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Praktikum Allgemeine

Botanik
Mikroskopische Übungen
zur
Funktionellen Morphologie und
Anatomie
der

Pf lanze

5. Kurstag
N a c k t s a m e r (= Gymnospermae)
Organisation der S a m e n p f l a n z e n
B e d e c k t s a m e r (=Angiospermae)

Einkeimblättrige Zweikeimblättrige
Angiospermae Angiospermae

Die v e g e t a t i v e n G r u n d o r g a n e
der K o r m o ph y t e n

Funktionelle M o r p h o l o g i e und

Anatomie

sowie H i s t o l o g i e

der Höheren Pflanze

d.h. Baupläne pflanzlicher O r g a n e ,


die G e w e b e a r t e n und deren verschiedensten Z e l l t y p e n
Um die funktionelle Morphologie und Anatomie zu verstehen, studiert
man den Grundaufbau der Pflanze = die

OOrrggaannooggrraaffiiee der
der KKoorrm
moopphhyyttaa

1.) Die Sprossachse

nach dem Grad der Verholzung unterscheidet


man:  Stängel = unverholzt
krautige Pflanzen
 Stamm = verholzt
Sträucher, Bäume

zeigen in der Regel einen zeigen in der Regel einen


primären anatomischen sekundären anatomischen
Aufbau; z. T. jedoch mit Aufbau mit begrenztem oder
Anfängen von einem starkem
sekundären Dickenwachstum sekundären Dickenwachstum
A n f e r t i g u n g von G e w e b e s c h n i t t e n

Anfertigung dünner Handschnitte und


Anfärbung mit Safranin /Fuchsin bzw. Astrablau
Primäre Sprossachse M o n o k o t y l e r Angiospermen
am Beispiel von Zea mays L. (quer)

Übersichtsskizze von einem einfache anatomische Gliederung, zerstreut angeordnete


halben Spross - Querschnitt Leitbündel (geschlossen kollaterale Leitbündel)
Metamorphose einer m o n o k o t y l e n Sprossachse
das R h i z o m am Beispiel von C o n v a l a r i a majalis L. (quer)

Rhizome (sog. Erdsprosse mit einer morphologischen Gliederung in Nodien und Internodien):
sind Speichermetamorphosen, dienen der Überdauerung
zeigen eine anatomische Gliederung in Rinden- und Zentralzylinder
dazwischen liegt im Inneren eine Endodermis (inneres Abschlussgewebe)
mit stark verdickten und verholzten Zellwänden (tertiäre Endodermis)
Metamorphose einer m o n o k o t y l e n Sprossachse
das R h i z o m am Beispiel von Convallaria majalis L. (quer)

Im Zentralzylinder liegen konzentrische Leitbündel mit Außen - Xylem und Innen - Phloem

Übersichtsskizze eines ganzen


Rhizom - Querschnittes
Primäre Sprossachse D i k o t y l e r Angiospermen weitere Beispiele

krautige d i k o t y l e Sprossachsen
Lamium alba L. (Weiße Taubnessel) – Lamiaceae – mit Eckenkollenchym und in
Verbindung mit den Leitbündeln bildet sich ein sklerenchymatisch (verholzt) -
parenchymatischer Ring (verbreitet in den Markstrahlen)

Sprossachse – Querschnit zeigt


Übersichtsskizze eines ringförmig (kreisförmig) angeordnete Leitbündel
halben Spross- Querschnittes (offen kollaterale Leitbündel)
Weiteres Beispiel

Petroselinium crispum L. (Petersilie) – Apiaceae – mit Ölgängen (Exkretions- und


Sekretionsgewebe) und Ausbildung eines inaktiven Kambiumringes bzw. in Verbindung
mit den Leitbündeln wieder ein sklerenchymatisch-parenchymatischer Ring, in Höhe des
Phloems und des Kollenchyms treten Ölgänge (Exkretions-/Sekretionsgewebe) auf

Kambiumring

sklerenchymat./
parenchymat. Ring

Übersichtsskizze eines schizogener


halben Spross - Querschnittes Ölgang
Beginnendes sekundäres Dickenwachstum der Sprossachse
bei D i k o t y le n Angiospermen

Ausbildung eines K a m b i u m r i n g e s bestehend aus:

fasziculären Kambium (Restmeristem) und


interfaszikulären Kambium (Folgemeristem)
Objekt: Kalanchoe daigremontiana - 1. Stadium

Zelluläre Teilungsaktivitäten zur Bildung des Kambiumringes zwischen den


Leitbündeln (- interfaszikuläres Kambium entsteht durch Remeristemisierung / ein
Folgemeristem- ) und dem faszikulären Kambium im Leitbündel /ein Restmeristem

Übersichtsskizze eines
halben Spross - Querschnittes
Objekt: Kalanchoe daigremontiana weiteres - 1. Stadium

Kambiumaktivität
Xylem des Leitbündels des interfaszikulären Kambiums
Kambiumaktivität
des faszikulären Kambiums

Sklerenchym mit
Phloem

Rindenparenchym

Epidermis

Hypodermis

Übersichtsskizze eines
halben Spross- Querschnittes
Objekt: Kalanchoe daigremontiana - 2. Stadium

Erste Aktivitäten des Kambiumringes nach Innen – Bildung eine Ringes von
sklerenchymatischen Zellen (verholzte Zellwand mit FSA rot angefärbt) und
eingestreuten Tracheen (sekundäres Xylem = Holz)
Phloem

Kambiumring

sklerenchymat.
Zellen (-fasern)

Tracheen

Ausbildung
eines
„Holz“-
Ringes
nach
Übersichtsskizze eines
Innen
halben Spross- Querschnittes
Zeichnung der Mikroskopischen Objekte

Übersichtsskizze eine halben


Spross - Querschnittes
3. - Identifizierung des anatomischen Aufbaus
von Sprossachsen verschiedener Pflanzenfamilien
(Teil des Kursprotokolls)

In Petrischalen liegen Spross - Abschnitte aus: A - B


fertigen sind mehrere Spross – Querschnitte an, färben Sie die Schnitte
mit FSA – Eindeckeln und mikroskopieren Sie …

Fertigen Sie im Anschluss eine Übersichtsskizze zum anatomischen Aufbau


der jeweiligen Sprossachse(n) an, beschriften Sie die einzelnen Gewebearten
und geben Sie die jeweilige Funktion der Gewebeart an

Versuchen Sie eine anatomische Charakteristik der beobachteten Sprossachse (s.


Skripte)

Lassen Sie sich bei der Abgabe des Protokolls den Familien- und Artnamen der
Pflanze geben und ergänzen Sie diesen .......

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