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Amelie Hübner 04.07.

2021

Chemie Hausaufgaben 06.07.2021


(1) Was sind Puffer?
Pufferlösungen halten den pH-Wert größtenteils konstant, auch bei Einfluss äußerer Dinge, wie
z.B. die Zugabe von Säuren und Basen. Dies kann nur über ein Puffersystem aus einer schwachen
Brönsted-Säure/-Base und ihrer korrespondierenden Base bzw. Säure geschehen. Dabei dürfen
diese Bestandteile jedoch nicht miteinander reagieren und sich neutralisieren. Das Puffersystem
kann sowohl Hydronium- als auch Hydroxidionen über Hydroniumionen binden bzw.
neutralisieren. Sobald eine Säure hinzugegeben wird, reagiert das Puffersystem mit dieser und
bildet die Puffersäure. Wird eine Base hinzugegeben, reagiert das Puffersystem darauf mit der
Bildung einer Pufferbase. Jede Störung des Puffergleichgewichts kann solange ausgeglichen
werden, bis keine unprotolysierte Puffersäure/ oder -base mehr vorliegt. (Vgl. S.54 Schülerbuch)

Puffersysteme wie das Kohlensäure-Bicarbonat-System sind wichtig für die Funktion des
menschlichen Körpers aufgrund des Einflusses vom pH-Wert auf die Enzymfunktion. Auch in der
analytischen Chemie und im Boden spielen sie eine große Rolle, wie zum Beispiel der Barbital-
Acetat-Puffer der Chemie.

(2) Carbonat-Puffersystem (Hydrogencarbonatsystem mit Kohlensäure)


Das Carbonat-Puffersystem im Blut besteht aus dem Protonendonator Kohlensäure H 2CO3
(Puffersäure) und den korrespondierenden Hydrogencarbonat-Ionen HCO 3- als Protonenakzeptor
und Pufferbase. Die Reaktion läuft wie folgt ab:

H2CO3 + H2O ↔ HCO3- + H3O+

Trifft eine Säure auf das System, so läuft die Reaktion von rechts nach links ab (Pufferbase HCO3-
nimmt Protonen auf) und die Puffersäure H2CO3 entsteht. Bei Auftreten einer Base läuft die
Reaktion von links nach rechts ab und die Puffersäure H2CO3 bildet Wasser und die Pufferbase
HCO3-.
Die Kohlensäure dieser Reaktion entsteht aus dem durch die Atmung im Blut vorhandenen
Kohlenstoffdioxid und Wasser. (Vgl. S.57 Schülerbuch)

(3) Arbeitsheft S.29 „Blutpuffer“


5. Durch die verstärkte Ausatmung von CO2 kommt es zu einem Mangel an Kohlensäure H2CO3 im
Blut. Dies hat die Abnahme der Konzentrationen von HCO 3- und H3O+ zur Folge und der pH-Wert
des Blutes steigt (je weniger H3O+ im Blut, desto höher der pH-Wert). Es kommt zu einer Alkalose,
dem Anstieg des Blut-pH-Wertes über 7,40. Diese ist lebensgefährlich und bedingt eine
Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, obwohl man mehr atmet.

Bei der Tütenatmung atmet man das ausgeatmete CO 2 wieder ein und kann somit die
Kohlenstoffdioxid-Konzentration im Blut wieder steigern. Das Gehirn wird somit auch wieder
ordentlich mit Sauerstoff versorgt.
bgnh

Quellen: Schülerbuch Duden Chemie Sachsen 12 Grundkurs;


https://de.wikipedia.org/wiki/Puffer_(Chemie)#Arten_von_ Puffersystemen;
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperventilation; https://de.wikipedia.org/wiki/Blutpuffer;
https://www.chemie.de/lexikon/Pufferl%C3%B6sung.html#Einige_Pufferbeispiele (alle 04.07.2021)

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