Der Radiologe
Leitthema
Radiologe 2019 · 59:1058–1063
https://doi.org/10.1007/s00117-019-00606-z
Online publiziert: 8. November 2019
© Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von
Springer Nature 2019
Das Felsenbein (Synonym: Felsenbeinpy-
ramide) ist als Bestandteil der knöcher-
nen Schädelbasis eine wichtige anatomi-
sche Struktur, durch die nervale, vaskulä-
re und muskuläre Strukturen verlaufen,
die der Ursprung für viele traumatische,
entzündliche und neoplastische Läsionen
sein können. Aus diesem Grund stellt die
Kenntnis der genauen anatomischen Ge-
gebenheiten eine entscheidende Rolle für
den klinischen Alltag dar. Der nachfol-
gende Artikel soll einen Überblick über
die klinisch relevante Anatomie des Fel-
senbeins geben [11].
Abb. 1 8 Anatomische Darstellung der einzelnen Schädelknochen mit entsprechenden Lagebeziehungen zueinander.
(Aus [1], mit freundl. Genehmigung)
Teile dieses Beitrags basieren auf dem Arti-
kel Anatomie des Felsenbeins von U. Yilmaz,
Springer-Verlag 2014 [11]
1058 Der Radiologe 12 · 2019
A. Haußmann · U. Yilmaz
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes,
Homburg/Saar, Deutschland
Anatomie des Felsenbeins
Anatomische Grundlagen
Das Felsenbein (Pars petrosa ossis tem-
poralis) bildet zusammen mit der Pars
squamosa und der Pars tympanica das
Os temporale, welches eingebettet zwi-
schen dem Os sphenoidale und Os oc-
cipitale liegt (. Abb. 1). Der Processus
styloideus, den man aufgrund seiner La-
ge fälschlicherweise der Pars tympanica
zuordnen könnte, gehört zur Pars petrosa
[2, S. 22].
Die obere Kante des Felsenbeins bildet
die knöcherne Begrenzung der mittleren
und hinteren Schädelgrube. Als wichtigs-
te Struktur des menschlichen Hörver-
mögens beeinhaltet das Felsenbein das
Mittel- und Innenohr (. Abb. 2 und 3).
Anatomisch lässt sich die Pars pet-
rosa in insgesamt weitere 5 Bestandteile
untergliedern (. Abb. 2; [11]):
1. Apex (Felsenbeinspitze),
2. Facies anterior (Vorderfläche),
3. Facies posterior (Hinterfläche),
4. Facies inferior (Unterfläche),
5. Processus mastoideus.
Apex
Die Felsenbeinpyramide reicht bis zum
Keilbeinkörper heran und bildet zusam-
men mit dem Os sphenoidale die anterio-
 Abb. 2 9 Ansicht des Fel-
senbeins in der Schädel-
basis von kraniodorsal (a)
und von kraniomedial (b).
Das Felsenbein ist oran-
gefarben hervorgehoben.
1 Facies anterior (Vorderflä-
che),2Faciesposterior(Hin-
terfläche), 3 Apex (Felsen-
beinspitze), 4 Porus acusti-
cus internus, 5 Sulcus sinus
sigmoidei, 6 Foramen jugu-
lare. (Aus [11], mit freundl.
Genehmigung)

Abb. 3 8 CT des Felsenbeins. Axialer Schnitt von kranial nach kaudal (a–e). Koronarer Schnitt durch Paukenhöhle und In-
nenohr (f). 1 Mastoidzellen, 2 oberer Bogengang, 3 hinterer Bogengang, 4 lateraler Bogengang, 5 Malleus (Hammer), 6 Am-
boss (Incus), 7 Vestibulum, 8 Articulatio induomalleraris (Hammer-Amboss-Gelenk), 9 Fossa geniculata (erstes Fazialisknie), 10
Canalis facialis, 11 Fenestra vestibuli, 12 Meatus acusticus internus, 13 Cochlea, 14 Modiolus, 15 Fenestra cochleae, 16 Canalis
caroticus, 17 Aquaeductus cochleae. (Aus [11] mit Genehmigung)

re und posteriore Begrenzung des For-
amen lacerum. Das Foramen lacerum ist
die unregelmäßig konfigurierte Durch-
trittsstelle in der mittleren Schädelgrube
[3]. Die folgenden vaskulären und ner-
valen Strukturen verlaufen durch dieses
Foramen:
4 N. petrosus major (präganglionärer gleichen Versorgungsgebiet wie
parasympathischer Ast aus dem N. petrosus major),
N. facialis mit Innervation der 4 meningeale Äste aus der A. pharyngea
Tränendrüse und Nasendrüsen), ascendens,
4 N. petrosus profundus (postganglio- 4 kleine Emissarvenen aus dem Sinus
närer sympathischer Ast aus dem cavernosus.
Plexus caroticus internus mit dem

Der Radiologe 12 · 2019 1059


Durch den Apex selbst zieht der Cana-
lis caroticus, der die A. carotis interna
und das begleitende vegetative Nerven-
faserbündel, den Plexus caroticus inter-
nus beinhaltet (. Abb. 3). Symmetrische
oder asymmetrische Pneumatisierungen
oder das Vorkommen von Fettgewebe
(. Abb. 4; [4]) können im Rahmen von
anatomischen Normvarianten der Fel-
senbeinspitze auftreten und die eindeu-
tige Abgrenzung zu pathologischen Lä-
sionen, wie beispielsweise dem Choleste-
rolgranulom, deutlich erschweren [11].
Hinterfläche (Facies posterior)
Die Hinterfläche des Felsenbeins bildet
einen Teil der hinteren Schädelgrube, in
deren Mitte der Porus acusticus internus
als Eintrittspforte für den Meatus acu-
sticus internus dient. Durch den Meatus
acusticus internus verlaufen der N. fa-
cialis zusammen mit dem N. vestibulo-
cochlearis und die A. und V. labyrin-
thi (. Abb. 3 und 5). Diese transportieren
wichtige Informationen aus dem Hör-
und Gleichgewichtsorgan zum Gehirn.
Computertomographische Erweite-
rungen des Porus acusticus internus
können Hinweise auf das Vorliegen
eines neoplastischen Prozesses sein.
Der Sulcus sinus sigmoideus, in dem
der Sinus sigmoideus verläuft, ist die dor-
sale Begrenzung der Hinterfläche. Diese
bildet zusammen mit dem Os occipitale
das Formen jugulare (. Abb. 2; [11]).
Durch das Foramen jugulare treten die
Vena jugularis interna, der N. vagus, der
N. glossopharyngeus, der N. accessorius,
die A. meningea posterior und der Sinus
petrosus inferior durch die Schädelbasis
[11].
Insbesondere im Hinblick auf opera-
tive Eingriffe im Bereich des Mittel- und
Innenohrs sowie des Kleinhirnbrücken-
winkels ist die Kenntnis über einen mög-
lichen Hochstand des Bulbus venae ju-
gularis von enormer Bedeutung zur Ver-
meidung möglicher Verletzungen. Da-
bei handelt es sich um eine anatomische
Normvariante, bei welcher der Bulbus
venae jugularis die untere Grenze des
hinteren Bogengangs nach kranial über-
schreitet (. Abb. 6; [11]).
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Zusammenfassung · Abstract
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A. Haußmann · U. Yilmaz
Anatomie des Felsenbeins
Zusammenfassung
Klinisches Problem. Die Komplexität der
anatomischen Verhältnisse des Felsenbeins
mit den durchziehenden wichtigen nervalen,
vaskulären und muskulären Strukturen sowie
Bestandteilen des Hör- und Gleichgewichtap-
parats des Menschen stellen die Kollegen in
der klinischen Routine, vor allem im Rahmen
in der präoperativen Diagnostik, vor enorme
Herausforderungen. Insbesondere das
Vorliegen von anatomischen Normvarianten
kann das Risiko intraoperativer Verletzungen
erhöhen.
Radiologische Standardverfahren. Zur
bildmorphologischen Diagnostik von
Anatomy of the petrous portion of the temporal bone
Abstract
Clinical method. The complexity of the
anatomy of the petrous portion of the
temporal bone with the crossing nerval,
vascular, and muscular structures together
with the important parts of the human
vestibulocochlear organ poses challenges in
clinical routine, especially in the preoperative
diagnostic workup. In particular, the presence
of standard anatomical variations bears
a higher risk of intraoperative injuries.
Standard radiological method. MRI and
CT examinations are important image-
based diagnostic methods in the detection
Vorderfläche (Facies anterior)
Die Vorderfläche des Felsenbeins wird
durch dessen Oberkante von der Hinter-
fläche abgegrenzt. Diese Oberkante wie-
derum grenzt die mittlere und hintere
Schädelgrube voneinander ab.
Die Vorderfläche bildet zum einen
das Dach der Paukenhöhle des Mittel-
ohrs (. Abb. 3f) und zum anderen den
Boden der mittleren Schädelgrube [11].
Aus diesem Grund können entzündliche
oder neoplastische Läsionen des Mittel-
ohrs durch Destruktion der Knochen-
lamelle per constinuitatem die mittlere
Schädelgrube infiltrieren. Meningitiden
und durale Metastasen können die Folge
sein.
neoplastischen, entzündlichen und trauma-
tischen Läsionen des Felsenbeins gehören
eine MRT- sowie eine CT-Untersuchung.
Diese dienen zur Identifikation der Entität der
Veränderungen, der genauen Ausbreitung,
möglicher knöcherner Beteiligungen bzw. zur
detaillierten Darstellung von vorliegenden
anatomischen Normvarianten.
Schlüsselwörter
Schädelbasis · Pathologische Prozesse ·
Klinische Routine · Computertomographie ·
Magnetresonanztomographie
of neoplastic, traumatic and inflammatory
lesions of the petrous part of the temporal
bone. These kinds of methods are absolutely
necessary for the identification of the entity
of the lesion, the extent of the infiltration,
possible bone involvement or the presence of
standard anatomical variations.
Keywords
Skull base · Pathological lesions · Clinical
routine · Computed tomography · Magnetic
resonance imaging
Processus mastoideus
Die Mastoidzellen (Cellulae mastoideae)
sind pneumatisierte Hohlräume im Pro-
cessus mastoideus, die über das Antrum
mastoideum mit dem Mittelohr in Ver-
bindung stehen und dessen dorsale Be-
grenzung ausmacht. Durch die Einwan-
derung von Epithelzellen in die Spon-
giosa und konsekutiver Verdrängung des
Knochenmarks kommt es zur Ausbil-
dung der Mastoidzellen. Die Pneumati-
sierung beginnt unmittelbar mit der Ge-
burt und ist in der Regel mit Abschluss
des 10. Lebensjahrs beendet.
Am dorsomedialen Rand des Proces-
sus mastoideus zieht der Sulucs sinus
sigmoideus entlang, in dem der Sinus
sigmoideus verläuft (. Abb. 2; [11]). Im

Abb. 7 8 Darstellung der engen Lagebezie-
hung der A. carotis interna und des Sinus sigmoi-
deus zum Felsenbein in der CT-Angiographie.
Mastoiditiden können die dünne Knochenkorti-
kalis überwindenundeine septischeThrombose
im Sinus sigmoideus verursachen. (Aus [11], mit
freundl. Genehmigung)
Abb. 5 9 MRT mit
axialerT2w-Sequenz
des Innenohrs. 1 La-
teraler Bogengang,
2 hinterer Bogen-
gang, 3 N. versti-
bulocochlearis,
4 N. facialis, 5 Coch-
lea. (Aus [11], mit
freundl. Genehmi-
gung)
Rahmen von entzündlichen Prozessen
der Mastoidzellen kann es durch die De-
struktion der dünnen knöchernen La-
melle des Sulcus sinus sigmoideus zum
Auftreten einer septischen Sinusvenen-
thrombose kommen bzw. zu einer simul-
tanen Meningitis durch den Befall der
angrenzenden Dura (. Abb. 7).
Als anatomische Normvariante kann
es zu einer uni- oder bilateralen ver-
minderten Pneumatisation des Processus
mastoideus kommen [5].
Mittelohr
Das Mittelohr besteht aus der Pauken-
höhle (Cavitas tympani) und Ohrtrom-
pete (Tuba auditiva). Die Paukenhöhle
wiederum wird nach lateral vom Trom-
melfell gegenüber dem Meatus acusticus
externus, nach medial durch das Pro-
montorium (basale Cochleawindung),
nach kaudal durch den Bulbus venae
jugularis, nach posterior durch den
Processus mastoideus, nach kranial die
Abb. 4 9 In der nativen
axialen T1w-Sequenz (a)
und der axialen T2w-Se-
quenz (b) des rechtsseiti-
gen Felsenbeins zeigt sich
ein hyperintenses Signal-
verhalten der vorderen Fel-
senbeinspitze, im Sinne ei-
ner Verfettung (Pfeil)
Abb. 6 8 Darstellung eines rechtsseitigen Bul-
bushochstands bei einem 5 Monate alten Kind
präoperativ vor Cochleaimplantation (Pfeil)
Paries tegmentalis und nach ventral
durch die Tuba auditiva begrenzt. Fol-
gende anatomische Strukturen sind in
der Cavitas tympani:
4 Gehörknöchelchenkette,
4 Chorda tympani,
4 M. tensor tympani und Teile des
M. stapedius,
4 Anteile des N. tympanicus und der
Plexus tympanicus.
Die Gehörknöchelchenkette besteht aus
drei, über kleine Gelenke und Syndesmo-
sebänder miteinander verbundene Ge-
hörknöchelchen, dem Malleus, dem In-
cus und Stapes (. Abb. 3). Aufgrund ihrer
gelenkigen Verbindung findet eine Über-
tragung der Schwingungen des Trom-
melfells über das ovale Fenster (Fenestra
vestibuli) auf die Perilyphme in der Coch-
lea statt. Für die Beweglichkeit der Ge-
hörknöchelchenkette spielen der M. ten-
sor tympani und der M. stapedius eine
wichtige Rolle. Beide sorgen durch ihre
Kontraktion zu einer Verringerung der
Der Radiologe 12 · 2019 1061
 Leitthema
Abb. 9 8 Computertomographische Rekonstruktion der Ebene der basalen Cochleawindung mit Mo-
diolus (Pfeil,a).InderaxialenSchichtführungist die Rekonstruktionsebene eingezeichnet (b).(Aus [11],
mit freundl. Genehmigung)
Schallübertragung auf das Innenohr, zur
Protektion von Hörschäden bei lauten
Schallreizen [2, S. 144–153].
Die Chorda tympani ist ein Ast des
N. facialis und besitzt sensorische und pa-
rasympathische Fasern. Sie verläuft na-
hezu ungeschützt durch das Mittelohr,
was bei chirurgischen Eingriffen im Be-
reich des Mittelohrs unbedingt beachtet
werden muss.
Die vorderen zwei Drittel der Zun-
ge werden von den sensorischen Fasern
der Chorda tympani innerviert. Die para-
sympathischen Fasern sind für die Spei-
chelsekretion der Glandula submandi-
bularis, Glandula sublingualis und der
Glandula lingualis verantwortlich [6].
Die Paukenhöhle wird für die klini-
sche Routine vereinfacht in 3 Räume ein-
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geteilt. Als Bezugspunkt dient dabei die
Lage des Raums zum Trommelfell:
1. Epitympanon (oberhalb des Trom-
melfells),
2. Mesotympanon (auf Höhe des Trom-
melfells),
3. Hypotympanon (unterhalb des Trom-
melfells).
Die Tuba auditiva besteht aus einem knö-
chernen Anteil, welcher im Felsenbein
verläuft, und einem knorpeligen Anteil.
Sie stellt eine konstante Verbindung zwi-
schen Epipharynx her und ermöglicht so-
mit einen ständigen Druckausgleich bei
jedem Schluckakt.
Abb. 8 9 Schematische
Darstellung der Lagebezie-
hung der Bogengänge in
Relation zu den 3 Kopfebe-
nen. (Aus [7], mit freundl.
Genehmigung)
Innenohr
Eine weitere wichtige Strukturdes Felsen-
beins ist das Innenohr, welches unmittel-
bar angrenzend zwischen dem Mittelohr
und dem Meatus acusticus internus liegt
und die Cochlea sowie die 3 Bogengän-
ge des Labyrinths beinhaltet (. Abb. 2
und 3).
Die Cochlea ist ein Teil des Hörappa-
rats des Menschen und spielt eine ent-
scheidende Rolle bei der Verarbeitung
der Schallwellen, die über das Mittelohr
übertragen werden (. Abb. 3). Sie windet
sich 2,5-fach um ihre eigene knöcherne
Achse und enthält insgesamt 3 membra-
nöse Kompartimente:
1. Scala vestibuli (mit Perilymphe
gefüllt),
2. Ductus vestibularis (mit Endolymphe
gefüllt),
3. Scala tympani (mit Perilymphe
gefüllt).
Im Ducuts vestibularis befindet sich das
eigentliche Corti-Organ (Hörorgan). Da-
rin befinden sich die inneren und äuße-
ren Haarzellen, die für die Umsetzung
der über das ovale Fenster übertragenen
Schallwellen aus dem Mittelohr in elek-
trische Impulse verantwortlich sind, die
wiederum über den N. cochlearis an das
Gehirn weitergeleitet werden.
Das runde Fenster (Fenestra coch-
learis) dient bei diesem Vorgang zum
Druckausgleich(. Abb. 3; [2, S. 144–153]).
Es gibt insgesamt 3 Bogengänge: einen
oberen, einen horizontalen und einen

hinteren Bogengang (. Abb. 3 und 5). Sie
liegen im 45°-Winkel zu den Hauptebe-
nen des Kopfes. Zusammen mit der Am-
pullae, Sacculus und Utriculus repräsen-
tieren sie das Vestibularorgan des Men-
schen und dienen somit der Orientierung
im Raum (. Abb. 8; [7]).
Die Impulse aus dem Gleichgewichts-
organ werden über das Ganglion vesti-
bularis an den N. vestibularis weitergelei-
tet und dann im weiteren Verlauf durch
den Meatus acusticus internus, zusam-
men mit dem N. cochlearis an das Ge-
hirn.
Eine häufige Indikation für eine com-
putertomographische Untersuchung des
Felsenbeins ist die Darstellung der knö-
chernen Anatomie, um Normvarianten
präoperativ detektieren zu können.
Zusätzlich können spezifische Rekon-
struktionen der Cochlea (. Abb. 9) bei
der präoperativen Planung von Coch-
leaimplantationen oder des oberen Bo-
gengangs zur Klärung möglicher vorlie-
gender Dehiszenzen angefertigt werden
[8, 11].
Referenzen zur radiologischen
Anatomie
Ausführliche Referenzen für die radiolo-
gische Anatomie des Felsenbeins finden
sich bei Kösling und Neumann [9] sowie
Harnsberger et al. [10, 11].
Fazit für die Praxis
Eine genaue Kenntnis über den anato-
mischen Aufbau des Felsenbeins mit
seinen vaskulären, nervalen und mus-
kulären Strukturen sowie die am häu-
figsten vorkommenden anatomischen
Normvarianten ist im Hinblick auf die
Diagnostik, zur Erkennung pathologi-
scher Läsionen und für die Therapie im
klinischen Alltag von enormer Bedeu-
tung.
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1. Tillmann B (2009) Atlas der Anatomie des 4 Übersichten
Menschen, 2. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg, 4 Originalien
S 23–26
4 Quiz/Wie lautet Ihre Diagnose?
2. Schünke M, Schulte E, Schumacher U et al
(2009) LernAtlas der Anatomie – Kopf- und Um Ihnen bei der Manuskripterstellung
Neuroanatomie, 1. Aufl. Thieme, Stuttgart, New behilflich zu sein, haben wir für unsere
York
3. Raut A, Naphade P, Chawla A (2012) Imaging of
Autoren ausführliche Autorenleitfäden
skull base: pictorial essay. Indian J Radiol Imaging und Musterbeiträge für die verschiedenen
22(4):305–316 Rubriken zusammengestellt.
4. Razek AA, Huang BY (2012) Lesions of the Petrous
Apex: Classification and Findings at CT and MR
Diese und weitere Hinweise zur Manu-
Imaging. Radiographics 32:151–173 skripterstellung finden Sie online unter
5. Hindi K, Alazzawi S, Raman R, Prepageran N dem Menüpunkt „Hinweise für Autoren“
et al (2014) Pneumatization of mastoid air cells,
temporal Bone, Ethmoid and sphenoid sinuses.
unter www.DerRadiologe.de.
Any correlation? Indian J Otolaryngol Head Neck Bitte reichen Sie Ihren fertigen Beitrag in
Surg 66(4):429–436 elektronischer Form bei den zuständigen
6. Doty R, Cummins D, Shibanova A, Sanders I, Mu L
(2009) Lingual distribution of the human glosso-
Schriftleitern ein:
pharyngeal nerve. In: Acta oto-laryngologica, Bd.
129, S 52–66 Übersichten/Originalien:
7. Zilles K, Tillmann B (2010) Anatomie. Springer,
Prof. Dr. Christian Herold, Wien
Heidelberg, S 698
8. Belden C, Weg N, Minor L, Zinreich S (2003) CT ute.woisetschlaeger@meduniwien.ac.at
evaluation of bone dehiscence of the superior
semicircular canal as a cause of sound- and/or
Quiz/Wie lautet Ihre Diagnose?
pressure induced vertigo. Radiology 226:337–343
9. Kösling S, Neumann K (2010) Schläfenbein und Prof. Dr. Thomas Helmberger, München
hintere Schädelgrube. In: Kösling K, Bootz F (Hrsg) thomas.helmberger@klinikum-muen-
Bildgebung HNO-Heilkunde. Springer, Berlin
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10. Harnsberger H, Wiggins R, Hudgins P et al (2004)
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