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zu den Stolpersteinen
Spracheder deutschen
Zu dieser Aufgabensammlung:
Dieses „Heft“ besteht aus offenen Fragen zu Phänomenen der deutschen Syntax, Lexik, Morphologie,
Phonologie, etc.
Sollten Sie bei der Bearbeitung der Fragen Anregungen, Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge
zu dieser Sammlung haben, können Sie uns gerne kontaktieren!
• Vertrautheit mit einigen Problembereichen der deutschen Sprache und Bewusstmachung von
Sprachstrukturen
• Welche Schwierigkeiten haben die Teilnehmenden? Wie funktioniert die deutsche
Sprache? Welche Terminologie wird in den Lehrwerken und in den Kursen benutzt?
• Erfassung der Lernprogression durch die Arbeit mit Lehrwerken auf verschiedenen Niveaustufen
• Wie ‚kleinschrittig‘ werden die verschiedenen Themen behandelt? Wann wird welches
Thema behandelt? Sollten die Teilnehmenden auf einer bestimmten Niveaustufe mit
dem Thema schon vertraut sein? Welche Themen erwartet eine Lehrkraft in einer
bestimmten Niveaustufe?
• Sammlung interessanter Übungen, Nachschlageseiten und -werke, sowohl aus Lehrwerken als
auch von Internetseiten
• Eigene Sammlung zur gezielten, differenzierten und effizienten
Unterrichtsvorbereitung
Arbeit mit der Aufgabensammlung:
Die Fragen haben zum größten Teil keinen Bezug zueinander und müssen demnach nicht
chronologisch bearbeitet werden. Lesen Sie sich jede Aufgabe durch, bevor Sie mit der Bearbeitung
beginnen. Sollten Sie mit der Beantwortung einiger Fragen Schwierigkeiten haben, können Sie also
im Heft weiterblättern. Bei Fragen können Sie sich auch jederzeit an uns wenden!
Diese Sammlung soll Sie auf das Unterrichten von Strukturen vorbereiten. Formulieren Sie die
Antworten demnach in eigenen Worten, damit Sie sie möglichst in der Praxis einsetzen können.
Erklärungsansätze können Sie auch bildlich oder durch Collagen visualisieren.
Sie können auch eine Liste der Webseiten und Quellen erstellen, auf denen Sie gute
Erklärungsansätze oder Übungsvorlagen gefunden haben.
Am Ende der Weiterbildung sollten Sie ein eigenes Nachschlagewerk besitzen, in dem einige
Stolpersteine ersichtlich erklärt sind, aus dem Sie Erklärungs- und Übungsverweise entnehmen
können und das Ihnen die Vor- und Nachbereitungsarbeit des Unterrichts erleichtert.
Um zu einer Aufgabe zu gelangen, klicken Sie im Inhaltsverzeichnis auf die Aufgabe, während Sie die
Strg-Taste gedrückt halten.
Abgabedatum:
Die Fragen sind bis zum Ende der Weiterbildung zu beantworten.
• Ich? Ach!
• Warum sage ich „Buch“ mit [x] aber „Bücher“ mit [ç]?
• Nennen Sie Möglichkeiten, die Aussprache Ihrer TN für diese zwei schwierigen Laute zu trainieren!
• Warum gibt es einen Unterschied in der Aussprache der dieser zwei Laute?
•
• Diese Fälle
• Welche Fälle gibt es im Deutschen?
• Unter welcher Bezeichnung findet man sie in Lehrwerken und Grammatiken?
• Auf welchen Niveaustufen werden die jeweiligen Fälle mit Nominalergänzungen erlernt?
• Was bedeuten diese Fälle? (Welche Funktion haben sie im Satz? Sind Fallfehler kritisch für die
Verständigung?)
• Lesen Sie die folgenden Sätze und
• unterstreichen Sie die verschiedenen Fälle: was ist das Subjekt (Nominativ)?
Unterstreichen Sie auch gegebenenfalls die Akkusativ-, Dativ- und Genitivobjekte.
• Vergleichen Sie die Verwendung von Fällen im Deutschen mit ihrer Realisierung in einer
anderen Sprache Ihrer Wahl: Wie übersetzen Sie die folgenden Sätze:
Konjugiertes Nicht-
Vorfeld Mittelfeld
Verb konjugiertes
Verb
(Finitum) (Infinitum)
Zum gibt Melanie der Nachbarin Blumen.
Geburtstag
Kasus: Kasus: Kasus:
1.
Zum gibt
Geburtstag
Kasus: Kasus: Kasus:
Kasus: Kasus:
3.
Sie hat gegeben.
Kasus: Kasus:
das Auto seiner
Er hat seiner Freundin geliehen.
Mutter
Kasus: Kasus:
4.
Er hat geliehen.
Kasus: Kasus:
• Fahre ich jetzt auf die Straße oder auf der Straße?
• Welcher Bedeutungsunterschied besteht zwischen den beiden Satzteilen?
• Welches Phänomen wird in diesem Satz beschrieben?
• Was ist die zugrundeliegende Regel?
• Welche Präpositionen können sowohl mit dem Dativ als auch dem Akkusativ benutzt werden?
• In welcher Niveaustufe wird dieses Thema angesprochen?
•
• Wo sind die Verben?
• Was sind Merkmale eines Hauptsatzes? Formulieren Sie Beispiele!
• Was sind Merkmale eines Nebensatzes? Formulieren Sie Beispiele!
• Beschreiben Sie Verbstellung in deutschen Haupt- und Nebensätzen.
•
• Lesen Sie den folgenden Satz aus: Schami, Rafik & Knorr, Peter (1990). Der Wunderkastern. Weinheim:
Beltz Verlag.; unterstreichen Sie die finiten (konjugierten) Verbteile und umkreisen Sie die infiniten
(nicht-konjugierten) Verbteile.
„Der alte Mann kam nicht oft; vielleicht einmal im Monat tauchte er in unserem Viertel auf, und
wenn ich seine Stimme hörte, rannte ich zu meiner Mutter und bat sie um etwas Geld.
Leider verriet er uns nie, wann er das nächste Mal kommen würde. So geschah es manchmal,
daß ich mir, kurz bevor er kam, ein leckeres Eis für meinen Piaster gekauft hatte. In unserer
Gasse war es schwierig, eine Mutter zweimal zweimal am gleichen Tag um einen Piaster zu
• Konnektoren
• Füllen Sie die folgende Tabelle aus: An welcher Stelle im Satz befindet sich das Finitum nach den
aufgelisteten Konnektoren? Auf welcher Niveaustufe werden diese Konnektoren (in den gängigen
Lehrwerken) behandelt?
Verb- Verb-
Satzart Konnektoren zweitstellung endstellung Niveaustufe
weil x A2
Kausalsatz denn
da
deshalb
sodass
Konsekutivsatz
folglich
infolgedessen
Konzessivsatz trotzdem
obwohl
aber
Adversativsatz sondern
wohingegen
wenn
Konditionalsatz
falls
wenn
als
Temporalsatz während
nachdem
bevor
Finalsatz damit
Modalsatz indem
Aufzählung und
Die Stille des Schnees dachte der Mann der gleich hinter dem Busfahrer saß Er hätte zu dem was er in
seinem Inneren empfand „die Stille des Schnees“ gesagt wenn dies der Beginn eines Gedichtes wäre
Er hatte den Bus der ihn von Erzurum nach Kars bringen sollte im letzten Augenblick erwischt Nach einer
zweitägigen Fahrt von Istanbul durch Schnee und Sturm hatte er den Busbahnhof von Erzurum erreicht
und als er mit seiner Tasche in der Hand auf den schmutzigen und kalten Korridoren versuchte
herauszufinden wo es einen Bus gab der ihn nach Kars brauchte hatte jemand ihm gesagt dass einer
gleich losfahre
• An welchen Stellen und nach welchen Regeln haben Sie die Kommata gesetzt?
•
Frage Antwort
• Wann treffen wir uns? • Weiß ich nicht.
• Ist deine Brille vielleicht in deiner Tasche? • Vielleicht, es kann aber auch sein, dass
noch auf meinem Schreibtisch liegt.
• Relativpronomen
• Was ist ein Relativsatz und wie wird er gebildet?
• Welche Schritte müssen TN bei der Bildung des Relativpronomens beachten? Formulieren Sie eine
Erklärung dieser Schritte für Ihre TN!
• Auf welcher Niveaustufe werden Relativsätze und -pronomen gelernt?
• Angaben im Mittelfeld
• Lesen Sie die folgenden Sätze:
• Der Bedeutungsunterschied zwischen ‚umfahren‘ und ‚umfahren‘ ist eindeutig. Wodurch kann ich
herausfinden, welches Verb trennbar und welches Verb untrennbar ist?
•
Pluralanzeige
Wortbeispiel Sg./Pl. Weitere Wortbeispiele
durch
• So lange Wörter!
• Bilden Sie zusammengesetzte Wörter (Komposita) aus den folgenden einzelnen Wörtern und tragen Sie
sie in die Tabelle ein:
• Gibt es Regeln zur Bildung von Komposita und zum Einfügen von Fugezeichen?
• Adjektivdeklination
• Füllen Sie die folgende Tabelle aus!
• Welche Regelmäßigkeiten fallen Ihnen auf? Vielleicht hilft Ihnen dabei die folgende Grafik.
• Was ist das denn? Das ist ja doch gar nicht mal so einfach!
• Was sind Modalpartikeln?
• Welche Bedeutung haben sie?
• Warum sind sie für Lernende schwierig?
• Auf welcher Niveaustufe werden sie systematisch (Erklärungen und gezielte Übungen) behandelt?
• Welche Methoden eignen sich zur Vermittlung der Modalpartikeln?
•
Kein Nicht
Er hat einen Stift. Sein Stift ist neu. Er leiht mir seinen Stift.
• Warum ist der Possessivartikel „sein“ (warum nicht „mein“)?
• Warum heißt es im zweiten Satz „sein“ und im dritten Satz „seinen“ (warum nicht
„seine“)?
Sie hat eine Freundin. Ihre Freundin braucht Hilfe. Ich helfe ihrer Freundin.
• Warum ist der Possessivartikel „ihr“ (warum nicht „mein“)?
• Warum heißt es im zweiten Satz „ihre“ und im dritten Satz „ihrer“ (warum nicht
„ihren“)?
Wir haben einen Kurs. Unser Kurs beginnt um 9 Uhr. Wir kommen alle zu spät zu unserem Kurs.
• Warum ist der Possessivartikel „unser“ (warum nicht „mein“)?
• Warum heißt es im zweiten Satz „unser“ und im dritten Satz „unserem“ (warum nicht
„deine“)?
• Was müssen Lernende zur korrekten Auswahl und Flexion eines Possessivartikels wissen?
• Welche Regeln können Sie zur Bildung von Possessivartikeln aus diesen Beispielen herleiten?
•
• Modalverben
• Welche Modalverben gibt es im Deutschen?
• Auf welchen Niveaustufen werden die jeweiligen Modalverben behandelt?
• Formulieren Sie jeweils zwei Sätze: einen affirmativen und einen negierten Satz.
• Umschreiben Sie die Bedeutung der Verben für die jeweiligen Sätze.