Sie sind auf Seite 1von 9

DOI: 10.1002 / bate.

201700071

AUFSATZ  ARTICLE
Nico Meyer*, Hans Joachim Blaß AUFSATZ

Fachwerkträger aus Buchenfurnierschichtholz


In diesem Beitrag wird die Verwendungsmöglichkeit axial Trusses made of beech-LVL
­beanspruchter Verbindungsmittel in Fachwerkträgern aus The suitability of axially loaded fasteners in trusses made of
­Buchenfurnierschichtholz mithilfe experimenteller Unter­ beech-LVL is studied by experimental investigations. The
suchungen genauer betrachtet. Die zur Bemessung benötigten strength and stiffness properties and the structural boundary
Festigkeits- und Steifigkeitskennwerte und die notwendigen conditions (minimum distances, penetration length) are deter-
konstruktiven Randbedingungen (Mindestabstände, Einbinde- mined, discussed and compared with the state of the art. To
länge) werden ermittelt, diskutiert und mit dem derzeitigen verify the parameters as well as the load-bearing behavior of
Stand der Technik verglichen. Zur Verifizierung der ermittelten the investigated fasteners, results of full-scale tests with truss-
Parameter sowie des Tragverhaltens der untersuchten Verbin- es (span 10 m, static height 1.25 m) with different node configu-
dungsmittel in Gesamttragsystemen werden im Anschluss Ver- rations are presented. In addition to the load-bearing capacity,
suche an Fachwerkträgern (Spannweite 10 m, statische Höhe the stiffness of the tested trusses is under special attention to
1,25 m) mit unterschiedlichen Knotenpunktausbildungen vorge- clarify the performance of the presented connections.
stellt. Besonderes Augenmerk wird, neben der Tragfähigkeit,
auf die Steifigkeit der geprüften Träger gelegt und somit die
Leistungsfähigkeit der vorgestellten Verbindungsmittel heraus-
gearbeitet.

Keywords  Buchenfurnierschichtholz; Gewindestangen, eingeklebte; Keywords  beech-LVL; glued in rods; threaded screws; timber trusses; roof
Vollgewindeschrauben; Fachwerkträger; Dachtragwerke structures

1 Einleitung die Zugfestigkeit des Bruttoquerschnitts erreicht werden


kann (Bild 1).
Zur Realisierung größerer Spannweiten in Dachtragwer-
ken stellen Fachwerkträger eine architektonisch anspre- Im Folgenden werden die Ergebnisse experimenteller Un-
chende wie auch wirtschaftliche Konstruktionsvariante tersuchungen an faserparallel eingeklebten Gewindestan-
dar. Durch die überwiegende Normalkraftbeanspruchung gen sowie faserparallel eingedrehten Vollgewindeschrau-
in den Streben und Gurten solcher Träger ist besonders ben in Buchen-FSH vorgestellt. Auf Grundlage der ermit-
der Einsatz von Werkstoffen mit großen Zug- sowie telten Parameter werden im Anschluss Versuche an
Druckfestigkeiten sinnvoll. Mit einer charakteristischen Fachwerkträgern gezeigt, bei denen die untersuchten
Zugfestigkeit von bis zu 70 N/mm2 ist Buchenfurnier-
schichtholz (Buchen-FSH) ein idealer Werkstoff, um
weitgespannte und schlanke Dachtragwerke im Ingeni-
eurholzbau konstruieren zu können.

Ziel eines Forschungsvorhabens am Karlsruher Institut


für Technologie war es, die für die Bemessung und Kon­
struktion notwendigen Parameter für Verbindungsmittel
in Buchen-FSH zu ermitteln. Der Schwerpunkt lag dabei
auf axial beanspruchten Verbindungsmitteln, die es erlau-
ben, große Kräfte bei gleichzeitig geringer Querschnitts-
schwächung der Füllstäbe und der Gurte in Fachwerkträ-
gern zu übertragen. Experimentelle Untersuchungen zum
Beispiel an faserparallel eingeklebten Gewindestangen in
Brettschichtholz aus Fichte haben bereits gezeigt, dass

*)  Corresponding author: nico.meyer@kit.edu Bild 1 Prüfkörper mit faserparallel eingeklebten Gewindestangen in Brett-
Submitted for review: 12 July 2017 schichtholz aus Fichte nach Erreichen der Höchstlast
Revised: 13 September 2017 Specimens with glued-in rods parallel to the grain in spruce glulam
Accepted for publication: 15 September 2017 after failure

© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin. Bautechnik 94 (2017), Heft 11751
N. Meyer, H. J. Blaß: Fachwerkträger aus Buchenfurnierschichtholz

Verbindungsmittel in den Zuggliedanschlüssen Verwen-


dung finden. In der folgenden Diskussion wird neben der
Tragfähigkeit der Fokus auch auf die Steifigkeit der ge-
prüften Träger gelegt, die entscheidend ist für die Sicher-
stellung der Gebrauchstauglichkeit. Die Leistungsfähig-
keit der vorgestellten Verbindungsmittel wird somit noch-
mals herausgearbeitet.

2 Axial beanspruchte Verbindungsmittel


in Zuggliedern

2.1 Faserparallel eingeklebte Gewindestangen

Die Konstruktion und Bemessung von Verbindungen mit


Bild 2 Schubspannungsverteilung entlang faserparallel eingeklebter
faserparallel eingeklebten Gewindestangen in Holzbau- ­Gewindestangen
teilen erfolgt in Deutschland nach dem nationalen An- Shear stress distribution along glued-in rods parallel to the grain
hang des Eurocode 5 (EC 5/NA) [1]. Zur Sicherstellung
eines duktilen Verhaltens wird gefordert, dass die Zug-
tragfähigkeit der Gewindestange Ftens maßgebend ist. Neben den für die Ermittlung der Tragfähigkeit benötig-
Hierzu muss die Einklebelänge Lad unter Berücksichti- ten Parametern werden bauaufsichtlich ebenfalls die ein-
gung des Nenndurchmessers d der Gewindestange derart zuhaltenden Verbindungsmittel- und Randabstände gere-
dimensioniert werden, dass ein Versagen der Klebfuge gelt (Tab. 1). Allerdings haben die bauaufsichtlichen Zu-
ausgeschlossen ist (Gl. (1)). lassungen bis vor Kurzem den Anwendungsbereich auf
Bauteile aus Nadelholz beschränkt. Ob eine tragfähige
Ftens < π ⋅ d ⋅ Lad ⋅ fk1 (1) Verklebung der Gewindestangen in Bauteilen aus Bu-
chen-FSH möglich ist, war bisher noch nicht ausreichend
In Verbindungen aus mehreren Gewindestangen kann belegt. Enders-Comberg [7] konnte allerdings anhand
somit eine ungleichmäßige Lasteinleitung durch plasti- erster Versuche eine mittlere Klebfugenfestigkeit von
sche Dehnungen der Stahlstäbe ausgeglichen werden. fk1,mean = 12,2 N/mm2 ermitteln.

Der charakteristische Wert der Klebfugenfestigkeit fk1,k Am Karlsruher Institut für Technologie wurden darauf
kann entweder dem nationalen Anhang zu Eurocode 5 aufbauend 125 Versuche zur Ermittlung der Klebfugen-
[1] oder den bauaufsichtlichen Zulassungen der für die- festigkeit und der konstruktiven Randbedingungen durch-
sen Zweck geeigneten Klebstoffe entnommen werden. geführt. Der Versuchsaufbau ist in Bild 3 (links) darge-
Einen Überblick über die ansetzbaren Klebfugenfestigkei- stellt.
ten (für Lad ≤ 250 mm) gibt Tab. 1.

Aufgrund einer ungleichmäßigen Schubspannungsvertei-


lung entlang der Klebfuge (Bild 2) wird der Nominalwert
der Klebfugenfestigkeit ab einer Einklebelänge von
250 mm abgemindert. Mit größer werdender Einklebelän-
ge wirkt sich die ungleichmäßige Verteilung zunehmend
negativ auf die Klebfugenfestigkeit aus. Zum Tragverhal-
ten eingeklebter Gewindestanden existieren bereits zahl-
reiche Veröffentlichungen, bspw. [5, 6], daher wird an
dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen.

Tab. 1 Klebfugenfestigkeiten sowie Rand- (a2,c) und Verbindungsmittel­


abstände (a2) für eingeklebte Gewindestangen
Recommended bond line strength, edge distance (a2,c) and distance
between (a2) glued-in rods

Zulassung fk1,k in N/mm2 a2 a2,c

EC 5/NA [1] 4,0 5 × d 2,5 × d


Z-9.1-705 [2] 5,0 5 × d* 2,5 × d*
Z-9.1-778 [3] 6,0 3,75 × d 1,875 × d Bild 3 Versuchsaufbau mit Prüfkörpergeometrie (links) und geprüfte
­FSH-Aufbauten mit Verstärkungsmaßnahmen (rechts)
Z-9.1-791 [4] 4,0* 3,5 × d 1,75 × d
Test setup with geometric properties of specimens (left) and tested
*keine gesonderte Regelung LVL-profiles with reinforcements (right)

752 Bautechnik 94 (2017), Heft 11


N. Meyer, H. J. Blaß: Trusses made of beech-LVL

AUFSATZ  ARTICLE
Tab. 2 Variation der untersuchten Verbindungsparameter durch das Aufspalten des Hirnholzendes ein. Eine weite-
Variation of the investigated connection parameters re Ausnahme bilden Prüfkörper mit Gewindestangen
M16 der Festigkeitsklasse 8.8, die 15 × d = 240 mm in die
Gewindestange Lad a2,c
Bauteile eingebunden waren. In dieser Prüfreihe wurde
M12 8 × d, 10 × d, 12 × d 1,5 × d; 1,75 × d die Zugfestigkeit der Gewindestange erreicht. Die ermit-
M16 8 × d, 10 × d, 12 × d, 15 × d 1,5 × d; 1,75 × d telten Holzfeuchten der Prüfkörper betrugen dabei zwi-
M20 10 × d 1,5 × d; 1,75 × d schen 6 % und 8 %. Alle beobachteten Versagensmecha-
nismen sind in Bild 5 dargestellt.

Die Gewindestangen (der Festigkeitsklassen 8.8 sowie Für die Auswertung der Klebfugenfestigkeit wird dem
10.9) wurden mit WEVO Spezialharz EP 32 S mit dem EC 5/NA [1] entsprechend ein konstanter Wert der Kleb-
Härter B22 TS nach [2] in Prüfkörper aus Buchen-FSH fugenfestigkeit bis zu einer Einklebelänge von 250 mm
Typ S und Typ Q nach Z-9.1-838 [8] eingeklebt. Hierbei angenommen. Die max. geprüfte Einklebelänge von
wurden der Gewindestangendurchmesser d, die Einkle- 240 mm liegt unterhalb dieses Grenzwerts und ein Abfall
belänge Lad und die Randabstände a2,c variiert. Die Kleb- der Klebfugenfestigkeit konnte hier nicht festgestellt wer-
fugendicke betrug dabei stets 2 mm. Einen Überblick den.
über die untersuchten Parameter gibt Tab. 2.
Während der Versuchsdurchführung ergaben sich ledig-
Zur Sicherstellung eines reinen Klebfugenversagens wur- lich geringe Unterschiede in der Tragfähigkeit zwischen
den Vollgewindeschrauben als Spaltverstärkung zur Auf- den geprüften FSH-Aufbauten und den untersuchten
nahme der aus dem Kraftfluss resultierenden Querzug- Randabständen. Auf eine differenziertere Betrachtung
kräfte im Verbindungsbereich eingesetzt (Bild 3 rechts). beider Parameter wird daher verzichtet. Um eine robuste
Die Querzugkräfte (Spaltkräfte) müssen zusätzlich zu Verbindung und ausreichend Platz für die einzubringen-
den Schubspannungen aufgenommen werden (Bild 2). den Verstärkungsmaßnahmen sicherzustellen, sollte ein
Um die Wirksamkeit der Verstärkungsmaßnahmen beur- Randabstand von 1,75 × d eingehalten werden [4].
teilen zu können, sah das Prüfprogramm zwei Referenz-
reihen ohne Querzugverstärkung vor. Die Verstärkungs- Die sich nach DIN EN 14358 [9] ergebenden charakteris-
schrauben mit Durchmessern von 5 mm und 6 mm wur- tischen Klebfugenfestigkeiten fk1,k für die untersuchten
den dabei 5 mm von der Klebfuge und 30 mm vom Gewindestangendurchmesser sind in Tab. 3 angegeben.
Hirnholz entfernt in vorgebohrte Löcher eingebracht Die dargestellten Festigkeitskennwerte sind dabei nur für
(Bild 4). mit Vollgewindeschrauben verstärkte Verbindungen gül-
tig. Weiterhin können die Mittelwerte der Klebfugenfes-
Die Mehrheit der Prüfkörper versagte planmäßig durch tigkeiten fk1,mean und der dazugehörige Variationskoeffizi-
das Erreichen der Schubfestigkeit der Klebfuge bzw. des ent COV der Tab. 3 entnommen werden. Für die Ermitt-
umgebenden Holzes. Bei Prüfkörpern der unverstärkten lung der Parameter wurden nur Versuche herangezogen,
Referenzreihen trat hingegen ein frühzeitiges Versagen bei denen ein Klebfugenversagen beobachtet werden

Tab. 3 Ermittelte Klebfugenfestigkeiten


Resulting bond line strength

Gewinde­ fk1,mean fk1,k COV Anzahl


stange in N/mm2 in N/mm2 in % nach [9]

M12 15,2 12,8 3,22 40


M16 13,3 11,0 3,90 44
Bild 4 Anordnung der Verstärkungen, Maße in mm
M20 11,5 9,74 3,52 20
Arrangement of reinforcements, dimensions in mm

Bild 5 Beobachtete Versagensmechanismen: Spalten des Hirnholzendes (links), Herausziehen (Mitte), Stahlversagen (rechts)
Observed failure modes: splitting (left), shear failure along the rod (middle), steel failure (right)

Bautechnik 94 (2017), Heft 11753


N. Meyer, H. J. Blaß: Fachwerkträger aus Buchenfurnierschichtholz

Bild 6 Verbindung mit Gewindestange M12 10.9 in Buchen-FSH Typ Q, Werte in mm


Connection with glued-in rod M12 10.9 in beech-LVL type Q, dimensions in mm

konnte. Es wurde von einer logarithmischen Normalver- unter anderem Untersuchungen von Blass et al. [11] ge-
teilung der Festigkeitskennwerte ausgegangen. zeigt. Vorteilhaft sind der deutlich geringere Montageauf-
wand und die geringere Fehleranfälligkeit der Verbindung.
Gegenüber der ansetzbaren Klebfugenfestigkeit nach [1]
ergeben sich bspw. für eine Gewindestange M12 in Bu- Durch die direkte Abhängigkeit des Ausziehparameters
chen-FSH mit einer Festigkeit von 12,8 N/mm2 um 220 % fax von der Rohdichte können bei Buchen-FSH mit einer
höhere Tragfähigkeiten. Dies ermöglicht deutlich gerin­ mittleren Rohdichte von 800 kg/m3 hohe Tragfähigkeiten
gere Einklebelängen, um ein duktiles Versagen der Ge- erwartet werden. Derzeit begrenzen die bauaufsichtli-
windestange erreichen zu können. Dies ist besonders chen Zulassungen für Holzschrauben (z. B. ETA-11/0190
vorteilhaft für die Konstruktion und Montage solcher [12]) die ansetzbare Rohdichte für Laubhölzer auf
Verbindungen. Die Gefahr von Fehlbohrungen, z.  B. 590 kg/m3. Die mögliche Tragfähigkeit wird dadurch
durch Verlaufen des Bohrers, wird gerade im Hinblick deutlich unterschätzt. Ausziehversuche an Voll- und Teil-
auf die erhöhte Rohdichte von 800 kg/m3 deutlich redu- gewindeschrauben in vorgebohrtem und nicht vorgebohr-
ziert. Auch der Einsatz höherfester Stähle mit Festigkei- tem Buchen-FSH bestätigen diese Annahme [10]. Der
ten fu,k > 800 N/mm2 ist mit geringen Bohrtiefen möglich. Ausziehparameter fax wurde anhand von Ausziehversu-
Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse kann [10] chen für Schrauben mit Durchmessern 6 mm und 10 mm
entnommen werden. ermittelt. Diese wurden dabei aus der Deck- und Schmal-
fläche in Winkel zwischen 0° und 90° zur Faser (a) aus
Zur Verdeutlichung der möglichen Tragfähigkeit soll eine Buchen-FSH herausgezogen. In Tab. 4 sind beispielhaft
verstärkte Verbindung in Buchen-FSH Typ Q nach die Mittelwerte der Ausziehfestigkeit fax,mean sowie die
­Z-9.1-838 [8] mit einer Gewindestange M12 10.9 als Bei- sich nach [9] ergebenden Ausziehfestigkeiten fax,k für
spiel dienen (Bild 6). Bei Einhaltung des Mindestrandab- Schrauben mit Durchmesser d = 10 mm in der Deckflä-
stands von 1,75  ×  d [4] und nach Abzug des Bohrlochs che und dem Hirnholz dargestellt.
bleibt ein ansetzbarer Nettoquerschnitt von ANetto =
1 563 mm2 erhalten. Der Bemessungswert der Zugtragfä- Dem gegenübergestellt sind die nach [12] ermittelten Aus-
higkeit des Bauteils Zd (ft,0,k = 45 N/mm2, kmod = 0,9, gM = ziehfestigkeiten fax,k,ETA. Diese ergeben sich durch den
1,3) wird dann ab einer Einklebelänge von 175 mm charakteristischen Wert der Ausziehfestigkeit fax,k,ETA =
(15 × d) maßgebend. 10 N/mm2 (d ≥ 10 mm) unter Berücksichtigung der Roh-
dichtekorrektur (590/350)0,8 sowie des Kraft-Faser-Win-
Der Bruttoquerschnitt ist durch die geringe Querschnitts- kels (KFW) durch den Faktor kax.
schwächung von ca. 11 % mit 90 % ebenfalls wirtschaft-
lich ausgenutzt. Um ein duktiles Versagen zu gewährleis- Unabhängig vom KFW konnten durch die Versuche deut-
ten, sollte in diesem Beispiel eine Gewindestange M12 8.8 lich höhere Ausziehparameter ermittelt werden. Um eine
vorgesehen werden. Für das Bauteil ergibt sich dann eine werkstoffgerechte und wirtschaftliche Bemessung zu er-
Ausnutzung von 90 %, bei einer notwendigen Einklebe- möglichen, erscheint eine Anpassung der Berechnungspa-
länge von 156 mm (13 × d). rameter daher unausweichlich. Mit den Ausziehparame-
tern nach Tab. 4 kann für a = 0° und a = 90° mit Einbin-
Bei den dargestellten Ergebnissen muss jedoch bedacht delängen von lediglich Lef = 13  ×  d bzw. 10  ×  d der
werden, dass Einflüsse wie erhöhte Temperatur (Beispiel:
Temperatur unter Dach oder Brand), welche sich negativ
auf die Tragfähigkeit des Klebstoffs auswirken können, Tab. 4 Gegenüberstellung der Ausziehparameter fax für Schrauben
nicht betrachtet wurden. d = 10 mm in vorgebohrtem Buchen-FSH
Comparison of pull-out strengths fax for screws d = 10 mm
in pre-drilled beech-LVL

2.2 Faserparallel eingebrachte Vollgewindeschrauben a fax,mean in fax,k in COV in % Anzahl fax,k,ETA in
N/mm2 N/mm2 nach [9] N/mm2
Neben eingeklebten Gewindestangen bieten auch axial
0° 34,9 28,1 3,06 20 4,56 (kax = 0,3)
beanspruchte Vollgewindeschrauben die Möglichkeit, gro­
90° 46,1 40,4 1,74 20 15,2 (kax = 1)
ße Kräfte zwischen Bauteilen zu übertragen. Das haben

754 Bautechnik 94 (2017), Heft 11


N. Meyer, H. J. Blaß: Trusses made of beech-LVL

AUFSATZ  ARTICLE
minderung der Tragfähigkeit um bis zu 70 % [12]. Beson-
ders die erhöhte Anfälligkeit von Buchenholz gegenüber
Umwelteinflüssen durch höhere Quell- und Schwindma-
ße erfordert eine kritische Betrachtung der ermittelten
Versuchsergebnisse.

Trotzdem stellen Schrauben, wie Versuche gezeigt haben


[10], eine Alternative zu eingeklebten Gewindestangen
dar. Durch den Ersatz einer Gewindestange M16 der
Festigkeitsklasse 8.8 mit vier Vollgewindeschrauben
­
(d = 10 mm) konnte die Tragfähigkeit der Verbindung bei
gleichem Bruttoquerschnitt des Buchen-FSH-Bauteils um
34 % gesteigert werden.

Bild 7 Prüfkörpergeometrie (oben) und versagte Prüfkörper (Stahlver­ Die zugehörige Prüfkörpergeometrie sowie die Prüfkör-
sagen, unten), Werte in mm per nach Erreichen der Höchstlast sind in Bild 7 darge-
Test specimen geometry (top) and failed test specimens (steel
stellt.
­failure, bottom), dimensions in mm

Um ein vorzeitiges Spalten zu verhindern, wurde die Ver-


Bemessungswert der Tragfähigkeit (kmod = 0,9, gM = 1,3) ankerungszone um 50 mm zurückversetzt. Verwirklicht
einer Schraube d = 10 mm mit einer charakteristischen wurde dies durch Bohrungen mit einem größeren Durch-
Zugtragfähigkeit von ftens,k = 32 kN erreicht werden. messer als dem Gewindeaußendurchmesser der Schraube.

Zu beachten ist, dass die ermittelte Tragfähigkeit von


fax,k = 28,1 N/mm2 für KFW a = 0° anhand von Kurzzeit- 3 Experimentelle Untersuchungen an
versuchen ermittelt wurde. Erste Langzeitversuche von Fachwerkträgern
Uibel [13] haben gezeigt, dass die Ausziehtragfähigkeit
von Schrauben im Hirnholz deutlich gegenüber anderen 3.1 Trägergeometrie und Knotenpunktvarianten
KFW abfällt. Grund hierfür sind die richtungsabhängigen
Kriech-, Quell- sowie Schwindverformungseigenschaften. Auf Grundlage der vorgestellten Verbindungsmittel wur-
Die meisten bauaufsichtlichen Zulassungen lassen daher den sechs Fachwerkträger mit unterschiedlichen Zugstab-
diesen Anwendungsfall nicht zu oder fordern eine Ab- anschlüssen konstruiert. Die Spannweite betrug dabei

Bild 8 Versuchsaufbau und Trägerform, Maße in mm


Experimental setup and shape of test-trusses, dimensions in mm

Bautechnik 94 (2017), Heft 11755


N. Meyer, H. J. Blaß: Fachwerkträger aus Buchenfurnierschichtholz

windeschrauben vorgesehen werden. Diese dienen glei-


chermaßen als Lagesicherung. Bild 9 zeigt einen Knoten
im Bereich des Obergurts für eine Variante mit eingekleb-
ten Gewindestangen.

Zur Verifizierung der Leistungsfähigkeit von eingekleb-


ten Gewindestangen standen zwei Referenzträger (Ref
und Gewi_Ref) mit identischen Querschnitten zur Verfü-
gung. In Träger Ref erfolgte der Anschluss der Füllstäbe
mittels Stabdübel in vierschnittigen Stahlblech-Holzver-
bindungen. Die Stahlbleche wurden dabei gleichmäßig
über den Querschnitt verteilt und die Stabdübel in den
Füllstäben unter Einhaltung der minimalen Verbindungs-
mittel- und Randabstände nach Eurocode 5 [14] angeord-
Bild 9 Knotenpunkt mit eingeklebten Gewindestangen und Treppenversatz
net. Eine Verstärkung zur Verhinderung vorzeitigen Spal-
Node with multiple step joint and glued-in rods tens wurde dabei nicht vorgesehen. Die Konstruktion der
Knotenpunkte für Träger Gewi_Ref erfolgte analog zu
den übrigen Trägern. Aufgrund der größeren Querschnit-
L  =  10 m bei einer statischen Höhe von H = 1,25 m te konnten davon abweichend größere Verbindungsmit-
(L/H  = 8). Der Strebenneigungswinkel der Zug- und tel- und Randabstände vorgesehen werden. In Tab. 5 sind
Druckdiagonalen wurde zu 45° gewählt. Als Material für die untersuchten Verbindungsmittel, deren Einbindetie-
Gurte und Füllstäbe stand Buchen-FSH Typ S zur Verfü- fen, die Abmessungen der Zugglieder sowie die Trägeran-
gung. Die Träger wurden mittels Vierpunkt-Biegeversu- zahl angegeben. Die Trägerbreite B resultierte aus der
chen bis zum Bruch belastet. Der Abstand der Lasteinlei- Breite der Zugglieder.
tung vom Auflager betrug 3,75 m. Zur Ermittlung der
Durchbiegung des Trägers und der Verschiebung inner-
halb der Knotenpunkte wurden Wegaufnehmer in der 3.2 Versuchsergebnisse und Vergleich
Trägermitte sowie an den Anschlusspunkten zwischen
Zug- und Druckstreben und Gurt angebracht. In Bild 8 Bei allen Trägern konnte das Versagen in einer der bei-
sind der Versuchsaufbau und die gewählte Trägerform den äußeren Zugstreben erreicht werden. Die Prüfkörper
mit den angebrachten Wegaufnehmern dargestellt. mit eingeklebten Gewindestangen versagten planmäßig
durch das Erreichen der Zugtragfähigkeit der Gewinde-
Die Verbindungsmittel wurden unter Einhaltung der stangen (Stahlversagen) (Bild 10 links). Die Träger mit
Mindestrandabstände nach [4, 12] in den Zugdiagonalen faserparallel eingebrachten Vollgewindeschrauben ver-
angeordnet. Zusätzlich angeordnete Vollgewindeschrau- sagten hingegen frühzeitig durch Herausziehen der
ben rechtwinklig zur Stabachse dienten wiederum zur Schraubengruppe aus den Zugstreben (Bild 10 rechts).
Aufnahme der Spaltkräfte. Es wurden Verstärkungen
zwischen den Verbindungsmitteln und dem Holzrand als Die Versagensursache des Trägers Ref war das Aufspalten
auch zwischen den Verbindungsmitteln eingebracht. der Zugstreben im Verbindungsbereich nach Erreichen
des Fließmoments der Stabdübel in den Seitenhölzern
Der Anschluss der Druckdiagonalen erfolgte über Trep- bzw. im Mittelholz (Bild 11 links). Der sich einstellende
penversätze. Durch die hohe Tragfähigkeit und Steifigkeit Versagensmechanismus der Stabdübel ist in Bild 11 links
bei gleichzeitig geringer Querschnittsschwächung der ebenfalls dargestellt.
Gurte ist dieser Kontaktanschluss eine effiziente Verbin-
dungsvariante bei Druckbeanspruchung. Bemessungsvor- Bei Betrachtung der Last-Verschiebungskurve des Trä-
schläge für Treppenversätze sowie die dazugehörigen ex- gers Ref in Bild 11 rechts wird trotz des spröden Spalt-
perimentellen Untersuchungen werden in [7] vorgestellt. versagens der duktile Charakter der Stabdübelverbin-
Um die Versätze gegenüber Wechselbeanspruchungen dung deutlich. Dem gegenübergestellt ist die Last-Ver-
und in ihrer Lage zu sichern, sollten zusätzlich Vollge- schiebungskurve des Referenzträgers mit eingeklebten

Tab. 5 Versuchsprogramm und Anschlussgeometrie


Test programm and geometric properties of the connections

Variante Verbinungsmittel t / Lad / Lef in mm b in mm h in mm Anzahl

Ref 6 × Stabdübel d = 8 mm S355 t1 = 35; t2 = 70* 160 100 1


Gewi_Ref 4 × M12 8.8 180 160 100 1
Gewi_opt 4 × M12 8.8 180 120 90 2
VG 4 × ASSYplus VG d = 12 mm 154 120 90 2
*t1 = Seitenholzdicke, t2 = Mittelholzdicke

756 Bautechnik 94 (2017), Heft 11


N. Meyer, H. J. Blaß: Trusses made of beech-LVL

AUFSATZ  ARTICLE
Bild 10 Zugstrebe mit eingeklebten Gewindestangen (links) und herausgezogene Schraubengruppe (rechts)
Tensile diagonal with glued-in rods (left) and pull-out of a group of screws (right)

Bild 11 Knotenpunkt des Trägers Ref mit verformten Stabdübeln (links) nach Erreichen der Höchstlast und Vergleich der Last-Verschiebungskurven von Träger
Ref und Gewi_Ref (rechts)
Failed node of truss Ref, failure mode of the dowels (left) and comparison oft the load-displacement behaviour of truss Ref and Gewi_Ref (right)

Gewindestangen Gewi_Ref. Erkennbar sind ein wesent- Die ermittelten Höchstlasten Fmax, die Durchbiegung bei
lich kleinerer duktilerer Bereich und eine geringere Mit- Höchstlast w(Fmax) und die Steifigkeiten der Träger sind
tendurchbiegung über den gesamten Versuchsablauf. in Tab. 6 angegeben. Ebenfalls aufgeführt sind die für die
Der kleinere duktilere Bereich kann durch die geringere jeweiligen Träger erwarteten Höchstlasten Fest. Als
Relativverschiebung innerhalb der Knotenpunkte er- Grundlage hierzu wurden die Versuchsdaten der einge-
klärt werden, deren überwiegender Anteil aus der Deh- klebten Gewindestangen und Vollgewindeschrauben her-
nung der Stahlstäbe resultiert. Relativverformungen bei angezogen. Zusätzlich wurden die Stahleigenschaften der
auf Abscheren beanspruchten Verbindungsmitteln sind verwendeten Verbindungsmittel, wie die Zugfestigkeit
im Vergleich deutlich größer aufgrund der enthaltenen und das Fließmoment (Stabdübel), experimentell ermit-
Verformungsanteile aus Lochleibung sowie der Verbin- telt.
dungsmittel. Angesichts des unterschiedlichen Tragver-
mögens der einzelnen Verbindungsmittel ist ein direkter Vergleicht man Träger Ref und Gewi_Ref, die sich wie
Vergleich der Tragfähigkeiten nicht sinnvoll. Der weit- bereits erwähnt lediglich durch die Wahl der Verbin-
aus interessantere Aspekt ist die Betrachtung der Steifig- dungsmittel unterscheiden, konnte durch den Einsatz
keit der einzelnen Träger, welche für die Einhaltung des von eingeklebten Gewindestangen die Steifigkeit der Trä-
Grenzzustands der Gebrauchstauglichkeit eine zentrale ger von K = 3,36 kN/mm auf K = 4,38 kN/mm gesteigert
Rolle spielt. Die Steifigkeit K wird dabei nach Gl. (2) er- werden. Die Höchstlasten beider Träger liegen unerwar-
mittelt. tet auf einem identischen Niveau von 195 kN bzw.
200 kN. Der Faktor Fmax/Fest = 1,23 bei Träger Ref kann
0, 4 ⋅ Fmax − 0,1 ⋅ Fmax
K= [kN/mm] (2) u. a. auf Reibeffekte zwischen Stahlblech und Holz zu-
( ) (
w 0, 4 ⋅ Fmax − w 0,1 ⋅ Fmax ) rückgeführt werden, die durch den derzeitigen Stand der

Bautechnik 94 (2017), Heft 11757


N. Meyer, H. J. Blaß: Fachwerkträger aus Buchenfurnierschichtholz

Tab. 6 Versuchsergebnisse der Trägerversuche


Experimental results for the test trusses

Variante Fmax in kN w(Fmax) in mm K in kN/mm Fest in kN Fmax /Fest

Ref 195 77,2 3,36 158 1,23


Gewi_Ref 200 52,1 4,38 198 1,01
Gewi_opt 1/2 185/196 55,9/63,4 3,48/3,39 198 0,93/0,99
VG 1/2 99,2/110 32,7/36,8 2,96/2,95 130 0,76/0,84

Technik für Stabdübelverbindungen nicht berücksichtigt Gegenüber den eingeklebten Gewindestangen bieten
werden dürfen. Vollgewindeschrauben den Vorteil eines deutlich geringe-
ren Montageaufwands bei nahezu identischen Steifigkei-
Die Höchstlasten der Träger mit eingeklebten Gewinde- ten und Tragfähigkeiten. Der Nachteil der geringen Aus-
stangen stimmen gut mit der ermittelten Schätzlast über- ziehtragfähigkeit von faserparallel eingebrachten Vollge-
ein. Trotz der geringeren Querschnittsabmessungen der windeschrauben im Hirnholz unter Dauerlast kann durch
beiden Träger Gewi_opt liegen die ermittelten Steifigkei- eine Vergrößerung der Einbindelänge ausgeglichen wer-
ten auf einem Niveau mit Träger Ref. Die eingeklebten den. Sie stellen damit eine effiziente Alternative dar.
Gewindestangen in Kombination mit dem Treppenver-
satz zeigen damit das Potenzial, auch bei weitgespannten
Tragwerken mit filigranen Traggliedern die Gebrauchs- 4 Zusammenfassung
tauglichkeit sicherzustellen.
Versuche an eingeklebten Gewindestangen sowie Voll­
Wie bereits erwähnt, versagten die Träger der Reihe VG gewindeschrauben zeigen das Potenzial beider Verbin-
frühzeitig durch Herausziehen der Schraubengruppe aus dungsmittel, große Kräfte bei geringer Querschnitts-
der Zugstrebe. Die Höchstlast unterschritt dabei die zu schwächung in Bauteile aus Buchen-FSH einzuleiten. Die
erwartende Höchstlast um bis zu 24 %. Die Einbindelän- Tragfähigkeit wird dabei durch den derzeitigen Stand der
ge war rechnerisch mithilfe der in Versuchen ermittelten Bemessung noch weitgehend unterschätzt. Um eine werk-
Ausziehfestigkeiten fax so dimensioniert, dass die Zug­ stoffgerechte und wirtschaftliche Dimensionierung von
festigkeit der Schrauben erreicht werden sollte. Eine Verbindungen und Bauteilen aus Buchen-FSH zu ermög-
Überprüfung der vorhandenen Einbindelängen und des lichen, ist eine Anpassung der bemessungsrelevanten Pa-
­Bohrlochdurchmessers ergab keine sich negativ auf die rameter wie Ausziehwiderstand fax,k und Klebfugenfestig-
Tragfähigkeit auswirkenden Abweichungen. Eine unzu- keit fk1,k notwendig.
reichende Schubtragfähigkeit im Bereich der eingebunde-
nen Schrauben ist eine mögliche Erklärung für die gerin- Durch den Anschluss der Zugstreben in den Versuchsträ-
gere Ausziehtragfähigkeit. gern mithilfe beider untersuchter Verbindungsmittel konn-
te aufgrund der hohen Verbindungsmittelsteifigkeiten die
Trotz der geringen Tragfähigkeiten konnte das Steifigkeits- Biegesteifigkeit der Träger gegenüber üblichen Stahlblech-
niveau des Trägers Ref und der Reihe Gewi_opt erzielt Holzverbindungen deutlich gesteigert werden. Die gerin-
werden. In Bild 12 sind die Last-Verschiebungskurven der gen Rand- und Verbindungsmittelabstände erlaubten die
Reihen VG und Gewi_opt einander gegenübergestellt. Verwendung kleinerer Querschnitte, was die Konstruktion
größerer Trägerschlankheiten (H/B = 10) bei gleichblei-
bender Tragfähigkeit ermöglichte. Trotz der Erhöhung der
Schlankheit konnten dennoch Trägersteifigkeiten ermittelt
werden, die sich mit der Stahlblech-Holzverbindung
(H/B = 8) auf einem Niveau befanden. Das Ziel, Buchen-
FSH für weitgespannte und schlanke Fachwerkkonstruk­
tionen einzusetzen, scheint dank der hohen Steifigkeit
auch unter Berücksichtigung der Gebrauchstauglichkeit
mit diesen Verbindungsmitteln möglich.

Zu beachten sind allerdings die bereits erwähnten offe-


nen Fragestellungen. Aufgrund von möglichen erhöhten
Temperaturen im Dachbereich z. B. bei Brandeinwirkung
ist die Tragfähigkeit der Klebfuge für solche Einflüsse
noch nachzuweisen. Weiterhin ist die Tragfähigkeit von
faserparallel eingebrachten Schrauben unter Dauerlast
noch weitgehend unbekannt. Besonders Einflüsse durch
Bild 12 Last-Verschiebungskurven aller getesteten Träger Quell-, Schwind- und Kriechverformungen können sich
Load-deformation behaviour of all tested trusses hier traglastmindernd auswirken.

758 Bautechnik 94 (2017), Heft 11


N. Meyer, H. J. Blaß: Trusses made of beech-LVL

AUFSATZ  ARTICLE
Literatur

[1] DIN EN 1995-1-1/NA:2013-08: Nationaler Anhang – Natio­ [9] DIN EN 14358:2016: Holzbauwerke – Berechnung und
nal festgelegte Parameter – Eurocode 5: Bemessung und Kontrolle charakteristischer Werte.
Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemeines – All- [10] Meyer, N.: Zugbeanspruchte Verbindungen in Buchen­
gemeine Regeln für den Hochbau. furnierschichtholz. Karlsruher Tage 2016 – Holzbau: For-
[2] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-9.1-705 vom schung für die Praxis, KIT Scientific Publishing, S. 1–18.
25. November 2016: 2K-EP-Klebstoff WEVO-Spezialharz [11] Blass, H.  J.; Bejtka, I.; Uibel, T.: Tragfähigkeit von Ver-
EP 32 S mit WEVO-Härter B 22 TS zum Einkleben von bindungen mit selbstbohrenden Holzschrauben mit Vollge-
Stahlstäben in Holzbaustoffe. Deutsches Institut für Bau- winde. Karlsruher Berichte zum Ingenieurholzbau, Band 4,
technik, Berlin. Universitätsverlag Karlsruhe, 2006.
[3] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-9.1-778 vom [12] Europäische Technische Bewertung ETA-11/0190 vom
31. Oktober 2012: 2K-EP-Klebstoff GSA-Harz und GSA- 27.  Juni 2013: Selbstbohrende Schrauben als Holzverbin-
Härter für das Einkleben von Stahlstäben in Holzbaustoffe. dungsmittel. Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin.
Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin. [13] Uibel, T.: Tragverhalten von Verbindungen für die Brett-
[4] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-9.1-791 vom sperrholzbauweise. Aachener Holzbautagung 2013, FH Aa-
16. Juni 2016: Verbindungen mit faserparallel in Brett- chen, S. 42–59.
schichtholz eingeklebten Gewindestangen für den Holzbau. [14] DIN EN 1995-1-1:2010-12: Eurocode 5: Bemessung und
Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin. Konstruktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemeines – All-
[5] Steiger, R.: In Brettschichtholz eingeklebte Gewindestan- gemeine Regeln für den Hochbau.
gen – Stand des Wissens zu einer leistungsfähigen Verbin-
dungstechnik. 18. Internationales Holzbau-Forum, Gar-
misch Partenkirchen, 2012. Autoren
[6] Tlustochowicz, G.; Serrano, E.; Steiger, R.: State-of-the- Dipl.-Ing. Nico Meyer
art review on timber connections with glued-in steel rods. Karlsruher Institut für Technologie
Materials and Structures 44 (2011), pp. 997–1020. Holzbau und Baukonstruktionen
Rheinhard-Baumeister-Platz 1
[7] Enders-Comberg, M.: Leistungsfähige Verbindungen des
76131 Karlsruhe
Ingenieurholzbaus, Einsatzmöglichkeiten für Nadel- und
nico.meyer@kit.edu
Laubholz. Karlsruher Berichte zum Ingenieurholzbau,
Band 28, Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, 2015. Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Blaß
[8] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-9.1-838 vom Karlsruher Institut für Technologie
23. Juni 2016: Furnierschichtholz aus Buche zur Ausbil- Holzbau und Baukonstruktionen
dung stabförmiger und flächiger Tragwerke „Platte BauBu- Rheinhard-Baumeister-Platz 1
che S“ und „Platte BauBuche Q“. Deutsches Institut für 76131 Karlsruhe
Bautechnik, Berlin. hans.blass@kit.edu

Bautechnik 94 (2017), Heft 11759

Das könnte Ihnen auch gefallen