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Aufsatz

Helmut V. Fuchs, Dietmar Eckoldt, Xueqin Zha und Gerhard Babuke

Schallabsorber und Schalldämpfer


Innovatorium für Maßnahmen zur Lärmbekämpfung und Raumakustik
Teil 6: Hochintegrierte Absorber

Die vorausgegangenen fünf Teile dieses Repetitoriums gaben nicht sinnvoll, die Luft auf konventionelle Weise durch enge, mit
einen Überblick über die verschiedenen Wirkungsweisen und Fasern gestopfte Schalldämpfer-Pakete zu pressen. Statt dessen
Bauarten altbekannter, aber auch einiger neuartiger marktgerech- kann man die mittleren und hohen Frequenzanteile in verhaute-
ter Luftschall-Absorber. Dabei stand die Erläuterung der im ein- ten Schaum-Profilen dämpfen [2], die in die Umlenk-Vorrich-
zelnen sehr unterschiedlichen physikalischen Dämpfungs-Mecha- tungen auch strömungsmechanisch sinnvoll integriert werden (s.
nismen ordnend im Vordergrund. In der Praxis der Lärmbe- Teil 1, Abschn. 4.3), [34]. Die tiefen Frequenzen lassen sich
kämpfung und bei der raumakustischen Gestaltung besteht aber ebenfalls ohne wesentlichen Druckverlust in Membran-Absor-
oft die Aufgabe, z.B. einen bestimmten bewerteten Schall-Pegel bern nach Abschn. 7.4 [36] schlucken, die gemäß Bild 1 mit
bzw. eine wünschenswerte Nachhall-Charakteristik, sicher einzu- ihren glatten metallischen Oberflächen die Strömung an den
halten bzw. exakt einzustellen. Dann kommt es darauf an, mit Wänden und Zwischenwänden der beiden 180°-Umlenkungen
einer möglichst wirksamen und kostengünstigen Auswahl oder optimal um die vier Ecken herumführen. Seit Abschluß dieses
einer optimalen Kombination von geeigneten Absorbern das vor- Pilotprojektes gehören Umlenk-Schalldämpfer in dieser und
gegebene Ziel unter den jeweiligen Einbau- und Betriebs- bzw. ähnlicher Bauart zur Standard-Empfehlung bei Schalldämpfer-
Nutzungsbedingungen zu erreichen. Wie dies geschehen kann, Auslegungen, um gegenüber Teil 1, dort Gl. (20) [34], einen kräf-
soll am Schluß dieses Innovatoriums am Beispiel von zwei erfol- tigen „Umlenk-Bonus“ von bis zu 15 dB zu nutzen [3].
greichen Kooperationen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik
IBP mit kleinen bzw. mittelständischen Unternehmen demon-
striert werden. Die Vehemenz, mit welcher einige Wettbewerber
für die Installation kompakter reflexionsarmer Raumauskleidun-
gen für Freifeld-Räume (Abschn. 11.3) oder den Bau resistenter
metallischer Innenzüge als Schalldämpfer in Schornsteinen
(Abschn. 11.4) um ihre angestammten Märkte ringen, scheint die
Treffsicherheit der eingeschlagenen Alternativen zu bestätigen.
The previous five parts of this “repetitorium” provided an over-
view of the different operating principles and types of familiar
and innovative market-oriented absorbers for airborne sound.
The emphasis was on explaining the physical attenuation
mechanisms, which sometimes can be very different. In prac-
tice, noise abatement or room acoustics measures often requi-
re a certain rated noise level or desirable reverberation cha-
racteristics to be maintained safely or to be set accurately. The
aim is to achieve the desired result efficiently and cost-effecti-
vely, or with an optimum combination of appropriate absor-
bers under the respective installation, operating or utilisation
conditions. The last part of this „innovatorium“ shows how
this can be done using examples of two successful joint pro-
jects between the Fraunhofer Institute for Building Physics Bild 1 Umlenkschalldämpfer in den Ecken eines Fahrzeug-
IBP and small or medium-sized companies. Windkanals nach [1]:
1 Aufteilung der Luftführung in ungleiche Kanäle mit gleicher
Einfügungsdämpfung und gleichen Druckverlusten
11 Hochintegrierte Absorber 2 Wandverkleidung aus Membran-Absorbern
3 Kulissen mit „Rücken-an-Rücken“-Anordnung von
11.1 Grundlagen Membran-Absorbern
4 Umlenk-Schaufeln mit profilierter und absorbierender
Um beispielsweise die Geräusche des 3 MW-Ventilators eines Schaumstoff-Beschichtung.
Kfz-Windkanals in der Meßstrecke zu eliminieren, ist es nach [1]

Will man z.B. eine denkmalgeschützte Industriehalle mit „viel


Prof. Dr.-Ing. Helmut V. Fuchs: Stv. Institutsleiter und Leiter der
Abteilung Raumakustik/Technische Akustik des Fraunhofer-Insti- Glas“ und Stuck zu einem Großraum-Büro oder Mehrzweck-
tuts für Bauphysik IBP (Direktor: Prof. Dr.-Ing. habil Dr. h.c. mult. Raum umrüsten, so kann man, wie in [4] modellhaft gezeigt
Dr. E.h. mult. K. Gertis), Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart wird, im aufgeständerten Unterboden, hinter einer Projektions-
Dr. rer. nat. Dietmar Eckoldt: Gruppenleiter Technischer Schall- fläche, aber auch auf den zu erhaltenden Kranschienen, ja sogar
schutz und Schalldämpfer am IBP, Stuttgart vor den großen Fenstern geeignete Schall-Absorber unauffällig
Prof. Xueqin Zha: Leiterin der Gruppe Raumakustik am IBP, Stutt-
gart anbringen (Bild 2). Man muß sich dazu nur von der „klassi-
Dipl.-Ing. Gerhard Babuke: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IBP, schen“ 20 bis 100 mm dicken Fasermatte hinter einer perforier-
Stuttgart ten Abdeckung als Akustik-Verkleidung der Wände lösen. Wenn 261

© 2003 Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin • Bauphysik 25 (2003), Heft 5
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Bild 3 Breitband-Kompaktabsorber mit 1 bis 2,5 mm dicker


Stahlplatte, eingebettet zwischen 10 bzw. 15 cm dicken offenpo-
rigen Weichschaum-Platten mit
(a) offenen Fugen
(b) Paßstücken für Leitungen, Kanäle usw.
(c) integrierten Leuchtkörpern.

Bild 2 Akustisches Design (mit unauffällig installierten ALFA- der hier meistens dominierenden tiefen Frequenzanteile ersetzt,
Modulen) und Nachhallzeiten T in einer als Schulungszentrum s. Abschn. 11.4.
umgebauten denkmalgeschützten Fabrikhalle [4]:
■ Ursprungszustand, ● Endzustand.
11.2 Breitband-Kompaktabsorber

man Architekten und Bauherren erklärt, daß die notwendige Abschn. 6.4 in Teil 1 [34] schildert einen breitbandig ausgelegten
Raumdämpfung bei rechtzeitiger Planung in die nichttragenden Tiefen-Schlucker, welcher die freien Schwingungen einer
Bauteile und Einrichtungsgegenstände förmlich integriert oder „schwimmend“ verlegten Stahlplatte mit der Dämpfung einer am
ihr selbst die Gestalt von nützlichen, harten und optisch Rande offenen Weichschaumplatte kombiniert. Bereits bei die-
geschlossenen Bauelementen gegeben werden kann, dann lassen sem Verbundplatten-Resonator spielte die möglichst elastische
sich bestehende Aversionen gegenüber weichen, unansehn- Verbindung zwischen schwingender Platte und dämpfender
lichen Akustik-Materialien in „stahlharter“ und „glasklarer“ Schicht eine wichtige Rolle. Wenn man gemäß Bild 3 eine zwei-
Umgebung vielleicht abbauen. Aber nur wenn man den gesam- te faserige oder poröse Schicht auf ähnliche Weise vor der Stahl-
ten Hörbereich des Menschen von unter 50 Hz bis weit in den platte anbringt, dann entfaltet letztere nicht nur die in Abschn.
kHz-Bereich hinein an ein und derselben Begrenzungsfläche mit 4.2 und 4.3 [34] beschriebene Absorption bei höheren Frequen-
geringer Bautiefe bei entsprechendem Bedarf praktisch vollstän- zen. Mit einer Dicke von 150 mm maximiert sie, wie nach Teil 1,
dig absorbieren kann (s. Abschn. 11.2), werden sich manche dort Bild 4 [34], zu erwarten, den Absorptionsgrad oberhalb 250
Zweifler von der Bedeutung der Akustik für anspruchsvolle Hz. Wie Bild 4 verdeutlicht, wird in Hallraum-Messungen bei
Arbeits- und Aufenthaltsräume überzeugen lassen. Mit ebenen tieferen Frequenzen die Absorption des Resonators aber eben-
Kompakt-Absorbern, welche Tiefen-Absorber nach Abschn. 6.4 falls unerwartet stark angehoben. Offenbar erreicht bei dieser
[34] mit Höhen-Absorbern nach Abschn. 4.3 hintereinander auf Konfiguration, bei der die Platte allseitig weich eingebettet frei
engstem Raum konzentrieren, lassen sich sogar reflexionsarme schwingen kann, das Dämpfungspotential dieses kombiniert
Räume für akustische Präzisionsmessungen an technischen reaktiv-passiven Breitband-Kompaktabsorbers BKA ein Opti-
Schallquellen ausgestalten (s. Abschn. 11.3). Besonders erfolg- mum.
reich am Markt ist seit 1996 auch ein neuartiges Lärmminde- Dabei geht es hier, wie schon in Bild 18 von Teil 2 [35], nicht so
rungs-Konzept [5], das die an lauten Abgasanlagen üblicher- sehr um die absolute Höhe der Meßwerte. Man kann α-Werte
weise vor dem Schornstein in separaten Gehäusen aufwendig zu größer als 1 bei höheren Frequenzen bekanntlich mit der
installierenden Schalldämpfer durch eine in den Schornstein üblichen Anordnung von Diffusoren im Hallraum, dem Einfluß
262 integrierte Verkleidung aus Edelstahl-Paneelen zur Dämpfung von Beugungseffekten am Rande des Prüfkörpers, aber auch mit

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der nach Norm vorgeschriebenen Verwendung der Sabineschen


Formel erklären

V 1 1
αS = 0,163  −  (1)
Sx  Tm T0  (a)
mit dem Hallraum-Volumen V [m3], [m2]
der Prüffläche Sx und
den Nachhallzeiten mit bzw. ohne Prüfling Tm bzw. T0 [s]. Im
Gegensatz zu im Kundtschen Rohr bei senkrechtem Schalleinfall
oder bei unter einem anderen Winkel einfallenden Schallwellen
gemessenen Absorptionsgraden, die den Wert 1 nicht über-
schreiten, sollte man sich nach L. Cremer [6, Kap. 2.5, S. 273]
deshalb nicht über αs-Werte bis ca. 1,2 wundern und diese
grundsätzlich auch nicht in Prozent ausdrücken. An anderer (b)
Stelle [6, S. 265] macht sich derselbe Autor Gedanken über
„allzu große Nachhallzeiten ..., namentlich bei tiefen Frequen-
zen“. Er fordert schließlich, „daß die absorbierenden Wirkungen
der Wände so auf den (Hall-)Raum „abgestimmt“ werden, daß
dabei ein möglichst gleichmäßiger T(0) (f)-Verlauf heraus-
kommt.“ Er wäre mit der Bedämpfung des hier benutzten Hall- Bild 5 Integration von BKA-Modulen in die Wand-Verkleidun-
raumes von zwei seiner unteren Ecken aus (s. Teil 2, dort Bild 16 gen (a) und Kulissen-Schalldämpfer (b) in einem Aeroakustik-
[35]) und einer resultierenden Nachhallzeit T0 gemäß dort Bild Windkanal eines Kfz-Herstellers [8]:
17 zwischen 7 und 8 s sicherlich einverstanden gewesen. Die 1a 300 mm dicke BKA-Module
Erfahrungen mit vielen Messungen an diversen Tiefen-Absor- 1 b 250 mm dicke BKA-Module
bern im derart konditionierten Hallraum des IBP bestätigen 2 Schaumstoff-Schotts zur Bedämpfung des Hohlraums
Cremers These: Nur wenn man das durch die Raum-Moden 3 Schaumstoff-Profile zur Optimierung der Strömungs-
bevorzugt in den Raumecken und -kanten konzentrierte Schall- führung und Einfügungsdämpfung
feld auf diese Weise glättet, werden die tieffrequenten Eigen- 4a 3 mm dicke Stahlplatte
schaften der etwa in Bodenmitte plazierten Absorber, minde- 4b 2 mm dicke Stahlplatte
stens bis 63 Hz herunter, gut reproduzierbar und die ihm zu 5 Beton-Wand bzw. -Decke
Grunde liegenden physikalischen Mechanismen deutlich
erkennbar.
Wie man aber bei höheren Frequenzen die im Hallraum ermittel-
ten αs-Werte nicht ohne weiteres auf jeden Einbaufall in der Pra- gelagerter, 1 mm starker Stahlplatte den gesamten praktisch
xis übertragen darf, so gilt nach dem in Abschn. 5 und 6.4 [35] interessierenden Hörbereich abdecken kann. Der Einfluß von
Gesagten noch mehr für die tiefen Frequenzen, daß Hallraum- noch dickeren Platten (bis 2,5 mm) läßt sich allerdings auch in
Ergebnisse nur mit einiger Erfahrung zu quantitativen Abschät- derart konditionierten Hallräumen nicht mehr so eindeutig
zungen hinsichtlich Nachhallzeit und Pegelverteilung in anderen quantifizieren wie durch Messung der Nachklingzeiten bei den
Räumen benutzt werden dürfen. Je nach ihrer Positionierung im Eigenresonanzen des Raumes (vgl. [35], Abschn. 5 und 6.4).
jeweiligen Schallfeld sind sowohl etwas geringere, als u. U. auch Auch die etwas hervortretenden Maxima in den beiden Kurven
viel höhere Absorptionswerte zum Ansatz zu bringen [7]. von Bild 4 bei etwa 63, 125 und 250 Hz haben mehr mit dem
Die Ergebnisse in Bild 4 zeigen auf eindrucksvolle Weise, daß speziellen Meßraum als mit den Resonanz-Mechanismen in die-
man mit einem nur 250 mm dicken BKA mit innen schwimmend sen vielfach geschichteten Absorber-Modulen zu tun.
Im zur Zeit wohl schnellsten und leisesten Windkanal der Welt
[8] wurden BKA als Wandauskleidung am Kollektor und als
beidseitig wirksamer Schalldämpfer in den Umlenkeinrichtun-
gen (hier in Kombination mit An- und Abströmkappen aus
offenporigem Weichschaum) integriert, siehe Bild 5. Einige rau-
makustische Anwendungen der BKA werden z. B. in [9]
beschrieben. Damit sind seine Anwendungsmöglichkeiten aber
noch nicht ausgeschöpft.

11.3 Reflexionsarme Raumauskleidungen

Die in Abschn. 6.4 [35] und 11.2 beschriebenen Verbundplatten-


Resonatoren und Breitband-Kompaktabsorber wurden zwar
ursprünglich für die Gestaltung von Schallfeldern in hochwerti-
gen Abhörräumen von professionellen Audio- und Video-Stu-
dios, aber auch als Hilfsmittel zur Schaffung einer geeigneten
raumakustischen Umgebung für die Mehrkanal-Wiedergabe bei
anspruchsvollen Musik-Liebhabern entwickelt [10]. Angesichts
Bild 4 Absorptionsgrad α von jeweils 6 ALFA-Modulen mit 1 ihrer in Bild 4 dargestellten Absorptionseigenschaften lag es aber
mm dicker Stahlplatte an Melaminharzschaum, gemessen im nahe, auf dieser Basis eine neuartige reflexionsarme Auskleidung
Hallraum gemäß Teil 2 für akustische Meß- und Prüfräume zu schaffen. Damit wurde an
■ BKA mit 100/150 mm Schaum nach Bild 3 die frühen Versuche mit geschichtet aufgebauten ebenen Absor-
▲ ASA mit 100/520 mm Schaum nach Bild 9 bern angeknüpft [11]. 263

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Durchgesetzt und seit den späten 30er Jahren behauptet haben 5c0 850 3c0 1020
fu = ≅ [Hz] bzw. fu = ≅ [Hz] (2)
sich bekanntlich stark strukturierte, z. B. keil- oder pyramiden- 2(l1 − l) li − l l1 − l li − l
förmige, Raumauskleidungen [12] aus porösen/faserigen Absor-
bern. Da nationale und internationale Bestimmungen für den worin alle Abmessungen in [m] einzusetzen sind. Die strichlier-
Vertrieb von Maschinen (vom Kraftfahrzeug bis zum Haushalts- ten Kurventeile markieren die Verletzung einer weiteren Forde-
gerät) eine verbindliche Angabe der Schallemissionsdaten erfor- rung der einschlägigen Normen [13]:
dern, ist der Bedarf für möglichst kompakt zu bauende Freifeld- (3)
l 3 ≤ 0, 005 li3.
und Halbfreifeldräume mit der Zeit erheblich gewachsen. Bei
der heute notwendigen Schnelligkeit von Produkt-Innovationen Nach diesen Idealvorstellungen wären zur Realisierung von
können sich die Hersteller nicht mehr nur auf externe Meß- und Meßräumen bis 50 Hz herunter also Rohbau-Volumina von ca.
Prüfstellen stützen, sondern müssen reflexionsarme Räume 10 000 m3 nötig. Wenn die Quelle nicht in der Mitte des Raumes,
(RaR) im eigenen Entwicklungslabor jederzeit zur Verfügung sondern wegen vorgegebener Einbau- und Prüfbedingungen ver-
haben. Da in DIN 45635/ISO 3745 für jedes potentiell laute Pro- setzt im Raum gemessen werden muß, oder wenn es sich um
dukt spezielle Meßbedingungen entsprechend seiner Aufstellung einen Rechteck- oder sonst wie unsymmetrischen Raum handelt,
oder Handhabung vorgeschrieben wurden, entstehen immer dann müßten nach Norm jeweils noch größere Volumina als in
mehr RaR mit neuen Anforderungen auch an die Raumausklei- Bild 6 angedeutet gefordert werden. Mit einem kleinsten
dung. Provisorien, welche die ebenfalls vorgeschriebene Genau- Abstand zwischen einer Quelle und der nächstgelegenen Roh-
igkeitsklasse nicht einhalten, müssen durch RaR ersetzt werden, bau-Oberfläche von z. B. 2,5 m wären demnach Messungen
die den jeweils aktuellen Erfordernissen anzupassen sind. Bei kaum unter 200 Hz erlaubt. Wenn man daher eine raumsparen-
den regelmäßig sehr engen räumlichen und finanziellen Randbe- de Kompakt-Auskleidung von nur 250 mm Bautiefe zum Einsatz
dingungen stoßen die üblichen Keil-Absorber an ihre Grenzen. bringen kann, gewinnt man bei vorgegebenen Rohbau-Maßen
Die herkömmliche Auslegung von RaR geht von einer Ausklei- an nutzbarem Abstand (meist auf einer Hüllfläche) für die Mes-
dungstiefe von t = λ/4 und einem Mindestabstand der Meß- sungen in RaR.
punkte von derselben d = λ/4 aus. Wenn man außerdem etwa Bei tiefen Frequenzen, für welche der RaR nicht mehr sehr groß
r = λ von der Quelle entfernt messen möchte und im günstigsten gegenüber der Wellenlänge ist, bildet sich, wie in Abschn. 5 [35]
Fall von einer zentral in einem Raumwürfel angeordneten beschrieben, ein ungleichförmiges Schallfeld aus. Die neuartige
Schallquelle ausgeht, so ergeben sich die in Bild 6 für unter- BKA-Auskleidung trägt diesem Umstand Rechnung, indem sie,
schiedlich große, ebenfalls würfelförmig angenommene Quellen anders als bei der konventionellen Auskleidung mit Keil-Absor-
dargestellten Raum-Volumina entsprechend der geforderten tief- bern, und entgegen einer Forderung z. B. in DIN 45 635 die rück-
sten Meßfrequenz seitigen Resonatoren nicht gleichmäßig auf alle Begrenzungsflä-
chen verteilt, sondern diejenigen mit den dicksten Blechen
bevorzugt in den Raum-Kanten platziert. Von hier können sie die
Raum-Moden am wirksamsten bedämpfen. Bereichsweise, z. B.
vor Türen, kann man die schweren Schwingbleche auch ganz fort-
lassen (Bild 7). Zwischen den stets mit Abstand nebeneinander
montierten BKA-Modulen, deren bevorzugte Größe über 1 m2
sein sollte, lassen sich Kanäle und Leitungen sowie andere Instal-
lationen zur jeweiligen Raumnutzung geschickt integrieren. Auch
Leuchten lassen sich optisch vorteilhaft in der Deckenausklei-
dung versenken (s. Bilder 3 (b) und (c)).

Bild 6 Untere Grenzfrequenz konventioneller reflexionsarmer


Räume in Abhängigkeit vom Rohbau- und Prüflings-Volumen
für d = t = λ/4 nach DIN 45 635 T. 1 bzw. ISO 3745 und r = λ bei Bild 7 Inhomogen aufgebaute reflexionsarme Wandverkleidung
zentraler Anordnung der ebenfalls würfelförmigen Quelle. mit unterschiedlich, durch Wahl der Schwingblech-Dicke, abge-
264 l = 0,5 m (untere), 1,0 m (mittlere), 2,0 m (obere Kurve). stimmten BKA-Modulen nach Bild 3 [14].

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Der Absorptionsgrad der BKA-Auskleidung in ihrer einfachsten


Form erreicht nicht unbedingt die von älteren Ausgaben der
zitierten Normen geforderten 99 % bei senkrechtem Schallein-
fall. Entsprechende Messungen an Absorbern, deren Wirkung
bei tiefen Frequenzen auf mitschwingenden Platten mit Abmes-
sungen im m-Bereich beruhen, gestalten sich schwierig. Bei
hohen Frequenzen sind andererseits immer genügend reflektie-
rende Einbauten wie Leuchtkörper, Sprinklerköpfe, Gehroste,
Meßzubehör in jedem praktisch genutzten RaR unvermeidlich
vorhanden. Auch kann man bezweifeln, daß diese Forderung
grundsätzlich Sinn macht [15]. Sie ist offensichtlich von der
Situation in einem wirklich ebenen Wellenfeld (wie in einem
Kundtschen Rohr) abgeleitet, in dessen aus hin- und rücklau-
fender Welle resultierendem Stehwellenfeld sich gemäß Teil 1,
dort Gl. (8) und Tab. 2 [34], eine Welligkeit von gerade ± 1 dB
ergibt, wenn der Absorptionsgrad 0,99 beträgt. Tatsächlich hat
man es, insbesondere in den stets möglichst klein gebauten RaR,
näherungsweise eher mit Kugelwellen zu tun [14], deren Ampli-
tude nicht konstant ist, sondern sich näherungsweise wie –20lg r Bild 8 Absorptionsgrad α0 verschieden strukturierter poröser/
mit ihrem Laufweg kontinuierlich ändert. Die jüngste Ausgabe faseriger Schallabsorber, gemessen im Kundtschen Rohr mit
von ISO 37 45 hat deshalb die 99 %-Forderung fallen gelassen. 200 × 200 mm Querschnitt
Dennoch kann es in besonderen Fällen, in denen es um Unter- ASA: 520 ( ); 650 ( ); 780 mm ( )
suchungen an schmalbandig abstrahlenden Quellen geht, u. U. Keile: 680 (▲ ); 1075 mm (▲).
Sinn machen, die BKA-Auskleidung mit einem vorderseitig
geeignet strukturierten, porösen Absorber zu kombinieren.
Wenn man dem Schall den Eintritt in die poröse Schicht (z. B.
aus Melaminharz-Schaum) durch eine spezielle Formgebung
noch etwas erleichtert, dann gelingt es, die Absorptionsgrade
herkömmlicher Keil-Absorber zu übertreffen bzw. ihre Wirksam-
keit bei hohen wie tiefen Frequenzen mit deutlich geringerer
Bautiefe zu erreichen. Dies gelingt dadurch, daß die neuartigen
asymmetrisch strukturierten Absorber ASA nicht nur passiv
gemäß Abschn. 4 [34] wirken, sondern wegen ihrer spezifischen
Materialdaten auch vorteilhaft mit dem Schallfeld reagieren.
Ohne den so wichtigen VPR im Rücken lassen sich die ASA auf
einer 200 × 200 mm großen Grundfläche im Kundtschen Rohr
mit konventionellen Mineralfaser-Keilen vergleichen. Bild 8
zeigt, daß bei Frequenzen oberhalb 125 Hz alle Varianten die
99%-Forderung der alten Freifeld-Norm für schmalbandige Mes-
sungen in etwa gleicher Weise erfüllen. Unterhalb dieser Fre-
quenzgrenze ist z.B. der ASA mit 520 mm Bautiefe den Keilen
mit 650 mm überlegen. Der gleich tiefe ASA liegt noch bei 100
Hz bei 99 %. Der ASA mit 780 mm Bautiefe kann sich wiederum
gut mit 1075 mm tiefen Keilen messen.
Die Überlegenheit der ALFA-Technologie entfaltet sich bei tiefen
Frequenzen aber erst vollständig im Raum, wenn großformatige
VPR-Module hinter der ASA-Verkleidung integriert werden
(Bild 9), um so vor allem die Raum-Moden nachhaltig zu
bedämpfen (s. Abschn. 5 [35]). Der Vorteil der strukturierten
gegenüber der dünneren glatten, porösen Oberfläche hinsicht- Bild 9 Schematischer Aufbau von Verbundplatten-Resonatoren
lich schmalbandiger Messungen im Freifeld tritt bei Messungen VPR, Breitband-Kompaktabsorbern BKA und Asymmetrisch
im Hallraum (Bild 4) weniger stark in Erscheinung – ein weite- Strukturierten Absorbern ASA.
rer Hinweis darauf, daß für die praktisch vorherrschenden
Anforderungen an reflexionsarme Räume (Messungen mit Terz-
bandbreite an Geräuschquellen ohne ausgeprägte tonale Antei-
le) die BKA-Auskleidungen sich mit Vorteilen hinsichtlich und 2003 wiederum Aeroakustik-Windkanäle in Ingolstadt,
Raumbedarf, Handhabung und Haltbarkeit empfehlen. Detroit und Paris fertiggestellt (Bild 11) [8, 18, 19]. Insgesamt
Die Umstellung von empfindlichen Mineralwolle-Keilen als sind bereits über 50 RaR nach dem neuen Konzept realisiert
RaR-Auskleidung auf die robusten BKA begann 1993 mit der worden, wobei die besonders hohen mechanischen und techno-
Nachrüstung der großen Meßhalle des Kfz-Windkanals der Uni- logischen Anforderungen, wie sie in der Automobilbranche vor-
versität Stuttgart. Hier wurden zunächst PU-Weichschaumplat- herrschen, wegbereitend waren. So wurden sechs RaR-Prüfstän-
ten vor Membran-Absorbern nach Abschn. 7.4 [36] hinter de in neu gebauten Akustikzentren für DaimlerChrysler in
Lochblech-Körben nach Bild 10 installiert. 1996 folgte der erste Sindelfingen und sieben für Volkswagen in Wolfsburg mit der
Motor-Akustik-Prüfstand bei einem deutschen Kfz-Hersteller. In neuen Absorbertechnologie ausgestattet. In der Vorbeifahrt-
seiner Auskleidung kam erstmalig der preisgünstigere BKA zum Meßhalle bei VW (Bild 12) mußten die Norm-Anforderungen für
Einsatz [17]. Bei drei weiteren Herstellern wurden 1998, 2002 Frequenzen oberhalb 80 Hz mit ± 1 dB Abweichung von der 265

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Bild 12 Innenansicht der Außengeräusch-Messhalle im VW


Akustik-Zentrum [13].

theoretisch zu erwartenden Freifeld-Pegelabnahme für Terzmes-


sungen überboten werden. Im mit ASA ausgekleideten Raum
konnten so auch die Normanforderungen für Sinusmessungen
an allen relevanten Meßpunkten erfüllt werden [13]. Eine
zusammenfassende Darstellung dieses neuen Standards für Frei-
feld-Räume, der zusammen mit der Fa. Faist Anlagenbau,
Niederraunau, innerhalb von sechs Jahren erarbeitet wurde,
erscheint demnächst im Springer-Verlag [20].

11.4 Schalldämpfende Schornsteininnenzüge

Rohrleitungen und Schornsteine stellen im neuen Zustand, bzw.


wenn sie nur wenig verschmutzt sind, ideale Schallwellenleiter
dar: Ihr Schalldämmaß ist – abgesehen von dem bei der Ring-
Bild 10 Breitband-Absorber als RAR-Verkleidung [1, 16] dehnfrequenz – hoch, und über viele Meter runder Kanallänge
1 Stahlunterkonstruktion aus C-Profilen mit elastischer Wand- gibt es selbst bei geringer Wandstärke der Rohrleitung nur eine
befestigung geringe Pegelminderung. In Achsrichtung gesehen ist das Wand-
2 Aluminium-Membran-Absorber, 100 mm dick, nach Abschn. material eines Rohres im Gegensatz zu den ebenen Begren-
7.4 zungsflächen rechteckiger Kanäle akustisch so steif, daß es
3 Verhautete Polyester-Schaumstoffplatten in Lochblechkör- kaum Schallenergie dem inneren Schallfeld entzieht. Auf alten
ben, 150 mm dick Schiffen kann man heute noch die Trichter sehen, über die sich
4 Messhallenwand (Beton) der Kapitän von der Brücke aus über Rohrleitungen mit dem lau-
5 Moosgummi zur Aufnahme der Wärmedehnung und elektro- ten Maschinenraum verständigte.
lytischen Trennung Stahl/Aluminium. In der Industrie werden häufig Schornsteine verwendet, die aus
einem dünnen „Innenzug“ aus hochwertigem Material (Edel-
stahl) bestehen, der von einem außen liegenden, die statischen
und dynamischen Lasten aufnehmenden Außenrohr gehalten
wird. Das Außenrohr wird dann aus preiswertem Baustahl gefer-
tigt. Zwischen Innen- und Außenrohr wird meist Mineralwolle
zur Wärmeisolierung eingebaut. Im Rohrschalldämpfer-Prüf-
stand des IBP wurde für eine solche 4 m lange Anordnung mit
einem Innenrohr aus 0,4 mm Edelstahl und 350 mm Durchmes-
ser, einer 30 mm dicken Wärmeisolierung und einem 500er
Außenrohr die Einfügungsdämpfung nach DIN EN ISO 7235
ohne Strömung bestimmt und mit Angaben in [21, dort Tab. 5]
in Tab. 1 verglichen. Nur bei der Ringdehnfrequenz fR [22] des
Innenrohres, die im Oktavband 4 kHz liegt, wurde mit 0,8 dB
auf 4 m Länge etwas Dämpfung gemessen, alles andere liegt im
Rahmen der Meßunsicherheit im Prüfstand.
Aus der Sicht des Lärm-Immissionsschutzes sind es vor allem
die Frequenzanteile unterhalb von 500 Hz, die in der Nachbar-
schaft von Schornsteinen stören können. Aus wirtschaftlichen
Gründen wurde deshalb seit 1996 der herkömmliche Weg,
Bild 11 Mit BKA-Auskleidungen reflexionsarm gestaltete Mess- Schalldämpfer in die Rohrleitungen vor dem Schornstein einzu-
266 halle im AUDI-Windkanal, Blick in den Auffänger bauen, aber die oft großen Längen der Schornsteine akustisch

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Tabelle 1 Dämpfung eines 4 m langen runden Edelstahlrohres

Oktavband [Hz] 63 125 250 500 1k 2k 4k 8k


Dämpfung gemessen [dB] 0,20 0,2 0,3 0,50 0,4 0,3 0,8 0,3
Dämpfung nach [21] [dB] 0,05 0,1 0,1 0,15 0,2 0,2 0,2 0,2

ungenutzt zu lassen, in enger Kooperation mit Nießing Stahl- danzkanal des IBP mit dem Querschnitt 0,65 × 1,7 m. Mit den
schornsteinbau, Borken, verlassen. Wenn die inneren, die Strö- dort im Frequenzbereich von 30 bis 300 Hz gewonnenen α-Wer-
mung und den Schall im Schornstein führenden Bauteile nicht ten kann man dann mit der Pieningschen Formel in Teil 1, dort
mehr rund, sondern (viel-)eckig ausgeführt werden, kann der Gl. (20) [34] die zu erwartende Dämpfung abschätzen. Inzwi-
Schall die dann ebenen inneren Begrenzungsflächen zum Mit- schen ist mit Hilfe eines PC-Programms die Auslegung der ecki-
schwingen anregen. Wird das Mitschwingen gedämpft, kann gen Innenzüge schneller und einfacher geworden. Der Absorp-
dem Schallfeld im Schornstein so die Energie entzogen werden. tionsgrad der einzelnen Plattenresonatoren wird aus der
Die in Form von Vielecken gestalteten eckigen Innenzüge (Bild Impedanz W, die sich aus den Impedanzen WP der Eigen-
13) können durch die Parameter schwingungen (s. Teil 2, (15) [35]) der Platte und einer Transfer-
• Dicke der schwingenden (Edelstahl-) Platte, impedanz WT zusammensetzt, berechnet
• Strömungswiderstand, E-Modul und Dicke der Dämpfungs-
1
schicht zwischen schwingender Platte und Außenrohr, WP = ; m, n = 1, 3, 4, … (4)
• Quer- und Längsabmessungen der schwingfähigen Platten, ∑ ∑ W1
m n mn
• Kassettierung der Dämpfungsschicht in Achsrichtung
akustisch so abgestimmt werden, daß erforderlichenfalls bereits Eine Transferimpedanz WT berücksichtigt die Wirkung des Luft-
im Oktavband 31,5 Hz beginnend eine breitbandige und dem volumens entsprechend Teil 2, Gl. (9) [35] und die Impedanz des
Frequenzspektrum der Lärmquelle (Ventilator) angepaßte Einfü- Abschlußes hinter dem Luftvolumen. Wellenwiderstand, Dicke
gungsdämpfung erzielt wird. Basisdaten für die Auslegung liefer- des Absorbers und Ausbreitungskonstante im Absorber werden
ten umfangreiche Messungen des Absorptionsgrades im Impe- wie in Teil 3, Gl. (5) [36], berücksichtigt. Mit W = WP + WT
berechnet sich der Absorptionsgrad bei senkrechtem Schallein-
fall dann wie in Teil 2, Gl. (8) [35], angegeben. Die prinzipielle
Schnittzeichnung in Bild 13 zeigt eine auf 50 bis 200 Hz abge-
stimmte Anordnung eines eckigen Innenzuges aus je n = 2 Plat-
ten mit 0,8 und 1 mm Dicke und aus n = 4 Platten mit 0,6 mm
Blechstärke. Mit Hilfe einer an den eckigen Innenzug angepaß-
ten Pieningschen Formel (s. Teil 1, Gl. (20) [34]) kann so eine
Dämpfung D abgeschätzt werden nach

D=
1.5 l
S ∑n α i i Ui ; i = 1, 2, 3, … (5)

Das Diagramm in Bild 14 zeigt die gemessenen Dämpfungsmaße


der ersten beiden baugleichen Schornsteine mit integriertem
Schalldämpfer [23, 24]. Im Foto, das bei der Montage entstand,
erkennt man unten den leicht abgewinkelten, aus strömungs-
technischen Gründen ebenfalls eckigen Anschlußteil des
Schornsteines. Für diese vor allem bei 63 und 125 Hz relativ
hohe Dämpfung wurde die gesamte zur Verfügung stehende
Schornsteinlänge von 31 m genutzt. Bei 1,6 m innerem und
1,8 m äußerem Durchmesser sind auf jeweils 20 m Länge die
eckigen Innenzüge und zusätzlich auf 11 m Länge poröse Absor-
ber eingebaut. Die Schalldämpfer werden zwei- bis dreimal pro
Jahr mit Wasserstrahl über Inspektionsluken gereinigt. Weil sie
fast druckverlustfrei arbeiten, spart der Betreiber gegenüber der
alten Ausführung mit Kulissenschalldämpfern etwa 30.000 e/a an
Energiekosten [5]. Bild 15 gibt Einblick in den eckigen Innenzug
eines Schornsteins an einer Anlage zur Herstellung von Mineral-
faserplatten für Akustik-Decken. Nach der Reinigung mit einem
Wasserstrahl sind kaum noch Ablagerungen festzustellen.
Die Vorteile dieser Integration des Schalldämpfers in den
Schornstein (oder auch in die Abgasleitung) liegen auf der Hand:
Es wird kein zusätzlicher Platz für Schalldämpfer gebraucht, tief-
frequenter Lärm kann mit kleinen Bautiefen gedämpft werden.
Deshalb entsteht nur geringer zusätzlicher Druckverlust, d.h.
Energiekosten werden reduziert. Auch Montagezeiten und
-kosten werden gespart, weil Schalldämpfer und Schornstein in
einem Zuge montiert werden. Verschmutzung der ebenen Flä-
Bild 13 Beispiel für eine Plattenanordnung im eckigen Innenzug chen des eckigen Innenzuges ist kein Problem: erstens bleibt die
[23]. Haftung auf den schwingenden Blechen gering, zweitens ist eine 267

H. V. Fuchs, D. Eckoldt, X. Zha, G. Babuke • Schallabsorber und Schalldämpfer


Aufsatz

(a)

(b)

Bild 15 Eckiger Innenzug mit klebrigen Ablagerungen aus der


Abluft einer Fertigungslinie für Mineralfaserplatten, vor (a) und
Bild 14 Einfügungsdämpfung De und Montage des ersten (23 m nach (b) der Reinigung mit einem Wasserstrahl.
langen) Schornsteins mit eckigem Innenzug [24].

Reinigung leicht durch Wasser- oder Dampfstrahl möglich und


drittens erhöht eine mäßige Verschmutzung nur die Masse der
Schwingbleche und verschiebt dadurch das Absorptions-Maxi-
mum zu tieferen Frequenzen, was in der Auslegung eingeplant
werden kann. Nachteilig ist, daß bei in den Schornstein inte-
grierten Schalldämpfern ein Auswechseln beschädigter Teile
schwieriger ist, als wenn im herkömmlichen Schalldämpfer etwa
Kulissen gezogen werden müssen. Dem kann aber durch sorg-
fältige Konstruktion und Verarbeitung Rechnung getragen wer-
den, wie die Erfahrungen mit bisher 15 ausgeführten Anlagen
mit Durchmessern von 1,4 bis 3,5 m zeigen.
Wenn die Durchmesser groß und/oder die für den Einbau
von Schallabsorbern zur Verfügung stehenden Längen klein
sind, werden zur Erzielung der nötigen Dämpfungsmaße Ku-
lissen in den Abgasstrom eingebaut, die nur 100 bis 200 mm dick
sind und daher den Druckverlust nicht wesentlich erhöhen (Bild
16). Zu geringeren Durchmessern ist dem System des eckigen
Innenzuges dadurch eine Grenze gesetzt, daß es in engen Roh-
ren nur schwer möglich ist, die notwendigen Einbauten kosten-
günstig vorzunehmen. Für Durchmesser kleiner als etwa 1 m
eignen sich dann die in Abschn. 8.4 [36] beschriebenen, eben-
falls druckverlustfreien reinigbaren Rohrschalldämpfer für die
Dämpfung der für Abgasanlagen so wichtigen tiefen Frequenzen Bild 16 Eckiger Innenzug nach Bild 13 mit Mittelkulisse zur Ver-
268 besser. hinderung von „Durchstrahlung“.

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Aufsatz

Bild 17 12 Zusammenfassung und Ausblick


Akustische Ab-
nahmemessungen Dieses Repetitorium versucht, einen aktuellen Überblick über
beim Hersteller mit Materialien und Bauteile zu geben, die es dem beratenden und
Lautsprecher und planenden Ingenieur ermöglichen, Lärmschutz und Raumaku-
Drehmikrofon im stik nach dem Stand der Technik zu gestalten. Dabei wird der
Senderohr, hinten: Schwerpunkt auf die Schalldämpfung bei tiefen Frequenzen und
Durchzug-Mikro- den Einsatz faserfreier Absorber mit glatten, möglichst geschlos-
fon am Seil im senen Oberflächen gelegt. Etwa 70 % des Stoffes behandeln neu-
Schornsteinfuß artige Werkzeuge und Hilfsmittel zur Lösung akuter Probleme
(s. links) bzw. kurz der technischen Akustik. Zum größten Teil sind diese das Ergeb-
vor der Schorn- nis langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit einer
steinmündung Gruppe von (z. Zt. etwa 20) Wissenschaftlern, Ingenieuren und
(s. unten). Technikern am Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP.
Die rasante Markteinführung einiger der ALFA-Bauelemente
nach Teil 1, dort Bild 1 [34], wurde durch mittlerweile 13
Lizenz-, Know-how- und Kooperationspartner nach [27] unter-
stützt. Sie haben (etwa so wie die in Abschn. 11.3 und 11.4
erwähnten) neuartige Akustik-Bausteine als Absorbermodule,
Schalldämpfer und Wandauskleidungen teilweise als Ersatz für
ihre konventionellen Faser-/Schaumprodukte eingeführt. An der
Schwelle zum massenweisen Einsatz der Breitbandabsorber auf
der Basis von VPR nach Abschn. 6.4 [35] und BKA nach 11.2 in
großen Büro-Komplexen für kommunikationsintensive Arbeits-
plätze der IuK-Branche, die im IBP z. Zt. mit Nutzern, Archi-
tekten und Beratern geplant werden, sollte es gelingen, auch für
diese noch nicht umfassend lizenzierten Entwicklungslinien
kompetente Partner zu finden. Bei diesem entscheidenden
Schritt hin zu einer besseren Raumakustik wird die soeben
erschienene neue DIN 18 041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittel-
großen Räumen“, dort vor allem die Bilder 1 und 2, hilfreich
sein. Die Zeitschrift Trockenbau-Akustik wird ein geeignetes
Diskussionsforum für die Bedeutung gerade der tiefen Frequen-
zen abgeben [28]. Manche Planer und Berater für akustisch
anspruchsvolle Gebäude werden nicht mehr anführen können,
daß für die untere Oktave (125 bis 63 Hz) keine hinreichend
dokumentierten Absorber bekannt seien und daher „bei tiefen
Frequenzen alle Berechnungen nur geringe Aussagekraft besit-
zen“ [29]. Für den Herausgeber des zitierten Sonderheftes wird
es jedenfalls „höchste Zeit, daß Auftraggeber, Investoren, Planer
und mitberatende Ausbaufirmen offene Ohren für Akustik
Für die zur Qualitätssicherung nötigen akustischen Abnahme- bekommen...., weil Akustik zu einer der wichtigsten Bau-Aufga-
messungen hat es sich bewährt, entweder im Kaminfuß oder in ben unserer Zeit geworden ist.“ Für ihn hat z. B. „die Mikroper-
der Abgasleitung mit Lautsprecher anzuregen. Mittels Drehmi- foration (s. Teil 5 dieses Artikels [38]) eine völlig neue Dimen-
krofon kann dann die Schalleistung vor und nach dem Schall- sion der Akustik und der Raumgestaltung eröffnet“ [30].
dämpfer bestimmt werden. Die Differenz aus beiden Schallei- Die neuen Absorberprodukte stoßen hier und da auch auf
stungspegeln ist ein Dämpfungsmaß. Zusätzlich kann an einem Widerstand im Markt. Es kam schon vor, daß ein Innenausbau-
Seil geführt ein Mikrofon in z. B. 1-m-Schritten durch den er statt der eigentlich ausgeschriebenen neuen Module die kon-
Schalldämpfer gezogen und mit diesem die Pegelabnahme längs ventionelle Mineralwolle/Lochblech-Kombination in einem
der Meßbahn festgestellt werden, die ebenfalls ein Maß für die repräsentativen Verwaltungskomplex einzubauen versuchte mit
Dämpfung ist (s. Bild 17). der Begründung, daß praktisch geschlossene, dicke Blechplatten
Wird an der Schornsteinmündung ein poröser Absorber ange- doch kaum besser absorbieren könnten. Auch werden RaR-Aus-
bracht, kann man durch Messungen auf einem Halbkreis um die kleidungen nach Abschn. 11.3 vom Wettbewerb als „Flachabsor-
Mündung herum feststellen, daß die Durchstrahlung bei den ber“ diffamiert, weil sie angeblich nicht die zu fordernde Genau-
hohen Frequenzen stark in Richtung der Achse stattfindet. Für igkeitsklasse 1 nach Norm erfüllen könnten. Auch gegen den
Immissionen ist jedoch nicht der Schalleistungspegel maßge- Produktnamen „Membran-Absorber“ wurde schon Einwand
bend, der in Achsrichtung auftritt, sondern ein sogenannter erhoben, weil Membranen „ihre Elastizität aus Zugspannungen
immissionswirksamer Schalleistungspegel. Im ebenen Gelände in der Fläche der Membran gewinnen (Trommelfell-Spannung)“
kann von der Kaminmündung nur der Lärm am Immissionsort [31, dort S. 768). Dabei kann man z.B. im Duden aus dem Jahre
ankommen und stören, der in einem Winkel von unter 10 Grad 1989 nachlesen, eine (technische) Membran sei „ein dünnes
über der Mündungsebene emittiert wird. Für den kHz-Bereich Blättchen aus Metall, Papier o.ä., das durch seine Schwingungs-
wurden aber bis zu 25 dB Pegeldifferenz der in Achsrichtung fähigkeit geeignet ist, Schallwellen zu übertragen“. Genau so
und unter 80 Grad zur Achsrichtung emittierten Lärmanteile verstehen Akustiker die Membranen in ihren Lautsprechern und
gemessen. Dieser Richtungsbonus hilft, den Anteil des porösen Mikrofonen [32] sowie – seit seiner Markeinführung auf der
Absorbers an den in die Schornsteine integrierten Schalldämp- Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse ISH 1987 – eben
fern klein zu halten [25, 26]. auch als wesentlichen Bestandteil im ersten faserfreien Schall- 269

H. V. Fuchs, D. Eckoldt, X. Zha, G. Babuke • Schallabsorber und Schalldämpfer


Aufsatz

dämpfer [33]. Bei der theoretischen Behandlung poröser Absor- [15] Eckoldt D, Fuchs HV, Frommhold W (1994) Alternative Schallabsorber
für reflexionsarme Meßräume. Z. Lärmbekämpf. 41, 6: 162-170
ber errechnet derselbe Autor [31, dort Bild 15.32] bei einem
10 cm dicken elastischen Fasermaterial mit einem Gewicht von [16] Fuchs HV, Eckoldt D (1995) Breitband-Absorber für „schalltote“ Räume.
über 12 kg/m2 und einer 1 mm dicken Blech-Abdeckung mit Bauen mit Kunststoffen und neuen Baustoffen 6: 21-29

einem Lochanteil von 35% im Absorptionsgrad bei ca. 175 Hz [17] Pfeiffer G, Zuber-Goos F, Seibel M, Volkert P, Baumgart H (1997)
einen kleinen Höcker, von dem er meint, man könne ihn „her- Moderne Prüftechnik in der BMW Antriebsentwicklung – Drei neue Spe-
auskitzeln, um damit die untere Flanke (der Absorption) aufzu- zialprüfstände. Automobiltechn. Z. 99, 7/8: 3-10

füllen“. Da sei „mehr Musike drin, als jener Banause ahnt, der [18] Schneider S; Wiedemann J, Wickern G; Das AUDI-Windkanalzentrum –
seit Jahren landauf landab behauptet, poröse Absorber hätten Aero-Akustik Windkanal und Thermo-Blaskanal. In: “Aerodynamik des
Kraftfahrzeugs”, Haus der Technik, Essen, 11./12. Nov. 1998
bei tieffrequenten Anwendungen nun einmal eine unvermeidlich
und unverhältnismäßig große Bautiefe...“ [31, dort S. 495]. Dem [19] Walter J, Duell E, Martindale B; Arnette S, Geiermann R (2003) The
Leser sei es überlassen, sich zu diesen schalltechnischen „Anti- DaimlerChrysler full-scale Aeroacoustic Wind Tunnel. Soc. Automotive
Engin. SAE-Paper 0426
thesen“ und zu den polemisch-diffamierenden Äußerungen eine
eigene Meinung zu bilden. Für die weitere Durchsetzung der [20] Fuchs HV, Zha X, Babuke G Schallabsorber und Schalldämpfer. Freifeld-
Innovativen Bau-Produkte I.B.P. werden selbstverständlich nur Meßräume: Ein neuer Standard für die Automobil-Akustik. Berlin: Sprin-
ger (im Druck)
ihre akustische Effizienz, architektonische Attraktivität und
Haltbarkeit sowie, vor allem anderen, ihr Preis/Leistungs-Ver- [21] VDI-Richtlinie 2081 (1983) Lärmminderung bei lüftungstechnischen
hältnis entscheidend sein. Anlagen

[22] Stüber B, Mühle CH, Fritz KR (1994) Strömungsgeräusche. In: Heckl M,


Müller HA (Hrsg) Taschenbuch der Technischen Akustik, Kap. 9. Sprin-
ger, Berlin

[23] Eckoldt D, Hemsing J (1997) Kamin mit eckigem Innenzug als integralem
Literatur Schalldämpfer. Z. Lärmbekämpf. 44, 4: 115-117

[24] Eckoldt D, Fuchs HV (1999) Erfahrungen mit in den Schornstein inte-


[1] Potthoff J, Essers U, Eckoldt D, Fuchs HV, Helfer M (1994) Der neue grierten Schalldämpfern. Z. Lärmbekämpf. 46, 6: 214
Aeroakustik-Fahrzeugwindkanal der Universität Stuttgart. Automobil-
techn. Z. 96, 7/8: 438-447 [25] Eckoldt D, Diete U, Hemsing J, Thom H (2000) Abluft-Schalldämpfer für
eine Naßentstaubungsanlage in der Düngemittelproduktion. Gesund-
[2] Eckoldt D, Fuchs HV (1995) Schalldämpfer in der Ecke - ein Konzept zur
heitsIngenieur 121, 2: 65-68
wirtschaftlichen Lärmminderung in Luftkanälen. Bauphysik 17, 4: 115-
119 [26] Eckoldt D, Jess M, Brandstätt P, Hemsing J (2003) Schornsteinmündun-
gen als Lärmquellen für die Nachbarschaft. Z. Lärmbekämpf. 50, 1: 7-12
[3] Eckoldt D (1995) Neuartiger Umlenk-Schalldämpfer auf dem Dach. Luft-
und Kältetechnik 31, 4: 188-189 [27] Fuchs HV (2001) From advanced acoustic research to novel silencing pro-
[4] Drotleff H, Zha X, Scherer W (2000) Gelungene Akustik für denkmalge- cedures and innovative sound treatments. ACUSTICA 87, 3: 407-413
schützte Räume. Das Bauzentrum 48, 10: 96-98
[28] Fuchs HV (2003) Gute Akustik in Büros. Trockenbau Akustik, 5: 34-38
[5] Eckoldt D, Fuchs HV, Rogge D (2000) Erfahrungen mit neuartigen, rei-
[29] Ruhe C (2003) DIN 18 041: Der Nachhall wird kürzer. Trockenbau Aku-
nigbaren Schalldämpfern.. Heizung Lüftung/Klima Haustechnik 51, 3:
stik. Sonderheft Akustik, 36-40
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[6] Cremer L, Müller HA (1978) Die wissenschaftlichen Grundlagen der [30] Grüning T (2003) Unsichtbare Akustik.. Trockenbau Akustik. Sonderheft
Raumakustik, Bd. I. Hirzel, Stuttgart Akustik, 3 und 49-51

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[32] Cremer L, Möser M (2003) –Technische Akustik, Kap. 11.Springer, Berlin
[8] Graham-Rowe D (23.02.2002) It’s the pits – While the fat lady sings, the
orchestra is suffering. New Scientist, S. 21 [33] Fuchs HV (2000) Helmholtz resonators revisited. Acustica/acta acustica
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Absorber. In: Bauphysik 24 (2002), Heft 2, S. 102-113.
[10] Fuchs HV, Zha X, Schneider W (1997) Zur Akustik in Büro- und Konfe-
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fer, Teil 2: Reaktive Absorber, Platten-Resonatoren. In: Bauphysik 24
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[14] Zha X, Fuchs HV, Späh M (1998) Ein neues Konzept für akustische Frei- [38] Fuchs HV, Zha X, Zhou X: Schallabsorber und Schalldämpfer, Teil 5:
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H. V. Fuchs, D. Eckoldt, X. Zha, G. Babuke • Schallabsorber und Schalldämpfer

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