aussieht

* aus·schlie·ßen Verb (hat)


1 jemanden ausschließendie Tür so schließen, dass andere oder man selbst nicht mehr in die
Wohnung, ins Haus kommen können ≈ aussperren

2 jemanden (aus etwas) ausschließenbestimmen, dass jemand nicht mehr Mitglied einer Gruppe
oder Organisation ist

Wegen seines schlechten Verhaltens wurde er aus der Partei ausgeschlossen

3 jemanden (von etwas) ausschließenbeschließen, dass jemand nicht (mehr) teilnehmen, mitmachen
darf <jemanden von einer Sitzung, vom Unterricht ausschließen>

Seine Schwestern schließen ihn oft vom Spiel aus

4 etwas von etwas ausschließenbestimmen, dass etwas bei etwas nicht berücksichtigt wird oder
nicht mehr dabei ist

Reduzierte Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen

5 etwas ausschließensich sicher sein, dass etwas falsch ist, nicht zutrifft

Die Polizei schließt Mord als Todesursache aus

6 etwas ausschließendafür sorgen, dass etwas nicht wahr werden oder wirken kann <einen Irrtum,
jeden Zweifel, den Zufall ausschließen>

Wir müssen bei unserem Versuch jede Unsicherheit ausschließen

sche·ren <scherte, hat geschert>;GESPROCHEN Verb


1 etwas schert jemandenetwas ist so, dass es jemand beachtet oder interessiert

Es scherte sie nicht, dass das Essen kalt war

Was schert mich das?


[i] meist verneint oder in einer Frage

2 sich um jemanden/etwas scherenjemanden/etwas beachten

Sie scherte sich nicht um das Verbot

[i] meist verneint oder in einer Frage

sche·ren Verb <schor, hat geschoren>


1 jemanden/etwas scherendie Haare (oder das Fell von Tieren) sehr kurz schneiden <jemandes Kopf,
jemandes Haare, einen Pudel, ein Schaf scheren>

2 etwas scherenetwas durch Schneiden kürzer machen und in eine Form bringen <eine Hecke,
Sträucher scheren>

* rei·ßen Verb <riss, hat/ist gerissen>


► beschädigen

1 etwas (in etwas (Akkusativ) ) reißen (hat)aus etwas zwei oder mehrere Teile machen, indem man
es kräftig in zwei verschiedene Richtungen zieht <etwas in Fetzen, in Stücke, in Streifen reißen>

Vor Wut riss er den Brief in tausend Stücke

2 etwas reißt (ist)etwas trennt sich plötzlich in zwei Teile oder bekommt ein Loch, weil es zu stark
belastet wird

Du darfst nicht so fest ziehen, sonst reißt die Schnur

Es hat so stark geregnet, dass die Zeltplane gerissen ist

3 jemand reißt ein Loch in etwas (Akkusativ) (hat)eine Person zieht an etwas, sodass es reißt und ein
Loch entsteht

Ich blieb an einem Nagel hängen und riss mir ein Loch in die Hose

4 etwas reißt ein Loch in etwas (Akkusativ) (hat)etwas explodiert so, dass ein Loch entsteht

Die Mine riss ein tiefes Loch in die Erde

► in eine Richtung

5 eine Person/Sache reißt (jemandem) eine Sache aus/von etwas (hat)eine Person oder Sache zieht
schnell und kräftig an einer Sache, sodass sie von einer Stelle entfernt wird

jemandem die Kleider vom Leib reißen

Sie riss mir den Brief aus der Hand/aus den Händen

Der starke Wind riss ihm den Hut vom Kopf

6 jemanden/etwas irgendwohin reißen (hat)an einer Person/Sache plötzlich und schnell ziehen,
sodass sie sich irgendwohin bewegt <jemanden zu Boden, zur Seite reißen; etwas in die Höhe, in die
Tiefe reißen>

Als er den Radfahrer sah, riss der Fahrer das Lenkrad nach links, um auszuweichen

7 etwas reißen (hat)beim Springen eine Latte oder Stange berühren, sodass sie zu Boden fällt
Das Pferd riss das nächste Hindernis

8 an etwas (Dativ) reißen (hat)(immer wieder) schnell und kräftig an etwas ziehen (ohne es kaputt zu
machen)

Der Hund bellte laut und riss an seiner Kette

► sonstige Verwendungen

9 ein Tier reißt ein Tier (hat)ein Tier tötet ein anderes Tier, vor allem um es zu fressen

Wölfe haben mehrere Schafe gerissen

10 etwas an sich reißen (hat)mit Gewalt oder mit einem Trick in den Besitz einer Sache kommen <die
Macht, Geld, einen Auftrag an sich reißen>

11 jemanden aus etwas reißen (hat)jemanden bei etwas stören <jemanden aus dem Schlaf, aus den
Träumen, aus den Gedanken, aus der Konzentration reißen>

12 sich um jemanden/etwas reißen (hat)alles versuchen, um jemanden/etwas zu bekommen

Die Leute haben sich förmlich um die Konzertkarten gerissen

Mehrere Vereine reißen sich um den Fußballstar

* Rei·he [ˈraiə] die; <Rei·he, Rei·hen>


1 eine Reihe (von Personen/Dingen)mehrere Dinge oder Menschen, die nebeneinander oder
hintereinander in einer Linie stehen <eine Reihe von Bäumen, von Häusern; Personen stellen sich in
einer Reihe auf, stehen in einer Reihe, bilden eine Reihe>

[K] Baumreihe, Häuserreihe, Menschenreihe, Sitzreihe, Stuhlreihe

2 eine Reihe +Genitiv

eine Reihe von Personen/Dingeneine ziemlich große Zahl oder Menge von Personen/Sachen

Nach einer Reihe von Jahren haben wir uns wiedergesehen

Eine ganze Reihe (von) Untersuchungen ist nötig, um das Problem zu lösen

[i] Wenn eine Reihe als unbestimmte Zahlangabe verwendet wird, steht das Verb meist im Singular:
Eine Reihe von Kindern war krank .

3 eine Zahl von Veröffentlichungen, Sendungen o. Ä., die zusammen eine Einheit bilden

eine neue Reihe über Sprachprobleme

[K] Buchreihe, Fernsehreihe, Schriftenreihe, Taschenbuchreihe, Veranstaltungsreihe, Vortragsreihe

4 in unsere(n)/eure(n)/ihre(n) Reihenals Teil einer Gruppe von Menschen

Sie nahmen ihn in ihre Reihen auf

Wir haben einen Verräter in unseren Reihen


5 jemand ist an der Reihe/kommt an die Reihe

die Reihe ist an jemandemeine Person ist die Nächste, die bedient, behandelt wird oder die etwas
tun darf oder muss

Jetzt bin ich an der Reihe!

6 der Reihe nacheine Person/Sache nach der anderen

sich der Reihe nach an der Kasse anstellen

die Probleme der Reihe nach in Angriff nehmen

7 außer der Reiheals Ausnahme (innerhalb des normalen Ablaufs)

Weil er heftige Schmerzen hatte, nahm ihn der Arzt außer der Reihe dran

* be·ste·hen <bestand, hat bestanden> Verb


► Existenz

1 etwas bestehtetwas existiert oder ist vorhanden

Es besteht der Verdacht, dass er der Täter ist

An diesem Strand besteht die Möglichkeit, Wasserski zu fahren

Die Gefahr einer Überschwemmung besteht nicht mehr

Unsere Firma besteht nun seit mehr als zehn Jahren

2 etwas bleibt bestehenetwas ist auch in Zukunft vorhanden

Die Gefahr bleibt weiterhin bestehen

3 etwas bestehen lassenetwas nicht ändern ≈ beibehalten

die alten Verhältnisse bestehen lassen

► Beschaffenheit

4 etwas besteht aus etwasetwas ist aus dem genannten Stoff oder Material

Der Tisch besteht aus Holz

5 etwas besteht aus etwasetwas hat mehrere Teile

Die Wohnung besteht aus fünf Zimmern, Küche und Bad

Das Lexikon besteht aus drei Bänden

6 etwas besteht in etwas (Dativ)etwas hat etwas zum Inhalt

Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, den Text auf Rechtschreibfehler zu überprüfen

► Sonstiges

7 (gegenüber jemandem) auf etwas (Dativ) bestehendeutlich sagen, dass man bei einer Forderung,
Meinung o. Ä. bleibt <auf einer Meinung, einem Recht bestehen>

Er besteht darauf, dass in seinem Zimmer nicht geraucht wird


Sie bestand darauf, mitzukommen

8 in etwas (Dativ) bestehenin einer schwierigen oder gefährlichen Situation stark genug sein, um
Erfolg zu haben <in der Prüfung, im Kampf bestehen>

9 (etwas) bestehenbei einer Prüfung, einem Test oder bei etwas Gefährlichem Erfolg haben <eine
Prüfung, die Probezeit, einen Kampf bestehen>

Er hat (das Examen mit der Note „gut“) bestanden

* Ein·satz der;
1 die Verwendung einer Maschine, eines Geräts oder Mittels

der Einsatz von Computern zur Datenspeicherung

der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln

• hierzu

ein·satz·be·reit Adjektiv

• hierzu

ein·satz·fä·hig Adjektiv

2 das Einsetzen von Personen für eine Aufgabe oder Arbeit

Wegen einer Verletzung ist sein Einsatz im nächsten Spiel gefährdet

• hierzu

ein·satz·be·reit Adjektiv

• hierzu

ein·satz·fä·hig Adjektiv

3 nur Singular das Verhalten, wenn man sich Mühe gibt, für ein Ziel viel tut

Vielen Dank für Ihren Einsatz!

Ihr müsst mehr Einsatz zeigen, wenn wir noch gewinnen wollen

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

• hierzu

ein·satz·be·reit Adjektiv

• hierzu

ein·satz·fä·hig Adjektiv

4 eine Aktion, an der Militär, die Polizei usw. beteiligt ist

[K] Einsatzbefehl, Einsatzkommando, Einsatzleiter, Einsatzleitung

Feuerwehreinsatz, Polizeieinsatz, Truppeneinsatz

• hierzu
ein·satz·be·reit Adjektiv

• hierzu

ein·satz·fä·hig Adjektiv

5 das Geld, um das man spielt oder das man auf etwas wettet <hohe, niedrige Einsätze>

6 der Zeitpunkt (während eines Musikstücks), zu dem ein Musiker oder Sänger zu spielen bzw. singen
beginnen muss <jemandem den Einsatz geben; den Einsatz verpassen>

7 ein Einsatz ist Geld, das man zurückbekommt, wenn man z. B. eine leere Flasche im Geschäft
zurückgibt, ein Schließfach wieder leer macht usw. ≈ Pfand

Auf dieser Flasche ist ein Einsatz von 15 Cent

8 nur Singular ein Verhalten, mit dem man bewusst riskiert, etwas zu verlieren

Er rettete das Kind unter Einsatz seines Lebens aus dem brennenden Haus

9 ein Teil, das in einen Stoff eingesetzt ist

10 ein Teil, das man zusätzlich in etwas setzen und wieder herausnehmen kann

ein Topf mit einem Einsatz

* Ver·bạnd [f-] der; <Ver·band(e)s, Ver·bän·de>


► für Wunden

1 ein Stück Stoff o. Ä., das man um den verletzten Teil des Körpers legt <einen Verband anlegen,
umbinden, abnehmen, wechseln, erneuern>

[K] Verbandskasten, Verbandsmaterial, Verbandsmull, Verbandswatte, Verbandszeug

Gipsverband, Schnellverband, Streckverband, Stützverband, Kopfverband, Wundverband

► als Gruppe

2 eine relativ große Organisation, die sich meist aus vielen kleineren Vereinigungen und
Organisationen zusammensetzt <einem Verband beitreten, angehören>

[K] Verbandsleiter, Verbandsleitung, Verbandsvorsitzende(r), Verbandsvorstand

Journalistenverband, Schriftstellerverband, Sportverband, Wohlfahrtsverband

3 ein Teil einer Armee, der aus verschiedenen Einheiten besteht, die gemeinsam kämpfen
<militärische, motorisierte Verbände>

[K] Fliegerverband, Flottenverband, Truppenverband

4 im Verbandin einer großen (geordneten) Gruppe <im Verband fliegen, kämpfen, leben>

Be·fịn·den das; <Be·fin·dens>


1 der (gesundheitliche) Zustand von jemandem <sich nach jemandes Befinden erkundigen>

2 nach jemandes BefindenGESCHRIEBENnach jemandes Meinung/Urteil

* be·fịn·den <befand, hat befunden> Verb


1 sich irgendwo befindenGESCHRIEBENam genannten Ort oder an der genannten Stelle sein

sich im Ausland/auf dem Heimweg befinden

Das Büro des Chefs befindet sich im dritten Stock

Unter den Zuschauern befinden sich auch einige Prominente

2 sich irgendwie befindenGESCHRIEBENin dem genannten gesundheitlichen Zustand sein <sich gut,
wohl befinden>

3 sich in etwas (Dativ) befindenin der genannten Situation oder in dem genannten Zustand sein <sich
im Unrecht, in einer peinlichen Lage befinden>

Sein altes Auto befindet sich noch in gutem Zustand

4 jemanden/etwas als/für irgendwie befinden

befinden, dass … ADMIN GESCHRIEBENetwas prüfen und entscheiden, dass eine Person oder Sache
das Genannte ist <etwas für gut, nötig, richtig befinden>

Das Gericht befand den Angeklagten für unschuldig

Der Gutachter befand, dass die Unterschrift echt ist

5 etwas nicht für nötig befindenABWERTENDetwas Sinnvolles, Wichtiges nicht tun (z. B. weil man
unhöflich oder faul ist)

Er hat es nicht einmal für nötig befunden, sich bei mir für meine Hilfe zu bedanken

6 über jemanden/etwas befinden ADMIN GESCHRIEBENüber jemanden/etwas entscheiden, ein Urteil


sprechen

Über seine Schuld oder Unschuld wird das Gericht befinden

ver·le·gen <verlegte, hat verlegt> Verb


1 etwas (irgendwohin) verlegenden Ort ändern, an dem etwas für lange Zeit ist

den Wohnsitz in eine andere Stadt verlegen

Die Haltestelle wurde verlegt

• hierzu

Ver·le·gung die

2 jemanden (irgendwohin) verlegenjemanden (z. B. einen Kranken) an einen anderen Ort bringen

einen Kranken in/auf die Intensivstation verlegen

• hierzu

Ver·le·gung die

3 etwas (auf etwas (Akkusativ) ) verlegenden vorgesehenen Zeitpunkt oder Termin für etwas ändern

Das Rennen wurde wegen des schlechten Wetters auf übermorgen verlegt

[i] Wenn etwas verlegt wird, kann es früher oder später stattfinden als geplant. Wenn etwas früher
stattfindet, sagt man auch vorverlegen ; wenn etwas später stattfindet, sagt man auch verschieben .
• hierzu

Ver·le·gung die

4 etwas verlegenetwas auf eine Strecke oder eine Fläche legen und dort festmachen <Fliesen, Gleise,
Kabel, Leitungen, ein Parkett, Rohre, einen Teppichboden verlegen>

• hierzu

Ver·le·gung die

5 etwas verlegenetwas an irgendeinen Ort legen und es nicht mehr finden

Oma hat ihre Brille verlegt. Hilf ihr bitte suchen!

6 jemand/ein Verlag verlegt etwasder Besitzer eines Verlags/ein Verlag lässt etwas drucken, um es
zu verkaufen <Bücher, Zeitschriften verlegen> ≈ herausbringen

7 sich auf etwas (Akkusativ) verlegenmit einer neuen Taktik versuchen, das Ziel zu erreichen

Als seine Überredungskünste nicht wirkten, verlegte er sich aufs Bitten

* ver·le·gen Adjektiv (in einer besonderen Situation) ängstlich und unsicher <ein Blick, ein
Lächeln, eine Pause, ein Schweigen; verlegen sein, werden>

Ihre Blicke machten ihn verlegen

* Ụm·stand der;
1 eine Tatsache oder ein Detail, die ein Geschehen oder eine Situation (mit) bestimmen <ein
entscheidender, wichtiger, günstiger, glücklicher Umstand; die näheren Umstände einer Sache
schildern>

Aufgrund besonderer Umstände, auf die ich hier nicht näher eingehen will, wurde die Konferenz
abgebrochen

Den Patienten geht es den Umständen entsprechend (gut)

2 mildernde UmständeGründe, die einen Richter ein mildes Urteil fällen lassen <jemandem
mildernde Umstände zubilligen>

3 unter Umständenvielleicht, möglicherweise

4 unter diesen Umständenangesichts der gegebenen Situation

5 unter (gar) keinen Umständenauf (gar) keinen Fall

6 unter allen Umständenauf jeden Fall ≈ unbedingt

7 nur Plural zusätzliche Arbeit, unnötiger Aufwand <(nicht) viele Umstände mit jemandem/etwas
machen>

Mach dir meinetwegen keine großen Umstände

[i] nur in der Mehrzahl verwendet

8 eine Frau ist in anderen UmständenVERALTENDeine Frau ist schwanger

* Ein·rich·tung die;
1 alle Möbel und Gegenstände eines Raumes oder einer Wohnung <eine alte, bequeme, schöne,
hässliche Einrichtung>

[K] Einrichtungsgegenstand

2 nur Singular das Einrichten eines Raumes, einer Wohnung

3 eine Sache, die von einem Staat, einer Gemeinde, einer Organisation o. Ä. als Angebot geschaffen
wird <eine gemeinnützige, kirchliche, kulturelle, öffentliche, staatliche Einrichtung>

soziale Einrichtungen wie Altersheime, Pflegeheime, Kindergärten, Obdachlosenasyle und


Waisenhäuser

Die Stadtbibliothek ist eine kommunale Einrichtung

4 die für einen Zweck nötigen Geräte und Räume <sanitäre, technische Einrichtungen> ≈ Anlage

In vielen Ländern besteht großer Mangel an sanitären Einrichtungen

5 nur Singular das Schaffen einer Möglichkeit, eines Gremiums o. Ä.

die Einrichtung einer Sonderkommission/eines Untersuchungsausschusses

6 eine ständige Einrichtungetwas, das regelmäßig stattfindet oder aus Gewohnheit nicht geändert
wird

* ein·fah·ren (hat/ist) Verb


1 etwas fährt (in etwas (Akkusativ) ) ein (ist)ein Zug oder ein Schiff fährt in den Bahnhof bzw. Hafen

Der Zug aus Mannheim fährt in Kürze ein

2 etwas einfahren (hat)etwas ernten und in die Scheune bringen <die Ernte, das Getreide, das Heu
einfahren>

3 etwas einfahren (hat)ein neues Auto anfangs schonend fahren

Ich darf nicht zu schnell fahren, das Auto wird gerade eingefahren

4 etwas einfahren (hat)einen Teil einer Maschine durch eine Mechanik nach innen bewegen

Nach dem Start fährt das Flugzeug sein Fahrwerk ein

5 etwas einfahren (hat)mit dem Auto gegen etwas stoßen, sodass es umfällt

Jemand hat heute Nacht unseren Zaun eingefahren

6 sich einfahren (hat)sich an ein Fahrzeug gewöhnen, indem man es eine Zeit lang benutzt

7 etwas fährt sich einGESPROCHEN (hat)etwas wird zur Gewohnheit

Das hat sich bei uns inzwischen so eingefahren

* bie·ten <bot, hat geboten> Verb


1 (jemandem) etwas bieteneiner Person etwas geben, was sie braucht

den Kindern Liebe und Geborgenheit bieten

Flüchtlingen ein Zuhause bieten


2 (jemandem) etwas bietenein Programm veranstalten, das jemand nutzen kann

Was wird zurzeit in der Oper geboten?

Hier wird viel/nichts/nur wenig geboten

Das Hotel bietet (seinen Gästen) vielfältige Freizeitmöglichkeiten

3 (jemandem) etwas bieten(vor jemandem) eine gute Leistung vollbringen oder vorführen

Der Sportler bot eine hervorragende Leistung

Die Theatergruppe hat (den Zuschauern) eine berauschende Vorstellung geboten

4 etwas bietet (jemandem) etwasetwas ist mit der Chance verbunden, etwas zu tun

Der Urlaub bot ihm endlich die Gelegenheit, bei seiner Familie zu sein

Der Posten bietet (mir) die Chance zum beruflichen Aufstieg

5 etwas bietet (jemandem) etwasetwas hat eine positive Eigenschaft, die jemand nutzen kann

Ein großes Auto bietet mehr Komfort

Dieses Kochbuch bietet dem Leser praktische Ratschläge

6 (etwas (für/auf etwas (Akkusativ) )) bieten

jemandem etwas bieten(bei einer Versteigerung) eine Summe nennen, die man bereit ist, für einen
Gegenstand zu zahlen

Er hat 4.000 Euro für das Gemälde geboten

Wer bietet mehr?

Verkaufst du mir das Spiel? Ich biete dir 20 Euro dafür

7 etwas bietet sich (jemandem)Möglichkeiten, Gelegenheiten sind für jemanden vorhanden

Dem Gefangenen bot sich die Gelegenheit zur Flucht

Eine so gute Chance bietet sich (dir) nicht oft

Es bot sich (ihm) die Möglichkeit, kostenlos nach Paris zu fahren

8 etwas bietet sich (jemandem)etwas ist für jemanden deutlich sichtbar <ein Anblick, eine Szene>

Vom Gipfel des Berges bietet sich eine wunderbare Aussicht

Deutsch als Fremdsprache Wörterbuch

bie·ten las·sen, bie·ten·las·sen Verb <ließ bieten, hat bieten lassen/bietenlassen>

sich (Dativ) etwas bieten lassenetwas Unangenehmes oder Negatives dulden, ohne zu protestieren

Diese Frechheit lasse ich mir nicht bieten!

Und so was lässt du dir als Chef bieten?

[i] meist verneint

* Stạnd der; <Stand(e)s, Stän·de>


1 nur Singular der Zustand, wenn eine Person oder Sache steht

nach dem Sprung vom Barren im sicheren Stand landen

Der Tisch hat einen festen/sicheren Stand

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

2 der Tisch (oft mit einem Dach), an dem ein Händler auf einem Markt seine Waren verkauft

[K] Imbissstand, Jahrmarktsstand, Marktstand, Verkaufsstand, Zeitungsstand

3 ein Ort für einen speziellen Zweck

[K] Beobachtungsstand, Schießstand, Übungsstand, Taxistand

4 eine Angabe, Größe oder Position, die man in Zahlen ausdrückt

der Stand des Wassers/des Barometers/des Kilometerzählers

der Stand der Sonne

[K] Barometerstand, Ölstand, Sonnenstand, Wasserstand, Zählerstand

5 der Stand ( +Genitiv /von etwas) nur Singulareine der Stufen innerhalb einer Entwicklung o. Ä.
<etwas auf den neuesten Stand bringen>

der gegenwärtige Stand der Verhandlungen

Das Spiel wurde beim Stand von 1 : 2 abgebrochen das Spiel wurde bei dem Ergebnis von 1 : 2 Toren
o. Ä. beendet

[K] Endstand, Schlussstand, Zwischenstand

Spielstand

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

6HISTORISCH die gesellschaftliche Gruppe, zu der jemand gehörte ≈ Schicht

Im Mittelalter konnte man die verschiedenen Stände an ihrer Kleidung erkennen

[K] Ständeordnung, Ständerecht, Ständeversammlung

Standesdünkel, Standesehre, Standessprache, Standesunterschied, Standeswürde,


Standeszugehörigkeit

Adelsstand, Bauernstand, Bürgerstand

• hierzu

stạ̈n·disch Adjektiv

Strei·fen der; <Strei·fens, Strei·fen>


1 ein langer, schmaler Teil einer Fläche, der sich vor allem durch die Farbe vom Rest unterscheidet
<ein Stoff mit feinen, schmalen, breiten, bunten, gelben, weißen Streifen>

[K] Streifenmuster
Längsstreifen, Querstreifen, Schrägstreifen, Farbstreifen, Schmutzstreifen, Silberstreifen,
Zebrastreifen

2 ein langes, schmales Stück

ein schmaler Streifen Gras zwischen Feld und Straße

Papier in Streifen schneiden

auf dem mittleren Streifen der Straße fahren

[K] Filzstreifen, Papierstreifen, Stoffstreifen, Grasstreifen, Küstenstreifen, Kleb(e)streifen,


Mittelstreifen, Randstreifen

3GESPROCHEN <einen Streifen drehen, vorführen> ≈ Film

Deutsch als Fremdsprache Wörterbuch

* strei·fen <streifte, hat/ist gestreift> Verb


1 eine Person/Sache streift jemanden/etwas (hat)eine Person oder Sache geht bzw. fährt so nahe an
einer anderen Person oder Sache vorbei, dass sie diese leicht berührt

Beim Einparken habe ich ein anderes Auto gestreift

Der Schuss hat das Tier nur an der Schulter gestreift

[K] Streifschuss

2 etwas von etwas streifen (hat)etwas mit leichtem Druck ziehend entfernen

die Beeren vom Stiel streifen

den Schnee vom Fensterbrett streifen

Farbe vom Pinsel streifen

den Ring vom Finger streifen

3 etwas auf/über etwas (Akkusativ) streifen (hat)ein enges Kleidungsstück o. Ä. anziehen, indem
man daran zieht oder schiebt <einen Ring auf den Finger streifen; ein Hemd, ein Kleid über den Kopf
streifen; sich (Dativ) die Kapuze über den Kopf streifen>

4 etwas streifen (hat)sich nur kurz mit etwas beschäftigen <ein Problem, ein Thema in einem
Vortrag, einer Diskussion streifen>

5 jemanden/etwas mit einem Blick streifen (hat)jemanden/etwas kurz ansehen

6 durch etwas streifen (ist)ohne festes Ziel herumgehen <durchs Land, durch die Felder, Wälder,
Wiesen streifen>

* ver·ạnt·wort·lich Adjektiv
1 für jemanden/etwas verantwortlichmit
der Pflicht, dafür zu sorgen, dass mit einer Person/Sache nichts Unangenehmes geschieht oder dass
etwas (richtig) gemacht wird
2 (jemandem (gegenüber)) (für eine Person/Sache) verantwortlichso, dass man die negativen Folgen
tragen muss, wenn etwas Unangenehmes geschieht, weil man für eine Person oder Situation
verantwortlich ist <der Leiter, der Redakteur>

3 jemand/etwas ist für etwas verantwortlicheine Person oder Sache ist schuld an etwas Negativem,
ist die Ursache davon

4 jemanden/etwas für etwas verantwortlich machensagen, dass eine Person/Sache schuld an etwas
Negativem ist

5 jemanden für etwas verantwortlich machenvon einer Person fordern, dass sie die negativen Folgen
einer Sache trägt

6 mit wichtigen Entscheidungen verbunden <ein Posten, eine Stellung, eine Tätigkeit>

* auf·stel·len (hat) Verb


1 etwas aufstellenetwas aus einzelnen Teilen zusammensetzen und an einen Ort stellen <ein Zelt,
ein Gerüst, eine Baracke aufstellen> ≈ aufbauen

2 etwas aufstellenetwas, das umgefallen ist, wieder in die alte Lage bringen

Er stellte das umgestoßene Glas schnell wieder auf

3 Dinge aufstellenDinge (in einer Ordnung) irgendwohin stellen

die Schachfiguren aufstellen

Stühle vor der Bühne aufstellen

4 ein Tier stellt die Ohren aufein Tier richtet die Ohren nach oben

5 etwas aufstellenetwas meist öffentlich äußern, aussprechen <eine Behauptung, eine Forderung
aufstellen>

6 etwas aufstellenetwas aus einzelnen Teilen zu einem Ganzen zusammenfügen <eine Bilanz, eine
Liste, einen Plan, ein Programm, eine Rechnung aufstellen>

7 etwas aufstellenallgemeingültige Regeln durch Forschung erarbeiten <eine neue Theorie, ein
mathematisches Gesetz aufstellen>

8 einen Rekord aufstelleneine neue Bestleistung in einer sportlichen Disziplin erreichen

[i] Wenn man einen Rekord bricht , übertrifft man die Leistung einer anderen Person.

9 jemanden aufstelleneine Person an eine Stelle gehen lassen, damit sie dort steht und etwas tut

an einer wichtigen Kreuzung einen Polizisten aufstellen

10 jemanden (als etwas) (für etwas) aufstellenjemanden bei einer Wahl als Kandidaten melden ≈
nominieren

Er wurde als Kandidat für die Europawahlen aufgestellt

11 jemanden aufstellenjemanden als Mitglied einer Mannschaft für einen Wettkampf melden ≈
nominieren

Wegen mehrerer Verletzter musste der Trainer fünf Ersatzspieler aufstellen


12 etwas stellt sich aufetwas richtet sich nach oben <das Fell, die Haare>

13 Personen stellen sich (irgendwie) aufmehrere Personen stellen sich so, dass eine Ordnung
hergestellt wird <Personen stellen sich nebeneinander, in Zweierreihen, im Kreis auf>

sche·ren <scherte, hat geschert>;GESPROCHEN Verb


1 etwas schert jemandenetwas ist so, dass es jemand beachtet oder interessiert

Es scherte sie nicht, dass das Essen kalt war

Was schert mich das?

[i] meist verneint oder in einer Frage

2 sich um jemanden/etwas scherenjemanden/etwas beachten

Sie scherte sich nicht um das Verbot

[i] meist verneint oder in einer Frage

sche·ren Verb <schor, hat geschoren>


1 jemanden/etwas scherendie Haare (oder das Fell von Tieren) sehr kurz schneiden <jemandes Kopf,
jemandes Haare, einen Pudel, ein Schaf scheren>

2 etwas scherenetwas durch Schneiden kürzer machen und in eine Form bringen <eine Hecke,
Sträucher scheren>

* bịl·den <bildete, hat gebildet> Verb


1 etwas bildet etwas abetwas lässt etwas entstehen

Die Pflanze bildet Ableger

An der Stelle, an der sie verbrannt wurde, bildet die Haut Blasen

2 etwas bildet etwasetwas stellt durch die eigene Form oder Stellung etwas dar und hat eine
Funktion

Der Fluss bildet die Grenze zwischen beiden Staaten

Der Grundriss der Kapelle bildet ein Sechseck

3 etwas bildeneine sprachliche Form entstehen lassen, indem man verschiedene Wörter oder
Wortteile zusammenfügt

einen Relativsatz bilden

von einem Wort den Plural bilden

4 etwas (aus etwas) bilden(aus dem genannten Material) ein Objekt herstellen und formen

Masken aus Ton/Figuren aus Wachs bilden

5 Personen bilden etwasmehrere Personen kommen zu einer Gruppe (mit einer bestimmten Form)
zusammen <eine Arbeitsgruppe, einen Ausschuss, eine Kommission, eine Regierung bilden>

6 sich (Dativ) über jemanden/etwas; (Akkusativ) eine Meinung/ein Urteil bilden


sich (Dativ) zu etwas eine Meinung/ein Urteil bildenwegen der vorhandenen Informationen und
Eindrücke zu einer Meinung/zu einem Urteil kommen

7 etwas bildet (jemanden)etwas bewirkt, dass jemand Bildung und Kenntnisse erhält

Reisen bildet (den Menschen)

8 jemanden bildendafür sorgen, dass eine Person oder man selbst Bildung und Wissen bekommt

9 etwas bildet sichetwas entsteht (meist langsam)

* Stẹl·le die; <Stel·le, Stel·len>


► Ort, Platz

1 ein Ort, Punkt oder Platz, an dem eine Person oder Sache ist oder an dem etwas geschieht

sich an der vereinbarten Stelle treffen

Das muss die Stelle sein, wo der Unfall geschah

[K] Feuerstelle, Gefahrenstelle, Kontrollstelle, Unfallstelle, Unglücksstelle

Bruchstelle, Druckstelle

2 eine kleine Fläche am Körper oder an einem Gegenstand, die sich von ihrer Umgebung
unterscheidet, weil dort ein Schaden oder eine Wunde ist <eine entzündete, geschwollene, gerötete
Stelle auf der Haut>

eine abgenutzte Stelle am Teppich

eine schadhafte Stelle am Auto

[K] Druckstelle, Roststelle

3 der Platz, an dem eine Ziffer in einer Zahl steht <die erste, zweite, dritte Stelle>

etwas bis auf zwei Stellen hinter/nach dem Komma genau ausrechnen

[K] Dezimalstelle

► Position

4 die Position in einer Firma oder in einer Institution, in der man arbeitet <eine freie, offene Stelle;
sich um eine Stelle bewerben; eine Stelle antreten; die Stelle wechseln; eine Stelle ausschreiben,
besetzen, vergeben; eine Stelle suchen, finden, bekommen, verlieren>

Er hat eine Stelle als Verkäufer in einem Kaufhaus

[K] Stellenangebot, Stellenanzeige, Stellenbesetzung, Stellengesuch, Stellenmarkt, Stellennachweis,


Stellenplan, Stellenstreichungen, Stellenvermittlung, Stellenwechsel

Assistentenstelle, Bürgermeisterstelle

Aushilfsstelle, Planstelle, Vertretungsstelle

5 die Position einer Person oder Sache in einer Reihenfolge oder Rangordnung

Die Familie kommt bei ihm immer an letzter Stelle

im Wettrennen an erster Stelle sein/liegen


► sonstige Verwendungen

6 ein relativ kurzer Teil in einem Text oder einem musikalischen Werk

eine Stelle aus einem Buch zitieren

Diese Stelle des Gedichtes gefällt mir besonders gut

[K] Belegstelle, Bibelstelle, Briefstelle, Textstelle

7 eine Stelle (für etwas)eine Institution oder eine Abteilung, die im genannten Bereich arbeitet, bzw.
ihr Büro <eine staatliche, kirchliche Stelle>

sich bei der Stelle für Personalangelegenheiten melden

[K] Annahmestelle, Ausgabestelle, Auskunftsstelle, Außenstelle, Beratungsstelle, Dienststelle,


Geschäftsstelle, Passstelle, Pressestelle

* Ạn·schluss der;
1 die Verbindung mit einem System von Leitungen

[K] Anschlussrohr

Gasanschluss, Stromanschluss, Telefonanschluss, Wasseranschluss

2 die telefonische Verbindung mit dem Gesprächspartner <keinen Anschluss bekommen; kein
Anschluss unter dieser Nummer>

3 eine öffentliche Verkehrsverbindung, die von einem Ort weiter in die gewünschte Richtung führt

In Hamburg haben Sie um 20 Uhr Anschluss nach Kiel

Hoffentlich verpassen wir unseren Anschluss nicht

[K] Anschlussflug, Anschlusszug

4 nur Singular persönliche Kontakte zu anderen Leuten <Anschluss suchen, finden, haben>

Er tut sich sehr schwer, als Fremder Anschluss zu finden

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

5 der Anschluss an jemanden/etwas

der Anschluss zu jemandem/etwas nur Singulardie Situation, dass einer Person, einem Land o. Ä. eine
ähnlich gute Leistung gelingt wie anderen Personen, Ländern usw. <den Anschluss an die Weltspitze
halten, verlieren>

Es gelang ihr, den Anschluss an die/zu den Spitzenathleten zu erreichen

6 im Anschluss an etwas (Akkusativ)GESCHRIEBEN(zeitlich) direkt nach etwas

Im Anschluss an die Tagesschau sehen Sie einen Brennpunkt zur aktuellen Lage im Krisengebiet

* gẹl·ten <gilt, galt, hat gegolten> Verb


1 etwas giltetwas kann eine Zeit lang oder unter entsprechenden Umständen rechtmäßig benutzt
oder angewandt werden <ein Ausweis, eine Fahrkarte, eine Regel, eine Vorschrift>
2 etwas gilt für jemanden/etwasetwas betrifft eine Person oder Sache

Der Spitzensteuersatz gilt nur für sehr hohe Einkommen

3 etwas gilt jemandem/etwasetwas ist für eine Person oder Sache bestimmt oder an sie gerichtet

4 etwas gilt einer Sache (Dativ)GESCHRIEBENetwas ist auf ein Ziel gerichtet

Sein Hauptinteresse galt der Kunst

Diesen Punkten sollte unser besonderes Augenmerk gelten

5 jemand/etwas gilt als etwaseine Person oder Sache hat nach Meinung vieler Menschen die
genannte Eigenschaft

Diese Straße gilt als gefährlich

Er gilt als großer Künstler

6 etwas giltetwas ist nach den Spielregeln erlaubt oder gültig

Das Tor gilt nicht, weil ein Spieler im Abseits stand

7 etwas gelten lassenetwas als rechtmäßig oder gerechtfertigt akzeptieren <einen Einwand, eine
Entschuldigung, einen Widerspruch gelten lassen>

8 etwas gilt etwasetwas hat den genannten Wert

„Was gilt die Wette?“ – „Zwei Flaschen Sekt“

Deine Meinung gilt hier nichts!

9 es gilt zu +InfinitivGESCHRIEBENjetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem etwas getan werden
muss

Jetzt gilt es, Ruhe zu bewahren

Es gilt, keine Zeit zu verlieren

10 es gilt etwasVERALTENDes geht um etwas (das irgendwie gefährdet ist)

Sie rannte, als gälte es ihr Leben

* schie·ben <schob, hat geschoben> Verb


1 (etwas (irgendwohin)) schiebenetwas über den Boden bewegen, indem man mit den Händen oder
dem eigenen Körper (von hinten) drückt ↔ ziehen

[K] Schiebefenster, Schiebetür

2 (jemanden (irgendwohin)) schieben jemanden mit der Hand oder der Schulter irgendwohin stoßen
oder drängen

Sie schob die Kinder ins Auto

3 (etwas) schiebenillegale Geschäfte machen <Devisen schieben>

4 etwas irgendwohin schiebenetwas langsam irgendwohin bewegen

die Hände in die Hosentaschen schieben


5 etwas auf jemanden/etwas schiebeneine Person/Sache für ein Problem, einen Fehler o. Ä.
verantwortlich machen (meist obwohl sie es nicht ist) <die Schuld, die Verantwortung, einen
Verdacht auf jemanden schieben>

6 etwas (weit) von sich (Dativ) schiebenmit einer Sache nichts zu tun haben wollen (und dies sagen)

Den Gedanken an eine mögliche Niederlage schob sie weit von sich

7 etwas schiebenGESPROCHENdie genannte Aufgabe ausführen oder Arbeit leisten <Dienst, Posten,
Schicht, Überstunden, Wache schieben>

8 etwas schiebt sich irgendwohinetwas bewegt sich langsam irgendwohin

Eine Wolke schob sich vor die Sonne

9 jemand schiebt sich irgendwohinjemand wird bei einem Rennen o. Ä. schneller und kommt in eine
bessere Position <sich nach vorn, vor jemanden, auf Platz 2 schieben>

* ver·lạn·gen <verlangte, hat verlangt> Verb


1 etwas (von jemandem) verlangeneiner Person deutlich sagen, dass man etwas von ihr (haben) will
oder dass man von ihr gute Leistungen erwartet ≈ fordern

Früher verlangten die Lehrer von ihren Schülern unbedingten Gehorsam

2 etwas (für etwas) verlangenetwas als Preis für eine Ware oder Leistung haben wollen

Er verlangt 2.000 Euro für das Boot

3 etwas verlangen(als Polizist o. Ä.) einer Person sagen, dass sie etwas zeigen soll <jemandes
Ausweis, jemandes Führerschein, jemandes Papiere verlangen>

4 jemanden verlangensagen, dass man mit der genannten Person sprechen will <jemanden am
Telefon verlangen>

Er beschwerte sich beim Kellner über das schlechte Essen und verlangte den Geschäftsführer

5 etwas verlangt etwasdas eine macht das andere nötig ≈ erfordern

Sein Beruf verlangt große Geschicklichkeit

Diese Aufgabe verlangt äußerste Konzentration

6 etwas verlangeneinen Verkäufer, Kellner o. Ä. um etwas bitten

die Rechnung/ein Kilo Hackfleisch verlangen

7 nach jemandem verlangensagen, dass eine Person kommen soll, weil man mit ihr sprechen will
<nach einem Arzt, nach dem Geschäftsführer verlangen>

8 nach etwas verlangensagen, dass man etwas haben will

Der Kranke verlangte nach einem Glas Wasser

9 eine Person verlangt es nach jemandem/etwasGESCHRIEBENeine Person hat Sehnsucht nach


jemandem/etwas

* Ver·lạn·gen das; <Ver·lan·gens>


1 ein Verlangen (nach etwas)ein starkes Bedürfnis, ein starker Wunsch <jemandes Verlangen
erregen, wecken; das Verlangen haben, etwas zu tun> ≈ Sehnsucht

2 ein Verlangen (nach jemandem)starke sexuelle Wünsche ≈ Begierde

jemanden voller Verlangen ansehen

3GESCHRIEBEN das, was von jemandem verlangt wird <jemandes Verlangen nachgeben; auf
jemandes Verlangen eingehen> ≈ Forderung

4 auf Verlangenwenn jemand es verlangt oder fordert

auf Verlangen die Fahrkarte vorzeigen

5 auf jemandes Verlangen (hin)auf Wunsch der genannten Person

Er hat diesen Beruf nur auf das Verlangen seines Vaters (hin) erlernt

* Gạng der; <Gang(e)s, Gän·ge>


► Raum, Weg

1 ein schmaler, langer Raum in einer Wohnung mit Türen zu den einzelnen Zimmern ≈ Flur

Das Wartezimmer des Arztes war so überfüllt, dass ich auf dem Gang warten musste

[K] Gangfenster, Gangtür

Hausgang

2 der Weg neben oder zwischen den Sitzreihen im Kino, Theater, Bus oder Flugzeug

[K] Mittelgang

3 ein schmaler, langer Weg unter der Erde <ein unterirdischer Gang>

die Gänge in den Katakomben von Rom

[K] Geheimgang

► Bewegung

4 nur Singular die Art und Weise, wie sich jemand beim Gehen bewegt <ein federnder, schleppender
Gang; jemanden am Gang erkennen>

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

5 nur Singular das Gehen mit einer Absicht oder zu einem Ziel <der Gang zum Zahnarzt, zum Bäcker>

einen Gang entlang der Stadtmauer machen

in der Stadt ein paar Gänge zu erledigen haben

[K] Botengang, Erkundungsgang, Inspektionsgang, Kirchgang, Patrouillengang, Spaziergang

[i] nicht in der Mehrzahl verwendet

► bei Fahrzeugen

6 Autos, Fahrräder usw. haben mehrere Gänge für die verschiedenen Geschwindigkeiten <den
ersten, zweiten Gang einlegen; einen Gang herausnehmen>
im ersten Gang anfahren

vom dritten in den vierten Gang schalten

ein Rennrad mit 20 Gängen

[K] Gangschaltung

Rückwärtsgang, Vorwärtsgang

► Funktion, Ablauf

7 meist Singular der Zustand, wenn sich ein Gerät oder eine Maschine bewegt und funktioniert
<etwas in Gang bringen/setzen, in Gang halten; etwas kommt in Gang>

der Gang einer Uhr

Kannst du den Rasenmäher wieder in Gang bringen?

8 meist Singular der Ablauf eines Vorgangs <etwas in Gang bringen, in Gang halten; etwas kommt in
Gang>

Die Verhandlungen kamen nur schleppend in Gang

9GESCHRIEBEN nur Singular der (zeitliche) Prozess, in dem sich etwas entwickelt ≈ Verlauf

der Gang der Ereignisse/der Geschichte

[K] Arbeitsgang, Ausbildungsgang, Entwicklungsgang

► beim Essen

10 ein einzelnes Gericht in einer Folge von Speisen, die während eines meist festlichen Essens
serviert werden

Das Diner bestand aus acht Gängen

[K] Hauptgang

* be·zie·hen <bezog, hat bezogen> Verb


1 etwas (mit etwas) beziehenein Kissen, eine Decke oder eine Matratze in Bettwäsche hüllen <die
Kopfkissen, das Bett frisch beziehen>

2 etwas (mit etwas) beziehenz. B. um ein Sofa, einen Sessel neuen Stoff spannen

3 etwas beziehenMöbel und andere Dinge in ein Gebäude tragen, um dort zu wohnen oder eine
Firma, ein Geschäft zu führen

Ein Elektrounternehmen bezieht die leer stehende Schule

4 etwas beziehen(als Soldat) an einen Ort gehen, von dem aus man etwas gut verteidigen/angreifen
kann <eine Stellung, einen Posten beziehen>

5 einen (klaren) Standpunkt beziehen/(deutlich) Stellung beziehenGESCHRIEBENeine feste Meinung


einnehmen und verteidigen

6 etwas (durch/über jemanden/von jemandem) beziehenGESCHRIEBENeine Ware von einem


Händler kaufen
Die Ersatzteile sind nur durch/über den Fachhandel zu beziehen

Wir beziehen unser Heizöl seit Jahren von dieser Firma

• hierzu

Be·zie·her der

• hierzu

Be·zie·he·rin die

7 etwas (von jemandem/aus etwas) beziehenvon einer Firma, einer Behörde o. Ä. regelmäßig Geld
bekommen <(von einer Firma) Gehalt, Lohn beziehen; aus einem Geschäft Einkünfte beziehen;
Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, eine Rente, Wohngeld beziehen>

• hierzu

Be·zie·her der

• hierzu

Be·zie·he·rin die

8 etwas (von jemandem/aus etwas) beziehenregelmäßig Informationen (von einer Person/aus


etwas) bekommen

Er bezieht sein Wissen über die aktuelle Politik aus dem Internet

9 etwas auf etwas (Akkusativ) beziehenetwas in einem Zusammenhang oder unter einem Aspekt
betrachten

Man muss die Preise auf die Löhne beziehen

Bezogen auf die geforderte Leistung ist die Bezahlung schlecht

10 etwas auf `sich (Akkusativ) beziehenglauben, dass man Gegenstand oder Ziel einer Äußerung
oder einer Handlung ist <eine Geste, ein Handzeichen auf sich beziehen; alles auf sich beziehen>

Er hat die Kritik auf sich bezogen und ist nun beleidigt

11 etwas bezieht sich auf etwas (Akkusativ)etwas hängt mit etwas zusammen

Auf welchen Punkt bezieht sich Ihre Frage?

12 sich auf etwas (Akkusativ) beziehenauf etwas in einer Äußerung hinweisen

Sie bezog sich auf unser Gespräch von gestern Abend

13 sich auf jemanden/etwas beziehenjemanden/etwas als Quelle der eigenen Information und/oder
als Autorität nennen

sich auf einen Artikel in der Zeitung beziehen

In seinem Referat bezog er sich auf die Aussagen berühmter Wissenschaftler

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