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Zusammenfassung:
Das 5- und 6-Sterne-Hotel „Lusail Katara Hotel“ im Urbanisierungsgebiet „Lusail“ in Doha im
Golfstaat Katar soll als Hochhausprojekt durch seine markante Form zum Wahrzeichen für eine
aufstrebende Nation werden. Nach Vorgaben des Bauherrn sollte die Planung des Projekts als BIM-
Planung unter Verwendung von Autodesk REVIT durchgeführt werden. Als Generalplaner für das
Gesamtprojekt hat Kling Consult im eigenen Büro sowohl für Architektur als auch für
Tragwerksplanung für dieses Projekt hausintern erstmals eine BIM-Planung für Architektur und
Statik erstellt. Über die dabei gewonnenen Erkenntnisse in Arbeitsweisen, Erfahrungen, Probleme,
....... in Zusammenhang mit dieser neuen Technik wird im nachfolgenden Artikel berichtet.
Summary:
The 5- and 6-star-hotel „Lusail Katara Hotel“ as part of an urbanization development “Lusail” in
Doha in Gulf state of Qatar shall become as a high-rise project an iconic symbol for an upcoming
nation. The design of the project should be made based on the client’s request as BIM-project using
Autodesk REVIT. Kling Consult has made in their office for the first time as lead consultant for the
overall project an in-house BIM-design for architecture and structure. The following report
summarizes all findings made in working procedures, experiences, problems, ……using this new
technology.
Abbildung 1: links - Lageplan Katar mit Hauptstadt Doha, rechts - Urbanisierungsgebiet „Lusail“
V12 - 1
1 EIN
NLEITUNG
G
Abbildung 2:
2 Wappen Katar
K Abbildung 3: Handsk
kizze Hotel in
n Anlehnung Wappen Kattar
V -2
V12
Abbildung 4: Wettbewerbsentwurf Kling Consult
V12 - 3
Gründung: Pfähle unter Bodenplatte
Aussteifung: Stahlbetonkerne und -wandscheiben
1.4 Projektauftrag
Im Januar 2012 erhielt Kling Consult vom Bauherrn Katara Hospitality, Doha, Katar, den Auftrag,
das Projekt als BIM-Planungs-Projekt zu bearbeiten.
Der Gesamtauftrag beinhaltet sämtliche Generalplanerleistungen und verschiedene Untersuchungen
zur Erstellung eines solchen Projekts.
Architektur und Tragwerksplanung wurden im eigenen Haus bei Kling Consult abgearbeitet,
während sämtliche weiteren Leistungen wie Innenarchitektur, Haustechnik, Landschaftsarchitektur,
.... und Untersuchungen wie Baugrundgutachten, Windgutachten, .... an andere, meist internationale
Büros und Firmen vergeben wurden.
2 PROJEKTSTRATEGIE
Es wurde beschlossen, dass das Projekt ab Februar 2012 mit Autodesk REVIT für die Disziplinen
Architektur („Architecture“) und Tragwerksplanung („Structure“) im Haus selbst bearbeitet werden
soll. Andere Disziplinen, wie z. B. Haustechnik („MEP“), sollten noch nicht in die BIM-Planung
eingebunden werden.
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Wochen deutliche Projektfortschritte bei der konzeptionellen Modellierung des Gesamtprojekts
erkennbar wurden.
Üblicherweise arbeiten bei BIM-Planungen die Projektbeteiligten an einem einzigen Modell (siehe
Abbildung 5).
REVIT-Gesamtmodell:
Architektur + Tragwerksplanung
Module: „Architecture“ + „Structure“
Entgegen der üblichen BIM-Planungsweise, wurden bei diesem Projekt von Kling Consult
getrennte Modelle für Architektur und Tragwerksplanung erstellt (siehe Abbildungen 6 bis 8) und
diese zur Koordinierung miteinander verlinkt.
Diese Vorgehensweise stellte sich später als richtig heraus.
Verlinkung
REVIT-Gesamtmodell: REVIT-Gesamtmodell:
Architektur Tragwerksplanung
Modul: „Architecture“ Modul: „Structure“
Verlinkung
Teilmodell 1: Teilmodell 1:
Kerne Bereich T1.0
Verlinkung
Teilmodell 2: Teilmodell 2:
Substructure Bereich T2.0
Teilmodell 4: Teilmodell 9:
Teilmodell 10:
Teilmodell 5:
Bereich Verbau
Fassade
Gesamtmodell 11:
Bereich ALL
Abbildung 6: BIM-Planung KC mit getrennten REVIT-Modellen und Verlinkung beim Projekt Lusail Katara
Hotel
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Teilmodell 5:
Fassade
Teilmodell 3: Teilmodell 4:
Superstructure 1 Superstructure 2
Teilmodell 2:
Substructure
Teilmodell 1:
Kerne
Teil 10:
Verbau
Teil 6: Teil 7: Teil 8: Teil 9:
P1.0 P2.0 P3.0 P4.0
Gebäudefuge
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2.3 Allgemeine Anwendung REVIT-Structure mit Export zu/Import von FE-Programmen
Im Bereich Tragwerksplanung wurden neben den physikalischen Modellen (für die Positions- bzw.
Schalplanung) auch die analytischen Modelle (für den Export der Statikdaten in FE-Programme)
erzeugt.
In den Golfstaaten erfolgt das Design in der Regel aus geschichtlichen Gründen nach
amerikanischen und britischen Normen. Deutsche Normen und auch Software werden zumeist von
den Behörden nicht akzeptiert. Es wurden daher folgende Normen für die Bearbeitung des Projekts
für folgende Bereiche festgelegt:
• Betonbau:
o Gesamtstruktur: ACI 318-11 (Building Code Requirements for Structural Concrete)
• Stahlbau:
o Turmspitzen: Eurocode 3 (Design of Steel Structures)
o Vordächer: Eurocode 3 (Design of Steel Structures)
• Stahl-Verbundbau:
o Sky-Restaurant: AISC 360-10 (Specification for Structural Steel Buildings)
Das nachfolgend dargestellte REVIT-Modell (siehe Abbildung 9) war Basis für die verschiedenen
nachfolgend beschriebenen Exporte und Importe in Statik-Rechenprogramme.
Dargestellt ist das Gesamtmodell bestehend aus den einzelnen Teilmodellen 1 bis 9 (siehe
Abbildung 6). Der Verbau (Teilmodell 10) ist zur besseren Übersichtlichkeit im Gesamtmodell
nicht enthalten.
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Die Blickrichtung auf das Modell ist im Grundriss über einen Pfeil dargestellt: siehe auch
Abbildung 8.
Teil 4:
T4.0 Teil 2:
T2.0
Teil 3:
T3.0
Teil 5:
T5.0
Teil 1:
T1.0
Teil 6 - 9:
P1.0 - P4.0
V12 - 8
Bearbeitungsphase 1: REVIT-Modell: REVIT-Modell:
(„BIM-Vorstatik-Modell“) „Start“ „Start“
(physikalisch, (physikalisch,
analytisch): analytisch):
Beton Stahl
ETABS:
Vernetzung FE-Modell
Beton
-
Erstellen prüffähiger
statischer Berechnung
Endgültiges REVIT-Modell:
„Genehmigung“
(physikalisch):
Genehmigungsplanungsphase
Beton + Stahl: Planerzeugung
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In Bearbeitungsphase 1 als Vorstatikphase wurden einer der Tower komplett geometrisch wie auch
lastmässig als analytisches REVIT-Modell erzeugt und dann vollständig nach SOFISTIK exportiert
(siehe Abbildung 11a). Durch die vollautomatische Vernetzung des Gesamtmodells und da keinerlei
weitere Bearbeitungen in SOFIPLUS erfolgten, konnten vom bearbeitenden Ingenieur schnell
Systemuntersuchungen, z. B. zu den nachfolgend beschriebenen Stützenstellungen, gemacht
werden.
Oberkante Beton:
ca. 182 m
Die zunächst vom Architekt gewünschten Schrägstützen (siehe Abbildung 11b) wirkten in
Teilbereichen der Türme sehr stark als Zugglieder für die Stabilisierung der durch exzentrische
Deckenlage stark außermittig beanspruchten Kerne. Die Decken wurden durch dieses System in
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verschiedenen Lastfällen stark nach unten gezogen und erhielten damit sehr hohe negative
Einspannmomente am Anschnitt an die Kerne. Mit einer schnellen Ummodellierung in REVIT von
Schrägstützen in Vertikallstützen (siehe Abbildung 11c) einschliesslich Neuexport und
Neuberechnung konnte eine deutliche Reduzierung der Zuggliedwirkung der Stützen erreicht
werden.
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Stahl
Stahl-Verbund
Beton
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2.5 REVIT-Structure mit Export zu/Import von FE-Programmen: Bearbeitungsphase 3
Für die nächste Projekthase zur Bestimmung von Gebäudeverformungen wurde der folgende Export
vom REVIT-Modell zu SOFISTIK durchgeführt (siehe Abbildung 13).
Umarbeitung REVIT-Modell:
„Genehmigung“ in „Ausführung“
(physikalisch, analytisch):
Beton + Stahl
SOFISTIK:
Export (analytisch)
Automatische Erzeugung
nach:
Gesamtmodell mit Vernetzung FE-Modell:
• FE-Programm
Beton + Stahl
Ausführungsplanungsphase SOFISTIK:
Untersuchung Gebäudeverformungen
- Konstruktionslastfälle
- Kriechen und Schwinden
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Nachfolgend ist in Abbildung 14 das endgültige SOFISTIK-Modell der Bearbeitungsphase 3
dargestellt.
Stahl
Stahl-Verbund
Beton
V12 - 14
2.6 Modellierungsprobleme mit REVIT-Structure
Es zeigte sich, dass ein erheblicher Schulungs- und Übungsaufwand getrieben werden, um die
Software wegen der Komplexität der Modellierung mit REVIT-Structure richtig anwenden zu
können. Schwierigkeiten machten dabei auch immer wieder verschiedene Anwendungs-
sachverhalte, die zeigen, dass die Software teilweise noch nicht ausgereift ist. Im Folgenden werden
dazu 2 Beispiele erläutert:.
Das Modellieren von gegenüber der Vertikalen „schrägen“ Wänden ist nicht ordnungsgemäss in
REVIT implementiert. Es können grundsätzlich nur „vertikale“ Wände modelliert werden (siehe
Abbildungen 15a mit grünen „vertikalen“ Wänden und 15b mit blauer „vertikaler“ Wand).
Ersatzweise Abhilfe ist dann hier die Verwendung von Deckenelementen (siehe Abbildung 15b mit
weisser geneigter Wandfläche, später dort modelliert als „schräge Decke“).
Schräge Wand
ersatzweise als
„schräge Decke“
modelliert
Abbildung 15a: „Vertikale“ Wände (grün) Abbildung 15b: „Vertikale“ Wand (blau), „Schräge“ Wand
(weiss)
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Beispiel 2: Verschieben von Wandenden – fehlerhafte Programmierung
Aussparungen:
„richtige“ Lage
Aussparungen:
„falsche“ Lage
Wandende
verschoben
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3 VERFORMUNGSUNTERSUCHUNGEN
Aufgrund der geometrischen Form der Tower mit stark exzentrisch, über die Höhe der Tower
wechselnden Deckengeometrien ergeben sich allein aus dem Lastfall Eigengewicht schon deutliche
Horizontalverformungen der Tower.
Bei Towern dieser Grösse sind zudem zusätzlich Konstruktionslastfälle zur Berücksichtigung des
Bauablaufs und den sich daraus ergebenden Schnittgrössenänderungen zu untersuchen. Die
Untersuchung solcher Konstruktionslastfälle wurde in allen Bearbeitungsphasen immer parallel
durchgeführt, da der Schnittgrössenverlauf aus der als Eingusssystem gerechneten Struktur
teilweise stark von einer Struktur gerechnet mit Konstruktionslastfällen abwich.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Berichts werden daher Untersuchungen durchgeführt für
• eine „Column Shortening Study “ (Stützenverkürzungs-Studie) und
• eine „Core Deflection Study“ (Kernverschiebungs-Studie),
die beide den Bauablauf und die zeit- und lastabhängigen Verformungen aus Schwinden und
Kriechen berücksichtigen sollen.
Als Ergebnis der ersten Studie sollen die Vertikalverformungen für alle Deckenstützpunkte
ermittelt werden, um durch geeignete Massnahmen wie Überhöhung der Deckenstützpunkte eine
im Endzustand möglichst horizontale Lage der Decken zu erzielen.
Die zweite Studie soll hauptsächlich die Horizontalverformungen der Kerne behandeln. Auch hier
soll dann durch geeignete Massnahmen (z. B. gezieltes „schiefes“ Bauen der Kerne) eine
möglichste genaue Lotrichtung der Kerne erreicht werden.
Diese oben beschriebenen zusätzlichen Untersuchungen, die die zeit- und lastabhängigen
Verformungen aus Schwinden und Kriechen berücksichtigen sollen, sind beim beschriebenen
Projekt nur mit SOFISTIK möglich, da die Software ETABS kein ausreichendes Softwaremodul
für solche Untersuchungen implementiert hat.
Die Konstruktionslastfälle wurden im SOFISTIK-Modul CSM (Construction Stage Manager) mit
„CANT 0“ (siehe Abbildung 17) gerechnet: damit wird simuliert, dass jedes neu gebaute
Stockwerk in Original-Koordinatenlage gemäss Ausführungsplanung auf das bereits darunter
errichtete und verformte Gebäudeteil aufgesetzt wird.
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Die nachfolgenden Abbildungen für den Tower T4.0 zeigen Verformungsfiguren für elastisch
gerechnete Zustände „Eingussystem“ (siehe Abbildung 18a) und „Konstruktionslastfälle“ (siehe
Abbildung 18b) aus reinem Eigengewicht (ohne Kriechen und Schwinden) in 200-facher
Überhöhung.
Horizontale Horizontale
Verformung: Verformung:
max. ca. 56 mm ca. -16 mm
Horizontale Horizontale
Verformung: Verformung:
ca. 26 mm max. ca. 30 mm
Abbildung 18a: Tower T4.0 – Eingusssystem Abbildung 18b: Tower T4.0 - Konstruktionslastfälle
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Nach Erstellung eines Szenarios für einen möglichen Bauablauf (Rohbau, Ausbau) werden dann
weitere Untersuchungen mit Berücksichtigung von Kriechen und Schwinden durchgeführt.
4 ZUSAMMENFASSUNG
4.1 Erfahrungen bei der Einführung von BIM-Planung bei Kling Consult
Die während der letzten beiden Jahre gemachten Erfahrungen bei der Bearbeitung von BIM-
Projekten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
• Im deutschen Markt wird bisher wenig BIM-Planung durchgeführt: Anfragen zu BIM-
Planungen haben wir bisher nicht erhalten. Ebenso wurden keine weiteren kombinierten BIM-
Planungen mit Architekten aus Fremdbüros durchgeführt.
• Die gegenüber anderen 3-D-Programmen deutlich komplexere BIM-Software erfordert eine
gezielte Personalauswahl und ein vertieftes Personaltraining, um die Möglichkeiten der
Software nutzen zu können.
• Ein BIM-Manager mit speziellen Kenntnissen in der BIM-Planung, zur Einrichtung von
Projekten und zur Pflege eines hausinternen BIM-Systems ist ein „Muss“, um Projekte mit BIM
erfolgreich abwickeln zu können.
• Eine gemeinsame Bearbeitung eines Grossprojekts an einem einzelnen gemeinsamen Modell
disziplinübergreifend für Architektur, Statik, Haustechnik, ...erscheint heute bisher noch nicht
sinnvoll machbar, da
o die Rechnerkapazitäten nicht ausreichen, um lange Wartezeiten bei der Bearbeitung des
Gesamtmodells zu vermeiden und
o die Softwarenutzer voll mit den Softwaremöglichkeiten vertraut sowie darin trainiert
sein müssen und in der Anwendung dann absolute Disziplin herrschen muss.
• Bei komplizierten Projekten, wie z. B. bei dem oben beschriebenen Lusail Katara Hotel, hat sich
die Projektbearbeitung durch Splitting in 2 REVIT-Modellbereiche („Architecture“ und
„Structure“) und die Verlinkung der beiden REVIT-Modelle bewährt:
o Die Disziplinen „Architektur“ und „Tragwerksplanung“ konnten so unabhängig von der
anderen Disziplin das eigene Gebiet bearbeiten und ständig durch Verlinkung mit dem
anderen Modell kontrollieren und gegebenenfalls koordiniert fortscheiben.
o Das horizontale Splitting des Architektur-Gesamtmodells in 5 einzelne Architektur-
Modelle hat sich nicht bewährt, da diese 5 Teilmodelle immer noch zu gross waren und
die nötigen Rechenzeiten in REVIT zu verminderter Produktivität bei den
Projektbearbeitern der Architektur geführt hat.
o Das vertikale Splitting des Statik-Gesamtmodells in 10 einzelne Statik-Modelle entlang
den Gebäudefugen hat sich bewährt, da diese Modelle überschaubar waren und die
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Rechenzeiten in REVIT bei der Projektbearbeitung kaum spürbar waren. Zudem wurde
durch diese Teilung eine einfache Struktur für die Planerzeugung, Datenexport in FE-
Rechenprogramme und damit für die spätere Bauausführung erreicht.
• Die REVIT-Software zeigt deutliche Schwächen insbesondere bei der Modellierung von
komplizierten Projekten:
o „Rechtwinklige, gerade, vertikale, ebene, ...Projektstrukturen“ sind einfach und gut zu
modellieren.
o Bei Projekten mit
schrägen Stützen
schrägen Wänden
gedrehten Stahlträgen
schrägen Rampen
Krümmungen
...........
ist jedoch das Handling der Software stark fehleranfällig und oftmals schwer
nachvollziehbar.
• Die Transfer-Programme von REVIT-Structure in Richtung unterschiedlicher FE-Programme
sind unterschiedlich stark entwickelt und transferieren Daten teilweise fehlerhaft oder gar nicht:
o Wünschenswert ist für die Zukunft die volle Integration von Statikmerkmalen in die
REVIT-Modelle, so dass ein ständiger Wechsel zwischen verschiedenen
Gebäudemodellen entfällt (Gebäudemodelle sind jetzt z. B. für SOFISTIK in REVIT, in
SOFIPLUS und im FE-Rechenmodell vorhanden: in Zukunft sollte SOFIPLUS komplett
entfallen).
• Der Rücktransfer von Statikdaten nach REVIT-Structure funktionierte beim beschriebenen
Projekt bei SOFISTIK nicht, bei ETABS befriedigend und bei DLUBAL gut:
o Wünschenswert ist die vollständige Integration dieses Rücktransfers in das REVIT-
Modell, um Arbeitsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.
• Die Erstellung der BIM-Modelle erfolgte durch Bautechniker und Bauzeichner. Nach Training
der Bautechniker und Bauzeichner in modellierungsspezifische Themen der Statikrechen-
modelle können die Ingenieure von zeitaufwändiger Modellierungsarbeit entlastet werden. Über
Checklisten werden vor Beginn der Modellierungsarbeit Festlegungen hinsichtlich
Modellierungsmethoden und Umfang erstellt.
• Die Erstellung von BIM-Modellen erfordert hohe Zeichengenauigkeit (Fangoptionen, ....): Es ist
bekannt, dass in der Regel Zeichnungen von Tragwerksplanern einen deutlich besseren
Genauigkeitsgrad gegenüber Zeichnungen von Architekten erreichen – jedoch musste hier
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hausintern die Qualität verbessert werden, um fehlerfrei und optimal nutzbare Modelle zu
erzeugen.
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5 BETEILIGTE
[1] Ernst & Sohn Special 2013: BIM – Building Information Modelling
[2] Autodesk REVIT (Architecture und Structure), Version 2012 bis 2014: Software für BIM
(Building Information Modelling)
[3] SOFISTIK-Programmkette, Version 2012 bis 2014: FE-Berechnung und Bemessung von 3D-
Strukturen (Flächen- und Stabelemente)
[4] SOFISTIK-FEA Extensions für Autodesk REVIT, Version 2012 und 2014: Schnittstelle für
Autodesk REVIT
[5] CSI ETABS, Version 2012 bis 2013: FE-Berechnung und Bemessung von 3D-Strukturen
(Flächen- und Stabelemente)
[6] CSIXRevit, Version 2012 und 2013: Schnittstelle für Autodesk REVIT
[7] DLUBAL RSTAB8, Version 2012 und 2013: FE-Berechnung und Bemessung von 3D-
Strukturen (Stabelemente)
[8] DLUBAL RX-Revit, Version 2010 und 2013: Schnittstelle für Autodesk REVIT
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