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Themenbereich PAKET 01
MPI/2/01 & P2
1.Pneumonie : Entzündung des Lungengewebes durch infektiöse,
allergische oder physikalisch-chemische Ursachen.
-ältere Menschen
-Menschen mit Abwehrschwäche
-mangelhafte Belüftung der Lunge (z.B. bei Bettlägerigkeit)
-RaucherInnen (Rauchen schädigt die Zilien und steigert die
Schleimproduktion) -Tumorpatienten
Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich bei den meisten Formen ein
schweres Krankheitsbild:
● -„Nasenflügeln“, Schonatmung
Positionierung:
● Oberkörperhochposition (= OK hoch),
● Drehdehnpositionierung,
● .VATI Positionierungen
Andere Maßnahmen:
● Atemstimulierende Einreibungen,
Bei über 90% ist das Rauchen die Ursache für die Entwicklung einer
chronischen Bronchitis sowie einer COPD.
3. Nennen Sie Symptome einer typischen Pneumonie
● Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich bei den meisten Formen ein
schweres Krankheitsbild: hohes Fieber,
● Schüttelfrost,
● Exogen-allergisches Asthma:
Beginnt häufig in der Kindheit & Jugend. Es handelt sich um eine allergische
Typ-I-Reaktion.
BSP: inhalierte Fäzes der Hausstaubmilbe, Gräserpollen, Tierhaare,
Schimmelpilz.
● starke Hustenanfälle
● Kaltschweißigkeit
Frühe Warnsignale:
● Peak-Flow - Werte schwanken stark oder sinken über mehrere
Tage stark ab - Nächtlicher Husten oder ständiger trockener
Husten
● Atemgeräusche
● Hochgezogene Schultern
1. Sicherheit gewährleisten
2. Atmung erleichtern
Risikofaktoren:
● Tabakrauch (Nikotin bereits ab geringen Mengen gefäßverengend!)
● Übergewicht ( Adipositas)
● Hypertonie
● Diabetes mellitus
● Bewegungsmange
● Herzrhythmusstörungen
● Siehe KHK
● Herzbettlagerung
● Monitoring
● Sauerstoff
● Beistand
Symptome Rechtsherzinsuffizienz:
● Gängen)
● Stauungsleber
● Stauungsgastritis
Symptome Linksherzinsuffizienz:
● Reduzierte Leistungsfähigkeit
● Lungenödem
● Dyspnoe
● Nächtlicher Husten
Risikofaktoren:
● Hypertonie
● Lebensalter
● Diabetes mellitus
● Bewegungsmangel
4. Bitte erklären und beschreiben Sie die Risikofaktoren und Entstehung bzw.
Akutsymptome beim Cerebralen Insult (Definition und Risikofaktoren).
Welche diagnostischen Verfahren und therapeutischen Verfahren werden
eingesetzt um einen Insult zu erkennen und zu behandeln. Erläutern Sie,
wie Sie die Akutsymptome überprüfen können
Risikofaktoren:
● Arterielle Hypertonie! = Hauptrisikofaktor
● Diabetes mellitus
● Rauchen
● Fettstoffwechselstörungen
Symptome:
Typisch:
● Wernicke/Mannsche Haltung
● Harninkontinenz
Diagnostik:
● Anamnese (Gefäße)
● neurologische Untersuchung
● BZ-Stix
● EKG (Rhythmusstörungen?)
Therapie:
● evtl. Fibrinolysetherapie
Symptome:
Ursachen:
● Tumorerkrankung
● (Sichelzellanämie, Thalassämie)
Symptome:
● Müdigkeit
● Abgeschlagenheit, Leistungsschwäche
P2.VF,N
Positionierung:
● Oberkörperhochposition (= OK hoch),
● Drehdehnpositionierung
● VATI Positionierungen
Andere Maßnahmen:
● Atemstimulierende Einreibungen,
● Körperpflege: Mund-Nasen-Lippenpflege,
2. Erklären Sie die pflegerelevanten für die Pflegassistenz zur Unterstützung von
Menschen mit Asthma bronchiale einschließlich Status Asthmaticus!
Welche pflegerischen Maßnahmen werden im Anfall gesetzt, beschreiben Sie
die korrekte Verabreichung der medikamentösen Therapie mittels
Dosieraerosolen.
1. Sicherheit gewährleisten:
● PatientIn nicht alleine lassen, das Gefühl von Ruhe und Sicherheit
● ermitteln
● Bewusstseinslage, Hautfarbe, Atmung, RR und Puls engmaschig
kontrollieren
2. Atmung erleichtern:
b. Status Asthmatikus
Monitoring
Aufrechte (sitzende) Positionierung
Beruhigung
Überwachung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes (viel
Flüssigkeit
parenteral)
O2- Gabe nach Arztanordnung
Medikamentöse Therapie nach Arztanordnung (2-
Theophyllin, Glukokortikosteroide)
Ev. kontrollierte Beatmung
Endoskopische Absaugung und Bronchiallavage
Husten:
Reizhusten ohne Auswurf sollte vermieden werden, da er den Körper nur
zusätzlich belastet (z.B. Kalte Luft). Bei produktivem Husten sind kurze
und effektive Hustenstöße sinnvoller. Durch die Nase einatmen und dann
kraftvoll, aber kurz husten.
Sekretstau:
- Anleitung zum effektiven Abhusten
- Vibrationsmassage (manuell oder mit Gerät)
- Flutter
- Inhalationen mit NaCl
- Erhöhte Flüssigkeitszufuhr
- Ev. morgens Zitronenwickel
- Atemerleichternde Körperhaltung
A. Feuchtinhalation
a. Dampfinhalation
Wirkprinzip:
- Lösung wird erhitzt und Inhaltsstoffe verdampfen
- Wasserdampf befeuchtet die oberen Atemwege
Anwendung:
Verbrühungsgefahrkeine Anwendung im klinischen Bereich!
b. Verneblerinhalation
Wirkprinzip:
1. Ultraschallvernebler:
Geräte, die einen feinen Wassernebel erzeugen. Elektrische
Schwingungen werden in mechanische verwandelt und auf Wasser
übertragen
- Aerosole erreichen die unteren Luftwege
Anwendung:
Infektionsgefahr, deshalb Anwendung nur unter bestimmten
Bedingungen:
- Einsatz nur bei ärztlicher Anordnung, also bei medizinischer Indikation,
erlaubt
- Einsatz aus prophylaktischen Gründen – z.B. Raumluftbefeuchtung –
nicht erlaubt
(Keimreservoir)
- Geräte müssen ein geschlossenes System besitzen
Ein System immer nur für eine Patientin oder einen Patienten benutzen
2. Düsenvernebler:
Druckluft wird durch die Inhalationslösung geleitet und erzeugt hierbei
feinen Nebel.
- Aerosole erreichen die unteren Luftwege
B. Trockeninhalation
a. Kapselform z.B. HandiHaler®
Grundsubstanz in Pulverform + Wirksubstanz in Pulverform
Anwendungsprinzip:
Kapsel wird durch Handi-Haler zerstoßen und kann anschließend
inhaliert werden.
Pulver z.B. Diskus
Grundsubstanz in Pulverform + Wirksubstanz in Pulverform
Anwendungsprinzip:
Pulver wird inhalier
Respimat
Wässrige Lösung, die mit der Kraft einer gespannten Feder freigesetzt wird.
Aerosolerzeugung
b. Dosieraerosol
Grundsubstanz in Pulverform + Treibgas Anwendungsprinzip:
druckfeste Aluminiumdose mit Dosierventil und einer Dosenhalterung aus
Kunststoff mit verschließbarem Deckel. Die mit dem Ventilrohr in der
Halterung steckende Dose enthält das druckverflüssigte Treibgasgemisch, in
dem der Wirkstoff gelöst oder suspendiert vorliegt.
P2.OP
3. Die postoperative Phase: Erklären Sie, was Sie für die postoperative
Übernahme einer Patientin oder eines Patientenvorbereiten müssen!
Erklären Sie weiters die Routineüberwachung einer wachen stabilen
Patientin oder eines wachen stabilen Patienten
Vorbereitung zur Übernahme vom OP
Funktionstüchtigkeit Geräte und Materialien prüfen (Pulsoximeter,
nichtinvas. Monitoring, O2, Notfallwagen)
Vorbereitung von Pölstern, Lagerungsbehelfen...
Übernahme PatientIn erfolgt durch den gehobenen Dienst in der GuKP.
Info einholen über den intraoperativen Verlauf
Info über die Situation im Aufwachraum (verabreichte Medika,
Schmerzmedika... gibt es Vorgaben bzgl Positonierung, Spontanharn?)
Bewusstseinskontrolle + Verbandkontrolle/ Nachblutung
Routineüberwachung
nicht invasives Monitoring von Pulsfrequenz und Pulsrhythmus und
Atemfrequenz Blutdruckmessungen mittels Manschette (häufig
automatische Messungen)
periphere Sättigung durch Pulsoxymeter
Die Kontrolle der neurologischen Funktionen und des Bewusstseins
durch
Ansprache, Pupillenkontrolle und Aufforderungen zum gezielten Bewegen.
Die Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes
Kontrolle auf Spontanharn: spätestens 6 Stunden post OP
Die Schmerzüberwachung und Gabe der angeordneten
Schmerztherapie
Die Applikation von Sauerstoff durch Maske oder Brille
Die Applikation der Medikation
Die Temperaturkontrolle (2x/Tag): Temperatur soll nicht über 38,5°C
steigen
(Wundinfektion?). Hypothermie: < 36° C.
Nach Anordnung Blute abnehmen z.B. HK, BZ
Wundverbandkontrolle auf Nachblutung
Kontrolle der Drainagen
Informationen zum Verlauf der OP obliegt der Ärztin oder dem Arzt
Liegen keine anderslautenden Anordnungen vor, kann die Überwachung
nach
folgender Viererregel durchgeführt werden:
4x viertelstündlich (1. Stunde)
4x halbstündlich (2. und 3. Stunde)
4x stündlich (4. bis 7. Stunde)
dann alle vier Stunden bis Ablauf der ersten 24 Stunden postoperativ
4, postoperative Phase: Welche Komplikationen können in der frühen
postoperativen Phase auftreten und was ist aus Sicht der Pflegeassistenz zu
tun?
Patienten!
-Atemstörungen
-Lungenembolie
-Störungen Herz-Kreislauffunktion
-hypovolämischer Schock (zB durch Blutverlust,
Schock = rasches, akutes Geschehen – Bewusstseinseintrübung!
Blutdruck sinkt Pulsfrequenz steigt Atemfrequenz steigt Unruhe
kalter Schweiß
Haut um die Augen dunkel, schattig verfärbt
Schock
Notruf betätigen (Arzt, DGKP verständigen)
Lagerung: nach OP
venöser Zugang nach Arztanordnung
Ruhe vermitteln, Bewusstsein kontrollieren
engmaschige Kontrolle Vitalzeichen
O2 nach Arztanordnung
Bei Bedarf Reanimation – Verlegung ICU, OP...
Schmerzeinschätzung – Doku
Numerische Rangskala (NRS)
Besteht aus einer Skala von 0 (= kein Schmerz) bis 10 (= maximal
vorstellbarer Schmerz). I
Visuelle – Analog – Skala(VAS)
(oft kombiniert mit einem “Schiebelineal” – verschieben nach
Schmerzintensität)
Skalen mit Symbolen (Gesicht Skala)
(bei Sprachdefiziten, Demenz, Kinder ...)
Pflegemaßnahmen
-Medika Einnahme nach festem Schema gewährleisten -regelmäßige
Schmerzerfassung mittels Skala
-postOP: engmaschige KO innherhalb der ersten 24 Stunden zB alle 2
Stunden nach OP danach alle 8h
-Erfassung der Schmerzen vor und nach jeder Schmerzmittelgabe (meist
30`nach i.v. und 60`nach oraler Medika Gabe9
PatientInnenbeobachtung
-Überwachung Bewusstsein
-Überwachung Vitalzeichen
-Beobachtung: Mimik, Gestik, Körperhaltung, Gang, Bewegung, Verhalten,
Sprache, sensibles Spüren bei peripheren Nervenblock -zeitnahe Doku!
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 02:Essen und Trinken - Erkrankungen der
Verdauungsorgane ( MPI 2 )
Sondenarten:
Ernährung- und Entlastungssonden, Nasogastrale, Orogastrale und PEG Sonden. Was ist
der Unterschied, wie sind sie beschaffen, was sind die Indikationen für diese Sonden.
Arzneinmittelgabe über Sonden: wie ist die Vorgehensweise, womit ist Spülen und warum
usw.
Nasogastrale Nährsonde:
Orogastrale Nährsonde:
wird über den Mund eingeführt und kommt im Magen zu liegen
Naso/Orogastrale Entlastungssonde
Indikation:
Bauchspeicheldrüse)
nach Operationen
2. Ernährungssonde
zur Ernährung Sonde muss zwischen den Mahlzeiten geschlossen werden, da
sonst Nahrung rückresorbiert.
3. PEG–Sonde
Diabetes Mellitus:
- gehört zu den chronischen Erkrankungen. Als chronische Krankheit werden lang andauernde
Krankheiten bezeichnet, die nicht vollständig geheilt werden können und eine andauernde oder
wiederkehrend erhöhte Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems nach sich ziehen.
Eine einheitliche Definition existiert nicht.
- Diabetes ist auch unter dem Begriff Zuckerkrankheit bekannt. Es ist eine chronische
Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.
Allen Formen von Diabetes mellitus liegt eine gestörte Blutzuckerregulation zugrunde.
- Nach einer Mahlzeit werden die Nahrungsbestandteile wie Zucker (Glukose) über den Dünndarm in
das Blut aufgenommen, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Das regt bestimmte Zellen der
Bauchspeicheldrüse (Pankreas) - die sogenannten „Langerhansschen Beta-Inselzellen“ (kurz:
Betazellen) - zur Ausschüttung von Insulin an. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Glukose aus dem
Blut in die Körperzellen gelangt, wo sie als Energielieferant für den Stoffwechsel dient. Insulin senkt
also den Zuckerspiegel im Blut.
Bei einer Diabeteserkrankung ist diese Blutzuckerregulation an (mindestens) einer wichtigen Stelle
gestört.
Symptome
häufiger und starker Durst, verstärktes Wasserlassen, da der Körper den höheren Zuckeranteil im
Blut über den Urin ausscheiden möchte, trockene Haut und Juckreiz, Müdigkeit, Leistungsschwäche,
Sehstörungen, Gewichtsabnahme und Muskelkrämpfe
Diagnose
Zur Diagnosestellung muss entweder mindestens zweimal ein definiert erhöhter Blutzuckerwert
vorliegen (nüchtern über 126 mg/dl oder nach dem Essen (postprandial) über 200 mg/dl bei
Zufallskontrollen) oder ein pathologischer oraler Glukosetoleranztest.
Diabetes Typen
Plötzlicher Beginn mit einem auslösenden Ereignis führt zum absoluten Insulinmangel und
Ketoazidose.
Marker wie z. B.: Inselzell-AK, Insulin AK, HLA DR 3 und 4 sind positiv
Idiopathischer Diabetes:
Diese form des Diabetes kommt vor allem in Afrika und Asien vor
Die Erkrankung bleibt jahrelang unerkannt, da die Hyperglykämie sich schleichend entwickelt
und die klassischen Symptome nicht angezeigt werden
Das Erkrankungsrisiko steift mit dem Alter, Adipositas und Bewegungsmangel an.
Häufiges Auftreten bei Frauen mit vorangegangenem GMD oder Personen mit Hypertonie
und Dyslipidämie
d) Endokrine Erkrankungen
e) Medikamenten- oder chemikalieninduziert
f) Infektiös induziert
- Gestationsdiabetes
Jede schwangere Frau sollte zwischen der 24. Und 28. SSW (schwangerschaft Woche)
Therapie
- Gesteigerte Lebensqualität
Therapiekonzepte
GestationsdiabetikerInnen: Insulintherapie
a) Gewichtsreduktion
b) Bewegung
c) OAD
e) Insulin - Nach einer Mahlzeit werden die Nahrungsbestandteile wie Zucker (Glukose) über
den Dünndarm in das Blut aufgenommen, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Das regt
bestimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) - die sogenannten „Langerhansschen Beta-
Inselzellen“ (kurz: Betazellen) - zur Ausschüttung von Insulin an. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die
Glukose aus dem Blut in die Körperzellen gelangt, wo sie als Energielieferant für den Stoffwechsel
dient. Insulin senkt also den Zuckerspiegel im Blut.
Bei einer Diabeteserkrankung ist diese Blutzuckerregulation an (mindestens) einer wichtigen Stelle
gestört.
Zuviel an oralen Antidiabetika – kann bei Kumulation durch fortlaufende Stimulation der
körpereigenen Insulinsekretion zu einer unter Umständen tagelang anhaltenden latenten
Hypoglykämieneigung führen
Außergewöhnliche Aktivität
Übermäßiger Alkoholkonsum – blockiert die Glukoneogenese in der Leber, Gefahr vor allem
nachts
Symptome
• Schwitzen
• Heißhunger
• Herzklopfen
• Blässe
• Unruhe
• Übelkeit
• Schläfrigkeit
• Zittern
• Sehstörungen
• Sprachstörungen
• Konzentrationsschwäche
Vom Blutzuckerausgangwert
Von der Effektivität der Gegenregulation und damit von der Dauer der Hypoglykämie
Wenn ein Hypo- nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird kann es zu:
- Bewusstlosigkeit
- Krampfanfälle (ähnlich den epileptischen Anfällen) – hypoglykämischer Schock kommen
Jede Unterzuckerung muss ernst genommen und sofort behandelt werden. Bei Ungewissheit immer
einen Unterzucker annehmen. Wenn es möglich ist, soll eine Blutzuckerkontrolle durchgeführt
werden.
Das Zustandsbild einer Hypoglykämie entsteht sehr rasch und nimmt einen schnellen Verlauf mit sich
verstärkenden Symptomen!
- 3 Stück Würfelzucker = 1 BE
- 33% ige Glucose trinken lassen (rasche Zubereitung), Zusätzlich zumindest 1 BE von langsam
resorbierbaren Kohlenhydraten zuführen, um eine Nachschwankung zu verhindern.
Atemwege freimachen
Stabile Seitenlage
Parenteral 40-%ige Glucose i.v. (Arzt) bis der Diabetiker zu Bewusstsein kommt (100ml
40%ige Glucose = 3,7BE
BZ-Werte
Vermeintliche Ursache des Hypos
Hyperglykämie
Erstmanifestation
OP`s
Symptome
• Sehstörungen Harnwegsinfekte
Maßnahmen
Dokumentation:
Ergriffenen Maßnahmen
Therapieziele
* Definition, Unterschied zw. den beiden Erkrankungen, Ursache, Diagnose, Symptome, Therapie
Morbus Crohn
Schubweiser Verlauf
Symptome
Schleimhautabgang
Darmkrämfe
Fieber
Therapie
• Konservativ
Ernährungstherapie
Im Schub – Darmentlastung durch enterale Gabe von chemisch definierter oder
nährstoffdefinierter Trink- oder Sondennahrung
Colitis ulcerosa
• Chronisch-entzündliche Darmerkrankung
• Schubweiser Verlauf
Symptome
Fieber
Obstipation
verzögerte Darmentleerung, die sich durch geringe Stuhlfrequenz und harte Stuhlkonsistenz
bemerkbar macht 3mal/Woche; Unterteilung in akute und chronische Obstipation
Ursachen
Falsche Ernährung
Bewegungsmangel
Kolonkarzinome
Mediakmente
Therapie
Ernährungstherapie
Ballaststoffreiche Ernährung
Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
Übergewicht abbauen
- Leitungswasser, Mineralwasser
- Zucker, Weißmehlprodukte
- Schokolade, Kakao
- Schwarztee, Rotwein
Ileus
Symptome
Übelkeit, Erbrechen von Magen- und Darminhalt bis hin zum Koterbrechen (Misere)wind-
und Stuhlverhalt
Massive Elektrolyt- und Wasserverschiebung in und um den Darm welche letztendlich zum
Kreislauf- Multiorganversagen führen können (Volumenmangelschock)
Folgen
- Darm wird immer stärker gedehnt und aufgrund unterschiedlicher Mechanismen immer schlechter
durchblutet, letztlich resultieren ein Kreislaufschock und eine Peritonitis (=Bauchfellenzündung)
Therapie
Nichtmedikamentöse Behandlung
Magensonde
Parenterale Ernährung
Medikamentöse Behandlung
Krampflösung mit Butylscopolamin (z.B. Buscopan®) - Cave: kontraindiziert beim paralytischen Ileus!
Antibiotika i.v.
Obstipation:
Erschwerte verzögerte Darmentleerung (3-4 Tage), verbunden mit Schmerzen und hartem Stuhl. Die
Obstipation ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom.
1.4.1.1 Begleitsymptome:
✓ Völlegefühl
✓ Appetitlosigkeit
1.4.1.2 Einflussfaktoren:
• Bewegungsmangel
• einseitige ballaststoffarme
Ernährung
• Flüssigkeitsmangel
• hektische Lebensweise
• Schichtarbeit
• ungewohnte Umgebung
Ursachen
Exsikkose, zu wenig Flüssigkeit zugeführt
Falsche Ernährung
Bewegungsmangel
Kolonkarzinome
Mediakmente ( Schmerzmittel)
Aufgabe der PP ist es darauf zu achten, dass PatientInnen alle 3 Tage Stuhl haben. Der Stuhlgang wird
tgl. dokumentiert. Ziel ist es einen Illeus (Darmverschluss) zu verhindern und das Wohlbefinden der
PatientInnen zu erhalten. Ein Illeus kann lebensbedrohlich ein!!
✓ Ärztin/Arzt informieren
Haben PatientInnen drei Tage hindurch keinen Stuhl werden häufig Laxantien (Abführmittel)
verordnet, bei gleichzeitiger Lebensmittelumstellung und vermehrter Flüssigkeitszufuhr – bei nicht
vorhandener Kontraindikation
✓ verabreicht Laxantien
Laxantien (Abführmittel):
Beschleunigen den Nahrungstransport im Darm und somit die Darmentleerung. Laxantien können in
unterschiedlicher Form verabreicht werden. Zu Beginn steht häufig die orale Verabreichung z.B.
Laevolac® (Lactulose), Movicol® (Macrogol) Guttalax ® ( Natriumpicosulfat) und eine gleichzeitig
vermehrte Flüssigkeitszufuhr. (Kontraindikation beachten z.B. chron. Niereninsuffizienz → eher
Verwendung von Suppositorien)
Setzt die Wirkung nach einer oralen Verabreichung nicht ein werden Suppositorien (Zäpfchen) rekal
eingeführt z.B. Glyzerinzäpfchen, Glycilax®, Dulcolax® (Wirkstoff- Bisacodyl)
Weiteres können so genannte Klistiere (Klysmen) eingesetzt werden. Es handelt sich um Einläufe mit
geringer Spüllösungsmenge (300 ml) und die Wirkung beschränkt sich auf das Rektum z.B.
Microklist®(Kontraindikation beachten z.B. Kolonkarzinom – Verletzungsgefahr-Blutung).
• mechanischer Reiz: einführen von Suppositorien/Klistiere kann den Darm bereits reizen
• chemischer Reiz: Substanz wie Glyzerin übt einen chemischen Reiz auf die Darmschleimhaut aus
Obstipationsprophylaxe:
• ausreichend Trinken mindestens 2l pro Tag sofern keine Kontraindikation besteht z.B. chron.
Niereninsuffizienz, chronische Herzinsuffizienz
• Sauermilchprodukte essen: Molke, Buttermilch, Kefir sie enthalten viele Milchsäurebakterien und
sorgen für eine gesunde Darmflora
Darmperistaltik an
Defäkationsreiz erhöht sich (Aus Schamgefühl unterdrücken immobile Patientinnen und Patienten
häufig den Stuhldrang)
➢ Wahrung der Intimsphäre wenn der Patient/die Patientin auf der Leibschüssel sitzt
➢ Wenn der Patient/die Patientin den Leibstuhl benötigt – MitpatientIn aus dem
Feucht – warme Bauchauflagen können ebenfalls als hilfreich empfunden werden. Ein Handtuch
körperwarm Nass machen, auswringen und auf den Bauch der Patientinnen oder Patienten legen.
Thermophor und ein trockenes Handtuch darüberlegen: 5-10 Minuten belassen. (Auf die Temperatur
des Handtuchs/Thermophors achten - Verbrühungsgefahr!) Die Patientinnen und Patienten
entscheiden, ob die Bauchauflage sich angenehm anfühlt oder nicht.
Darmmassage
Eine weitere Methode, das Wohlbefinden zu steigern, ist die Kolonmassage (nach Vogler). Dabei
werden 5 Punkte am Abdomen in einer bestimmten Reihenfolge durchlaufen. Die 5 Punkte,
beginnend von rechts nach links entlang des Kolons, werden kreisförmig nach einander 2-4Minuten
massiert. Während der Ausatmung übt die PP einen Druck aus, während der Einatmung(Bauchdecke
hebt sich) wird der Druck nachgelassen. Die Massage wird dann durchgeführt wenn keine
Kontraindikation (z.B. BauchOP, Morbus Chron, Colitis Ulcerosa) besteht. Die Patientinnen und
Patienten können die Massage unter Anleitung der PP auch
selbst durchführen.
Gastritis:
Gastritis
Symptome:
Die akute Gastritis kann, je nach Schweregrad, symptomlos verlaufen und ohne Therapie innerhalb
weniger Tage abheilen, oder mit geringfügiger bis ausgeprägter Symptomatik einhergehen
• Druckgefühl im Oberbauch
Lebensmittelvergiftung)
Diagnose:
Allgemeine Richtlinien
Ernährung:
• Genuss von Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol und Nikotin auf geringe Mengen
beschränken
• Nicht zu heiß/ nicht zu kalt/ nicht zu fett/ keine blähenden Speisen/nicht zu sauer
• Alkohol
• Kaffee
• Schwarztee
Lebensweise:
• geregelten Tagesablauf
• ausreichend Schlaf
Symptome:
- Übelkeit, Erbrechen von Magen- und Darminhalt bis hin zum Koterbrechen
(Miserere)
Folgen:
Darmwand wird immer stärker gedehnt und aufgrund unterschiedlicher Mechanismen immer
schlechter durchblutet, letztlich resultieren ein Kreislaufschock und eine Peritonitis (=
Bauchfellentzündung)
Untersuchungsmethoden Harnsystem:
o CT, Kernspintomographie
Symptome:
o Anurie: Verminderung der Harnausscheidung auf weniger als 100 ml tgl. Notfall!
Merken: Anurie und Oligurie sind die Leitsymptome des akuten Nierenversagens!
o Polyurie: Erhöhung der Urinmenge auf mehr als 2 l tgl., in Extremfällen auf 10-20 l tgl.
Pathologische Urinbestandteile:
Harnwegsinfekt (HWI)
- meist durch Bakterien, selten durch Viren, Pilzen (Candida albicans) oder Parasiten bedingte
Entzündung der ableitenden Harnwege, die sich durch schmerzhaftes und häufiges Wasserlassen
sowie evtl. durch Fieber, allgemeines Unwohlsein und Nierenlagerklopfschmerz zeigt
Einteilung
• Akute/chronische Harnwegsinfektion
Akute Zystitis
- akute Harnblasenentzündung, meist durch Aufsteigen von Bakterien (häufig Escherichia coli aus
dem Darm) durch die Urethra und kombiniert mit akuter Urethritis!
Symptome
Diagnostik
Therapie
Komplikation:
Intimpflege (Wischrichtung
Baumwollunterwäsche
Viel trinken!
Akute Pyelonephritis
Symptome
o Fieber über 38 C
o Dysurie
Diagnostik
Komplikation
Therapie
Chronische Pyelonephritis
- Nierengewebe wird zunehmend zerstört bis hin zum chronischen Nierenversagen mit
Dialysepflicht!
Symptome
- weniger ausgeprägt als bei der akuten Form – Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, etc.
Diagnose
Ursachen
Symptome
Haut: Juckreiz
Diagnostik
- Sonographie
- Urinuntersuchung
- Thoraxröntgen (Lungenödem?)
Therapie
- Elektrolyt-/Flüssigkeitsausgleich
- Azidose ausgleichen
Ursache
Glomerulonephritiden
Chronische Pyelonephritiden
Hypertonie
Zystennieren
Es kommt in der Folge zu einem fortschreitenden Nephronenverlust und nie Nieren sind
immer weniger in der Lage, ihre Ausscheidungsfunktion zu erfüllen!
Symptome
• Leistungsknick
• Urämiesymptome
Prognose/Therapie
• Die Prognose ist meist schlecht, d.h. rasches Fortschreiten bis zur terminalen
Niereninsuffizienz = irreversibles Nierenversage, hoher Kalium- und Kreatininspiegel
• Evtl. Nierentransplantation
Miktionsstörungen:
Miktionsstörungen können verschiedene Ursachen haben, die ihren Ursprung in der Harnblase, in
der Harnröhre, im umgebenden Gewebe oder im Nervensystem haben.
➢ Rückstau
in die oberen Harnwege – beim Mann auch in die Samenwege Folge: Pyelitis, Nephritis, Prostatitis,
Epidydimitis
➢ Restharnbildung
ist jene Menge, welche nach spontaner Miktion in der Blase verbleibt. (Normal: 0 – 20 ml). Bei
Mengen > 100ml Restharn muss die Ursache behoben werden. Restharn erhöht das Risiko für HWI.
➢ Überlaufblase
kl. Mengen Urin können entleert werden oder gehen unwillkürlich ab, die Blase bleibt aber
schmerzhaft gefüllt→ Katheterisieren (Es tropft so viel Harn aus der Blase wie durch die Ureteren in
sie einfließt.)
dadurch
- Infektion
Die Entzündung heilt mit Narbenbildung aus; dadurch entstehen Nischen und Höhlen – das
begünstigt weitere Infektionen.
- Steinbildung
Infolge der HWI: die Keime bilden Urease, wodurch der Säuregehalt des Harns verändert wird. Die
gelösten Stoffe setzen sich als Harnsteine ab.
3.1 Harnverhaltung
ist das Unvermögen Harn abzugeben; die Folge davon ist Restharnbildung.
Mögliche Ursachen:
➢ organische Ursachen:
mechanische Hindernissewiez.B.Prostatahypertrophie
Harnröhrenstenose
➢ psychische Ursachen:
Hemmungen (Schamgefühl)
kalte Schüssel
Pflegemaßnahmen:
PatientInneninformation
Mobilisation (Patientin/Patient auf den Leibstuhl setzen od. auf die Toilette
begleiten)
reflektorische Stimulation, z.B. Wasserhahn aufdrehen, pfeifen, warmes Handbad nur bei lang
anhaltender Harnverhaltung - 1x Katheterismus, z.B. bei
Patientinnen/Patienten mit Hemiplegie oder Querschnittlähmung (6 stdl.).
3.2 Nykturie
Ursachen:
schwere Herzinsuffizienz
Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz aufgrund der Tagesaktivitäten nicht in der Lage, das
vorhandene Blutvolumen entsprechend weiter zu transportieren (Niere), es werden vor allem das
Herz selbst, die Lunge und das Gehirn durchblutet, in der Nacht erholt sich der Kreislauf und die
Durchblutung der Nieren wird gesteigert.
Pflegemaßnahmen:
Ärztin/Arzt)
3.3 Harnstottern
Ursachen:
Prostatahyperplasie
Pflegemaßnahmen:
Information an Ärztin/Arzt, diese entscheiden die weitere Vorgangsweise – z.B. Setzen eines
Katheters, Operation (Steinextraktion, Prostata-OP, Tumor operativ entfernen),...
3.4 Pollakisurie
ist ein häufiger Harndrang mit Abgabe von geringen Harnmengen; Harnmenge über 24 Std. kann
aber normal sein
Ursachen:
3.5 Anurie
Ursache:
Herzversagen, Nierenversagen
3.6 Restharn
Vermehrte Restharnmengen können zu einer Keimansiedelung in der Blase und somit zu einer
aufsteigenden Infektion führen.
Ursachen:
3.7 Enuresis
Einnässen im Kindesalter
Das Einnässen gehört zu den häufigsten Störungen des Kindesalters. Nachts nässen etwa 25% der
Vierjährigen, 10% der Siebenjähren und 1-2 % der Jugendlichen ein.
das Kind nässt wieder ein, nachdem es bereits länger als sechs Monate kontinent war
Ursachen:
Bei jeder Form des Einnässens handelt es sich um einen äußerst vielgestaltiges Phänomen, das genau
beschrieben und abgeklärt werden muss.
Blasenentzündungen...
ADH (antidiuretisches Hormon) bewirkt beim gesunden Kind, dass nachts weniger
- funktionelle Blasenentleerungsstörungen:
Verluste im weitesten Sinn, wie Trennungen, Scheidungen, Todesfälle, Geburt eines Geschwisters,
Vernachlässigung
Bei einer primären Enuresis spielt die Psyche fast ausschließlich nur als mögliche Folge einer Enuresis
eine Rolle. Vom verminderten Selbstwertgefühl, sozialen Rückzug bis hin zu Persönlichkeitsstörungen
reicht die Palette möglicher Konsequenzen.
Diagnostik:
- Urinuntersuchung
- Ultraschall
Maßnahmen:
Pharmakotherapie (häufig kommt hier Desmopressin zum Einsatz. Es ist dem körpereigenen
Hormon ADH nachempfunden und vermindert die Harnbildung, wird als Schmelztablette und als
Tablette angeboten)
Verhaltenstherapie: wichtigstes Prinzip ist dem Kind die Verantwortung zu überlassen und die
Möglichkeit den Erfolg selbst zu kontrollieren. Belohnungen sind wesentlich für den Erfolg.
Instrumente der VT sind das Führen eines
Alarmtherapie.
Alarmtherapie: Ein Sensor in der Unterhose sendet ein Signal an einen Funkwecker,
Anmerkung: Eltern können ihre Kinder beim Trockenwerden unterstützen, vor allem sollten die
ersten Erfahrungen mit Topf u. Toilette nicht unangenehm sein. (kein Dauersitzen, kein Zwang,..)
3.8 Harninkontinenz
Harninkontinenz:
IAD: Merkmale einer Inkontinenz assozierten Dermatitis und der Unterschied zu einem Dekubitus
Harninkontinenz
- Unkontrollierten/unwillkürlichen Harnabgang
- Inkontinenz ist keine eigenständige Krankheit, sie kann ein Symptom einer Erkrankung sein
- für Betroffene/ den Betroffenen selbst bedeutet Inkontinenz oft Rückzug aus der Gesellschaft,
Einsamkeit, Scham, Beziehungsstörung u. v. m.
Ursachen
Neurologische Störungen
Risikofaktoren
Zunehmendes Alter
Harnwegsinfekte
Obstipation
Körperliche Belastung
Komplikationen
Restharnbildung
Wiederkehrende Harnwegsinfekte
IAD (Inkontinenz-assoziierte Dermatitis)
Mischinkontinenz
Reflexinkontinenz
Überlaufinkontinez
Belastungsinkontinenz
- chemische und mechanische Reize können zu besonderen Herausforderungen für das größte
Organ des Menschen werden
• Schmerzen
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 02 Mann & Frau – Erkrankungen der
Geschlechtsorgane
MPI/02
● Gewebliche Neubildung
Unterschiede:
Benigne Tumore: Gutartige Tumore zb. Lipom = Gutartige Fettgeschwulst der
Fettgewebszellen
Behandlungsform Therapieziel:
Kurative Therapie Heilung der Tumorerkrankheit
Behandlungsarten:
Strahlentherapie /Bestrahlungstherapie
Hormontherapie
Chirurgische Therapie
Entfernung des Primärtumors
Entfernung von Metastasen
Chirurgische Therapie
Immuntherapie
durch Gabe von Zytokinen (= Proteine, die das Wachstum und die
Differenzierung von
Vollremission
● Tumor ist weder durch klinische Untersuchungen noch durch eine apparative
diagnostische Möglichkeit nachweisbar - Pat. ist tumorfrei
Partialremissio
● teilweise Rückbildung aller vor Behandlungsbeginn messbaren Tumorherde
und tumorbedingter Krankheitssymptome
Stable disease
● durch die Therapie ist ein Wachstumsstillstand erreicht worden
Progressive disease
● Der Tumor wächst unter einer tumorspezifischen Therapie, die
tumorbedingten Symptome verschlimmern sich
2) Mamma – Carcinom:
Definition: Ist die maligne Entartung der Brustdrüse. Ist eine bösartig
Geschwulst in der Brust .Bestimmte Zellen in der Brustdrüse verändern ihr
Gene und vermehren sich unkontrolliert und wuchern ins Gesunde Gewebe ein
und zerstören dieses. Einzelne Krebszellen können sich über Blut und
Lymphbahn im Körper verteilen und an anderen Stellen neue Geschwülste
bilden (Metastasen).
Ursache:
postmenopausal)
● Genetische Faktoren
Symptome:
Diagnose:
Da sich die weibliche Brust unter Hormoneinfluss entsprechend dem
monatlichen Zyklus
verändert, sind die Frühsymptome sehr schwer zu erkennen. Ebenso ist eine
Unterscheidung von gutartigen Veränderungen (Zyste, Fibrom,…) kaum
möglich.
Therapie:
● Operative Therapie: reicht von Minimal invasiver OP über Teilresektion bis zur
Ablatio Mamme, richtet sich nach Größe, Ausbreitung und Tumorart. Axillären
Lympfknoten werden ebenfalls untersucht.
● Gewichtszunahme vermeiden
→ Die meisten Zytostatika wirken nicht nur auf die Krebszellen allein, sondern
auch auf jenes gesunde Gewebe, dessen Zellen sich rasch teilen
→ Dazu zählen unten anderen (u. a.) die schnell wachsenden Zellen des
Knochenmarks und des Verdauungstrakts, die Haarfollikel etc.
Strahlentherapie
Wirkungen
Pflegerische Interventionen
→ Bei den Mahlzeiten für eine angenehme Atmosphäre und Frischluft sorgen,
eine hohe Raumtemperatur vermeiden
→ Mahlzeiten in kleinen Mengen appetitlich anrichten
→ Ausgewogene Ernährung
Mucositis = Schleimhautentzündung
- Schleimhautepithelzellen haben eine relativ kurze Lebensdauer von 10 – 14 Tagen
und sind somit sehr anfällig für Zytostatika und schädigende Strahlen
Pflegerische Interventionen
Maßnahmen der Mund- und Zahnpflege:
→ Häufiges trinken
→ Angepasste Ernährung
Alopezia
- Chemotherapie Medikamente (Zytostatika) wirken besonders auf schnell
wachsende und sich häufig teilende Zellen. Dazu zählen auch
Haarwurzelzellen
- Das gibt aber nicht für alle Menschen, die mit Zytostatika behandelt
werden (ob die Haare ausfallen, hängt unter anderem davon ab, welches
Medikament in welcher Dosierung verabreicht wird. Medikament und
Dosierung beeinflussen ebenfalls, ob auch Augenbrauen, Wimpern und
Körperbehaarung betroffen sind
- Greifen Zytostatika in den Wachstumszyklus der Haare ein, beginnen etwa
2-4 Wochen später die Haare mehr oder weniger stark auszufallen
- Haare fangen an nachzuwachsen, wenn die Zytostatika im Körper
abgebaut sind
Maßnahmen
⮚ In vielen fällen wird das bestrahlte Hautareal mit einem wasserfesten Stift
markiert.
⮚ Diese Markierung musst erhalten bleiben
⮊ Totalen Strahlendosis
Lymphödem Mammacarzinom
Lymphödem =Stauung von Lymphflüssigkeit
- Ein Lymphödem entsteht, wenn Lymphgefäße oder Lymphknoten geschädigt
sind
- Zuerst schwillt der betroffene Körperteil an, wie sich Flüssigkeit Körpergewebe
ansammelt und nicht mehr richtig abtransportiert werden kann
- Durch die Entfernung der Lymphknoten in der Axilla kann sich ein
Lymphödem entwickeln (auch noch nach Jahren)
- Je mehr Lymphknoten entfern wurden, umso höher ist das Risiko ein Ödem
(Wasser Ansammlung) zu entwickeln (3 bis 15%)
- Die Therapie eines Lymphödems besteht meist aus mehrere Elementen:
Kompressionstherapie, Lymphdrainage, Bewegungsübungen und Hautpflege
- Es sollten keine Injektionen am betroffenen Arm verabreicht werden
- Blutentnahmen, Blutdruckmessungen sollten an der gesunden Seite
vorgenommen werden
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 03 : Schlafstörungen
MPI 2 /03
1. Körperhaltung und Bewegung - Erkrankungen des Bewegungsapparats, Schlafstörungen,
Wunden
Schlafstörungen
: *Ursache, akute und chronische Schlafstörungen, Einschlaf- und Durchschlafstörungen, frühes
Erwachen
* Auswirkungen von Schlafstörungen
Akute/chronische Schlafstörungen
Primär kann man zwischen akuten und chronischen Schlafstörungen unterscheiden:
• Akute Schlafstörungen dauern bis zu 3 Wochen und haben eine erkennbare Ursache (z. B.
bevorstehende OP, Prüfungsstress, Partnerkonflikt). Nach Beseitigung der Ursache stellt sich der
normale Schlaf wieder ein.
• Chronische Schlafstörungen dauern länger als 3 Wochen und weisen meist eine unbekannte
Ursache auf.
Einschlafstörung
Als Einschlafstörung bezeichnet man jene Schlafstörung, bei der das Einschlafen verzögert ist. Sie
führen zu einer Verkürzung der Gesamtschlafzeit, weil der Mensch lange wach liegt. Morgens
fühlen sich diese Menschen schlapp und müde.
Durchschlafstörungen
Die Betroffenen können zwar einschlafen, wachen jedoch öfters in der Nacht auf und liegen
wach, was dann ebenfalls zum Schlafdefizit führt.
Schlafstörungen wirken sich individuell unterschiedlich auf die Erlebnisfähigkeit und das
Befinden aus. Eine gewisse Unpässlichkeit und Leistungsverminderung in unausgeschlafenen
Zustand ist jedem bekannt.
Bei länger anhaltenden Schlafstörungen ist mit folgenden Auswirkungen zu rechnen:
• Konzentrationsschwäche, vermindertes Denkvermögen, schnelle Ermüdung
• Abnehme der Kreativität
• emotionelle Störungen
• gesteigerte Reaktionen auf optische, akustische und taktile Reize
• Ungeduld, Reizbarkeit
• gesteigertes Schmerzempfinden
Wundmanagement:
* Wunde: Definition, Defintion chronische Wunde, Klassifikation nach WCS
* Decubitus
* Ulcus Cruris (arteriosum, venosu, mix)
*Gangrän: feuchtes und trockenes
Definition
Eine Wunde zeigt die Zerstörung verschiedene Gewebeschichten, welche die Epidermis,
Dermis, Subkutis und auch tiefer liegende Strukturen, wie Bänder, Sehnen, Muskeln und
Knochen betreffen kann
Bei der Granulation wird neues Bindegewebe gebildet, welches eine Narbe hinterlassen kann
(vgl. Panfil, Schröder 2009, S. 143)
Definition chronische Wunde
Die chronische Wunde wird definiert als Integritätsverlust der Haut und einer der mehrerer
darunter liegenden Strukturen mit fehlender Abheilungstendenz nach 4-6 Wochen, trotz
kausaler und fachgerechter Behandlung
Abheilung wird definiert als vollständig epithelialisierte Wundfläche (vgl. Deutsche
Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.. V. w.32, 33, net)
Mögliche Ursachen für die länger anhaltende Gewebeschädigung :
Stoffwechselstörung in der Wunde
Venöse Rückstauung oder arterielle Minderdurchblutung
Wundheilungsstörungen durch eine Lokalinfektion bzw. andere Infektionen des Organismus
oder andere chronische Erkrankungen (z. B. Niereinsuffizienz, Diabetes mellitus, chronische
Anämie oder Immunschwäche)
-alter, Ernährungszustand, exogene Noxen z.B. Rauchen haben oft einen zusätzlichen negativen
Einfluss auf die Wundheilung
Klassifikation nach WCS
- die Klassifikation ist ein Hilfsmittel zur Wundeinteilung
- durch die Klassifizierung kann:
- Die Wunde definiert werden
- Pflegemaßnahmen und Behandlung abgestimmt werden
WCS
Schwarze Wunden
- Die Wundoberfläche ist mit nekrotischem Gewebe bedeckt
- Die Farbe der Wunde ist schwarz, grau oder dunkelbraun
Beispiele – Verbrennungen 3. Grades, diabetischer Fuß mit Gangrän, Dekubitalgeschwüre 3.
Oder 4. Stadium
Gelbe Wunden
Die gelbe Farbe der Wunde wird verursacht:
Durch einen infizierten, gelben Belag oder
Durch Fibringeläge
Gelbe wunden können viel oder wenig Sekret abgeben
Die Ränder gelber Wunden können rot oder rosa aussehen – als Zeichen für die Entstehung von
Granulationsgewebe
Rote Wunden
- Können oberflächlich oder tief sein – die Wunde ist ,,saubere“
- Der Wundgrund besteht aus Granulationsgewebe (=rote Farbe) d. h. die Wunde heilt
Beispiele für rote Wunden: Verbrennungen 2. Grades, Risse, Abschürfungen; Dekubitus 2.
Stadium…
In der Praxis kommen diese rein Farben selten vor
Normalerweise besteht eine Wunde aus zwei bis drei Farben, da sich die verschiedenen
Phasen der Wundheilung überlappen
Eine gelbe Wunde kann rote Ränder oder eine schwarze Wunde kann gelbe Ränder haben
Die Wundfarbe bestimmt die Hauptlinie der Wunderversorgung. Diese allgemeinen
Behandlungsrichtlinien sind:
Schwarze, nekrotische Wunden – Nekrose entfernen
Gelbe, sezernierende Wunden – Reinigung der Wunde
Rote, granulierende Wunden – Schutz der Wunde
Wunden mit mehreren Faktoren – Entfernen des schädigenden Faktors
Viele Krankheiten im Alter führen zu einer Bewegungseinschränkung für die Betroffenen und
damit zu einem Dekubitusrisiko. Sobald jemand länger liegen muss (z.B. nach eine OP) oder
bewegungseingeschränkt ist, gehört die Dekubitusprophylaxe zur täglichen Aufgabe im
Pflegealltag
Decubitus
(Druckgeschwür, Wundliegen) wird abgeleitet von lat. decumbere = sich niederlegen
Ist eine lokal begrenzte Schädigung der haut und/oder des darunterliegenden Gewebes,
verursacht durch zu lange und/oder zu starke Einwirkung von Druck oder Scherkräften (vgl.
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
Durch die Druckeinwirkung kommt es zur Kompression der kleinen Blutgefäße (Arteriolen,
Venolen, Kapillaren); dadurch wird die Mikrozirkulation im entsprechenden Areal unterbrochen.
Dies kann zum Gewebstod führen!
Entscheidend für die Dekubitusentstehung sind:
Der Auflagedruck und die Größe der Auflagenfläche
Die Dauer der Druckeinwirkung
Zug- und Scherkräfte
gefährdete Personengruppen
Dekubitusgefährdete Körperstellen
- gefährdet sind jene Körperstellen, an denen die Haut unmittelbar auf den Knochen anliegt
Rückenlage
• Hinterhaupt
• Schulterblatt
• Dornfortsätze der Brustwirbelsäule
• Kreuzbein, Steißbein
• Ellbogen
• Sitzbeinhöcker bei halbsitzender Lage
• Fersen, Zehenspitzen
• Zehenballen – bei Abstützung durch ,,Fußkisterl“
Seitenlage
• Ohren
• Jochbeinknochen
• Schulter, Oberarm, Ellbogen, ev. Handgelenk
• Seitliche Rippenteile
• Vorderer Beckenkamm
• Oberschenkel – Trochanter major
• Inneres und äußeres Kniegelenk
• Sprunggelenk, Fußrand
Bauchlage (eher selten Lage)
• Stirn
• Ellbogen bei Armhochlagerung
• Schultergelenk ventral bei seitlicher Armlagerun
• Sternum/Schwertfortsatz (bei sehr kachektischen Männern, Frauen eher seltener)
• Rippenbogen
• Beckenknochen
• Kniescheiben
• Zehenspitzen
Ernährung
Kontaktaufnahme mit Diätassistentin/Diätassistent
Ernährungszustand bestimmen (Gewicht, BMI,…)
Festlegung des Energie-, EW-, Flüssigkeits-, Vitamin- und Mineralstoffbedarfs
Druckentlastung
- Zur Förderung der optimalen lokalen Blutzirkulation, denn nur bei ausrechender o2-Zufuhr
kann die Wundheilung erfolgen, dies ist nur durch absolute Druckentlastung des betroffenen
Gewebes möglich
- Mobilisation/Postionierungsplan – 2 stdl. Umlagern, freilagern, weichlagern…
- Einsatz von Lagerungshilfsmitteln, Spezialbetten und Spezialmatratzen nach Indikation
Wundbehandlung (siehe Verbandlehre)
- Wundreinigung
- Phasengerechte Wundbehandlung
- Behandlung der lokalen Infektion
Feuchtes Gangrän
Nekrose mit Verflüssigung des Gewebes infolge bakterieller Stoffwechseltätigkeit, d.h.
Infektion vorhanden
Verletzungen durch Verbrennungen oder Traumata, bei denen ein Körperteil zerkleinert oder
gequetscht wird
Die Infektion eines nassen Gangräns kann sich schnell im ganzen Körper verbreiten (Gefahr
des Sepsis)
Symptome
Schwellung, Rötung und Schmerzen am Infektionsort
Veränderung der Hautfarbe von rot nach braun bis schwarz
Blasen oder Wunden, die ev. Schlecht riechen (Eiter)
Fieber und Unwohlsein
Trockenes Gangrän
Nekrose mit Eintrocknen und Schrumpfen des Gewebes in Folge von Wasserverlust Häufiger
bei Menschen mit Blutgefäßkrankheit, Diabetes und Autoimmunerkrankungen
Die obere Hautschicht ist braun bis violett-blau bis schwarz, hart, lederartig keine Infektion
vorhanden
Ein trockenes Gangrän entwickeln, wenn es infiziert ist
Symptome
• Trockene und geschrumpfte Haut, die die Farbe von blau nach schwarz ändert
• Haut juckt und kann schuppen
• Kalte und taube Haut
• Schmerzen können nicht vorhanden sein
Therapie
• Behandlung der Grundkrankheit (professionelle Einstellung des Blutzuckerwertes,
Blutfettwertes und Körpergewichts)
• Blutdruckeinstellung
• Verzicht auf Nikotin- und Alkoholgenuss
• Nekrosen entfernen
• Lokale Wundbehandlung mit modernen Verbandmaterialien
• Antibiotika bei Wundinfektion
Bandscheibenvorfall
Bei einem Bandscheibenvorfall bewegt sich Bandscheibengewebe aus den normalen
anatomischen Strukturen heraus und gelangt in den Wirbelkanal. Man spricht auch
von einer Diskushernie (von lat. discus = Scheibe, griech. hernie = Bruch). Klinisch
auffällig wird ein Vorfall, sobald er auf eine austretende Nervenwurzel drückt.
Pathophysiologie
Am häufigsten ereignen sich Bandscheibenvorfälle im Bereich der
Lendenwirbelsäule (lumbaler Bandscheibenvorfall)
Mit zunehmendem Alter beginnt die Bandscheibe zu degenerieren. Dabei wird der
äußere Faserring (Anulus fibrosus) rissig und der innere Gallertkern (Nucleus
pulposus) verliert an Flüssigkeit. Dadurch nimmt die Höhe der Bandscheibe ab und
der innere Gallertkern wird nach außen gedrückt.Bandscheibenvorfälle sind
insbesondere zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr häufig, wenn der äußere
Faserring durch seine Risse nicht mehr so stabil, der innere Gallertkern aber noch
elastisch ist und nach außen drückt. Bei älteren Patient*innen nimmt der
Flüssigkeitsgehalt des Gallertkerns immer weiter ab, wodurch die Bandscheibe nicht
mehr so leicht hinausgedrückt werden kann.
Risikofaktoren
Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall sind vor allem Übergewicht, chronische
schwere körperliche Belastung und Bewegungsmangel, aber auch
Beckenschiefstand durch Beinverkürzung, Wirbelsäulenverkrümmungen und
angeborenes Wirbelgleiten.Der lumbale Bandscheibenvorfall gehört zu den
häufigsten OP-Indikationen in der Neurochirurgie.
Symptome
Therapie
Definition: Osteoporose ist ein krankhafter Knochenschwund, der vor allem bei
älteren Frauen auftritt und mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche verbunden ist.
Osteoporose tritt zwar meist bei älteren Patient*innen auf, sie ist aber keine normale
Alterserscheinung, sondern immer krankhaft. Den physiologische alterungsbedingten
Knochenabbau nennt man Osteopenie.
Arten:
Primäre Osteoporose:
● Diese Form liegt in ca. 95 % der Fälle vor. Hierunter fallen die
postmenopausale
● Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren (möglicher Grund könnte
der
● Östrogenmangel sein) und die senile Osteoporose (Menschen über 70 Jahren
auf).
● Risikofaktoren sind: weibliches Geschlecht, höheres Lebensalter, helle
Hautfarbe,
● schlanke Figur, geringe Sonnenexposition (Vitamin- D-Mangel), wenig
Bewegung,
● Rauchen und kalziumarme Ernährung.
Sekundäre Osteoporose:
Pathophysiologie
Bei einer Osteoporose wird mehr Knochensubstanz abgebaut, als neu gebildet. Der
Knochensubstanzverlust betrifft dabei vor allem die Spongiosa, weniger die
Randstruktur des Knochens (Kortikalis). Deshalb brechen bei Osteoporose vor allem
diejenigen Knochenteile, die viel Spongiosa enthalten, z. B. der Oberschenkelhals
oder die Wirbelkörper. Die Knochensubstanz ist bei fortgeschrittener Osteoporose so
reduziert, dass die Knochen auch ohne angemessenes Trauma brechen
(pathologische Frakturen)
Symptome:
Diagnostik:
• Anamnese à erheben der Risikofaktoren
• Klinische Untersuchung
• Röntgen
• Blutuntersuchung
• Knochendichtemessung
Therapie:
• Schmerztherapie
• Physikalische Therapie (Massagen, Wärmebehandlung,...) und Physiotherapie
• Bewegung ist für Osteoporosepatient*innen sehr wichtig. Dadurch werden nicht
nur Bewegungsabläufe und Muskeln trainiert, sondern durch die auf den
Knochen einwirkende Belastung wird auch dieser gestärkt und gefestigt
Prophylaxe:
• Ernährung: mehr Milchprodukte, grünes Gemüse und natriumarmes
Mineralwasser
• Sturzprophylaxe!
• Physiotherapie und/oder physikalische Therapie zur Verbesserung der
Beweglichkeit
• Regelmäßige körperliche Aktivität zur Förderung der Muskelkraft
• Bewegungsabläufe möglichst immer gleich durchführen
• Kontinenztraining (Harnblase und Beckenboden trainieren,
Hosenherunterziehen und Vorlagenwechseln üben, vor allem wenn eine Hand
zum Festhalten benötigt wird)
• Optimierung der Wohnung (z. B. besseres Licht, Bewegungssensoren,
Haltegriffe in der Badewanne, Stolperfallen wie lose Teppiche entfernen)
Auf geeignete Arbeitshöhe des Hilfsmittels, z. B. eines Rollators, achten
• Auf geeignetes Schuhwerk achten
• Ggf. Sehhilfen anpassen
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 03 : Schlafstörungen
P2/03 Lehner/ Swatosch
P2/03PKS:
● Warme Vollbäder:
● Warme Getränke:
● Schlafgerechtes Bett:
Komplementäre Pflegemaßnahmen:
Einschaukeln einer PatientInn: Patient wird im Leintuch sanft hin und her
geschaukelt. Das Leintuch wird dabei zum Erspüren der Körpergrenzen und als
Bewegungshilfe verwendet.
Nestbau: Für Wahrnehmungsgetsörte Patienten ist das erspüren der eigenen
Körpergrenzen ein ganz wesentlicher Punkt. Deckenrollen werden an den
Körper gedrückt, evtl.. Auch Pölster auf die Brust legen.( Gibt Pat. Schutz die in
Embryoanlstellung liegen) Beim zudecken die Bettdecken nahe an Körper
nimmt die Angst gibt Sicherheit.
Die Beruhigende Waschung: Kann als Ganzkörperwaschung oder auch
Teilwaschung durchgeführt werden. Kriterien für die Waschung ist sehr
warmes Wasser 37- 40 Grad C und das Waschen in Haarwuchsrichtung.
Die Atemstimulierende Einreibung(ASE):Die Atemstimulierende Einreibung wird
mit fetten Lotionen (zb Öl in Wasser Lotionen wie Penaten Milch, Öle ohne
Duftstoffe) durchgeführt. Darf zu KEINER Reizüberflutung von Duftstoffen
kommen(Alkohol, Div. Salben, cremen.)
Sicherheitsvorkehrungen:
P2/03KB:
Sturzprophylaxe:
Ein Sturz ist „ein Ereignis, bei dem eine Person unbeabsichtigt auf dem Boden
oder auf einer tieferen Ebene aufkommt“ (DNQP 2013). Der Betroffene muss
dabei nicht zwingend zum Liegen kommen, er kann auch sitzen oder hocken.
Auch „Beinahestürze“ dürfen von Pflegepersonen nicht außer acht gelassen
werden, da mehr als die Hälfte der beinahe gestürzten Patient*innen innerhalb
von zwölf Monaten tatsächlich stürzen.
Ein Sturz kann oft auch ein Anzeichen für Erkrankungen wie Arrhythmien,
Schlaganfälle oder Infektionen sein, es ist daher wichtig, die Ursache genau
abzuklären.
4.1 Intrinsische Faktoren:
4.3 Folgen:
4.4.3 Interventionsprogramme:
• Hilfsmittel
Gehhilfen (z.B. Stock, Rollator,…) können ein Hinweis auf erhöhte
Sturzgefahr sein. Andererseits verhindern sie auch Stürze. Eine wichtige
Voraussetzung sind eine korrekte Anpassung und die Überprüfung auf die
Funktionalität.
• Sehbeeinträchtigungen ernstnehmen
Das Sehvermögen ist wichtig für die eigene Körperhaltung. Bei einem
Sehverlust von 30% ist das Sturzrisiko erhöht, vor allem, wenn beide
Augen betroffen sind. Hindernisse oder Gefahrenquellen können nicht
ausreichend wahrgenommen werden. Deshalb muss auf die
Funktionsfähigkeit von Sehbehelfen und deren Verwendung und
regelmäßige Überprüfung geachtet werden.
Ein Gipsverband ist ein steifer und fester Verband, der dazu dient, eine
Extremität oder ein anderes Körperteil ruhig zu stellen und so den
Abheilungsprozess zu unterstützen. Gipsverbände werden etwa nach
Operationen, bei Entzündungen oder nach Frakturen als Folge eines Unfalls
eingesetzt.
5.1 Grundsätze:
• Schmerzäußerungen der Betroffenen werden stets ernst genommen, da
sie auf Schwellungen, auf Infektionen und auf einsetzende
Durchblutungsstörungen hinweisen können
• Schmerzäußerungen müssen sofort gemeldet werden (DGKP,
Ärzteschaft)
• Trotz Gips keine Überversorgung Ressourcen der Betroffenen nutzen
5.2 Pflegeinterventionen:
5.2 Pflegeinterventionen:
• Auf Warnzeichen für eventuell auftretende Komplikationen achten:
o Engegefühl, Kribbeln, Taubheitsgefühl (Gefühl des „Einschlafens")
o Druckstellen, Schwellungen
o Erhöhte Körpertemperatur, Fieber
o Pochende Schmerzen, deren Intensität zunimmt
o Wärmeentwicklung in einigen Bereichen des Gipses
o Abnehmende Beweglichkeit der Finger beziehungsweise der Zehen
o Blasse Hautfarbe an den Fingern oder an den Zehen
o Kalte Haut
o Puls, z.B. Fußpuls ist schwächer oder gar nicht mehr tastbar
• Den Gips regelmäßig kontrollieren
o Tägliche Überprüfung der Gipsränder, keine scharfen Kanten, auf
Bruchstellen achten
o Gips vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schützen
• Ein regelmäßiges Schmerzassessment durchführen
• Viele Pflegemaßnahmen mit einer erheblichen Schmerzbelastung
verbunden, insbesondere Mobilisierungen. In diesen Fällen sollte
rechtzeitig eine Bedarfsmedikation verabreicht werden.
• Nagellack an den Finger- und Fußnägeln entfernen, die
Durchblutungssituation der Finger und der Zehen ist besser beurteilbar
• Keine direkte, lange Sonnenbestrahlung Möglichkeit der Schwellungen
• Bei Juckreiz nicht mit spitzen Gegenständen kratzen oder Puder
einbringen
• Juckreiz melden, eventuell juckreizstillende Medikamente verordnen
lassen
Beobachtungen: Veränderungen des Gangbildes/ der
Körperhaltung
2.2.Zwangshaltung-Schonhaltung:
BSP. Bei Schmerzen, Kontrakturen, nach Operationen, Gipsabnahme,
Schienenentfernung.
2.3.Krampfhafte, steife, aufrechte Sitzhaltung:
Bsp. Bei Wirbelsäulenverletzungen, Verletzungen des knöchernen Thorax,
Verspannungen.
2.4.Lähmungen:
Bei Hemiplegie oder Hemiparese.
2.5.Degenerative Erkrankungen:
Bsp. Bei Morbus Bechterew
2.6.Veränderung des Gangbildes:
Ursachen dafür können degenerative Erkrankungen, Schlaganfälle und
Veränderungen des allgemein Zustandes der Patienten.
2.7. Schlaffe und gebeugte Haltung:
Patient*innen lassen Schultern und Kopf hängen, bilden mit der oberen
Wirbelsäule einen Rundrücken. Beispielsweise bei reduzierter
Allgemeinzustand,
allgemeiner Schwäche, Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Depressionen…
2.3.2 Zwangshaltung - Schonhaltung einzelner Gelenke:
Patient*innen bewegen einzelne oder mehrere Gelenke nicht in ihrem vollen
Funktionsumfang sondern nehmen eher eine Schonhaltung ein. Beispielsweise
bei Schmerzen, Kontrakturen, nach OP`s, Gipsabnahme, Schienenentfernung…
2.3.3 Lähmungen:
Beispielsweise das Wernicke-Mann-Gangbild nach zerebralen
Läsionen, meist Schlaganfällen. Die Betroffenen verlagern
während des Gehens ihr Gewicht auf das gesunde Bein das meist
durch einen Gehstock oder ähnliche Hilfsmittel unterstützt wird,
und bewegen anschließend das betroffene Bein halbkreisförmig
nach vorne.
2.3.4 Degenerative Erkrankungen:
Der zerebellär-ataktischen Gangstörung liegt eine Beeinträchtigung
des Gleichgewichts und der Bewegungskoordination zugrunde. Das
Gangbild erscheint vorsichtig mit leichter Vorwärtsneigung. Wenden
und komplexe Gangprüfungen führen zu einer deutlichen
Verschlechterung. Beispielsweise bei Morbus Bechterew
2.4 Positionsveränderung:
Menschen im Krankenhaus sind durch verschiedene Erkrankungen oder
therapeutische Maßnahmen häufig in ihrer Bewegung eingeschränkt. Dadurch
besteht die Gefahr, dass sie sich in eine Zwangs- oder Schonhaltung begeben,
die mit zahlreichen Risiken verbunden ist, wie etwa Thrombose, Pneumonie,
Dekubitus oder einer veränderten Körperwahrnehmung.
Ein gesunder Mensch verändert ca. 4-8x pro Stunde bewusst und 12-40x pro
Stunde unbewusst seine Position. Viele Patient*innen sind aber nicht mehr in
der Lage, selbstständig solche Positionsveränderungen durchzuführen, diese
Aufgabe wird dann von Plfegepersonen übernommen.
P2/03WM:
● Verbandsmaterialien
● Wundheilungsstörungen
MP2 Paket 04
1. Hygiene
Immunsystem und Immunisierung:
• Aktive, passive und kombinierte Impfung
• Wirkung, Dauer, Impfgegenstand (Tot- oder Lebendimpfstoff, Toxine...)
Aktive
Passive
Passive Immunisierung
• Organismus werden bereits fertige Antikörper (Immunglobuline) zugeführt
• Der Ausbruch einer Infektionserkrankung kann nach Ansteckung verhindert
werden
• Wirkungseintritt sofort, Wirkungsdauer ca. 4 Woche
• Bsp. Impfstoffe – Diphtherie, Tollwut, Tetanus, Hepatitis A, B, Masern, Röteln,
Tollwut (Antikörper werden aus dem Serum geimpfter Menschen und Tieren
gewonnen oder gentechnologisch hergestellt)
Simultanimmunisierung
BAKTERIEN
• eigenständige Lebewesen, d.h. sie besitzen einen eigenen Stoffwechsel
• einzellig
• Geißeln zur Fortbewegung
• Vermehren sich durch Teilung
• Bevorzugen Dunkelheit, Wärme und Feuchtigkeit
• Therapie:Antibiotika
Bakterien – Einteilung - Form
Form:
- Kugelform=Kokken,z.B.Staphylokokken, Streptokokken
-Stäbchenform z.B. helicobakter pylori
- Schraubenformz.B.Treponemapallidum
Gramfärbung
Unterschiedlicher Aufbau der Zellwandstruktur:
- Blaufärbung(grampositiv)
- Rotfärbung(gramnegativ) Video Gramfärbung
Sauerstofftoleranz
• Aerobier–wachsenaufOberflächen,weilsie Sauerstoff für Wachstum und
Stoffwechsel benötigen
• Fakultative Aerobier – vermehren sich auch bei Sauerstoffmangel
• Anaerobier–Sauerstoffunabhängigz.B. Clostridien
VIREN
- KeinselbstständigerOrganismus,dasheißtsie
besitzen keinen eigenen Stoffwechsel
- strahlungsempfindlich,laugenlabil, Hitzeempfindlichkeit abhängig von
Virusstamm
- Viren sind mutationsfähig
- Therapie:Virustatika,Impfung
Einteilung
• DNA Viren = Viren, deren Erbmaterial aus DNA (Abkürzung für englisch
desoxyribonucleic acid, „Desoxyribonukleinsäure“) besteht, z.B. Herpes simplex
Viren, Heptatis B Virus
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 05 alter Mensch
MP1/2/05
1. DEMENZ-TYP Alzheimer:
DEFINITION: Dementia=ohne Verstand / mentis=Verstand, Geist
• Die Demenz (lat. mens, mentis=Verstand, Geist) ohne Verstand – (60%
Alzheimer Typ)
Der Begriff umfasst mehrere Krankheitsbilder zusammen, bei denen
Gehirnfunktion wie Gedächtnis, Orientierung, Sprache und Lernfähigkeit
verloren geht. Dies führt in weiterer Folge zu sozialer Beeinträchtigung und
dem Verlust der Selbständigkeit. Somit wird die Demenz als Syndrom
verstanden
Die Alzheimer-Krankheit – auch „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“
genannt – ist die häufigste Form der Demenz und eine unheilbare Störung des
Gehirns. Durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen mit
Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos.
Entdeckt von Herrn Alois Alzheimer Anfang 19.Jdht. Es ist nicht vererbbar. Es liegt
max. eine Disposition (Veranlagung vor)
URSACHE:
Die Alzheimer-Demenz ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns, in deren
Verlauf zerebrale Nervenzellen unumkehrbar zerstört werden. Die Krankheit verläuft
bei jedem Menschen unterschiedlich.
Bislang gibt es nur Vermutungen, weshalb es dazu kommt. So hat man
herausgefunden, dass bei Menschen mit Alzheimer-Demenz ein wichtiger
Botenstoff des Gehirns, das Acetylcholin, in zu geringen Mengen vorkommt
SYMPTOME:
● Delir häufig bei älteren Menschen-geht immer einher mit einer Krankheit
● Trinkangebote in Reichweite
● Versuchen raus zu holen aus Angst – zb:. Gefühl von Eingesperrt sein
● Blickkontakt suchen
● Bezugspflege
● Gemeinsam Atmen
● Orientierungsarbeit
● Psychischen Konsiliardienst
Stimmung/
● Schwankend ● Von Min. zu Min.
Verhalten:
schlechter
● Schwankungen sehr kurz
● Zunehmende
Verschlechterung innerhalb
kürzester Zeit
Antwort Möglichkeit:
● Zunächst vorwiegend ● Eindeutige
richtig Desorientiertheit
● PAT kann nicht klar
antworten
Klagen;
● Bagatellisieren; ● Äußerung über vielerlei
vertuschen der
somatische Beschwerden
● Alltagsdefizite
Veränderungen:
● Zunehmender Verlust der ● Getrübtes verändertes
Bewusstsein
● Kognitiven Fähigkeiten
● Kurze
● Zb:. Merkfähigkeit,
Aufmerksamkeitspanne
Orientierung zu
● Kognitive Denkleistung ist
Zeit/Ort/Person/Situation
beeinträchtigt
● Halluzinationen
● Schlafrhythmus gestört
● Agitiertheit (psycho-motor.
Unruhe)
● Lethargie
5. Erklären Sie die Grundprinzipien der Kommunikation bei Demenz und deren
Bedeutung
inkl. APC Regel
• Verbale Kommunikation anpassen
• Achten auf die Nonverbale Kommunikation und Emotionen (PP/Pat.)
• Haltung und Einstellung reflektieren
• Validation®, Basale Stimulation® (fortgeschrittene Demenz, Musik)
Grundprinzipien der Kommunikation ;12 müssen bei Prüfung genannt werden
• Für die Kommunikation mit allen Hochbetagten gilt: Langsam und deutlich
sprechen, bei Schwerhörigkeit lauter sprechen, bei Problemen mit dem Sehen
näherkommen
• Ansprechen der Person mit dem Namen, den sie sicher versteht (muss aber nicht
der Nachname sein)
• Kurze Sätze und einfache Worte, direkte Formulierungen verwenden
• Das Gesagte wiederholen und dabei je nach Phase (im Sinne der Validation®) zu
Beginn umformulieren. Später jedoch, wenn die kognitive Fähigkeit abnimmt,
vermittelt man mit „nicht umformulieren“, mit genauem Wiedergeben des Gesagten,
Sicherheit, Vertrauen und ernst nehmen.
• Einzelne Aktivitäten verbal und nonverbal ankündigen, mit der Aktivität warten, bis
die Person mit Demenz signalisiert, dass sie verstanden hat und bereit dafür ist
• Informationen Schritt für Schritt anbieten, bei einem Thema und Inhalt bleiben, nicht
mehrere Informationen auf einmal vermitteln
• KEINE rationalen Diskussionen und Argumentationen über „Realität“
• Nicht korrigieren, nicht konfrontieren, positive Bemerkungen, Anerkennung und Lob
• Biographisch bezogene Fragen und Bemerkungen (exaktes Nachfragen: Wann und
wo war das? Wie war das? Wer war da dabei?
• Die 5 Ws (WER WO WAS WIE WANN?), Nachfragen und die Person mit Demenz
kennen lernen und in ihrer Geschichte verstehen
• Keine „warum, wieso, weshalb - Fragen“. Menschen die an einer Demenz erkrankt
sind, können diese Fragen nicht beantworten, es erfordert kognitive Fähigkeiten,
Möglichkeit zum logischen Denken und/oder Einsicht. Außerdem kann die „Warum“
Frage zu Schuldgefühlen führen, besonders zu Beginn einer Demenzerkrankung.
• Keine „Baby“- Sprache (abwertende Verniedlichungen, unangebrachtes Duzen,
Entwerten etc. aber: langsames und einfaches Sprechen ist vor allem bei
fortgeschrittener Demenz sehr sinnvoll)
• Kein Sprechen über die Person mit Demenz, als wäre sie nicht anwesend (ebd. S.
20).
• Augenkontakt und deutliche Zugewandtheit, Begegnung auf Augenhöhe (hinsetzen,
in die Knie gehen)
• Empathisches und aktives Zuhören und emotionales Hinhorchen
• Geduld und Empathie beim einfühlsamen Beobachten von Mikrover-haltensweisen
(z.B. Tränen in den Augen, kleine Handbewegungen, Zuckungen um den Mund als
Kommunikationsversuche deuten)
• Ruhiger Tonfall und tiefe Stimme vermitteln Sicherheit, vermeiden von zu hoher
Sprachfrequenz
• Interpretieren von herausforderndem Verhalten (Schreien, Agitiertheit usw.) als
Kommunikationsversuche von unerfüllten Bedürfnissen
• Gefühle der Person mit Demenz erkennen, anerkennen und spiegeln (das
bedeutet, in derselben Tonlage zu antworten und damit verständlich zu machen,
dass man das Gefühl wie Zorn oder Traurigkeit versteht/ emotional gehört hat). Die
Emotion der Betroffenen in der eigenen Körpersprache spiegeln. Die Stimme als
Trägerin von Emotionen nützen
• Körperliche Nähe zulassen, Mut zu Berührungen an Armen, Schultern und Händen,
eventuell später, wenn Vertrauen aufgebaut ist, im Gesicht. Bei weit fortgeschrittener
Demenz werden nur mehr kopfnahe Berührungen (Oberarme, Schultern, oberer
Anteil von Brust und Rücken, Hals, Kopf) sicher als „das gilt mir“ erkannt.
• Veränderungen im Gesicht der Person mit Demenz, in der Stimmlage und
Körpersprache als emotionale Kommunikationssignale wahrnehmen
• Gefühle wahrnehmen und empathisch ansprechen
• Eigene Gefühle von Scham, Angst vor Alter, Tod und Trauer, Wut, Aggression und
Hilflosigkeit wahrnehmen und reflektieren (ebd. S.22).
•Ruhig atmen, Luft holen, sich zentrieren und bei sich selbst sein, einen Moment
innehalten, um sich auf die andere Person einlassen zu können
• Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, Präsenz, die Person ernst nehmen
• Fähigkeiten wahrnehmen und nicht ausschließlich auf Einschränkungen und
Verluste von Fähigkeiten fokussieren
• Aktivitäten, die für die Person mit Demenz erfreulich sind, anbieten
• Einflüsse auf Kommunikation identifizieren (Selbstkonzept, Geschichte der Person,
Persönlichkeit, Depression, Isolation, Abhängigkeit, die eigene Geschichte mit
hochbetagten Menschen in Familie und Umfeld und im beruflichen Alltag reflektieren)
•Sich einlassen „wollen“, auch auf Unvorhergesehenes und Ungewöhnliches
• Frauen und Männer mit Demenz ernst nehmen und als erwachsenen Menschen
behandeln (Infantilisierung vermeiden)
•Nicht immer gleich eine Lösung suchen und anbieten. Mit den Fragen „Wer? Wo?
Was? Wann? Wie?“ herausfinden, worum es geht. Die Person mit Demenz sucht
nicht nach Lösungen, sie möchte angenommen werden, so wie sie ist, weinen
dürfen, wenn ihr zum Weinen ist. Es hilft ihr am meisten, wenn wir ihren Schmerz mit
ihr teilen
Wichtig! Die Wissenschaft vermutet, dass der Bewegungsdrang, den vor allem
demenz-kranke Menschen zeigen, ein Ausdruck der Suche nach Sicherheit ist. Die
Ursachen sind jedoch unklar.
Der Bewegungsdrang ist offenbar eine Ventilfunktion für das psychische Befinden
der Pflegebedürftigen. Die Pflege soll diesen nicht unterbinden. Pflegepersonen
richten die Umgebung so weit wie möglich darauf ein, damit die Betroffenen das
Bedürfnis ohne Risiko für ihre Sicherheit ausleben können. Z.B. angemessene
Beleuchtung, Beseitigung für Stolperfallen.
So ist es bedeutsam Pflege zu planen und Maßnahmen durchzuführen sowie diese
zu evaluieren.
Die Planung erfolgt durch den gehobenen Dienst für Gesundheits- und
Krankenpflege und die Durchführung erfolgt im Team mit PA/PFA. Die Evaluierung
erfolgt gemeinsam mit der DGKP.
Pflegediagnostik Ziel Pflegemaßnahme
PD: Ruheloses Pat. kann dem
Umhergehen Bewegungsdrang • Feste und bequeme
nachkommen und findet Schuhe anziehen
sich auf der Station zu • Namensbändchen
recht anbringen
• Beobachtung auf
auftretende
Bewegungseinschränkun
gen
• Hindernisse die die
Bewegung einschränken
entfernen
• Tgl. diskrete Begleitung
um sich zu vergewissern,
dass Pat. noch orientiert
ist
• Stressoren vermeiden
(laute Musik, grelles
Licht)
• Angehörige aufklären,
dass der
Bewegungsdrang Teil der
Krankheit ist
● In Netzwerke einbetten
13. Worum handelt es sich bei einem Neglect und worauf achten Sie bei der
neurophysiologischen Ganzkörperwaschung?
● Als visuelles Neglect Phänomen bezeichnet man: PAT reagieren nicht mehr
auf Reize in der linken Gesichtshälfte
Als Neglect (von lateinisch: neglegere = nicht wissen, vernachlässigen) wird in der
Neurologie eine Störung der Aufmerksamkeit bezeichnet, die durch eine Schädigung
im Gehirn (Hirnläsion) hervorgerufen wird und die dadurch charakterisiert ist, dass
der Betroffene die der Hirnläsion gegenüberliegende Seite seiner Umgebung bzw.
des eigenen Körpers nicht oder nur schlecht wahrnimmt bzw. missachtet. Häufig
einher geht damit ein primär fehlendes Krankheitsbewusstsein. Der Neglect zeigt
sich anhand mehrerer Symptome, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können
und nicht alle gemeinsam auftreten müssen.
Betroffene nehmen einen Körperteil/Körperhälfte, sowie den Raum auf der betr. Seite
nicht bewusst wahr und schenken diesem keine Aufmerksamkeit. Sie lehnen die
Existenz der betr. Körperhälfte bzw. des betr. Körperteils ab, und haben das Gefühl,
dass diese nicht zu ihnen gehören. Sie reagieren andauernde Unaufmerksam
gegenüber Reizen von der betr. Seite (optisch, akustisch, sensomotorisch)
Betroffene ignorieren ihre plegische Seite, lagern diese unangemessen, setzen keine
entspr. Vorsichtsmaßnahmen, schauen nicht zur betr. Seite, berühren diese nicht,
gebrauchen die plegische Seite nicht ohne Aufforderung
Oberstes pflegerisches Ziel ist in diesem Zusammenhang die
Wahrnehmungsförderung:
- Das Zimmer des/der Pat. ist so einzurichten, dass seine/ihre betroffene Seite
möglichst viel Stimulation erhält und alle Aktivitäten über diese Seite erfolgen
können.
- Alles, was die Aufmerksamkeit des/der Betroffenen erregen kann, soll sich auf
der betroffenen Seite befinden. (Tür, Fernsehapparat, Angehörige,
Nachtkästchen,) – AUSNAHME: Rufglocke – auf der betr. Seite wird der/die
Pat. niemals danach suchen!
- Es wäre günstig, wenn das Bett, von allen Seiten zugänglich, frei im Raum
stehen könnte. Ist dies nicht möglich, sollte der/die Pat. mit seiner/ihrer nicht
betroffenen Seite an der Wand liegen.
- An der betroffenen Seite sollen möglichst viele Aktivitäten gesetzt werden.
- Taktile Stimulation der betr. Seite – berühren, streichen, streicheln - durch PP,
Angehörige und Pat. selbst
- Sorgfältige Positionierung der betr. Extremitäten, Lagerungskontrolle
- Jede Pflegehandlung muss ausnahmslos über die betroffene Seite
durchgeführt werden.
- Das Bett soll eine feste Matratze haben (keine weichen Matratzen ->
Körperschemastörung -> „Luftmatratze bei Wellengang“)
- Entfernung des Trapezes – Pat. würde damit seine/ihre verlorenen
Fähigkeiten mit der nichtbetroffenen Seite kompensieren
- Weiters kann mittels der neurophysiologischen Ganzwaschung die
Wahrnehmung verbessert werden.
KOMMISIONELLE ABSCHLUSSPRÜFUNG
Themenbereich PAKET 06 Pharmakologie
MPI/2 PHARMAKOLOGIE
1.)Nennen Sie den Unterschied zwischen Wirkstoff und Hilfsstoff.
Wirkstoffe sind diejenigen Inhaltsstoffe eines Arzneimittels, die tatsächlich die
Erkrankung oder die Symptome beeinflussen.
Hilfsstoffe werden benötigt, um das Arzneimittel in eine bestimmte Form zu bringen,
es haltbar zu machen, es zu aromatisieren, zu färben oder im Hinblick auf seine
Anwendung zu verbessern. Beispiele für Hilfsstoffe sind Stärke, Zucker, Alkohole,
Gelatine, Fette, Öle und Wasser.
Generika: wenn der Patentschutz eines Medikaments abgelaufen ist, dürfen andere
Arzneimittelhersteller dieses Heilmittel ebenfalls erzeugen und unter einem anderen
Namen verkaufen. Diese Arzneimittel nennt man Generika. Generika beinhalten die
gleichen Wirkstoffe wie die Originalpräparate, der Vorteil dabei ist aber, dass sie
preiswerter abgegeben werden können, da alle Forschungs- und Entwicklungskosten
entfallen.
Das Austeilen der Medikamente erfolgt nach den Sicherheitskriterien der 10R –
Regel zur Qualitätsgesicherten Medikamentenabgabe (Institut Averosa)
1) Richtiger Bewohner
2) Richtiges Medikament
3) Richtige Dosierung und Konzentration
4) Richtiger Zeitpunkt
5) Richtige Verabreichungsart
6) Richtige Dokumentation
Die Vorbereitung und das Einschachteln von Medikamenten in Dispenser ist weit
verbreitet. Im Klinik und Spitalsbereich, aber auch Pflege und Altenheime oder auch
im privaten Bereich und Hauskrankenpflege.
Geeignet sind einzeldosierte, feste Arzneiformen wie z.B. Tabletten, Kapseln,
Dragees.
Es muss einerseits sichergestellt werden, dass die Arzneiform stabil bleibt
(Mechanisch, als auch chemisch) andererseits dass der Patient die Arznei
selbstständig auch sicher und korrekt einnehmen kann.
Schmelztabletten sind durch ihre Feuchtigkeitsempfindlichkeit auch nicht geeignet.
Auch halbfeste Arzneiformen wie Cremen, Lotionen etc. sind gänzlich ungeeignet,
genauso wir TTS oder Aerosole nicht geeignet sind.
Bei Suppositorien ist es theoretisch möglich, hier besteht jedoch die große Gefahr,
dass der Patient die Anwendung nicht beherrscht bzw den falschen Zeitpunkt wählt.
Tabletten: enthalten eine Einzeldosis eines oder mehrerer Arzneistoffe. Die Dosis
lässt sich durch Bruchlinien, die auf der Tablette angebracht sind, leicht teilen.
Wichtig: aber nicht bei allen ist das Teilen zulässig, daher sollte man vorher im
Beipacktext nachschauen ob es erlaubt ist!
Vorteil: Gut zu dosieren weil immer die gleiche Dosis drin ist
Nachteil: Nicht geeignet für Patienten mit Schluckstörungen
Retardtabletten: Dürfen nie zerkleinert oder aufgelöst werden, denn sie geben den
Wirkstoff kontrolliert über einen längeren Zeitraum ab.
Vorteil: Enthalten meist die komplette Tagesdosis und setzen diese über den ganzen
Tag verteilt frei, der Patient muss also nur eine am Tag schlucken
Nachteil: Nicht teilbar im Fall einer veränderten Dosis, da der Wirkstoff sonst auf
einmal freigesetzt wird und es zu einer Überdosis kommen kann
Schmelztabletten: Diese Tablette soll man im Mund zergehen lassen. Löst sich unter
Einwirkung von Speichel oder Wasser sofort auf. Nur mit trockenen Händen aus der
Packung nehmen und nicht durch die Folie drücken.
Vorteil: Lösen sich auch ohne Wasser auf und können diskret auch unterwegs
genommen werden
Nachteil: Ist mechanisch instabiler und feuchtigkeitsempfindlicher als normale
Tabletten.
Dragees: Der Wirkstoffkern ist mit einem Überzug versehen. Dieser besteht meist
aus Zucker oder Süßstoff sowie verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen. Aussehen
meist wie ein „Smartie“.
Vorteil: unangenehmer Geruch oder Geschmack werden überdeckt
Nachteil: Nicht zerteilbar
Kapseln: Der Wirkstoff ist in eine Hart- oder Weichgelatinekapsel gefüllt. Die Hülle
kann auch magensaftbeständig sein, etwa für Substanzen, die von der Magensäure
zerstört werden. Kapseln dürfen nicht immer geöffnet werden (siehe Beipacktext!)
Vorteil: Rasche und einfache Einnahme, unangenehmer Geruch oder Geschmack
werden überdeckt
Nachteil: Das Schlucken stellt einige Patienten vor Probleme
Sirup: ein Arzneistoff oder Pflanzenauszug, der mit stark zuckerhältiger Flüssigkeit
vermischt ist.
Vorteil: Angenehmer Geschmack, als Geschmackskorrigens verwendet, auch für
Kinder geeignet
Nachteil: durch den hohen Zuckergehalt für Diabetiker nicht geeignet (hier nur Sirupe
mit Zuckeraustauschstoff geeignet)
Salben: sind streichfähige Zubereitungen zum Auftragen auf die Haut, dazu gehören
Salbengrundlagen (z.B. Vaseline, Paraffin, Wachse, pflanzliche Fette und Öle) aber
auch alle W/O (Wasser in Öl) –Emulsionen (z.B. Ultrabas, Lanolin...). Diese
Zubereitungen fühlen sich fett an und sind schwer abzuwaschen. (z.B. Wund- und
Heilsalben, Hautschutz- und Decksalben)
Vorteil: Der Wirkstoff wird gleichmäßig verteilt, lange haltbar, gut bei trockener Haut
Nachteile: schwer abzuwaschen, zieht nicht schnell ein
Cremes: Dabei handelt es sich um O/W (Öl-in- Wasser) – Emulsionen. Cremen sind
Zubereitungen, die sich nicht fett anfühlen und leicht abzuwaschen sind.
Vorteile: zieht schnell ein
Nachteile: Hält nicht so lange auf Haut
Lotionen: sind stark mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten verdünnte Cremes oder
Salben. Vorteile: lässt sich gleichmäßig auch auf größeren Körperstellen verteilen,
zieht schnell ein
Nachteile: Gefahr lokaler Überempfindlichkeitsreaktionen
Aerosole: Je nach Größe der Teilchen gelangen die Wirkstoffe bis in die Bronchien
bzw. in die feinsten Verästelungen der Lunge.
Aerosole sind in Form so genannter Dosieraerosole eine Form von Medikamenten
bei der Behandlung vom Lungenerkrankungen, z.B. bei Asthma bronchiale.
Verabreichung:
Aerosolbehälter schütteln
Dosieraerosol aufrecht halten und die Schutzkappe abziehen
Patienten tief ausatmen lassen
Das Mundstück mit den Lippen fest umschließen lassen
Während langsamem, tiefem Einatmen Druck auf den Kanister ausüben
Ca. 5 Sekunden lang Luft anhalten lassen
Langsam wieder ausatmen lassen
Vorteile: Auf diese Weise wird eine genau dosierte Wirkstoffmenge als feiner Nebel
freigesetzt und durch gleichzeitiges Einatmen aufgenommen. Bei mit akuter Atemnot
verbundenen Erkrankungen gelangt der Notfall-Wirkstoff sofort dorthin, wo er helfen
muss.
Nachteile: Etwa 10% der Dosis können aus technischen Gründen verloren gehen.
Außerdem bleiben meist 50% des Wirkstoffs im Mund und können nicht eingeatmet
werden. Gefahr von Mundpilz bei Cortison! Mund ausspülen nach der Inhalation!
Inhalationen: Unter Inhalation versteht man in der Medizin die Einatmung von Gasen
oder Aerosolen. Die häufigste Einsatzgebiete in der Medizin finden sich in der
Behandlung von Atemwegserkrankungen sowie im Bereich der Anästhesie mit der
Gabe von Inhalationsanästhetika. Die Inhalation eignet sich gut zur Schleimlösung,
z.B. bei COPD, chronische Sinusitis, akute Bronchitis, Pneumonie oder
Mukoviszidose. Sie werden auch als Aerosoltherapie bezeichnet.
Dampfinhalation:
Vorteile: die Schleimhäute der oberen Atemwege werden gezielt befeuchtet
Nachteile: zu heiße Inhalationen führen zu einer verstärkten Durchblutung der
Schleimhaut und können die Schwellung der Nasen- und Bronchialschleimhaut auch
vermehren und die Symptome verschlechtern
Ultraschallvernebler:
Nachteile: Infektionsgefahr, Benutzung nur für eine Patientin oder einen Patienten
Vorteile: effektive Prophylaxe, Aerosole erreichen die unteren Luftwege
Düsenvernebler: Vorteile: relativ kurze Inhalationszeit
Gibt auch Trockenpulverinhalatoren: hier wird feines Pulver durch den eigenen
Atemzug eingeatmet. Beim Einatmen wird eine definierte Dosis Pulver freigesetzt
und eingeatmet.
Adhärenz: die aktive Zusammenarbeit von Arzt und Patient im Sinne einer
gemeinsamen Entscheidungsfindung und Therapiezielvereinbarung. Der Arzt sollte
auf die Wünsche und persönlichen Lebensumstände des Patienten soweit als
möglich eingehen.
Compliance: Das Ausmaß, in welchem ein Patient medizinische Instruktionen befolgt
und die Einhaltung der Therapievorgaben.
13.) Beschreiben Sie die Begriffe therapeutische Breite und Wirkung unter
Angabe je 1 Beispiels?
Halbwertszeit:
Die Halbwertszeit eines Arzneimittels sagt aus, nach welcher Zeit nur mehr die Hälfte
des Wirkstoffes im Körper vorhanden ist. Die Halbwertzeit bildet die Grundlage für
Dosierungsrichtlinien.
Beispiel:
Ibuprofen hat eine Halbwertszeit von ca. 2 Stunden.
Dies bedeutet, wenn man Ibuprofen 200mg zu sich nimmt, hat man nach 2 Stunden
nur noch die Hälfte des Wirkstoffes (also 100mg) im Körper.
Kumulation:
Wird ein Arzneimittel dem Körper in kürzeren Abständen zugeführt, als dieser ihn
abbauen und ausscheiden kann, so sammelt/kumuliert sich der Wirkstoff im Körper
an.
Dadurch besteht die Gefahr von Vergiftungserscheinungen und Überdosierung.
Als Kumulation wird somit die Anreicherung eines Wirkstoffs im Körper bei
wiederholter Verabreichung eines Arzneimittels bezeichnet.
Beispiel:
Ältere Menschen haben oft einen verlangsamten Abbau von Medikamenten, da die
Leber und Nieren nicht mehr optimal funktionieren. Wenn nun Medikamente in der
normalen Dosis gegeben werden, können diese nicht schnell genug abgebaut
werden und reichern sich im Körper an.
Der Begriff Pharmakokinetik ist ein Teilbereich der Pharmakologie. Der Begriff
bezeichnet die gesamten Prozesse, die ablaufen, sobald der Körper ein Arzneimittel
aufnimmt. Das Medikament wird vom Körper aufgenommen, im Körper verteilt,
biochemisch abgebaut und am Ende wieder ausgeschieden. Wichtig kann auch vor
der Aufnahme des Arzneimittels die Freisetzung des Arzneistoffes aus der
gegebenen Arzneiform sein. Sehr wichtig bei der Pharmakokinetik ist die Frage: Was
macht der Organismus mit diesem Wirkstoff in Abhängigkeit von der Zeit?
5 Schritte:
Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt:
Schädigung der Schleimhaut – Geschwüre (z.B. Salicylate)
Schädigung der Darmflora - Durchfälle (z.B. Antibiotika)
Nebenwirkung am Zentralnervensystem:
Sedierende Wirkung (z.B. Antihistaminika)
Atemdepression (z.B. Morphine)
Beeinträchtigung der Haut und leichte Beeinträchtigung der Atmung und Kreislaufes:
Rötung, Juckreiz, Quaddelbildung
Leichte Atemnot
Geringer Blutdruckabfall
Geringe Tachykardie
Anaphylaktischer Schock:
Lungen und Herzkreislaufprobleme (Bronchospasmus, Blutdruckabfall, Glottisödem,
…) bis hin zu Herz- Kreislauf- Stillstand
18.) Beschreiben Sie die 2 Formen von Wechselwirkungen und nennen Sie 3
Möglichkeiten diesen vorzubeugen?
Pharmakokinetische Interaktion:
Ein Arzneimittel beeinflusst die Aufnahme (Resorption), Verteilung oder Elimination
eines anderen.
Der Wirkungseintritt erfolgt schneller oder langsamer. Die Wirkung selber tritt
verkürzt oder verlängert auf. Eine pharmakokinetische Interaktion ist eine
Wechselwirkung, die indirekt oder direkt die Bioverfügbarkeit der Medikamente
beeinflusst.
Pharmakodynamische Interaktion:
Mehrere Arzneimittel beeinflussen dasselbe Zielorgan oder denselben
Regelkreislauf.
Die Wirkung ist verstärkt oder abgeschwächt. Dies erfolgt meistens
pharmakodynamisch, kann aber auch kinetisch sein, wenn zum Beispiel ein Stoff
dazu führt, dass ein zweiter in größeren Maß resorbiert wird. Bei
Wirkungsverstärkungen kann noch zwischen additiver und überadditiver Verstärkung
unterschieden werden. Es ergeben sich gänzlich unerwartete Wirkungen.
Pharmakologische Kriterien
- Toleranzentwicklung (gesteigerte Dosis der Substanz, um die gewünschte
Wirkung zu erzielen)
- Auftreten von Entzugssymptomen beim Absetzen der Substanz
Ältere Definitionen:
Arzneimittelgewöhnung:
Nach mehrfacher Medikamenteneinnahme muss die Dosis erhöht werden, um den
gewünschten Erfolg/dieselbe Wirkung zu erzielen.
Arzneimittelabhängigkeit:
Psychisch und physisch.
Es besteht ein starker Drang, eine bestimmte Substanz zu konsumieren, wobei der
Betroffene die Kontrolle über Dauer und Menge der Einnahme verloren hat.
Veränderte Elimination:
Nierenfunktion im Alter nimmt ab
22.) Laxantien:
Nennen Sie 3 Indikationen und 3 Nebenwirkungen und 3 pflegerische Hinweise
bei der Einnahme.
3 Indikationen:
● Medikamentenbedingte Verstopfung, z.B. durch Morphine
● Erweichung des Stuhls, z.B. bei Hämorrhoiden oder einer Analfissur
● Darmentleerung vor diagnostischen oder chirurgischen Eingriffen
3 Nebenwirkungen:
● Bei zu langer Anwendung oder zu hoher Dosierung können Störungen im Elektrolyt-
und Flüssigkeitshaushalt auftreten.
● Schlechte Resorption von Medikamenten
● Gewöhnungseffekt
● Muskelschwäche
3 pflegerische Hinweise:
● Intimsphäre des Patienten wahren
23.) Laxantien:
Nennen Sie 5 Gruppen der Laxantien. Beschreiben Sie eine Gruppe (nach
Wahl) näher.
∙Macrogole
Quellstoffe:
Quellen unter der Aufnahme von viel Wasser auf und verursachen somit einen
Stuhlentleerungsreiz. Der Wirkungseintritt erfolgt nach 8-10 Stunden nach
abendlicher Einnahme. Tagsüber eingenommen, schon nach 4-6 Stunden.
Es muss viel Wasser dazu getrunken werden um keinen gegenteiligen Effekt zu
erzeugen!
24.) Antibiotika:
Beschreiben Sie die 2 Wirkungsweisen von AB. Nennen Sie dazu 5
Verabreichungsrichtlinien.
Bakteriostatische Wirkung.
Die Keimvermehrung wird gehemmt, die vorhandenen Keime müssen von der
körpereigenen Abwehr überwunden werden.
5 Verabreichungsrichtlinien.
Für eine funktionierende Darmflora sorgen (Probiotika) in zeitlichem Abstand zur
Antibiotikagabe.
Bei AB Verabreichung: Zeitpunkt der Einnahme beachten – z.B. 3 x tgl. bedeutet alle
8 Stunden
Einnahme mit Milch/Antazida hemmt die Resorption, mind. 2 Stunden Abstand halten
Orale AB werden meist zu oder nach den Mahlzeiten mit ausreichend Wasser
eingenommen
25.) Antikoagulantien:
Definieren Sie die Medikamentengruppe der Antikoagulantien. Nennen Sie 4
Antikoagulantien – Gruppen! Auf welche 2 Warnzeichen sind Menschen mit AK
– Therapie zu beobachten?
4 Antikoagulantien-Gruppen:
1. Heparin (Hemmt bestimmte Blutgerinnungsfaktoren, sodass es nicht zur
Thrombenbildung kommen kann. Wird häufig zu Beginn einer
Antikoagulantientherapie eingesetzt, anschließend werden oft Cumarin-Derivate
gegeben)
2. Cumarine (Vitamin K – Gegenspieler; Vitamin K wird zur Herstellung
verschiedener Gerinnungsfaktoren benötigt. Wichtig: regelmäßige Kontrolle der
Blutgerinnung!)
3. Hemmer des Blutgerinnungsfaktors Xa (synthetisch hergestellt, 1 x tgl. s.c.)
4. NOAK: Neue orale Antikoagulantien= Faktor-Xa-Hemmer und Hemmer von
Thrombin (Faktor IIa)
Verabreichung:
i.v. Injektion – Wirkung setzt sofort ein und hält ca. 6 Stunden an
s.c. Injektion – Verabreichung 1-3 x tgl., Halbwertszeit ca. 4-5 Stunden
Cumarine:
Vitamin K Gegenspieler. Vitamin K wird für die Produktion der Gerinnungsfaktoren in
der Leber benötigt.
Wird oral verabreicht, zur langandauernden Therapie. Die Wirkung tritt nicht sofort
ein bzw. hört auch nicht wieder sofort auf nach Absetzen, da es indirekt über die
Gerinnungsfaktoren wirkt. Eine Kontrolle der Blutgerinnung ist regelmäßig notwendig,
damit die Dosierung angepasst und überwacht werden kann.
Verhaltensregeln:
Regelmäßige Kontrolle der Laborparameter/Gerinnung: TPZ, Quick Wert, TT,…
Messergebnis wird in INR angegeben
Wichtig:
Bestimmung der Blutgruppe
Aufklärung des Patienten
Einnahme:
Protonenpumpenhemmer sollten morgens nüchtern vor dem Essen eingenommen
werden, da sie einen magenresistenten Überzug haben. Sie dürfen weder zerkaut
noch zerdrückt werden.
Antazida: Einnahme sollte 1 – 2 Stunden nach dem Essen erfolgen sowie vor dem
Schlafengehen. Einen zeitlichen Abstand von mind. 2 Stunden zur Einnahme von
anderen Medikamenten beachten, da die Resorption sonst vermindert sein kann!
1)Herzglykoside
Herzkraftstärkende Medikamente
Werden eingesetzt bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
Durch die Herzschwäche kann das Herz nicht mehr ausreichende Blut in die Organe
pumpen, wodurch der Organismus und alle Zellen nicht mehr ausreichend mit
Sauerstoff versorgt wird. Herzglykoside sind Substanzen zur Steigerung der
Herzkraft, weiters wird die Herzfrequenz reduziert. Es ist ein hochwirksames
Medikament, daher muss die Dosis exakt eingehalten werden!
Digitalis, Digitoxin
Wirkung:
∙Steigerung der Pumpleistung des Herzes
∙Verlangsamung der Herzfrequenz
Nebenwirkung:
∙Bradykardie =auffallende Verlangsamung des Pulses
∙Bigeminus= Zwillingsschläge =Unregelmäßigkeit des Pulses
∙Übelkeit, Erbrechen
∙Farbsehen
Sehr enge therapeutische Breite! Blutspiegelkontrollen! Starke Vergiftungen können
zu Herzstillstand führen!
2)Nitrate
Sie werden bei Sauerstoffnot des Herzens (Angina Pectoris) und bei akutem
Bluthochdruck angewendet.
Wirkung:
∙Nitroglyzerin wirkt innerhalb von Minuten durch die Erweiterung der peripheren
Blutgefäße
∙Für die akute Verabreichung gibt es z.B. Nitrokapseln, die man zerbeißt oder
Nitrospray-Pumpspray, den man unter die Zunge verabreicht
∙Lang wirkende Nitrate wie Depot Pflaster (Nitroderm) geben den Wirkstoff über
Stunden frei sowie auch Tabletten (nitro-Mack Retard) mit Langzeit Effekt, die man
unzerkaut schlucken muss
Nebenwirkung:
∙Durch Erweiterung (Vasodilatation) der Blutgefäße im Kopf können besonders in der
Anfangszeit der Behandlung starke Kopfschmerzen entstehen
∙Blutdruckabfall im Stehen möglich
∙Bei starkem Blutdruckabfall kann eine Verstärkung der Angina-pectoris Symptomatik
auftreten
Es tritt leider sehr schnell ein Effekt der Gewöhnung/Toleranz ein – Nitratfreies
Intervall z.B. nachts einhalten
29.) Diuretika:
Erklären Sie warum Diuretika herzkreislaufwirksam sind. Nennen Sie 3
Indikationen, 3 Nebenwirkungen und 3 Kontrollen während der Diuretika
Einnahme.
Ein Diuretikum ist ein Arzneimittel, das die Harnausscheidung (Diurese) fördert. Die
Diuretika wirken auf die Nieren. Die Nieren sind wichtig, um den Wasser-und-
Salzhaushalt des Körpers zu regulieren. Sie sorgen für eine geregelte Ausscheidung
von Wasser und außerdem kontrollieren sie wieviel Kalium, Natrium und andere
Elektrolyten wir in unserem Körper behalten. Diuretika haben auch eine Wirkung auf
das Herz und das Kreislaufsystem. Sie senken den Blutdruck nicht nur dadurch, dass
sie die Flüssigkeitsmenge im Körper reduzieren, sondern auch längerfristig
reduzieren Diuretika die Verengung der Gefäße.
Indikationen:
1.Entwässerung bei Ödemen
2.Niereninsuffizienz
3.Herzinsuffizienz
4.Arterielle Hypertonie
Nebenwirkungen
1.Kalium Mangel (Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen)
2.Eindickung des Blutes mit erhöhter Thromboseneigung
3.Erhöhung der Harnsäure
4.Hypotonie
Diuretika können dazu führen, dass sich die Menge an Mineralien im Blut verändert –
wie Kalium, Natrium oder Magnesium. Als Folge können u. a.
Herzrhythmusstörungen auftreten, z. B. bei zu niedrigen Kaliumwerten. Weitere
mögliche Nebenwirkungen sind u. a. Durst und nächtliche Wadenkrämpfe. Im
Extremfall – bei einem großen Wasserverlust – kann es zu einer Austrocknung
kommen. Auch Blutgerinnsel (Thrombosen) können entstehen.
Kontrollen:
1.Körpergewicht kontrollieren
2.Flüssigkeitsbilanz führen
3.Thromboseprophylaxe
4.Elektrolytbestimmungen
5.Blutdruckmessung
Bei der Einnahme von Diuretika müssen bestimmte Mineralstoffe im Blut regelmäßig
kontrolliert werden. Außerdem ist eine tägliche Gewichtskontrolle besonders wichtig,
um eine „Überwässerung“ rechtzeitig zu erkennen, die Zeichen einer zunehmenden
Herzschwäche ist. Da zu Beginn der Behandlung das Risiko für eine Thrombose
höher ist, werden anfangs oft vorbeugend Thrombosespritzen gegeben.
30.) Antihypertensiva:
Nennen Sie 3 Gruppen der Antihypertensiva. Nennen Sie die Hauptwirkung und
3 Anwendungsrichtlinien zur Einnahme von Beta-Blockern.
Gruppen:
Diuretika
Betablocker
ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme Hemmer)
Sartane
Anwendungsrichtlinien:
- Kann bei Patienten mit Bronchialasthma zum Bronchospasmus führen.
- Können auch zu Bradykardie führen (Pulskontrolle notwendig).
- Eine Beendigung der Therapie sollte möglichst nicht abrupt erfolgen,
sondern ausschleichend über mehrere Tage.
- Blutzuckerwerte bei Diabetikern sollten öfter kontrolliert werden.
31.) Psychopharmaka:
Welche 4 Medikamentengruppen werden als „Psychopharmaka“
zusammengefasst? Beschreiben Sie zu einer Gruppe (Ihrer Wahl) mit 3
Wirkungen, 3 Nebenwirkungen und 3 unerwünschten Wirkungen.
4 Medikamentengruppen:
Antidepressiva
Neuroleptika (Antipsychotika)
Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
Hypnotika (Schlaf und Beruhigungsmittel)
3 Wirkungen, 3 Nebenwirkungen und 3 unerwünschte Wirkungen zur Gruppe der
Antidepressiva:
3 Wirkungen:
Antriebssteigernd
Dämpfend (sedierend)
Angstlösend (anxiolytisch)
3 Nebenwirkungen:
Schwindel
Leichter Tremor (Zittern)
Blutdrucksenkung
Mundtrockenheit
3 unerwünschte Wirkungen:
Gewichtszunahme
Gewichtsverlust
Herz-Kreislauf-Störungen
32) Analgetika:
Beschreiben Sie die 2 wesentlichen Analgetika-Gruppen. Beschreiben Sie zu
einer Gruppe (ihrer Wahl) 3 Wirkungen, 3 Nebenwirkungen und 3 unerwünschte
Wirkungen.
3 Wirkungen:
Dämpfung des Zentralnervensystems (Schmerzstillung, Unterdrückung Hustenreiz,
Beruhigung, Euphorie)
Pupillenverengung
3 Nebenwirkungen:
Obstipation
Miktionsstörungen
Atemdepression
3 unerwünschte Wirkungen:
Übelkeit/Erbrechen
Störung des Bewusstseins
Suchtgefahr!
Wirkung:
schmerzlindernd, fiebersenkend, entzündungshemmend
Hinweise:
Vorsicht bei der Einnahme von Gerinnungshemmern z.B. Cumarine! Einnahme von
Aspirin verboten! Vor Operationen muss Aspirin rechtzeitig abgesetzt werden
Fallbeispiel Assistenzberufe
„Die sterbende Erwachsene“
Fr. Begusch liegt auf der Palliativstation in einem Zweibettzimmer. Sie leidet
seit einem halben Jahr an einem metastasierenden Colonkarzinom und bei der
OP vor 4 Tagen wurde eine palliative Transversostomie angelegt. Der
Ehegatte der Patientin kommt jeden Nachmittag zu Besuch. Bei der letzten
Visite wurde der Patientin mitgeteilt, dass ihre Lebenserwartung nur mehr ca. 6
Monate beträgt.Die Patientin ist bettlägerig, der Wechsel des Stoma-Systems
wurde heute an Sie delegiert.Im Nachbarbett liegt Fr. Ludwig, eine betagte
Dame, die vor 30 Minuten verstorben ist. Das EKG wurde bereits geschrieben
und der Todeszeitpunkt festgestellt.
Die Bett- und Leibwäsche ist verschmutzt, die Zahnprothese befindet sich im
Behälter.
1.) Definieren Sie den Begriff „Palliative Care“. Wie unterscheidet sich die
Palliative- Care zu anderen Versorgungskonzepten?
2.)
Caring ist das primäre Element der Pflege. bedeutet, dass Personen,
Ereignisse, Vorstellungen und Dinge, Menschen emotional berühren und
beeinflussen können, eigene Lebensphilosophie, eine menschliche und
pflegerische Haltung. Caring lässt Gedanken, Gefühle, Wissen, Handlungen
und Sein miteinander verschmelzen.Caring befähigt Menschen, Probleme
wahrzunehmen und mögliche Lösungen zu finden.
5.) Nennen Sie die 5 Sterbephasen nach Elisabeth Kübler-Ross und geben
Sie 2 wesentliche Punkte an, die für die pflegerische Begleitung in der
jeweiligen Phase von Bedeutung sind.
6.) Nennen Sie den Unterschied zwischen den Begriffen „Terminalphase“ und
„Finalphase“. Beschreiben Sie 6 Aufgaben der Assistenzberufe, die bei der
Versorgung von Verstorbenen von Bedeutung sind.
-Die TERMINALPHASE: Zeitraum der letzten Wochen bis Monate vor dem Tod
- Die FINALPHASE: Die letzten Stunden bis Tage im Leben eines Menschen
Verunreinigungen entfernen
Verstorbenen in flache Rückenlage bringen, wieder ankleiden, zudecken
Augen und Mund schließen (eventuell Kinn fixieren)
Die/der Verstorbene soll ansehnlich für die Angehörigen sein
Verabschiedung sowie Rituale ermöglichen
vergewissern, dass die Administration korrekt ist (= unterschiedlich je nach
Einrichtung