• war kein guter Schüler, empfand Abneigung gegen die Unterrichtsmethoden • zeigte Interesse fürs Malen und Schreiben • illustrierte viele seiner Werke • das erste Stück kam 1947 unter dem Titel „Es steht geschrieben“ heraus, blieb erfolglos • das zweite Stück „Der Blinde“ aus dem Jahr 1948 • „Romulus der Große“ kam 1949 heraus (Durchbruch) • 1950 „Die Ehe des Herrn Mississippi“, 1956 „Der Besuch der alten Dame“ • es folgten „Die Physiker“ (1962) und „Der Meteor“ (1966) • Dürrenmatt hat seine eigene Dramentheorie entwickelt („Theaterprobleme“, 1955) Dürrenmatts Dramentheorie • „Die Tragödie setzt Schuld, Not, Maß, Übersicht, Verantwortung voraus. In der Wurstelei unseres Jahrhunderts, in diesem Kehraus der weissen Rasse, gibt es keine Schuldigen und auch keine Verantwortlichen mehr. Alle können nichts dafür und haben es nicht gewollt. Es geht wirklich ohne jeden. Alles wird mitgerissen und bleibt in irgendeinem Rechen hängen. Wir sind zu kollektiv schuldig, zu kollektiv gebettet in die Sünden unserer Väter und Vorväter. Wir sind nur noch Kindeskinder. Das ist unser Pech, nicht unsere Schuld. Schuld gibt es nur noch als persönliche Leistung, als religiöse Tat. Uns kommt nur noch die Komödie bei. Unsere Welt hat ebenso zur Groteske geführt wie zur Atombombe, wie ja die apokalyptischen Bilder des Hieronymus Bosch auch grotesk sind. Doch das Groteske ist nur ein sinnlicher Ausdruck, ein sinnliches Paradox, die Gestalt nämlich einer Ungestalt, das Gesicht einer gesichtslosen Welt, und genauso wie unser Denken ohne den Begriff des Paradoxen nicht mehr auszukommen scheint, so auch die Kunst, unsere Welt, die nur noch ist, weil die Atombombe existiert: aus Furcht vor ihr. • Doch ist das Tragische immer noch möglich, auch wenn die reine Tragödie nicht mehr möglich ist. Wir können das Tragische aus der Komödie heraus erzielen, hervorbringen als einen schrecklichen Moment, als einen sich öffnenden Abgrund, so sind ja schon viele Tragödien Shakespeares Komödien, aus denen heraus das Tragische aufsteigt.“ Friedrich Dürrenmatt • in der heutigen Welt gibt es nur Opfer, keine Täter • die Tragikomödie ist der einzig passende Ausdruck der modernen Welt • durch das Lachen über das Zufällige kommt man zum Tragischen, Sinnlosen dieser Welt • die Groteske als bedeutendes Stilmittel, das Paradoxe • die Beispiele für seine Dramentechnik: „Der Besuch der alten Dame“ und „Die Physiker“ • aus dem Lächerlichen wird das Tragische hergeleitet, indem die Sache ihren schlimmsten Gang nimmt Kriminalromane
• „Der Richter und sein Henker“ (1950),
• „Der Verdacht“ (1951),
• „Das Versprechen“ (1958)
Kurzgeschichten
• „Der Tunnel“ (1952)
• „Gott ließ uns fallen und so stürzen wir denn auf ihn zu.“ • „Der Hund“ (1952) • „Die Panne“ (1956): der Untertitel: „Eine noch mögliche Geschichte“ • die Rede „Kants Hoffnung“ (1990) • „Das Zentrum Dürrenmatt“ (postum)
100 Jahre medialer Sexismus: Das Frauenbild in Büchern, Filmklassikern, Fernsehsendungen und -serien. Eine populärwissenschaftliche Sexismus-, Medien- und Gesellschaftskritik