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HANDREICHUNG

PRÜFERQUALIFIZIERUNG DEUTSCH

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HANDREICHUNG
PRÜFERQUALIFIZIERUNG DEUTSCH

B1–B2
Diese Publikation und ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf
deshalb der vorliegenden schriftlichen Einwilligung des Herausgebers.

Herausgegeben von der telc gGmbH, Frankfurt am Main


Alle Rechte vorbehalten
7. Auflage 2019
© 2019 by telc gGmbH, Frankfurt am Main
Printed in Germany

Bestellnummer/Order No.: 3023-ETH-141007


Inhalt
telc Prüfungen und der GER
Was ist der GER? 4
Globalskala 5
   Mündliche Produktion allgemein 6
   Mündliche Interaktion allgemein 7
GER-Unterskalen 8
   Mündliche Produktion allgemein 8
   Mündliche Interaktion allgemein 9
Mindmaps 11

Durchführung und Struk tur der Mündlichen Prüfungen


Prüfungsdurchführung 13
Die Struktur der Mündlichen Prüfungen 16

Der GER als Basis für Aufgaben und Bewer tungskriterien


Der GER als Basis für die kommunikativen Aufgaben in der Mündlichen Prüfung 20
Der GER als Basis für die telc Bewertungskriterien 21
Bewertungskriterien, Bewertungs- und Antwortbogen 22
   telc Deutsch B1 und B1+ Beruf 22
   telc Deutsch B2 und B2+ Beruf 24, 27
  Fehler bei der Bewertung vermeiden 29
   telc Deutsch B1- B2 Beruf 32
Hinweise und Prüfungsaufgaben zu den
Mündlichen Prüfungen 39
Die Mündlichen Prüfungen telc Deutsch B1 und B1+ Beruf im Überblick 39
   Hinweise für Prüfende 40
   B1, Übungstests 2-6 42
   B1+ Beruf, Übungstest 1 62
Die Mündlichen Prüfungen telc Deutsch B2 und B2+ Beruf im Überblick 66
   Hinweise für Prüfende 67, 80
   B2, Übungstests 1-3 71
   B2+ Beruf, Übungstests 1-2 82
Die Mündliche Prüfung B1- B2 Beruf im Überblick 92
   Hinweise für Prüfende 93
  Übungstest 1 95
Prüferverhalten 106

Anhang 107
Präsentation zur Prüferqualifizierung 107
Lösungsvorschlag für die Mindmaps 115
4
t e l c P r ü f u n g e n u n d d e r G e m e i n s a m e e u r o p ä i s c h e R e f e r e n z r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )

telc Prüfungen und der


Gemeinsame europäische Referenz-
­­r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )
Einleitung

Die Prüfungen aus dem Programm der telc – language tests sind den Qualitätskriterien der Association
of Language Testers in Europe (ALTE) verpflichtet. Dazu gehört unter anderem, dass sich die Testkon-
strukteure auf ein externes Referenzsystem beziehen und diesen Bezug schlüssig unter Beweis stellen.

telc Prüfungen fußen auf dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Inhalte
und Testformate sind an die GER-Skalen angebunden. Die telc Testentwickler entwickeln Bewertungs-
kriterien entweder direkt aus den relevanten Kann-Beschreibungen des GER heraus oder nehmen die
Kann-Beschreibungen als Bezugspunkt. Für Prüferinnen und Prüfer ist es deshalb wesentlich, sich an-
hand des GER zu kalibrieren. Den Anspruch des GER-Bezugs weisen die telc Testexperten regelmäßig
mit Hilfe der vom Europarat erarbeiteten Methoden nach.

Bei telc – language tests kann man sich darauf verlassen: B1 ist tatsächlich B1 und B2 ist tatsächlich B2!

Was ist der Gemeinsame europäische Referenzrahmen?

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen stellt eine gemeinsame Basis für die Entwicklung von
zielsprachlichen Lehrplänen, curricularen Richtlinien, Prüfungen, Lehrwerken, usw. in ganz Europa dar.
Er beschreibt umfassend, welche Kenntnisse und Fertigkeiten Sprachlernende entwickeln müssen, um
in der Lage zu sein, kommunikativ erfolgreich zu handeln. Die Beschreibung deckt auch den kulturellen
Kontext ab, in den Sprache eingebettet ist. Der Referenzrahmen definiert auch Kompetenzniveaus, so
dass man Lernfortschritte lebenslang und auf jeder Stufe des Lernprozesses international vergleichbar
messen kann.

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen soll dazu dienen, kommunikative Barrieren zu überwinden,
die aus den Unterschieden zwischen den Bildungssystemen in Europa entstehen und die der Kommuni-
kation unter Personen, die mit der Vermittlung moderner Sprachen befasst sind, im Wege stehen. Er stellt
Werkzeuge zur Verfügung für Verantwortliche im Bildungswesen, für Lehrwerksautoren, Lehrerausbilder,
Prüfungsanbieter usw., die ihre Tätigkeiten reflektieren wollen, um ihre Bemühungen einzuordnen und
zu koordinieren sowie sicherzustellen, dass sie die wirklichen Bedürfnisse der Lernenden, für die sie ver-
antwortlich sind, befriedigen. Indem er eine gemeinsame Basis für die explizite Beschreibung von Zielen,
Inhalten und Methoden zur Verfügung stellt, erhöht der Referenzrahmen die Transparenz von Kursen,
Lehrplänen, Richtlinien und Qualifikationsnachweisen und trägt dadurch zu einer Verstärkung der interna-
tionalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der modernen Sprachen bei.

Die Bereitstellung objektiver Kriterien für die Beschreibung von Sprachkompetenz erleichtert die gegen-
seitige Anerkennung von Qualifikationsnachweisen, die in unterschiedlichen Kontexten erworben wurden,
und fördert so auch die Mobilität in Europa.1

1
 emeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren, beurteilen. Council for Cultural Co-operation, Education Committee,
G
Modern Languages Division, Strasbourg. Cambridge University Press 2001, S. 1. (in Deutsch: Langenscheidt, S. 14)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


5
t e l c P r ü f u n g e n u n d d e r G e m e i n s a m e e u r o p ä i s c h e R e f e r e n z r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )

Globalskala2

Kompetente C2 Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann
Sprach- Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen
verwendung zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer
zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr
flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten
feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.
Kompetente C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und
Sprach- auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend
verwendung ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müs-
sen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in
Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar,
strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei
verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.
Selbstständige B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten
Sprach- Themen verstehen. Versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskus-
verwendung sionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales
Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden
Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar
und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage er-
läutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.
Selbstständige B1 Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwen-
Sprach- det wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw.
verwendung geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im
Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über
vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über
Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele
beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erk-
lärungen geben.
Elementare A2 Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen
Sprach- von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z.B. Informationen
verwendung zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann
sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um
einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute
und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft
und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit
unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.
Elementare A1 Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen
Sprach- und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen.
verwendung Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer
Person stellen – z.B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was
für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben.
Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen
oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu
helfen.

2
GER, S. 35

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


6
t e l c P r ü f u n g e n u n d d e r G e m e i n s a m e e u r o p ä i s c h e R e f e r e n z r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )

Der GER unterscheidet zwischen

Mündlicher Produktion (Monologisches Sprechen) und Mündlicher Interaktion (Dialogisches Sprechen).

„Bei produktiven mündlichen Aktivitäten (sprechen) produzieren die Sprachverwendenden einen


gesprochenen Text, der von einem oder mehreren Zuhörern empfangen wird.“ 3

„Bei der mündlichen Interaktion handeln Sprachverwendende abwechselnd als Sprechende und
Hörende … Während einer Interaktion werden ständig Rezeptions- und Produktionsstrategien verwen-
det. Ferner gibt es Klassen von kognitiven und kooperativen Strategien (auch Diskurs- oder Koopera-
tionsstrategien genannt), die die Kooperation und Interaktion steuern, wie etwa Sprecherwechsel, sich
auf ein Thema einigen und darauf, wie man sich ihm nähert …“ 4

Mündliche Produktion allgemein5

C2 Kann klar, flüssig und gut strukturiert sprechen und seinen Beitrag so logisch aufbauen, dass
es den Zuhörern erleichtert wird, wichtige Punkte wahrzunehmen und zu behalten.
C1 Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert beschreiben und darstellen und dabei un-
tergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte genauer ausführen und alles mit einem
angemessenen Schluss abrunden.
B2 Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen und dabei wichtige
Punkte und relevante stützende Details angemessen hervorheben.
Kann zu einer großen Bandbreite von Themen aus seinen/ihren Interessengebieten klare und
detaillierte Beschreibungen und Darstellungen geben, Ideen ausführen und durch untergeord-
nete Punkte und relevante Beispiele abstützen.
B1 Kann relativ flüssig eine unkomplizierte, aber zusammenhängende Beschreibung zu Themen
aus seinen/ihren Interessengebieten geben, wobei die einzelnen Punkte linear aneinander
gereiht werden.
A2 Kann eine einfache Beschreibung von Menschen, Lebens- oder Arbeitsbedingungen, Alltag-
sroutinen, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben, und zwar in kurzen, listenhaften Abfolgen
aus einfachen Wendungen und Sätzen.
A1 Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Menschen und Orte äu-
ßern.

3
GER, S. 63.
4
GER, S. 78.
5
GER, S. 64.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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t e l c P r ü f u n g e n u n d d e r G e m e i n s a m e e u r o p ä i s c h e R e f e r e n z r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )

Mündliche Interaktion allgemein6

C2 Geherrscht idiomatische und umgangssprachliche Wendungen gut und ist sich der jeweiligen
Konnotationen bewusst. Kann ein großes Repertoire an Graduierungs- und Abtönungsmit-
teln weitgehend korrekt verwenden und damit feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.
Kann bei Ausdrucksschwierigkeiten so reibungslos neu ansetzen und umformulieren, dass die
Gesprächspartner kaum etwas davon bemerken.
C1 Kann sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Beherrscht einen großen Worts-
chatz und kann bei Wortschatzlücken problemlos Umschreibungen gebrauchen; offensichtliches
Suchen nach Worten oder der Rückgriff auf Vermeidungsstrategien sind selten; nur begrifflich
schwierige Themen können den natürlichen Sprachfluss beeinträchtigen.
B2 Kann die Sprache gebrauchen, um flüssig, korrekt und wirkungsvoll über ein breites Spektrum
allgemeiner, wissenschaftlicher, beruflicher Themen oder über Freizeitthemen zu sprechen und
dabei Zusammenhänge zwischen Ideen deutlich machen. Kann sich spontan und mit guter Be-
herrschung der Grammatik verständigen, praktisch ohne den Eindruck zu erwecken, sich in dem,
was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen; der Grad an Formalität ist den Umständen
angemessen.
Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch und anhaltende
Beziehungen zu Muttersprachlern ohne größere Anstrengungen auf beiden Seiten gut möglich
sind. Kann die Bedeutung von Ereignissen und Erfahrungen für sich selbst hervorheben und
Standpunkte durch relevante Erklärungen und Argumente klar begründen und verteidigen.
B1 Kann sich mit einiger Sicherheit über vertraute Routineangelegenheiten, aber auch über andere
Dinge aus dem eigenen Interessen- oder Berufsgebiet verständigen. Kann Informationen aus-
tauschen, prüfen und bestätigen, mit weniger routinemäßigen Situationen umgehen und erklären,
warum etwas problematisch ist. Kann Gedanken zu eher abstrakten kulturellen Themen aus-
drücken, wie z.B. zu Filmen, Büchern, Musik usw.
Kann ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel einsetzen, um die meisten Situ-
ationen zu bewältigen, die typischerweise beim Reisen auftreten. Kann ohne Vorbereitung an
Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Infor-
mationen austauschen über Themen, die vertraut sind, persönlich interessieren oder sich auf das
alltägliche Leben beziehen (z.B. Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen und aktuelles Geschehen).
A2 Kann sich relativ leicht in strukturierten Situationen und kurzen Gesprächen verständigen, sofern
die Gesprächspartner, falls nötig, helfen. Kann ohne übermäßige Mühe in einfachen Routi-
negesprächen zurechtkommen; kann Fragen stellen und beantworten und in vorhersehbaren
Alltagssituationen Gedanken und Informationen zu vertrauten Themen austauschen.
Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen unkom-
plizierten und direkten Austausch von Informationen über vertraute Routineangelegenheiten in
Zusammenhang mit Arbeit und Freizeit geht. Kann sehr kurze Kontaktgespräche führen, versteht
aber kaum genug, um das Gespräch selbst in Gang halten zu können.
A1 Kann sich auf einfache Art verständigen, doch ist die Kommunikation völlig davon abhängig, dass
etwas langsamer wiederholt, umformuliert oder korrigiert wird. Kann einfache Fragen stellen
und beantworten, einfache Feststellungen treffen oder auf solche reagieren, sofern es sich um
unmittelbare Bedürfnisse oder um sehr vertraute Themen handelt.

6
GER, S. 79.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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t e l c P r ü f u n g e n u n d d e r G e m e i n s a m e e u r o p ä i s c h e R e f e r e n z r a h m e n f ü r S p r a c h e n ( G E R )

GER-Unterskalen

Mündliche Produktion allgemein

Kann-Deskriptoren für B1 und B2 aus den folgenden Unterskalen:


• Vor Publikum sprechen
• Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Erfahrungen beschreiben
• Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Argumentieren

VOR PUBLIKUM SPRECHEN (GER, S. 66)


B2 Kann eine klare und systematisch angelegte Präsentation vortragen und dabei wesentliche Punkte
und relevante unterstützende Details hervorheben.
Kann spontan vom vorbereiteten Text abweichen und vom Publikum aufgeworfene interessante
Fragen aufgreifen, häufig in bemerkenswert gewandter und flüssiger Weise.
Kann eine klare, vorbereitete Präsentation vortragen und dabei Gründe für oder gegen einen
Standpunkt anführen und die Vor- und Nachteile verschiedener Alternativen angeben.
Kann flüssig und spontan eine Reihe von Nachfragen aufgreifen, ohne Anstrengung für sich oder das
Publikum.
B1 Kann eine vorbereitete, unkomplizierte Präsentation zu einem vertrauten Thema aus seinem/ihrem
Fachgebiet so klar vortragen, dass man ihr meist mühelos folgen kann, wobei die Hauptpunkte
hinreichend präzise erläutert werden.
Kann Nachfragen aufgreifen, muss aber möglicherweise um Wiederholung bitten, falls zu schnell
gesprochen wurde.

ZUSAMMENHÄNGENDES MONOLOGISCHES SPRECHEN:


Erfahrungen beschreiben (GER, S. 64)
B2 Kann im Rahmen des eigenen Interessengebiets zu einem breiten Themenspektrum klare und
detaillierte Beschreibungen und Berichte geben.
B1 Kann zu verschiedenen vertrauten Themen des eigenen Interessenbereichs unkomplizierte
Beschreibungen oder Berichte geben.
Kann relativ flüssig unkomplizierte Geschichten oder Beschreibungen wiedergeben, indem er/sie
die einzelnen Punkte linear aneinander reiht. Kann detailliert über eigene Erfahrungen berichten und
dabei die eigenen Gefühle und Reaktionen beschreiben.
Kann über die wichtigsten Einzelheiten eines unvorhergesehenen Ereignisses (z. B. eines Unfalls)
berichten.
Kann die Handlung eines Films oder eines Buchs wiedergeben und die eigenen Reaktionen
beschreiben.
Kann Träume, Hoffnungen, Ziele beschreiben.
Kann reale und erfundene Ereignisse schildern.
Kann eine Geschichte erzählen.

ZUSAMMENHÄNGENDES MONOLOGISCHES SPRECHEN: Argumentieren (GER, S. 65)


B2 Kann etwas systematisch erörtern und dabei entscheidende Punkte in angemessener Weise
hervorheben und stützende Einzelheiten anführen.
Kann etwas klar erörtern, indem er/sie die eigenen Standpunkte ausführlich darstellt und durch
Unterpunkte oder geeignete Beispiele unterstützt.
Kann seine/ihre Argumentation logisch aufbauen und verbinden.
Kann den Standpunkt zu einem Problem erklären und die Vor- und Nachteile verschiedener
Alternativen angeben.
B1 Kann eine Argumentation gut genug ausführen, um die meiste Zeit ohne Schwierigkeiten verstanden
zu werden.
Kann für Ansichten, Pläne oder Handlungen kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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GER-Unterskalen

Mündliche Interaktion allgemein

Kann-Deskriptoren für B1 und B2 aus den folgenden Unterskalen:


• Konversation
• Informelle Diskussion
• Informationsaustausch
• Interviewgespräche
• Zielorientierte Kooperation

KONVERSATION (GER, S. 80)


B2 Kann sich aktiv an längeren Gesprächen über die meisten Themen von allgemeinem Interesse
beteiligen.
Kann Beziehungen zu Muttersprachlern aufrechterhalten, ohne sie unfreiwillig zu belustigen oder zu
verärgern oder sie zu veranlassen, sich anders zu verhalten als bei Muttersprachlern.
Kann verschieden starke Gefühle zum Ausdruck bringen und die persönliche Bedeutung von
Ereignissen und Erfahrungen hervorheben.
B1 Kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen.
Kann verstehen, was man in einem Alltagsgespräch zu ihm/ihr sagt, falls deutlich gesprochen wird,
muss aber manchmal um Wiederholung bestimmter Wörter und Wendungen bitten.
Kann ein Gespräch oder eine Diskussion aufrechterhalten, ist aber möglicherweise manchmal schwer
zu verstehen, wenn er/sie versucht, genau auszudrücken, was er/sie sagen möchte.
Kann Gefühle wie Überraschung, Freude, Trauer, Interesse und Gleichgültigkeit ausdrücken und auf
entsprechende Gefühlsäußerungen reagieren.

INFORMELLE DISKUSSION (UNTER FREUNDEN) (GER, S. 81)


B2 Kann bei einer lebhaften Diskussion unter Muttersprachlern mithalten.
Kann seine/ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, überzeugend argumentieren und auf
komplexe Argumentationen anderer reagieren.
Kann sich in vertrauten Situationen aktiv an informellen Diskussionen beteiligen, indem er/sie
Stellung nimmt, einen Standpunkt klar darlegt, verschiedene Vorschläge beurteilt, Hypothesen
aufstellt oder auf Hypothesen reagiert.
Kann mit einiger Anstrengung vieles verstehen, was in Gesprächen, die in seiner/ihrer Gegenwart
geführt werden, gesagt wird, dürfte aber Schwierigkeiten haben, sich wirklich an Gruppengesprächen
mit Muttersprachlern zu beteiligen, die ihre Sprache in keiner Weise anpassen.
Kann in Diskussionen die eigenen Ansichten durch relevante Erklärungen, Argumente und
Kommentare begründen und verteidigen.
Kann vieles verstehen, was in Gesprächen, die in seiner/ihrer Gegenwart geführt werden, zu
allgemeinen Themen gesagt wird, sofern die Gesprächspartner deutlich sprechen und stark
idiomatischen Sprachgebrauch vermeiden.
Kann Gedanken über abstrakte oder kulturelle Themen, z.B. über Musik oder Filme, ausdrücken.
Kann erklären, warum etwas ein Problem ist.
Kann in Diskussionen kurz zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.
Kann in Gesprächen darüber, was man tun, wohin man gehen oder was man auswählen sollte,
Vergleiche anstellen und verschiedene Möglichkeiten einander gegenüberstellen.
B1
Kann im Allgemeinen den wesentlichen Punkten einer informellen Diskussion mit Freunden folgen,
sofern deutlich gesprochen und Standardsprache verwendet wird.
Kann in einer Diskussion über Themen von Interesse persönliche Standpunkte und Meinungen
äußern und erfragen.
Kann seine/ihre Meinung oder Reaktion klar machen, wenn es darum geht, ein Problem zu lösen oder
praktische Fragen zu klären im Zusammenhang damit, wohin man gehen oder was man tun sollte.
Kann höflich Überzeugungen und Meinungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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INFORMATIONSAUSTAUSCH (GER, S. 84)


B2 Kann komplexe Informationen und Ratschläge in Zusammenhang mit allen Dingen, die mit seinem/
ihrem Beruf zu tun haben, verstehen und austauschen.
Kann detaillierte Informationen zuverlässig weitergeben.
Kann klar, detailliert beschreiben, wie bei einem Verfahren vorgegangen werden kann.
Kann Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zusammenfassen und wiedergeben.
B1 Kann im eigenen Sachgebiet mit einer gewissen Sicherheit größere Mengen von Sachinformationen
über vertraute Routineangelegenheiten und über weniger routinemäßige Dinge austauschen.
Kann beschreiben, wie man etwas macht, und kann genaue Anweisungen geben.
Kann eine kurze Geschichte, einen Artikel, einen Vortrag, ein Interview oder eine Dokumentarsendung
zusammenfassen, dazu Stellung nehmen und Informationsfragen dazu beantworten.
Kann einfache Sachinformationen herausfinden und weitergeben.
Kann nach dem Weg fragen und einer detaillierten Wegbeschreibung folgen.
Kann detailliertere Informationen einholen.

INTERVIEWGESPRÄCHE (GER, S. 85)


B2 Kann wirksam und flüssig ein Interviewgespräch führen, von vorbereiteten Fragen spontan abweichen,
auf interessante Antworten eingehen und nachfragen.
Kann in einem Interviewgespräch – ohne viele Hilfen oder Anstöße des Interviewers – die Initiative
ergreifen, Gedanken ausführen und entwickeln.
B1 Kann in einem Interview- oder Konsultationsgespräch konkrete Auskünfte geben (z. B. beim Arzt
Symptome beschreiben), tut das aber mit begrenzter Genauigkeit.
Kann ein vorbereitetes Interview durchführen, Informationen kontrollieren und bestätigen, muss aber
möglicherweise gelegentlich um Wiederholung bitten, wenn der Gesprächspartner zu schnell oder zu
ausführlich antwortet.
Kann in einem Interview- oder Konsultationsgespräch gewisse Initiativen ergreifen (z. B. ein neues
Thema einführen), ist aber bei der Gesprächsführung sehr stark vom Interviewer abhängig.
Kann mit Hilfe eines vorbereiteten Fragebogens ein stark gesteuertes Interview mit einigen
spontanen Zusatzfragen führen.

ZIELORIENTIERTE KOOPERATION (GER, S. 83)


(z. B. ein Auto reparieren, ein Dokument diskutieren, etwas organisieren)
B2 Kann detaillierte Instruktionen zuverlässig verstehen.
Kann zum Fortgang einer Arbeit beitragen, indem er/sie andere auffordert mitzumachen oder zu
sagen, was sie darüber denken usw.
Kann eine Angelegenheit oder ein Problem klar darlegen, dabei Vermutungen über Ursachen und
Folgen anstellen und die Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze gegeneinander abwägen.
B1 Kann dem, was gesagt wird, folgen, muss aber gelegentlich um Wiederholung oder Klärung bitten,
wenn andere schnell oder lange sprechen.
Kann erklären, warum etwas ein Problem ist, kann diskutieren, was man als Nächstes tun sollte, und
kann Alternativen vergleichen und einander gegenüberstellen.
Kann die Standpunkte anderer kurz kommentieren.
Kann dem, was gesagt wird, im Allgemeinen folgen und, falls nötig, Teile von dem, was jemand gesagt
hat, wiederholen, um gegenseitiges Verstehen zu sichern.
Kann durch kurze Begründungen und Erklärungen die eigene Meinung verständlich machen, wenn es
z. B. um mögliche Lösungen oder um die Frage geht, was man als Nächstes tun sollte.
Kann andere auffordern, ihre Meinung dazu zu sagen, wie man vorgehen sollte.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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Mindmap B1

B1

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Mindmap B2

B2

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


13
 Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

Durchführung und Struk tur der


­M ü n d l i c h e n P r ü f u n g e n
Prüfungsdurchführung

Deutsch B1 Deutsch B2 Deutsch B1- B2 Beruf


Anzahl der Prüfenden
zwei zwei zwei
(Die Prüfenden müssen eine (Die Prüfenden müssen eine (Die Prüfenden müssen eine
gültige Prüferlizenz haben.) gültige Prüferlizenz haben.) gültige Prüferlizenz haben.)

Anzahl Prüfungsteilnehmende
zwei zwei zwei
Bei ungerader Teilnehmerzahl oder Bei ungerader Teilnehmerzahl werden Bei ungerader Teilnehmerzahl oder
Einzelanmeldung wird ein Teilnehmen- drei TN zusammen geprüft. Bei Einzelanmeldung wird ein TN allein
der (TN) allein geprüft, wobei ein Einzelanmeldung wird ein TN allein geprüft, wobei ein Prüfender die Rolle
Prüfender die Rolle des zweiten TN geprüft. des zweiten TN übernimmt.
übernimmt.

Teile der Mündlichen Prüfung


Es gibt drei Teile. Es gibt drei Teile. Es gibt drei Teile, die aus fünf Teilaufga-
ben bestehen
Teil 1: Einander kennenlernen Einander kennenlernen (wird nicht
bewertet) Teil 1
Teil 2: Über ein Thema sprechen Teil 1A: Über Erfahrungen und Meinun-
Teil 1: Über Erfahrungen sprechen gen sprechen
Teil 3: Gemeinsam etwas planen Teil 1B: Anschlussfragen beantworten
Teil 2: Diskussion
Teil 2
Teil 3: Gemeinsam etwas planen Teil 2A: Kurzvortrag halten
Teil 2B: Anschlussfragen stellen und
beantworten

Teil 3: Gemeinsam eine Aufgabe lösen

Länge der Mündlichen Prüfung


Länge insgesamt: ca. 15 Minuten Länge insgesamt: 15–25 Minuten Länge insgesamt: ca. 16 Minuten

Teil 1: 3 Minuten für beide TN Einander kennenlernen: Teil 1: 3 Minuten pro TN


Teil 2: 6 Minuten für beide TN 30–60 Sekunden Teil 2: 3 Minuten pro TN
Teil 3: 6 Minuten für beide TN Teil 1: ca. 2,5 Minuten pro TN Teil 3: 4 Minuten für beide TN
Teil 2: ca. 2,5 Minuten pro TN
Teil 3: ca. 2,5 Minuten pro TN

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


14
D u r c h f ü h r u n g u n d S t r u k t u r d e r M ü n d l i c h e n P r ü f u n g e n

Deutsch B1 Deutsch B2 Deutsch B1- B2 Beruf


Vorbereitungszeit
20 Minuten 20 Minuten 20 Minuten
Die TN dürfen Die TN dürfen Die TN bereiten sich mit den Aufgaben-
• nicht miteinander kommunizieren. • nicht miteinander kommunizieren. blättern 2 und 3 auf die Prüfungsteile 2
• nicht auf die Aufgabenblätter • nicht auf die Aufgabenblätter und 3 vor.
schreiben. schreiben.
• keine Wörterbücher oder andere • keine Wörterbücher oder andere Die TN dürfen
Hilfsmittel benutzen. Hilfsmittel benutzen. • nicht miteinander kommunizieren.
Die TN dürfen sich auf einem Blatt Die TN dürfen sich auf einem Blatt • nicht auf die Aufgabenblätter
Papier Notizen machen. Papier Notizen machen. schreiben.
• keine Wörterbücher oder andere
Hilfsmittel benutzen.
Die TN dürfen sich auf einem Blatt
Papier Notizen machen.

Material für Prüfungsteilnehmende


Aufgabenblätter Aufgabenblätter Aufgabenblätter
(gestempeltes) Notizpapier (gestempeltes) Notizpapier (gestempeltes) Notizpapier

Material für Prüfende


Aufgabenblätter Aufgabenblätter Aufgabenblätter
Bewertungsbogen M10 Bewertungsbogen M10 Bewertungsbogen M10
Antwortbogen S30 Antwortbogen S30 Antwortbogen S30

Art der Kommunikation


Teil 1: Dialog zwischen den TN, Teil 1: Monolog eines TN gefolgt von Teil 1A: Monolog jeweils eines TN
Prüfende können weitere Fragen einem Dialog zwischen den TN Teil 1B: Dialog zwischen dem TN und
stellen dem Prüfenden

Teil 2: Dialog zwischen den TN Teil 2: Dialog zwischen den TN Teil 2A: Monolog jeweils eines TN
Teil 2B: Dialog zwischen den TN oder
mit den Prüfenden

Teil 3: Dialog zwischen den TN Teil 3: Dialog zwischen den TN Teil 3: Dialog zwischen den TN

Gesprächsimpulse/Fragen des Prüfenden


Zielen auf die GER-Stufe B1 Zielen auf die GER-Stufe B2 Abhängig vom Niveau des TN auf der
GER-Stufe B1 oder B2

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


15
 Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

Deutsch B1 Deutsch B2 Deutsch B1- B2 Beruf


Bewertungskriterien
Vier Bewertungskriterien pro Teil der Vier Bewertungskriterien pro Teil der Inhaltliche Angemessenheit wird für
Mündlichen Prüfung Mündlichen Prüfung jeden der fünf Teile (1A, 1B, 2A, 2B, 3)
einzeln bewertet.
1 Ausdruck 1 Ausdruck
2 Aufgabenbewältigung 2 Aufgabenbewältigung Sprachliche Angemessenheit wird
3 Formale Richtigkeit 3 Formale Richtigkeit einmal für die gesamte Mündliche
4 Aussprache und Intonation 4 Aussprache und Intonation Prüfung bewertet und in vier Kriterien
unterteilt

1 Aussprache/Intonation
2 Flüssigkeit
3 Korrektheit
4 Wortschatz

Bewertung
Vier Möglichkeiten Vier Möglichkeiten Sechs Möglichkeiten

Teil 1 Teil 1 B2
gut gut
B1 A2 0
1 A B C D
1 A B C D
erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt

2 A B C D 2 A B C D
3 A B C D
3 A B C D
4 A B C D
4 A B C D

Einzutragende Ergebnisse auf dem Antwortbogen S30


• Prüfer/in 1 • Prüfer/in 1 • Prüfer/in 1
• Prüfer/in 2 • Prüfer/in 2 • Prüfer/in 2
• gemeinsame Endbewertung • gemeinsame Endbewertung • keine gemeinsame End-
bewertung nötig

Maximale Punktzahl
75 Punkte 75 Punkte 100 Punkte
(25 % der möglichen Höchstpunktzahl (25 % der möglichen Höchstpunktzahl (Auf dem Zertifikat werden die drei Sub-
der Gesamtprüfung) der Gesamtprüfung) tests Sprechen, Schreiben sowie Hören,
Lesen, Sprachbausteine separat
ausgewiesen.)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


16
Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

Die Struktur der Mündlichen Prüfungen

telc Deutsch B1*

Teil 1 Einander kennenlernen 3–4 Minuten 15 Punkte


Teil 2 Über ein Thema sprechen 5–6 Minuten 30 Punkte
18
Teil 3 Gemeinsam etwas planen ca . 15 Minu ten
22Mündlicher Ausdruck 5–6 Minuten 30caPunkte
. 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck
20 22
ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck
Mündlicher Ausdruck
Teilnehmer/in A und B
Teilnehmer/in A Teilnehmer/in A und B
Teilnehmer/in A und B Teil 3: Gemeinsam eine Aufgabe lösen
Mündlicher Ausdruck

Mündlicher Ausdruck
Teil
Teil 2:
2: Über ein Thema
Gespräch sprechen
über ein Thema SieTeil
haben Gemeinsam
3: zwei
Gemeinsam eine
etwas
etwas
Wochen Urlaub Aufgabe und inlösen
planen
planen
gemacht dieser Zeit einige nette Deutsche kennen gelernt. Vor dem
Teil 1 Einander kennenlernen
Mündlicher Ausdruck

Mündlicher Ausdruck
Ende
Siedes Urlaubs
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Gruppenreisen“
haben und bevor
gelesen.
zwei Wochen Ihre Bekannten
Berichten
Urlaub Sie alle
und wieder
Ihrer Gesprächs-
gemacht in diesernach
ZeitHause
einigefahren, möchten kennen
nette Deutsche Sie einegelernt.
Abschiedsparty
Vor dem
Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. partnerin/Ihrem
Ihrem Partner über folgende Themen: feiern.
Gesprächspartner darüber. EndeSiedeshaben dieund
Urlaubs Aufgabe, zusammen
bevor Ihre Bekanntenmit alle
Ihrem Gesprächspartner/Ihrer
wieder Gesprächspartnerin
nach Hause fahren, möchten diese Party
Sie eine Abschiedsparty
zu feiern.
Ihre Gesprächspartnerin/Ihr Gesprächspartner hat eineplanen.
andere Überlegen
Sie Meinung Sie
haben diedazu sich, was
gelesen
Aufgabe, allesberichtet
und
zusammen zumit
tunIhrem
istIhnen
und wer welche AufgabenGesprächspartnerin
Gesprächspartner/Ihrer übernimmt. diese Party
auch darüber. Siezuhaben sich
planen. schon diese
Überlegen Listewas
Sie sich, gemacht.
alles zu tun ist und wer welche Aufgaben übernimmt.
Unterhalten Sie sich dann mit Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem
Sie habenGesprächspartner über gemacht.
sich schon diese Liste das Thema. Sagen
NameSie Ihre Meinung und erzählen Sie von eigenen Erfahrungen.

Woher sie oder er kommt


Party
Party
Gruppenreisen
Wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)
– Wann?
– Wann?
Familie – Wo?
– Wo?
– Essen
Wo sie oder er Deutsch gelernt hat – Essen
– Getränke
– Getränke
Was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)
– Wer bezahlt wofür?
– Wer bezahlt wofür?

Sprachen (welche? wie lange? warum?) Wer


–„Ich
– Wer
Allein
wird
reisen wird
eingeladen
verreise gern in einer Gruppe.
eingeladen
macht mir keinen Spaß.
(nur
(nurIhreIhreBekannten
Bei Gruppenreisen kann man neue oder
Bekannten oderauch
auch

1061-S30-000001
noch andere
lernen undLeute)?
telc Deutsch B2* Leute kennen hat immer

##1061-S30-000001
noch andere Leute)?
Gesellschaft. Außerdem ist ein Rei-
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1, 2019

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1, 2019

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen. seführer dabei, der einem die Se-
henswürdigkeiten zeigt.“

2014

2014
Einander kennenlernen 1–2 Minuten Wird nicht bewertet

2014

2014
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1, 2014

B1,B1,

B1,B1,
Sabine Klostermann, 33 Jahre, Bürokauffrau

Deutsch

Deutsch
telcDeutsch

telcDeutsch
Teil 1 Über Erfahrungen sprechen 5–6 Minuten 25 Punkte

gGmbH
telcgGmbH
Frankfurta. a.M.,M.,telc

a. a.M.,M.,telc
Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind

Teil
– wie er2 Diskussion 5–6 Minuten 25 Punkte

Frankfurt
oder sie das Wochenende verbringt

gGmbH,Frankfurt

Frankfurt
25

telc
– welche Hobbys er oder sie hat
ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck Entscheiden
Entscheiden SieSie
zuerst,
zuerst,waswasSieSiemachen
machenmöchten
möchtenund undwarum.
warum.

©©
gGmbH,
Tragen SieSie
Ihrem Partner Ihre
IhreIdeen
Ideenvor
vorund
undbegründen
begründenSie Siesie.
Teil 3 Gemeinsam etwas planen 5–6 Minuten 25 Punkte
telcgGmbH,

telcgGmbH,
Tragen Ihrem Partner sie.
Reagieren
ReagierenSieSie
aufauf
diedie
Ideen
IdeenIhres
IhresPartners
Partnersbzw.
bzw.Ihrer
IhrerPartnerin
Partnerinund
unddie
dieBegründungen.
Begründungen.

©©telc

©©telc
Teilnehmer/in A/B/C Einigen SieSie
Einigen sich aufauf
sich einen
einengemeinsamen
gemeinsamenProgrammvorschlag.
Programmvorschlag.

ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck


Einander kennenlernen
Vorspann: Kontaktaufnahme Übungstest 1
Mündlicher Ausdruck

Stellen Sie sich Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin vor. Sie können z. B. darüber sprechen, warum Sie Teilnehmer/in A/B/C
20190718_5061-B00-010301_JC.indd 18 18.07.19 14:20 Übungstest 11
Übungstest
Deutsch lernen, welche Interessen oder Hobbys Sie haben oder wie Sie sich auf die Prüfung vorbereitet Übungstest 1

haben usw.
20142409_5061-B00-010204_JC.indd 22 22
20142409_5061-B00-010204_JC.indd
Teil 2: Diskussion
Diskussion 24.09.14 15:11
24.09.14 15:11
20142409_5061-B00-010204_JC.indd 20 24.09.14 15:11
Lesen Sie folgenden Text aus einer Zeitschrift. Diskutieren Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über
26 Diese Kontaktaufnahme wird nicht bewertet. den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre
ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck
Argumente. Sprechen Sie über mögliche Lösungen.

Teilnehmer/in A/B/C 28
ca . 15 Minu ten Mündlicher Ausdruck

Präsentation
Teil 1: Über Erfahrungen sprechen
Teilnehmer/in A und B
Mündlicher Ausdruck

Sie sollen kurz Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin eines der folgenden Themen präsentieren (die Stichpunkte
in den Klammern können Ihnen dabei helfen). Sie haben dazu ca. zwei Minuten Zeit. Nach Ihrer Präsentation
Teil 3: Gemeinsam etwas planen
Problemlösung
beantworten Sie die Fragen Ihres Partners oder Ihrer Partnerin.
Getrennte Schulen für Mädchen und Jungen?
Mündlicher Ausdruck

Eine Gruppe von Senioren (60 Jahre und älter) möchte eine Reise durch Deutschland, Österreich oder die
Studie
Nachdem Ihr Partner oder Ihre Partnerin ebenfalls sein bzw. ihr Thema präsentiert hat, stellen Sie ihm oder Schweiz machen.plädiert für
Sie sollen derdie getrennte
Gruppe Schulerziehung
bei der Planung und beim Erstellen eines Programms helfen.
ihr einige Fragen, die Sie interessieren. Während der Präsentation unterbrechen Sie Ihren Partner oder Ihre Sollen Mädchen und Jungen zukünftig wieder getrennte Schulen besuchen? Dafür jedenfalls plä-
Überlegen Sie, wie Sie der Gruppe helfen können, und machen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin Vorschläge.
Partnerin möglichst nicht. diert eine Studie des Instituts für sozialpädagogische Forschung (ISF) in Hannover.
Entwickeln Sie dann gemeinsam einen Plan und ein Programm für die Reisegruppe.

Die Studie geht davon aus, dass im herkömmlichen koedukativen Schulsystem für die Angehörigen
der beiden Geschlechter, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern, keine Chancen-
gleichheit bestehe und junge Frauen in der Entfaltung ihrer Möglichkeiten eingeschränkt würden.

Dies belegt unter anderem eine Umfrage, die vom ISF an mehreren Gymnasien durchgeführt wur-
* In Ungarn tragen
• Ein Buch, diegelesen
das Sie Teile haben
der Mündlichen Prüfungen
(Thema, Autor, Ihre andere Bezeichnungen.
Meinung usw.) de. Schülerinnen gelten bei nicht wenigen männlichen Lehrern und Schülern als unbegabt für
naturwissenschaftliche Fächer. Es wird behauptet, Mädchen könnten zwar gut auswendig lernen,
oder ihnen fehle aber in Wirklichkeit das Verständnis für Physik, Chemie und Biologie.
• Einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspieler,
Ihre Meinung usw.) Junge Frauen fühlen sich daher diskriminiert und zurückgesetzt und können nicht mehr ihre wirk-
liche Leistung erbringen. Das ISF schlägt vor, Jungen und Mädchen von der siebten Klasse an
oder getrennt zu unterrichten. Modellversuche in Nordrhein-Westfalen geben dem Institut Recht: Dort
werden an einigen Schulen Mädchen in den Naturwissenschaften getrennt von den Jungen unter-
• Eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute,
Sehenswürdigkeiten usw.) Handreichung
richtet und sie erzielen · Prüferqualifizierung
im Durchschnitt DeutschalsB1–B2
wesentlich bessere Lernerfolge Schülerinnen an ko-
edukativen Schulen.
B2, 2011

B2, 2011

oder
Demgegenüber verweist eine Sprecherin des Kultusministeriums darauf, dass sie die getrennte
17
 Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

telc Deutsch B1+ Beruf

Teil 1 Kontaktaufnahme 3–4 Minuten 15 Punkte


Teil 2 Gespräch über ein Thema 5–6 Minuten 30 Punkte
Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen 5–6 Minuten 30 Punkte

19
ca. 15 Minuten Mündlicher Ausdruck 20
ca. 15 Minuten Mündlicher Ausdruck

Teilnehmer/in A und B
Teilnehmer/in A
Teil 1 Kontaktaufnahme

Mündlicher Ausdruck
Teil 2 Gespräch über ein Thema

Mündlicher Ausdruck
Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Arbeiten weit weg von zu Hause“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.
• Name
Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
• woher sie oder er kommt
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie
Fragen und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Beruf, Arbeit, Ausbildung …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

22
ca. 15 Minuten Mündlicher Ausdruck
Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Teilnehmer/in A und B
1 0 3
6 4
1
Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen
Mündlicher Ausdruck

Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin arbeiten in einer mittelständischen Elektronik-Firma.
Ihre Aufgabe ist es, den mehrtägigen Besuch einer Gruppe ausländischer Kunden zu organisieren.
Hier einige Punkte, die Ihnen bei Ihrer Planung helfen:

DEUTSCH B1+ BERUF


In meinem Job bin ich viel unterwegs. Ich schätze, dass ich an fast 150 Tagen im Jahr
© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1+, 2009

© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B1+, 2009

abends nicht zu Hause bin. Die meiste Zeit bin ich auf Baustellen und muss dann dort am
ort übernachten. oft schlafe ich im Hotel, gelegentlich aber auch im eigenen LKW. Als ich
– Abholung am Ankunftstag? diesen Job anfing, fand ich Reisen ganz toll, aber inzwischen ist es nicht mehr so toll, immer

© telc GmbH, Frank furt a. M., telc Deutsch B1+, 2009

© telc GmbH, Frank furt a. M., telc Deutsch B1+, 2009


nur von einer Baustelle und einem Schlafplatz zum nächsten unterwegs zu sein.

– Wer begrüßt die Gruppe Klaus Schmidt (56 Jahre, Monteur)


in der Firma?
Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind:

– Unterkunft für die Besucher?


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

– Gemeinsames Abendessen?
Wie oft? Wann? Wer soll teilnehmen?
telc Deutsch B1+ Beruf • Übungstest 1 Familienname · Surname · Apellido · Nom · Cognome · Soyadı · Фамилия

– Mit welchen Mitarbeitern sollen


20121112_5034-B00-010103_HF.indd 19 die Besucher sprechen? 11/12/2012 9:13:37 AM
Vorname · First Name · Nombre · Prénom · Nome · Adı · Имя telc Deutsch B1+ Beruf • Übungstest 1

. . Beispiel: 23. April 1989


Example: 23 April 1989 . . 00
00
–… 20121112_5034-B00-010103_HF.indd 20
Geburtsdatum · Date of Birth · Fecha de nacimiento · Date de naissance · Data di nascita · Doğum tarihi · Дaта рождения
11/12/2012 9:13:43 AM
00
00
00

–…
Geburtsort · Place of Birth · Lugar de nacimiento · Lieu de naissance · Luogo di nascita · Doğum yeri · Место рождения 00
# 1034-S30-000001

00
00
Muttersprache · First Language · Lengua materna · Langue maternelle · Madrelingua · Anadili · Родной язык 00
männlich · male · masculino · masculin · maschile · erkek · мужской 01
weiblich · female · femenino · féminin · femminile · kadın · жeнский
01
01
© telc GmbH, Frank fur t a. M., telc Deutsch B1+, 2009

B1+, 2009

Geschlecht · Sex · Sexo · Sexe · Sesso · Cinsiyeti · Пол


01
00
a. M., telc Deutsch

Prüfungszentrum · Examination Centre · Centro examinador · Centre d’examen · Centro d’esame · Sınav merkezi · ͎͇͓͔͇̈́͑͌͝͏͕͔͔͕͚͍͔͌͗͌͋͌͞͏͌

. . Beispiel: 17. Februar 2009


. .
fur t GmbH

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum. Example: 17 February 2009
Prüfungsdatum · Date of Examination · Fecha del examen · Date d’examen · Data dell’esame · Sınav tarihi · Дaта экзамена
Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
telc
Frank

Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag. Testversion · Test Version · Versión del examen · Version d’examen · Versione d’esame · Sınav sürümü · Тестовая версия
© telc GmbH,©

telc Deutsch B1+ Beruf • Übungstest 1


S30 Deutsch B1+ Beruf www.telc.net 94663

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


20121112_5034-B00-010103_HF.indd 22 11/12/2012 9:13:51 AM
18
Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

telc Deutsch B2+ Beruf

Einleitung 2 Minuten
Teil 1 Präsentieren 6 Minuten 25
Punkte
3

Teil 2 Diskutieren/Argumentieren 4 Minuten 25


Punkte
3

Teil 3 Aushandeln / Verhandeln / Konsens 4 Minuten 25


Punkte
3
herstellen

26
ca. 17–18 Minuten Mündlicher Ausdruck
27
ca . 17–18 Minu t en Mündlicher Ausdruck

Teilnehmer/in A und B (C)


Teilnehmer/in A und B (C)
Einleitung (wird nicht bewertet)
Mündlicher Ausdruck

Machen Sie sich mit der / dem anderen Prüfungsteilnehmenden bekannt, falls Sie sich noch nicht kennen.
Teil 1 Präsentieren

Mündlicher Ausdruck
Sie könnten über Ihre Arbeit sprechen oder aber auch über Ihre besonderen Interessen oder Hobbys. Sollten
Es wird erwartet, dass Sie vor der Prüfung eine kurze Präsentation oder Beschreibung vorbereitet haben.
Sie sich untereinander bereits kennen, können Sie dieses Gespräch sehr kurz halten.
Dies kann die Erläuterung oder Beschreibung eines Produktes, eines Arbeitsablaufes, eines Betriebs oder
einer Abteilung sein. Sie können aber auch über eine interessante Veröffentlichung bzw. über eine neue
Arbeitstechnik sprechen.
Sie dürfen während Ihrer Präsentation Notizen oder Bilder verwenden, mit denen Sie sich vorbereitet haben.
Bitte achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht von Ihren Notizen direkt ablesen.
28
Ihre kurze Präsentation sollte nicht länger als 2 ½ Minuten dauern. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Ihre
ca . 17–18 Minu ten Mündlicher Ausdruck
Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner Ihnen Fragen stellen wird.

Teilnehmer/in A und B (C) Wenn Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner ihre / seine Präsentation vorträgt, notieren Sie
sich bitte Fragen, die Sie anschließend stellen können.
Teil 2 Diskutieren/Argumentieren, Variante 1
Mündlicher Ausdruck

Lesen Sie den folgenden Text aus einer Zeitung. Diskutieren Sie die Aussagen des Textes mit Ihrer
Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema und nennen Sie einige
Beispiele, die Ihre Meinung unterstützen. Führen Sie dazu auch Beispiele aus Ihrer Firma an.

Arbeiten im Großraumbüro
Ein Beispiel für ein Großraumbüro ist Man kann diese Sichtweise allerdings auch
der Newsroom bei einer amerikanischen umdrehen: Bei der Zeitung geht es doch
Zeitung – jener Ort, wo die Nachrichten um kollektive Arbeit. Viele erfolgreiche
der Welt zusammenlaufen und jeden Tag Projekte entstehen aus informellen Ge-
eine neue Ausgabe der Zeitung redak- sprächen der Kollegen im Großraumbüro
tionell erstellt wird. Wahrscheinlich hängt untereinander. Da sitzen Programmierer
© telc GmbH, Frank furt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2010

© telc GmbH, Frank furt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2010

die Erfindung des Newsrooms mit eher in unmittelbarer Nähe der Redaktion,
praktischen Gründen zusammen – viele der Grafik oder des Politik- oder Sport-
Reporter konnten platzsparend unter- Ressorts. Damit ermöglicht man einen sehr
© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2010

© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2010

gebracht werden, und die Chefs von der produktiven kommunikativen Austausch.
Einsatzleitung, die oft an einem erhöhten
Standort in einer Bürolandschaft ange- Kurzum: Wenn alle Mitarbeiter einer Firma
siedelt waren, konnten auf einen Blick hochmodern vernetzt in ihren Einzelzim-
erkennen, welche Kollegen gerade da 30
mern sitzen und die Erledigung der Arbeit
ca. 17–18 Minuten Mündlicher Ausdruck
waren. Das Ganze wirkt seltsam, weil das nur noch virtuell gesteuert wird, bleibt die
Recherchieren am Telefon oder PC doch zwischenmenschliche Kommunikation auf
eigentlich Vertraulichkeit und Stille erfor- der Strecke. Teilnehmer/in A
dert und das Schreiben dann sowieso eine
kreative und stille Tätigkeit ist, die man in
einem Raum voller Lärm und Aufgeregt- Teil 3 Aushandeln / Verhandeln / Konsens herstellen
Mündlicher Ausdruck

heit nicht gut erledigen kann. telc Deutsch B2+ Beruf – Modelltest 1
Beispiel 1
© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2015

© telc GmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2+ Beruf, 2015

5035-B00-010101_D(B2 plus)-Beruf-Mod1.indd 26 09.09.2010 16:15:33

Situation
telc Deutsch B2+ Beruf – Modelltest 1

Die Abteilung, in der Sie arbeiten, arbeitet seit Jahren eng und erfolgreich mit einer anderen Abteilung
5035-B00-010101_D(B2 plus)-Beruf-Mod1.indd 27 09.09.2010 16:15:3
zusammen. Jetzt soll die Abteilung, in der Sie arbeiten, auf den neuen Campus (ein neues Betriebsgelände)
verlegt werden. Der neue Campus ist 10 Kilometer vom jetzigen Standort weg.

Aufgabe

Überlegen Sie sich Argumente gegen den Umzug und sprechen mit Ihrer Kollegin / Ihrem
Kollegen (Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner) darüber. Erläutern Sie die
Nachteile, die der Umzug mit sich bringen würde (viele informelle Kontakte gehen verlo-
ren; die Informationswege werden länger; das Gefühl, zusammen an einem Produkt zu
arbeiten, wird
telc Deutsch B2+ Beruf –kleiner;
Übungstest 1Kunden wissen nicht, wen sie besuchen sollen; Arbeiten werden
doppelt oder gar nicht ausgeführt usw.).
20171006_5035-B00-010203_HR.indd 28 10/6/2017 12:39:46 PM

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


19
 Durchführung und Struktur der Mündlichen Prüfungen

telc Deutsch B1- B2 Beruf

Es gibt drei Teile, die sich aus insgesamt fünf Unterteilen zusammensetzen:

Teil 1A Über Erfahrungen und Meinungen sprechen


ca. 6 Minuten mit zwei TN
Teil 1B Anschlussfragen beantworten
Teil 2A Kurzvortrag halten
ca. 6 Minuten mit zwei TN
Teil 2B Anschlussfragen stellen und beantworten
Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen ca. 6 Minuten mit zwei TN

Maximale Punktzahl
Inhaltliche Angemessenheit/
Sprachliche Angemessenheit (II–V)
Aufgabenbewältigung (I)
Teil 1A 5 II Aussprache/Intonation 15
Teil 1B 5 III Flüssigkeit 10
Teil 2A 15 IV Korrektheit 10
Teil 2B 5 V Wortschatz 15
Teil 3 20
24
16 Minu ten Sprechen

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 1

Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen
Sprechen

Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., Übungstest 1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2016

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., Übungstest 1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2016

Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit in einer Bäckerei“ sprechen.
34
16 Minu ten Sprechen
Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Welche Probleme kann es geben? • Welche Probleme könnten Sie sich bei der Teilnehmer/in A und B
• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in Arbeit in einer Bäckerei vorstellen?
einer Bäckerei, arbeiten? • Was würde Ihnen an der Arbeit in einer
Warum? / Warum nicht? Bäckerei gefallen? Was nicht? Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen
• Was gibt es in einer Bäckerei zu kaufen? • Könnten Sie ein bisschen beschreiben, welche
Wie ist das z. B. in dem Land, aus dem Sie Produkte in Bäckereien angeboten werden, z. B. Situation:
kommen? in dem Land, aus dem Sie kommen (oder hier)? Sie arbeiten in einem mittelgroßen Unternehmen der Holzverarbeitung (Massivholz: Zargen, Rahmen,
Welche Unterschiede zu Deutschland gibt es? Türen und Fenster usw.). Ihr Chef möchte einen alten Lagerraum am Ende des Werkstattgebäudes mit
Zugang zum Innenhof als Pausen- und Aufenthaltsraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur
Verfügung stellen.
Sprechen

Ihre Aufgabe ist es, aus dem Lagerraum einen angenehmen Pausenraum zu machen.
telc Deutsch B1·B2 Beruf, Übungstest 1
Aufgabe:
20160822_5066-B00-010101_HR.indd 24 8/22/2016 4:33:17 PM
Hier einige Punkte, die Ihnen bei der Planung helfen:

• Wände streichen?
• Material zum Ausbau/Umbau
• Einrichtung und Dekoration?
• Getränkeautomat/Teeküche?
• Wer macht die notwendigen
Arbeiten?
• Kostenrahmen
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., Übungstest 1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2017

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., Übungstest 1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2017

• …

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2 Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.
Tragen Sie Ihrer Partnerin/Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihrer Partnerin/Ihres Partners und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Vorschlag.
20
Der G E R als Basis für Aufgaben und Bewertungskriterien

Der GER als B asis f ür A u f gaben und


Be w er t ungsk r i t er ien
Der GER als Basis für die kommunikativen Aufgaben in der Mündlichen Prüfung

Kommunikative Relevante kommunikative Kommunikative


Aufgaben in der sprachliche Aktivitäten, Aufgaben in der
Mündlichen Prüfung wie sie der GER beschreibt Mündlichen Prüfung

MÜNDLICHE
PRODUKTION
ALLGEMEIN

Vor Publikum sprechen

Zusammenhängendes
monologisches Sprechen:
Erfahrungen beschreiben
telc Deutsch B2:
telc Deutsch B1:
Zusammenhängendes
­monologisches Sprechen: 0 Einander kennen-
1 Einander
lernen
kennenlernen Argumentieren
1 Über Erfahrungen
2 Über ein Thema
sprechen
sprechen
2 Diskussion
3 Gemeinsam etwas
3 Gemeinsam
planen
etwas planen
MÜNDLICHE INTER-
AKTION ALLGEMEIN

Konversation

Informelle Diskussion

Informationsaustausch

Interviewgespräche

Zielorientierte
Kooperation

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


21
 Der G E R als Basis für Aufgaben und Bewertungskriterien

Der GER als Basis für die telc Bewertungskriterien

telc Deutsch B1, telc Deutsch B1+ Beruf, telc Deutsch B2 und telc Deutsch B2+ Beruf

Die Leistungen der Teilnehmenden werden bei der Prüfung telc Deutsch B1 und telc Deutsch B2 nach
den folgenden Kriterien bewertet:
Kriterium 1: Ausdrucksfähigkeit
Kriterium 2: Aufgabenbewältigung
Kriterium 3: Formale Richtigkeit
Kriterium 4: Aussprache und Intonation

Die relevanten qualitativen Kategorien in den GER- bzw. telc Bewertungskriterien

Linguistische Kompetenzen:
• Spektrum sprachlicher Mittel
allgemein AUSDRUCKSFÄHIGKEIT
• Wortschatzspektrum
• Wortschatzbeherrschung

Strategische Kompetenzen:
• Um Klärung bitten
• Sprecherwechsel
• Kooperieren
• Kompensieren
AUFGABEN-
BEWÄLTIGUNG
Pragmatische Kompetenzen:
• Sprecherwechsel
• Themenentwicklung
• Kohärenz und Kohäsion
• Flüssigkeit (mündlich)

Linguistische Kompetenzen
FORMALE RICHTIGKEIT
• Grammatische Korrektheit

Linguistische Kompetenzen: AUSSPRACHE


• Aussprache und Intonation und INTONATION

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


22
B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f 

Bewertungskriterien für telc Deutsch B1 und telc Deutsch B1+ Beruf

Kriterium 1: AUSDRUCKSFÄHIGKEIT
Bewertet werden inhalts- und rollenbezogene Ausdrucksweise, Wortschatz und die Verwirklichung der
Sprechabsicht.

Die Ausdrucksfähigkeit ist

A voll angemessen.
B im Großen und Ganzen angemessen.
C kaum noch akzeptabel.
D durchgehend nicht ausreichend.

Relevante GER-Deskriptoren für das B1-Niveau:


Verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um unvorhersehbare Situationen zu
beschreiben, die wichtigsten Aspekte eines Gedankens oder eines Problems mit hinreichender Genauigkeit
zu erklären und eigene Überlegungen zu kulturellen Themen (wie Musik und Filme) auszudrücken.
Verfügt über genügend sprachliche Mittel, um zurechtzukommen; der Wortschatz reicht aus, um sich,
manchmal zögernd und mit Hilfe von einigen Umschreibungen, über Themen äußern zu können wie
Familie, Hobbys, Interessen, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse, aber der begrenzte Wortschatz führt zu
Wiederholungen und manchmal auch zu Formulierungsschwierigkeiten. (Unterskala „Spektrum sprachlicher
Mittel allgemein“, GER S. 111)
Verfügt über einen ausreichend großen Wortschatz, um sich mit Hilfe von einigen Umschreibungen über die
meisten Themen des eigenen Alltagslebens äußern zu können … (Unterskala „Wortschatzspektrum“, S. 112)

Zeigt eine gute Beherrschung des Grundwortschatzes, macht aber noch elementare Fehler, wenn es darum
geht, komplexere Sachverhalte auszudrücken oder wenig vertraute Themen und Situationen zu bewältigen.
(Unterskala „Wortschatzbeherrschung“, S. 113)

Kriterium 2: AUFGABENBEWÄLTIGUNG
Bewertet werden Gesprächsbeteiligung, Verwendung von Strategien (Diskursstrategien und, falls
erforderlich, Kompen­sa­tions­stra­te­gien) und Flüssigkeit der Rede.

Die Aufgabenbewältigung ist

A voll angemessen.
B im Großen und Ganzen angemessen.
C kaum noch akzeptabel.
D durchgehend nicht ausreichend.

Relevante GER-Deskriptoren für das B1-Niveau:


Kann andere bitten zu erklären oder genauer zu erläutern, was sie gerade gesagt haben. (Unterskala „Um
Klärung bitten“, S. 89)
Kann in ein Gespräch über ein vertrautes Thema eingreifen und dabei eine angemessene Wendung
benutzen, um zu Wort zu kommen.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


23
 B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f

Kann ein einfaches direktes Gespräch über vertraute oder persönlich interessierende Themen beginnen, in
Gang halten und beenden. (Unterskala „Sprecherwechsel“, S. 88/124)
Kann auf ein Grundrepertoire von Sprachmitteln und Strategien zurückgreifen, um zum Fortgang eines
Gesprächs oder einer Diskussion beizutragen.
Kann den Stand einer Diskussion zusammenfassen und so zur Fokussierung eines Gesprächs beitragen.
Kann Teile von dem, was jemand gesagt hat, wiederholen, um das gegenseitige Verstehen zu bekräftigen und
zur Weiterführung eines Gedankens beizutragen. Kann andere auffordern, sich am Gespräch zu beteiligen.
(Unterskala „Kooperieren“, S. 89)
Kann recht flüssig unkomplizierte Geschichten oder Beschreibungen wiedergeben, indem er/sie die
einzelnen Punkte linear aneinander reiht. (Unterskala „Themenentwicklung“, S. 125)
Kann eine Reihe kurzer und einfacher Einzelelemente zu einer linearen, zusammenhängenden Äußerung
verbinden. (Unterskala „Kohärenz und Kohäsion“, S. 125)
Kann sich relativ mühelos ausdrücken und trotz einiger Formulierungsprobleme, die zu Pausen oder in
Sackgassen führen, ohne Hilfe erfolgreich weitersprechen.
Kann sich ohne viel Stocken verständlich ausdrücken, obwohl er/sie deutliche Pausen macht, um die
Äußerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigieren vor allem, wenn er/sie länger
frei spricht. (Unterskala „Flüssigkeit, mündlich“, S. 129)

Kriterium 3: FORMALE RICHTIGKEIT


Bewertet werden Syntax und Morphologie.

Der/Die Teilnehmende macht

A keine oder nur vereinzelte Fehler.


B Fehler, die das Verständnis nicht beeinträchtigen.
C Fehler an zentralen Stellen, die das Verständnis erheblich beeinträchtigen.
D so viele Fehler, dass die Kommunikation zu scheitern droht, bzw. scheitert.

Relevante GER-Deskriptoren für das B1-Niveau:


Kann sich in vertrauten Situationen ausreichend korrekt verständigen; im Allgemeinen gute Beherrschung
der grammatischen Strukturen trotz deutlicher Einflüsse der Muttersprache. Zwar kommen Fehler vor, aber
es bleibt klar, was ausgedrückt werden soll.
Kann ein Repertoire von häufig verwendeten Redefloskeln und von Wendungen, die an eher vorhersehbare
Situationen gebunden sind, ausreichend korrekt verwenden. (Unterskala Grammatische Korrektheit, S. 114)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f 

Kriterium 4: AUSSPRACHE und INTONATION


Bewertet werden Aussprache und Intonation.

Abweichungen von Aussprache und Intonation

A beeinträchtigen das Verständnis nicht.


B erschweren gelegentlich das Verständnis.
C erschweren das Verständnis erheblich.
D machen das Verständnis (nahezu) unmöglich.

Relevante GER-Deskriptoren für das B1-Niveau:


Die Aussprache ist gut verständlich, auch wenn ein fremder Akzent teilweise offensichtlich ist und manchmal
etwas falsch ausgesprochen wird. (Unterskala „Beherrschung der Aussprache und Intonation“, S. 117)

Bewertungskriterien für telc Deutsch B2

Kriterium 1: AUSDRUCKSFÄHIGKEIT
Bewertet werden inhalts- und rollenbezogene Ausdrucksweise, sprachliche Vielfalt und Verwirklichung der
Sprechabsicht.

Die Ausdrucksfähigkeit ist

A voll angemessen.
B im Großen und Ganzen angemessen.
C kaum noch akzeptabel.
D durchgehend nicht ausreichend.

Relevante GER-Deskriptoren für das B2-Niveau:

Kann sich klar ausdrücken, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, sich in dem, was er/sie sagen möchte,
einschränken zu müssen.
Verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um klare Beschreibungen zu geben,
Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern; sucht dabei nicht auffällig nach Worten und verwendet einige
komplexe Satzstrukturen. (Unterskala „Spektrum sprachlicher Mittel allgemein“, S. 110)
Verfügt über einen großen Wortschatz in seinem Sachgebiet, und in den meisten allgemeinen Themenbereichen.
Kann Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden; Lücken im Wortschatz können
dennoch zu Zögern und Umschreibungen führen. (Unterskala „Wortschatzspektrum“,
S. 112)

Die Genauigkeit in der Verwendung des Wortschatzes ist im Allgemeinen groß, obgleich einige Ver­wechs­
lungen und falsche Wortwahl vorkommen, ohne jedoch die Kommunikation zu behindern. (Unterskala
„Wortschatzbeherrschung“, S. 113)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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 B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f

Kriterium 2: AUFGABENBEWÄLTIGUNG
Bewertet werden Gesprächsbeteiligung, Verwendung von Strategien (Diskursstrategien und, falls
erforderlich, Kompensationsstrategien) und Flüssigkeit.

Die Aufgabenbewältigung ist

A voll angemessen.
B im Großen und Ganzen angemessen.
C kaum noch akzeptabel.
D durchgehend nicht ausreichend.

Relevante GER-Deskriptoren für das B2-Niveau:

Kann Anschlussfragen stellen, um zu überprüfen, ob er/sie verstanden hat, was ein Sprecher sagen wollte,
und um missverständliche Punkte zu klären. (Unterskala „Um Klärung bitten“, S. 89)
Kann in Gesprächen auf angemessene Weise das Wort ergreifen und dazu verschiedene, geeignete
sprachliche Mittel verwenden. Kann Gespräche auf natürliche Art beginnen, in Gang halten und beenden und
wirksam zwischen Sprecher- und Hörerrolle wechseln.
Kann ein Gespräch beginnen, im Gespräch die Sprecherrolle übernehmen, wenn es angemessen ist, und das
Gespräch, wenn er/sie möchte, beenden, auch wenn das möglicherweise nicht immer elegant gelingt. Kann
Floskeln wie ‘Das ist eine schwierige Frage’ verwenden, um beim Formulieren Zeit zu gewinnen und das Wort
zu behalten. (Unterskala „Sprecherwechsel“, S. 124)
Kann sich auf Aussagen und Folgerungen anderer Sprecher beziehen, daran anknüpfen und so zur
Entwicklung des Gesprächs beitragen.
Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang eines Gesprächs beitragen, indem er/sie das Verstehen bestätigt,
andere einlädt, sich am Gespräch zu beteiligen usw. (Unterskala „Kooperieren“, S. 89)
Kann etwas klar beschreiben oder erzählen und dabei wichtige Aspekte ausführen und mit relevanten
Details und Beispielen stützen. (Unterskala „Themenentwicklung“, S. 125)
Kann verschiedene Verknüpfungswörter sinnvoll verwenden, um inhaltliche Beziehungen deutlich zu machen.
Kann eine begrenzte Anzahl von Verknüpfungsmitteln verwenden, um seine/ihre Äußerungen zu einem
klaren, zusammenhängenden Text zu verbinden; längere Beiträge sind möglicherweise etwas sprunghaft.
(Unterskala „Kohärenz und Kohäsion“, S. 125)
Kann sich spontan verständigen und drückt sich auch in längeren und komplexeren Redebeiträgen oft mit
bemerkenswerter Leichtigkeit und Flüssigkeit aus.
Kann in recht gleichmäßigem Tempo sprechen. Auch wenn er/sie eventuell zögert, um nach Strukturen oder
Wörtern zu suchen, entstehen kaum auffällig lange Pausen. (Unterskala „Flüssigkeit mündlich“, S. 129)

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B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f 

Kriterium 3: FORMALE RICHTIGKEIT


Bewertet werden Syntax und Morphologie.

Der/die Teilnehmende macht

A keine oder nur sehr vereinzelte Fehler.


B wenige Fehler, die die Verwirklichung der Redeabsicht aber nicht beeinträchtigen.
C viele Fehler, die die Verwirklichung der Redeabsicht erheblich beeinträchtigen.
D so viele Fehler, dass das Verständnis nicht mehr möglich ist.

Relevante GER-Deskriptoren für das B2-Niveau:

Gute Beherrschung der Grammatik; gelegentliche Ausrutscher oder nicht-systematische Fehler und kleinere
Mängel im Satzbau können vorkommen, sind aber selten und können oft rückblickend korrigiert werden.
Gute Beherrschung der Grammatik; macht keine Fehler, die zu Missverständnissen führen. (Unterskala
„Grammatische Korrektheit“, S. 114)

Kriterium 4: AUSSPRACHE und INTONATION


Bewertet werden Aussprache und Intonation.

A Keine wesentlichen Abweichungen von der gesprochenen Standardsprache


B Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die aber die Verständlichkeit
nicht beeinträchtigen
C Stärkere Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die das Verständnis
erschweren und z.B. erhöhte Konzentration erfordern
D Starke Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die das Verständnis
erheblich erschweren und stellenweise unmöglich machen

Relevanter GER-Deskriptor für das B2-Niveau:

Hat eine klare, natürliche Aussprache und Intonation erworben. (Unterskala „Beherrschung der Aus­sprache und
Intonation“, S. 117)

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 B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f

Bewertungskriterien für telc Deutsch B2+ Beruf

Kriterium 1: AUSDRUCKSFÄHIGKEIT

Bewertet werden:
• die sprachliche Vielfalt
• die inhalts- und rollenbezogene Ausdrucksweise
• die stimmige Ausdrucksweise im berufsorienterten Kontext
• die Verwirklichung der Sprechabsicht

Die Ausdrucksfähigkeit ist

A voll angemessen und zeigt eine niveaugerechte sprachliche Richtigkeit.


B im Großen und Ganzen angemessen ohne Störung der Kommunikation.
C nicht angemessen, so dass die Kommunikation häufig gestört wird.
D durchgehend nicht ausreichend und damit nicht niveaugerecht.

Die GER-Deskriptoren für das B2+-Niveau entsprechen den Deskriptoren für das B2-Niveau.

Kriterium 2: AUFGABENBEWÄLTIGUNG
Die Bewertung berücksichtigt:
• die Gesprächsbeteiligung (Gesprächseröffnung, Themenwechsel, Nachfragen, Zustimmung,
Zusammenfassung des Gesagten, Beenden des Gesprächs etc.)
• die Verwendung von Gesprächsstrategien in einem berufsorientierten Zusammenhang
(Diskursstrategien und, falls erforderlich, Kompensationsstrategien)
• die Flüssigkeit

Die Aufgabenbewältigung ist

A voll angemessen für das Niveau B2.


B im Großen und Ganzen angemessen für das Niveau B2.
C kaum noch akzeptabel für das Niveau B2.
D durchgehend nicht ausreichend für das Niveau B2.

Die GER-Deskriptoren für das B2+-Niveau entsprechen den Deskriptoren für das B2-Niveau.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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B e w e r t u n g s k r i t e r i e n f ü r t e l c D e u t s c h B 1, B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 u n d B 2 + B e r u f 

Kriterium 3: FORMALE RICHTIGKEIT


Bewertet werden Syntax und Morphologie unter Berücksichtigung selbstkorrigierender Äußerungen.

Der/die Teilnehmende macht

A keine oder nur vereinzelte Fehler.


B wenige Fehler, die die Verwirklichung der Redeabsicht aber nicht beeinträchtigen und
die in einem berufsorientierten Umfeld keinen negativen Eindruck hinterlassen.
C viele Fehler, die die Verwirklichung der Redeabsicht beeinträchtigen und die
in einem berufsorientierten Umfeld einen negativen Eindruck hinterlassen.
D so viele Fehler, das die Verwirklichung der Redeabsicht in einem berufsorientierten
Umfeld nicht gelingt.

Die GER-Deskriptoren für das B2+-Niveau entsprechen den Deskriptoren für das B2-Niveau.

Kriterium 4: AUSSPRACHE und INTONATION


Bewertet werden Aussprache und Intonation.

A Keine wesentlichen Abweichungen von der gesprochenen Standardspache


B Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die aber die Verständlichkeit
nicht beeinträchtigen
C Stärkere Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die das Verständnis
erschweren und z.B. erhöhte Konzentration erfordern
D Starke Abweichungen von gesprochener Standardsprache, die das Verständnis
erheblich erschweren und stellenweise unmöglich machen

Die GER-Deskriptoren für das B2+-Niveau entsprechen den Deskriptoren für das B2-Niveau.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


29
 Fehler bei der Bewertung vermeiden

Fehler bei der Bewertung vermeiden

Besonders Prüfende, die noch unsicher bei der Anwendung der Bewertungskriterien sind, sollten sich stets
folgende Punkte vor Augen halten, um Fehler zu vermeiden:

Beim Kriterium „Ausdrucksfähigkeit“

• Zwischen „Ausdrucksfähigkeit“ und „Formale Richtigkeit“ unterscheiden.


• Keine zu hohen Erwartungen im Hinblick auf Sprachfunktionen und das Spektrum von
themenbezogenem Wortschatz haben.

Beim Kriterium „Aufgabenbewältigung“

• Die Gesprächsbeteiligung nicht nur auf Grund der Länge der Gesprächsbeiträge bewerten.
• Natürliches Zögern nicht bei der Bewertung von „Flüssigkeit“ sanktionieren.
• Keine zu hohe Erwartungen in Bezug auf Strategien und Diskursmarker haben.
• „Voll angemessen“ und „im Großen und Ganzen angemessen“ nicht nur auf rein mathematischer Basis
anwenden.
• Für die Bewertung ist es unerheblich, ob die Teilnehmenden die Planung erfolgreich abschließen oder
nicht. Wichtig ist, dass sie relevante Punkte verhandeln.

Beim Kriterium „Formale Richtigkeit“

• Nicht zu streng bewerten.


• Den quantitativen Unterschied zwischen „A“ und „B“, d. h. die Anzahl der Fehler in Relation zur Länge der
Redebeiträge berücksichtigen.
• Den qualitativen Unterschied zwischen „B“ und „C“, d. h. die Fehler, die zu Missverständnissen führen,
berücksichtigen.
• Zwischen „Ausdrucksfähigkeit“ und „Formaler Richtigkeit“ unterscheiden.

Beim Kriterium „Aussprache und Intonation“

• Nicht von Muttersprachlerqualität ausgehen und zu streng bewerten.


• Berücksichtigen, dass der Unterschied zwischen „A“ und „B“ daran festgemacht wird, ob dem Zuhörer
übermäßige Konzentration abverlangt wird.

Allgemeine Fehlerquellen

• Zwischen den Kriterien unterscheiden und denselben Fehler nicht zweimal sanktionieren.

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B e w e r t u n g s b o g e n M 10 , t e l c D e u t s c h B 1, t e l c D e u t s c h B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 , t e l c D e u t s c h B 2 + B e r uf

Teilnehmende/r • Test Taker


Candidato • Katılımcı
A Candidato • Candidat
Кандидат • ‫ﻣﺸﺎرﻛﺔ‬/‫ﻣﺸﺎرك‬
Teilnehmende/r • Test Taker
Candidato • Katılımcı
B Candidato • Candidat
Кандидат • ‫ﻣﺸﺎرﻛﺔ‬/‫ﻣﺸﺎرك‬

Nachname • Surname • Apellido • Nom Nachname • Surname • Apellido • Nom


Cognome • Soyadı • Фамилия • ‫اﺳﻢ اﻟﻌﺎﺋﻠﺔ‬ Cognome • Soyadı • Фамилия • ‫اﺳﻢ اﻟﻌﺎﺋﻠﺔ‬

Vorname • First name • Nombre • Prénom Vorname • First name • Nombre • Prénom
Nome • Adı • Имя • ‫اﻻﺳﻢ‬ Nome • Adı • Имя • ‫اﻻﺳﻢ‬
Sprechen

TEIL • PART • PARTE • PARTIE TEIL • PART • PARTE • PARTIE


PARTE • BÖLÜM • ЧАСТЬ • ‫ﺟﺰء‬ PARTE • BÖLÜM • ЧАСТЬ • ‫ﺟﺰء‬
1 2 3 1 2 3

Ausdrucksfähigkeit
Expression
Expresión

1 Capacité d’expression
Capacità espressiva A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D
Anlatım
Выразительность
‫اﻟﻘﺪرة ﻋﻠﻰ اﻟﺘﻌﺒﯿﺮ‬

Aufgabenbewältigung
Task Management
Cumplimiento de la tarea

2
Réalisation de la tâche
Padronanza del compito A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D
Görevi yerine getirme
Умение справляться
с задачей
‫ﺗﻨﻔﯿﺬ اﻟﻤﮭﺎم اﻟﻤﻄﻠﻮﺑﺔ‬

Formale Richtigkeit
Language
Corrección lingüística
Correction linguistique
3 Correttezza formale
Biçimsel doğruluk
A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D

Формальная
правильность
‫ﺳﻼﻣﺔ اﻟﺘﻌﺒﯿﺮ‬

Aussprache /Intonation
Pronunciation / Intonation
Pronunciación / Entonación

4
Prononciation / Intonation
Pronuncia / Intonazione A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D
Söyleyiş / Tonlama
Произношение и
интонация
‫ ﻧﺒﺮة اﻟﺼﻮت‬/‫ﻣﺨﺎرج اﻟﺤﺮوف‬

Datum • Date • Fecha • Date • Data • Tarih • Дата • ‫اﻟﺘﺎرﯾﺦ‬ Prüfende/ r • Examiner • Examinador • Examinateur • Esaminatore • Sınav yetkilisi • Экзаменатор • ‫اﻟ ُﻤﻤﺘﺤﻨﺔ‬/‫اﻟ ُﻤﻤﺘﺤﻦ‬

Prüfungszentrum • Examination centre • Centro examinador • Centre d’examen • Centro d’esame • Sınav merkezi • Экзаменационное учреждение • ‫ﻣﺮﻛﺰ اﻻﻣﺘﺤﺎن‬

telc gGmbH, Bleichstraße 1, D-60313 Frankfurt am Main M10


20190424_9994-M10-000000_HF_EAN.indd 2 24.04.2019 12:21:35

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


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A n t w o r t b o g e n S 3 0 , t e l c D e u t s c h B 1, t e l c D e u t s c h B 1 + B e r u f , t e l c D e u t s c h B 2 , t e l c D e u t s c h B 2 + B e r u f

Sprechen
Familienname · Surname · Apellido · Nom · Cognome · Soyadı · Фамилия

Vorname · First Name · Nombre · Prénom · Nome · Adı · Имя

-M10-
Test Version

Part 1 Part 2 Part 3


1 1 1

Examiner 1
A B C D A B C D A B C D

2 2 2
A B C D A B C D A B C D
3 3 3
A B C D A B C D A B C D
4 4 4
A B C D A B C D A B C D

Code Examiner 1

Part 1 Part 2 Part 3


1 1 A B C D
1 A B C D

Examiner 2
A B C D

2 2 2
A B C D A B C D A B C D
3 3 3
A B C D A B C D A B C D

4 4 4
A B C D A B C D A B C D

Code Examiner 2

Part 1 Part 2 Part 3


Agreed Marks

1 A B C D
1 A B C D
1 A B C D

2 2 2
A B C D A B C D A B C D
3 3 3
A B C D A B C D A B C D

4 4 4
A B C D A B C D A B C D

5069649335

20190228_9994-S30-139901_HF_EAN.indd 4 28.02.2019 12:54:41

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


32
Informationen und Bewertungskriterien für telc Deutsch B1-B2 Beruf

Bewertungskriterien „Sprechen“
Im Subtest „Sprechen“ wird die mündliche Sprachkompetenz der Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer nach fünf
Kriterien bewertet. Die Aufgabenbewältigung bezieht sich auf den Inhalt dessen, was gesagt wird, während sich
Aussprache/Intonation, Flüssigkeit, Korrektheit und der Wortschatz auf die von der Teilnehmerin bzw. dem
Teilnehmer verwendete Sprache beziehen. Diese Kriterien basieren auf den Erwartungen, die auf der entsprechenden
Stufe des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen an die Lernenden gestellt werden.
Sprechen

Inhaltliche Angemessenheit Sprachliche Angemessenheit


I Aufgabenbewältigung II Aussprache/Intonation
III Flüssigkeit
IV Korrektheit
V Wortschatz

Der Subtest „Sprechen“ besteht aus drei Teilen, die in fünf Teilaufgaben unterteilt sind. Kriterium I (Auf-
gabenbewältigung) wird einzeln bei jeder Teilaufgabe bewertet, während sich die Kriterien II–V auf die gesamte
mündliche Leistung beziehen.

Inhaltliche Angemessenheit

B2 B1 A2
Teil Kann die dargestellte Tätigkeit Kann über die dargestellte Kann über die dargestellte
1A angemessen und ausführlich Tätigkeit noch angemessen und Tätigkeit nur ansatzweise
kommentieren. ausführlich sprechen. sprechen.
Teil Kann spontan Nachfragen der Kann Nachfragen der Prüfenden Kann auf Nachfragen der
1B Prüfenden beantworten und beantworten und kurz Gründe Prüfenden nur sehr knapp
eigene Gedanken klar und präzise und Erklärungen zu eher vertrau- und allgemein antworten.
ausdrücken. ten Themen anführen.
Teil Kann einen klaren, vorbereiteten Kann einen vorbereiteten, Kann einen eingeübten
2A1 Kurzvortrag halten und dabei unkomplizierten Kurzvortrag einfachen Kurzvortrag
I Aufgabenbewältigung

wesentliche Punkte hervorheben halten, wobei die Hauptpunkte halten.


und relevante stützende Details hinreichend präzise erläutert
anführen. werden.
Teil Kann selbst spontan Nachfragen Kann selbst Nachfragen stellen Kann selbst kaum Nach-
2B stellen und Fragen anderer und relativ spontan und ausführ- fragen stellen und nur eine
beantworten, dabei eigene lich Fragen anderer beantworten. begrenzte Anzahl un-
Gedanken klar und präzise komplizierter Nachfragen
ausdrücken. beantworten.
Teil Kann ihre/seine Standpunkte und Kann im Allgemeinen den Kann, wenn direkt angespro-
3 Meinungen präzise ausdrücken, wesentlichen Punkten des chen, sagen, was sie/er zu
überzeugend argumentieren und Planungsgesprächs folgen. Kann einer Sache meint; versteht
auf komplexe Argumentationen im Allgemeinen ihre/seine aber kaum genug, um das
anderer reagieren. Kann zum Standpunkte ausdrücken und Gespräch selbst in Gang zu
Fortgang der Planung beitragen, kann kurz zu den Standpunkten halten. Kann im Allgemeinen
indem sie/er andere auffordert, anderer Stellung nehmen. Kann das Thema einer Diskussion
mitzumachen oder zu sagen, was höflich Zustimmung und erkennen.
sie darüber denken. Ablehnung ausdrücken.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


33
Informationen und Bewertungskriterien für telc Deutsch B1-B2 Beruf

Sprachliche Angemessenheit

B2 B1 A2

Hat eine klare, natürliche Spricht gut verständlich, auch Spricht im Allgemeinen klar
Intonation erworben, auch wenn wenn ein fremdsprachiger Akzent genug, um trotz eines merklichen
II Aussprache /

manchmal ein fremder Akzent teilweise offensichtlich ist und Akzents verstanden zu werden;
­Intonation

offensichtlich ist. manchmal etwas falsch ausge- manchmal wird aber der Ge-
sprochen wird. sprächspartner um Wiederholung
bitten müssen.

Sprechen
Kann sich so spontan und Kann sich ohne viel Stocken Kann ohne große Mühe Rede-
fließend verständigen, dass ein verständlich ausdrücken, wendungen über ein vertrautes
III Flüssigkeit

normales Gespräch mit einem obwohl sie/er deutliche Thema zusammenstellen, um


Muttersprachler ohne Belastung Pausen macht, um die Äußerun- kurze Gespräche zu meistern,
für eine der beiden Seiten gen grammatisch und in der obwohl sie/er ganz offensicht-
möglich ist. Wortwahl zu planen oder zu lich häufig stockt und neu
Es entstehen kaum spürbar lange korrigieren, vor allem, wenn sie/er ansetzen muss.
Pausen. länger frei spricht.

Zeigt gute Beherrschung der Kann sich in vertrauten Situatio- Kann einige einfache grammati-
Grammatik. nen ausreichend korrekt verstän- sche Strukturen korrekt verwen-
Macht keine Fehler, die zu digen; im Allgemeinen gute den, macht aber noch systema-
IV Korrektheit

Missverständnissen führen. Beherrschung der grammati- tisch elementare Fehler, hat z. B.


Kleinere Mängel im Satzbau schen Strukturen trotz deutli- die Tendenz, Zeitformen zu
können vorkommen, können aber cher Einflüsse der Muttersprache. vermischen oder zu vergessen
oft rückblickend korrigiert Zwar kommen Fehler vor, aber es oder die Subjekt-Verb-Kongruenz
werden. bleibt klar, was ausgedrückt zu markieren; trotzdem wird in der
werden soll. Regel klar, was sie/er ausdrücken
möchte.

Verfügt über ein hinreichend Verfügt über einen ausreichend Verfügt über genügend Wort-
breites Spektrum sprachlicher großen Wortschatz, um sich mit schatz, um einfache Grundbe-
Mittel, um klare Beschreibungen Hilfe von einigen Um­schrei­ dürfnisse befriedigen zu können.
und Standpunkte zu allgemeinen bungen über die meisten Themen Beherrscht einen begrenzten
Themen auszudrücken. des eigenen Alltagslebens Wortschatz in Zusammenhang
Kann Formulierungen variieren äußern zu können. mit konkreten Alltagsbedürfnis-
V Wortschatz

und verwendet einige komplexe Zeigt eine gute Beherrschung sen.


Satzstrukturen. des Grund-, allg. berufsbezoge-
Lücken im Grund-, allg. berufsbe- nen und fachbezogenen Wort-
zogenen und fachbezogenen schatzes, macht aber noch
Wortschatz können zu Umschrei- elementare Fehler, wenn es
bungen führen, ohne die Kommu- darum geht, komplexere Sachver-
nikation zu behindern. halte auszudrücken oder wenig
vertraute Themen und Situatio-
nen zu bewältigen.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


34
Informationen und Bewertungskriterien für telc Deutsch B1-B2 Beruf

P u n k t e u n d Te i l e r g e b n i s s e
Entscheidend für den Prüfungserfolg sind die Teilergebnisse folgender Subtests:
1 Hören/Lesen/Sprachbausteine
2 Schreiben
3 Sprechen
Sprechen

Ermittlung der Teilergebnisse der Subtests „Hören“, „Lesen“ und „Sprachbausteine“


Die Subtests „Hören“, „Lesen“ und „Sprachbausteine“ bestehen aus insgesamt 59 Aufgaben. Für jede
richtig gelöste Aufgabe erhalten die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer einen Punkt, so dass eine maxi-
male Punktezahl von 59 erreicht werden kann.
Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:

Punkte GER-Stufe
43–59 B2
27–42 B1
0–26 unter B1

Ermittlung des Teilergebnisses „Schreiben“


Die Bewertung der beiden Schreibaufgaben erfolgt durch lizenzierte telc Bewerterinnen und Bewerter
gemäß den Bewertungskriterien. Die Schreibaufgaben werden einzeln bewertet. Es gilt jeweils eine
Unterscheidung zwischen den Stufen B2 und B1. Die Bewerterinnen bzw. die Bewerter entscheiden
zwischen „gut erfüllt“ oder „erfüllt“.

B2 B1 A2 unter A2
gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfüllt
I Inhaltliche
  5   4   3   2   1   0
Angemessenheit
II Kommunikative
  5   4   3   2   1   0
Gestaltung
III Korrektheit   5   4   3   2   1   0
IV Wortschatz   5   4   3   2   1   0
Gesamt 20 16 12   8   4   0
100 % 80 % 60 % 40 % 20 %   0 %

Je Schreibleistung können 20 Punkte erreicht werden, insgesamt folglich 40 Punkte.


Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:

Punkte GER-Stufe
30–40 B2
14–29 B1
0–13 unter B1

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


35
Informationen und Bewertungskriterien für telc Deutsch B1-B2 Beruf

Ermittlung des Teilergebnisses „Sprechen“


Die Bewertung des Subtests „Sprechen“ erfolgt durch lizenzierte telc Prüferinnen bzw. Prüfer gemäß
den Bewertungskriterien. Bei den Stufen B2 und B1 unterscheiden die Prüferinnen bzw. Prüfer wieder-
um, ob die Kriterien „gut erfüllt“ oder „erfüllt“ wurden.

B2 B1 A2 unter A2
gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfüllt

I Aufgabenbewältigung

Sprechen
Teil 1A 5 4 3 2 1 0
Teil 1B 5 4 3 2 1 0
Teil 2A 15 12 9 6 3 0
Teil 2B 5 4 3 2 1 0
Teil 3 20 16 12 8 4 0
Zwischensumme I 50 40 30 20 10 0
II Aussprache/ Intonation 15 12 9 6 3 0
III Flüssigkeit 10 8 6 4 2 0
IV Korrektheit 10 8 6 4 2 0
V Wortschatz 15 12 9 6 3 0
Zwischensumme II–V 50 40 30 20 10 0
Gesamt 100 80 60 40 20 0

Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:

Punkte GER-Stufe
75–100 B2
35–74,5 B1
0–34,5 unter B1

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


36
Informationen und Bewertungskriterien für telc Deutsch B1-B2 Beruf

Zertifikat B1 oder Zertifikat B2?


Ob eine Teilnehmerin bzw. ein Teilnehmer für seine bzw. ihre Prüfungsleistung ein telc Zertifikat der Stufe
B2 oder ein telc Zertifikat der Stufe B1 erhält, hängt von den Teilergebnissen ab, die er bzw. sie in den
Subtests „Hören“, „Lesen“, „Sprachbausteine“, „Schreiben“ und „Sprechen“ erzielt hat. Eine notwendige
Mindestvoraussetzung für ein Zertifikat auf der jeweiligen Stufe besteht darin, dass die Teilnehmerin bzw.
der Teilnehmer im Subtest „Sprechen“ das Teilergebnis B2 bzw. B1 erreicht haben muss. Wer das Teiler-
Sprechen

gebnis „unter B1“ erzielt hat, erhält kein Zertifikat.

Zertifikat B1
Ein telc Zertifikat B1 erhalten alle Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, die im Subtest „Sprechen“ und in einem
der beiden Prüfungsteile „Hören/Lesen/Sprachbausteine“ oder „Schreiben“ das Teilergebnis B1 erreicht
haben. Um ein Zertifikat der Stufe B1 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissen mög-
lich:

Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5 Fall 6 Fall 7 Fall 8 Fall 9 Fall 10 Fall 11 Fall 12 Fall 13

Hören/Lesen/ unter unter unter unter


B1 B1 B2 B2 B1 B2 B1 B1 B2
Sprachbausteine B1* B1* B1* B1*
unter unter unter unter
Schreiben B1 B1 B2 B1 B2 B2 B1 B1 B2
B1** B1** B1** B1**
Sprechen B1 B1 B1 B1 B1 B1 B1 B1 B2 B2 B2 B2 B2

Zertifikat B2
Ein telc Zertifikat B2 erhalten alle Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, die im Subtest „Sprechen“ und in einem
der beiden Prüfungsteile „Hören/Lesen/Sprachbausteine“ oder „Schreiben“ das Teilergebnis B2 erreicht
haben. Um ein Zertifikat der Stufe B2 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissen mög-
lich:

Fall 1 Fall 2 Fall 3


Hören/Lesen/ Sprach- B2 B2 B1
bausteine
Schreiben B2 B1 B2
Sprechen B2 B2 B2

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


37
B e w e r t u n g s b o g e n M 10 , t e l c D e u t s c h B 1 - B 2 B e r u f

Deutsch B1·B2 Beruf


Sprechen – Bewertungsbogen M10

Achtung: Die Bewertungsergebnisse von Teilnehmer/in A und Teilnehmer/in B


müssen auf Antwortbogen S30, Seite 4, übertragen werden

Teilnehmer/in A Teilnehmer/in B

A B

Sprechen
Name, Vorname Name, Vorname

Inhaltliche Angemessenheit Inhaltliche Angemessenheit


I Aufgabenbewältigung I Aufgabenbewältigung

B2 B1 A2 0 B2 B1 A2 0
gut gut gut gut
erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt
Teil 1A Teil 1A
Teil 1B Teil 1B
Teil 2A Teil 2A
Teil 2B Teil 2B
Teil 3 Teil 3

Sprachliche Angemessenheit (Teil 1–3) Sprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)

B2 B1 A2 0 B2 B1 A2 0
gut gut gut gut
© telc gGmbH, Frankfurt a. M., Übungstest 1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2017

1, telc Deutsch B1·B2 Beruf, 2017

erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt
II Aussprache/ II Aussprache/
Intonation Intonation
III Flüssigkeit III Flüssigkeit
IV Korrektheit IV Korrektheit
gGmbH

V Wortschatz V Wortschatz
© telc gGmbH, Frankfurt a.©
# 1066-M10-000000 Übungstest
M.,telc

Datum Prüfer/in

Prüfungszentrum

telc gGmbH, Bleichstraße 1, D-60313 Frankfurt am Main www.telc.net

20170215_1066-M10-000000_HF.indd 1 15.02.2017 12:48:21

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


38
Antwortbogen S3 0, telc Deutsch B1-B2 Beruf

telc Deutsch B1·B2 Beruf

1 0 6 6

Nur für Prüfer/innen!


Sprechen

Mündliche Prüfung
5 Sprechen

Prüfer/in 1 Prüfer/in 2

Inhaltliche Angemessenheit Inhaltliche Angemessenheit


Aufgaben- B2 B1 A2 0 Aufgaben- B2 B1 A2 0
bewältigung gut gut bewältigung gut gut
erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt

Teil 1A Teil 1A
Teil 1B Teil 1B
Teil 2A Teil 2A
Teil 2B Teil 2B
Teil 3 Teil 3

Sprachliche Angemessenheit (Teil 1–3) Sprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)


B2 B1 A2 0 B2 B1 A2 0
gut gut gut gut
erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfüllt

Aussprache / Aussprache /
Intonation Intonation
Flüssigkeit Flüssigkeit
Korrektheit Korrektheit
Wortschatz Wortschatz

Code-Nr. Prüfer/in 1 Code-Nr. Prüfer/in 2


© telc gGmbH

6002523008

S30 - Seite 4

20160729_1066-S30-000001-Deutsch B1-B2 Beruf_HF.indd 4 7/29/2016 12:20:12 PM

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


39
DI ni ef o m
r mü na dt il oi cnheenn uPnrdü fBu en w
g eenr tBu 1n gusnkdr iBt 1e +r i eBne rDu ef ui tms cÜhb eBr1b-l iBc 2k B e r u f

Die Mündlichen Prüfungen B1 und B1+ Beruf im Überblick

• telc Deutsch B1, Übungstest 2


• telc Deutsch B1, Übungstest 3
• telc Deutsch B1, Übungstest 4
• telc Deutsch B1, Übungstest 5
• telc Deutsch B1, Übungstest 6

• telc Deutsch B1+ Beruf, Übungstest 1

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Hinweise für Prüfende, Prüfungsaufgaben zu den Mündlichen
Prüfungen, sowie Auszüge ausgewählter Übungstests.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


40
Hinweise für Prüfende: Deutsch B1 und Deutsch B1+ Beruf

Hinweise für Prüfende: telc Deutsch B1 und telc Deutsch B1+ Beruf
Bei der Mündlichen Prüfung ist für eine Paarprüfung eine Dauer von ca. 15 Minuten vorgesehen. Die
Prüfung wird grundsätzlich als Paarprüfung durchgeführt, d. h., pro Prüfungsdurchgang wird eine
Zweiergruppe gebildet. Die bzw. der Prüfungsverantwortliche entscheidet über die geeignete Zusam-
mensetzung der Prüfungsgruppen. Meldet sich nur eine Person zur Prüfung an, darf eine Einzelprüfung
abgenommen werden. In diesem Fall übernimmt eine bzw. einer der beiden Prüfenden die Rolle der bzw.
des zweiten Prüfungsteilnehmenden. Die Mündliche Prüfung wird von zwei telc lizenzierten Prüfenden
durchgeführt.
Vor der Prüfung sollte ein Zeitplan erstellt werden, der für jeden Prüfungsdurchgang 20 Minuten vor-
Sprechen

sieht. Da jeweils eine Vorbereitungszeit von 20 Minuten vor der Prüfung vorgesehen ist, sind für das
erste Paar 20 Minuten einzuplanen, bevor die Prüfung beginnt.
Die Mündliche Prüfung besteht aus der Vorbereitung sowie den Teilen Einander kennenlernen, Über ein
Thema sprechen und Gemeinsam etwas planen.

Vorbereitung
Im Vorbereitungsraum erhalten die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer alle Aufgabenblätter. Um sich auf
die Prüfung vorzubereiten, haben sie 20 Minuten Zeit.
Die Teilnehmenden dürfen sich während der Vorbereitungszeit Notizen machen, die sie im Prüfungsge-
spräch verwenden können. Dazu werden vom Prüfungszentrum gestempelte Blätter zur Verfügung
gestellt, die im Vorbereitungsraum bereitliegen müssen. Für ihre Vorbereitungen verwenden die Teilneh-
menden ausschließlich diese gestempelten Blätter. Auf den Aufgabenblättern dürfen keine Notizen
gemacht werden. Die Teilnehmenden dürfen lediglich ihre Notizen in den Prüfungsraum mitnehmen.
Während der Prüfung sollten diese nicht vom Blatt abgelesen werden.
Im Vorbereitungsraum muss eine Aufsichtsperson sicherstellen, dass die Teilnehmenden während der
Vorbereitungszeit nicht miteinander reden und keine Hilfsmittel wie Wörterbücher, Handys oder sonstige
elektronische Geräte etc. benutzen.

Teil 1 Einander kennenlernen (ca. 3 Minuten)


Im ersten Teil der Mündlichen Prüfung haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit ihrer Ge-
sprächspartnerin bzw. ihrem Gesprächspartner bekanntzumachen. Sie sollen über sich erzählen und der
Gesprächspartnerin bzw. dem -partner Fragen stellen. Die Stichpunkte auf dem Aufgabenblatt dienen
zur Orientierung, wobei die Teilnehmenden auch über andere Themen sprechen können. Die Prüfenden
können ein zusätzliches Thema, das nicht auf dem Aufgabenblatt steht, ansprechen.

Teil 2 Über ein Thema sprechen (ca. 6 Minuten)


Im zweiten Teil der Mündlichen Prüfung haben die Teilnehmenden unterschiedliche Aufgabenblätter mit
kontroversen Meinungen zu einem Thema. Zunächst informieren sie einander über diese Meinungen.
Danach tauschen sie sich über das Thema aus, wobei sie auch über ihre eigenen Erfahrungen berichten
und ihre Ansichten äußern sollen.

Teil 3 Gemeinsam etwas planen (ca. 6 Minuten)


Im letzten Teil der Mündlichen Prüfung sollen die Teilnehmenden gemeinsam ein vorgegebenes Vorha-
ben (Veranstaltung, Feier, Konzert, Ausstellung, Sportereignis etc.) organisieren. Dabei sollen sie selbst
Ideen und Vorschläge einbringen und auf Vorschläge reagieren. Sie sollen klären, was zu tun ist und wer
welche Aufgabe übernimmt.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


41
Hinweise für Prüfende: Deutsch B1 und Deutsch B1+ Beruf

Was wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwartet?


Die Teilnehmenden sollen so miteinander reden und auf die Äußerungen der Partnerin oder des Part-
ners eingehen, dass ein möglichst lebendiges und authentisches Gespräch entsteht. Nachfragen und
gegenseitige Hilfestellungen werden positiv bewertet.

Was tun die Prüferinnen und Prüfer?


In allen Prüfungsteilen kommt es darauf an, dass die Teilnehmenden ein möglichst natürliches Gespräch
führen. Der gewünschte Gesprächsverlauf sollte durch die richtige Sitzordnung unterstützt werden. So
sollten sich die Teilnehmenden gegenseitig gut im Blick haben, damit sie möglichst wenig versucht sind,

Sprechen
in Richtung der Prüfenden zu sprechen. Die Entfernung zwischen den Teilnehmenden und Prüfenden
sollte so groß sein, dass das Gespräch zwischen den Teilnehmenden nicht von den Prüfenden, die
währenddessen ihre Bewertung vornehmen, gestört wird.
Die Prüferinnen und Prüfer achten darauf, dass die Zeitvorgaben eingehalten werden, und leiten von
einem Prüfungsteil zum nächsten über. Eine Prüferin bzw. ein Prüfer übernimmt die Rolle der Moderato-
rin bzw. des Moderators (Interlokutor). Die bzw. der andere Prüfende hat die Rolle der Beobachterin bzw.
des Beobachters (Assessor). Es wird empfohlen, die Rollenverteilung zwischen Interlokutor und Asses-
sor während eines Prüfungsgesprächs beizubehalten.
Die Prüferin bzw. der Prüfer, die/der als Interlokutor das Gespräch leitet, stellt den Teilnehmenden die
zweite Prüferin bzw. den zweiten Prüfer und sich selbst vor. Danach erläutert sie/er kurz, dass die
Mündliche Prüfung aus drei Teilen besteht, und beginnt mit dem ersten Teil der Prüfung.
Wenn die Teilnehmenden den ersten Teil der Mündlichen Prüfung – Einander kennenlernen – abge-
schlossen haben, leitet der Interlokutor zum zweiten Teil – Über ein Thema sprechen – und im Anschluss
daran zum dritten Teil – Gemeinsam etwas planen – über.
Der Redeanteil des Interlokutors ist während des gesamten Prüfungsgesprächs möglichst gering. Er
schreitet nur dann ein, wenn eine oder einer der Teilnehmenden im Gespräch zu stark dominiert oder
sich nicht aktiv beteiligt. In diesem Fall spricht er die Teilnehmerin bzw. den Teilnehmer mit dem geringe-
ren Redeanteil direkt an, um sie oder ihn in das Gespräch einzubeziehen.
Sollte das Gespräch aufgrund von Missverständnissen oder zu großen sprachlichen Defiziten an einem
Punkt stocken oder abbrechen, greift der Interlokutor vorsichtig ein und bringt es wieder in Gang.
Geeignet sind vor allem offene Fragen wie „Was genau meinen Sie damit?“, „Könnten Sie das näher
erklären?“ oder auch das Wiederholen bzw. Aufgreifen von Aussagen der Teilnehmenden.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


42
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 2

ÜBUNGSTEST 2

Teilnehmer/in A und B

Teil 1: Einander kennenlernen


Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sprechen

• Name

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


43
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 2

Teilnehmer/in A

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Wohnen in der Großstadt“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Sprechen
Anna (32 Jahre, Musikerin)
Also, ich liebe es, in einer Großstadt zu leben! Deshalb bin ich nach Berlin gezogen. Viele Menschen,
unterschiedliche Kulturen, rund um die Uhr Veranstaltungen: Hier ist was los, hier fühle ich mich
wohl. Außerdem gibt es für mich nur in einer Großstadt wie Berlin Arbeit.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


44
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 2

Teilnehmer/in B

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Wohnen in der Großstadt“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Sprechen

Uwe (36 Jahre, Beamter)


Ich wohne gern auf dem Land und verbringe viel Zeit im Garten und an der frischen Luft. Das
Stadtleben ist mir ganz einfach zu laut und zu hektisch. Zum Ausgehen oder Einkaufen fahre ich
schon mal in die nächste Stadt. Danach bin ich aber meistens froh, wenn ich wieder zuhause sein
kann.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


45
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 2

Teilnehmer/in A und B

Teil 3: Gemeinsam etwas planen


Sie haben einige Bekannte aus Ihrem Deutschkurs am Wochenende zu sich nach Hause eingeladen, weil
Sie zusammen Deutsch lernen wollen. Sie haben die Aufgabe, zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin/
Ihrem Gesprächspartner dieses Wochenende zu planen. Überlegen Sie sich, was alles zu tun ist und wer
welche Aufgaben übernimmt. Sie haben sich schon einen Zettel mit Notizen gemacht.

Sprechen
Gemeinsam lernen

– Wann genau?

– Essen

– Getränke

– Wer bezahlt wofür?

– Welche Bücher?

– Sonstiges Material (z.B. Computer)?

– Wo können die Bekannten schlafen?

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


46
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 3

ÜBUNGSTEST 3

Teilnehmer/in A und B

Teil 1: Einander kennenlernen


Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sprechen

• Name

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


47
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 3

Teilnehmer/in A

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Gesundheit“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Sprechen
Karsten (23 Jahre, Angestellter)
Naja, in meinem Alter muss ich doch noch nicht auf die Gesundheit aufpassen! Ich fühle mich sehr
wohl und esse und trinke einfach, was mir schmeckt. Und zum Sport bin ich nach der Arbeit einfach
zu müde. Zum Glück bin ich schlank und muss nicht auf mein Gewicht achten.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


48
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 3

Teilnehmer/in B

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Gesundheit“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Sprechen

Silke (21 Jahre, Studentin)


Ich versuche schon, auf meine Gesundheit zu achten. Ich rauche nicht und mache regelmäßig Sport.
Ich bin Mitglied in einem Turnverein und jogge auch sehr oft. Nur beim Essen kann ich mich manch-
mal nicht zurückhalten. Ich esse nämlich unheimlich gern Süßigkeiten und Kuchen.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


49
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 3

Teilnehmer/in A und B

Teil 3: Gemeinsam etwas planen


In drei Wochen wird einer Ihrer Kollegen 50. Sie arbeiten mit Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächs-
partner in derselben Firma. Sie haben die Aufgabe, zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Ge-
sprächspartner ein Geschenk auszusuchen und eine kleine Geburtstagsfeier zu organisieren. Überlegen Sie
sich, was alles zu tun ist und wer welche Aufgaben übernimmt. S ­ ie haben sich schon diese Liste gemacht.

Sprechen
Geburtstagsfeier eines Kollegen

– Geschenk

– Geld

– Essen

– Getränke

– Programm

– Termin

– Ort

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


50
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 4

ÜBUNGSTEST 4

Teilnehmer/in A und B

Teil 1: Einander kennenlernen


Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sprechen

• Name

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


51
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 4

Teilnehmer/in A

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Familie“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Sprechen
Nadja Bergmann (36 Jahre, Angestellte)
Ich bin ein echter Familienmensch. Ich lebe mit meinem Mann und meinen Kindern in einem kleinen
Dorf. Wir verbringen sehr viel Zeit mit meinen Eltern und der Familie meiner Schwester. Meine
Schwester ist auch verheiratet und hat zwei Söhne. Ich selbst habe einen Sohn und eine Tochter,
möchte aber noch ein drittes Kind haben.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


52
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 4

Teilnehmer/in B

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Familie“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Sprechen

Anton Majer (34 Jahre, Manager)


Ich lebe allein und genieße diese Freiheit. Im Moment denke ich nicht über eine eigene Familie
nach. Naja, ich habe die ideale Partnerin auch noch nicht gefunden. Ich brauche einfach meine
ganze Energie für meinen Beruf. Aber vielleicht wird sich das ja später einmal ändern, wenn ich
etwas älter bin.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


53
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 4

Teilnehmer/in A und B

Teil 3: Gemeinsam etwas planen


Sie und Ihre Gesprächspartnerin/Ihr Gesprächspartner wollen die Kinder von Freunden
(6 und 10 Jahre alt) ein Wochenende lang betreuen. Überlegen Sie sich zusammen mit Ihrer Ge-
sprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner, was Sie mit den Kindern unternehmen können und wer
welche Aufgaben übernimmt. Sie haben sich schon einen Zettel mit Notizen gemacht.

Sprechen
• Was am Samstag?

• Was am Sonntag?

• Wenn es regnet/wenn die Sonne scheint?

• Vorher einkaufen?

• Essen und Trinken?

• Was tun am Abend?

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


54
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 5

ÜBUNGSTEST 5

Teilnehmer/in A und B

Teil 1: Einander kennenlernen


Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sprechen

• Name

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


55
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 5

Teilnehmer/in A

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Reisen“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Sprechen
Klaus Schmidt (31 Jahre, Kundenberater)
In meinem Job muss ich viel reisen. Ich schätze, dass ich fast 100.000 Kilometer jedes Jahr unter-
wegs bin. Das meiste mit dem Firmenwagen, manchmal aber auch mit dem Flugzeug.
Als ich diesen Job anfing, fand ich Reisen ganz toll, aber inzwischen ist es langweilig, immer nur
von einem Hotelzimmer zum nächsten unterwegs zu sein.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


56
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 5

Teilnehmer/in B

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Reisen“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Sprechen

Stefanie Berger (24 Jahre, Studentin)


Reisen macht mir wahnsinnig Spaß. Immer wenn ich frei habe, fahre ich weg! Da ich einige Freunde
im Ausland habe, komme ich sehr viel herum. Wir besuchen uns gegenseitig, d.h. ich kann bei ihnen
wohnen und muss nur die Reise bezahlen. Und Zugfahren ist für Studenten gar nicht so teuer.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


57
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 5

Teilnehmer/in A und B

Teil 3: Gemeinsam etwas planen


In Ihrem Deutschkurs müssen Sie eine schriftliche Arbeit abgeben, die Sie mit dem Computer schreiben
wollen. Leider ist Ihr Computer kaputt gegangen. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrer Gesprächspartnerin /
Ihrem Gesprächspartner, was Sie in dieser Situation tun können. Sie haben sich schon einen Zettel mit
Notizen gemacht.

Sprechen
Schriftliche Arbeit

– Arbeit ohne Computer fertig machen?


– Computer reparieren lassen/leihen?
(wo? Kosten?)

– bei Freunden am Computer arbeiten?

– Arbeit später abgeben?

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


58
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 6

ÜBUNGSTEST 6

Teilnehmer/in A und B

Teil 1: Einander kennenlernen


Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:
Sprechen

• Name

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Schule, Studium, Beruf …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


59
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 6

Teilnehmer/in A

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Ausziehen und alleine wohnen“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Sprechen
Karsten (18 Jahre, Auszubildender)
Pünktlich zu meinem Geburtstag bin ich ausgezogen. Meine Wohnung hat nur ein Zimmer, eine
kleine Küche und ein Bad. Zum Glück ist sie nicht so teuer. Meine Eltern wollten eigentlich nicht,
dass ich ausziehe. Sie sagten, ich solle erst meine Ausbildung beenden. Aber ich habe sie überzeugt,
dass ich meine Freiheit brauche. Ich möchte endlich auf eigenen Beinen stehen. Jetzt geben sie
mir sogar ein bisschen Geld für die Miete.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


60
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 6

Teilnehmer/in B

Teil 2: Über ein Thema sprechen


Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Ausziehen und alleine wohnen“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie Fragen
und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.
Sprechen

Jenny (21 Jahre, Studentin)


Meine Eltern hätten nichts dagegen, dass ich ausziehe. Sie würden mir sogar das Geld für die
Miete geben. Aber was soll ich alleine in einer kleinen Wohnung? Im Haus meiner Eltern habe ich
doch viel mehr Platz. Hier habe ich nicht nur mein eigenes Zimmer, sondern auch den Garten und
die anderen Räume. Das ist doch viel bequemer. Klar, bis zur Uni bin ich lange unterwegs. Aber
meine Mutter leiht mir ihr Auto.

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61
D e u t s c h B 1, Ü b u n g s t e s t 6

Teilnehmer/in A und B

Teil 3: Gemeinsam etwas planen


Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern Ihres Deutschkurses wollen Sie einen Ausflug auf den ­höchsten
Berg Deutschlands machen: die Zugspitze in den Alpen. Sie und Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner haben sich
bereit erklärt, die Organisation zu übernehmen. Planen Sie gemeinsam den Ausflug. ­Sie haben sich schon
diese Liste gemacht.

Sprechen
– Wie reisen? Bus? Bahn?

– Übernachten?

– Im Reisebüro fragen?

– Spezielle Kleidung einpacken?

– Wer übernimmt welche Aufgabe?

– Kosten?

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

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62
Deutsch B1+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B
Teil 1 Kontaktaufnahme
Unterhalten Sie sich mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über folgende Themen:

• Name
Sprechen

• woher sie oder er kommt

• wie sie oder er wohnt (Wohnung, Haus, Garten …)

• Familie

• wo sie oder er Deutsch gelernt hat

• was sie oder er macht (Beruf, Arbeit, Ausbildung …)

• Sprachen (welche? wie lange? warum?)

Die Prüfenden können außerdem noch weitere Fragen stellen.

Mögliche Zusatzthemen für Prüfende sind:


– wie er oder sie das Wochenende verbringt
– welche Hobbys er oder sie hat

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63
Deutsch B1+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A
Teil 2 Gespräch über ein Thema
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Arbeiten weit weg von zu Hause“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie

Sprechen
Fragen und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

In meinem Job bin ich viel unterwegs. Ich schätze, dass ich an fast 150 Tagen im Jahr
abends nicht zu Hause bin. Die meiste Zeit bin ich auf Baustellen und muss dann dort
am Ort übernachten. Oft schlafe ich im Hotel, gelegentlich aber auch im eigenen LKW.
Als ich diesen Job anfing, fand ich Reisen ganz toll, aber inzwischen ist es nicht mehr so
toll, immer nur von einer Baustelle und einem Schlafplatz zum nächsten unterwegs zu
sein.
Klaus Schmidt (56 Jahre, Monteur)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


64
Deutsch B1+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in B
Teil 2 Gespräch über ein Thema
Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema „Arbeiten weit weg von zu Hause“ gelesen.
Berichten Sie Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner, welche Informationen Sie haben.

Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner hat zum gleichen Thema andere Informationen und berichtet auch darüber.
Unterhalten Sie sich danach über das Thema. Erzählen Sie von persönlichen Erfahrungen, stellen Sie
Sprechen

Fragen und reagieren Sie auf die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners.

Reisen? Oh ja, das gefällt mir. Die tollen Hotels, viele erstklassige Restaurants, oft mit
dem ICE unterwegs! Natürlich ist es einfach für mich, da ich noch nicht verheiratet bin.
Ich packe schnell meinen kleinen Koffer und schon bin ich bereit, irgendwo hinzufahren,
wo ich gebraucht werde. München, Hamburg, Dresden! Mir ist klar, dass ich das nicht für
immer machen will und kann, aber im Moment ist das genau das Richtige für mich.
Stefanie Berger (31 Jahre, Außendienstmitarbeiterin)

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65
Deutsch B1+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B
Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen
Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin arbeiten in einer mittelständischen Elektronik-Firma.
Ihre Aufgabe ist es, den mehrtägigen Besuch einer Gruppe ausländischer Kunden zu organisieren.
Hier einige Punkte, die Ihnen bei Ihrer Planung helfen:

Sprechen
– Abholung am Ankunftstag?

– Wer begrüßt die Gruppe


in der Firma?

– Unterkunft für die Besucher?

– Gemeinsames Abendessen?
Wie oft? Wann? Wer soll teilnehmen?

– Mit welchen Mitarbeitern sollen


die Besucher sprechen?

–…

–…

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners bzw. Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Programmvorschlag.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


66
Die Mündlichen Prüfungen B2 und B2+ Beruf im Überblick

Die Mündlichen Prüfungen B2 und B2+ Beruf im Überblick

• telc Deutsch B2, Übungstest 1


• telc Deutsch B2, Übungstest 2
• telc Deutsch B2, Übungstest 3
Sprechen

• telc Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1


• telc Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Hinweise für Prüfende, Prüfungsaufgaben zu den Mündlichen
Prüfungen, sowie Auszüge ausgewählter Übungstests.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


67
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2

Hinweise für Prüfende: telc Deutsch B2


Bei der Mündlichen Prüfung ist für eine Paarprüfung eine Dauer von ca. 15 Minuten und für eine Prüfung
mit drei Teilnehmenden eine Dauer von ca. 25 Minuten vorgesehen. In der Regel wird die Prüfung als
Paarprüfung durchgeführt, d. h., pro Prüfungsdurchgang wird eine Zweiergruppe gebildet. Die bzw. der
Prüfungsverantwortliche entscheidet über die geeignete Zusammensetzung der Prüfungsgruppen. Bei
einer ungeraden Anzahl von Teilnehmenden wird eine Prüfungsgruppe aus drei Prüfungsteilnehmerinnen
bzw. -teilnehmern gebildet, wobei pro Prüfung nur eine Dreiergruppe erlaubt ist. Meldet sich nur eine Per-
son zur Prüfung an, darf eine Einzelprüfung abgenommen werden. In diesem Fall übernimmt eine bzw.
einer der beiden Prüfenden die Rolle der bzw. des zweiten Prüfungsteilnehmenden. Die Mündliche Prüfung

Sprechen
wird von zwei telc lizenzierten Prüfenden durchgeführt.
Vor der Prüfung sollte ein Zeitplan erstellt werden, der für jeden Prüfungsdurchgang 20 Minuten und bei
einer Prüfung mit drei Teilnehmenden 30 Minuten vorsieht. Da jeweils eine Vorbereitungszeit von 20 Mi-
nuten vor der Prüfung vorgesehen ist, sind für das erste Paar 20 Minuten einzuplanen, bevor die Prüfung
beginnt.
Die Mündliche Prüfung besteht aus der Vorbereitung sowie den Teilen Einander kennenlernen, Über Erfah-
rungen sprechen, Diskussion und Gemeinsam etwas planen.

Vorbereitung
Im Vorbereitungsraum erhalten die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer alle Aufgabenblätter, wobei der ers-
te Teil der Prüfung, Über Erfahrungen sprechen, in der Regel zu Hause vorbereitet wird. Für diesen Teil
stehen den Teilnehmenden sieben verschiedene Themen zur Auswahl. Um sich auf den zweiten und drit-
ten Teil der Prüfung – Diskussion und Gemeinsam etwas planen – vorzubereiten, haben sie 20 Minuten
Zeit.
Die Teilnehmenden dürfen sich während der Vorbereitungszeit Notizen machen, die sie im Prüfungsge-
spräch verwenden können. Dazu werden vom Prüfungszentrum gestempelte Blätter zur Verfügung gestellt,
die im Vorbereitungsraum bereitliegen müssen. Für ihre Vorbereitungen auf den zweiten und dritten Teil
der Prüfung verwenden die Teilnehmenden ausschließlich diese gestempelten Blätter. Auf den Aufgaben-
blättern dürfen keine Notizen gemacht werden. Die Teilnehmenden dürfen lediglich ihre Notizen in den
Prüfungsraum mitnehmen. Während der Prüfung sollten diese nicht vom Blatt abgelesen werden.
Im Vorbereitungsraum muss eine Aufsichtsperson sicherstellen, dass die Teilnehmenden während der
Vorbereitungszeit nicht miteinander reden und keine Hilfsmittel wie Wörterbücher, Handys oder sonstige
elektronische Geräte etc. benutzen.

Einander kennenlernen (ca. 1 Minute)


Die Teilnehmenden haben zu Beginn der Mündlichen Prüfung die Gelegenheit, sich zunächst mit ihrer
Gesprächspartnerin bzw. ihrem Gesprächspartner bekanntzumachen. Denkbar wäre es, z. B. über die Fa-
milien der Teilnehmenden, Erfahrungen mit dem Sprachenlernen oder die Vorbereitung auf die Prüfung zu
sprechen. Es sind jedoch keine festen Themen vorgegeben. Dieser Teil der Prüfung wird nicht bewertet.

Teil 1 Über Erfahrungen sprechen (ca. 5 Minuten)


Im ersten Teil der Mündlichen Prüfung, der bewertet wird, sprechen die Teilnehmenden über Erfahrungen.
Dazu stehen ihnen jeweils sieben Themen zur Verfügung, aus denen sie eines auswählen müssen. Jede
bzw. jeder Teilnehmende spricht für die Dauer von maximal 1½ Minuten über ihr bzw. sein Thema, wobei
die Stichpunkte in den Klammern als Anregung dienen können.
Die Gesprächspartnerin bzw. der Gesprächspartner folgt aufmerksam dem Redebeitrag und überlegt sich
Fragen, die sie/er dazu stellen könnte. Den Redebeitrag sollte man nur unterbrechen, wenn man etwas
nicht verstanden hat oder helfen möchte. Im Anschluss an den Redebeitrag stellt die Gesprächspartnerin
bzw. der Gesprächspartner ihre/seine Fragen, die beantwortet werden sollen. Die Teilnehmenden sollen
frei sprechen und nicht auswendig gelernte Texte vortragen!

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


68
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2

Durchführung des ersten Teils Über Erfahrungen sprechen

Vorgehensweise bei einer Paarprüfung

Erfahrungen Fragen an
A

Schritt 1
Sprechen

A B

Fragen an
Erfahrungen
B

Schritt 2

A B

Vorgehensweise bei einer Prüfung mit drei Teilnehmenden

Fragen an
Erfahrungen A

Schritt 1

A B C

Erfahrungen Fragen an
B

Schritt 2

A B C

Fragen an Erfahrungen
C

Schritt 3

A B C

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69
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2

Teil 2 Diskussion (ca. 5 Minuten)


Im zweiten Teil der Mündlichen Prüfung diskutieren die Teilnehmenden über ein kontroverses Thema, zu
dem sie in der Vorbereitungszeit einen Text gelesen haben. Zunächst äußern sie sich kurz zum Text und
geben die Argumente oder auch einzelnen Aspekte wieder, die sie interessant finden (höchstens eine
Minute). In der folgenden Diskussion führen die Teilnehmenden ihre eigenen Argumente, Meinungen und
Erfahrungen zum Thema an, gehen auf die Argumente der Gesprächspartnerin bzw. des Gesprächspart-
ners ein und machen Vorschläge.

Teil 3 Gemeinsam etwas planen (ca. 5 Minuten)

Sprechen
Im letzten Teil der Mündlichen Prüfung sollen die Teilnehmenden gemeinsam ein vorgegebenes Vorhaben
(Veranstaltung, Feier, Konzert, Konferenz, Ausstellung, Sportereignis etc.) organisieren. Dabei sollen sie
selbst Ideen und Vorschläge einbringen und auf Vorschläge reagieren.

Was wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwartet?


Die Teilnehmenden sollen so miteinander reden und auf die Argumente der Partnerin oder des Partners
eingehen, dass ein möglichst lebendiges und authentisches Gespräch entsteht. Nachfragen und gegen-
seitige Hilfestellungen werden positiv bewertet.

Was tun die Prüferinnen und Prüfer?


In allen Prüfungsteilen kommt es darauf an, dass die Teilnehmenden ein möglichst natürliches Gespräch
führen. Der gewünschte Gesprächsverlauf sollte durch die richtige Sitzordnung unterstützt werden. So
sollten sich die Teilnehmenden gegenseitig gut im Blick haben, damit sie möglichst wenig versucht sind,
in Richtung der Prüfenden zu sprechen. Die Entfernung zwischen den Teilnehmenden und Prüfenden
sollte so groß sein, dass das Gespräch zwischen den Teilnehmenden nicht von den Prüfenden, die wäh-
renddessen ihre Bewertung vornehmen, gestört wird.
Die Prüferinnen und Prüfer achten darauf, dass die Zeitvorgaben eingehalten werden, und leiten von einem
Prüfungsteil zum nächsten über. Eine Prüferin bzw. ein Prüfer übernimmt die Rolle der Moderatorin bzw.
des Moderators (Interlokutor). Die bzw. der andere Prüfende hat die Rolle der Beobachterin bzw. des Be-
obachters (Assessor). Es wird empfohlen, die Rollenverteilung zwischen Interlokutor und Assessor während
eines Prüfungsgesprächs beizubehalten.
Die Prüferin bzw. der Prüfer, die/der als Interlokutor das Gespräch leitet, stellt den Teilnehmenden die
zweite Prüferin bzw. den zweiten Prüfer und sich selbst vor. Danach erläutert sie/er kurz, dass die Münd-
liche Prüfung aus drei Teilen besteht. Sie/Er bittet die Teilnehmenden, sich einander vorzustellen, und
leitet dann zum ersten Teil der Prüfung über. Die Prüfenden achten darauf, dass die Teilnehmenden
1½ Minuten über ihre Erfahrungen sprechen und noch Zeit für Nachfragen bleibt.
Wenn die Teilnehmenden den ersten Teil der Mündlichen Prüfung – Über Erfahrungen sprechen – abge-
schlossen haben, leitet der Interlokutor zum zweiten Teil – Diskussion – und im Anschluss daran zum
dritten Teil – Gemeinsam etwas planen – über.
Der Redeanteil des Interlokutors ist während des gesamten Prüfungsgesprächs möglichst gering. Er
schreitet nur dann ein, wenn eine oder einer der Teilnehmenden im Gespräch zu stark dominiert oder sich
nicht aktiv beteiligt. In diesem Fall spricht er die Teilnehmerin bzw. den Teilnehmer mit dem geringeren
Redeanteil direkt an, um sie oder ihn in das Gespräch einzubeziehen.
Sollte das Gespräch aufgrund von Missverständnissen oder zu großen sprachlichen Defiziten an einem
Punkt stocken oder abbrechen, greift der Interlokutor vorsichtig ein und bringt es wieder in Gang. Geeig-
net sind vor allem offene Fragen wie „Was genau meinen Sie damit?“, „Könnten Sie das näher erklären?“
oder auch das Wiederholen bzw. Aufgreifen von Aussagen der Teilnehmenden.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


70
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2

Die Prüfenden sollten vor allem darauf achten, dass die Teilnehmenden eigenständig formulieren und nicht
auswendig gelernte Texte wiedergeben. Ein auswendig gelernter Redebeitrag lässt sich leicht enttarnen,
denn der Redefluss und das Sprechtempo sind anders als beim natürlichen Sprechen. Auch die Satzme-
lodie und Betonungen sind monoton und oft werden falsche Sprechpausen gemacht.
Wenn die Teilnehmenden memorisierte Texte vortragen – z. B. im ersten Teil Über Erfahrungen sprechen –,
müssen die Prüfenden sie unterbrechen und durch gezielte Fragen das Gespräch stärker steuern.

Das Bewerten von auswendig gelernten Texten


Auswendiglernen ist als Vorbereitungsstrategie grundsätzlich akzeptabel. Wenn der auswendig gelernte
Sprechen

Text offensichtlich kaum verstanden ist und ggf. sinnentstellend vorgetragen wird, können Prüfende wegen
Nicht- Verstehens unterbrechen und nachfragen. Der Vortrag sowie die Antworten auf Nachfragen fließen
gleichermaßen in die Bewertung ein.

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71
Deutsch B2, Übungstest 1

Teilnehmer/in A/B/(C)

Teil 1 Über Erfahrungen sprechen


Sie sollen Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über Ihre Erfahrungen zu einem der folgenden Themen berichten.
Die Stichpunkte in den Klammern können als Anregung dienen. Sie haben dazu ca. 1 ½ Minuten Zeit. Im
Anschluss sollen Sie die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners beantworten.

Danach spricht Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner ebenfalls über ihr bzw. sein Thema. Folgen Sie aufmerksam
dem Redebeitrag und überlegen Sie sich Fragen, die Sie ihr/ihm stellen könnten. Unterbrechen Sie sie/ihn

Sprechen
nicht. Stellen Sie einige Fragen zum Thema, wenn sie/er ihren/seinen Redebeitrag beendet hat.

Themen zur Auswahl:

• Ein Buch, das Sie gelesen haben (Thema, Autor, Ihre Meinung usw.)

• Einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspieler,
Ihre Meinung usw.)

• Eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute,
Sehenswürdigkeiten usw.)

• Eine Musikveranstaltung, die Sie besucht haben (Musikrichtung, Musiker, Ort,


persönliche Vorlieben usw.)

• Ein Sportereignis, das Sie besucht haben (Sportart, Ort, Personen, Ergebnis usw.)

• Eine Person, die in Ihrem Leben wichtig war (wer, wann, warum wichtig usw.)

• Eine wichtige Erfahrung, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben (was, wann, wo, mit wem,
warum wichtig usw.)

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72
Deutsch B2, Übungstest 1

Teilnehmer/in A/B/(C)

Teil 2 Diskussion
Lesen Sie folgenden Text. Diskutieren Sie mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über den Inhalt des Textes,
bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen
Sie über mögliche Lösungen.
Sprechen

Getrennte Schulen für Mädchen und Jungen?


STUDIE PLÄDIERT FÜR DIE GETRENNTE SCHULERZIEHUNG
Sollen Mädchen und Jungen zukünftig wieder getrennte Schulen besuchen? Dafür jedenfalls
plädiert eine Studie des Instituts für sozialpädagogische Forschung (ISF) in Hannover.

Die Studie geht davon aus, dass im herkömmlichen koedukativen Schulsystem für die Angehörigen
der beiden Geschlechter, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern, keine Chancengleichheit
bestehe und junge Frauen in der Entfaltung ihrer Möglichkeiten eingeschränkt würden.

Dies belegt unter anderem eine Umfrage, die vom ISF an mehreren Gymnasien durchgeführt wurde.
Schülerinnen gelten bei nicht wenigen männlichen Lehrern und Schülern als unbegabt für
naturwissenschaftliche Fächer. Es wird behauptet, Mädchen könnten zwar gut auswendig lernen,
ihnen fehle aber in Wirklichkeit das Verständnis für Physik, Chemie und Biologie.

Junge Frauen fühlen sich daher diskriminiert und zurückgesetzt und können nicht mehr ihre wirkliche
Leistung erbringen. Das ISF schlägt vor, Jungen und Mädchen von der siebten Klasse an getrennt
zu unterrichten. Modellversuche in Nordrhein-Westfalen geben dem Institut Recht: Dort werden an
einigen Schulen Mädchen in den Naturwissenschaften getrennt von den Jungen unterrichtet und
sie erzielen im Durchschnitt wesentlich bessere Lernerfolge als Schülerinnen an koedukativen
Schulen.

Demgegenüber verweist eine Sprecherin des Kultusministeriums darauf, dass sie die getrennte
Erziehung nicht für geeignet halte, die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in unserer
Gesellschaft abzubauen. Stattdessen führe die getrennte Erziehung in eine Isolation der
Geschlechter, die die Rollenklischees eher verstärken als abschwächen würde. Die Koedukation
sei letztendlich eine Errungenschaft der Emanzipation des weiblichen Geschlechts.

Außerdem sei die Tatsache, dass in Deutschland immer mehr Frauen naturwissenschaftliche Berufe
ausübten und darin sehr erfolgreich seien, doch eher ein Beleg dafür, dass die Berufswahl nicht
davon bestimmt werde, ob an einer Schule Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet werden oder
nicht.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


73
Deutsch B2, Übungstest 1

Teilnehmer/in A/B/(C)

Teil 3 Gemeinsam etwas planen


Eine Gruppe von Senioren (60 Jahre und älter) möchte eine Reise durch Deutschland, Österreich oder die
Schweiz machen. Sie sollen der Gruppe bei der Planung und beim Erstellen eines Programms helfen.

Überlegen Sie, wie Sie der Gruppe helfen können, und machen Sie Ihrer Partnerin /Ihrem Partner Vorschläge.
Entwickeln Sie dann gemeinsam einen Plan und ein Programm für die Reisegruppe.

Sprechen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


74
Deutsch B2, Übungstest 2

Teilnehmer/in A/B/(C)

Teil 1 Über Erfahrungen sprechen


Sie sollen Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über Ihre Erfahrungen zu einem der folgenden Themen berichten.
Die Stichpunkte in den Klammern können als Anregung dienen. Sie haben dazu ca. 1 ½ Minuten Zeit. Im
Anschluss sollen Sie die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners beantworten.

Danach spricht Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner ebenfalls über ihr bzw. sein Thema. Folgen Sie aufmerksam
Sprechen

dem Redebeitrag und überlegen Sie sich Fragen, die Sie ihr/ihm stellen könnten. Unterbrechen Sie sie/ihn
nicht. Stellen Sie einige Fragen zum Thema, wenn sie/er ihren/seinen Redebeitrag beendet hat.

Themen zur Auswahl

• Ein Buch, das Sie gelesen haben (Thema, Autor, Ihre Meinung usw.)

• Einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspieler,
Ihre Meinung usw.)

• Eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute,
Sehenswürdigkeiten usw.)

• Eine Musikveranstaltung, die Sie besucht haben (Musikrichtung, Musiker, Ort,


persönliche Vorlieben usw.)

• Ein Sportereignis, das Sie besucht haben (Sportart, Ort, Personen, Ergebnis usw.)

• Eine Person, die in Ihrem Leben wichtig war (wer, wann, warum wichtig usw.)

• Eine wichtige Erfahrung, die sie in Ihrem Leben gemacht haben (was, wann, wo, mit wem,
warum wichtig usw.)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


75
Deutsch B2, Übungstest 2

Teilnehmer/in A/B/C

Teil 2: Diskussion
Lesen Sie folgenden Text. Diskutieren Sie mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über den Inhalt des Textes,
bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen
Sie über mögliche Lösungen.

Sprechen
Lieber Urlaub zu Hause
Morgens um fünf aufstehen und zum Flughafen hasten? Stundenlang vor Check-in- und Sicher-
heitscheckschaltern anstehen und in die genervten Gesichter anderer Flugreisender schauen?
Müde und abgespannt im Urlaubshotel irgendwo in Spanien, Griechenland oder Italien ankommen,
nur um festzustellen, dass das Zimmer noch nicht frei ist?
Nein, danke. Ich bleibe, wo ich bin. Zu Hause kann ich morgens ausschlafen und mein Frühstück
in Ruhe genießen. Mit dem Auto oder Fahrrad kann ich die Landschaft und Natur in meiner Um-
gebung entdecken, ohne auf Gewohntes verzichten zu müssen. Und am Abend kehre ich in mein
eigenes Bett zurück, nicht ohne vorher gemütlich irgendwo zu Abend gegessen zu haben.
Anders in den Touristikzentren am Mittelmeer: Die Strände und Promenaden überlaufen von der
alljährlichen Touristeninvasion, niemand hat Zeit, alle beeilen sich, in den zwei oder drei Wochen
ihres sogenannten Urlaubs möglichst viel von ihrem Urlaubsort „mitzunehmen“. Warteschlangen
vor Restaurants und Cafés, Gedränge selbst in den Kirchen und Museen, Stress pur, schlimmer
noch als zur schlimmsten Arbeitszeit. Und das soll Urlaub sein? Entspannung?
Und noch dazu der Ärger in den Hotels mit unsauberen Zimmern, defekten Sanitäreinrichtungen,
zu hohen Preisen. Das alles erspare ich mir lieber! Wie viel gibt es zu Hause zu entdecken, wenn
man sich nur dafür Zeit nimmt. Ich habe mir unlängst einen Reiseführer gekauft – und gestaunt,
was ich noch nicht gesehen habe an interessanten kulturellen Denkmälern in meiner Heimat. Und
das alles kann ich ohne Zeitdruck besichtigen, denn was ich jetzt nicht schaffe, kann ich später
einfach nachholen. So kann ich mich entspannen und Ruhe finden, bevor der Arbeitsalltag nach
dem Urlaub wieder beginnt.
Nur manchmal überkommt mich ein kleines Gefühl von Fernweh, möchte ich doch einmal ganz
andere Gegenden der Welt kennenlernen. Dann fahre ich zum nächsten Flughafen und sehe mir
eine halbe Stunde lang die Hektik und die ärgerlichen Gesichter dort an. Und schon weiß ich wie-
der: Ich bleibe lieber zu Hause.

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76
Deutsch B2, Übungstest 2

Teilnehmer/in A/B/(C)

Teil 3 Gemeinsam etwas planen


In Ihrer Sprachschule ist „Tag der offenen Tür“. Sie sollen einen Unterhaltungsabend für deutsche Erwach-
sene (ca. 20 Personen) planen.

Denken Sie zum Beispiel an typische Speisen und Getränke aus Ihren Heimatländern, typische Musik,
­Dekoration, Spiele etc. Am Ende des Abends soll jeder Gast ein kleines Geschenk erhalten.
Sprechen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


77
Deutsch B2, Übungstest 3

Teilnehmer/in A/B/C

Teil 1 Über Erfahrungen sprechen


Sie sollen Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über Ihre Erfahrungen zu einem der folgenden Themen berichten.
Die Stichpunkte in den Klammern können als Anregung dienen. Sie haben dazu ca. 1 ½ Minuten Zeit. Im
Anschluss sollen Sie die Fragen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners beantworten.

Danach spricht Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner ebenfalls über ihr bzw. sein Thema. Folgen Sie aufmerksam

Sprechen
dem Redebeitrag und überlegen Sie sich Fragen, die Sie ihr/ihm stellen könnten. Unterbrechen Sie sie/ihn
nicht. Stellen Sie einige Fragen zum Thema, wenn sie/er ihren/seinen Redebeitrag beendet hat.

Themen zur Auswahl

• Ein Buch, das Sie gelesen haben (Thema, Autor, Ihre Meinung usw.)

• Einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspieler,
Ihre Meinung usw.)

• Eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute,
Sehenswürdigkeiten usw.)

• Eine Musikveranstaltung, die Sie besucht haben (Musikrichtung, Musiker, Ort,


persönliche Vorlieben usw.)

• Ein Sportereignis, das Sie besucht haben (Sportart, Ort, Personen, Ergebnis usw.)

• Eine Person, die in Ihrem Leben wichtig war (wer, wann, warum wichtig usw.)

• Eine wichtige Erfahrung, die sie in Ihrem Leben gemacht haben (was, wann, wo, mit wem,
warum wichtig usw.)

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


78
Deutsch B2, Übungstest 3

Teilnehmer/in A/B/C

Teil 2 Diskussion
Lesen Sie folgenden Text. Diskutieren Sie mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner über den Inhalt des Textes,
bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen
Sie über mögliche Lösungen.
Sprechen

Vor der Hochzeit auf die Volkshochschule


Kurse bereiten auf Beziehung vor

Viele junge Paare träumen von der perfekten im Moment keinen Partner haben, aber darauf
Partnerschaft. Liebe und gegenseitige Achtung vorbereitet sein möchten, wenn es einmal so
sollen nie erlöschen, bis dass der Tod das Paar weit ist.
in ferner Zukunft scheide. Sind solche Wünsche
überhaupt realistisch? Gibt es überhaupt eine Der Unterricht wird mit Hilfe von Frage­bögen
perfekte Partnerschaft oder ist das alles nur und Rollenspielen durchgeführt. Die Antworten
reine Glückssache? und die Rollenspiele werden später ausgewer-
tet und intensiv besprochen. Manchmal kann es
Nein, mitnichten, findet der Amerikaner dabei passieren, dass der Seminarleiter einem
Rob Scuka, der seit Längerem schon Paar davon abrät zu heiraten, weil im Unterricht
Vorbereitungskurse für Heiratswillige anbietet. herauskommt, dass die beiden Partner unverein-
Mit Leitsätzen wie „Lernen Sie wir anstatt ich bare Persönlichkeiten besitzen. „Manchmal sieht
zu sagen“ und „Hören Sie dem anderen zu“ hält man einfach, das kann nie gut gehen mit den
er seine Schülerinnen und Schüler dazu an, auf beiden“, sagt Scuka.
den Partner einzugehen und nicht zu viel an sich
selbst zu denken. Die meisten Kursteilnehmer sind begeistert:
„Wenn jemand Autofahren lernt, dann lernt
Jetzt gibt es auch in anderen Ländern, sogar er Gas, Bremse und den Blinker zu bedienen.
in Deutschland, erste Kurse für Heiratswillige. Warum soll man dann in etwas so Kompliziertes
Hierzulande sind es die Volkshochschulen, die wie eine Beziehung gehen, ohne zu lernen, wie
Partnerschafts- und Beziehungsseminare anbie- so etwas überhaupt funktioniert?“
ten, aber auch andere Institutionen wie zum
­Beispiel Pro Familia sind auf diesem Gebiet Die Kurse finden meist an zwei bis drei
aktiv. ­Wochenenden statt und kosten zwischen 150 €
und 500 €.
Zu den Kursen kommen die verschiedensten
Menschen: junge Leute, die zum ersten Mal vor
den Traualtar treten wollen; Geschiedene, die
wieder heiraten und Fehler aus der ersten Ehe
vermeiden wollen, um nicht ein zweites Mal zu
scheitern. Oder es kommen Singles, die zwar

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


79
Deutsch B2, Übungstest 3

Teilnehmer/in A/B/C

Teil 3 Gemeinsam etwas planen


Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ihrem Kurs finden, dass es gut wäre, sich sportlich zu
be­tätigen.
Sie sollen gemeinsam einen Nachmittag planen, an dem sportliche Betätigung, Spiele und Wettkämpfe auf
dem Programm stehen. Natürlich wollen alle Beteiligten auch Spaß haben.

Entwickeln Sie gemeinsam das Programm.

Sprechen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


80
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2+ Beruf

Hinweise für Prüfende: telc Deutsch B2+ Beruf


Die Mündliche Prüfung hat vier Teile. Der erste Teil wird jedoch nicht bewertet.

Einleitung: Über sich sprechen


• Teil 1: Präsentieren
• Teil 2: Diskutieren
• Teil 3: Verhandeln
Sprechen

Die Mündliche Prüfung telc Deutsch B2+ Beruf wird in der Regel mit zwei Teilnehmerinnen oder Teilneh-
mern durchgeführt. Das Prüfungsgespräch findet mit zwei durch die telc gGmbH lizenzierten Prüfenden
statt. In Ausnahmefällen kann die Mündliche Prüfung auch mit drei Teilnehmenden organisiert werden. Dies
könnte besonders dann eintreten, wenn Ihre Prüfungsgruppe aus einer ungeraden Anzahl besteht. Sollten
Sie allein geprüft werden, übernimmt einer der beiden Prüfenden die Rolle Ihrer Gesprächspartnerin bzw.
Ihres Gesprächspartners.

Die Mündliche Prüfung telc Deutsch B2+ Beruf ist ein Austausch zwischen zwei Personen, bestehend
aus Präsentieren, Diskutieren und Verhandeln. Die Prüfenden moderieren Ihr Gespräch mit der anderen
Teilnehmerin bzw. dem anderen Teilnehmer und sie bewerten Ihre kommunikativen und sprachlichen Leis-
tungen. Die Prüfenden sollten möglichst wenig sagen. Von Ihnen wird eine kurze Präsentation oder eine
Diskussion auf ganz natürliche Art und Weise erwartet. Ihre aktive Beteiligung am Gespräch, sowohl beim
Zuhören oder Zustimmen, aber auch beim Einbringen neuer Themen oder Argumente, ist für die Bewer-
tung besonders ausschlaggebend. Sollte Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner zögern oder
sonstige Schwierigkeiten haben, sollten Sie durchaus helfend eingreifen. Dies wird positiv in die Bewertung
aufgenommen.

Die Dauer der gesamten Mündlichen Prüfung beträgt ca. 17–18 Minuten bei zwei Teilnehmenden. Bei drei
Teilnehmenden verlängert sich das Prüfungsgespräch ein wenig. Sie haben eine Vorbereitungszeit von
20 Minuten, in der Sie sich mit den Themen des Prüfungsgesprächs (Teil 2 und 3) vertraut machen. In der
Vorbereitungszeit dürfen Sie nicht miteinander sprechen. Die Verwendung eines Wörterbuchs ist nicht
gestattet.

Vorbereitung

Sie haben 20 Minuten Zeit, sich auf die Mündliche Prüfung vorzubereiten. Den ersten Teil der Mündlichen
Prüfung bereiten Sie bereits zu Hause vor. Für Teil 2 und 3 erhalten Sie Aufgabenblätter, die Sie auch in
der Prüfung vorliegen haben. Sie können sich Notizen machen, die Sie in der Prüfung verwenden dürfen.
Direktes Ablesen von Ihren Notizen oder den Aufgabenblättern ist jedoch nicht gestattet. In der Vorberei-
tung dürfen Sie nicht mit anderen Teilnehmenden sprechen. Ein Wörterbuch ist in der Vorbereitungszeit
nicht erlaubt.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


81
Hinweise für Prüfende: Deutsch B2+ Beruf

Einleitung: Über sich sprechen (gemeinsam circa 2 Minuten)

In der Einleitung sollten Sie mit Prüfenden und Teilnehmenden sprechen, um sie ein wenig kennen zu
lernen. Je nachdem, ob oder wie gut Sie andere kennen, sprechen Sie über Ihre Arbeit, Ihre besonderen
Interessen und sonstige Besonderheiten, die Sie gern erwähnen möchten. Die Prüfenden stellen keine
Fragen, sondern fordern Sie lediglich auf, miteinander zu reden. Diese Einleitung wird nicht gewertet.

Teil 1: Präsentieren (circa 3 Minuten pro Teilnehmer)

Sprechen
Ihre Aufgabe ist es, Ihrem Gesprächspartner und den Prüfenden etwas zu erläutern oder zu demonstrieren,
was Sie bereits – evtl. sogar mit einer Zeichnung oder einem Schaubild – vorbereitet haben. Das Thema
dieser kurzen Präsentation (ca. 2 ½ Min.) haben Sie selbst gewählt. Sie können über Ihre Arbeit, ein Projekt
an Ihrem Arbeitsplatz, ein spezielles Produkt oder Ihre Ausbildung bzw. Ihr Studium sprechen. Sprechen Sie
frei über das, was Sie vorbereitet haben. Nutzen Sie die Tafel, ein Flipchart oder ein großes Blatt Papier (DIN
A3), um Ihre Thesen mit Stichwörtern, Skizzen oder Zahlen zu unterstützen. Ein Ablesen Ihrer mitgebrachten
Notizen vom Blatt ist jedoch nicht gestattet. Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner sollten
Sie nicht unterbrechen. Sie machen sich aber Notizen, mit deren Hilfe sie dann Rückfragen an Sie stellen
werden. Während Ihre Partnerin oder Ihr Partner die kurze Präsentation hält, machen Sie sich gleichfalls
Notizen und stellen anschließend einige Fragen zum Thema.

Teil 2: Diskutieren (gemeinsam circa 4 Minuten)

Im zweiten Teil der Mündlichen Prüfung diskutieren Sie mit Ihrer Gesprächspartnerin bzw. Ihrem Ge-
sprächspartner über den Text auf dem Aufgabenblatt. Es wird erwartet, dass Sie die Hauptaussagen des
Textes wiedergeben und eigene Argumente zum Thema des Textes vortragen bzw. auf die Argumente
Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners eingehen. Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner hat das
gleiche Aufgabenblatt.

Teil 3: Verhandeln (gemeinsam circa 4 Minuten)

Im dritten und letzten Teil der Mündlichen Prüfung geht es um Verhandeln. In der Regel muss ein Problem
in einer Art Rollenspiel gelöst werden, indem Informationen und Lösungsvorschläge ausgetauscht wer-
den. Das Aufgabenblatt gibt Ihnen die notwendigen Hinweise, die Sie mit weiteren Einzelheiten ergänzen
sollen. Achten Sie genau auf die Äußerungen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners und gehen Sie auf diese
Äußerungen entsprechend ein.

Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner hat evtl. nicht das gleiche Aufgabenblatt.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


82
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1

ÜBUNGSTEST 1
Sprechen

Teilnehmer/in A und B (C)

Einleitung (wird nicht bewertet)


Machen Sie sich mit der / dem anderen Prüfungsteilnehmenden bekannt, falls Sie sich noch nicht kennen.
Sie könnten über Ihre Arbeit sprechen oder aber auch über Ihre besonderen Interessen oder Hobbys. Sollten
Sie sich untereinander bereits kennen, können Sie dieses Gespräch sehr kurz halten.

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 1 Präsentieren
Es wird erwartet, dass Sie vor der Prüfung eine kurze Präsentation oder Beschreibung vorbereitet haben.
Dies kann die Erläuterung oder Beschreibung eines Produktes, eines Arbeitsablaufes, eines Betriebs oder
einer Abteilung sein. Sie können aber auch über eine interessante Veröffentlichung bzw. über eine neue
Arbeitstechnik sprechen.
Sie dürfen während Ihrer Präsentation Notizen oder Bilder verwenden, mit denen Sie sich vorbereitet haben.
Bitte achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht von Ihren Notizen direkt ablesen.

Ihre kurze Präsentation sollte nicht länger als 2 ½ Minuten dauern. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Ihre
Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner Ihnen Fragen stellen wird.

Wenn Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner ihre  / seine Präsentation vorträgt, notieren Sie
sich bitte Fragen, die Sie anschließend stellen können.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


83
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 2 Diskutieren/Argumentieren, Variante 1

Lesen Sie den folgenden Text aus einer Zeitung. Diskutieren Sie die Aussagen des Textes mit Ihrer
Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema und nennen Sie einige
Beispiele, die Ihre Meinung unterstützen. Führen Sie dazu auch Beispiele aus Ihrer Firma an.

Sprechen
Arbeiten im Großraumbüro
Ein Beispiel für ein Großraumbüros ist Man kann diese Sichtweise allerdings
der Newsroom bei einer amerikanischen auch umdrehen: Bei der Zeitung geht
Zeitung – jener Ort, wo die Nachrichten es doch um kollektive Arbeit. Viele
der Welt zusammenlaufen und jeden Tag erfolgreiche Projekte entstehen aus
eine neue Ausgabe der Zeitung redak- informellen Gesprächen der Kollegen
tionell erstellt wird. Wahrscheinlich hängt im Großraumbüro untereinander. Da
die Erfindung des Newsrooms mit eher sitzen Programmierer in unmittelbarer
praktischen Gründen zusammen – viele Nähe der Redaktion, der Grafik oder
Reporter konnten platzsparend unter- des Politik- oder Sport-Ressorts. Damit
gebracht werden, und die Chefs von der ermöglicht man einen sehr produktiven
Einsatzleitung, die oft an einem erhöh- kommunikativen Austausch.
ten Standort in einer Bürolandschaft
angesiedelt waren, konnten auf einen Kurzum: Wenn alle Mitarbeiter einer
Blick erkennen, welche Kollegen gerade Firma hochmodern vernetzt in ihren Ein-
da waren. Das Ganze wirkt seltsam, weil zelzimmern sitzen und die Erledigung der
das Recherchieren am Telefon oder PC Arbeit nur noch virtuell gesteuert wird,
doch eigentlich Vertraulichkeit und Stille bleibt die zwischenmenschliche Kommu-
erfordert und das Schreiben dann sowie- nikation auf der Strecke.
so eine kreative und stille Tätigkeit ist,
die man in einem Raum voller Lärm und
Aufgeregtheit nicht gut erledigen kann.

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84
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 2 Diskutieren/Argumentieren, Variante 2

Lesen Sie den folgenden Text aus einer Zeitung. Diskutieren Sie die Aussagen des Textes mit Ihrer
Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema und nennen Sie einige
Beispiele, die Ihre Meinung unterstützen. Führen Sie dazu auch Beispiele aus Ihrer Firma an.
Sprechen

Lieber mehr Freizeit als mehr Geld


Im Tausch für weniger Gehalt mehr Frei- Im Durchschnitt beantworteten18
zeit? Das ist für viele Bankangestellte Prozent aller Befragten diese Frage
eine Option. Ein ausgeglichenes Leben mit „Ja“. Die große Mehrheit, nämlich
soll sich positiv auf die Leistung auswir- 61 Prozent der Befragten, würde es am
ken. liebsten beim Status quo belassen.

In einer neuen Arbeitsplatzuntersuchung Positive Effekte durch mehr Freizeit


von Robert Henning wurden 6.000 Robert Henning sieht in den Ergebnissen
Angestellte deutscher Banken befragt, der Studie eine Trendwende: „Wir
ob sie im Vergleich zum Vorjahr mehr beobachten schon seit Jahren, dass
oder weniger bereit wären, für mehr sich die Prioritäten vieler Angestellter
Freizeit auf einen Teil ihres Gehaltes verschieben und der Beruf nicht mehr
zu verzichten. Die Umfrage ergab, dass allein an oberster Stelle steht“, sagt
Bankangestellte eher bereit sind, auf Henning.
einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, um
im Gegenzug mehr Freizeit zu erhalten. Auch bei den Arbeitgebern setze sich
die Erkenntnis durch, dass diejenigen
21 Prozent aller befragten Banker wären Angestellten, die auch über ein
zu diesem Schritt bereit. Damit liegen ausgefülltes Privatleben verfügen,
die Bankangestellten leicht über dem oft auch am Arbeitsplatz zu den
Durchschnitt aus anderen Befragungen: effizientesten Köpfen gehören.

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85
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A

Teil 3 Aushandeln / Verhandeln / Konsens herstellen, Variante 1

Situation

Die Abteilung, in der Sie arbeiten, arbeitet seit Jahren eng und erfolgreich mit einer anderen Abteilung
zusammen. Jetzt soll die Abteilung, in der Sie arbeiten, auf den neuen Campus (ein neues Betriebsgelände)
verlegt werden. Der neue Campus ist 10 Kilometer vom jetzigen Standort weg.

Sprechen
Aufgabe

Überlegen Sie sich Argumente gegen den Umzug und sprechen mit Ihrer Kollegin / Ihrem
Kollegen (Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner) darüber. Erläutern Sie die
Nachteile, die der Umzug mit sich bringen würde (viele informelle Kontakte gehen verlo-
ren; die Informationswege werden länger; das Gefühl, zusammen an einem Produkt zu
arbeiten, wird kleiner; Kunden wissen nicht, wen sie besuchen sollen; Arbeiten werden
doppelt oder gar nicht ausgeführt usw.).

Teilnehmer/in B

Teil 3 Aushandeln / Verhandeln / Konsens herstellen, Variante 1

Situation

Die Abteilung, in der Sie arbeiten, arbeitet seit Jahren eng und erfolgreich mit einer anderen Abteilung
zusammen. Die Abteilung, in der Sie arbeiten, bleibt am alten Standort, die andere soll auf den neuen Campus
(ein neues Betriebsgelände) verlegt werden. Der neue Campus ist 10 Kilometer vom jetzigen Standort weg.

Aufgabe

Überlegen Sie sich Argumente für den Umzug und sprechen mit Ihrer Kollegin / Ihrem
Kollegen (Ihrer Gesprächspartnerin / Ihrem Gesprächspartner) darüber. Erläutern Sie die
Vorteile, die der Umzug mit sich bringen würde (mehr Platz; moderne Arbeitsräume; der
Empfang von Kunden kann besser organisiert werden; Arbeiten werden nicht mehr doppelt
ausgeführt, sondern nur noch von Ihrer Abteilung usw.).

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86
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 3 Aushandeln/Verhandeln/Konsens herstellen, Variante 2

Situation

Ihre Firma veranstaltet jedes Jahr einen Neujahrsempfang für Stammkunden und deren Familienangehörige,
sowie für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien. Sie gehören der Arbeitsgruppe an, die
den Empfang gestalten soll.
Sprechen

Aufgabe

Überlegen Sie mit Ihren Gesprächspartnern, welche Bereiche und Produkte Sie den Kunden präsentieren
möchten und wie das Rahmenprogramm für Besucher und die Belegschaft und deren Familien organisiert
werden kann. Machen Sie Vorschläge, gehen Sie auf die Vorschläge der Gesprächspartner ein, und disku-
tieren Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten. Vergessen Sie nicht, einen konkreten
Plan zu erstellen.

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87
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

ÜBUNGSTEST 2

Teilnehmer/in A und B (C)

Sprechen
Einleitung (wird nicht bewertet)
Machen Sie sich mit der / dem anderen Prüfungsteilnehmenden bekannt, falls Sie sich noch nicht kennen.
Sie könnten über Ihre Arbeit sprechen oder aber auch über Ihre besonderen Interessen oder Hobbys. Sollten
Sie sich untereinander bereits kennen, können Sie dieses Gespräch sehr kurz halten.

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 1 Präsentieren
Es wird erwartet, dass Sie vor der Prüfung eine kurze Präsentation oder Beschreibung vorbereitet haben.
Dies kann die Erläuterung oder Beschreibung eines Produktes, eines Arbeitsablaufes, eines Betriebs oder
einer Abteilung sein. Sie können aber auch über eine interessante Veröffentlichung bzw. über eine neue
Arbeitstechnik sprechen.
Sie dürfen während Ihrer Präsentation Notizen oder Bilder verwenden, mit denen Sie sich vorbereitet haben.
Bitte achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht von Ihren Notizen direkt ablesen.

Ihre kurze Präsentation sollte nicht länger als 2 ½ Minuten dauern. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Ihre
Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner Ihnen Fragen stellen wird.

Wenn Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner ihre  / seine Präsentation vorträgt, notieren Sie
sich bitte Fragen, die Sie anschließend stellen können.

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88
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 2 Diskutieren/Argumentieren, Variante 1


Lesen Sie den folgenden Text aus einer Zeitung. Diskutieren Sie die Aussagen des Textes mit Ihrer
Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema und nennen Sie einige
Beispiele, die Ihre Meinung unterstützen. Führen Sie dazu auch Beispiele aus Ihrer Firma an.
Sprechen

Vierbeinige Gesellen am Arbeitsplatz


Die Medien berichten immer häufiger über Es gibt einen Tierbeauftragen in der
amerikanische Firmen, die Ihre Mitarbeiter Firma, der Kriterien aufstellt, nach denen
geradezu dazu anhalten, ihre Hunde mit an ein Hund Zutritt zu den Büros hat und
den Arbeitsplatz zu bringen, da dies deut- streng darüber wacht, dass diese Regeln
lich zu einer Verbesserung des Betriebskli- eingehalten werden:
mas beitragen würde. Mitarbeiter, die sich
• Die Tiere müssen zuerst eine Eignungs-
keine Sorgen um ihre alleine gelassenen
prüfung durchlaufen, bevor sie ihren Platz
Vierbeiner machen, arbeiten konzentrier-
unter oder neben dem Schreibtisch bezie-
ter, der Stresslevel liegt deutlich niedriger,
hen dürfen.
da die Hunde eine beruhigende Wirkung
• Wird ein Tier verhaltensauffällig – häufi-
sowohl auf Mitarbeiter wie Kunden haben.
ges Bellen, Knurren, Kämpfe mit anderen
Selbst Rauchen am Arbeitsplatz oder in
Tieren – so kann ein Hausverbot erteilt
Raucherpausen wird deutlich reduziert, da
werden.
man entweder eher auf die Tiere als auf
Kollegen Rücksicht nimmt oder diese Zeit Würde die Firma sogar eine eigene Hun­
für einen kurzen „Gassi-Gang“ mit seinem de­schule mit professionellen Trainern or-
vierbeinigen Liebling nutzt und sich selbst ganisieren, so könnte auch dies zu einem
dabei entspannt und für die Gesundheit besseren Zusammenhalt der Mitarbeiter
etwas Gutes tut. beitragen.
Doch fragt man sich, wie soll so etwas
funktionieren. Nicht alle Tiere bringen
von Natur aus das gewünschte Sozialver­
halten mit. Die Lösung liegt auf der Hand.

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89
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 2 Diskutieren/Argumentieren, Variante 2


Lesen Sie den folgenden Text aus einer Zeitung. Diskutieren Sie die Aussagen des Textes mit Ihrer
Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema und nennen Sie einige
Beispiele, die Ihre Meinung unterstützen. Führen Sie dazu auch Beispiele aus Ihrer Firma an.

Sprechen
Lass uns streiten, Chef
Konflikte gehören zum Alltag im Be- sich Ort und Uhrzeit der Veranstaltung
trieb. Doch hat der Chef immer recht? verändert hatten. Beiläufig habe sie davon
Konfliktmanager sagen, sie wüssten erst kurz vor dem Event erfahren. „Ich
die Antwort. musste alles komplett umstellen!“ Mit dem
Chef habe sie nicht gesprochen, sondern
Mit dem Chef zu streiten macht keinen
mit Kolleginnen.
Sinn. Das schadet letztendlich der Karriere.
Viola Metzner kennt solche Aussagen. Als Doch warum fällt es so schwer, Konflikte
Kommunikationstrainerin widerspricht sie mit dem Chef offen anzusprechen? Die
solchen Äußerungen. Sie bietet seit Jahren Gründe: Viele lieben klare Strukturen und
Workshops zum Konfliktmanagement an. bevorzugen eingespielte Hierarchien.
Teilnehmer sollen konstruktiv streiten Andere wollen eher kreativ sein und
lernen. brauchen ihren intellektuellen Freiraum.
Daher können Sie sich nicht vorstellen, mit
Metzner sagt, dass Konflikte am Arbeitsplatz
dem Chef zu reden.
oft nach dem gleichen Schema ablaufen.
Zunächst entsteht eine Irritation – z. B. Viola Metzner rät allen Betroffenen, sich
weil der Chef nicht eindeutig sagt, was über ihre Einstellung bewusst zu sein, und
er möchte. Das führt zu Frust, Ärger und auf jeden Fall Konflikte offen anzugehen.
Stress. Wer unter Stress steht, neigt aber
zum Tunnelblick und die Wahrnehmung
der Dinge verzerrt sich.
In einem Workshop berichtete eine junge
Frau, sie habe mehrere Tage eine wichtige
Präsentation vorbereitet. Der Chef hatte
jedoch vergessen, ihr mitzuteilen, dass

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


90
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

Teil 3 Aushandeln/Verhandeln/Konsens herstellen

Wie bereits Teil 2 kann auch Teil 3 der Prüfung (Aushandeln/Verhandeln/Konsens herstellen) als Paarprüfung
oder Dreierprüfung gestaltet sein. Im Gegensatz zu Teil 2 muss jedoch in Teil 3 darauf geachtet werden, ob
die Variante für zwei [Teilnehmer/in A bzw. B] oder drei Prüfungsteilnehmende [Teilnehmer/in A und B
(C)] ausgelegt ist. In der vorliegenden Prüfung kann Variante 1 nur mit zwei, Variante 2 jedoch mit zwei oder
drei Teilnehmenden durchgeführt werden.
Mit drei Prüfungsteilnehmenden wäre geringfügig mehr Zeit für diesen Prüfungsteil zu gestatten.
Sprechen

Teilnehmer/in A

Teil 3 Aushandeln/Verhandeln/Konsens herstellen, Variante 1


Situation
Sie arbeiten in einem Betrieb für Messtechnik und Automationssysteme, Simplon Limited. Ihr Betrieb hat
Probleme in der Herstellung von Quarz-Taktgeber (Genauigkeitsanzeige unterhalb 6,4 kHz).
Ein Industriekunde ruft Sie an und möchte 1.000 Quarz-Taktgeber (LMK 0306) bestellen, die Ihre Firma
voraussichtlich erst in vier Wochen liefern kann. Erläutern Sie dem Kunden (Ihrer Gesprächspartnerin/
Ihrem Gesprächspartner), warum sich die Auslieferung verzögert.
Aufgabe
Überlegen Sie, was Sie der Person (Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner) sagen möchten.
Erklären Sie, warum Sie Schwierigkeiten in der Herstellung haben, und machen Sie Lösungsvorschläge,
so dass der Kunde zufrieden gestellt werden kann.
Beginnen und beenden Sie das Telefongespräch auf typische Art und Weise.

Teilnehmer/in B

Teil 3 Aushandeln / Verhandeln / Konsens herstellen, Variante 1


Situation
Sie arbeiten bei der Firma Schröder GmbH & Co. KG, einem Maschinenbau-Betrieb, der Schaltmotoren für
Lüftungsanlagen herstellt. Sie benötigen dringend 1.000 Quarz-Taktgeber (LMK 0306) und rufen beim
Lieferanten an. Sie haben von einem deutsch-arabischen Baukonzern einen Großauftrag erhalten und
benötigen dringend die Schaltmotoren.
Aufgabe
Überlegen Sie, was Sie der Person (Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner) sagen möchten.
Erklären Sie, warum Sie die Taktgeber dringend benötigen, und bestehen Sie auf einer Lösung.
Beginnen und beenden Sie das Telefongespräch auf typische Art und Weise.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


91
Deutsch B2+ Beruf, Übungstest 2

Teilnehmer/in A und B (C)

Teil 3 Aushandeln/Verhandeln/Konsens herstellen, Variante 2

Situation

Sie arbeiten in einem mittelständischen Betrieb, der für viele Firmen als Versanddienstleister (Wurfsendungen,
Massenbriefversand) tätig ist. Laut aktuellem Wetterbericht ist in den nächsten Wochen mit extrem hohen
Temperaturen zu rechnen.

Sprechen
Aufgabe

Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Gesprächspartnerinnen bzw. Gesprächspartnern, welche Argumente
Sie der Betriebsleitung vorlegen möchten, um eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten erreichen zu können:

• Arbeitsbeginn ab 6:00 Uhr statt ab 8:00 Uhr


• in der Mittagszeit von 12:00–15:00 Uhr frei
• individuelle Zeiteinteilung während der Hitzeperiode

Einigen Sie sich auf einen der drei Vorschläge oder unterbreiten Sie einen völlig anderen.

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92
Die Mündliche Prüfung B1-B2 Beruf im Überblick

Die Mündliche Prüfung B1- B2 Beruf im Überblick

• telc Deutsch B1- B2 Beruf, Übungstest 1

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Hinweise für Prüfende, Prüfungsaufgaben zu den Mündlichen
Prüfungen, sowie Auszüge ausgewählter Übungstests.
Sprechen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


93
Hinweise für Prüfende: Deutsch B1-B2 Beruf

Hinweise für Prüfende: telc Deutsch B1- B2 Beruf


In diesem Prüfungsteil sollen die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer ihre verschiedenen kommunikativen
Fertigkeiten zeigen. Er umfasst Monologe und Gespräche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
sprechen sowohl mit den Prüferinnen bzw. Prüfern als auch mit der anderen Teilnehmerin bzw. dem
anderen Teilnehmer.

Die Mündliche Prüfung bzw. der Subtest „Sprechen“ findet in der Regel als Paarprüfung statt, das
heißt, dass zwei Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer gemeinsam geprüft werden. Die Prüfung dauert
circa 16 Minuten. Bei einer ungeraden Zahl von Teilnehmenden wird eine Teilnehmerin bzw. ein Teil-

Sprechen
nehmer allein geprüft, während eine der Prüferinnen bzw. einer der Prüfer die Rolle der zweiten Teil­
nehmerin bzw. des zweiten Teilnehmers übernimmt. In diesem Fall ist die Prüfung etwas kürzer.

Für jede Prüfung sind zwei lizenzierte telc Prüferinnen bzw. Prüfer erforderlich. Sie bewerten beide
die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber nur eine oder einer von ihnen tritt als Ge-
sprächspartner (Interlokutor) auf. Nachdem die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer den Raum verlassen
haben, diskutieren die Prüferinnen bzw. Prüfer kurz ihre Bewertung und tragen anschließend die Bewer-
tung in den Bewertungsbogen M10 ein.

Vor der Mündlichen Prüfung haben die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer 20 Minuten Vorbereitungs-
zeit. Beim Betreten des Vorbereitungsraumes erhalten sie die Aufgabenblätter für Teil 2 und Teil 3.
Während der 20 Minuten können sie sich überlegen, was sie zu den jeweiligen Themen sagen möchten,
und sich auf einem Blatt Papier Notizen machen. Sie dürfen jedoch kein Wörterbuch verwenden und
nicht mit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner kommunizieren.

Der Subtest „Sprechen“ besteht aus drei Teilen:

Teil 1: Über Erfahrungen und Meinungen sprechen (circa 3 Minuten pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin)
Im ersten Teil der Prüfung, für den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Vorbereitungszeit erhalten,
werden die Teilnehmenden aufgefordert, spontan über eine berufliche Tätigkeit zu sprechen. Jede Teil-
nehmerin bzw. jeder Teilnehmer erhält drei Aufgabenblätter zur Auswahl, aus denen sie sich ein Blatt
auswählen. In Teil1A sollen die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer die auf der Abbildung dargestellte
Tätigkeit kommentieren: die Rollen der Dargestellten, ihre Tätigkeiten, ihr Aussehen usw. Sie können
Vermutungen zu der abgebildeten Situation anstellen und ihre persönliche Reaktion darauf beschreiben.
In Teil 1B stellt die Prüferin bzw. der Prüfer der Teilnehmerin bzw. dem Teilnehmer einige
Anschlussfragen und ermuntert sie, über ihre Meinungen und ihre persönliche Erfahrung mit dem
Thema zu sprechen.

Teil 2: Kurzvortrag (circa 3 Minuten pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin)


Im zweiten Teil der Prüfung stellen die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer eines der beiden Themen des
Aufgabenblatts kurz vor. Die Vorbereitungszeit vor der Prüfung sollte dazu genutzt werden, Ideen zu
sammeln und den Kurzvortrag zu entwerfen. Die Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer dürfen die Stichworte
und Abbildungen auf dem Aufgabenblatt als Impuls verwenden. Sie sollen nacheinander etwa zwei
Minuten über das gewählte Thema sprechen. Ausgehend von dem Gesagten wird die andere
Teilnehmerin bzw. der andere Teilnehmer und die Prüfungsperson eine oder zwei Anschlussfragen
stellen.

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


94
Hinweise für Prüfende: Deutsch B1-B2 Beruf

Teil 3: Gemeinsam eine Aufgabe lösen (circa 4 Minuten)


Im letzten Teil der Prüfung werden die Teilnehmenden aufgefordert, ein arbeitsplatzorientiertes Planungs-
gespräch zu führen. Überlegen Sie, was Sie alles beachten müssen, bringen Sie Ihre Ideen und Vorschläge
ein und gehen Sie auf das ein, was Ihnen vorgeschlagen wird. Sie sollen klären, was zu tun ist und wer
welche Aufgabe übernimmt. Die Leitpunkte auf dem Arbeitsblatt können eine Hilfe sein.
Sprechen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


95
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 1


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen

Sprechen
Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit in einer Bäckerei“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Welche Probleme kann es geben? • Welche Probleme könnten Sie sich bei der
• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in Arbeit in einer Bäckerei vorstellen?
einer Bäckerei, arbeiten? • Was würde Ihnen an der Arbeit in einer
Warum? / Warum nicht? Bäckerei gefallen? Was nicht?
• Was gibt es in einer Bäckerei zu kaufen? • Könnten Sie ein bisschen beschreiben, welche
Wie ist das z. B.in dem Land, aus dem Sie Produkte in Bäckereien angeboten werden, z. B.
kommen? in dem Land, aus dem Sie kommen (oder hier)?
Welche Unterschiede zu Deutschland gibt es?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


96
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 2


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen
Sprechen

Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit im Frisörgeschäft oder Frisörsalon“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Welche Probleme kann es geben? • Welche Probleme könnten Sie sich bei der
• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in Arbeit in einem Frisörsalon vorstellen?
einem Frisörsalon, arbeiten? • Was würde Ihnen an der Arbeit in einem
Warum? / Warum nicht? Frisörsalon gefallen? Was nicht?
• Was sind typische Arbeiten in einem • Könnten Sie ein wenig beschreiben, wie ein
Frisörsalon, z. B. in dem Land, aus dem Sie Frisörsalon in dem Land aussieht, aus dem Sie
kommen (hier?)? kommen (oder hier)? Welche Unterschiede zu
Deutschland gibt es?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


97
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 3


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen

Sprechen
Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit in einem Labor“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in • Was würde Ihnen an der Arbeit in einem Labor
einem Labor, arbeiten? gefallen? Was nicht?
Warum? / Warum nicht? • Welche Probleme könnten bei der Arbeit in
• Welche Probleme kann es geben? einem Labor auftreten?
• Was wird in einem Labor gemacht? • Beschreiben Sie typische Tätigkeiten in einem
Labor. Welche Ausbildung braucht man hierfür
in dem Land, aus dem Sie kommen (oder hier)?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


98
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 4


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen
Sprechen

Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit in der Pflege“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in • Was würde Ihnen an der Arbeit in einem
einem Altenheim oder einem Krankenhaus, Altenheim oder Krankenhaus gefallen?
arbeiten? Warum? / Warum nicht? Was nicht?
• Was sind die typischen Arbeiten einer • Beschreiben Sie typische Tätigkeiten in einem
Pflegerin bzw. eines Pflegers? Altenheim oder Krankenhaus.
• Wie werden ältere Menschen, die Hilfe • Welche Unterschiede können Sie nennen
brauchen, in dem Land, aus dem Sie kommen, hinsichtlich der Betreuung hilfsbedürftiger
(oder hier) betreut? älterer Menschen in dem Land, aus dem Sie
kommen, (oder hier) und Deutschland?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


99
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 5


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen

Sprechen
Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit als Technikerin bzw. Techniker“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Mit welchen Problemen haben Techniker • Welche Probleme könnten Sie sich bei der
evtl. etwas zu tun? Arbeit in einem technischen Beruf vorstellen?
• Würden Sie gern in diesem Bereich, also als • Was würde Ihnen an der Arbeit als (Heizungs-)
Technikerin bzw. Techniker, arbeiten? Techniker gefallen? Was nicht?
Warum? / Warum nicht? • Könnten Sie ein bisschen beschreiben, wie
• Wie werden normalerweise technische technische Reparaturen und Service-Leistungen
Reparaturen in dem Land, aus dem Sie in dem Land erledigt werden, aus dem Sie
kommen, (oder hier) gemacht? kommen (oder hier)? Welche Unterschiede zu
Deutschland gibt es?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


100
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A/B Teil 1 – Blatt 6


Teil 1
Über Erfahrungen und Meinungen sprechen
Sprechen

Prüfer
Das sagt die Prüferin bzw. der Prüfer:
Teil 1A
Warum haben Sie gerade dieses Bild gewählt?
Was fällt Ihnen zu der Tätigkeit ein?
Teil 1B
Lassen Sie uns über „Arbeit mit kleinen Kindern“ sprechen.

Mögliche Prüferfragen B1: Mögliche Prüferfragen B2:

• Welche Probleme kann es geben? • Welche Probleme könnten Sie sich bei der
• Würden Sie gern in diesem Bereich, also in Arbeit in einer Kindertagesstätte vorstellen?
einem Kindergarten /einer Kindertagesstätte, • Was würde Ihnen an der Arbeit in einer Kita
arbeiten? Warum? / Warum nicht? gefallen? Was nicht?
• Wie werden kleine Kinder in dem Land, aus • Könnten Sie ein bisschen beschreiben, wie die
dem Sie kommen, (oder hier) betreut? Kinderbetreuung in dem Land organisiert ist, aus
dem Sie kommen (oder hier)? Welche Unter-
schiede zu Deutschland gibt es?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


101
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A

Teil 2
Kurzvortrag
Bitte wählen Sie eines der beiden Themen und stellen Sie es kurz vor. Die Stichworte und Bilder können
Ihnen dabei helfen.
Ihr Vortrag sollte circa zwei Minuten dauern. Anschließend sollen Sie Fragen der anderen Teilnehmerin
bzw. des anderen Teilnehmers und der Prüfenden beantworten.

Sprechen
Thema 1: Teamarbeit
Ist Arbeiten im Team besser als Einzelarbeit?
Was sind Vor- bzw. Nachteile von Teamarbeit?

Mögliche Prüferfragen:
• Wie geht man mit Leuten im Team um, die gern andere ihre Arbeit machen lassen, anstatt die Aufga-
ben selbst zu erledigen?
• Wie kann man damit umgehen, wenn im Team jemand einen Fehler macht?
• Welche positiven oder negativen Erfahrungen haben Sie mit Teamarbeit gemacht?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


102
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer A


Sprechen

Thema 2: Zufrieden mit dem Arbeitsplatz?


Was ist für Sie ein attraktiver Arbeitsplatz?
Wie kann ein Betrieb seine Mitarbeiter am besten motivieren?

Mögliche Prüferfragen:
• Was ist wichtiger: Geld, Arbeitszeit oder Betriebsklima … ?
• Was sollte eine Firma tun, damit alle gern zur Arbeit kommen?
• Welche Vorstellungen oder Wünsche haben Sie bezüglich der Gestaltung Ihres Arbeitsplatzes?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


103
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer B

Teil 2
Kurzvortrag
Bitte wählen Sie eines der beiden Themen und stellen Sie es kurz vor. Die Stichworte und Bilder können
Ihnen dabei helfen.
Ihr Vortrag sollte circa zwei Minuten dauern. Anschließend sollen Sie Fragen der anderen Teilnehmerin
bzw. des anderen Teilnehmers und der Prüfenden beantworten.

Sprechen
Thema 1: Technik am Arbeitsplatz
Was sind die Vor- bzw. Nachteile von Technik am Arbeitsplatz?
Wie kann der Einsatz von Technik die Arbeit erleichtern?

Prüferfragen:
• Welche Chancen bietet der Einsatz von Technik am Arbeitsplatz?
• Was würde passieren, wenn die Technik am Arbeitsplatz ausfällt?
• Welche positiven und/oder negativen Erfahrungen haben Sie mit einer Arbeit ohne Technik?

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


104
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmerin bzw. Teilnehmer B


Sprechen

Thema 2: Arbeitszeiten


Was sind die Vor- bzw. Nachteile von Schichtarbeit (Frühschicht, Nachtschicht usw.)?
Was ist sinnvoller: Ausgleich der Überstunden oder Bezahlung der Überstunden?

Prüferfragen:
• Wie können die Arbeitszeiten im Schichtdienst inklusive der Wochenenden verteilt werden?
• Wie sollten die Arbeitsstunden in der Nacht oder an Wochenenden bezahlt werden?
• Welche Arbeitsfelder kennen Sie, die sich nicht ohne Schichtdienst organisieren lassen?

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105
Deutsch B1-B2 Beruf, Übungstest 1

Teilnehmer/in A und B

Teil 3 Gemeinsam eine Aufgabe lösen


Situation:
Sie arbeiten in einem mittelgroßen Unternehmen der Holzverarbeitung (Massivholz: Zargen, Rahmen,
Türen und Fenster usw.). Ihr Chef möchte einen alten Lagerraum am Ende des Werkstattgebäudes mit
Zugang zum Innenhof als Pausen- und Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter zur Verfügung stellen.
Ihre Aufgabe ist es, aus dem Lagerraum einen angenehmen Pausenraum zu machen.

Sprechen
Aufgabe:
Hier einige Punkte, die Ihnen bei der Planung helfen:

• Wände streichen?
• Material zum Ausbau/Umbau
• Einrichtung und Dekoration?
• Getränkeautomat/Teeküche?
• Wer macht die notwendigen
Arbeiten?
• Kostenrahmen
• …

Entscheiden Sie zuerst, was Sie machen möchten und warum.


Tragen Sie Ihrer Partnerin/Ihrem Partner Ihre Ideen vor und begründen Sie sie.
Reagieren Sie auf die Ideen Ihres Partners/Ihrer Partnerin und die Begründungen.
Einigen Sie sich auf einen gemeinsamen Vorschlag.

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106
Prüferverhalten

J Was Sie tun sollten

1. Teilnehmer A sitzt immer links, Teilnehmer B immer rechts. Notieren Sie die Namen der Teilnehmer
entsprechend auf dem Bewertungsbogen M10.
2. Überprüfen Sie die Namen der Teilnehmenden.
3. Begrüßen Sie die Teilnehmenden freundlich und zeigen Sie, dass Sie sie ernst nehmen.
4. Stellen Sie sich selbst und die zweite Prüfende, bzw. den zweiten Prüfenden vor.
5. Kündigen Sie den Beginn und das Ende jeder Prüfungsaufgabe an.
6. Behalten Sie die Uhr im Blick.
7. Erklären Sie jede Aufgabe. Stellen Sie sicher, dass die Teilnehmenden die Aufgaben verstanden
Sprechen

haben.
8. Geben Sie bei der Überleitung von einem Teil zum nächsten kurze Anweisungen. Danken Sie den
Teilnehmenden am Ende jeder Aufgabe.
9. Stellen Sie sicher, dass sich beide Teilnehmenden am Gespräch beteiligen.
10. Helfen Sie kurz aus, falls die Kommunikation auf Grund von Missverständnissen oder
Sprachproblemen zum Erliegen kommen sollte.
11. Machen Sie sich während der Prüfung Notizen und bewerten Sie unauffällig.
12. Halten Sie sich an die Zeitvorgaben.
13. Wenn Teil 3 beendet ist, teilen Sie den Teilnehmenden mit, dass die Prüfung zu Ende ist.
14. Bedanken Sie sich nach der Prüfung mit einem herzlichen „Dankeschön“ und verabschieden Sie sich
freundlich von den Teilnehmenden.
15. Lächeln nicht vergessen. J

L Was Sie nicht tun sollten

1. Teilen Sie den Kandidaten nach der Mündlichen Prüfung nicht das Ergebnis mit.
2. Lassen Sie nicht zu, dass eine/einer der Teilnehmenden das Gespräch dominiert.
3. Bedenken Sie, dass Sie in Teil 1 der B1-Prüfung ein Zusatzthema einbringen können.
4. Schalten Sie sich nicht unnötig in das Gespräch ein, geben Sie keine Kommentare ab und
unterbrechen Sie die Teilnehmenden nicht.
5. Vermeiden Sie nach Möglichkeit „ich“ oder „uns“ etc.
6. Lenken Sie die Teilnehmenden nicht unnötig ab, indem Sie z.B. unruhig auf dem Stuhl herumrutschen
oder mit Ihrem Stift spielen.
7. Erwecken Sie nicht den Eindruck, dass Sie sich langweilen, dass Sie müde sind oder dass Sie lieber
etwas Anderes tun würden.
8. Zeigen Sie weder Sympathien noch Antipathien.
9. Sprechen Sie nicht zu viel oder zu schnell.
10. Vermeiden Sie es, Sprache zu verwenden, die über dem zu prüfenden Niveau liegt.
11. Unterdrücken Sie am Ende der Prüfung einen Seufzer der Erleichterung!

Hier finden Sie weitere wichtige Hinweise zur sicheren Prüfungsdurchführung:


Allgemeine Geschäftsbedingungen und Prüfungsordnung: https://www.telc.net/agb.html

Video „telc Prüfungen sicher durchführen“: https://www.telc.net/lizenzpartner/pruefung-organisieren.html

Online-Test für Prüfungsverantwortliche: https://campus.telc.net/course/view.php?id=207

Weiterbildungsprogramm zum Thema Prüfungen sicher durchführen:


https://www.telc.net/fileadmin/user_upload/ePaper/epaper-telc_Weiterbildungsprogramm-2019-2/#0

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


107
Anhang

Präsentation „Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2“

Prüferqualifizierung Deutsch B1-B2 Programm


 Einführung und Vorstellung
 Informationen zu telc
 Relevante GER-Deskriptoren
 Bewertungskriterien B1 kennenlernen und anwenden
 telc Deutsch B1 Übungstest und Video
 Mittagspause

Herzlich  telc Deutsch B1 Testvideo

willkommen!
15.08.2019 1 15.08.2019 2

Das telc Gesamtprogramm


Programm telc Lehrmaterial telc Training telc Prüfungen
 Bewertungskriterien B2 kennenlernen und anwenden
 telc Deutsch B2 Übungstest und Video
 telc Deutsch B2 Testvideo

 Dual-Level-Prüfungen kennenlernen

 Unterschiede: Allgemeine und berufsorientierte Sprache

 telc Deutsch B1-B2 Beruf: Übungstest und Video

 Prüferverhalten

15.08.2019
15.08.2019 3 15.08.2019 4

telc Training und Qualifikation


telc Lehrwerke
 Prüfer- und Bewerterqualifizierungen
Integration Beruf Hochschule
 Programm für die Weiterbildung

o Lehrgänge und Workshops für Lehrkräfte und


Pädagogische Mitarbeitende
Einfach gut Alpha! Einfach besser! B2 Einfach zum Studium! C1
 Lehrbuch mit MP3-CD  Kurs- und Arbeitsbuch  Modulares Lehrwerk mit o Weiterbildungen zu allen aktuellen Themen von
 bis zu 150 UE, 13,90 € mit MP3-CD 2 CDs Alphabetisierung über Integration und
Einfach gut! A1−B1  bis zu 400 UE, 22,50 €  bis zu 200 UE, 27,50 € Berufssprache bis hin zu Deutsch für die
 Kurs- und Arbeitsbuch mit 2 CDs  Lehrerhandbuch  Lehrerhandbuch (DL) Hochschule
 6 Bände à 100 UE, je 12,90 €
 Lehrerhandbücher

15.08.2019 15.08.2019
15.08.2019 5 15.08.2019 6

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


108
Anhang

Kriterien für die Lizenzvergabe


Vorstellung  Unterrichtserfahrung in der Zielsprache auf den entsprechenden GER-Stufen
(mind. 450 UE)
Stellen Sie sich kurz vor:  Sprachkenntnisse mind. auf Niveau C1
- Wo und auf welcher (welchen) Niveaustufe(n) unterrichten Sie?  Kenntnis der jeweiligen telc Prüfungsformate
- Haben Sie schon Erfahrungen als Prüferin/Prüfer gesammelt?
 Kenntnis der telc Prüfungsordnung
- Was erwarten Sie von dieser Qualifizierung?
 Vertrautheit mit dem GER und dem handlungsorientierten Ansatz

 aktive Teilnahme, sinnvolle Diskussionsbeiträge und angemessene


Bewertung der Teilnehmenden auf den Videos
Der Umfang der Lizenzen ist in den AGB/der telc Prüfungsordnung
geregelt.

15.08.2019 7 15.08.2019 8

telc Prüfungen Entwicklung einer telc Prüfung


 telc − The European Language Certificates
Autorenarbeit
 Mitglied der ALTE (Association of Language Testers in Europe)

 zertifiziert nach ISO 9001 Begutachtung

 Sprachprüfungen in zehn Sprachen von A1 bis C2 Redaktion


 allgemeinsprachlich / berufsorientiert / fachsprachlich / Schülerprüfungen
Erprobung
 analoges Format für alle Sprachen und GER-Stufen

 weltweit über 2.000 Prüfungszentren in über 25 Ländern Statistische Auswertung

15.08.2019 9 15.08.2019 10

Der Gemeinsame europäische


Referenzrahmen für Sprachen:
Lernen, lehren, beurteilen
telc Prüfungen und der GER
 2001 vom Europarat herausgegeben und in 30 Sprachen übersetzt,
 Der GER bildet den europäischen Qualitätsstandard für
definiert sprachliche Kompetenz auf sechs Stufen (A1 bis C2).
Sprachunterricht und Sprachprüfungen.
 Ermöglicht internationale Vergleiche
 telc Prüfungen basieren auf dem GER.
 Kommunikativer Ansatz: Das Erreichen eines kommunikativen Ziels ist wichtiger als
grammatische Korrektheit.

 2018 erschien das Companion Volume with new Descriptors.


Wichtigste Neuerungen: Erweiterung der Skalen um Pre-A1 und Plusstufen, Mediation
und Young Learners

15.08.2019 11

15.08.2019 12

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


109
Anhang

GER-Deskriptoren Erstellen Sie eine Mindmap für B1


Globalskala
• Globalskala
Mündliche Interaktion allgemein
• Mündliche Interaktion allgemein
Mündliche Produktion allgemein
• Mündliche Produktion allgemein

B1

15.08.2019 13 15.08.2019 14

Format der Mündlichen Prüfung


telc Deutsch B1 und Herleitung der telc Bewertungskriterien
telc Deutsch B1+ Beruf
GER-Skalen:
1. Vorbereitungszeit?
Global, mündliche Produktion
2. Wie viele Prüfungsteilnehmende?
Global, mündliche Interaktion
3. Dauer?

4. Welche Prüfungsteile gibt es?

Sehen Sie im Übungstest nach.

15.08.2019 15 15.08.2019 16

Bewertungskriterien Mündlicher
Übungsvideo telc Deutsch B1
Ausdruck für
telc Deutsch B1, telc Deutsch B1+ Beruf, telc Deutsch B2 und
Auf welchem Niveau sind diese Teilnehmenden?
telc Deutsch B2+ Beruf:
Geben Sie Beispiele.

1. Ausdrucksfähigkeit
2. Aufgabenbewältigung
3. Formale Richtigkeit
4. Aussprache und Intonation

15.08.2019 17 15.08.2019 18

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


110
Anhang

B1, Übungsvideo 1, Teil 1 – B1, Übungsvideo 1, Teil 2 –


Einander kennenlernen* Über ein Thema sprechen
Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 1: Einander kennenlernen Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 2: Über ein Thema sprechen
Arbeiten Sie in drei Gruppen. Arbeiten Sie in drei Gruppen.

 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit  Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit
 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung  Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit  Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung

Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können. anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

* In Ungarn tragen die Mündlichen Prüfungen B1 und B2 andere Bezeichnungen.

15.08.2019 19 15.08.2019 20

B1, Übungsvideo 1, Teil 3 –


Gemeinsam etwas planen Testvideo telc Deutsch B1
Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 3: Gemeinsam etwas planen Tragen Sie Ihren Namen auf dem Bewertungsbogen M10 ein.
Arbeiten Sie in drei Gruppen.
Bitte bewerten Sie auf dem Bewertungsbogen M10.
 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung
Bitte arbeiten Sie alleine.
 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit Geben Sie den Bogen anschließend ab.

Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

15.08.2019 21 15.08.2019 22

Erstellen Sie eine Mindmap für B2 Format der Mündlichen Prüfung


telc Deutsch B2
Globalskala
1. Vorbereitungszeit?
Mündliche Interaktion allgemein
2. Wie viele Prüfungsteilnehmende?
Mündliche Produktion allgemein
3. Dauer?

4. Welche Prüfungsteile gibt es?


B2

Sehen Sie im Übungstest nach.

15.08.2019 23

15.08.2019 24

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


111
Anhang

Bewertungskriterien Mündlicher Hinweis zur Bewertung auswendig


Ausdruck für gelernter Texte (Teil 1, Über
telc Deutsch B2:
Erfahrungen sprechen)
Auswendiglernen ist als Vorbereitungsstrategie grundsätzlich
1. Ausdrucksfähigkeit akzeptabel. Wenn der auswendig gelernte Text offensichtlich kaum
verstanden ist und ggf. sinnentstellend vorgetragen wird, können
2. Aufgabenbewältigung Prüfende wegen Nicht-Verstehens unterbrechen und nachfragen.
3. Formale Richtigkeit Der Vortrag sowie die Antworten auf Nachfragen fließen
4. Aussprache und Intonation gleichermaßen in die Bewertung ein.

15.08.2019 25 15.08.2019 26

B2, Übungsvideo 1, Teil 1 –


Über Erfahrungen sprechen*
Übungsvideo telc Deutsch B2 Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 1: Über Erfahrungen sprechen
Arbeiten Sie in drei Gruppen.
Auf welchem Niveau sind diese Teilnehmenden?
 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit
Geben Sie Beispiele.
 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit

Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

* In Ungarn tragen die Mündlichen Prüfungen B1 und B2 andere Bezeichnungen.

15.08.2019 27 15.08.2019 28

B2, Übungsvideo 1, Teil 2 – Diskussion B2, Übungsvideo 1, Teil 3 –


Gemeinsam etwas planen
Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 2: Diskussion.
Arbeiten Sie in drei Gruppen. Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 3: Gemeinsam etwas planen
Arbeiten Sie in drei Gruppen.
 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit
 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit  Gruppe 1 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Aufgabenbewältigung  Gruppe 2 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Formale Richtigkeit
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aussprache/Intonation und Ausdrucksfähigkeit
Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können. Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

15.08.2019 29 15.08.2019 30

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


112
Anhang

Zwei Testvarianten pro Aufgabenheft


Testvideo telc Deutsch B2
Seit Sommer 2019 enthält jedes Aufgabenheft B1 und B2 zwei
verschiedene Testvarianten. Beide sollen während der Prüfung
Tragen Sie Ihren Namen auf dem Bewertungsbogen M10 ein. eingesetzt werden.
Bitte bewerten Sie auf dem Bewertungsbogen M10.
Tipp: Bei der Einteilung der Prüfungspaare wird gleich diejenige
Bitte arbeiten Sie alleine. Testvariante festgelegt, mit der das jeweilige Paar geprüft werden
soll. Diese Einteilung liegt dann sowohl den Prüfenden im
Geben Sie den Bogen anschließend ab. Prüfungsraum als auch der Aufsichtsperson im Vorbereitungsraum
vor.

15.08.2019 31 15.08.2019 32

Skalierte Prüfungen
Format der Mündlichen Prüfung
 Jede Prüfung beinhaltet Aufgaben auf zwei GER-Stufen. telc Deutsch B1·B2 Beruf
 Teilnehmende unterschiedlicher GER-Niveaus können
1. Vorbereitungszeit?
die Prüfung bestehen. Für beide GER-Stufen gibt es
Bestehensgrenzen. 2. Wie viele Prüfungsteilnehmende?

 Die Teilnehmenden erhalten ein eindeutiges 3. Dauer?


Gesamtergebnis, z. B. B1 oder B2.
4. Welche Prüfungsteile gibt es?

 Bei Nicht-Bestehen muss die gesamte Prüfung wiederholt


werden.
Sehen Sie im Übungstest nach.

15.08.2019 33 15.08.2019 34

Bewertungskriterien Mündlicher
Ausdruck telc Deutsch B1-B2 Beruf Übungsvideo telc Deutsch B1-B2 Beruf
Inhaltliche Sprachliche Auf welchem Niveau sind diese Teilnehmenden?
Angemessenheit Angemessenheit Geben Sie Beispiele.
I Aufgabenbewältigung II Aussprache/Intonation

III Flüssigkeit

IV Korrektheit

V Wortschatz

15.08.2019 35

15.08.2019 36

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


113
Anhang

B1-B2 Beruf, Übungsvideo 1, Teil 1 – B1-B2 Beruf, Übungsvideo 1, Teil 2 –


Über Erfahrungen und Meinungen sprechen Kurzvortrag
Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 1: Über Erfahrungen und Meinungen sprechen Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 2: Kurzvortrag
Arbeiten Sie in vier Gruppen. Arbeiten Sie in vier Gruppen.

 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Aussprache/Intonation  Gruppe 1 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Wortschatz
 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Flüssigkeit  Gruppe 2 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Aussprache/Intonation
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Korrektheit  Gruppe 3 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Flüssigkeit
 Gruppe 4 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Wortschatz  Gruppe 4 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Korrektheit

Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion die Bewertung begründen zu können. anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

15.08.2019 37 15.08.2019 38

B1-B2 Beruf, Übungsvideo 1, Teil 3 –


Gemeinsam eine Aufgabe lösen
Der „perfekte“ Prüfende Der „Katastrophenprüfende“
Sie sehen eine Videoaufzeichnung von Teil 3: Gemeinsam eine Aufgabe lösen
Arbeiten Sie in vier Gruppen.

 Gruppe 1 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Korrektheit


 Gruppe 2 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Wortschatz
 Gruppe 3 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Aussprache/Intonation
 Gruppe 4 konzentriert sich auf Aufgabenbewältigung und Flüssigkeit

Jede Gruppe wendet die Kriterien an und gibt eine Bewertung ab. Bei der
Videoanalyse sollte sich jedes Gruppenmitglied Notizen machen, um in der
anschließenden Diskussion seine Bewertung begründen zu können.

15.08.2019 39 15.08.2019 40

 Was Sie tun sollten  Was Sie tun sollten


 Teilnehmer A sitzt immer links, Teilnehmer B immer rechts. Notieren Sie die  Geben Sie bei der Überleitung von einem Teil zum nächsten kurze
Namen der Teilnehmenden entsprechend auf dem Bewertungsbogen M10. Anweisungen. Danken Sie den Teilnehmenden am Ende jeder Aufgabe.

 Überprüfen Sie die Namen der Teilnehmenden.  Helfen Sie kurz aus, falls die Kommunikation auf Grund von

 Begrüßen Sie die Teilnehmenden freundlich und zeigen Sie, dass Sie sie ernst Missverständnissen oder Sprachproblemen zum Erliegen kommen sollte.

nehmen.  Machen Sie sich während der Prüfung Notizen und bewerten Sie unauffällig.

 Stellen Sie sich selbst (und ggf. den zweiten Prüfenden) vor.  Halten Sie sich an die Zeitvorgaben.

 Kündigen Sie den Beginn und das Ende jeder Prüfungsaufgabe an.  Wenn Teil 3 beendet ist, teilen Sie den Teilnehmenden mit, dass die Prüfung

 Behalten Sie die Uhr im Blick. zu Ende ist.

 Erklären Sie jede Aufgabe. Stellen Sie sicher, dass die Teilnehmenden die  Bedanken Sie sich nach der Prüfung und verabschieden Sie sich freundlich von

Aufgaben verstanden haben. den Teilnehmenden.

 Lächeln nicht vergessen.

15.08.2019 41 15.08.2019 42

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


114
Anhang

 Was Sie nicht tun sollten


 Was Sie nicht tun sollten
 Teilen Sie den Teilnehmern nach der Mündlichen Prüfung nicht das Ergebnis  Erwecken Sie nicht den Eindruck, dass Sie sich langweilen, dass Sie müde

mit. sind oder dass Sie lieber etwas Anderes tun würden.

 Lassen Sie nicht zu, dass eine/r der Teilnehmenden das Gespräch dominiert.  Zeigen Sie weder Sympathien noch Antipathien.

 Bedenken Sie, dass Sie in Teil 1 der B1-Prüfung ein Zusatzthema einbringen  Sprechen Sie nicht zu viel oder zu schnell.

können.  Vermeiden Sie es, Sprache zu verwenden, die über dem zu prüfenden Niveau

 Schalten Sie sich nicht unnötig in das Gespräch ein, geben Sie keine liegt.

Kommentare ab und unterbrechen Sie die Teilnehmenden nicht.  Unterdrücken Sie am Ende der Prüfung einen Seufzer der Erleichterung!

 Vermeiden Sie nach Möglichkeit „ich“ oder „uns“ etc.

 Lenken Sie die Teilnehmenden nicht unnötig ab, indem Sie z. B. unruhig auf
dem Stuhl herumrutschen oder mit Ihrem Stift spielen.

15.08.2019 43 15.08.2019 44

Wichtige Hinweise zur sicheren


Kleinigkeiten, die auch zum Erfolg beitragen Prüfungsdurchführung
 Stellen Sie die Tische und Stühle so auf, dass die Teilnehmenden in
Allgemeine Geschäftsbedingungen und Prüfungsordnung:
einem Winkel von 90 Grad zu einander sitzen. Dies begünstigt die https://www.telc.net/agb.html
Kommunikation. Video „telc Prüfungen sicher durchführen“:
https://www.telc.net/lizenzpartner/pruefung-organisieren.html
 Stellen Sie die A- und B-Karten für die Prüfenden gut sichtbar vor die Online-Test für Prüfungsverantwortliche:
Teilnehmenden. https://campus.telc.net/course/view.php?id=207
Weiterbildungsprogramm zum Thema „Prüfungen sicher
 Stellen Sie die Tische so auf, dass der Weg von der Tür zum Tisch durchführen“:
nicht allzu weit ist. https://www.telc.net/fileadmin/user_upload/ePaper/epaper-
telc_Weiterbildungsprogramm-2019-2/#0
 Eine kleine Blume auf dem Tisch wirkt immer freundlich.

Viel Erfolg beim Prüfen!


15.08.2019 45 15.08.2019 46

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


115
Anhang

Lösungsvorschlag für die Mindmaps

abstrakt
angemessen abstrakt
fließend angemessen
gut strukturiert fließend
klar gut strukturiert
nicht/wenig vertraut klar
präzise C2 nicht vertraut
wirksam präzise
C1
beinahe mühelos wirksam
breites Spektrum logisch
detailliert sicher
explizit oder implizit
flexibel berufsbezogen
komplex eigene Interessengebiete
spontan große Bandbreite
einigermaßen vertraut
berufsbezogen detailliert
eigene Interessengebiete flüssig
große Bandbreite klar
Schlüsselwörter
vertraut
GER komplex
einfach
B1 B2 korrekt
eingeübt abstrakt
kurz logisch
unkompliziert konkret
zusammenhängend selbstständig
spontan
systematisch
wirkungsvoll

alltäglich
alltäglich
einfach
einfach
elementar
elementar
kurz
kurz A2
A1 vertraut
vertraut
eingeübt
isoliert
routinemäßig
langsam

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


telc Community in neuem Look
Unser Service für Lehrkräfte

Nutzen Sie die telc Community, um mit telc Prüfungszentren in Kontakt zu treten oder
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steigern Sie Ihre Einsätze als telc Prüfender.
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zenzen auf einen Blick.

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Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen:
Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben.

C1 C2
Hören: Ich kann längeren Redebeiträgen folgen. Hören: Ich kann Fachvorträge oder Präsentationen
Ich kann ohne große Mühe Fernsehsendungen und verstehen, die viele umgangssprachliche oder
Spielfilme verstehen. regional gefärbte Ausdrücke oder auch fremde
Terminologie enthalten.
Lesen: Ich kann lange, komplexe Texte der unter-
schiedlichsten Stilrichtungen verstehen. Ich kann Lesen: Ich kann abstrakte, inhaltlich und sprachlich
Fachartikel und längere technische Anleitungen komplexe Texte wie Handbücher, Fachartikel und
verstehen. literarische Werke verstehen.
Sprechen: Ich kann mich spontan, fließend und Sprechen: Ich kann einen Vortrag zu einem kom-
präzise ausdrücken. Ich kann komplexe Sachver- plexen Thema halten und auch feine Bedeutungs-
halte ausführlich darstellen und Redebeiträge nuancen ausdrücken.
angemessen abschließen.
Schreiben: Ich kann Informationen aus verschiede-
Schreiben: Ich kann in Briefen, Aufsätzen oder nen Quellen zusammenfassen und die Argumente
Berichten über komplexe Sachverhalte schreiben. und die berichteten Sachverhalte so wiedergeben,
Ich kann dabei den jeweils angemessenen Stil dass eine kohärente Darstellung entsteht.
wählen.

B1 B2
Hören: Ich kann die Hauptinformationen verstehen, Hören: Ich kann längeren Redebeiträgen und
wenn es um Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Vorträgen folgen und Nachrichtensendungen,
Ich kann Sendungen verstehen, wenn deutlich Reportagen und Spielfilme verstehen.
gesprochen wird.
Lesen: Ich kann Artikel und Berichte lesen und
Lesen: Ich kann Texte in Alltags- oder Berufs- dabei Standpunkte des Autors verstehen. Ich kann
sprache verstehen. Ich kann private Briefe verstehen, zeitgenössische literarische Prosatexte verstehen.
in denen von Ereignissen und Wünschen berichtet
Sprechen: Ich kann mich mit Muttersprachlern
wird.
in Gesprächen verständigen und mich aktiv an
Sprechen: Ich kann an Gesprächen über Familie, Diskussionen beteiligen.
Hobbys, Arbeit, Reisen oder aktuelle Ereignisse
Schreiben: Ich kann in Berichten Informationen
teilnehmen.
wiedergeben und Argumente darlegen.
Schreiben: Ich kann einfache Texte über vertraute
Themen schreiben. Ich kann in persönlichen Briefen
von meinen Erfahrungen und Eindrücken berichten.

A1 A2
Hören: Ich kann vertraute Wörter und ganz einfache Hören: Ich kann sehr einfache Informationen
Sätze verstehen, vorausgesetzt es wird langsam und verstehen. Ich verstehe das Wesentliche von
deutlich gesprochen. kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und
Durchsagen.
Lesen: Ich kann einzelne vertraute Namen,
Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, Lesen: Ich kann in einfachen Texten
z. B. auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen. (Prospekten, Speisekarten, Fahrplänen etc.)
konkrete Informationen auffinden und einfache
Sprechen: Ich kann mich auf einfache Art
persönliche Briefe verstehen.
verständigen. Ich kann einfache Sätze gebrauchen,
um bekannte Leute zu beschreiben und um zu Sprechen: Ich kann mich in einfachen, routine-
beschreiben, wo ich wohne. mäßigen Situationen verständigen. Ich kann mit
einer Reihe von Sätzen mein persönliches und
Schreiben: Ich kann eine kurze, einfache Postkarte
berufliches Umfeld beschreiben.
schreiben, z. B. Feriengrüße.
Schreiben: Ich kann kurze, einfache Notizen
und Mitteilungen schreiben. Ich kann einen ganz
einfachen persönlichen Brief schreiben, z.B. um
mich für etwas zu bedanken.

telc gGmbH · Bleichstraße 1 · 6 03 13 Frankfurt am Main · Tel.: +4 9 (0) 6 9 9 5 62 4 6-0 · E-Mail: info@telc.net
118
Notizen

Notizen

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119
Notizen

Notizen

Handreichung · Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2


120
Notizen

Notizen

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für Zuwanderer

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JĘZYK POLSKI
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HANDREICHUNG
PRÜFERQUALIFIZIERUNG DEUTSCH B1–B2

Standardisiert, objektiv in der Bewertung, transparent in den


Anforderungen – das sind die unverwechselbaren Qualitätsmerkmale
der Prüfungen zu den telc Sprachenzertifikaten. Klar verständliche
Aufgabenstellungen, ein festes Anforderungsprofil und allgemein
verbindliche Bewertungsrichtlinien sichern diesen hohen Anspruch in
allen telc Sprachenprüfungen.

In diesem Heft finden Sie die Materialien, die für die erfolgreiche
Teilnahme an der Prüferqualifizierung Deutsch B1–B2 benötigt
werden.
3023-ETH-141007

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