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Elektronikpraktikum 2023

Versuch 5
Operationsverstärker

Oliver Seeger & Syed Ahmed Mazhar


6. September 2023
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 3

2 Theorie 3
2.1 Aufbau eines Operationsverstärkers (OPV) . . . . . . . . . . . 3
2.2 Goldene Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.3 Mitkopplung und Gegenkopplung . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3 Voraufgaben 6
3.1 Aufgabe A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3.2 Aufgabe B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3.3 Aufgabe C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3.4 Aufgabe D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.5 Aufgabe E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.6 Aufgabe F . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.7 Aufgabe G . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.8 Aufgabe H . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.9 Aufgabe I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.10 Aufgabe J . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.11 Aufgabe K . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4 Versuchsdurchführung und Auswertung 11

5 Fazit 20

Abbildungsverzeichnis 21

Tabellenverzeichnis 21
Versuch 5 Theorie

1 Einleitung
In diesem ersten Teil des Versuchs steht das Kennenlernen, Verstehen und
Aufbauen grundlegender Operationsverstärker Schaltungen im Fokus. Dies
bildet die Basis für den zweiten Teil des Versuchs, in dem komplexere Schal-
tungen wie Spannungsfrequenzwandler, Sägezahngeneratoren und Exponen-
zierer realisiert werden sollen.
Unser Ziel ist es, verschiedene OPV-Schaltungen zu untersuchen, darunter
der nicht-invertierende Verstärker, der Addierer, die Konstantstromquelle,
der Integrator und der Differenzverstärker.
Diese Bauteile sind in vielen elektronischen Anwendungen unverzichtbar, sei
es in der Signalverarbeitung, Filterung oder Verstärkung. Im Laufe dieses
Versuchs werden wir ihre Eigenschaften und Funktionsweisen genauer er-
kunden.

2 Theorie
2.1 Aufbau eines Operationsverstärkers (OPV)
Ein Operationsverstärker (OPV) ist ein äußerst leistungsstarker elektroni-
scher Baustein. Seine interne Schaltung ist hochkomplex, basierend auf ei-
ner Vielzahl von Transistoren. Im Wesentlichen besteht ein OPV aus einem
differentiellen Verstärkerkern, der das Eingangssignal über mehrere Stufen
verstärkt. Weitere wichtige Bestandteile sind eine Kurzschlusssicherung und
ein Gegentaktverstärker. Moderne OPVs sind als eigenständige Bauelemente
erhältlich und erfordern keine aufwendige Transistorbestückung mehr.
Die Leerlaufverstärkung eines idealen OPVs beträgt v = ∞. In der Pra-
xis erreichen reale OPVs Verstärkungsfaktoren von etwa v ≈ 105 . Das be-
deutet, dass selbst kleinste Spannungsunterschiede enorm verstärkt werden,
so dass die Ausgangsspannung nahezu +U0 oder −U0 beträgt. Aus diesem
Grund wird die Verstärkung von OPVs oft extern rückgekoppelt, um den
Verstärkungsfaktor zu reduzieren und einen nützlichen Arbeitsbereich zu
schaffen.

3
Versuch 5 Theorie

Abbildung 1: Differentieller Verstärker

Abbildung 2: OPV Schaltbild

4
Versuch 5 Theorie

2.2 Goldene Regeln


Bei der Anwendung von OPVs spielen die sogenannten ”goldenen Regelnëine
entscheidende Rolle:

1. Regel (Differenzregel)
Die Differenzspannung zwischen den beiden Eingängen (U+ und U− ) eines
OPVs sollte praktisch null sein (U+ − U− ≈ 0). Dies gewährleistet, dass der
OPV im linearen Arbeitsbereich arbeitet.

2. Regel (Gleichtaktregel)
Die Gleichtaktspannung (UCM ) zwischen den Eingängen sollte null sein (UCM =
0). Dies minimiert unerwünschte Störungen und Rauschen im Ausgangssi-
gnal. D.h kein Strom fließt im OPV durch i+ = i− = 0

2.3 Mitkopplung und Gegenkopplung


OPVs können in Schaltungen mit Mitkopplung (positive Rückkopplung) oder
Gegenkopplung (negative Rückkopplung) betrieben werden. Bei der Mit-
kopplung wird ein Teil des Ausgangssignals auf den nicht-invertierenden Ein-
gang zurückgeführt, was die Verstärkung erhöht. In der Gegenkopplung wird
das Ausgangssignal auf den invertierenden Eingang rückgekoppelt, wodurch
die Verstärkung verringert wird. Gegenkopplung verbessert die Linearität
und Stabilität von OPV-Schaltungen.
Diese Grundlagen ermöglichen die Umsetzung verschiedener Schaltungen,
einschließlich nicht-invertierender und invertierender Verstärker, Addierer,
Integratoren und Differenzverstärker.

5
Versuch 5 Voraufgaben

3 Voraufgaben
3.1 Aufgabe A
1 1
= +k
v v0
Hierbei sind folgende Werte gegeben:

1
Idealwert der Verstärkung(Videal ) = = 10
k
(v0 ) = 104
(v) = 9, 99

10 − 9, 99
Abweichung = = 0, 1%
10
Für den Fall von v0 = 105 und v = 9, 999 ergibt sich eine Abweichung von:
10 − 9, 999
Abweichung = = 0, 01%
10

3.2 Aufgabe B
Ux = Uin − KUout
Uout = V0 Ux
Ux = Uin − kV0 Ux
Ux (1 + KV0 ) = Uin

3.3 Aufgabe C
In dieser Aufgabe befassen wir uns mit der Berechnung der Gleichtaktunter-
drückung (Common-Mode Rejection, CMRR) einer Schaltung. Die Formel
zur Berechnung des CMRR lautet:
∆Uout
vCM = −
∆Uin
Hierbei sind die folgenden Werte gegeben:

∆Uout = ∆IC · RC
∆Uin = 2R1 · ∆IC
Daraus ergibt sich die Formel für den CMRR:

6
Versuch 5 Voraufgaben

RC
vcm =
2R1
vdiff RC
CMRR = =− = −100
vCM RE

3.4 Aufgabe D
Die Verstärkung eines Systems variiert mit der Frequenz. Wenn die Frequenz
ansteigt, nimmt der kapazitive Widerstand ab, was zu einer Erhöhung der
Verstärkung führt:
1 Z2
Z1 = v =1+
2πif C Z1
Bei f → 0, wird Z1 → ∞ und v → 1. Bei f → ∞, wird Z1 → 0 und v → ∞.
Um die Frequenz zu finden, bei der |Z1 | = R ist, verwenden wir:

1 1 1
|Z1 | = =R ⇒ f= = = 15, 92 Hz
2πf C 2πRC 2π · 100 kΩ · 100 nF
Der Frequenzgang wird als komplexer Betrag von v(f ) dargestellt:
p
v(f ) = 1 + (2πf RC)2
- Bei f → 0 nähert sich v 1 an. - Bei f → ∞ nähert sich v ∞ an.
Dieses Verhalten bei f → 0 und f → ∞ entspricht der oben genannten
Erklärung. Der Frequenzgang für R = 100 kΩ und C = 100 nF im Frequenz-
bereich von 0 Hz bis 1 kHz ist in der Abbildung dargestellt.

Abbildung 3: Bodeplot Frequenzgang

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Versuch 5 Voraufgaben

3.5 Aufgabe E
Das Vorzeichen ’-’ in der Berechnung von I2 = − UZout 2
tritt auf, weil hier eine
relative Gegenrichtung der Spannung betrachtet wird. Der Eingangswider-
stand ist Z1 und der Ausgangswiderstand ist niederohmig. I2 ist unabhängig
von Z2 , da es durch I2 = I1 = UZin1 definiert ist und nicht von Z2 abhängt.

3.6 Aufgabe F
n
X R0
Uout = ci · U i mit ci = −
i=1
Ri
n n
X X Ui
Iout = − Ii = −
i=1 i=1
Ri

Uout = R0 Iout

n n
X Ui R0 X
Uout = − = ci Ui
i=1
Ri i=1

3.7 Aufgabe G
Der Spannungsteiler ermöglicht die Berechnung von U+ :
U2
U+ = Igesamt · R2 , wobei Igesamt =
R1 + R2
Dies führt zu:
U2 · R2
U+ =
R1 + R2
Die Goldene Regel Nummer 1 besagt:

U− = U+
Unter Anwendung des ohmschen Gesetzes für I1 erhalten wir:
U R1
I1 = , mit UR1 = U1 − U−
R1
Dies führt zu:
U1 − U−
I1 =
R1

8
Versuch 5 Voraufgaben

Die Goldene Regel Nummer 2 besagt:

I2 = I1
Unter Anwendung des ohmschen Gesetzes für I2 erhalten wir:
UR2
I2 = , mit UR2 = U− − Uout
R2
Dies führt zu:
U − −Uout
I2 =
R2
Die Gesamtgleichung lautet somit:
R2
Uout = · (U2 − U1 )
R1

3.8 Aufgabe H
Bei einer stabilen, negativen Eingangsspannung erzeugt der Spannungsabfall
über einen linearen Widerstand einen konstanten Stromfluss im System. Dies
führt zur Aufladung des Kondensators und somit zu einer Erhöhung der
Ausgangsspannung bis zur U+ Spannung.

3.9 Aufgabe I
Gemäß der Verstärkungsformel für den invertierten Verstärker ergibt sich:
1 i
v=− =
iωRC ωRC
Der Vorfaktor ’i’ zeigt an, dass die Ausgangsspannung ’Uout ’ um 90° phasen-
verschoben hinter der Eingangsspannung ’Uin ’ liegt. Diese Phasenverschie-
bung ist unabhängig von der Frequenz.

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Versuch 5 Voraufgaben

3.10 Aufgabe J
Die Differenzspannung (∆U ) zwischen Umax und Umin beträgt:

∆U = Umax − Umin = 14 V − (−14 V) = 28 V


Die Slewrate beträgt 20 V/µs gemäß dem Skript.
Die Zeitspanne (∆s) ist gegeben durch:
28 V
∆s = = 1, 4 µs
20 V/µs
Die Periodendauer T ist das Doppelte von ∆s, daher:

T = 2 · ∆s
Die Frequenz f ergibt sich zu:
1
f= ≈ 357 kHz
2 · ∆s

3.11 Aufgabe K
Die Ladungs- und Entladungskurven von Kondensatoren sind in der Regel
exponentielle Funktionen.

10
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

4 Versuchsdurchführung und Auswertung


Um den Operationverstärker kennenzulernen bauen wir damit einen nicht
invertierenden Verstärker auf.

Abbildung 4: Abb. 6.4 aus dem Skript: [1].

In dem ersten Teil wollen wir diesen mit einer Verstärkung von ν = 11 auf-
bauen, dafür bauen wir R1 = 1kΩ und R2 = 10kΩ ein und messen ein 400mV
Sinussignal bei Verschiedenen Frequenzen. Im weiteren werden wir außerdem
die Messreihe für ν = 101 und ν = 2 wiederholen. All diese Messdaten sind
im Folgenden zur Übersicht in einem doppellogarithmischen Diagramm dar-
gestellt.

Abbildung 5: Übersicht Messdaten nicht Invertierender Verstärker

11
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Tabelle 1: Messdaten für ν = 11


Frequenz Spannung CH1[V] Spannung CH2[V] Verstärkung
4000000 0.42 0.44 1.047619
3800000 0.41 0.45 1.097561
3500000 0.41 0.49 1.195122
3200000 0.42 0.54 1.285714
2900000 0.42 0.59 1.404762
2500000 0.42 0.68 1.619048
2200000 0.42 0.77 1.833333
1900000 0.42 0.88 2.095238
1600000 0.42 1.03 2.452381
1300000 0.42 1.29 3.071429
1000000 0.42 1.63 3.880952
700000 0.42 2.18 5.190476
500000 0.42 2.72 6.476190
200000 0.42 4.00 9.523810
100000 0.42 4.40 10.476190
70000 0.41 4.40 10.731707
30000 0.41 4.48 10.926829
5000 0.41 4.48 10.926829
1000 0.41 4.48 10.926829
600 0.40 4.55 11.375000

Tabelle 2: Messdaten für ν = 101


Frequenz HZ Verstärkung
23000 80
36000 71
50000 60
80000 40
180000 20
380000 10

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Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Tabelle 3: Messdaten für ν = 2


Frequenz Spannung CH1[V] Spannung CH2[V] Verstärkung
500000 0.120 0.250 2.083333
1000000 0.120 0.230 1.916667
1400000 0.120 0.226 1.883333
1800000 0.120 0.214 1.783333
2200000 0.120 0.200 1.666667
2600000 0.138 0.184 1.333333
3000000 0.126 0.174 1.380952
3400000 0.126 0.170 1.349206
3800000 0.124 0.154 1.241935
4200000 0.124 0.146 1.177419
4500000 0.124 0.144 1.161290
5000000 0.124 0.136 1.096774
5500000 0.123 0.128 1.040650
6000000 0.122 0.122 1.000000

Abbildung 6: Nicht Invertierender Verstärker v = 11

13
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Wir haben 5% für den Fehler der Verstärkungsmessung bei ν = 11 2 verwen-


det da die Messwerte der peak peak Spannung auf dem Oszilloskop nie ganz
stabil waren. Diese Werte haben wir abgelesen und direkt in eine Verstärkung
umgerechnet, diese wurde nun doppellogarithmisch aufgetragen um Grenz-
und Transitfrequenz zu bestimmen.
Um die Grenzfrequenz, also die Frequenz zu finden, bei der die Verstärkung
unter 3 dB der Maximalverstärkung fällt, verwenden wir die Interpolation.
Diese implementieren wir durch das Erstellen einer kontinuierlichen Funkti-
on zwischen den gegebenen Datenpunkten. Mit dieser Funktion können wir
dann die Frequenz schätzen, bei der die Verstärkung den gewünschten Wert
erreicht.
Die Transitfrequenz schätzen wir hierbei ab indem wir an die letzten Werte
die nahezu grade verlaufen eine Gerade fitten und den Schnittpunkt zwischen
dieser und der Horizontalen bei einer Verstärkung von 1 finden.
Für eine Verstärkung von 101 versuchen wir nun spezifische Verstärkungen zu
messen, leider ist hier das Signal sehr stark durch äußere Störungen verfälscht
deshalb können wir die Werte nur mit einem Fehler von 10% angeben.
Die Messung wurde außerdem für eine kleine Verstärkung von 2 wiederholt.
Wir haben auch bei einer Verstärkung von 11 einen Kondensator mit C =
0, 1µF in Serie zu R1 geschaltet. Wir haben die Messwerte an 10 Stellen mit
denen er vorherigen Messreihe verglichen und keinen Unterschied der größer
als die Unsicherheit war gefunden, daher haben wir keine ausführlichere Mess-
reihe aufgenommen. Erwartet hätten wir hier einen Bandpass artigen Effekt,
bei dem die Verstärkung für niedrige Frequenzen abfällt. Dies konnten wir
jedoch nicht oder nur sehr schwach beobachten.

14
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Abbildung 7: Nicht Invertierender Verstärker v = 101

Abbildung 8: Nicht Invertierender Verstärker v = 2

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Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Slew-rate
Um die Anstiegsgeschwindigkeit des OV zu bestimmen, verwenden wir ein
Rechtecksignal von 1kHz, dessen Amplitude wir so wählen, dass wir mit der
101 fachen Verstärkung ein Ausgangssignal von 20V erhalten.

Abbildung 9: Slew Rate Messung

Die slew-rate ist die schnellstmögliche Anstiegsgeschwindigkeit, um diese zu


bestimmen gucken wir uns das erste Rasterkästchen an. Da das Signal so
positioniert ist, dass der Abfall mit dem Kästchen beginnt können wir ablesen
wie viele Skalenteile und damit wie lange es dauert um um 5v zu fallen.
Wir sehen, dass es ziemlich genau ein halbes Rasterteil dauert, bis die Span-
nung um 5V abfällt, das entspricht 1,25µsec und somit insgesamt 4V/µsec
und damit 51 von den 20V/µsec die laut ?? für das FET gemessen werden
sollten. Potentiell wird für das Datenblatt nicht wie im Script erklärt die
schnellste Anstiegsrate sondern ein Durchschnitt verwendet.

16
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Addierer
Nun Wollen wir einen Addierer nach folgender Schaltung aufbauen.

Abbildung 10: Abb. 5.6 aus dem Skript: [1].

Mithilfe eines Dreifach-Sinusgenerators der Sinussginale mit 50Hz 100Hz und


150Hz ausgibt wollen wir nun ein Sägezahnsignal annähren. Wir verwenden
für R1 , R2 , R3 jeweils einen 1kΩ Widerstand. Wir Variieren die Stärken der
einzelnen Signale, sodass das 100 Hz Signal 0,5 und das 150 Hz 1/3 des 50
Hz Signales sind, bzw. sodass die Form dem Sägezahn am ähnlichsten wird.
Unser Ergebnis ist in folgendem Bild zu sehen.

Abbildung 11: Sägezahnsignal aus dem Addierer

17
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Konstantstromquelle
Wir wollen nun untersuchen wie man einen OV verwenden kann um eine
Stromquelle zu bauen, die konstanten Strom abliefert. Dafür verwenden wir
in Folgender Schaltung für R1 = 47kΩ und für R2 ein Potentiometer auf
10kΩ. Wir legen 9,4V Eingangspannung an und messen 0.201mA, wenn wir
das Potentiometer verdrehen bleibt dieser Strom konstant. Das Ohmsche Ge-
setzt wird hier nicht verletzt, da der Strom durch den OV konstant gehalten
wird und dieser externe Stromanschlüsse besitzt. Verdopplung von R1 oder
halbieren der Eingangspanung würde hingegen den Strom halbieren.

Abbildung 12: Abb. 5.1 aus dem Skript: [1].

Integrator
In diesem Versuchsteil bauen wir folgenden Integrator auf und beobachten
dessen Effekt.

Abbildung 13: Abb. 6.11 aus dem Skript: [1].

Unsere verwendeten Werte sind: C = 100nF, R = 996kΩ, f = 100Hz. Wir


sehen wie mit dem Namen der Schaltung erwartet, dass das Ausgangssi-
gnal eine Stammfunktion des Eingganssignals darstellt. Bei Veränderung des
Eingangssignals verändert sich das Ausgangssignal dementsprechend, dass es
weiterhin ein Stammfunktion bleibt. Den X Y Modus konnten wir hierbei
nicht direkt Testen, da das Digitale Oszilloskop dies nicht ohne weiteres er-
laubt, Wir erwarten hier die bereits aus dem P3 bekannten Lissajous-Figuren.

18
Versuch 5 Versuchsdurchführung und Auswertung

Abbildung 14: Messung Integrator

Differenzverstärker
Die Letzte zu untersuchende Schaltung ist der Differenzverstärker, dieser
verstärkt wie der Name sagt die Differenz zwischen zwei Signalen. Wir überlagern
ersteinmal ein Sinussignal mit Gleichstrom.

Abbildung 15: Messung Differenzverstärker Sinus & DC

Wenn wir die Signale so verändern, dass deren Differenz größer wird, wird

19
Versuch 5 Fazit

auch das Differenzverstärkte Signal größer. Dieses Kann dabei sehr schnell
an die Grenzen des OV stoßen. Tauschen der beiden Signale hat zufolge,
dass die Gleichspannung nun andersherum gewertet wird. Der Sinus wird
Phasenverschoben.
Es ist uns nicht gelungen eine Schwebung durch das Anbringen zweier Fre-
quenzverschobener Sinussignale zu erhalten. Wir haben hier mit 50Hz und
53Hz wahrscheinlich zwei zu nahe Signale gewählt.

Abbildung 16: Messung Differenzverstärker 50Hz und 53Hz

5 Fazit
Wir konnten uns mit dem Operationsverstärker vertraut machen und die
Grundlegensten Schaltungen verstehen. Vor allem bei der Konstantstrom-
quelle und dem Integrator waren diese Funktionen sehr anschaulich zu sehen
und es wurde klar, dass der Operationsverstärker ein sehr vielseitiges und
nützliches gerät ist.

20
Abbildungsverzeichnis
1 Differentieller Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 OPV Schaltbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
3 Bodeplot Frequenzgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4 Nicht Invertierender Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5 Übersicht Messdaten nicht Invertierender Verstärker . . . . . . 11
6 Nicht Invertierender Verstärker v = 11 . . . . . . . . . . . . . 13
7 Nicht Invertierender Verstärker v = 101 . . . . . . . . . . . . . 15
8 Nicht Invertierender Verstärker v = 2 . . . . . . . . . . . . . . 15
9 Slew Rate Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
10 Adierer Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
11 Sägezahnsignal aus dem Addierer . . . . . . . . . . . . . . . . 17
12 Konstantstrom Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
13 Integrator Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
14 Messung Integrator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
15 Messung Differenzverstärker Sinus & DC . . . . . . . . . . . . 19
16 Messung Differenzverstärker 50Hz und 53Hz . . . . . . . . . . 20

Tabellenverzeichnis
1 Messdaten für ν = 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2 Messdaten für ν = 101 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3 Messdaten für ν = 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Literatur
[1] EP Skript. url: https://ecampus.uni-bonn.de/goto_%20ecampus_
file_2977805_download.html.

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