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Studiengang: Nachhaltiges Ertüchtigen und Bauen im Bestand

Tragwerksanalyse Präsentation 1: RF DYNAM-Pro Dynamische Analyse

Professur Statik | Tragwerksanalyse Tragwerksanalyse


Einführung in das Modul RF-DYNAM-Pro

Wie kann ich Schwingungswegen, Schwingbeschleunigung an einem Tragwerk berechnen?

1 Einführung in die Schwingungsanalyse


1.1 Grundlagen und Definition
1.2 Welche Einwirkungen kann eine Bauwerk in Schwingung versetzen?
1.3 Arten von Schwingungen
1.4 Funktionen im RF DYNAM-Pro
2 Vorgehen bei der Analyse von Schwingungen
2.1 Warum muss eine Untersuchung erfolgen?
2.2 Einwirkung auf Fußgängerbrücke
2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen
2.2 Modellierung der Belastungen
2.3 Erstellung von einem Zeitverlaufsverfahren
2.4 Ansatz für die Berechnung von Schwingung
3 Berechnung von Schwingung mittels RF-DYNAM-Pro
3.1 Eigenschwingung
3.2 Menscheninduzierte Schwingung

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Grundlagen und Definition

Schwingung

Ist eine Bewegungsform von Körpern oder Massenteilchen die sich am Ort um eine Ruhe- oder Nulllage herum bewegen.

T…Periode
t…Zeit https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung

T
T

Auslenkung
Auslenkung

t
t

Ungedämpfte Schwingung Gedämpfte Schwingung

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1.2 Welche Einwirkungen kann ein Bauwerk in Schwingung versetzen?

https://static.dw.com/image/16080595_303.jpg https://amp.mopo.de/image/31854288/max/1920/1080/e727b1fb7d1ea55f7cc27b4e78dc910a/fU/bild-unfall-in-parkhaus-luebeck.jpg

Wellen Anprall

https://www.ready.gov/fr/node/5152 https://www.travelnews.ch/destinationen/7943-erdbeben-bringt-hotel-in-schieflage.html

Explosion Erdbeben
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1.2 Welche Einwirkungen kann ein Bauwerk in Schwingung versetzen?

https://cdn.prod.www.manager-magazin.de/images/c04ae1e4-0001-0004-0000000001371739_w948_r1.77_fpx55.89_fpy50.jpg https://sachjournal.blog/2018/12/daher-weht-der-wind/

Maschinenbetrieb Wind

https://www.europarl.europa.eu/resources/library/images/20200707PHT82813/20200707PHT82813_original.jpg https://www.rbb24.de/politik/thema/2019/30-Jahre-Mauerfall/beitraege/gedenken-glienicker-bruecke-mauerfall-grenzoeffnung.html

Verkehrseinwirkungen Menschliche Bewegungen


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1.3 Arten von Schwingungen

Impulsförmig
https://www.all-electronics.de

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1.3 Arten von Schwingungen

Eigenformen eines Einfeldträgers in der Ebene

Eine Eigenschwingung ist eine gleichförmige periodische Bewegung aller


Komponenten des System mit der gleichen Frequenz. Eine solche Frequenz
wird als Eigenfrequenz bezeichnet. Die Eigenschwingung wird erzielt durch
eine einmalige Anregung eines schwingungsfähigen Systems, wenn das
System sich selbst überlassen wird. Es existiert eine Grundschwingung und
mehrere Unterschwingung mit deren Hilfe jede Bewegung des Systems kann
als eine Überlagerung von verschiedenen Eigenschwingungen dargestellt
werden. Die Anzahl verschiedener Eigenform ist gleich der Anzahl der
Freiheitsgrade des Systems.

- Je kleiner die Eigenform desto geringer ist die dazugehörige Eigenfrequenz

- Je höher die Eigenform desto weniger Masse wird aktiviert (Modalmasse)

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2 Vorgehen bei der Analyse von Schwingungen

2.1 Warum ist eine Untersuchung der Schwingungsanfälligkeit von Bauwerken notwendig?

Resonanz  Effekt das sich ein schwingungsanfälliges System durch eine Anregung verstärkte in Mitschwingung gerät.
Dieser Effekt verstärkt sich mit einer zunehmenden Übereinstimmung von Eigen- und Erregerfrequenz.

f0 … Eigenfrequenz
fEr … Erregerfrequenz

f0 ≈ fEr → Resonanzfall mit Resonanzkatasrophe

Resonanzfall kann zur Unbrauchbarkeit des Systems führen!

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2.1 Theorie Resonanzfall

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2.1 Theorie Resonanzkatastrophe

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2.2 Einwirkung bei Fußgängerbrücke

Schwingungsanregende Einwirkungen bei Fußgängerbrücken

- Personeninduzierte Schwingung  in Abhängigkeit der Eigenfrequenz zu unztersuchen


- Windinduzierte Schwingung  keine exponierte Lage und geringe Windangriffsfläche (nicht maßgebend)
- Verkehrsinduzierte Schwingung  geringe Anzahl von Überfahrten (nicht maßgebend)

Bewegung vom Personen und deren Belastungsfrequenz

 Gehen 1,7 Hz bis 2,4 Hz  Springen 1,5 Hz bis 3,5 Hz

langsam Gehen 1,7 Hz • Fitnesstraining 3,5 Hz


normales Gehen 2,0 Hz
schnelles Gehen 2,4 Hz

 Laufen 2,0 Hz bis 3,5 Hz


• Jogging 2,1 Hz
• Rennen 2,5 Hz
• Sprint > 3,0 Hz

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Laufen Gehen

https://www.youtube.com/watch?v=EJTVr_Xk8rA https://www.youtube.com/watch?v=eQb_7jw9E74

 Zweiphasiger Ablauf (Flug- und Kontaktphase)  Einphasiger Ablauf (Kontaktphase)


 Stärkere Auslenkung des Körperschwerpunktes  Geringe Auslenkung des Körperschwerpunktes

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Vertikale Belastung in Abhängigkeit der Zeit bei der Bewegung des Gehens

𝐺 Eigengewicht einer Person (0,8 kN)


𝑁
Vertikale Belastung [kN]

Anzahl der Personen (4)


𝛼𝑗 Faktor für den j-ten harmonischen Anteil
𝜑𝑖 Shift für den j-ten harmonischen Anteil
𝑓𝑠 Schrittfrequenz (1,7 bis 2,5 Hz)
𝑙𝑠 Schrittlänge (0,6 bis 1,0 m)
𝑣𝑠 Fortbewegungsgeschwindigkeit (𝑓𝑠 ∙ 𝑙𝑠 )

Zeit [s] 𝑗 𝑎𝑗 𝜑𝑗
3 1 0,4 + 0,1 ∙ (𝑓𝑠 − 2)/0,4 0,0
𝐹(𝑡) = 𝑁 ∙ 𝐺 ∙ 1 + ෍ 𝑎𝑗 ∙ sin 2𝜋 ∙ 𝑗 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜑𝑗 2 0,1 𝜋/2
𝑗=1 3 0,1 𝜋/2

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Amplitudenspektrum einer gehende Person für die Schrittfrequenz von 2 Hz

0,6
𝐹 𝑡 = 𝑁∙𝐺∙1+
0,5
0,4 ∙ sin 2𝜋 ∙ 1 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 0 +
0,4
0,1 ∙ sin 2𝜋 ∙ 2 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2 +
Lastfaktor [-]

0,3 0,1 ∙ sin 2𝜋 ∙ 3 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2


0,2
0,4 ∙ sin 2𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 +
0,1
0,1 ∙ sin 4𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2 +
0,0 0,1 ∙ sin 6𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2
-0,1
0,250 0,375 0,500 0,625 0,750
Zeit [s][s]
Zeit
Gehen 1. Amplitudenspektrum Gehen 2. Amplitudenspektrum Gehen 3. Amplitudenspektrum

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Belastungsfunktion einer gehende Person für die Schrittfrequenz von 2 Hz (𝟎, 𝟐𝟓 𝒔 ≤ 𝒕 ≤ 𝟎, 𝟕𝟓 𝒔)

0,7

0,6

0,5
Lastfaktor [-]

0,4 Gehen 𝐹𝐺 (𝑡)


0,3

0,2

0,1

0,0
0,250 0,375 0,500 0,625 0,750
Zeit [s]
Zeit [s]

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Belastungsfunktion einer gehende Person für die Schrittfrequenz von 2 Hz (𝟎, 𝟎𝟎 𝒔 ≤ 𝒕 ≤ 𝟏, 𝟓𝟎 𝒔)

0,7

0,6

0,5
Lastfaktor [-]

0,4

0,3 Gehen 𝐹𝐺 (𝑡)

0,2

0,1

0,0
0,0 0,5 1,0 1,5
Zeit [s]
Zeit [s]

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Vertikale Belastung in Abhängigkeit der Zeit bei der Bewegung des Laufens

𝐺 Eigengewicht einer Person (0,8 kN)


Vertikale Belastung [kN]

𝑘𝑝 𝑡𝑝 Τ𝑇𝑝
𝑡𝑝 Bodenkontaktdauer
𝑇𝑃 Periodendauer
𝑓𝑠 Schrittfrequenz (2,5 bis 3,2 Hz)
𝑙𝑠 Schrittlänge (1,3 bis 1,75 m)
𝑣𝑠 Fortbewegungsgeschwindigkeit (𝑓𝑠 ∙ 𝑙𝑠 )

Zeit [s]
𝑣[𝑘𝑚/ℎ] 𝑓𝑠 [𝐻𝑧] 𝑇𝑃 [𝑠] 𝑡𝑝 [𝑠] 𝑡𝑝 Τ𝑇𝑝
𝜋∙𝑡
𝑘𝑝 ∙ 𝐺 ∙ sin für 𝑡 ≤ 𝑡𝑝 12 Joggen 2,50 0,40 0,27 0,68
𝐹𝐿 (𝑡) = 𝑡𝑝
0 für 𝑡𝑝 < 𝑡 ≤ 𝑇𝑝 21 Laufen 3,30 0,30 0,15 0,50

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Vergleich der vertikalen Belastung bei der Fortbewegung einer Person von Laufen und Gehen
Vertikale Belastung [kN]

Zeit [s]

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2.3 Theorie zur Belastung des Tragwerkes durch Gehen und Laufen

Resonanz-Effekte
- Personen laufen in der Regel nicht harmonisch in einer Schrittfrequenz!

- Damit erzeugen 2 Personen nicht den doppelten Effekt!

Neben der vertikalen Belastung gibt es eine horizontale Belastung

- Seitlicher Lock-In-Effekt  harmonisiere der Schrittfrequenz (London Millenniums Bridge)

- Horizontal regt ein Fußgänger die Struktur mit der halben Schrittfrequenz an, was auf die Schaukelbewegung beim
Gehen zurück zu führen ist.

Horizontale Anregungskraft eines Fußgängers quer zur Brückenachse (Angewandte Baudynamik Helmut Kramer Seite 238)

𝐹𝑙 𝑡 = G ∙ 0,07 ∙ sin 𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 + 0,07 ∙ sin 3𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 𝐺 Eigengewicht einer Person (0,8 kN)


𝑓𝑠 Schrittfrequenz (1,7 bis 2,5 Hz)

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2.4 Ansatz für die Berechnung von Schwingung

Zwei Varianten zur Berechnung von menscheninduzierter Schwingung

- Genaue Berechnung mit einer ortsveränderlich Last [bis 9 Personen]


- Vereinfacht Berechnung mit einer ortunabhängigen Last (Fiktive Ersatzlast) [ab 10 Personen]

Vereinfachter Ansatz
𝐹𝐴 𝑡 = 𝐴𝑆𝑅𝐹𝐺 (𝑡)

𝐴 Anzahl der Personen auf Brücke A = Brückenfläche x (0,3 bis 0,5 Personen/m²)
𝑆 Synchronisationsfaktor
𝑣𝑓 Amplitude in Feldmitte beim freien, regellosen Gehen
𝑆=
𝑣𝑠 Amplitude beim synchronen Gehen Marschieren
𝑆
𝑆 = 0,275 [16]
𝑅 Reduktionsfaktor
𝑣𝑔 Amplitude in Feldmitte infolge gleichmäßig über die Brücke verteilter Fußgänger bei synchronen Gehen
𝑅=
𝑅 𝑣𝑘 Amplitude in Feldmitte infolge eines in Feldmitte gehenen Fußgängers
𝑅 = 0,465 [16]
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3.0 Fahrplan für die Generierung von zeitabhängigen ortsveränderlichen Lasten

1. Berechnung von Eigenschwingung RF-DYNAM Pro

2. Parameter eingeben

 G = 0,8 kN
 N = 4 [-]
 fs = 2 Hz

3. Erzeugung von ortsveränderlichen Lasten mittels RF BEWEG-Flächen

 Fläche wählen
 Liniensatz erstellen (rechter / linker Fuß)
 Wanderlast
 Bewegungsschema (rechter / linker Fuß)

4. Erzeugung von zeitabhängigen Lasten RF DYNAM-Pro

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3.1 Eigenschwingung

1. Berechnung von Eigenschwingung RF DYNAM-Pro

2. Parameter eingeben

 G = 0,8 kN
 N = 4 [-]
 fs = 2 Hz

3. Erzeugung von ortsveränderlichen Lasten mittels RF BEWEG-Flächen

 Fläche wählen
 Liniensatz erstellen (rechter / linker Fuß)
 Wanderlast
 Bewegungsschema (rechter / linker Fuß)

4. Erzeugung von zeitabhängigen Lasten RF DYNAM-Pro

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3.1 Eigenschwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-DYNAM Pro

1. Aktivieren der Eigenschwingung


2. Definition der Massenfälle
3. Zuweisung der Massenfälle + evtl. Zusatzlasten
(Berechnung des Massenschwerpunkt)
4. Erzeugung des Eigenschwingungsfall
5. Festlegung der Anzahl der Eigenwerte
6. Reiter zu Berechnungsparameter öffnen!
(Massenfall zuweisen)

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3.1 Eigenschwingung

Ergebnisse der Eigenwertberechnung im RF-DYNAM Pro

Form Eigenwert Eigenkreisfrequenz Eigenfrequenz Eigenperiode Bemerkung


Nr. l [1/s2] v [rad/s] f [Hz] T [s] [-]
1 245,526 15,669 2,494 0,401 1. Horizontale
2 330,101 18,169 2,892 0,346 1. Vertikale
3 700,400 26,465 4,212 0,237 Lokale
4 1088,613 32,994 5,251 0,190 Lokale
5 1560,485 39,503 6,287 0,159 Lokale
6 2815,371 53,060 8,445 0,118 2. Horizontale
7 2986,150 54,646 8,697 0,115 Lokale
8 3042,092 55,155 8,778 0,114 Lokale
9 3999,404 63,241 10,065 0,099 2. Vertikale
10 4491,646 67,020 10,667 0,094 Lokale

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3.1 Eigenschwingung

Ergebnisse der Eigenwertberechnung im RF-DYNAM Pro

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

1. Berechnung von Eigenschwingung RF DYNAM-Pro

2. Parameter eingeben

 G = 0,8 kN
 N = 4 [-]
 fs = 2 Hz

3. Erzeugung von ortsveränderlichen Lasten mittels RF BEWEG-Flächen

 Fläche wählen
 Liniensatz erstellen (rechter / linker Fuß)
 Wanderlast
 Bewegungsschema (rechter / linker Fuß)

4. Erzeugung von zeitabhängigen Lasten RF DYNAM-Pro

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

2. Eingabe von Parametern in RFEM

Eingabe von Parametern:

G = Kraft = 800 N oder 0,8 kN


N = Dimensionslos
fs = Dimensionslos

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-BEWEG-Flächen

1. Basisangaben: Wahl der Flächen


2. Definition der Liniensätze:
Rechter Fuß:
 Schrittweite : 1,240 m
 Versatz am Anfang: 0,998 m
 Versatz am Ende: 0,998 m
 Exzentrizität: 0,150 m

Linker Fuß:
 Schrittweite : 1,240 m
 Versatz am Anfang: 0,494 m
 Versatz am Ende: 0,494 m
 Exzentrizität: - 0,150 m

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-BEWEG-Flächen

3. Wanderlast:
 Kraft – Einzellast – 1,0 kN

4. Bewegungsschema:
 Rechter Fuß – Fußlast
 Linker Fuß – Fußlast

5. Generierung der Lastfälle


 Bei der gewählten Brücke sollten ca. 60
Lastfälle entstehen!

Achtung!
Bei stark gekrümmten Flächen muss bei der
Option „Wanderlast“ statt der Einzellast eine
Flächenlast verwendet werden!

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

1. Berechnung von Eigenschwingung RF DYNAM-Pro

2. Parameter eingeben

 G = 0,8 kN
 N = 4 [-]
 fs = 2 Hz

3. Erzeugung von ortsveränderlichen Lasten mittels RF BEWEG-Flächen

 Fläche wählen
 Liniensatz erstellen (rechter / linker Fuß)
 Wanderlast
 Bewegungsschema (rechter / linker Fuß)

4. Erzeugung von zeitabhängigen Lasten RF DYNAM-Pro

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-DYNAM-Pro

3. Aktivieren des Antwortspektrenverfahren


(Lineares Zeitverlaufsverfahren)
2. Zeitdiagramme
 Rechter Fuß – Position 01
 Funktion
 k(t) = siehe Folie

0,4 ∙ sin 2𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 +
1+ 0,1 ∙ sin 4𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2 +
0,1 ∙ sin 6𝜋 ∙ 𝑓𝑠 ∙ 𝑡 − 𝜋Τ2

Achtung bei Eingabe:


Punkt statt Komma „ . “ statt „ , “
Sinus = SIN(), π = PI, Wurzel = sqrt()

3. G/1000 * sqrt (N) eingeben!


4. Eingabe der Maximalen Zeit (Max t) = 0.47 [s]
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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-DYNAM-Pro

5. Linker Fuß – Position 01


 Lastfall kopieren
 if (t<0.47;0,Funktion „Rechter Fuß –Position 01“)

 Einstellen der maximalen Zeit (Max t = 0.97 s)

6. Rechter Fuß – Position 02


 Lastfall kopieren
 if (t<0.97;0,Funktion „Linker Fuß –Position 01“)

 Einstellen der maximalen Zeit (Max t = 1.47 s)

7. Wiederholen der Schritte bis von RF-BEWEG-


Flächen mit einem Zeitschritt versehen sind!

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Starten des Zusatzmoduls RF-DYNAM-Pro

8. Zuweisung der dynamischen Lastfälle


 Lastfall Schritt 1/30 Bewegungsschema 1 +
ZD 1 Rechter Fuß
 Lastfall Schritt 1/30 Bewegungsschema 2 +
ZD 2 Linker Fuß
 Lastfall Schritt 2/30 Bewegungsschema 1 +
ZD 3 Rechter Fuß
 Lastfall Schritt 2/30 Bewegungsschema 2 +
ZD 4 Linker Fuß

9. Einstellung des Zeitschritts:

Δt = 0,01 s
t max= 35,0 s

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3.2 Menscheninduzierte Schwingung

Ermittlung des Zeitschrittes

∆𝑡 = 1Τ20 ∙ 𝑓𝑠 𝑓𝑠 … Größte Eigenfrequenz für die relevante Systemantwort (2,985 Hz  1/ 2,927 Hz · 20 = 0,0171)
∆𝑡 = 1Τ20 ∙ 𝑓𝐸 𝑓𝐸 … Größte Erregerfrequenz (6,000 HZ  1/6 Hz · 20 = 0,0083)

Zeitschritt
Gewählt 0,01 s

Analyse des Systems mittels Zeitdiagramme:

Beschleunigung in Z und Verschiebung in Z ansehen!

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mitarbeit!

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