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• Als Fertigungsverfahren werden Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern
bezeichnet.
• Diese Körper können sowohl Halbzeuge als auch Bestandteile von technischen Gebilden sein.
• In der Regel müssen mehrere Fertigungsverfahren miteinander kombiniert werden, um aus Rohteilen
über Halbfertigteile fertige Produkte wie beispielsweise Maschinen, Apparate, Werkzeuge, Fahrzeuge
und andere einteilige oder mehrteilige Gegenstände herzustellen.
• Grundlage sind zum Beispiel technische Zeichnungen und/oder dreidimensionale CAD-Modelle.
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Konstruktion und Gestaltung
Gießen
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Übersicht über Fertigungsverfahren
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Fertigungsverfahren
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Fertigungsverfahren
Flüssig, pastös
Aussondern
ð Lackieren
ð Entkohlen
ionisiert
Einbringen
ð Galvanisieren
ð Aufkohlen, Nitrieren
Fest, körnig
ð Thermisches Spritzen
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Fertigungsverfahren
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Fertigungsverfahren
[Quelle: http://www.rthomsen.de/fileadmin/img/inhalt/produkte/big/gehaeuse2_b.jpg
23.03.2012]
Fertigungsverfahren
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Zusammenhang Konstruktion - Fertigungsverfahren
[Quelle:http://www.metrom.com]
Aufbau einer Gussform Sandform
Kokille
[Quelle: http://www.huth-gaddum.com]
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Gießen
Einguss
Speiser
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Gießen
Einguss
Speiser
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Gießen
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Gießen - Fertigungsverfahren
Schritt 1:
Das Gussmodell mit Kernmarke wird mit Formmaterial umgeben,
welches aushärtet.
Schritt 2:
Das Gussmodell wird entnommen, der Kern in die Formen
eingelegt und die Form wird ausgegossen.
Schritt 3:
Nachdem das Gusswerkstück ausgehärtet und abgekühlt ist
werden Speiser und Einguss bei der Nachbearbeitung entfernt.
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Gießen - Fertigungsverfahren
Druckgießen:
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Gießen - Fertigungsverfahren
• Große Werkstoffvielfalt
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Besonderheiten bei Gussteilen
• Materialfluss beachten
• Formschrägen vorsehen
• Hinterschneidungen vermeiden
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Gussgerechte Konstruktion
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Verständnisfrage zum Thema: Gießen
• Formschrägen zum Ausheben von Gussteilen sind bei keinem Gussverfahren notwendig.
• Weniger stabile Stellen sollten mit Rippen ausgesteift werden.
• Unterschiedliche Wandstärken können mit geringem Fertigungsaufwand gegossen werden.
• Eine Nachbearbeitung des Gussteils ist nicht erforderlich.
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Verständnisfrage zum Thema: Gießen
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Konstruktion und Gestaltung
Biegen
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Fertigungsverfahren
[Quelle: nach Fachkundebuch Metall, 54. Auflage, Europa Lehrmittel, 2003, S. 74 ff]
Stoffeigenschaften
Gießen Druckumformen Zerteilen (z.B. Zusammensetzen Aufdampfen Härte, Vergüten,
(z.B. Walzen) Scherschneiden) (z.B. Verschrauben) Aushärten
Extrudieren Zug/Druckumformen Spanen (z.B. Einpressen (z.B. Lackieren Entkohlen
(z.B. Tiefziehen) Fräsen, Drehen, Zylinderstiftmontage)
Schleifen)
Sintern Zugumformen (z.B. Abtragen (z.B. Schweißen Galvanisieren Aufkohlen, Nitrieren
Längen, Weiten) Funkenerodieren)
Galvanoplastik Biegeumformen Zerlegen (z.B. Löten Thermisches
(z.B. Abkanten) Abschrauben) Spritzen
Schubumformen Kleben
(z.B. Winden einer
Druckfeder
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Biegen
• Das Biegen ist eine Gruppe von Fertigungsverfahren, die zur Hauptgruppe des Umformens zählt (nach
DIN 8580).
• Nur Werkstoffe mit ausreichender Zähigkeit sind umformbar. Das Biegen erfolgt in dem plastischen
Bereich zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit.
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Biegen - grundsätzliches Verfahren
Quelle: [https://www.rime.de/wiki/blech-biegen/]
Abkantpresse: Kraft (F1) ist genauso groß wie die Summe aus
Verformung überschritten wurde, kommt es im den Kräften (F2).
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Biegeverfahren
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Zug-/Druckumformen
• Das Blech wird bei diesem Verfahren durch Zug- und Druckkräfte zum fertigen
Werkstück umgeformt.
• Die wichtigsten Verfahren sind:
• Tiefziehen:
• Hier wird das Werkstück durch Druckkräfte umgeformt. Beim Schmieden müssen die Angaben
der Werkstoffhersteller über Anwärmzeiten und Schmiedetemperaturen eingehalten werden.
• Wichtige schmiedbare Metalle sind Stähle sowie Aluminium- und Kupfer-Knetlegierungen.
• Bei Stählen nimmt die Schmiedbarkeit mit zunehmendem Kohlenstoffgehalt ab.
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Druckumformen
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Die gestreckte Länge für große Biegeradien
• Beim Biegen werden die äußeren Bereiche des Werkstücks gestreckt, die inneren dagegen gestaucht
• Zwischen diesen beiden Bereichen befindet sich die neutrale Faser. Dieser Bereich bleibt unverändert
• Die gestreckte Länge von Biegeteilen entspricht der Länge der neutralen Faser.
• Berechnung der gestreckten Länge mit großen Biegeradien: 𝐿 = 𝑙! + 𝑙" + 𝑙#
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Zuschnittsermittung für 90°-Biegeteile
• 𝑣 hängt vom Biegeradius und der Blechdicke ab und wird aus Tabellen rausgelesen (z.B. Tabellenbuch Metall)
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Zuschnittsermittung für beliebige Biegewinkel
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Der Biegeradius
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Gestaltungsrichtlinien vom Biegen
Unabhängig vom Umformverfahren erfolgt die Gestaltung der Rohteile unter Beachtung einer Vielzahl technischer und
wirtschaftlicher Einflussgrößen wie zum Beispiel:
• der Beachtung von umformtechnischen Gestaltungsregeln, insbesondere der stofffluss- und werkzeuggerechten
Gestaltung,
• Die nachfolgenden Folien zeigen ein paar Beispiel zum Gestalten von Biegeteilen
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Gestaltungsrichtlinien vom Biegen
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Verständnisfragen zum Thema: Biegen
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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