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Thema: Lernstrategien im Studium

Lesen Sie den Text und unterstreichen Sie Schlüsselwörter. Sie müssen dabei nicht jedes Wort
verstehen. Wichtig ist, dass Sie verstehen, wie die Lernstrategie jeweils funktioniert!

Diese 10 Lernstrategien muss jeder Student kennen


Lernstrategien sind die Grundlage für ein erfolgreiches Studium. Es sind Techniken, die
deinen Lernprozess optimieren und dafür sorgen, dass du Lerninhalte leicht reproduzieren
und anwenden kannst.

1. Laut aufsagen

Eine einfache und doch sehr effektive Lernstrategie im Studium lautet so: Inhalte, die du dir
merken möchtest, laut aufsagen. Diese Strategie ist sehr nützlich, da du durch das laute
Aufsagen mehrere Sinne gleichzeitig nutzt. Denn wenn du dir etwas laut vorliest oder aus
dem Gedächtnis heraus aufsagst, hörst du dir selbst beim Sprechen zu. Dadurch kannst du dir
Inhalte besser merken, als wenn du sie nur liest oder in Gedanken/im Kopf durchgehst.

2. Mnemotechnik anwenden

Das Wort „Mnemotechnik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Gedächtniskunst“.
Wie der Name schon sagt, sind Mnemotechniken Lernstrategien, die dir dabei helfen, dass du
dir bestimmte Dinge besser merken kannst. Zu den Mnemotechniken gehören Merkhilfen wie
Merksätze, Reime, Visualisierungen, Assoziationen oder auch die vielleicht bekannteste
Mnemotechnik, die sogenannte „Eselsbrücke“. Ein Beispiel für einen Merksatz in Grammatik
ist „TeKaMoLo“. Indem du dir selber Eselsbrücken baust oder Merksätze schaffst, kannst du
dir Gesetze, Zusammenhänge, Definitionen oder Formeln schneller merken.

3. Eigene Beispiele überlegen

Wenn du dir zu deinen Lerninhalten eigene Beispiele überlegst, förderst du damit nicht nur
dein Gedächtnis, sondern verstehst die Lerninhalte besser. Du suchst also nach realistischen
Beispielen zu den Theorien, die du gelernt hast. Das können Matheformeln sein, zu denen du
dir eigene Aufgaben überlegst oder Grammatikregeln, zu denen du Sätze schreibst oder die du
in Lesetexten findest.

4. Eigene Worte nutzen

Einfach auswendig lernen das genügt? Nicht ganz. Denn wenn du es schaffst, schwierige
Beschreibungen mit eigenen Worte auszudrücken, zeigt du damit, dass du den Stoff wirklich
verstanden hast. Positiver Nebeneffekt: Du wirst die Lerninhalte auch nach der Prüfung nicht
so schnell vergessen. Eine gute Lernstrategie im Studium ist also, eigene Worte für
schwierige Inhalte zu finden.

5. Mit Lernpartnern diskutieren / Lerngruppen bilden

Lernstoff laut vorsagen hilft – das weißt du schon. Wenn du das Gelernte auch noch schnell
verstehen möchtest, hilft dir ein oder sogar mehrere Lernpartner. Du und dein Lernpartner, ihr
könnt euch gegenseitig abfragen und die Inhalte diskutieren. So zeigt sich, ob ihr den Stoff
verstanden habt und ihn erklären könnt.
Mit deinem Lernpartner zu lernen, macht den Lernprozess für euch beide interessant.
Selbstverständlich müssen alle das gemeinsame Lernen ernst nehmen, damit es Lernen keine
Zeitverschwendung ist.

6. Probleme lösen

„Übung macht den Meister“ – das Sprichwort ist bekannt und es ist richtig. Überlege dir
eigene Beispiele (siehe oben) oder bearbeite alte Klausuren, die du von deinem Professor oder
bei der Fachschaft bekommst. Oder stell dir selber Aufgaben zusammen oder suche im
Internet nach verschiedenen Aufgabentypen. Wenn du genügend geübt hast, kannst du in der
Klausur ruhiger sein.

7. Hilfe holen

Verstehst du Aspekte deines Stoffes überhaupt nicht, obwohl du dir viel Mühe gibst? Dann
hole dir die Hilfe eines Experten. Suche dir Unterstützung und besorge dir einen Mentor, der
dir den Stoff erklärt, bis du ihn verstanden hast. Das können zum Beispiel Kommilitonen,
Tutoren, Dozenten, Professoren oder bezahlte Nachhilfelehrer sein. Wenn du also mit deinen
eigenen Lernstrategien im Studium nicht weiterkommst: Lass dir helfen – das machen viele
Studierende.

8. Mindmap zeichnen

Mindmapping ist die optimale Lernstrategie im Studium, um ein komplexes Prüfungsthema


zu bearbeiten und deine Gedanken zu sortieren. Mit Hilfe einer Mindmap kannst du
Zusammenhänge bildlich darstellen. Du beginnst dabei in der Mitte mit dem zentralen Thema
und fügst dann darum herum Unterthemen hinzu. Von dort aus verzweigst du die Mindmap
immer weiter bis zu den kleinsten Details deiner Lerninhalte. Am besten zeichnest du deine
Mindmap auf ein A4- oder A3-Blatt.

Eine Mindmap kannst du gut zur Überprüfung deiner Kenntnisse gegen Ende deines
Lernprozesses nutzen. Sammle alles, was dir zu einem Thema einfällt und überprüfe, ob du
den Stoff wirklich im Kopf hast.

9. Zeitplan erstellen

Du hast viel zu tun und wenig Zeit? Oder die Prüfung ist erst in ein paar Monaten. Dann
brauchst du einen Zeitplan. Darin kannst du notieren, wie lange du lernen willst, an welchen
Tagen und natürlich, wann du welches Thema bearbeitest. Am besten schreibst du genaue
Daten dazu und prüfst, ob du dich daran gehalten hast.

10. Zusammenfassung schreiben

Ist die Grundlage für deine nächste Prüfung ein Fachbuch oder ein Skript? Dann schreibe
dazu eine Zusammenfassung. Lerne nicht einfach alles, sondern entscheide, was wichtig ist
und beschäftige dich nicht so sehr mit Details. Überfliege das Buch, suche relevante Kapitel
und Abschnitte heraus und schreibe dann alle wichtigen Erkenntnisse zusammen.

(Quelle: https://www.studienscheiss.de/lernstrategien-im-studium/)
Fazit
Lernstrategien sorgen dafür, dass dir motiviert bist und mit Methode lernst. Sie unterstützen
dich im Studium und geben dir Stabilität in anstrengenden Phasen. Mit der richtigen
Lernstrategie lernst du schneller und besser.

Wenn du es schaffst, die Lernstrategien zu finden, die zu dir und der Prüfung passen, kannst
du bei der nächsten Prüfung entspannter sein und weniger Angst haben.

Quelle Originaltext von Tim Reichel: https://www.studienscheiss.de/lernstrategien-im-


studium/ (abgeändert und gekürzt)

Fragen nach Lesen des Textes:


Welche Lernstrategien haben Sie schon verwendet?
Welche Lernstrategie finden Sie am besten?
Suchen Sie eine Lernstrategie aus und erklären Sie mit Hilfe eines Beispiels vom ISZ / aus
dem Sprachunterricht, wie diese Lernstrategie funktioniert!

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