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Begründung
Plastische Ausdrücke beginnen schon im frühesten Alter des Kindes. Im schulischen Umfeld zielen
spielerische Ansätze darauf ab, einen Raum zu schaffen, der die Aneignung von Techniken, Materialien und
Erfahrungen begünstigt, die den Zugang zu einer neuen Sprache erleichtern. Erfahrene und affektive
Situationen werden in einem kreativen Prozess herausgearbeitet, der kognitive und sensorische Werkzeuge
hervorbringt, die die Zusammenarbeit in der Gruppe bereichern und gleichzeitig mit dem Kontext und der
eigenen Realität der Schüler in Verbindung gebracht werden.
Ziel
ZWEITES QUARTAL
ZWEI- UND DREIDIMENSIONALER VISUELLER PLASTISCHER RAUM
SPRACHACHSE
Plastischer Raum:
• Plastisch-visuelles Feld: Grenzen und Formate, Format und Kanten des Trägers: geometrisch,
organisch, regelmäßig, unregelmäßig. Zusammensetzung und Format des Feldes.
• Wahrnehmungs- und materielle Grenzen des Werks. Das Innen und das Außen: Explizite und
implizite Grenzen. Regelmäßige und unregelmäßige Formate.
• Das Format und seine Dimensionen. Inzidenz der Größe: große Skalen, kleine Skalen. Der Einfluss
von Oberfläche und Volumen auf die Zusammensetzung. Beziehung zwischen Raum, Träger und
Materialien.
• Leere oder negative Räume. Auftreten des Randes im Verhältnis zu der/den Figur(en), wobei sowohl
negative Räume (die leeren Bereiche um positive Figuren) als auch positive Figuren begrenzt werden.
Der Raum als Figur.
• Proportionen zwischen der zwei- oder dreidimensionalen Fläche und dem Außenraum,
unterschiedliche Flächenformate und -größen.
• Inzidenz des Begrenzungsrahmens im zweidimensionalen Fall.
Realer Raum und Raum
vertreten:
• Dreidimensionalität in der Ebene: räumliche Indikatoren: Position in der Ebene, Verkleinerung,
Überlagerung, Transparenz, Diagonalität, Verkleinerung der Details.
PRODUKTION
• Verwendung der Ränder eines Bildes im Verhältnis zu den darin enthaltenen Elementen.
• Erzeugung der Illusion von räumlicher Tiefe durch die Verwendung von Raumindikatoren.
Unterschiedliche Wirkungsweisen:
• Experimentieren mit verschiedenen Wirkungsweisen auf der Fläche und im Volumen: Abflachen, Kneten,
Dehnen, Falten, Modellieren, Aushöhlen, Übereinanderlegen, Kleben, Laubsägearbeiten, Schneiden,
Abschneiden, Malen, Zeichnen usw.
• Vermessung, Erkundung und Konstruktion im zwei- und dreidimensionalen Raum.
• Persönliche Produktion und die Wahl der Werkzeuge, Materialien und Medien entsprechend der
Bedeutung des Projekts.
EMPFANG
KONTEXT
DRITTES QUARTAL
KOMPONENTEN DER VISUELLEN PLASTISCHEN SPRACHE
SPRACHACHSE
PRODUKTIONSACHSE
Produktionsmethoden:
• Kompositorische Gliederungen durch Abstufungen in der Dichte und Anordnung der Komponenten.
• Transformation von flachen und volumetrischen Formen. Kategorisierung der erhaltenen Variablen.
• Verschiedene beiläufige und absichtliche Formen.
Experimentieren mit verschiedenen zwei- und dreidimensionalen Größen.
• Plan-Relief-Band. Experimentieren mit verschiedenen Formen und Texturen.
• Quantitative und qualitative tonale Organisationen.
• Die Intensität und die Schattierung der Farbe: ihre Erkennung.
• Farbliche Veränderungen durch Überlappung, Transparenz und Deckkraft.
• Klarheit und Dunkelheit der Farbe in Abhängigkeit vom Licht. Ihre Differenzierung.
• Farbvarianten. Kontraste. Kombinationen. Die Darstellung von Volumen durch Farbe und Wert.
Technische, instrumentelle und materielle Aspekte:
• Einsatz verschiedener Techniken, Hilfsmittel und Medien: sowohl konventionell als auch nicht-
konventionell. Kombination und Verwendung je nach Bedeutung.
EMPFANG
Der Bildkontext:
• Wertschätzung verschiedener ästhetischer und kultureller Ausdrucksformen auf der Grundlage eines
Verständnisses der Beziehung zwischen der Funktion des Bildes und den Merkmalen der jeweiligen Kultur
oder sozialen Schicht.
• Die plastische Produktion als soziales und kulturelles Produkt: die differenzierten Bestandteile der
verschiedenen Gattungen und Stile.
Die Komponenten, die durch den Kontext vermittelt werden und den Kontext hervorbringen:
• Farbe als kontextuelle Referenz, als Zeichen, Signal oder Hinweis.
• Chromatische Vielfalt in natürlichen und künstlichen Formen als kontextuelle Referenzen.
• Achromaten und Chromaten: Niedrig und Hoch als Erzeuger psychologischer Klimata. Szenografische
Aspekte des Lichts.
• Taktile Texturen als Referenten von Raum und Objekten in der nicht-visuellen Wahrnehmung.
Bewertung
Der fachspezifische Spracherwerb wird bewertet. Prozesse in Einzel- und Gruppenproduktionen. Die richtige
Auswahl der Materialien. Präsentation der Mappe. Zusammenarbeit und Wertschätzung für den gemeinsamen
Input.