Sie sind auf Seite 1von 5

Institut für Produktionsmesstechnik

Technische Universität Braunschweig

Name: __________________
Matrikel-Nr.: __________________
Studiengang: __________________

Klausur

Technische Optik
02. März 2016

Punkte Note

Hinweise zur Prüfung

1. Bearbeitungsdauer: 120 Minuten

2. Schriftliche Unterlagen sowie bereits programmierte Taschenrechner sind nicht zugelassen. Verstöße
dagegen bzw. andere Täuschungsversuche werden gemäß der Prüfungsordnung geahndet.

3. Der Studierendenausweis ist zusammen mit einem Lichtbildausweis sichtbar auszulegen.

4. Die in eckigen Klammern angegebenen Punktezahlen sind Richtwerte. Die finale Punkteverteilung
kann davon geringfügig abweichen.

5. Auf das Deckblatt sind der Name, der Vorname, die Matrikelnummer und der Studiengang einzutragen.
Auf allen anderen abgegebenen Blättern ist zumindest der Name zu vermerken. Das Deckblatt ist als
oberes Blatt der Klausur abzugeben.
Technische Optik 02.03.2016 Seite 2

1) Licht kann auf unterschiedliche Arten entstehen. Nennen Sie die beiden Arten der
Lichterzeugung. [2]

2) Ein Lichtstrahl trifft unter einem Winkel α auf eine Grenzfläche zwischen zwei
Medien M1 und M2. Die Grenzfläche sei optisch glatt. Der Strahl kommt aus Medium
M1 mit Brechungsindex n1 > n2. Skizzieren Sie ALLE möglichen Ablenkungen an der
Grenzfläche und geben Sie die Zusammenhänge zwischen dem einfallenden und den
abgelenkten Strahlen an. [4]

3) Beschreiben Sie die Besonderheit eines Tripelspiegels. [1]

4) Auf Seite 4 ist ein Linsensystem mit einer dicken Sammellinse (L1, bestehend aus F1,
H1, H‘1, F‘1) und einer dünnen Streulinse (L2, bestehend aus F2, H2, F‘2) dargestellt.
Konstruieren Sie den Strahlengang des Gegenstandes G durch das Linsensystem. [6]

5) Im Urlaub entdecken Sie einen Ihnen unbekannten Vogel am Strand. Er erreicht eine
stattliche Höhe von 50cm. Um ihn später identifizieren zu können, möchten Sie ein
Foto von ihm machen. Sie haben eine Kamera mit APS-C Sensor (Sensorgröße 22,5
mm x 15 mm) mit einem Zoom-Objektiv mit 18-250mm Brennweite dabei. Als Sie
sich auf drei Meter an den Vogel heran gepirscht haben, schaut dieser skeptisch zu
Ihnen rüber. Schnell wollen Sie das Foto aufnehmen bevor er wegfliegt.

a. Bekommen Sie den Vogel mit dem vorhandenen Objektiv vollständig auf dem
Foto abgelichtet? Welche Brennweite müssten Sie einstellen, damit er den
gesamten Sensor ausfüllt? [4]

b. Zu langsam! Er fliegt weg. Mit ausgebreiteten Flügeln hat er jetzt eine


Spannweite von 1,1m. Bis zu welcher Entfernung bekommen Sie ihn mit der
vorhandenen Kamera-Objektiv-Kombination (sämtliche Einstellungen können
geändert werden) weiterhin formatfüllend auf das Foto? [4]

6) Bei abbildenden Optiken werden häufig Elemente mit kugelförmigen Grenzflächen


verwendet. Dies führt in der Praxis zu Abbildungsfehlern. Beschreiben Sie den
Abbildungsfehler Koma anhand einer Skizze und nennen Sie mindestens drei
Möglichkeiten, die Koma zu verringern. Listen Sie die restlichen Aberrationen nach
Seidel auf. [6]

7) Die Polarisation von Licht lässt sich mathematisch über den Jones-Vektor
beschreiben. Geben Sie den Jones-Vektor für horizontal linear polarisiertes Licht an.
[1]
Technische Optik 02.03.2016 Seite 3

8) Nennen Sie drei Möglichkeiten, polarisiertes Licht zu erzeugen und drei


Anwendungen in denen polarisiertes Licht zum Einsatz kommt. [3]

9) Skizzieren Sie den Aufbau eines Mikroskops, erklären Sie die Funktion der Feldlinse
und die Anforderungen an ihre Position und ihre Eigenschaften. [6]

10) Licht, das von einem Laser emittiert wird, wird als kohärent bezeichnet. Erläutern Sie
den Begriff „Kohärenz“. Welche Eigenschaften müssen kohärente Lichtstrahlen
besitzen? [4]

11) Einer der Hauptbestandteile eines Lasers ist das aktive Medium. In der Abbildung auf
Seite 5 ist eine fiktive Skizze eines aktiven Mediums mit 4-Niveau-System dargestellt.

a. Zeichnen Sie die nötigen Vorgänge zur Erzeugung kohärenten Lichtes in die
Abbildung ein und erklären Sie daran die Entstehung von kohärenten
Photonen. Benennen Sie dabei auch die einzelnen Niveaus mit ihren
Eigenschaften. [4]

b. Generell ist ein aktives Medium mit 4-Niveau-System effizienter als ein
aktives Medium mit 3-Niveau-System. Beschreiben Sie die Vorteile eines 4-
Niveau-Systems gegenüber einem 3-Niveau-System. [2]

12) Erklären Sie den Begriff Longitudinalmoden im Zusammenhang mit dem Resonator
eines Lasers. Worin unterscheiden sich Longitudinalmoden von Transversalmoden?
[4]
Technische Optik 02.03.2016 Seite 4

Zu Aufgabe 4:
Technische Optik 02.03.2016 Seite 5

Zu Aufgabe 11:

Das könnte Ihnen auch gefallen