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Fuzzy- Regelungen / Theorie

FUZZY- Regelung
englisch: fuzzy = ungenau, verschwommen, unscharf

Die Fuzzy-Set-Theorie, also die unscharfe Mengenlehre, wurde bereits 1965 von L. A. Zadeh,
Professor für Computerwissenschaften an der Universität von Berkeley, USA, entwickelt.

Fuzzy- Logik:

o Bezeichnung für alle Methoden, die sich mit der Modellierung von Daten und Regeln
befassen, die in unscharfer Form vorliegen.
o System, dass im Gegensatz zur gewöhnlichen Logik nicht nur 2 Wahrheitswerte (0,1)
kennt, sondern mehrere bis unendlich viele.

Klassische Mengen:

Menge M: Zusammenfassung von bestimmten Objekten der Anschauung oder des Denkens
zu einem ganzen

Ein Objekt kann entweder Element von M sein oder nicht, (z.B.: die Beatles; John Lennon ist
ein Element der Menge Beatles, Michael Jackson nicht) beides gleichzeitig ist nicht möglich
Entweder- oder- Entscheidungen, was anderes ist nicht zugelassen (schwarz oder weiß-
Grautöne gibt es nicht!)
Dieses denken ist in der Mathematik sehr vorteilhaft( Sachverhalten können präziser
festgestellt werden), doch im alltäglichen Leben etwas problematisch (z.B...: gehört ein 47-
jähriger Mann zur Menge der alten Menschen?), hier ist eine Entscheidung über die
Zugehörigkeit relativ unmöglich bzw. auch unsinnig.

Unscharfe Mengen:

Die unscharfe Menge ist eine Erweiterung der klassischen Mengenlehre und damit auch der
Binärlogik.

Während die Binärlogik nur die 2 Möglichkeiten 0 oder 1 zulässt, existieren bei unscharfen
Mengen auch Zwischenwerte zwischen 0 und 1, mit denen gewisse Unsicherheiten zum
Ausdruck gebracht werden.
Um eine unscharfe Menge zu beschreiben, werden einer Größe bestimmte Fakten graduell
zugeordnet.

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Fuzzifizierung:

Laufkatzen: Kräne die z.B.: LKWs beladen, dieses Pendel kommt oft ins schwingen und es
braucht viel Geschick um das Pendel über dem LKW zur Ruhe zu bringen.

Wenn wir die Pendelbewegung außer Acht lassen, könnte dessen Bedienung folgendermaßen
lauten:

1. Wenn die Laufkatze L vom Truck T entfernt ist, dann soll eine Kraft nach rechts
wirken, dass nennen wir dann „fern“

2. Wenn der Wagen der Laufkatze über dem Ziel ist, dann soll keine Kraft wirken, „über
dem Ziel“

3. Wenn der Wagen zu weit gefahren ist, dann soll eine Kraft nach links wirken, „zu
weit“

„fern“, „über dem Ziel“ und „zu weit“ sind unscharfe Begriffe (linguistische Werte) und
werden als Terme der Fuzzyvariable „Position“ bezeichnet.

Nehmen wir an das wir uns in unserem Bsp. Von -4m bis +4m bewegen.

Definitionsmenge der Zugehörigkeitsfunktion: Intervall G = [-4;4] …Grundmenge der


Fuzzyvariablen

Es gibt in diesem Fall 3 Zugehörigkeitsgrade z, diese geben die Position x der Laufkatze
fuzzymäßig wieder, man fasst diese zu einer geordneten Liste zusammen, der
Zugehörigkeitsliste Z.

z = 0,7 für FE
z = 0,3 für ZI
z = 0 für ZW

Z = ( 0,7; 0,3; 0)

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Jede Position x ist einer Zugehörigkeitsliste zugeordnet.

Diese Zuordnung nennt man Fuzzfizierung.

Neben den Eingangsgrößen müssen auch die Ausgangsgrößen fuzzifiziert werden.

Inferenz

In unserem Fall verknüpfen sie die Terme „fern“, „Ziel“ und „zu weit“ der Fuzzyvariablen
„Position“ mit den Termen „links“, „null“ „rechts“ der Fuzzyvariablen „Kraft“:

WENN Position= fern, DANN Kraft= rechts


WENN Position= Ziel, DANN Kraft= null
WENN Position= zu weit, DANN Kraft= links

Diese Fuzzyvariablen definieren die Fuzzyregelung bereits vollständig.

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Fuzzyvorgang:

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Defuzzifizierung:

Die Laufkatze kann nicht mit Fuzzy- Diagrammen gefüttert werden, sie benötigt eine
eindeutige Angabe über die aufzubringende Kraft.
Daher muss man aus den unterschiedlichen Ausgangsdiagrammen jeweils einen scharfen
Stellwert konstruieren.
Da es sich hier um die Umkehrung der Fuzzifizierung handelt spricht man von
Defuzzifizierung.

Anwendungen:

 Technik
 Physik
 Biologie
 Wirtschafts- und Sozialwissenschaft

Quellen:

http://www.at-mix.de/fuzzy_logic.html

http://www.altmueller.de/

http://www.iicm.edu/greif/node9.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Fuzzy-Logik#Unscharfe_Mengen

David

Bücher:
• Regeln mit Fuzzy von Georg Heinrichs
• Fuzzy- Logik und Fuzzy- Control von Jörg Kahlert und Hubert Frank
• Fuzzy- Logik und Fuzzy- Control von Georg Jaanineh und Markus Maijohann

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