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ARBEITSAUFTRAG
GANGRÄN
Eine Gangrän bezeichnet man auch als Gewebsnekrose. Es handelt sich dabei um das
Absterben von Gewebe durch eine länger andauernde Durchblutungsstörung. Besonders
häufig kommt dies an den unteren Extremitäten vor, z.B. bei diabetischer Mikroangiopathie
oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK).
In der Pflege unterscheidet man die drei häufigsten Formen: die trockene Gangrän, die
feuchte Gangrän sowie die Gasgangrän. Jede Form braucht eine passende Wundversorgung.
Trockene Gangrän sieht lederartig aus, eher feste Beschaffenheit. Eine trockene
Gangrän ist zumeist nicht infiziert, es werden keine Zerfallsprodukte an die
darunterliegende Wunde abgegeben und die Wundheilung wird in der Regel nicht
negativ beeinflusst. Bei fester Abdeckung der Wunde bildet sie zunächst eine
keimfreie Wundabdeckung.
Feuchte Gangrän sieht feucht aus, weiche Konsistenz, verflüssigtes Gewebe. Eine
feuchte Gangrän ist in der Regel mit Bakterien besiedelt und setzt Zerfallsprodukte
des Gewebes frei. Das beeinflusst die Wundheilung negativ. Zudem können die
Bakterien in die Blutbahn gelangen und zu einer lebensgefährlichen Sepsis führen.
Komplikationen bei einer feuchten Gangrän:
Die Bakterien, die die Gangrän besiedeln, könnten außerdem in den Blutstrom
gelangen und da eine (tödliche) Sepsis auslösen
Gasgangrän ist flüssigkeitsgefüllte Bläschen, Wunde “knistert” bei Druck. Hierbei
kommt es zu einer durch Bakterien ausgelösten Blasenbildung unter der Haut. Da sich
die Erreger schnell ausbreiten, schreitet die Infektion in der Regel rasch voran.