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Beistrichsetzung
1) Markieren Sie alle Beistriche. Begründen Sie jeweils, warum diese hier gesetzt wurden.
Wenn man mich fragt, was ich beruflich mache, antworte ich seit der globalen Finanzkrise zumeist: "Ich
lebe von Fehlern der anderen. Das ist ziemlich krisenresistent." Für die meisten ist das keine befriedigende
Antwort. Konkret heißt das: Ich korrigiere Texte aller Art. Überdies schreibe ich auch welche. Ich kenne
somit beide Seiten: jene, die Fehler macht, und jene, die sie zu unterbinden sucht. Man könnte diesen
Umstand als technische Schizophrenie bezeichnen, die mich jedoch nicht einschränkt. Sie hilft mir
vielmehr, den Alltag zu meistern, ohne an fehlerhaften Werbeaufschriften oder Speisekarten zu
verzweifeln.
Mit der Tätigkeit als Korrektor habe ich 1999 in der Schlussredaktion der Tageszeitung Kurier unter der
Ägide des legendären Paul Uccusic begonnen, kurz nach der offiziellen Einführung der amtlichen
Neuregelung der deutschen Rechtschreibung am 1. August 1998. Um einer zusätzlichen Schizophrenie zu
entgehen, stand für mich von Anfang an fest, für Schreiben und Korrigieren nur eine Rechtschreibung
anwenden zu können: die neue.
2) Fügen Sie alle fehlenden Beistriche ein. Begründen Sie Ihre Wahl.