ARTHROSE

1. DEFINITION

Arthrose ist nicht-entzündliche, degenerative und irreversible Gelenkzerstörung, die meist

erst mit zunehmendem Alter auftritt. Dabei kann die Erkrankung in fast jedem Gelenk
auftreten. Frauen sind etwas häufiger von Arthrose betroffen als Männer.

Besonders häufig sind Arthrosen des:

 Hüftgelenk – Koxaerthrose
 Kniegelenk – Gonarthrose
 Schultergelenk – Omarthrose
 Wirbelkörper – Spondylose

2. URSACHE

Im Laufe des Alterns wird die Knorpelschicht dünner und rauer und die Gleitfähigkeit
nimmt ab, wodurch es mit der Zeit fast immer zu einer normalen, altersbedingten Abnutzung
der Gelenke kommt. Ist die Abnutzung so weit fortgeschritten, dass der Knochen freigelegt
ist, reiben die Gelenkanteile aneinander. Die Verschleißerscheinungen bleiben oft lange Zeit
unbemerkt.

3. RISIKOFAKTOREN
 Alter (insbesondere nach dem 50. Lebensjahr),
 weibliches Geschlecht ist mehr betroffen
 genetische Veranlagung (familiäre Häufung),
 Entzündungen und Gelenkverletzungen (z.B. Gicht, Knochenbrüche, Bänderrisse,
Meniskusschaden)
 anatomische Faktoren (z.B. Fehlstellung von Knie- und Hüftgelenk -> Hüftdysplasie)
 Adipositas
 Hormone (Hormonersatztherapie beiträgt zur Entwicklung von Arthrose)
 Bewegungsmangel
4. Symptome
 Schmerz (belastungsabhängig, zunehmend im Tagesverlauf)
 Gelenkgeräusche bei Belastung (Knacksen oder Reibegeräusche).
 Bewegungseinschränkung (Steifigkeit)
 Begleitet von diffusen Gelenks- und Muskelschmerzen
 Schwellung der Gelenke
 Schmerzen in der Ruhe (bei stark fortgeschrittener Arthrose)

5. THERAPIE
 Bewegung ohne zu starke Belastung
 Abbau von Übergewicht
 Keine Sportarten mit stoßartigen Belastungen
 Besser mit gleichmäßigen Bewegungen (Fahrradfahren, Schwimmen)
 Schuhe mit dicken, puffernden Sohlen
 Wärme- und Kältebehandlung
 Massagen, Elektro- und Ultraschalltherapie
 Physiotherapeutische Übungen
 Schmerzlinderung