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Fachhochschule Köln

Fakultät 07
Institut für Nachrichtentechnik
Bereich Messtechnik

Prof. Dr.-Ing. Michael Silverberg

Klausur
Messtechnik

Prüfungszeit: 90 Minuten

20. Februar 2015

Name:
Vorname:
Matr.-Nr.:

Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4


Punkte:
Punkte (ges.): Note:

Bitte keine roten Stifte benutzen!


Aufgabe 1 (25 Punkte)

Gegeben sei die folgende Messreihe:

C= [119,9; 122,0; 114,3; 123,4; 124,5; 118,3; 115,4; 120,1; 129,9; 122,8; 117,2; 110,4;
121,9; 124,1; 116,7; 114,7; 116,3; 125,6; 118,1; 121,3] pF

1.1 Bestimmen Sie den arithmetischen Mittelwert.

1.2 Bestimmen Sie die empirische Varianz s2.

1.3 Bestimmen Sie den Vertrauensbereich für das 95 % - Niveau.

1.4 Bestimmen Sie den arithmetischen Mittelwert und die empirische Varianz, wenn der
minimale und der maximale Messwert jetzt eliminiert werden.

1.5 Welcher Vertrauensbereich (bei dem Niveau aus 1.3) entsteht dann?

1-α 68,3 % 95 % 99 % 99,73 %


n=2 1,84 12,7 63,7 235,8
n=3 1,32 4,30 9,93 19,21
n=4 1,20 3,18 5,84 9,22
n=5 1,15 2,78 4,6 6,62
n=6 1,11 2,57 4,03 5,51
n = 10 1,06 2,26 3,25 4,09
n = 20 1,03 2,09 2,86 3,45
n = 50 1,01 2,01 2,68 3,16
n>∞ 1,00 1,96 2,58 3,00
Aufgabe 2 (25 Punkte)

Gegeben sei der folgende periodische Verlauf einer Spannung u(t) (Sinusschwingung nach
Einweggleichrichtung).

2.1 Bestimmen Sie den Gleichanteil und die Frequenz von u(t).

2.2 Bestimmen Sie den Effektivwert von u(t).

2.3 Bestimmen Sie Form- und Crestfaktor.

2.4 Welchen Effektivwert zeigt ein sinuskalibriertes Drehspulmesswerk mit


Vollweggleichrichter an?

2.5 Es sei jetzt A = 10 V und R = 75 Ω. Welche Leistung wird an dem Widerstand R


umgesetzt?

Hinweis: ʃsin(x)dx = - cos(x)

ʃcos(x)dx = sin(x)

sin2(x) = 0,5 – 0,5 · cos(2x)


Aufgabe 3 (25 Punkte)

Ein Digitalvoltmeter bestehe aus A/D-Wandler, µP und einem Display mit 4 Stellen. Der
Messbereichsendwert sei zunächst 1 V. De Eingangswiderstand am A/D-Wandler sei
RI =100 kΩ.

3.1 Es soll jetzt ein Messbereichsendwert von 1000 V (bzw. 999,9 V) realisiert werden.
Bestimmen Sie dazu die notwendige Schaltung, deren Werte vor dem A/D-Wandler
und skizzieren Sie diese.

3.2 Welche Anzeigegenauigkeit entsteht mit den Vorgaben aus 3.1?

3.3 Die Genauigkeit der A/D-Wandlung soll besser als ± 0,25V sein, bezogen auf den
Messbereichsendwert von 1000 V (bzw. 999,9 V).

Bestimmen Sie dazu die minimal notwendige (binäre) Wortbreite des A/D-Wandlers.

3.4 Bestimmen Sie mit dem Ergebnis aus 3.3 das entstehende SNR in dB (Sinussignal bei
Vollaussteuerung).

3.5 Welche A/D-Wandlerkonzepte können eingesetzt werden, wenn die geforderte


Umsetzzeit ca. 100 ms betragen darf? Begründung!

Aufgabe 4 (25 Punkte)

4.1 Die Frequenz eines 50 Hz-Wechselstromnetzes soll mit einem digitalen


Frequenzmessgerät überwacht werden. Die Nennfrequenz von 50 Hz soll auf ± 0,15 %
genau erfasst werden. Wie groß ist die minimale Torzeit T0?

4.2 Ein 20 Bit A/D-Wandler besitze den Aussteuerbereich 0 … 1 V. Bestimmen Sie den
maximalen Quantisierungsfehler.

4.3 Zeichnen Sie das Blockschaltbild eines Delta-Sigma-Wandlers 1. Ordnung.

4.4 Welchen Wert zeigt ein Drehspulinstrument mit Einweggleichrichter prinzipiell an?

4.5 Erläutern Sie den Unterschied zwischen „ALT“ und „CHOP“.

Viel Erfolg!

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