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Grammatikrepetition

Satzglieder
Was sind Satzglieder? Wie finden wir die Satzglieder heraus?
• Satzglieder sind im Deutschen alle • Durch die Verschiebeprobe:
Bestandteile eines vollständigen Satzes. • Peter schiesst ein Tor.
• Ein Satzglied kann aus einem oder
• Ein Tor schiesst Peter.
mehreren Wörtern bestehen.
• Erkennen kann man es daran, dass der
Satz weiterhin grammatikalisch korrekt
bleibt, wenn man die Satzglieder
umstellen würde.
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Satzglieder
Welche Satzglieder gibt es? Warum übt man Satzglieder bestimmen?
• Es gibt vier verschiedene Satzglieder: • Wenn man die Satzglieder eines Satzes
• Subjekt, Prädikat, Objekt, bestimmen kann, ist man in der Lage,
abwechslungsreicher zu formulieren.
Adverbialbestimmungen
• Besonders für schriftliche Arbeiten in der
Schule, der Ausbildung oder der Universität ist
ein guter und abwechslungsreicher Schreibstil
gern gesehen und sorgt oftmals für bessere
Noten.
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Satzglieder
Bestimme die Satzglieder: Bestimme die Satzglieder:
• Die Katze frisst einen kleinen Fisch. • Von ihrem Mann erzählt Susi.
• Subjekt: • Subjekt:
Die Katze Susi
• Objekt: • Objekt:
einen kleinen Fisch von ihrem Mann
• Prädikat: • Prädikat:
frisst erzählt
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Die verschiedenen Satzglieder


✖ Subjekt und Prädikat bilden den Satzkern und sind deshalb in
jedem Satz vertreten.

✖ Objekte sind eine Satzergänzung. Sie sind das Ziel der


beschriebenen Handlung des Prädikats.

✖ Die Adverbialbestimmung sagt aus, unter welchen Umständen


eine Sache geschieht.
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Beispiel
✖ Peter schläft.
Subjekt: Peter; Prädikat: schläft

✖ Peter trifft Tanja.


Subjekt: Peter; Prädikat: trifft; Objekt: Tanja

✖ Peter trifft Tanja um 9 Uhr.


Subjekt: Peter; Prädikat: trifft; Objekt: Tanja; Adverbial: um 9 Uhr
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Aufgabe 1
Löse die Arbeitsblätter 3 und 4 im
Grammatikdossier und schreibe dir
allfällige Fragen auf.
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Das Subjekt
• Das Subjekt antwortet auf die Frage: • Anna isst Tomaten; Toni wird gezwungen.
„Wer oder was tut oder erleidet etwas?“
• Das Subjekt steht immer im Nominativ
• Das Subjekt bestimmt das Prädikat.
• Reto spielt gerne Fussball; Reto und Anna
spielen gerne Fussball
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Aufgabe 2
Löse die Arbeitsblätter 5 und 6 im
Grammatikdossier
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Das Prädikat
• Das Prädikat kann mit der Frage: „Was • Anna isst Tomaten; Toni wird gezwungen.
tut (oder erleidet) das Subjekt?“
gefunden werden.
• Reto spielt gerne Fussball; Fehler sind
• Das Prädikat steht immer an zweiter
menschlich.
Stelle im Satz.
• Er hat früher gerne Cola getrunken; Sie werden
• Ein Prädikat kann zwei- oder sogar
das Theater veranstalten können.
dreistellig sein.
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Aufgabe 3
Löse die Arbeitsblätter 11 und 12 im
Grammatikdossier
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Das Objekt
• Das Objekt ist eine Ergänzung, welche • Anna isst Tomaten; Carla fliegt ein Flugzeug.
gewissermaßen das Ziel der Handlung
ist, die vom Prädikat benannt wird.
• Reto spielt gerne Fussball; Er trifft sich mit ihr.
• Das Objekt steht meistens im Dativ oder
Akkusativ (selten im Genitiv), aber
niemals im Nominativ.
• Nicht jeder Satz hat ein Objekt! • Lisa tanzt; Das Auto fährt.
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Aufgabe 4
Löse die Arbeitsblätter 15 und 16 im
Grammatikdossier
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Das Adverbiale
• Die Adverbialbestimmungen im Satz • Anna isst Tomaten im Restaurant; Carla fliegt morgen
machen erkennbar, unter welchem ein Flugzeug.
Umständen etwas geschieht.
• Es gibt vier verschiedene • Wo? – Er ist auf der Toilette.
Adverbialbestimmungen:
• Wann? – Sie geht um sieben ins Bett.
• Ort (Wo?)
• Art und Weise? – Sie fahren mit dem Fahrrad zur
• Zeit (Wann?)
Schule.
• Art und Weise (Wie?)
• Art und Weise? – Er konnte wegen des Sturms nicht
• Grund (Weshalb?) schlafen.
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Aufgabe 5
Löse die Zusatzblätter zur
Adverbiale
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die vier fälle


Welche Fälle gibt es im Deutschen?
• Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv
Was sind «Fälle»?
• Ein Fall zeigt an, welche Beziehung ein Nomen zu den anderen Elementen im Satz (Verb, Adjektiv usw.) hat.
• Das Nomen passt sich an, d.h. es wird dekliniert.
• Ohne die Fälle könnten wir uns nicht verstehen, weil wir die Nomen nicht anpassen würden:
ohne Deklination: Die Frau der Bruder geben der Tochter der Pfarrer der Hut.
mit Deklination: Die Frau des Bruders gibt der Tochter des Pfarrers den Hut.
In welchem Fall stehen die einzelnen Nomen?
Die Frau = Nominativ (Wer?); des Bruders = Genitiv (Wessen?); der Tochter = Dativ (Wem?); des Pfarrers = Genitiv
(Wessen?); den Hut = Akkusativ (Was?)
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Die vier fälle


Bsp. Blume (weiblich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) riecht gut?

Genitiv Wessen Blüten riechen gut?

Dativ Wem dient der Regen?

Akkusativ Wen (oder was) pflückt das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Blume (weiblich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) riecht gut? die Blume

Genitiv Wessen Blüten riechen gut?

Dativ Wem dient der Regen?

Akkusativ Wen (oder was) pflückt das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Blume (weiblich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) riecht gut? die Blume

Genitiv Wessen Blüten riechen gut? der Blume

Dativ Wem dient der Regen?

Akkusativ Wen (oder was) pflückt das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Blume (weiblich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) riecht gut? die Blume

Genitiv Wessen Blüten riechen gut? der Blume

Dativ Wem dient der Regen? der Blume

Akkusativ Wen (oder was) pflückt das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Blume (weiblich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) riecht gut? die Blume

Genitiv Wessen Blüten riechen gut? der Blume

Dativ Wem dient der Regen? der Blume

Akkusativ Wen (oder was) pflückt das Kind? die Blume


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Die vier fälle


Bsp. Tiger (männlich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) ist stark?

Genitiv Wessen Fell ist gestreift?

Dativ Wem gehört der Urwald?

Akkusativ Wen (oder was) fürchtet das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Tiger (männlich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) ist stark? der Tiger

Genitiv Wessen Fell ist gestreift?

Dativ Wem gehört der Urwald?

Akkusativ Wen (oder was) fürchtet das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Tiger (männlich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) ist stark? der Tiger

Genitiv Wessen Fell ist gestreift? des Tigers

Dativ Wem gehört der Urwald?

Akkusativ Wen (oder was) fürchtet das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Tiger (männlich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) ist stark? der Tiger

Genitiv Wessen Fell ist gestreift? des Tigers

Dativ Wem gehört der Urwald? dem Tiger

Akkusativ Wen (oder was) fürchtet das Kind?


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Die vier fälle


Bsp. Tiger (männlich)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) ist stark? der Tiger

Genitiv Wessen Fell ist gestreift? des Tigers

Dativ Wem gehört der Urwald? dem Tiger

Akkusativ Wen (oder was) fürchtet das Kind? den Tiger


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Die vier fälle


Bsp. Kind (neutral)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) spielt gerne?

Genitiv Wessen Spielzeug ist das?

Dativ Wem hilft die Mutter?

Akkusativ Wen (oder was) mag die Oma?


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Die vier fälle


Bsp. Kind (neutral)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) spielt gerne? das Kind

Genitiv Wessen Spielzeug ist das?

Dativ Wem hilft die Mutter?

Akkusativ Wen (oder was) mag die Oma?


29

Die vier fälle


Bsp. Kind (neutral)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) spielt gerne? das Kind

Genitiv Wessen Spielzeug ist das? des Kindes

Dativ Wem hilft die Mutter?

Akkusativ Wen (oder was) mag die Oma?


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Die vier fälle


Bsp. Kind (neutral)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) spielt gerne? das Kind

Genitiv Wessen Spielzeug ist das? des Kindes

Dativ Wem hilft die Mutter? dem Kind

Akkusativ Wen (oder was) mag die Oma?


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Die vier fälle


Bsp. Kind (neutral)

Fall Frage Antwort

Nominativ Wer (oder was) spielt gerne? das Kind

Genitiv Wessen Spielzeug ist das? des Kindes

Dativ Wem hilft die Mutter? dem Kind

Akkusativ Wen (oder was) mag die Oma? das Kind


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Aufgabe 6
Löse die Arbeitsblätter 24 und 25 im
Grammatikdossier
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Aktiv-Passiv
Stichwort: Betonung
• Grundsätzlich unterscheidet man im Deutschen zwischen aktiven und passiven Sätzen.
• Anders als bei Aktivsätzen betont man mit der Passivform den Vorgang an sich und nicht den Täter
oder Urheber eines Geschehens.
• Aktivsatz: Er putzt die Küche.  Die Betonung des Satzes liegt auf dem Subjekt (= er), das etwas
(aktiv) macht.
• Passivsatz: Die Küche wird geputzt.  Die Betonung des Satzes liegt auf dem Vorgang selbst. Wer eine
bestimmte Handlung ausführt, ist nicht so wichtig.
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Vom Aktivsatz zum passivsatz


Wie wird aus einem Aktivsatz ein Passivsatz?
Er putzt die Küche.  Die Küche wird geputzt.
1. Das Akkusativobjekt im Aktivsatz wird im Passivsatz zum Subjekt (Die Küche).
2. Die Verbform passt sich dem neuen Subjekt an (putzt orientiert sich an er; wird orientiert sich an die
Küche).
3. Das Subjekt aus dem Aktivsatz wird entweder weggelassen oder steht im Passivsatz im Dativ und wird
mit «von» ergänzt: Die Küche wird von ihm geputzt.

Wandle diese Aktivsätze in Passivsätze um:


4. Der Vater wäscht das Auto.
5. Sie putzt die Schuhe.
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Aufgabe 7
Löse die Arbeitsblätter 29 und 30 im
Grammatikdossier
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Konjunktiv I und II
Was ist der Konjunktiv?
• eine Modusform des Verbs (= Aussageweise)
• Das Verb hat vier Modusformen:
1. Indikativ (Wirklichkeitsform): Er hat sich gezwungen.
2. Imperativ (Befehlsform): Zwinge dich!
3. Konjunktiv I (Möglichkeitsform I): Wir hörten, er zwinge sich.
4. Konjunktiv II (Möglichkeitsform II): Wenn er sich doch nicht gezwungen hätte.
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Konjunktiv I
• Der Konjunktiv I findet seine Hauptverwendung in der indirekten Rede. (Er sagte mir, er sei ein Profi).
• Zusätzlich wird der Konjunktiv I für Redewendungen genutzt. (Es lebe der König!)
• Die Form des Konjunktiv I: Der Konjunktiv I wird vom Präsensstamm (=Infinitiv ohne die Endung –
en) abgeleitet. Sein besonderes Kennzeichen ist das -e- in den Endungen.
• Bsp. treffen
• Präsensstamm: treff- (= Infinitiv von treffen ohne die Endung –en)
• ich treffe, du treffest, er treffe, wir treffen, ihr treffet, sie treffen
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Ausnahmen
• Die Wir-Form (1. Pers. plural) und Sie-Form (3. Pers. plural) des Konjunktiv I unterscheiden sich nicht
von den Indikativformen (wir treffen, sie treffen (Konj. I) = wir treffen, sie treffen (Indikativ).
• Deshalb werden sie durch den Konjunktiv II ersetzt.  wir träfen, sie träfen (oder auch: wir würden
treffen, sie würden treffen)
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Konjunktiv II
Der Konjunktiv II kommt vor allem bei Konditionalsätzen, Wünschen oder ausgesprochen höflichen
Formulierungen zum Einsatz.
1. „Wenn ich Zeit hätte, würde ich mit ins Schwimmbad gehen." → Konditionalsatz
2. „Ich wünschte, ich hätte mehr Taschengeld.“ → Wunsch
3. „Dürfte ich fragen, woher diese Schuhe stammen?“ → ausgesprochen höfliche Formulierung
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Wie bildet man den Konjunktiv II?


Der Konjunktiv II wird vom Präteritumstamm des Verbs abgeleitet:
• geben -> Präteritumstamm: gab (= 1. Pers. Singular)
• aus dem Vokal des Stammes wird der Umlaut (= ä, ö oder ü) gemacht: gab -> gäb (bei Verben mit
Vokalen, die keinen Umlaut haben (alle ausser a, o und u) nimmt man einfach den unveränderten
Präteritumstamm -> z.B. halten -> hielt)
• daran werden folgende Endungen gehängt: -e (ich), -est (du), -e (er), -en (wir), -et (ihr), -en (sie)
• ich gäbe, du gäbest, er gäbe, wir gäben, ihr gäbet, sie gäben (mit Umlaut)
• ich hielte, du hieltest, er hielte, wir hielten, ihr hieltet, sie hielten
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Konjunktiv II mit würde


Oft bildet man den Konjunktiv II auch mit dem Verb würde.
• ich hielte = ich würde halten
• du gäbest = du würdest geben
• sie schlügen = sie würden schlagen
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Aufgabe 8
Löse die Arbeitsblätter 35 und 36 im
Grammatikdossier

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