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TEN Bewertungsges.m.b.H.
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A-1140 Wien, Diesterweggasse 2
Inhaltsverzeichnis T +43 1 892 00 41
F +43 1 892 00 58
railway@bcten.com
www.bcten.com
Niederlassung West
A-5020 Salzburg, Bayerhamerstraße 14 *Anmerkung:
T +43 662 87 93 34-0 siehe Pkt. 2.1
Einreichung 2013
Fachgebiete
■ Eisenbahnbautechnik
■ Konstruktiver Ingenieurbau
■ Hochbau
■ Eisenbahnbetrieb
■ Signal- Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung
■ Geotechnik
■ Wasserbautechnik
■ Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
und
■ Interoperabilität Non-EG-Prüfung
GZ 12-3021
Inhaltsverzeichnis
ALLGEMEINES ......................................................................................................... 13
1. ZUSAMMENFASSUNG ....................................................................................... 14
2. EINLEITUNG ................................................................................................... 15
A2.1 Unterlagen, die die Grundlage des Befundes und der Begutachtung bilden ........... 21
A4 PROJEKTBESCHREIBUNG ................................................................................. 69
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Inhaltsverzeichnis
B BEFUND ............................................................................................................ 80
B1 EISENBAHNBAUTECHNIK ................................................................................. 80
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
E SACHVERSTÄNDIGENLISTE .................................................................................... I
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Allgemeines
ALLGEMEINES
• Allgemeines
o Zusammenfassung
o Einleitung
o Allgemeine Grundlagen
• B) Befund
• C) Gutachten
• D) Interoperabilität
• E) Sachverständigenliste
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
1. Zusammenfassung
Der vorliegende Bauentwurf „Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Stadlau –
Staatsgrenze nach Marchegg“ wurde gemäß § 31a EisbG 1957 idgF aus Sicht der
Fachgebiete
■ Eisenbahnbautechnik
■ Konstruktiver Ingenieurbau
■ Hochbau
■ Eisenbahnbetrieb
■ Signal-, Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung
■ Geotechnik
■ Wasserbautechnik
■ Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
und
■ Interoperabilität (Non-EG-Prüfung)
begutachtet.
Der gegenständliche Bauentwurf entspricht dem Stand der Technik unter Berücksichtigung
der Sicherheit und Ordnung, des Betriebes der Eisenbahn, des Betriebes von
Schienenfahrzeugen auf der Eisenbahn und des Verkehrs auf der Eisenbahn, einschließlich
der Anforderungen des ArbeitnehmerInnenschutzes.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
2. Einleitung
Die ÖBB Infrastruktur AG betreibt als Projektwerber das Projekt „Zweigleisiger Ausbau
und Elektrifizierung Stadlau – Staatsgrenze nach Marchegg“ und beabsichtigt eine
eisenbahnrechtliche Baugenehmigung für diese Maßnahmen gemäß § 31 ff EisbG 1957 idgF,
einschließlich der Mitbehandlung der wasserrechtlichen Bestimmungen, insbesondere gemäß
§ 127 Abs. 2 lit b WRG, zu beantragen.
Daher hat die ÖBB Infrastruktur AG verschiedene Sachverständige mit der Erstellung der
Fachgutachten sowie die BCT Bahn Consult TEN Bewertungsges.m.b.H. mit der Erstellung
des Gesamtgutachtens beauftragt.
Hinsichtlich der Interoperabilität (siehe 8. Teil EisbG, § 86 ff.) und der Einhaltung der
Richtlinie 2008/57/EG des europäischen Parlaments und des Rates und der damit
verbundenen technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) wird festgehalten,
dass für das gegenständliche Projekt anwendbare TSI existieren.
Die Bewertung der Entwurfs- und Entwicklungsphase der Teilsysteme Infrastruktur (inkl.
Teilbereich PRM) und Energie des konventionellen transeuropäischen
Eisenbahnbahnsystems wird durch die Benannte Stelle Bahn Consult TEN
Bewertungsges.m.b.H. (EG-Nr. 1602) durchgeführt.
Der Non-EG Teil des Teilsystems „Infrastruktur“ (INF) sowie des Teilbereiches
„Zugänglichkeit für eingeschränkt mobile Personen“ (PRM) ist Bestandteil dieses Gutachtens
(Kapitel D). Für das Teilsystem Energie ist keine Non-EG-Prüfung vorgesehen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
Die ÖBB Infrastruktur AG hat die BCT Bahn Consult TEN Bewertungsges.m.b.H. mit der
Erstellung eines Gesamtgutachtens gemäß § 31a EisbG beauftragt.
Beauftragter
Fachgebiet 1) Sachverständiger
Voraussetzungen gem. § 31a
2) Zeichnungsberechtigter
3) externer Sachverständiger
§ 31a Begutachtung
Eisenbahnbautechnik BCT Ziffer 2, Akkreditierte und
1)2)
DI Volker Havelec Benannte Stelle
Wolfgang Hager
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
Alpenlandstraße 3/7
A-3180 Lilienfeld
Signal-, Fernmelde- und DI Peter Eilenberger 3) Ziffer 3, Ziviltechniker
3)
Elektrobetriebstechnik & DI Dr. Michael Schussek
Oberleitung ACTES Consulting GmbH
Keplerplatz 14
1100 Wien
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
Interoperabilität
Non-EG-Teil
TSI-INF BCT Ziffer 2, Akkreditierte und
1)2)
TSI-PRM DI Volker Havelec Benannte Stelle
Anmerkung:
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
3. Allgemeine Grundlagen
Gemäß § 31 EisbG idgF ist für den Bau oder die Veränderung von Eisenbahnanlagen und
nicht ortsfesten eisenbahnsicherungstechnischen Einrichtungen eine eisenbahnrechtliche
Baugenehmigung erforderlich.
Nach § 31a ist die Erteilung der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung bei der Behörde zu
beantragen. Dem Antrag ist neben dem Bauentwurf auch ein Gutachten zu allen
projektrelevanten Fachgebieten beizugeben. Letzteres zum Beweis, ob das Bauvorhaben
dem Stand der Technik unter Berücksichtigung der Sicherheit und Ordnung des Betriebes
der Eisenbahn, des Betriebes von Schienenfahrzeugen auf der Eisenbahn, einschließlich der
Anforderung des ArbeitnehmerInnenschutzes entspricht.
Daher hat die ÖBB Infrastruktur AG verschiedene Sachverständige mit der Erstellung der
Fachgutachten sowie die BCT Bahn Consult TEN Bewertungsges.m.b.H. mit der Erstellung
des Gesamtgutachtens beauftragt.
Hinsichtlich der Interoperabilität (siehe 8. Teil EisbG, § 86 ff.) und der Einhaltung der
Richtlinie 2008/57/EG des europäischen Parlaments und des Rates und der damit
verbundenen technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) wird festgehalten,
dass für das gegenständliche Projekt anwendbare TSI existieren.
Die Bewertung der Entwurfs- und Entwicklungsphase der Teilsysteme Infrastruktur (inkl.
Teilbereich PRM) und Energie des konventionellen transeuropäischen
Eisenbahnbahnsystems wird durch die Benannte Stelle Bahn Consult TEN
Bewertungsges.m.b.H. (EG-Nr. 1602) durchgeführt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
Zusammenfassung, Einleitung, Allgemeine Grundlagen
Der Non-EG Teil des Teilsystems „Infrastruktur“ (INF) sowie des Teilbereiches
„Zugänglichkeit für eingeschränkt mobile Personen“ (PRM) ist Bestandteil dieses Gutachtens
(Kapitel D). Für das Teilsystem Energie ist keine Non-EG-Prüfung vorgesehen.
Das Gutachten umfasst folgende Fachgebiete, die gem. EisbG, zu einem Gesamtgutachten
zusammengefasst wurden:
■ Eisenbahnbautechnik
■ Konstruktiver Ingenieurbau
■ Hochbau
■ Eisenbahnbetrieb
■ Signal-, Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung
■ Geotechnik
■ Wasserbautechnik
■ Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
und
■ Interoperabilität (Non-EG-Prüfung)
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens der § 31a-Gutachter, aus Sicht der angeführten
Fachgebiete, jene Begutachtungen durchgeführt, die in der resultierenden Beurteilung zum
Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung aus
den Gesichtspunkten Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit und Ordnung des
Betriebes, unter Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes, für das gegenständliche
Projekt keine Bedenken bestehen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
A UMFANG, GRUNDLAGEN,
BEURTEILUNG
Einlage-
(Ordnungs-) Datum Maßstab
Nr.
B 01 BAUENTWURF ZUSAMMENFASSUNG
B 01 01 Inhaltsverzeichnis
B 01 02 Berichte
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 02 STRECKENPLANUNG
B 02 02 Übersichtspläne
B 02 03 Lagepläne Streckenplanung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 02 04 Längenschnitte Streckenplanung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 02 05 Regelquerschnitte Streckenplanung
Regelquerschnitt 3-gleisig; Anpassung Bestand -
B 02 05 01 Feb. 2013 1:50
Bereich westlich UF Stadlauer Straße
B 02 05 02 Feb. 2013 Regelquerschnitt 3-gleisig; Böschung; BT-Bahn 1:50
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 16 Feb. 2013 1:50
Bf. Siebenbrunn - Leopoldsdorf
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 17 Feb. 2013 1:50
Bf. Schönfeld - Lassee
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 19 Feb. 2013 1:50
Bf. Marchegg km 34,6 - 35,1
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 20 Feb. 2013 1:50
Bf. Marchegg Bahnsteigbereich
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 21 Feb. 2013 1:50
Marchegg km 36,0 - 36,6
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 22 Feb. 2013 1:50
Marchegg km 36,6 bis Staatsgrenze
Regelquerschnitt Streckenplanung
B 02 05 23 Feb. 2013 1:50
AB Riedmüller
B 02 06 Querprofile Streckenplanung
Querprofile Streckenplanung W1 -
B 02 06 01 Feb. 2013 1:100
W2 km 0,8 - km 1,0
Querprofile Streckenplanung W3 -
B 02 06 02 Feb. 2013 1:100
W4 km 1,2 - km 1,3
Querprofile Streckenplanung W5 -
B 02 06 03 Feb. 2013 1:100
W6 km 1,48 - km 1,5648
Querprofile Streckenplanung W7 -
B 02 06 04 Feb. 2013 1:100
W8 km 1,6 - km 1,7
Querprofile Streckenplanung W9 -
B 02 06 05 Feb. 2013 1:100
W10 km 1,8 - km 1,90477
Querprofile Streckenplanung W11 -
B 02 06 06 Feb. 2013 1:100
W12 km 2,0 - km 2,051
Querprofile Streckenplanung W13 -
B 02 06 07 Feb. 2013 1:100
W14 km 2,2 - km 2,3
Querprofile Streckenplanung W15 -
B 02 06 08 Feb. 2013 1:100
W16 km 2,4 - km 2,5
Querprofile Streckenplanung W17 -
B 02 06 09 Feb. 2013 1:100
W18 km 2,74935 - km 3,0
Querprofile Streckenplanung W19 -
B 02 06 10 Feb. 2013 1:100
W20 km 3,1 - km 3,2
Querprofile Streckenplanung W21 -
B 02 06 11 Feb. 2013 1:100
W24 km 3,4 - km 4,0
Querprofile Streckenplanung W25 -
B 02 06 12 Feb. 2013 1:100
W28 km 4,105 - km 4,53
Querprofile Streckenplanung W29 -
B 02 06 13 Feb. 2013 1:100
W32 km 4,715 - km 5,1
Querprofile Streckenplanung W33 -
B 02 06 14 Feb. 2013 1:100
W36 km 5,185 - km 6,0
Querprofile Streckenplanung W37 -
B 02 06 15 Feb. 2013 1:100
W40 km 6,3 - km 6,7
Querprofile Streckenplanung W41 -
B 02 06 16 Feb. 2013 1:100
W44 km 6,9 - km 7,2
Querprofile Streckenplanung W45 -
B 02 06 17 Feb. 2013 1:100
W48 km 7,4 - km 8,1
Querprofile Streckenplanung N1 -
B 02 06 100 Feb. 2013 1:100
N3 km 8,2 - km 8,4
Querprofile Streckenplanung N4 -
B 02 06 101 Feb. 2013 1:100
N6 km 8,5 - km 8,7
Querprofile Streckenplanung N7 -
B 02 06 102 Feb. 2013 1:100
N9 km 8,8 - km 9,0
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 27
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 28
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 29
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 02 07 Trasseneinrechnung Gleise
B 02 07 02 ---33,0
Feb. 2013 Lage- und Höhenmäßige Einrechnung Niederösterreich bis km
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
STRECKENPLANUNG
B 03
Module 1a und 1b
Seite 31
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 32
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 03 03 03 1:50
Feb. 2013 Regelquerschnitt Streckenplanung Modul 1b Bf. Marchegg km 34,6 - 35,1
Seite 33
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 34
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 35
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 36
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 37
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 38
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 39
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
STRECKENPLANUNG
B 04
Bauphasen, Generelles Baukonzept
B 04 01 Gesamtbauablauf
B 06 STRASSENPLANUNG
Seite 40
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Regelquerschnitt Straßenplanung
B 06 02 07 Feb. 2013 1:50
Guido-Lammer-Gasse
Querschnitte Straßenplanung Bereich
B 06 02 08 Feb. 2013 1:200
Hirschstettner Straße - C ontiweg
Längenschnitt Straßenplanung
B 06 02 09 Feb. 2013 1:1000/100
Hirschstettner Straße
Längenschnitt Straßenplanung
B 06 02 11 Feb. 2013 1:1000/100
Guido-Lammer-Gasse
Koordinatenverzeichnis Bereich
B 06 02 12 Feb. 2013 ---
Hirschstettner Straße - C ontiweg
Geschriebener Längenschnitt Bereich
B 06 02 13 Feb. 2013 ---
Hirschstettner Straße - C ontiweg
B 06 03 Straßenplanung Cassinonestraße EK km 5,734
Technischer Bericht Straßenplanung C assinonestraße
B 06 03 01 Feb. 2013 ---
EK km 5,734
Lageplan Straßenplanung C assinonestraße EK km
B 06 03 02 Feb. 2013 1:500
5,734
Seite 41
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 42
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 06 10 Unterführung L5 km 10,004
Technischer Bericht Straßenplanung
B 06 10 01 Feb. 2013 ---
Unterführung L5 km 10,004
Lageplan Straßenplanung
B 06 10 02 Feb. 2013 1:500
Unterführung L5 km 10,004
Regelquerschnitt Straßenplanung
B 06 10 03 Feb. 2013 1:50
Unterführung L5 km 10,004
Längenschnitt Straßenplanung
B 06 10 04 Feb. 2013 1:1000/100
Unterführung L5 km 10,004
Längenschnitt Straßenplanung Geh- und
B 06 10 05 Feb. 2013 1:1000/100
Radweg Unterführung L5 km 10,004
Querschnitte Straßenplanung Unterführung
B 06 10 06 Feb. 2013 1:200
L5 km 10,004
Längenschnitt Straßenplanung 2d
B 06 10 07 Feb. 2013 1:1000/100
Zufahrt Pickart
Längenschnitt Straßenplanung 3a
B 06 10 08 Feb. 2013 1:1000/100
Marchfelder Straße
Längenschnitt Straßenplanung 3b
B 06 10 09 Feb. 2013 1:1000/100
Zufahrt Bahnhof
Seite 43
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 06 17 Überführung L6 km 16,396
Seite 44
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 06 20 Überführung L9 km 18,846
Seite 45
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 06 27 Unterführung L4 km 27,635
Seite 46
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 47
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 48
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Lageplan Straßenplanung L6 EK
B 07 09 01 Feb. 2013 1:500
km 16,311
Längenschnitt Straßenplanung L6 EK
B 07 09 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 16,311
Straßenplanung Gemeindestraße EK km 17,176
B 07 10
Modul 1b
Lageplan Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 10 01 Feb. 2013 1:500
km 17,176
Längenschnitt Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 10 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 17,176
Straßenplanung L4 EK km 27,550
B 07 11
Bauprovisorium
Lageplan Straßenplanung Bauprovisorium L4 EK
B 07 11 01 Feb. 2013 1:500
km 27,550
Längenschnitt Straßenplanung Bauprovisorium L4 EK
B 07 11 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 27,550
Straßenplanung Gemeindestr. EK Km 29,064
B 07 12
Modul 1b
Lageplan Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 12 01 Feb. 2013 1:500
km 29,064
Längenschnitt Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 12 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 29,064
Straßenplanung Gemeindestr. EK Km 30,861
B 07 13
Modul 1b
Lageplan Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 13 01 Feb. 2013 1:500
km 30,861
Längenschnitt Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 13 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 30,861
Straßenplanung Gemeindestr. EK Km 32,382
B 07 14
Modul 1b
Lageplan Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 14 01 Feb. 2013 1:500
km 32,382
Längenschnitt Straßenplanung Gemeindestraße EK
B 07 14 02 Feb. 2013 1:1000/100
km 32,382
B 08 KONSTRUKTIVER INGENIEURBAU
Seite 49
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 50
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 51
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 52
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 09 HOCHBAUPLANUNG
Seite 53
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 09 19 Schalthaus Schönfeld-Lassee
B 09 22 Schalthaus Breitensee
B 09 23 Schalthaus Marchbrücke
B 10 01 Eisenbahnsicherungsanlagen
B 10 02 Eisenbahnkreuzungssicherungsanlagen
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 10 03 Telekomanlagen
B 10 04 Oberleitungsanlage
B 10 05 Elektrotechnische Anlagen
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 10 06 SFE-Pläne
1:2.000/50
B 10 06 01 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 1 km 0,7 - km 3,5
0
1:2.000/50
B 10 06 02 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 2 km 3,5 - km 5,7
0
1:2.000/50
B 10 06 03 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 3 km 5,7 - km 8,1
0
1:2.000/50
B 10 06 04 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 4 km 8,1 - km 15,4
0
1:2.000/50
B 10 06 05 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 5 km 15,4 - km 21,2
0
1:2.000/50
B 10 06 06 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 6 km 21,2 - km 28,6
0
1:2.000/50
B 10 06 07 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 7 km 28,6 - km 33,0
0
1:2.000/50
B 10 06 08 Feb. 2013 SFE-Schemaplan Blatt 8 km 33,0 - Staatsgrenze
0
B 10 08 Unterwerk Untersiebenbrunn
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 10 09 Bahnstromleitungen 110 kV
1:2.000/20
B 10 09 04 Feb. 2013 Längenschnitt
0
B 11 02 Entwässerungslagepläne Streckenplanung
Entwässerungslageplan Streckenplanung
Abschnitt Wien
Entwässerungslageplan Streckenplanung
B 11 02 01 Feb. 2013 1:500
Blatt 1 km 0,6 - km 1,6
Entwässerungslageplan Streckenplanung Blatt 2
B 11 02 02 Feb. 2013 1:500
km 1,6 - km 2,4
Entwässerungslageplan Streckenplanung Blatt 3
B 11 02 03 Feb. 2013 1:500
km 2,4 - km 3,3
Entwässerungslageplan Streckenplanung Blatt 4
B 11 02 04 Feb. 2013 1:500
km 3,3 - km 4,1
Entwässerungslageplan Streckenplanung Blatt 5
B 11 02 05 Feb. 2013 1:500
km 4,1 - km 4,9
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Seite 59
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 11 03 Typenpläne Streckenplanung
Regelquerschnitt Versickerungsbecken
B 11 03 01 Feb. 2013 1:50
Einlaufbauwerk
Regelquerschnitt Versickerungsbecken
B 11 03 02 Feb. 2013 1:50
Schachtbereich
Regelquerschnitt Versickerungsbecken
B 11 03 03 Feb. 2013 1:50
Überströmstrecke
Regelquerschnitt Versickerungsbecken
B 11 03 04 Feb. 2013 1:50
außerhalb Überströmstrecke
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 12 02 Entwässerungspläne Straßenplanung
Entwässerungslageplan Unterführung L5
B 12 02 10 Feb. 2013 1:500
km 10,004
Entwässerungslängenschnitt Unterführung L5
B 12 02 11 Feb. 2013 1:1000/100
km 10,004
Entwässerungslageplan Unterführung L3010
B 12 02 12 Feb. 2013 1:500
km 14,650
Entwässerungslängenschnitt Unterführung L3010
B 12 02 13 Feb. 2013 1:1000/100
km 14,650
Entwässerungslageplan Unterführung Gem.str.
B 12 02 14 Feb. 2013 1:500
Untersiebenbrunn km 22,709
Entwässerungslängenschnitt Unterführung Gem.str.
B 12 02 15 Feb. 2013 1:1000/100
Untersiebenbrunn km 22,709
Entwässerungslageplan Unterführung Gem.str.
B 12 02 16 Feb. 2013 1:500
km 26,391
Entwässerungslängenschnitt Unterführung Gem.str.
B 12 02 17 Feb. 2013 1:1000/100
km 26,391
Entwässerungslageplan Unterführung L4
B 12 02 18 Feb. 2013 1:500
km 27,635
Entwässerungslängenschnitt Unterführung L4
B 12 02 19 Feb. 2013 1:1000/100
km 27,635
Entwässerungslageplan Unterführung Gemeindestraße
B 12 02 20 Feb. 2013 1:500
km 32,596
Entwässerungslängenschnitt Unterführung
B 12 02 21 Feb. 2013 1:1000/100
Gemeindestraße km 32,596
Entwässerungslageplan Überführung L3019
B 12 02 22 Feb. 2013 1:500
km 9,071
Entwässerungslageplan Überführung L11
B 12 02 23 Feb. 2013 1:500
km 11,000
Entwässerungslageplan Überführung L6
B 12 02 24 Feb. 2013 1:500
km 16,396
Entwässerungslageplan Überführung L9
B 12 02 25 Feb. 2013 1:500
km 18,846
Entwässerungslageplan Überführung
B 12 02 26 Feb. 2013 1:500
Gemeindestraße km 21,535
Entwässerungslageplan Überführung
B 12 02 27 Feb. 2013 1:500
Gemeindestraße km 23,754
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Entwässerungslageplan Überführung
B 12 02 28 Feb. 2013 1:500
Gemeindestraße km 29,070
Entwässerungslageplan Überführung
B 12 02 29 Feb. 2013 1:500
Gemeindestraße km 30,882
B 13 GRUNDEINLÖSEUNTERLAGEN
B 13 01 KG Hirschstetten
B 13 02 KG Aspern
B 13 03 KG Breitenlee
B 13 04 KG Eßling
B 13 05 KG Großenzersdorf
B 13 06 KG Raasdorf
B 13 07 KG Pysdorf
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
B 13 08 KG Großhofen
B 13 09 KG Glinzendorf
B 13 10 KG Leopolsdorf im Marchfelde
B 13 11 KG Obersiebenbrunn
B 13 12 KG Untersiebenbrunn
B 13 13 KG Schönfeld
B 13 14 KG Lassee
B 13 15 KG Breitensee
B 13 16 KG Marchegg
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Für die Begutachtung wurden die relevanten Gesetze, Verordnungen, Normen, Richtlinien
etc. in der derzeit gültigen Fassung herangezogen, insbesonders folgende:
(Anmerkung: ÖNormen, RVS, RVE etc. wurden beispielhaft angeführt)
o Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz - UVP-G;
o Eisenbahn-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung – EisbAV;
o ArbeitnehmerInnenschutzgesetz – ASchG;
o Allgemeine-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung – AAV;
o Arbeitsmittelverordnung – AM-VO;
o Arbeitsstättenverordnung – AStV;
o Elektrotechnikgesetz;
o Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit und des Bundesministers
für Verkehr, Innovation und Technologie über elektromagnetische Verträglichkeit
(Elektromagnetische Verträglichkeitsverordnung 2006) – EMVV 2006;
o Kennzeichnungsverordnung – KennV;
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
o Bauarbeitenkoordinationsgesetz – BauKG;
o Wasserrechtsgesetz WRG;
o Schienenverkehrslärm-Immissionsschutzverordnung – SchIV;
o Bundesgesetz über die Erfassung von Umgebungslärm und über die Planung von
Lärmminderungsmaßnahmen (Bundes-Umgebungslärmschutzgesetz);
o Allgemeine Abwasseremissionsverordnung;
o Aufzüge-Sicherheitsverordnung –ASV;
o Richtlinie 2004/40/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April
2004 über Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der
Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen
(elektromagnetische Felder);
o Empfehlung 1999/519/EG des Rates vom 12. Juli 1999 zur Begrenzung der
Exposition der Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern (0 Hz –
300 GHz)EL 52, Ausgabe V. Österreichische Bundesbahnen.
Elektrobetriebsvorschrift;
o TSI
o Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlamentes und Rates vom 17. Juni
2008 über die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft.
o Richtlinie 2009/131/EG der Kommission vom 16. Oktober 2009 zur Änderung
von Anhang VII der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A1 – Umfang der eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung
A2 – Grundlagen für die Begutachtung
Diverse Gespräche und Schriftverkehr zur Abstimmung des eingereichten Projektes, über
die durch die § 31a Gutachter aufgezeigten Erfordernisse.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A3 – Beurteilungsgrundsätze
Gemäß dem EisbG 1957 i.d.g.F. ist der Bauentwurf nach folgenden Grundsätzen zu
begutachten:
Seitens der Fachgutachter wurden nach den o.a. Grundsätzen die vorgelegten Unterlagen
befundet und begutachtet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
A4 Projektbeschreibung
Das gegenständliche Ausbauvorhaben sieht vor, die bestehende ÖBB-Strecke 117 von der
Haltestelle Wien „Erzherzog Karl-Straße“ bis zur Staatsgrenze nächst Marchegg zweigleisig
auszubauen und zu elektrifizieren sowie die Streckengeschwindigkeit auf vmax=160 km/h
anzuheben.
Im Rahmen des Projekts erfolgt eine Attraktivierung der Bahnhöfe und Haltestellen mit
einer Neugestaltung der Zugangssituationen, Einrichtung von Wegeleitsystemen und
Reisenden - Informationssystemen. Insgesamt soll ein moderner Umweltstandard (Lärm-,
Erschütterungsschutz, Entwässerungen) geschaffen werden.
Der Streckenausbau und die Elektrifizierung werden auf slowakischer Seite fortgesetzt.
A4.1.1 Ausbaumodule
Der Ausbau erfolgt in zwei Modulen, wobei das Modul 1 wiederum in zwei Abschnitte
unterteilt ist.
Im Modul 1a wird die Strecke vom Projektanfang, Hst. Wien „Erzherzog-Karl Straße“, bis zur
Hst. Wien „Aspern“ zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Weiters erfolgen die
Niveaufreimachungen der „Hirschstettner Straße“ und des „Contiwegs“ sowie der Umbau
der Haltestelle „Hirschstetten“ und der Neubau der Haltestelle Wien „Aspern“ samt
Fußgängersteg.
Im Modul 1b wird die gesamte Strecke elektrifiziert sowie alle Haltestellen und Bahnhöfe
umgebaut. Der zweigleisige Ausbau erfolgt in den Abschnitten „Siebenbrunn-Leopoldsdorf“
Seite 69
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
bis „Schönfeld-Lassee“ und Marchegg bis zur Staatsgrenze. In diesen Bereichen werden
auch die Eisenbahnkreuzungen niveaufrei gemacht.
A4.1.1.2 Modul 2
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die noch
eingleisig sind sowie die Niveaufreimachungen der noch bestehenden Eisenbahnkreuzungen
im niederösterreichischen Abschnitt des Vorhabens
A4.2 Baumaßnahmen
Im gegenständlichen Projekt sind folgende wesentliche Baumaßnahmen vorgesehen:
• Umbau der Hst. „Wien Hirschstetten“, Neubau Hst. „Wien Aspern“, Umbau Bf.
„Raasdorf“, Hst. „Glinzendorf“, Bf. „Siebenbrunn-Leopoldsdorf“, Hst.
„Untersiebenbrunn“, Bf. „Schönfeld-Lassee“ und Hst. „Breitensee“
A4.2.1 Wien
• Unterführung „Auparkweg“
• Unterführung „Contiweg“
A4.2.2 Niederösterreich
• Straßenbrücken, Unterführungen, Geh- und Radwege etc.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
o Überführung L 3019
o Überführung L11
o Überführung L6
o Überführung L9
o Unterführung L4
Die ÖBB-Strecke 117, der sogenannte „Marchegger Ast der Ostbahn“ beginnt im Bahnhof
Stadlau und endet an der Grenze mit der Slowakischen Republik in der Mitte der Brücke
über die March in Bestands-km 37,910. Der Kilometernullpunkt liegt im Bahnhof „Stadlau“
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
in km 10,552 der Strecke Wien Südbahnhof – Laa an der Thaya (ÖBB-Strecke 116). Die
Abweichung vom Verlauf der Strecke 116 beginnt ca. 0,5 km nördlich des
Bahnhofsgebäudes von Stadlau mittels eines nach Osten verlaufenden Bogens. In diesem
Bereich befindet sich die Haltestelle „Wien Erzherzog Karl-Straße“, welche Bahnsteige für
beide Strecken hat.
Der erste rund 8 km lange Abschnitt der Strecke verläuft im Bundesland Wien. Im Bereich
der Eisenbahnkreuzung in Bestand km 8,114 wechselt die Strecke in das Bundesland
Niederösterreich. Die Regionalstrecke nach Engelhartstetten ist im Besitz der NÖVOG und
zweigt im Bahnhof „Siebenbrunn-Leopoldsdorf“ ab. Die maximal zulässige Geschwindigkeit
der nicht elektrifizierten Strecke 117 beträgt, bis auf einige Ausnahmen im Wiener Bereich
(teilweise nur 60 km/h), bis km 34,813 (vor Bahnhof Marchegg) im Bestand 120 km/h. Der
weitere Verlauf bis zur Staatsgrenze ist derzeit nur mit 100 km/h befahrbar.
• AB Glatz in Untersiebenbrunn,
• ECO-Plus in Marchegg.
Im Bestand befinden sich derzeit 24 technisch gesicherte und 2 technisch nicht gesicherte
Eisenbahnkreuzungen auf der Strecke.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Die Strecke wird bestandsnah zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Um die gewünschte
Geschwindigkeitserhöhung auf 160 km/h zu erzielen, wird der Einfahrtsbogen vor Marchegg
um ca. 70 m nach Norden verschoben. Die Nivellette der Streckengleise entspricht in etwa
dem Niveau des Bestandsgleises. Ausgenommen sind die Bereiche von km 1,2 bis km 3,0,
von km 3,7 bis km 5,5 und die Überquerung des Rußbachs (km 17,5 bis km 18,0).
Um die Erschließung der Haltestelle „Wien Aspern“ und die Anbindung der U-Bahn Station
„Aspern“ zu gewährleisten muss aufgrund der Elektrifizierung der Strecke eine Absenkung
der Gradiente in diesem Streckenabschnitt um ca. 2 m unter den Bestand erfolgen.
Hier wird die Nivellette um 0,40 m angehoben, um die neue Brückenkonstruktion errichten
zu können.
Im Abschnitt zwischen Projektbeginn bis Hst. „Wien Aspern“ erfolgt der zweigleisige Ausbau
im Modul 1a. Neben der Zulegung des zweiten Gleises und der Elektrifizierung wird die
Gradiente aufgrund der Niveaufreimachungen der Hirschstettner Straße und des Contiweges
angehoben.
Die Haltestelle „Wien Hirschstetten“ wird im Modul 1a umgebaut. Es erfolgt die Errichtung
eines Inselbahnsteiges mit einer Länge von 160 m und einer Höhe von 550 mm über SOK.
Der westliche Zugang zum Bahnsteig erfolgt aus der Unterführung „Hirschstettner Straße“
und der Östliche aus dem Personendurchgang „Contiwegschule“. Die Erschließung der
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Die Haltestelle „Wien Aspern“ wird im Modul 1a errichtet. Es erfolgt die Errichtung eines
Inselbahnsteiges mit einer Länge von 220 m und einer Höhe von 550 mm über SOK. Die
Erschließung der Haltestelle erfolgt vom Fußgängersteg Wien Aspern über zwei Stiegen und
einen Lift. Der Steg verbindet die Passage der U-Bahn-Station mit der Mayredergasse.
Im Abschnitt zwischen Hst. „Wien Aspern“ bis Bf. „Siebenbrunn-Leopoldsdorf“ wird das neue
Streckengleis nördlich des Bestandsgleises zugelegt. Im Modul 1b erfolgt die Errichtung des
Oberbaus und des Unterbaus inkl. Elektrifizierung und Kabelwege des nördlichen
Streckengleises. Im Modul 2 werden der Ober- und Unterbau inkl. Fahrleitungsmaste des
südlichen Gleises errichtet.
Der Bahnhof „Raasdorf“ wird im Modul 1b umgebaut. Die bestehenden Gleise 1, 3 und 5
werden abgetragen und in neuer Lage errichtet, um Platz für den Inselbahnsteig mit einer
Länge von 220 m und einer Höhe von 550 mm über SOK zwischen den Gleisen 1 und 2 zu
schaffen. Das Gleis 2 bleibt in seiner Lage unverändert, wird allerdings mit einem neuen
Unter- und Oberbau versehen. Die Gleise 4 und 6 bleiben im Bestand und werden am
westlichen Ende mit neuen Weichenverbindungen an die Streckengleise angeschlossen. Die
Gleise 1, 2, 3 und 4 werden elektrifiziert. Der Zugang zum Inselbahnsteig erfolgt niveaufrei
über einen Personendurchgang.
Die Haltestelle „Glinzendorf“ wird in zwei Modulen ausgebaut. Im Modul 1b erfolgen die
Errichtung des nördlichen Randbahnsteiges und Streckengleises und der Abtrag des
Oberbaus des südlichen Gleises. Im Modul 2 wird der südliche Randbahnsteig errichtet. Die
Randbahnsteige haben jeweils eine Länge von 160 m und eine Höhe von 550 mm über SOK.
Der Zugang zu den Randbahnsteigen erfolgt u.a. aus dem in der Unterführung mitgeführten
Gehweg.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Im Abschnitt zwischen Bf. „Schönfeld-Lassee“ bis Bf. “Marchegg“ wird das neue
Streckengleis südlich des Bestandsgleises zugelegt. Im Modul 1b erfolgt die Errichtung des
Oberbaus und des Unterbaus inkl. Elektrifizierung und der Kabelwege des neuen südlichen
Streckengleises. Für das zweite Streckengleis erfolgt nur die Herstellung des Unterbaus. Im
Modul 2 wird der Oberbau inkl. Fahrleitungsmaste des nördlichen Gleises errichtet. Der
Einfahrtsbogen in den Bahnhof Marchegg wird um ca. 70 m nach Norden verschoben.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Der Bahnhof „Schönfeld-Lassee“ wird im Modul 1b umgebaut. Die Gleise 1 und 3 werden
abgetragen und in neuer Lage errichtet. Das Gleis 2 bleibt in seiner Lage unverändert, wird
allerdings mit einem neuen Unter- und Oberbau versehen. Zwischen den Gleisen 1 und 2
wird ein Inselbahnsteig mit einer Länge von 220 m und einer Höhe von 550 mm über SOK
errichtet. Das Gleis 4 wird lagemäßig verschoben und erhält einen neuen Unter- und
Oberbau. Das Gleis 6 b wird abgetragen. Der Zugang zum Inselbahnsteig erfolgt durch
einen Personendurchgang, welcher vom Norden, als auch vom Süden her, zugänglich ist.
Die Anschlussbahn „Riedmüller“ wird über eine neue Weichenverbindung an das Gleis 4
angeschlossen. Die Gleise 1, 2, 3 und 4 werden elektrifiziert.
Die zurzeit von der VÖR betriebene Anschlussbahn auf den Rübenlagerplatz wird
abgetragen.
Die AB „Lagerhaus“ wird aus dem projektierten Gleis 4 neu angebunden und bleibt als
Gleisstutzen erhalten. Östlich des Lagerhauses wird ein Gleisabschluss errichtet; die
bestehende Einbindung ins Streckengleis wird abgetragen.
Im Modul 2 erfolgen die Weichenanschlüsse an das neue Streckengleis am östlichen Ende
des Bahnhofs.
Die Haltestelle „Breitensee“ wird in zwei Modulen umgebaut. Im Modul 1b erfolgen die
Errichtung des südlichen Randbahnsteiges und der Abtrag des Oberbaus des
Bestandsgleises. Im Modul 2 wird der nördliche Randbahnsteig errichtet. Die
Randbahnsteige haben jeweils eine Länge von 160 m und eine Höhe von 550 mm über SOK.
Die Bahnsteige werden durch einen Personendurchgang verbunden.
Dieser Abschnitt fällt zur Gänze ins Modul 1b und umfasst die Errichtung beider Gleise am
Bestandsdamm, samt Unterbau und Kabelwege sowie die Elektrifizierung des nördlichen
Gleises.
Im Bf. „Marchegg“ erfolgen, mit Ausnahme der nunmehrigen Zweigleisigkeit der Strecke
117 - wodurch 1 Streckengleis Strecke 115 und 2 Streckengleise Strecke 117 einbinden,
keine baulichen Maßnahmen im Rahmen des gegenständlichen Bauvorhabens. Gleis 2 der
Strecke 117 und der Anschluss der AB „Eco Plus“ werden in Modul 1b errichtet, Gleis 1 der
Strecke117 und die Adaptierung Gleis 1 der Strecke 115 in Modul 2.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Die Bereiche im Bf. „Marchegg“ zwischen Gleis 1 (km 34,756 bis km 36,039) und Gleis 2
(km 34,681 bis km 36,191) sind vom Projekt insofern betroffen, als die Geschwindigkeit von
120 km/h auf 160 km/h gehoben wird. Die Gleislage bleibt im Bestand erhalten, der
Gefahrenraum ist bereits auf v = 160 km/h ausgelegt (2,50 m ab Gleisachse).
Aufgrund der Zweigleisigkeit der Strecke 117 werden die bestehenden Gleise im
Bf. „Marchegg“ umbenannt:
• Gleis 5 (Bestand) auf Gleis 3 (Projekt);
• Gleis 3 (Best.) auf Gleis 1 (Proj.);
• Gleis 1 (Best.) auf Gleis 2 (Proj.);
• Gleis 2 (Best.) auf Gleis 4 (Proj.);
• Gleis 4 (Best.) auf Gleis 6 (Proj.);
• Gleis 6 (Best.) auf Gleis 8 (Proj.) und das
• Gleis 8 (Best.) auf Gleis 10 (Proj.).
Alle zugehörigen sicherungstechnischen Einrichtungen werden ebenso umbenannt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
Modul 1a
Vorgesehener Baubeginn: 2015
Vorgesehenes Ende der Baumaßnahmen: 2017
Dauer der Baudurchführung: ca. 3 Jahre
Modul 1b
Vorgesehener Baubeginn: 2017
Vorgesehenes Ende der Baumaßnahmen: 2023
Dauer der Baudurchführung: ca. 7 Jahre
A4.5.1.2 Modul 2
A4.5.2.1 Modul 1a
Im Wiener Abschnitt sind für die Errichtung des Streckengleises in Hochlage ein
Gleisprovisorium sowie eine provisorische Haltestelle (Wien Hirschstetten) und eine
provisorische Eisenbahnkreuzung zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs erforderlich.
(Siehe Einlage B 05 01, „Bauphase Modul 1a“)
A4.5.2.2 Modul 1b
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
A – Umfang, Grundlagen, Beurteilung
A4 – Projektbeschreibung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B BEFUND
B1 Eisenbahnbautechnik
Das Fachgebiet Eisenbahnbautechnik umfasst die Bereiche Trassierung und Ausbildung des
Ober- und Unterbaues von Eisenbahnanlagen sowie den konstruktiver Ingenieurbau. Dieser
Abschnitt des gegenständlichen Gutachtens ist für die eisenbahnbautechnische Befundung
der Neu- und Umbauten gemäß Eisenbahngesetz § 31a EisbG idgF. vorgesehen. Der Auftrag
betrifft die eisenbahnbautechnische Begutachtung der Neu- und Umbauten, Fachgebiet
„Eisenbahnbautechnik (Oberbau und Fahrweg)“. Geprüft wurden die für das Fachgebiet
relevanten Pläne und Dokumente.
Die Begutachtung des gegenständlichen Projektes folgt den geplanten Ausbaumodulen (1a,
1b und 2).
B1.1 Modul 1a
Im Modul 1a wird die Strecke vom Projektanfang bis zur Hst. Wien Aspern zweigleisig
ausgebaut und elektrifiziert. Weiters erfolgen die Niveaufreimachungen der Hirschstettner
Straße und des Contiwegs sowie der Umbau der Haltestelle Hirschstetten und der Neubau
der Haltestelle Wien Aspern samt Fußgängersteg.
Stationierung:
Die Kilometrierung der Gleise 2 und 3 werden analog Gleis 1 bestimmt (Bezugspunkt der
Stationierung der Gleise auf Höhe des Referenzmastes).
0,9+10,000 (Gleis 1)
5,5+00,000
Streckenklasse:
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.1 Geschwindigkeitsniveau
km 0,3+44.219 Projektende
km 0,2+60.000 Projektende
B1.1.2.1 Trassenbeschreibung
Die Strecke wird bestandsnah zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Um die gewünschte
Geschwindigkeitserhöhung auf 160 km/h zu erzielen, wird der Einfahrtsbogen vor Marchegg
um ca. 70 m nach Norden verschoben. Die Höhenlage der Streckengleise entspricht in etwa
dem Niveau des Bestandsgleises. Um die Niveaufreimachung der Hirschstettner Straße
beziehungsweise des Contiweges unter Berücksichtigung der zahlreichen städtebaulichen
Zwangspunkte (Anbindungen des sekundären Straßennetzes sowie Hauszufahrten) in
diesem Bereich zu gewährleisten, ist auch die Anpassung der Gradiente der ÖBB-Strecke im
gegenständlichen Projektabschnitt durch eine Anhebung um ca. 3 bis 4 m über den Bestand
erforderlich. Um die Erschließung der Haltestelle Wien Aspern und die Anbindung der U-
Bahn Station Aspern zu gewährleisten muss aufgrund der Elektrifizierung der Strecke eine
Absenkung der Gradiente in diesem Streckenabschnitt um ca. 2 m unter den Bestand
erfolgen.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.2.1.1 AB Konsum
Die Abzweigweiche der AB Konsum (Weiche 1K) befindet sich beim Projektkilometer
2,1+37,870 (Gleis 1) beziehungsweise 2,1+35,319 (Gleis 2) der Strecke 117 und entspricht
dem km 0,0+00,000 des Gleises 1K der AB Konsum.
B1.1.2.1.2 AB GM
Die Abzweigweiche der AB GM (Weiche 1GM) befindet sich beim Projektkilometer
4,8+82,131 (Gleis 1) beziehungsweise 4,8+79,500 (Gleis 2) der Strecke 117 und entspricht
dem km 0,0+00,000 des Gleises 1GM der AB GM.
Überhöhung: 0 mm
• Hauptgleis 2: 12,5 ‰
• Gleis 3: 12,5 ‰
B1.1.3 Lichtraumprofil
In der Planung wurde das Lichtraumprofil LPR1 (Hauptgleise 1, 2 und 3) bzw. LPR3
(Anschlussbahnen) berücksichtigt.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.4 Gleisabstand
B1.1.5 Bahnsteige
Länge: 160 m
Länge: 220 m
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.6 Oberbauformen
Schienenform: 60 E1
Schwelle: Be L2 (besohlt)
Schienenneigung: 1:40
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Stadlauer Straße
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Hausfeldstraße
B1.1.6.2 AB Konsum, AB GM
Schienenform: 49 E1
Schwelle: Holz
Schotterbettstärke: 35 cm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.7 Unterbau
• bei Bestandsanpassung: 60 cm
Teile Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Stadlauer Straße
B1.1.7.2 AB Konsum, AB GM
Planumsneigung: 5%
Obere Tragschicht: 10 cm
B1.1.8 Weichen
EW 1200 – 1:18,5 re
EW 500 – 1:12
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.9 Eisenbahnkreuzung
B1.1.10 Ingenieurbauwerke
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.1.11 Gleisabschlüsse
B1.1.11.1 AB GM Gleis 2 GM
Der Gleisstutzen 2 GM dient als Schutzgleis für die AB GM und endet nach km 0,1+01,734.
Zur Anwendung kommt der Gleis-Bremsprellbock 250 Bauart Wörth (lv = 7,00 m) gemäß
ÖBB-Regelzeichnung / Sonderblatt 17331/1.
Der Gleisstutzen 1 dient als Wendegleis für die S-Bahn und endet nach km 5,2+92,900. Die
Bemessung des Gleisabschlusses erfolgt laut Vorgaben der ÖBB für Dieseltriebwägen und
Triebzüge der Desiro-Version. Zur Anwendung kommt der Gleis-Bremsprellbock 250 Bauart
Wörth (lv = 7,10 m) gemäß ÖBB-Regelzeichnung / Sonderblatt 17331/1.
B1.1.12 Bauphasen
B1.1.13 ArbeitnehmerInnenschutz
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Ermittlung der für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer bestehenden Gefahren
sowie die Festlegung der zur Gefahrenverhütung durchzuführenden Maßnahmen evaluiert.
Das Dokument beinhaltet somit unter anderem organisatorische Maßnahmen bezüglich der
Betriebsführung und bezüglich der Gefährdungen in den Betriebsbereichen, wie beim
Zugang zu Gleisen.
B1.1.13.1.1 Gefahrenräume
Die Gefahrenräume sind folglich festgelegt:
bis vmax = 60 km/h: 2,0 m
B1.1.13.1.2 Gleiszugänge
Die Zugänge zu den Gleisen erfolgen über begehbare Sicherheitsräume (b= 60) außerhalb
des Gefahrenraumes vom öffentlichen Straßen- und Wegenetz, den Bedienungswegen, im
Bereich der Haltestellen über öffentliche Haltestellenzugänge und im Bereich von
Eisenbahnkreuzungen über Bankettstreifen insoweit Gehwege vorhanden sind.
B1.1.13.1.3 Verschieberbahnsteige
Die Verschieberbahnsteige werden unter Einhaltung der EisbAV von 1,50 m – 2,60 m von
der Gleisachse (Abstandsangaben ohne allfällige Bogenzuschläge) auf Höhe der
Schwellenoberkante angeordnet. Die Oberflächengestaltung der Verschiebebahnsteige
erfolgt in Form einer 10 cm starken Schicht aus feinkörnigem Schotter.
AB GM:
B1.1.13.1.4 Sicherheitsräume
Die Sicherheitsräume befinden sich neben jedem Gleis außerhalb des Gefahrenraumes. Sie
sind 200 cm hoch und 50 cm breit bzw. 60 cm wenn der Sicherheitsraum auch als Zugang
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2 Modul 1b
Im Modul 1b wird die gesamte Strecke elektrifiziert sowie alle Haltestellen und Bahnhöfe
umgebaut. Der zweigleisige Ausbau erfolgt in den Abschnitten Siebenbrunn-Leopoldsdorf bis
Schönfeld-Lassee und Marchegg bis zur Staatsgrenze. In diesen Bereichen werden auch die
Eisenbahnkreuzungen niveaufrei gemacht.
Stationierung
Die Kilometrierung des Gleises 2 wird analog Gleis 1 bestimmt (Bezugspunkt der
Stationierung der Gleise auf Höhe des Referenzmastes).
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
∆L = -54,482 m
∆L = -47,625 m
Streckenklasse:
D4 (Hauptgleise 1 und 2)
B1.2.1 Geschwindigkeitsniveau
B1.2.2.1 Trassenbeschreibung
Im Modul 1b erfolgt die Errichtung des Oberbaus und des Unterbaus inkl. Elektrifizierung
und Kabelwege des nördlichen Streckengleises. Zusätzlich werden folgende Bereiche
ausgebaut:
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
schaffen. Das Gleis 2 bleibt in seiner Lage unverändert, wird allerdings mit einem neuen
Unter- und Oberbau versehen. Die Gleise 4 und 6 bleiben im Bestand und werden am
westlichen Ende mit neuen Weichenverbindungen an die Streckengleise angeschlossen. Die
Gleise 1, 2, 3 und 4 werden elektrifiziert.
Neben dem neuen Gleis 1 wird ein Randbahnsteig mit einer Länge von 220 m errichtet. Das
bestehende Abstellgleis 4a wird abgetragen. Das bestehende Gleis 5 erhält einen neuen
Weichenanschluss.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
bleibt als Gleisstutzen erhalten. Östlich des Lagerhauses wird ein Gleisabschluss errichtet;
die bestehende Einbindung ins Streckengleis wird abgetragen.
B1.2.2.1.11 AB Glatz
Die Abzweigweiche der AB Glatz, Typ EW 500 1:12, befindet sich bei Projektskilometer
22,399.731 der Strecke 117.
B1.2.2.1.12 AB Riedmüller
Die Abzweigweiche der AB Riedmüller, Typ EW 190 1:9, befindet sich bei Projektskilometer
26,584.262 der Strecke 117 (Gleis 1) bzw. km 0,097.942 (Gleis 4 – Bf. Schönfeld Lassee).
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Überhöhung: 0 mm
• AB Riedmüller:
• AB Eco Plus:
Längsneigung: 6,0 ‰
B1.2.3 Lichtraumprofil
In der Planung wurde das Lichtraumprofil LPR1 (Hauptgleise 1, 2 und 3) bzw. LPR3
(Anschlussbahnen) berücksichtigt.
B1.2.4 Gleisabstand
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.5 Bahnsteige
Länge: 220 m
Länge: 160 m
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Länge: 220 m
Länge: 160 m
Länge: 220 m
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Länge: 160 m
B1.2.6 Oberbauformen
Schienenform: 60 E1
Schwelle: Be L2 (besohlt)
Schienenneigung: 1:40
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Stadlauer Straße
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Hausfeldstraße
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Schienenform: 49 E1
Schwelle: Holz
Schotterbettstärke: 35 cm
Schienenform: 49 E1
Schwelle: Holz
Schotterbettstärke: 40 cm (Körnung 2)
Schienenform: Gleis 3: 49 E1
Gleis 4: 54 E2
Gleis 4: Be L2
Gleis 4: 50 cm (Körnung 1)
Schwelle: Gleis 3: Be L2
Gleis 4: 40 cm (Körnung 2)
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.7 Unterbau
• bei Bestandsanpassung: 60 cm
B1.2.7.2 AB Riedmüller
Planumsneigung: 0%
Obere Tragschicht: 10 cm
B1.2.7.3 AB EcoPlus
Planumsneigung: 5%
Obere Tragschicht: 10 cm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.8 Weichen
EW 300 - 1:9
EW 500 – 1:12
EW 1200 – 1:18,5 re
EW 500 – 1:12B1.2.10
B1.2.9 Eisenbahnkreuzung
Gleiseindeckung:
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Seite 100
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.10 Ingenieurbauwerke
Seite 101
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.11 Gleisabschlüsse
Der Gleisstutzen 2 dient als Wendegleis für die S-Bahn und endet nach km 5,2+88,300. Die
Bemessung des Gleisabschlusses erfolgt laut Vorgaben der ÖBB für Dieseltriebwägen und
Triebzüge der Desiro-Version. Zur Anwendung kommt der Gleis-Bremsprellbock 250 Bauart
Wörth (lv = 7,10 m) gemäß ÖBB-Regelzeichnung / Sonderblatt 17331/1.
B1.2.12 Bauphasen
B1.2.13 ArbeitnehmerInnenschutz
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.13.1.1 Gefahrenräume
Die Gefahrenräume sind folglich festgelegt:
bis vmax = 60 km/h: 2,0 m
B1.2.13.1.2 Gleiszugänge
Die Zugänge zu den Gleisen erfolgen über begehbaren Sicherheitsraum b= 60 außerhalb
des Gefahrenraumes vom öffentlichen Straßen- und Wegenetz, den Bedienungswegen, im
Bereich der Haltestellen über öffentliche Haltestellenzugänge und im Bereich von
Eisenbahnkreuzungen über Bankettstreifen bzw. soweit vorhanden Gehwege.
B1.2.13.1.3 Verschieberbahnsteige
Die Verschieberbahnsteige werden unter Einhaltung der EisbAV von 1,50 m – 2,60 m von
der Gleisachse (Abstandsangaben ohne allfällige Bogenzuschläge) auf Höhe der
Schwellenoberkante angeordnet. Die Oberflächengestaltung der Verschiebebahnsteige
erfolgt in Form einer 10 cm starken Schicht aus feinkörnigem Schotter.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.2.13.1.4 Sicherheitsräume
Die Sicherheitsräume befinden sich neben jedem Gleis außerhalb des Gefahrenraumes. Sie
sind 200 cm hoch und 50 cm breit bzw. 60 cm wenn der Sicherheitsraum auch als Zugang
dient. Die Sicherheitsräume verlaufen entweder am Gleisplanum (Oberkante
Planumsschutzschicht) oder am Kabeltrog bzw. auf der Abdeckung der
Fertigteilgrabenmauer. In Bereichen mit durchgehendem Schotterbett liegen die
Sicherheitsräume auf 10 cm Abfallgemühle auf Geotextilauflage im Schotterbett. In den
Weichenbereichen sind die Sicherheitsräume und Zugänge unterbrochen.
Der Zugang bzw. die Zufahrt zur Gleistrasse erfolgt ausgehend von öffentlichen Straßen und
Wegen, über die Bahnsteigzugänge und entlang der Gleistrasse (Bahnsteig).
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3 Modul 2
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die noch
eingleisig sind sowie die Niveaufreimachungen der noch bestehenden Eisenbahnkreuzungen
im niederösterreichischen Abschnitt.
Stationierung
Die Kilometrierung des Gleises 2 wird analog Gleis 1 bestimmt (Bezugspunkt der
Stationierung der Gleise auf Höhe des Referenzmastes).
∆L = -54,482 m
∆L = -47,625 m
Streckenklasse:
D4 (Hauptgleise 1 und 2)
Seite 105
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3.1 Geschwindigkeitsniveau
B1.3.2.1 Trassenbeschreibung
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die noch
eingleisig sind.
Bahnhof Schönfeld Lassee bis Errichtung des nördlichen Streckengleises als Gleis
Bahnhof Marchegg: 1. Das südliche Gleis 1-Modul 1b erhält die
Bezeichnung Gleis 2.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Überhöhung: 0 mm
• AB Riedmüller:
• AB Eco Plus:
Längsneigung: 6,0 ‰
B1.3.3 Lichtraumprofil
In der Planung wurde das Lichtraumprofil LPR1 (Hauptgleise 1, 2 und 3) bzw. LPR3
(Anschlussbahnen) berücksichtigt.
B1.3.4 Gleisabstand
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3.5 Bahnsteige
Länge: 160 m
Länge: 160 m
B1.3.6 Oberbauformen
Schienenform: 60 E1
Schwelle: Be L2 (besohlt)
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
Schienenneigung: 1:40
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Stadlauer Straße
Streckenabschnitt Niveaufreimachung
Hausfeldstraße
B1.3.7 Unterbau
• bei Bestandsanpassung: 60 cm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3.8 Weichen
EW 300 - 1:9
EW 500 – 1:12
EW 1200 – 1:18,5 re
B1.3.9 Eisenbahnkreuzung
Seite 110
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3.10 Ingenieurbauwerke
B1.3.11 Gleisabschlüsse
B1.3.12 Bauphasen
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die noch
eingleisig sind sowie die Niveaufreimachungen der noch bestehenden Eisenbahnkreuzungen
im niederösterreichischen Abschnitt.
B1.3.13 ArbeitnehmerInnenschutz
Gefahrenräume:
Die Gefahrenräume sind folglich festgelegt:
bis vmax = 60 km/h: 2,0 m
Seite 111
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B1 – Eisenbahnbautechnik
B1.3.13.1.2 Verschieberbahnsteige
In diesem Modul werden keine Verschieberbahnsteige errichtet.
B1.3.13.1.3 Sicherheitsräume
Die Sicherheitsräume befinden sich neben jedem Gleis außerhalb des Gefahrenraumes. Sie
sind 200 cm hoch und 50 cm breit bzw. 60 cm wenn der Sicherheitsraum auch als Zugang
dient. Die Sicherheitsräume verlaufen entweder am Gleisplanum (Oberkante
Planumsschutzschicht) oder am Kabeltrog bzw. auf der Abdeckung der
Fertigteilgrabenmauer. In Bereichen mit durchgehendem Schotterbett liegen die
Sicherheitsräume auf 10 cm Abfallgemühle auf Geotextilauflage im Schotterbett. In den
Weichenbereichen sind die Sicherheitsräume und Zugänge unterbrochen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
B2 Konstruktiver Ingenieurbau
Im Modul 1a wird die Strecke vom Projektanfang bis zur Hst. Wien Aspern zweigleisig
ausgebaut und elektrifiziert. Weiters erfolgen die Niveaufreimachungen der Hirschstettner
Straße und des Contiwegs sowie der Umbau der Haltestelle Hirschstetten und der Neubau
der Haltestelle Wien Aspern samt Fußgängersteg.
Die bestehende nördliche Stützmauer wird durch Aufstockung mit Stahlbeton C25/30/B5 an
die Höhenlage der zukünftigen Trassierung angepasst. Die Aufstockungshöhe ist zwischen
ca. 0,7 m bis ca. 1,8 m.
Die Gesamtkonstruktion ist für Einwirkungen zufolge des Lastbildes LM71 bzw. SW/0 mit
α = 1,21 und SW/2 gemäß ÖNorm EN 1991-2 auf Basis der ÖNorm EN 1992-1-1 und
ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten unter
Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie „Planungsgrundsätze für
Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Seite 113
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Hilfsbrücke bei der Unterführung Auparkweg wird temporär für die Verschwenkung des
provisorischen Gleises 1 in der Bauphase 1 des Modules 1a vorgesehen.
Eine temporäre ÖBB-Kleinhilfsbrücke Typ "KHBv 123" für die Streckenklasse D4 wird auf
Spundwänden gelagert. Die lichte Stützweite ist ca. 4,5 m. Die Durchgangslichte des
derzeitigen Bestandes der Unterführung Auparkweg (lichte Weite = 4,0 m und lichte
Höhe = 3,2 m) wird während des Provisoriums eingehalten.
Entlang der Trasse ist südlich eine neue ca. 4,90 m bis ca. 6,5 m hohe Winkelstützmauer
aus Stahlbeton C25/30/B5 geplant.
Die Gesamtkonstruktion ist für Einwirkungen zufolge des Lastbildes LM71 bzw. SW/0 mit
α = 1,21 und SW/2 gemäß ÖNorm EN 1991-2 auf Basis der ÖNorm EN 1992-1-1 und
ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten unter
Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie „Planungsgrundsätze für
Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die bestehende Straßenunterführung bei Bahn-km 1,544 wird durch einen Neubau ersetzt.
Die neue Straßenunterführung verläuft in etwa in Nord-Süd Richtung und quert die
zweigleisige Bahntrasse im rechten Winkel.
Da die Bahndrainagen der Streckenentwässerung über das Objekt geführt werden ist eine
hohe Überschüttung erforderlich. Durch die hohe Überschüttung ergeben sich auch hohe
gleisparallele Flügelmauern, welche als Auflager für die Randbalken Typ HL 2.1 mit
Lärmschutzwänden und Kabeltrog Gr. IV gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 12145 dienen.
Seite 114
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Für den unterführten Auparkweg ist planlich eine lichte Durchfahrtshöhe > 3,00 m gegeben.
Die Bodenplatte, Wände und Tragwerke der Unterführung werden durch eine mittige
Dehnfuge geteilt. Die Wände und die Bodenplatte werden gemäß ÖVBB Richtlinie
„Wasserundurchlässige Betonbauwerke – Weiße Wanne“ geplant. Die tiefste
Bauwerksunterkante taucht ca. 2,9 m in den Bemessungswasserspiegel ein.
Der geschlossene Stahlbetonrahmen mit einer maximalen lichten Höhe von ca. 4,35 m,
einer lichten Breite von 4,00 m und einer Länge von 11,36 m ist im Deckenbereich mit
Vouten geplant.
Der Rahmen besteht aus einer 55-60 cm dicken Deckenplatte C30/37/B5 (Gefälle 2,2 % zu
beiden Seiten), Wänden C30/37/B5 und einer Bodenplatte C25/30/B5 mit Überstand. Die
Decken werden mit zweilagig bituminöser Abdichtung und einer 5 cm Schutzschicht aus
Beton versehen, welche bei den Wänden unter die Arbeitsfugen gezogen werden. Die
Wände und die Bodenplatte werden mit einseitig bituminierten Fugendübeln schubfest
verbunden.
Im Objektesbereich ist nordseits eine 1,0 m hohe und südseits eine 1,5 m hohe
Lärmschutzwand vorgesehen.
Die Unterführung ist für Einwirkungen zufolge des Lastbildes LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21
und SW/2 gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf
Basis der ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Entlang der Trasse ist südlich eine neue ca. 4,90 m bis ca. 6,5 m hohe Winkelstützmauer
aus Stahlbeton C25/30/B5 geplant.
Seite 115
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Gesamtkonstruktion ist für Einwirkungen zufolge des Lastbildes LM71 bzw. SW/0 mit
α = 1,21 und SW/2 gemäß ÖNorm EN 1991-2 auf Basis der ÖNorm EN 1992-1-1 und
ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten unter
Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie „Planungsgrundsätze für
Eisenbahnbrücken“ bemessen.
In Kombination mit der Haltestelle Wien - Hirschstetten ist eine Unterführung der im Winkel
von 74° kreuzenden Hirschstettner Straße geplant. Vom Mittelbahnsteig führt ein zwischen
den östlichen Winkelstützmauern liegender Mittelabgang hinunter zur Hirschstettner Straße.
Die lichte Stützweite der Eisenbahnbrücke ist 14,7 m. Das horizontal liegende
Eisenbahntragwerk ist durch eine Längsfuge in zwei unabhängige Einzelgleistragwerke aus
mindestens 1,0 m dicken Stahlbetonplatten C30/37/B5 geteilt. Die Stahlbetonplatten der
Eisenbahnbrücke sind biegesteif mit den Stahlbetonwänden und diese wiederum biegesteif
mit den Flachfundamenten verbunden.
Die Unterkante der Tragwerke ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von > 4,70 m über
der Straßenoberfläche der Hirschstettner Straße eingehalten ist.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog
Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Lärmschutzwände sichergestellt.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 120 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Seite 116
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
In Kombination mit der Haltestelle Wien - Hirschstetten ist ein Personendurchgang zur
Contiwegschule geplant. Vom Mittelbahnsteig führt westseitig ein Stiegenlauf und ostseitig
ein Aufzugsschacht zur Station auf Brückenniveau.
Die lichte Stützweite der Eisenbahnbrücke ist 4,4 m. Das horizontal liegende
Eisenbahntragwerk ist durch eine Längsfuge in unabhängige Einzelgleistragwerke aus
mindestens 0,5 m dicken Stahlbetonplatten C30/37/B5 geteilt. Die Stahlbetonplatten der
Eisenbahnbrücke sind biegesteif mit den Stahlbetonwänden C30/37/B5 und diese wiederum
biegesteif mit der Bodenplatte C25/30/B5 verbunden.
Die Unterkante der Tragwerke ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von ≥ 3,0 m über der
Gehoberfläche des Durchganges eingehalten ist.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Die Eisenbahnbrücke ist mit niveaugleichen Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12145-1 mit
Kabeltrog Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei
der Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse
ein Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch 2,5 m hohe Lärmschutzwände bzw. Brückengeländer 1
gemäß ÖBB-Regelplan 30020 sichergestellt.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil > 2 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 120 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die neue Straßenunterführung für den Contiweg verläuft in etwa in Nord-Süd Richtung und
quert die zweigleisige Bahntrasse im rechten Winkel. Durch die Trassenanhebung und eine
südseitige Einschnürung durch eine begleitende Abzweigung ergibt sich südostseitig eine
Verlängerung der Flügelmauer um eine ca. 48 m lange und ca. 5,5 m hohe
Winkelstützmauer.
Die Eisenbahnbrücke ist 16,5 m breit und durch eine mittige Längsfuge in zwei
Einzelgleistragwerke geteilt geplant. Diese sind als gevoutetes Rahmentragwerk auf
Flachfundierung geplant. Die Tragwerke (Mindestdicke 80 cm) und Wände sind aus
Stahlbeton C30/37/B5, die Flachfundamente aus C25/30/B5.
Für den unterführten Contiweg ist planlich eine lichte Durchfahrtshöhe ≥ 3,5 m gegeben.
Die lichte Weite ist 11,0 m und überspannt eine 7,0 m breite Fahrbahn und je 2,0 m breite
Randwege.
Beidseitig der Gleise sind Randbalken Typ HL 2.1 mit Kabeltrog Typ IV mit nordseitig einer
2,5 m hohen Lärmschutzwand bzw. südseitig einem Brückengeländer 1 mit
Steinschlagschutzgitter gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30020 vorgesehen. Hinsichtlich der
Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der Ausbildung eines Randbalkens des
Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren- und Sicherheitsraum
gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige Erkennbarkeit des
Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben.
Das Tragwerk wird mit zweilagig bituminöser Abdichtung und einer 5 cm Schutzschicht aus
Beton versehen, welche bei den Wänden unter die Arbeitsfugen gezogen werden.
Die Unterführung ist für Einwirkungen zufolge des Lastbildes LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21
und SW/2 gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf
Basis der ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Bestandsobjekt mit Änderung der Geschwindigkeit von vmax = 120 km/h auf
vmax = 160 km/h.
Bestandsobjekt mit Änderung der Geschwindigkeit von vmax = 120 km/h auf
vmax = 160 km/h.
Das bestehende U-Bahngebäude der U2-Station „Aspern“ besitzt zu den zukünftigen ÖBB-
Gleisen hin zwei unabhängige Zu- bzw. Ausgangsmöglichkeiten. Diese werden durch zwei
neue Fußgängerstege über die Gleisanlagen zu den nordseitigen Stiegen- und
Aufzugsanlagen zwischen den zukünftigen Gleisen und über eine anschließende
gemeinsame Plattform weiter zu den nördlich gelegenen Stiegen- und Aufzugsanlagen des
ÖBB- Auf- und Abganges geführt. Unterhalb der zwei Stiegeneinbindungen an den
zukünftigen Mittelbahnsteig werden Technikräume situiert.
Die Tragwerke für die zwei Stege (Spannweite ca. 9,4 m) und die gemeinsame Plattform
(Spannweite ca. 11,6 m) bestehen aus einer 60 cm dicken Stahlbetonplatte C25/30/B5. Die
lichte Höhe zwischen SOK und Tragwerksunterkante ist ≥ 7,68 m. Die Tragwerksstützen
(d = 60 cm) aus Stahlbeton C25/30/B5 stehen auf Flachfundamenten aus C25/30/B3.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Das Bauwerk wird für die Einwirkungen gemäß ÖNorm EN 1991-2 Gleichlast auf Brücke,
ÖNorm EN 1991-1-1 Gleichlast (Kategorie C5) und ÖNorm EN 1317-6 (Lastklasse C)
bemessen. Anpralllasten werden gemäß B 45, Tab. 3 bzw. UIC-Kodex 777-2E
berücksichtigt.
Die Abdichtung der Tragwerke wird durch zwei Lagen bituminösen Anstriches gewährleistet.
Geschützt ist die Abdichtung durch das Mörtelbett für den Natursteinbelag.
Das Tragwerk entwässert mittels Rigole, die in Abfallrohre in den Stiegenabgängen bzw.
Wandscheiben münden. Die Oberflächenwässer werden durch die Ausbildung des
Dachprofils abgeleitet.
B2.2 Modul 1b
Im Modul 1b wird die gesamte Strecke elektrifiziert sowie alle Haltestellen und Bahnhöfe
umgebaut. Der zweigleisige Ausbau erfolgt in den Abschnitten Siebenbrunn-Leopoldsdorf bis
Schönfeld-Lassee und Marchegg bis zur Staatsgrenze. In diesen Bereichen werden auch die
Eisenbahnkreuzungen niveaufrei gemacht.
Das 7,0 m breite Brückentragwerk (Fahrbahnbreite 4,5 m) ist als integrales Tragwerk mit
einer lichten Länge von 48,0 m geplant, wobei das Mittelfeld aus einem 0,9 m bis 1,35 m
hohen Verbundquerschnitt aus Stahlbetonfahrbahnplatte C30/37/B5/EM und vier
Stahlkastenträgern aus Stahl S355 J2+N besteht.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 2 cm dicken Deckschicht AC8 70/100, A1, G3 liegt eine
6 cm starke Tragschicht AC16 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die oberste 3 cm starke
Deckschicht AC11 70/100 A1, G2. Die Abdichtung wird über die Fuge zwischen Tragwerk
und Schlepplatte geführt.
Die Verbundbrücke wird als integrales Bauwerk geplant. Der Stahlquerschnitt erstreckt sich
über eine Länge von ca. 31 m und besteht aus 4 Stahlhohlkästen, auf die 10 cm starke
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 9,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
zwischen den Kastenträgern angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch
die Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0) und LM2 berücksichtigt.
Die Landesstraße L5 wird in einem Winkel von 64° in einem Wannenbauwerk unter den
Begleitwegbrücken und die Bahnbrücke geführt.
Die Bahnbrücke und der zugehörige Teil des Wannenbauwerkes sind durch Dehnfugen von
den anschließenden Wannenbauwerken abgetrennt. Die lichte Stützweite der
Eisenbahnbrücke ist 13,05 m. Das horizontal liegende Eisenbahntragwerk ist durch eine
Längsfuge in zwei unabhängige Einzelgleistragwerke aus mindestens 1,0 m dicken
Stahlbetonplatten C30/37/B5 geteilt. Die Stahlbetonplatten der Eisenbahnbrücke sind
biegesteif mit den Wannenwänden und diese wiederum biegesteif mit den
Wannensohlplatten verbunden. Die Wanne wird gemäß Richtlinie „Weiße Wanne“ für die
Anforderungsklasse A1 (Verkehrsbauwerk) geplant. Die Dehnfugenausteilung ergibt sich
durch die Übernahme der Längsfuge zwischen den Einzelgleistragwerken und den beidseitig
liegenden Dehnfugen zwischen dem geschlossenen Rahmen des Eisenbahntragwerkes und
den nördlich und südlich anschließenden Wannenbauwerken, welche mit
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Dehnfugenabständen von < 14,0 m geplant sind. Das Wannenbauwerk besteht aus bis zu
1,2 m dicken Bodenplatten und bis ca. 1,0 m dicken Wänden aus Stahlbeton C25/30/BS1C.
Die Unterkante der Tragwerke ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von > 4,70 m über
der Straßenoberfläche der Landesstraße eingehalten ist. Zwischen dem höher gelegenen
mindestens 3,1 m breiten Geh- und Radweg (lichte Höhe > 2,6 m) und der Landesstraße
mit einer Fahrbahnbreite von 7,0 m und seitlichen Schrammbordstreifen > 1,15 m ist auf
einem schmalen Randbalken ein 1,2 m hohes Geländer Typ C aufgedübelt.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 und Kabeltrog
Typ IV und Lärmschutzwänden h = 2,50 m geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung
wird festgestellt, dass bei der Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von
2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV
(2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist
durch den Randbalken gegeben. Die Absturzsicherung ist beidseitig durch
Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021
sichergestellt.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers +152,40 m ü.A. liegt ca. 2,9 m über der
Unterkante Wannensohlplatte. Der Nachweis der Auftriebssicherheit ist gemäß statischer
Berechnung erbracht.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter und ein Rohrsystem im freien Gefälle in eine seitlich angeordnete
Pumpstation abgeleitet und von dort in ein Absetz- und Versickerungsbecken gehoben.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Für die Haltestelle Raasdorf ist zwischen Bahnhofsgebäude und Mittelbahnsteig der
Haltestelle Raasdorf ein Personendurchgang geplant. Die Stiegenaufgänge zum
Bahnhofsgebäude (13 Stufen – Zwischenpodest – 13 Stufen) und zum Mittelbahnsteig
(15 Stufen – Zwischenpodest – 13 Stufen) liegen parallel zu den Gleisanlagen. Die lichte
Rohbauweite der Aufgänge ist 2,0 m mit lichter Durchgangsweite von 1,93 m. Über den
zwei Stiegenaufgängen sind Stahlbaueinhausungen vorgesehen. Gegenüber den
Stiegenabgängen sind Aufzugsschächte angeordnet.
Der Personendurchgangstunnel ist durch drei Dehnfugen unterteilt. Die Wände und die
Bodenplatten werden gemäß ÖVBB Richtlinie „Wasser undurchlässige Betonbauwerke –
Weiße Wannen“ geplant. Die beiden mittleren je 6,3 m langen Blöcke (lichte Breite = 4,4 m;
lichte Höhe ca. 2,8 m) sind als geschlossene Stahlbetonrahmen mit Bodenplatten
C25/30/BS1C, Wänden C30/37/BS1A und mindestens 40 cm dicken Deckenplatten
C30/37/B5 (Dachprofil mit > 2 % Gefälle) geplant. Die Decken werden mit zweilagiger
bituminösen Abdichtung und 5 cm mittig bewehrten Schutzbeton versehen, welche bei den
Wänden unter die Arbeitsfugen gezogen wird. Die dichte Ausbildung der Dehnfugen wird
durch mittig liegende Fugenbänder sichergestellt. Auf das Betonbauwerk werden die
Stahlkonstruktionen für die Einhausungen angedübelt.
Die Stiegenaufgänge sind durch die beidseitigen Einhausungen mit Glasfassaden unter dem
Bahnsteigdach witterungsgeschützt. Eingetragene Wässer (zufolge Witterung und
Reinigung) werden über Längs- und Quergefälle bis zu 2 % in Rigole geführt, welche sich an
den Fußpunkten der Treppen befinden. Im Regelbetrieb ist vorgesehen, dass die
Schleppwässer in den Rigolen bzw. im Pumpensumpf verdunsten. Im Falle der
Tunnelreinigung werden die Schmutzwässer vom Pumpensumpf in Tanks abgepumpt und
einer geordneten Entsorgung zugeführt (öffentlicher Schmutzwasserkanal).
Die beiden mittleren Blöcke sind für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2
gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Für die Straßenüberführung der Landesstraße L11 ist ein dreifeldriges integrales
angevoutetes Schrägstielrahmentragwerk mit Einzelstützweiten von 23,5 m - 33,6 m –
23,5 m geplant. Der Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Bahnachse ist 44,41°.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 6,2 m breiten
und 1,0 m bis 1,8 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 10,5 m, die Fahrbahnbreite 7,5 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,4 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,0 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Zur Erlangung ausreichender
Tragfähigkeit ist im Bereich der Schrägstiele eine Rütteldruckverdichtung erforderlich. Die
Widerlager werden mit 5,0 m langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 3 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G2 liegt
eine 8 cm starke Tragschicht AC 22 binder, PmB 45/80-65, H1, G4. Darüber befindet sich
die obere 3 cm starke Deckschicht SMA 11 PmB 45/80-65, S1, G1. Die Abdichtung wird
1,0 m über die Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2, LM3 (3000 kN Fahrzeug mit 200 kN -
Achsen und vmax = 5 km/h) und LM4 berücksichtigt.
Die bestehende eingleisige Stahltrogbrücke ist für einen zweigleisigen Ausbau nicht geeignet
und wird durch ein 11,7 m breites (inklusive Randbalken) Brückentragwerk mit einer lichten
Spannweite von 11,8 m ersetzt. Das Brückentragwerk ist als Einfeldrahmensystem mit einer
mindestens 85 cm dicken Stahlbetonplatte C30/37/B2 und ca. 1,84 m hohen
Widerlagerwänden C30/37/B2 auf Bohrpfählen D 90 aus C25/30/B10 geplant.
Eine längs laufende Dehnfuge trennt die Stahlbetonplatte mittig und weist damit jedem
Gleis ein statisch unabhängig wirkendes Tragwerk zu. Bei einem Hochwasser (Q = 20 m³/s)
im Rußbach verbleibt unter der Unterkante des Tragwerkes (+150,99 m ü.A.) ein Freibord
von 60 cm.
Es werden Randbalken HL 2.1 mit Kabeltrog Gr. IV gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 12144
verwendet.
Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der Ausbildung eines
Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren- und
Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige
Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021
sichergestellt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 1,5 % über Filterkörper
und Drainagerohre in die anschließenden Bahngräben.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Brücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Überprüfung auf Resonanz (v ≤ 200 km/h) gemäß Kapitel 6.4 der ÖNorm EN 1991 2
ergibt für die Plattentragwerke keine Tendenz zu Resonanzen und somit keine
Notwendigkeit für eine genauere dynamische Berechnung.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 6,2 m breiten
und 1,0 m bis 1,8 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 10,5 m, die Fahrbahnbreite 7,5 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,4 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,0 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Zur Erlangung ausreichender
Tragfähigkeit ist im Bereich der Schrägstiele eine Rütteldruckverdichtung erforderlich. Die
Widerlager werden mit 5,0 m langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 3 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G2 liegt
eine 12 cm starke Tragschicht AC 22 binder, PmB 45/80 65, H1, G4. Darüber befindet sich
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
die obere 3 cm starke Deckschicht SMA 11 PmB 45/80 65, S1, G1. Die Abdichtung wird
1,0 m über die Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Der Fuß- und Radweg Obersiebenbrunn wird unter vier Gleisen durchgeführt. Die
Bahnbrücke unter den drei Gleisen der Hauptstrecke wird durch Längsdehnfugen in
Einzeltragwerke pro Gleis getrennt; für das Lagerhausgleis wird ein eigenes Tragwerk
geplant. Unterbau der Bahnbrücken ist ein Wannenbauwerk. Die lichte Stützweite der
Eisenbahnbrücken ist 4,0 m. Die längs horizontal liegenden Eisenbahntragwerke bestehen
aus mindestens 0,4 m dicken Stahlbetonplatten C30/37/B5. Querdehnfugen ergeben sich
durch die Übernahme der Längsfugen zwischen den Einzelgleistragwerken und zum
Wannenbauwerk für die Radwegrampen und Stiegenläufe. Die Fahrfläche (lichte Weite
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
3,0 m) ist entlang der Rampen mit 6 % Neigung geplant; zwischen Rampenteillängen von
10 m sind horizontal liegende 1,2 m lange Podeste angeordnet. Die Stiegenaufgänge
(12 Stufen – Zwischenpodest – 12 Stufen) liegen in der Fortführung des unterführenden
Tunnels. Die Wannenbauwerke unterhalb und seitlich der Eisenbahnbrücken sind mit
Dehnfugenabständen von < ca. 11,2 m gemäß Richtlinie „Wasserundurchlässige
Betonbauwerke – Weiße Wannen“ geplant. Die Wände sind aus Stahlbeton C30/37/BS1A
und die Bodenplatte aus Stahlbeton C25/30/BS1C.
Die Unterkante des Tragwerkes ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von 2,8 m über der
Geh- und Radwegoberfläche eingehalten wird.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Nordseitig ist die Eisenbahnbrücke mit einer 2,0 m hohen Lärmschutzwand begrenzt.
Zwischen dem Sockel und der Bahnachse ist ein Abstand von 3,3 m Randbalken HL 2.1 lt.
Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung
wird festgestellt, dass bei der Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von
2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV
(2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist
durch den Randbalken gegeben. Die Absturzsicherung ist beidseitig durch
Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021
sichergestellt. Das Wannenbauwerk ist beidseitig mit dreiholmigen Geländern abgesichert.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt mit +149,5 m ü.A. ca. 1,6 m über der
Wannenunterkante. Der Nachweis der Auftriebssicherheit ist erbracht.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2,5 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter an den Rampentiefpunkten und ein Rohrsystem im freien Gefälle
in eine südseitig angeordnete Pumpstation abgeleitet und von dort in ein
Versickerungsbecken gehoben.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Der Personendurchgangstunnel ist durch eine Dehnfuge unterteilt. Unter den Gleisen sind
die geschlossenen Stahlbetonrahmen (lichte Breite = 4,4 m; lichte Höhe 2,8 m) mit
Bodenplatten C25/30/BS1C, Wänden C30/37/BS1A und mindestens 45 cm dicken
Deckenplatten C30/37/B5 (Dachprofil mit > 2 % Gefälle) geplant. Wände, Bodenplatten
und Dehnfugen werden gemäß Richtlinie „Wasserundurchlässige Betonbauwerke - Weiße
Wannen“ ausgebildet. Die Decken werden mit zweilagiger bituminösen Abdichtung und 5 cm
mittig bewehrten Schutzbeton versehen, welche bei den Wänden unter die Arbeitsfugen
gezogen wird. Die dichte Ausbildung der Dehnfugen wird durch mittig liegende Fugenbänder
sichergestellt. Auf das Betonbauwerk werden die Stahlkonstruktionen für die Einhausungen
angedübelt.
Die Stiegenaufgänge sind durch die beidseitigen Einhausungen mit Glasfassaden unter dem
Bahnsteigdach witterungsgeschützt. Eingetragene Wässer (zufolge Witterung und
Reinigung) werden über Längs- und Quergefälle bis in Rigole geführt, welche sich an den
Fußpunkten der Treppen befinden. Im Regelbetrieb ist vorgesehen, dass die Schleppwässer
in den Rigolen bzw. im Pumpensumpf verdunsten. Im Falle der Tunnelreinigung werden die
Schmutzwässer vom Pumpensumpf in Tanks abgepumpt und einer geordneten Entsorgung
zugeführt (öffentlicher Schmutzwasserkanal).
Die beiden mittleren Blöcke sind für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2
gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen. Der Nachweis gegen Aufschwimmen
wurde in den statischen Berechnungen geführt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
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Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 5,2 m breiten
und 1,0 m bis 1,8 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,5 m, die Fahrbahnbreite 6,5 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,5 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,2 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Die Widerlager werden mit 5,0 m
langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt
eine 6 cm starke Tragschicht AC 22 trag, 70/100, T2, G5. Darüber befindet sich die obere
3 cm starke Deckschicht AC11 deck 70/100, A1, G2. Die Abdichtung wird 1,0 m über die
Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die mit zugzonentauglichen Dübeln befestigten Randbalken werden mit einer
Schrammbordhöhe von 15 cm mit fugenlosen Ortbeton, Besenstrich und abgefasten Kanten
ausgeführt. In den Randbalken werden jeweils zwei Kabelrohre DN 100 geführt. Auf den
Randbalken werden Stahlleitschienen der Aufhaltestufe H4b gemäß RVS 15.04.71 und
Brückengeländer Typ C (Krumauer Geländer, h = 1,0 m) vorgesehen. Im Bahnbereich wird
auf eine Länge von 17,9 m vor den Innenseiten der Geländer ein Spritz- und Berührschutz
mit 1,80 m Höhe vorgesehen, der bis über die Brückenenden hinaus mit 1,00 m Höhe
weitergeführt wird.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
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unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Die Bahnbrücke und die zwei Begleitwegbrücken sind über Dehnfugen von den
anschließenden Wannenbauwerken abgetrennt. Die lichte Stützweite der Eisenbahnbrücke
und der Begleitwegbrücken ist 13,25 m. Das horizontal liegende Eisenbahntragwerk ist
durch eine Längsfuge in zwei unabhängige Einzelgleistragwerke aus mindestens 1,0 m
dicken Stahlbetonplatten C30/37/B5 geteilt. Die beiden 6,5 m breiten Begleitwegbrücken
bestehen aus 0,85 m dicken Stahlbetonplatten mit Kragarmen. Die Stahlbetonplatten der
Eisenbahnbrücke und der Begleitwegbrücken sind biegesteif mit den Wannenwänden und
diese wiederum mit den Wannensohlplatten verbunden. Die Wanne wird gemäß Richtlinie
„Weiße Wanne“ für die Anforderungsklasse A1 (Verkehrsbauwerk) geplant. Der
Dehnfugenabstand ergibt sich durch die Übernahme der Längsfugen zwischen den
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Die Unterkante der Tragwerke ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von > 4,70 m über
der Straßenoberfläche der Gemeindestraße eingehalten ist. Zwischen dem höher gelegenen
mindestens 3,1 m breiten Geh- und Radweg (lichte Höhe > 2,6 m) und der Gemeindestraße
mit einer Fahrbahnbreite von 7,3 m und seitlichen Schrammbordstreifen > 1,05 m ist auf
einem schmalen Randbalken ein 1,2 m hohes Geländer Typ C aufgedübelt.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich. Auf
den Begleitwegbrücken ist folgender Straßenaufbau geplant: oberhalb der bituminösen
Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt eine 6 cm
starke Tragschicht AC 16 trag 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3 cm starke
Deckschicht AC11 deck 70/100 A1, G2.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog
Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt ca. 2,0 m unter SOK. Der Nachweis
der Auftriebssicherheit ist – unter Einbeziehung eines beidseitigen Überstandes der maximal
1,65 m dicken Sohlplatten C25/30/BS1B über die Wannenwände C25/30/BS1C hinaus –
erbracht.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter und ein Rohrsystem im freien Gefälle in eine seitlich angeordnete
Pumpstation abgeleitet und von dort in ein Absetz- und Versickerungsbecken gehoben.
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Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Begleitwegbrücken sind gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den
zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten für die Straßenverkehrslasten
entsprechend den Lastmodellen LM1 und LM2 bemessen.
Die bestehende eingleisige Stahltrogbrücke ist für einen zweigleisigen Ausbau nicht geeignet
und wird durch ein 11,7 m breites (inklusive Randbalken) Brückentragwerk mit einer lichten
Spannweite von 6,8 m ersetzt. Das Brückentragwerk ist als Einfeldrahmensystem mit einer
ca. 50 cm dicken Stahlbetonplatte C35/45/B2 und ca. 1,5 m hohen Widerlagerwänden
C30/37/B2 auf Bohrpfählen D 90 aus C25/30/B10 geplant.
Eine längs laufende Dehnfuge trennt die Stahlbetonplatte mittig und weist damit jedem
Gleis ein statisch unabhängig wirkendes Tragwerk zu. Bei einem Hochwasser im
Stempfelbach verbleibt unter der Unterkante des Tragwerkes (+148,00 m ü.A.) ein Freibord
von 100 cm.
Es werden Randbalken HL 2.1 mit Kabeltrog Gr. IV gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 12144
verwendet.
Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der Ausbildung eines
Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren- und
Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige
Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021
sichergestellt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 1,0 % über Filterkörper
und Drainagerohre in die anschließenden Bahngräben.
Die Brücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß ÖNorm
EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm EN 1992-1-1
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Die Überprüfung auf Resonanz (v ≤ 200 km/h) gemäß Kapitel 6.4 der ÖNorm EN 1991-2
ergibt für die Plattentragwerke keine Tendenz zu Resonanzen und somit keine
Notwendigkeit für eine genauere dynamische Berechnung.
Die zweispurige, mit 0,5 % ansteigende Straßenbrücke über den Stempfelbach wird auf
einem 8,5 m breiten (inklusive Randbalken) Brückentragwerk über eine lichte Spannweite
von 10,8 m geführt. Das Brückentragwerk ist als Einfeldrahmensystem mit einer 85 cm
dicken Stahlbetonplatte C35/45/B2 und ca. 1,35 m hohen Widerlagerwänden C30/37/B2 auf
Pfahlrosten C25/30/B2 auf Bohrpfählen D 90 aus C25/30/B10 geplant.
Bei einem Hochwasser im Stempfelbach verbleibt unter der Unterkante des Tragwerkes
(+148,268 m ü.A.) ein Freibord von > 1,2 m.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der bituminösen
Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt eine 6 cm
starke Tragschicht AC 16 trag 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3 cm starke
Deckschicht AC11 deck 70/100 A1, G2.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in zwei
Einlaufschächte, welche in die straßenparallele Mulden entwässern.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Straßenverkehrslasten sind
entsprechend den Lastmodellen LM1, LM2 und LM3 berücksichtigt. Damit sind auch das
Lastmodell LM4 (Menschenansammlung) und Belastungen zufolge von Sonderfahrzeugen
bis zu 200 t Gewicht abgedeckt.
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Für die Straßenüberführung der Gemeindestraße von Untersiebenbrunn nach Lassee ist ein
dreifeldriges integrales angevoutetes Schrägstielrahmentragwerk mit Einzelstützweiten von
23,0 m – 39,7 m – 23,0 m geplant. Der Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Bahnachse
ist 134,76°. Beidseits der Bahntrasse sind gleisparallel Begleitwege geplant, die ebenfalls
mit dem mittleren Brückenfeld überspannt werden.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 5,2 m breiten
und 1,0 m bis 2,2 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,5 m, die Fahrbahnbreite 6,5 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,95 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,65 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Die Widerlager werden mit 5,0 m
langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt
eine 6 cm starke Tragschicht AC 22 trag, 70/100, T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3
cm starke Deckschicht AC11 deck 70/100, A1, G2. Die Abdichtung wird 1,0 m über die Fuge
zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
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mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Die Unterführung für die Gemeindestraße zwischen Marchegg und Wien - Stadlau bei
km 26,391 wird im Zuge des zweigleisigen Ausbaus die bestehende Eisenbahnkreuzung
ersetzen. Im Objektsbereich wird die Gemeindestraße mit einem Fahrstreifen je
Fahrtrichtung geführt und quert die dreigleisige Bahnstrecke in einem Winkel von 78°. Die
lichte Durchfahrtshöhe beträgt > 4,7 m und die lichte Bauwerksbreite 8,3 m, die sich aus
6,5 m Fahrbahnbreite und 2 x 0,9 m Schrammbordbreite zusammensetzt. In lichten
Abstand von 2 m quert südlich der Bahnbrücke parallel liegend ein Begleitweg.
Der Tunnel ist durch Arbeitsfugen in drei Blöcke unterteilt. Der Stahlbetonrahmen im
Bereich des Begleitweges besteht aus einer 85 cm dicken Deckenplatte C30/37/B5,
Wänden C30/37/B5 und einer Bodenplatte C25/30/B5. Der Stahlbetonrahmen im Bereich
der Eisenbahn besteht aus einer mindestens 90 cm dicken Deckenplatte C30/37/B5,
Wänden C30/37/B5 und einer Bodenplatte C25/30/B5.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich. Auf
der Begleitwegbrücke ist folgender Straßenaufbau geplant: oberhalb der bituminösen
Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 schutz 70/100, A1, G3 liegt eine 6 cm
starke Tragschicht AC 16 trag 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3 cm starke
Deckschicht AC11 deck 70/100 A1, G2.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog
Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
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B – Befund
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eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt.
Auf den Kragträgern der Begleitwegbrücke mit einer lichten Fahrbahnbreite von 4,0 m sind
fugenlose Ortbetonrandbalken gemäß NÖ Regelplanung mit Verbundankern vorgesehen. Auf
den Randbalken werden Brückengeländer Typ C (Krumauer Geländer) mit einem 1,0 m
hohen Spritzschutz aufgedübelt. Zum Schutz abgeirrter Fahrzeuge dienen Stahlleitschienen
der Aufhalteklasse H2.
Die Entwässerung der Tragwerke erfolgt über Dachlängsprofile über die Auflagerbänke
hinaus.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Begleitwegbrücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den
zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten für die Straßenverkehrslasten
entsprechend den Lastmodellen LM1 und LM2 bemessen.
Für die Haltestelle Schönfeld – Lassee wird ein Personendurchgang mit nördlich und südlich
der Bahnstrecke gelegenen Zugängen über Stiegenläufe bzw. Rampen und zwei Aufgängen
- zum Bahnhofsgebäude und zum Mittelbahnsteig. Die Stiegenaufgänge zum
Bahnhofsgebäude und zum Mittelbahnsteig (mit 15 Stufen – Zwischenpodest – 15 Stufen)
liegen parallel zu den Gleisanlagen. Die lichte Rohbauweite des Aufganges zum Bahnsteig ist
2,0 m mit lichter Durchgangsweite von 1,93 m, jene des Aufganges Bahnhofsgebäude ist
2,5 m mit lichter Durchgangsweite von 2,43 m. Über den zwei Stiegenaufgängen sind
Stahlbaueinhausungen vorgesehen. Gegenüber dem Stiegenabgang vom Bahnsteig ist ein
Aufzugsschacht angeordnet.
Der Personendurchgangstunnel ist durch drei Dehnfugen unterteilt. Die mittleren Blöcke
(lichte Breite = 4,4 m; lichte Höhe ca. 2,8 m) sind als geschlossene Stahlbetonrahmen mit
Bodenplatten C25/30/B5, Wänden C30/37/B5 und mindestens 40 cm dicken Deckenplatten
C30/37/B5 (Dachprofil mit > 2 % Gefälle) geplant. Die Decken werden mit zweilagiger
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bituminösen Abdichtung und 5 cm mittig bewehrten Schutzbeton versehen, welche bei den
Wänden unter die Arbeitsfugen gezogen wird. Die dichte Ausbildung der Dehnfugen wird
durch mittig liegende Fugenbänder sichergestellt. Auf das Betonbauwerk werden die
Stahlkonstruktionen für die Einhausungen angedübelt.
Der Bemessungsgrundwasserstand verläuft auf ca. Kote +145,7 m ü.A., ca. 3,0 m unterhalb
der tiefsten Bauwerksunterkante (Aufzugsschächte).
Die Stiegenaufgänge sind durch die beidseitigen Einhausungen mit Glasfassaden unter dem
Bahnsteigdach witterungsgeschützt. Eingetragene Wässer (zufolge Witterung und
Reinigung) werden über Längs- und Quergefälle bis zu 2 % in Rigole geführt, welche sich
an den Fußpunkten der Treppen bzw. gegenüberliegenden Wandseiten befinden. Die
anfallenden Wässer aus dem Personendurchgang sowie aus der südlich gelegenen Rampe
werden über Sickerschächte entsorgt.
Die mittleren Blöcke sind für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Unterführung für die Landesstraße L4 bei km 27,635 wird im Zuge des zweigleisigen
Ausbaus die bestehende Eisenbahnkreuzung ersetzen. Im Objektsbereich wird die
Landesstraße mit einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung geführt und quert die Bahn in einem
Rechtsbogen mit R = 200 m im Winkel von 65° bei Gleis 1. Die lichte Durchfahrtshöhe
beträgt 4,7 m und die Bauwerksbreite 9,0 m, die sich aus 7,0 m Fahrbahnbreite und
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B – Befund
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Der Tunnel ist durch Arbeitsfugen in drei Blöcke unterteilt. Der Stahlbetonrahmen im
Bereich des Begleitweges besteht aus einer 85 cm dicken Deckenplatte C30/37/B5, Wänden
C30/37/B5 und einer Bodenplatte C25/30/B5. Der Stahlbetonrahmen im Bereich der
Eisenbahn besteht aus einer 100 cm dicken Deckenplatte C30/37/B5, Wänden C30/37/B5
und einer Bodenplatte C25/30/B5.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich. Auf
der Begleitwegbrücke ist folgender Straßenaufbau geplant: oberhalb der bituminösen
Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 schutz 70/100, A1, G3 liegt eine 6 cm
starke Tragschicht AC 16 trag 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3 cm starke
Deckschicht AC11 deck 70/100 A1, G2.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog
Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt.
Auf den Kragträgern der Begleitwegbrücke mit einer lichten Fahrbahnbreite von 4,0 m sind
fugenlose Ortbetonrandbalken gemäß NÖ Regelplanung mit Verbundankern vorgesehen. Auf
den Randbalken werden Brückengeländer Typ C (Krumauer Geländer) mit einem 1,0 m
hohen Spritzschutz aufgedübelt. Zum Schutz abgeirrter Fahrzeuge dienen Stahlleitschienen
der Aufhalteklasse H2.
Die Entwässerung der Tragwerke erfolgt über Dachlängsprofile über die Auflagerbänke
hinaus.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Begleitwegbrücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den
zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten für die Straßenverkehrslasten
entsprechend den Lastmodellen LM1 und LM2 bemessen.
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Gemeinsam mit der Haltestelle Breitensee ist zwischen den Seitenbahnsteigen ein
Personendurchgang geplant. Die Stiegenaufgänge zu den Seitenbahnsteigen (15 Stufen –
Zwischenpodest – 15 Stufen) liegen parallel zu den Gleisanlagen. Die lichte Rohbauweite
der Aufgänge ist 2,0 m mit lichter Durchgangsweite von 1,93 m. Über den zwei
Stiegenaufgängen sind Stahlbaueinhausungen vorgesehen. Gegenüber den
Stiegenabgängen sind Aufzugsschächte angeordnet.
Der Personendurchgangstunnel ist durch eine Dehnfuge unterteilt. Unter den Gleisen sind
die geschlossenen Stahlbetonrahmen (lichte Breite = 4,4 m; lichte Höhe ca. 2,8 m) mit
Bodenplatten C25/30/B5, Wänden C30/37/B5 und mindestens 45 cm dicken Deckenplatten
C30/37/B5 (Dachprofil mit >2 % Gefälle) geplant. Die Decken werden mit zweilagiger
bituminösen Abdichtung und 5 cm mittig bewehrten Schutzbeton versehen, welche bei den
Wänden unter die Arbeitsfugen gezogen wird. Die dichte Ausbildung der Dehnfugen wird
durch mittig liegende Fugenbänder sichergestellt. Auf das Betonbauwerk werden die
Stahlkonstruktionen für die Einhausungen angedübelt.
Die Stiegenaufgänge sind durch die beidseitigen Einhausungen mit Glasfassaden unter dem
Bahnsteigdach witterungsgeschützt. Eingetragene Wässer (zufolge Witterung und
Reinigung) werden über Längs- und Quergefälle bis in Rigole geführt, welche sich an den
Fußpunkten der Treppen befinden. Im Regelbetrieb ist vorgesehen, dass die Schleppwässer
in den Rigolen bzw. im Pumpensumpf verdunsten. Im Falle der Tunnelreinigung werden die
Schmutzwässer vom Pumpensumpf in Tanks abgepumpt und einer geordneten Entsorgung
zugeführt (öffentlicher Schmutzwasserkanal).
Die beiden mittleren Blöcke sind für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2
gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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Der neue Stahlbetonrahmen mit einer lichten Weite von 7,5 m ist mit einer mindestens
65 cm dicken Brückenplatte C30/37/B3, Wänden C30/37/B3 und einer Bodenplatte
C25/30/B3 geplant.
Auf der Seite Marchegg ist eine zweiläufige Wartungstreppe aus Stahl mit einer Nutzbreite
von 1,20 m für eine Nutzlast von 5,0 kN/m² als Flächenlast bzw. lokal für eine Einzellast
von 2,0 kN geplant. Einseitig ist ein zweiholmiges Geländer angeordnet. Unterhalb der
Treppe wird ein Vlies mit Gleisschotterüberdeckung in den Bahndamm eingelassen, um
Bewuchs unterhalb der Wartungstreppe zu vermeiden. Der Austritt der Stahltreppe befindet
sich im Oberleitungsbereich, daher wird die Stahlkonstruktion in das Erdungskonzept
einbezogen.
Auf dem neuen Teil der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm
auf einer 5 cm starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem
Voranstrich. Die neue Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 und Kabeltrog Typ IV
geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der Ausbildung
eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren-
und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige
Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Dachlängsprofil über die Auflagerbänke
hinaus.
Die neue Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2
gemäß ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 140 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB - Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Nördlich der eingleisigen 458 m langen Bestandsbrücke ist ein zweites eingleisiges
Brückentragwerk geplant. Der Abschnitt der Vorlandbrücken wird mit zwei aufeinander
folgenden 5-feldrigen Stahlbetonbrücken mit Einzelstützweiten von max. 18,02 m und der
Abschnitt der March mit zwei aufeinander folgenden einfeldrigen Trog-Fachwerkbrücken aus
Stahl mit Einzelstützweiten von 44,50 m überbrückt.
Die Gesamtlänge der neuen Brücke des Objektes SM42 vom Auflager des westlichen
Widerlagers A1 bis zum Auflager des Widerlagers W2 an der Staatsgrenze zur Slowakei ist
5 x 18,02 m + 1,90 m + 4 x 18,02 m + 1 x 17,94 m + 1,77 m + 44,50 m = 192,25 m. Die
zweite Trog-Fachwerkbrücke (44,50 m) über die March liegt auf slowakischer Seite, die
auch deren Erhaltung betreiben wird.
Der Querschnitt der Stahlbetonbrücken mit 3,4 m breiten und 1,6 m hohen
Balkenquerschnitt und 1,53 m breiten Kragarmen aus C30/37/B3 ist inklusive Randbalken
7,0 m breit. Der nördliche Kragarm ist an vier Stellen für Mastbefestigungen aufgeweitet. Es
werden Randbalken HL 2.1 mit Kabeltrog Gr. IV gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 12144
verwendet auf welchen ein Brückengeländer 2 gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021 aufgedübelt
wird. Die Stahlbetonbrücke wird mit einem 2,5 %-igen Quergefälle ausgebildet um
Oberflächenwässer über Einläufe in die darunter liegende March abtropfen lassen zu können
(Entwässerung wie bei der Bestandsbrücke). Der Schotteroberbau von mindestens 55 cm
liegt auf einer Schutzschicht von 5 cm Schutzbeton über einer zweilagigen bituminösen
Abdichtung.
Der Querschnitt der Trog-Fachwerkbrücken aus S235 J2+N ist 7,30 m breit und 5,14 m
hoch. Die orthotrope Fahrbahnplatte wird mit einem 2 %-igen Dachprofil ausgebildet um
Oberflächenwässer vor den Fachwerkträgern über Einläufe in die darunter liegende March
abtropfen lassen zu können (Entwässerung wie bei der Bestandsbrücke). Die Beschichtung
zum Schutz vor Korrosion wird mit Ausnahme des Schottertrogs mit dem System S1 gemäß
RVS 15.05.11 festgelegt. Der Schottertrog wird mit dem System S9A gemäß RVS 15.05.11
beschichtet. Auch im Bereich der Stahlbrücken wird ein Schotteroberbau von mindestens
55 cm vorgesehen. Als Brückengeländer werden quadratische Stahl-Hohlprofile zwischen
den Diagonalen des Stahlfachwerkes angeordnet.
Das neue eingleisige Brückentragwerk und dessen Unterbau wird im Abstand Gleisachse alt
- Gleisachse neu von 7,7 m situiert. Die neuen 1,65 m breiten Regel-Brückenpfeiler und
3,1 m breiten Trennpfeiler für die Vorlandbrücken werden bis an die Bestandspfeiler
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
herangeführt und bis zur Oberkante des massiven Teils der Bestandspfeiler
strömungstechnisch an diese angeschlossen. Darüber hinaus sind die neuen Pfeiler
eigenständig mit 5,05 m Breite (mit halbkreisförmigen Abschluss im Grundriss) bis zur Höhe
der Lagerbank (≥ 40 cm unter der Tragwerksunterkante) weitergeführt. Die ca. 13 m hohen
Pfeiler aus C25/30/B3 sind über Pfahlroste C25/30/B3 der Stärken 1,5 m bis 1,8 m auf
D 120 Pfählen C25/30/B11-PF1 gegründet. Die Widerlager bestehen aus 3,1 m breiten
Stahlbeton-Wandscheiben C25/30/B3, welche auf D 120 Pfähle gründen.
Durch die Wahl einer Trogkonstruktion für die Flussbrücke bleibt die Schiffbarkeit der March
auf slowakischer Seite gegeben. Die Höhe des rechnerischen Hochwassers HQ 100 bei
+143,71 m ü.A. liegt unter der Oberkante der Schifffahrtslichte bei +147,06 m ü.A.
Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung der Stahlbetonbrücken wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021
sichergestellt.
Die Brücken sind für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß ÖNorm
EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm EN 1992-1-1
und ÖNorm EN 1992-2 bzw. ÖN EN 1993-1-1 und ÖN EN 1993-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen. Entgleisen wird gemäß
ÖNorm EN 1991-2, 6.7.1 und Anprall gemäß ÖNorm EN 1991-2, 4.7.2.1 berücksichtigt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Überprüfung auf Resonanz (v ≤ 200 km/h) gemäß Kapitel 6.4 der ÖNorm EN 1991-2
ergibt für die Stahlbetonbrücken keine Tendenz zu Resonanzen und somit keine
Notwendigkeit für eine genauere dynamische Berechnung.
B2.3 Modul 2
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die noch
eingleisig sind sowie die Niveaufreimachungen der noch bestehenden Eisenbahnkreuzungen
im niederösterreichischen Abschnitt.
Für die Straßenüberführung der Landesstraße L3019 ist ein dreifeldriges integrales
angevoutetes Schrägstielrahmentragwerk mit Einzelstützweiten von 15,5 m - 20,5 m -
15,5 m geplant. Der Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Bahnachse ist 79,48°. Neben
der zweigleisigen Bahnstrecke wird ein nordseitig gelegener Begleitweg mit dem mittleren
Brückenfeld überspannt.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 6,2 m breiten
und 0,7 m bis 1,3 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,0 m, die Fahrbahnbreite 6,0 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,1 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 0,85 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Zur Erlangung ausreichender
Tragfähigkeit ist im Bereich der Schrägstiele eine Rütteldruckverdichtung erforderlich. Die
Widerlager werden mit 5,0 m langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 3 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G2 liegt
eine 8 cm starke Tragschicht AC 22 binder, PmB 45/80 65, H1, G4. Darüber befindet sich
die obere 3 cm starke Deckschicht SMA 11 PmB 45/80 65, S1, G1. Die Abdichtung wird
1,0 m über die Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
In Kombination mit der Haltestelle Glinzendorf ist eine Überführung der niveaugleichen, im
Winkel von 73° kreuzenden Landesstraße L3010 geplant. Zusätzlich zu den beiden
Bahngleisen werden nördlich und südlich der Seitenbahnsteige parallel zur Bahn
Begleitwegbrückentragwerke vorgesehen. Die Landesstraße wird in einem Wannenbauwerk
unter den Begleitwegbrücken und die Bahnbrücke geführt. Von den Seitenbahnsteigen
führen jeweils zwischen den Begleitwegbrücken und der Eisenbahnbrücke Stiegenläufe
(17 Stufen – Zwischenpodest – 17 Stufen; Rohbaulichte 2,00 m, lichte Durchgangsweite
1,93 m) zu einem die Landesstraße begleitenden Geh- und Radweg. Über den zwei
Stiegenabgängen sind Stahlbaueinhausungen vorgesehen.
Die Bahnbrücke und die zwei Begleitwegbrücken sind über Dehnfugen von den
anschließenden Wannenbauwerken abgetrennt. Die lichte Stützweite der Eisenbahnbrücke
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
und der Begleitwegbrücken ist 13,15 m. Das horizontal liegende Eisenbahntragwerk ist
durch eine Längsfuge in zwei unabhängige Einzelgleistragwerke aus mindestens 0,8 m
dicken Stahlbetonplatten C30/37/B5 geteilt. Die beiden 6,5 m breiten Begleitwegbrücken
bestehen aus 0,85 m dicken Stahlbetonplatten mit Kragarmen. Die Stahlbetonplatten der
Eisenbahnbrücke und der Begleitwegbrücken sind biegesteif mit den Wannenwänden und
diese wiederum mit den Wannensohlplatten verbunden. Die Wanne wird gemäß Richtlinie
„Weiße Wanne“ für die Anforderungsklasse A1 (Verkehrsbauwerk) geplant. Der
Dehnfugenabstand ergibt sich durch die Übernahme der Längsfugen zwischen den
Einzelgleistragwerken, den Dehnfugen hin zum Wannenbauwerk und den Dehnfugen
zwischen Wannenbauwerk und den Begleitwegbrücken. Das Wannenbauwerk südlich und
nördlich der Begleitwegbrücken ist mit Dehnfugenabständen von < ca. 14,0 m geplant.
Die Unterkante der Tragwerke ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von > 4,70 m über
der Straßenoberfläche der Landesstraße eingehalten ist. Zwischen dem höher gelegenen
mindestens 3,1 m breiten Geh- und Radweg (lichte Höhe > 2,6 m) und der Landesstraße
mit einer Fahrbahnbreite von 7,2 m und seitlichen Schrammbordstreifen > 1,15 m ist auf
einem schmalen Randbalken ein 1,2 m hohes Geländer Typ C aufgedübelt.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich. Auf
den Begleitwegbrücken ist folgender Straßenaufbau geplant: oberhalb der bituminösen
Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 schutz 70/100, A1, G3 liegt eine 6 cm
starke Tragschicht AC 16 trag 70/100 T2, G5. Darüber befindet sich die obere 3 cm starke
Deckschicht AC11 deck 70/100 A1, G2.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Gesimsehöhe
70 cm und Kabeltrog Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird
festgestellt, dass bei der Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m
von der Gleisachse ein Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m)
bereitgestellt wird. Eine eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den
Randbalken gegeben. Die Absturzsicherung ist südseitig durch ein Brückengeländer 2 mit
Steinschlagschutzgitter gemäß ÖBB-Regelplan Nr. 30021 und nordseitig durch eine 2,5 m
hohe Lärmschutzwand sichergestellt.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt ca. 3,7 m unter SOK. Der Nachweis
der Auftriebssicherheit wurde erbracht.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter und ein Rohrsystem im freien Gefälle in eine seitlich angeordnete
Pumpstation abgeleitet und von dort in ein Absetz- und Versickerungsbecken gehoben.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
Die Begleitwegbrücken sind gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den
zugehörigen nationalen Anwendungsdokumenten für die Straßenverkehrslasten
entsprechend den Lastmodellen LM1 und LM2 bemessen.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 5,2 m breiten
und 0,85 m bis 1,55 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten
Kragarmen. Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,5 m, die Fahrbahnbreite 6,5 m. Die
30° geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,2 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,0 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Zur Erlangung ausreichender
Tragfähigkeit ist im Bereich der Schrägstiele eine Rütteldruckverdichtung erforderlich. Die
Widerlager werden mit 5,0 m langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 3 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G2 liegt
eine 8 cm starke Tragschicht AC 22 binder, PmB 45/80-65, H1, G4. Darüber befindet sich
die obere 3 cm starke Deckschicht SMA 11 PmB 45/80-65, S1, G1. Die Abdichtung wird
1,0 m über die Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 2,5 % in
Einlaufschächte, die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine
unter den Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Der Fuß- und Radweg Marchfeldkanal wird über ein im Grundriss U-förmiges
Wannenbauwerk unter einem zweigleisigen Tragwerk durchgeführt. Die Fahr- und Gehfläche
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
(lichte Weite 3,8 m) ist entlang der Rampen mit 6 % Neigung geplant; zwischen
Rampenteillängen von 10 m sind horizontal liegende 1,2 m lange Podeste angeordnet.
Die Unterkante des Tragwerkes ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von ca. 2,8 m über
der 2,5 % Geh- und Radwegoberfläche eingehalten wird.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144-1 mit Kabeltrog
Typ IV geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der
Ausbildung eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein
Gefahren- und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine
eindeutige Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt. Das Wannenbauwerk ist beidseitig mit
dreiholmigen Geländern abgesichert.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt mit +149,5 m ü.A. ca. 1,6 m über der
Wannenunterkante. Der Nachweis der Auftriebssicherheit ist erbracht.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 2,5 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter an den Rampentiefpunkten und ein Rohrsystem im freien Gefälle
in eine südseitig angeordnete Pumpstation abgeleitet und von dort in ein
Versickerungsbecken gehoben.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der
ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Für die Straßenüberführung der in einem Bogen von 500 m Radius (R = 500 m) liegenden
Gemeindestraße von Schönfeld nach Lassee ist ein dreifeldriges integrales angevoutetes
Schrägstielrahmentragwerk mit Einzelstützweiten von 16,5 m - 24,0 m - 16,5 m geplant.
Der Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Bahnachse ist 74,31°. Beidseits der Bahntrasse
sind gleisparallel Begleitwege geplant, die ebenfalls mit dem mittleren Brückenfeld
überspannt werden.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 5,2 m breiten
und 0,85 m bis 1,55 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten
Kragarmen. Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,5 m, die Fahrbahnbreite 6,5 m. Die
30° geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,4 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,0 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Die Widerlager werden mit 5,0 m
langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt
eine 6 cm starke Tragschicht AC 22 trag, 70/100, T2, G5. Darüber befindet sich die obere
3 cm starke Deckschicht AC11 deck 70/100, A1, G2. Die Abdichtung wird 1,0 m über die
Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die mit zugzonentauglichen Dübeln befestigten Randbalken werden mit einer
Schrammbordhöhe von 15 cm mit fugenlosen Ortbeton, Besenstrich und abgefasten Kanten
ausgeführt. In den Randbalken werden jeweils zwei Kabelrohre DN 100 geführt. Auf den
Randbalken werden Stahlleitschienen der Aufhaltestufe H4b gemäß RVS 15.04.71 und
Brückengeländer Typ C (Krumauer Geländer, h = 1,0 m) vorgesehen. Im Bahnbereich wird
auf eine Länge von 15,45 m vor den Innenseiten der Geländer ein Spritz- und Berührschutz
mit 1,80 m Höhe vorgesehen, der bis über die Brückenenden hinaus mit 1,00 m Höhe
weitergeführt wird.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 5 % in Einlaufschächte,
die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine unter den
Seite 150
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Für die Straßenüberführung der in einem Bogen von R = 150 m Radius liegenden
Gemeindestraße von Markhof nach Breitensee ist ein dreifeldriges integrales angevoutetes
Schrägstielrahmentragwerk mit Einzelstützweiten von 20,0 m - 29,2 m - 20,0 m geplant.
Der Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Bahnachse ist 60,12°. Beidseits der Bahntrasse
sind gleisparallel Begleitwege geplant, die ebenfalls mit dem mittleren Brückenfeld
überspannt werden.
Der Querschnitt des Stahlbetontragwerkes aus C30/37/B5 besteht aus einem 5,2 m breiten
und 1,0 m bis 1,8 m hohen Plattenquerschnitt mit beidseitigen 1,85 m breiten Kragarmen.
Die Gesamtbreite inklusive Randbalken ist 9,5 m, die Fahrbahnbreite 6,5 m. Die 30°
geneigten Schrägstiele, ebenfalls aus C30/37/B5, sind in Höhe der Einbindung in das
Stahlbetontragwerk 1,55 m stark und auf Höhe der Fundamentoberkanten auf 1,25 m
verjüngt. Die Fundierung der biegesteif mit dem Tragwerk verbundenen Widerlagermauern
und jene der Schrägstiele erfolgt auf Flachfundamenten. Die Widerlager werden mit 5,0 m
langen Schleppplatten C25/30/B7 ausgestattet.
Zur Reduktion des Erddruckes bzw. des Erddruckwiderstandes auf die Widerlager wird der
dahinter liegende Erdkörper als bewehrte Erde ausgeführt. Zwischen den Geotextilien und
den Widerlagerwänden ist ein drainagierter Filterbeton hinter einer elastischen Trennschicht,
Vlies und PE-Folie geplant.
Der folgende Belagaufbau ist über dem Tragwerk geplant: oberhalb der zweilagigen
bituminösen Abdichtung und einer 2 cm starken Deckschicht AC 8 deck 70/100, A1, G3 liegt
eine 6 cm starke Tragschicht AC 22 trag, 70/100, T2, G5. Darüber befindet sich die obere
Seite 151
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
3 cm starke Deckschicht AC11 deck 70/100, A1, G2. Die Abdichtung wird 1,0 m über die
Fuge zwischen Tragwerk und Schleppplatte geführt.
Die Entwässerung des Tragwerkes erfolgt über ein Quergefälle von 4 % in Einlaufschächte,
die im Abstand von ca. 10,0 m versetzt sind. Die Einläufe münden in eine unter den
Kragarmen angeordnete Sammelleitung DN 150, welche beidseitig durch die
Widerlagermauern geführt wird und in westlich von der Straße gelegenen Putzschächten
mündet, von wo aus die Wässer seitlich in die Pflastermulden und weiter zur
Versickerungsmulde der Straße geleitet werden.
Die lichte Höhe im Gleisbereich bis zur Tragwerksunterkante ist ≥ 7,5 m. Der Abstand von
den Gleisachsen bis zu den Stützen (in Höhe 4,90 m über SOK) ist ≥ 7,0 m. Bei einem
Gleisachsenabstand ≥ 7,0 m kann gemäß ÖBB-Richtlinie B 45 auf eine Risikoanalyse bzgl.
Anprall Eisenbahn nach UIC-Kodex 777-2E verzichtet werden.
Die Brücke ist gemäß ÖNorm EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen
nationalen Anwendungsdokumenten bemessen. Die Verkehrslasten werden entsprechend
den Lastmodellen LM1 (mit αq = αQ = 1,0), LM2 und LM4 berücksichtigt.
Eine Gemeindestraße wird über ein im Grundriss U-förmiges Wannenbauwerk unter einem
zweigleisigen Tragwerk durchgeführt.
Die Bahnbrücke wird über Dehnfugen von den anschließenden Wannenbauwerken für die
Gemeindestraße abgetrennt. Die lichte Stützweite der Eisenbahnbrücke ist 13,7 m. Das
horizontal liegende Eisenbahntragwerk ist durch eine Längsfuge in zwei unabhängige
Einzelgleistragwerke, aus mindestens 0,9 m dicken Stahlbetonplatten
C30/37/CX3/XD2/XF3/XA1L geteilt. Dehnfugen ergeben sich durch die Übernahme der
Längsfugen zwischen den Einzelgleistragwerken und zum Wannenbauwerk. Das
Wannenbauwerk südlich und nördlich der Begleitwegbrücken ist mit Dehnfugenabständen
Seite 152
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B2 – Konstruktiver Ingenieurbau
von < ca. 12,6 m geplant. Das Wannenbauwerk ist aus Stahlbeton
C25/30/CX3/XD2/XF3/XA1L geplant.
Die Unterkante des Tragwerkes ist so ausgelegt, dass eine lichte Höhe von > 4,70 m über
der Straßenoberfläche der Gemeindestraße eingehalten wird.
Auf der Eisenbahnbrücke liegt ein Schotteroberbau von mindestens 55 cm auf einer 5 cm
starken Betonschutzschicht auf einer bituminösen Abdichtung und einem Voranstrich.
Im Bereich unter dem Tragwerk ist kurveninseitig ein 2 m breiter und kurvenaußenseitig ein
1,3 m breiter Gehweg mit Schrammbord geplant. Die Fahrfläche der Gemeindestraße wird
von lichten 6,5 m im Bereich der Wannen auf 9,6 m im Bereich der Brücken aufgeweitet.
Das maximale Längsgefälle ist ≤ 6 %, das maximale Quergefälle ≤ 5 %.
Die Eisenbahnbrücke ist mit Randbalken HL 2.1 lt. Regelplan S 12144 mit Kabeltrog Typ IV
geplant. Hinsichtlich der Querschnittsgestaltung wird festgestellt, dass bei der Ausbildung
eines Randbalkens des Typs 2.1 im Abstand von 2,2 m von der Gleisachse ein Gefahren-
und Sicherheitsraum gemäß EisbAV (2,5 m + 0,6 m) bereitgestellt wird. Eine eindeutige
Erkennbarkeit des Sicherheitsraums ist durch den Randbalken gegeben. Die
Absturzsicherung ist beidseitig durch Brückengeländer 2 mit Steinschlagschutzgitter gemäß
ÖBB-Regelplan Nr. 30021 sichergestellt. Das Wannenbauwerk ist beidseitig mit Zäunen
abgesichert.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt mit +144,8 m ü.A. ca. 3,6 m über der
Wannenunterkante. Der Nachweis der Auftriebssicherheit ist erbracht.
Die Entwässerung des Tragwerks erfolgt über das Dachlängsprofil 1,5 % über die
Auflagerbänke hinaus.
Die Wanne der Unterführung wird aufgrund ihrer Tiefenlage unter Gelände über ein
Pumpwerk in ein Absetz- und Versickerungsbecken entwässert. Die Oberflächenwässer
werden über Einlaufgitter und ein Rohrsystem im freien Gefälle in eine seitlich angeordnete
Pumpstation abgeleitet und von dort in ein Versickerungsbecken gehoben.
Die Eisenbahnbrücke ist für die Lastbilder LM71 bzw. SW/0 mit α = 1,21 und SW/2 gemäß
ÖNorm EN 1991-2 für eine Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h auf Basis der ÖNorm
EN 1992-1-1 und ÖNorm EN 1992-2 samt den zugehörigen nationalen
Anwendungsdokumenten unter Berücksichtigung der ÖBB-Richtlinien B 45 sowie
„Planungsgrundsätze für Eisenbahnbrücken“ bemessen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3 Hochbau
B3.1 Modul 1a
Bei km 1,560 wird ein Technikgebäude mit den Außenmaßen von 7,40 x 3,60 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum des
Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von ca. 145/70 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt. Ein Pumpensumpf mit Gitterrostabdeckung ist geplant.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.1.3 Fassade
B3.1.1.4 Dach
B3.1.1.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt. Auf
Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton hergestellt
und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 /
Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugängigkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.1.1.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Haltestelle Wien Hirschstetten besteht im Bestand aus einem in Niveaulage situierten
ca. 155 m langen und 38 cm hohen Randbahnsteig, der nördlich vom Bestandsgleis situiert
ist. Der bestehende Bahnsteig ist nicht überdacht und mit einer kleinen Wartekoje
ausgestattet. Nach Errichtung des Gleisprovisoriums in Bauphase 1 (Modul 1a) wird eine
Provisorische Haltestelle errichtet und alle Bauteile der bestehenden Haltestelle
abgebrochen. In der Bauphase 2 (Modul 1a) werden das Gleisprovisorium und die
provisorische Haltestelle abgetragen und das Gleis 2 und der Inselbahnsteig neu errichtet.
In der Bauphase 3 wird dann das zweite Gleis (Gleis 1) ausgebaut.
Für das Jahr 2030 wird für die Haltestelle Wien Hirschstetten eine Reisendenfrequenz von
615 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 5
eingestuft und als Regeltyp C geplant.
Die Haltestelle Wien - Hirschstetten bekommt in der Endausbauphase einen neuen 160 m
langen Inselbahnsteig mit 55 cm Kantenhöhe. Der östliche Zugang erfolgt über einen
Personendurchgang, der westliche Zugang erfolgt unter der neuen Brücke über die
Hirschstettner Straße. Der Bahnsteig wird neu ausgestattet und mit einer Wartekoje
versehen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.2.1.3 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Die neuen Stiegenaufgänge zum Bahnsteig werden mit je einer Nettobreite von 180 cm und
einem Steigungsverhältnis von ca. 15/33 cm errichtet.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppen beträgt insgesamt 94 bis 104 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 98 Personen. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges
bzw. die erforderlichen Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den
Betriebsfall im Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
Die Treppenanlagen werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
verjüngenden Inselbahnsteiges beträgt zwischen 728 cm und 860 cm. Der Bahnsteig wird
im Bereich West auf eine Länge von ca. 46,20 m überdacht, im Bereich Zugang Ost auf eine
Länge von ca. 72,60 m überdacht. Das Bahnsteigdach ruht jeweils auf Stahl-Doppelstützen
mit einer Regelstützweite von 13.20 m, bzw. 9,90 m. Die Bahnsteigdachbreite beträgt beim
Zugang Contiweg 7,67 m bis 8,225 m und beim Zugang Hirschstettner Straße 684,5 m bis
784,5 m. Die primäre Stahlkonstruktion des Bahnsteigdaches setzt sich aus folgenden
Elementen zusammen: Doppelstützen verzinkt, grundiert, lackiert mit farbiger
Deckbeschichtung. Hauptträger in Dachlängsrichtung, Jochträger und Querträger. Über die
primäre Stahlkonstruktion wird eine statisch wirksame Holzschalung mit Sparren bzw. KVH
gelegt. Diese bildet die Tragschicht für die mechanisch befestigte Dachhaut aus
PVC-Dachfolie. Die primäre Stahlkonstruktion wird mit einer Untersicht aus Alu-
Verbundplatten verkleidet.
Die Dachsammelrinne wird aus folienkaschierten Blechen als begehbare Kastenrinne
ausgeführt, bei den Stützenachsen werden Regenabfallrohre eingebaut.
Die Ausführung des Bahnsteiges erfolgt mit 6,0 cm Betonverbundsteinen im Splittbett auf
10 cm mechanisch stabilisierter Tragschicht und einer 20 cm starken Frostschutzschicht. Die
Entwässerung der überdachten Bahnsteigbereiche erfolgt in Form eines Dachgefälles nach
außen zur Bahnsteigkante wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
Kanalstrang abgeleitet werden. Die Entwässerung des unüberdachten Bahnsteigbereiches
erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
Bahnsteigbreite
Bahnsteigbreite Inselbahnsteig Zwischen 7,475 m und 8,617 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.40 m (vmax= 120 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.1.2.1.5 Wartekojen
Auf dem Inselbahnsteig werden zwei Wartekoje errichtet, jeweils an Ende des überdachten
Bereichs. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekojen haben eine Außenmaß von 260/550 cm, die
Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
jeweils Sitzgelegenheiten für 9 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem.
TSI. Die Zugangstüre mit der Durchgangslichte von 100/220 cm ist in Fluchtrichtung
öffnend.
B3.1.2.2 Barrierefreiheit
Der Inselbahnsteig ist barrierefrei über einen Lift vom Personendurchgang Contiweg
erreichbar, ein Schacht für den späteren Einbau eines Liftes ist auch beim Zugang
Hirschstettner Straße vorgesehen.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
Bei den Rampen und Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600)
ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium
versehen.
B3.1.2.3 Material
B3.1.2.3.1 Ausbau
Der Boden im Personendurchgang Contiweg und Zugang Hirschstettner Straße wird mit
Natursteinfliesen im Dünnbett (reflexionsfrei, rutschfest mit einem srt-Wert > 0,45 bzw.
mind. R11 gem. BGR 181) in der Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1, ausgeführt.
Die Oberflächen der Wände und Decken des Personentunnels werden in Sichtbeton
ausgeführt. Die Wände und Decken der Aufzugschächte und Technikräume werden in
Stahlbeton, Oberfläche gespachtelt und gemalt, hergestellt (A2-s1 gemäß ÖNorm
EN 13501-1).
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Der Boden des Aufzugsschachtes wird mittels öldichtem Anstrich auf Stahlbeton ausgeführt,
der Boden im Antriebsraum erhält einen öldichten Anstrich auf Betonestrich, in der
Euroklasse des Brandverhaltens mind. Cfl–s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1, jeweils mit
mindestens 15 cm Hochzug.
Die Rohbetonstufen der Aufgangstreppen werden mit rutschfesten (R 12 gem. BGR 181
bzw. srt -Wert > 0.45) Tritt- und Setzstufen aus Granit im Mörtelbett belegt, seitlich werden
beidseitige Schmutzrinnen mit einer Breite von 10.0 cm errichtet. Jeweils vor Treppenan-
und -austritt wird der Sicherheitsstreifen farblich markiert. Beleuchtete Doppelhandläufe
gem. ÖNorm B 1600 werden beidseits angebracht.
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt -Wert >= 0.45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert. In den Wartekojen werden rutschfeste
Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0.45) verlegt, der Bodenbelag der Wartekoje entspricht der
Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2 s1d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
Der Aufstieg für Wartungszwecke auf das Bahnsteigdach erfolgt mittels Anlegeleitern,
jeweils am Stirnende des Daches in der Bahnsteigmitte, als Absturzsicherung kommt über
die gesamte Dachoberfläche eine horizontale durchlaufende Seilsicherung zum Einsatz.
Die Arbeitsmittel werden entsprechend standfest gem. AM-VO aufgestellt, bzw. werden vor
Vorbeifahrt von Zügen entfernt. Anschlagpunkte zum Einhängen der PSA (Persönliche
Schutzausrüstung) gem. AStV. sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels
Schilder auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
B3.1.2.4 Ausstattung
Die seitlichen Glaseinhausungen der Wartekojen sowie die Einhausungen der Liftschächte
bestehen aus umlaufender Fixverglasung aus Verbundsicherheitsglas. Die Absturzsichernde
Verglasungen sowie die raumhohe Verglasung der Wartekojen werden gem. ÖNorm B 3716-
3 dimensioniert und ausgeführt. Die Verglasung hält einer Horizontallast von 3,0 kN/m gem.
ÖNorm B 1991-1-1 gem. Nutzungskategorie C 5 stand. Die Verglasung mit einer
Absturzhöhe von > 4.0 m wird gem. OIB RL 4 in mind. ESG/HST hergestellt.
Alle Glastüren und Glaswände werden im allgemein zugänglichen Bereich mit
Kennzeichnung gem. ÖNorm B 1600 sichtbar gemacht.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Glaseinhausungen der Liftschächte werden gem. ÖNorm B 2459 und ÖNorm EN 81-1
entsprechend der ÖNorm 1991-1-1 mit einer Horizontallast von 3.0 kN/m gem.
Nutzungskategorie C 5 ausgeführt.
Alle Treppen werde mit beleuchteten Doppelhandläufen H=1,00 und 0,75 m ausgestattet.
Die Absturzbereiche der Treppenlöcher am Bahnsteig werden mit Glasgeländer aus VSG
gesichert. Die Höhe der Absturzsicherung beträgt 110 cm.
Die Gläser im Bereich mit Absturzgefährdung werden gemäß ÖNorm B 1991-1-1 für die
Kategorie C5 ausgeführt (Nachweis für eine horizontale Last von 3,0 kN/m) und
entsprechend der ÖNorm B 3716-3 „Glas im Bauwesen – Konstruktiver Glasbau“
ausgeführt.
Der den Inselbahnsteig erschließende hydraulische Aufzug, mit Maschinenraum auf Ebene
des Personendurchgangs, wird in folgenden Größen eingebaut:
Im Bereich der Unterfahrhöhe ist die Schachtgrube betoniert. Beim Zugang Hirschstettner
Straße wird die vorgerichtete Unterfahrt mit einer Schachtabdeckung aus Betonfertigteil
versehen. Über Niveau besteht die Aufzugseinhausung aus einer Stahlskelettkonstruktion
mit einer punktgelagerten Verglasung aus VSG (2 x ESG). Die Verglasung erfolgt gemäß
ÖNorm B 2459 „Flachglas im Aufzugsbau“ und ÖNorm B 3716-3 „Glas im Bauwesen –
Konstruktiver Glasbau“. Die Entrauchung des Schachtes (Lüftungsquerschnitt mind. 1 % der
Schachtgrundfläche) erfolgt über einen umlaufenden Schlitz zwischen vertikaler Verglasung
und dem horizontalem Bahnsteigdach. Der Fahrkorb besteht aus einem Stahlskelett,
Seitenwände und Türen sind verglast.
Der Aufzugsschacht hat eine Rohbaulichte von 260/200 cm. Die Technikräume werden
direkt ins Freie entlüftet. Die Türen in brandabschnittsbildenden Wänden werden in der
Qualifikation mind. EI230-C (gem. ÖNorm B 3850) ausgeführt, haben eine Durchgangslichte
von 100/200 cm und schlagen in Fluchtrichtung auf. Die Türen erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.Schachtgrube und Triebwerksraum erhalten eine
öldichte Bodenbeschichtung mit mind. 15 cm Hochzug.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.3.1.1 Bahnsteigzugänge
Die Zugänge zum Randbahnsteg der provisorischen Haltestelle Wien Hirschstetten erfolgt
einerseits nördlich über eine barrierefreie Rampe mit einer Längsneigung von 4 % und einer
Nettobreite von 1,20 m. Die Rampe wird entsprechend der ÖNorm B 1600 mit beidseitigen
Handläufen ausgestattet. Am westlichen Bahnsteigende wird eine Stiege mit einer
Nettobreite von 1,80 m und einem Steigungsverhältnis von 9 Steigungen mit 15/33 cm
errichtet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Während der Bauphase werden die Vorschriften der TRVB A 149 eingehalten.
Eine Feuerwehrzufahrt, bzw. Aufstellflächen für die Feuerwehr, erfolgt über das öffentliche
Gut und sind auch während der Bauzeit vorhanden.
Südlich der Haltestelle Hirschstetten wird bei km 1,969 ein Technikgebäude mit den
Außenmaßen von 18,80 x 5,80 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum des
Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt jeweils vom Freien über einen Einstiegsschacht mit
einer Durchgangslichte von ca. 140/70 cm, die Abdeckung der Schächte erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.4.3 Fassade
B3.1.4.4 Dach
B3.1.4.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich, bzw. auf Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von
7,5 kN/m2. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton hergestellt und
entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugängigkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive einer
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.4.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Die Haltestelle Aspern wird im Modul 1a umgebaut, alle Bauteile der bestehenden
Haltestelle werden abgebrochen. Zwischen den beiden Hauptgleisen 1 und 2 wird ein
Inselbahnsteig mit einer Nutzlänge von 220 m errichtet. Der Bahnsteig hat eine Kantenhöhe
von 55 cm über SOK.
Für das Jahr 2030 wird für die Haltestelle Wien Aspern eine Reisendenfrequenz von
1392 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird die Haltestelle in die Kategorie 4
eingestuft und als Regeltyp C geplant.
Im Modul 1b wird ein neuer Inselbahnsteig zwischen Gleis 1 und Gleis 2 errichtet der über
zwei Stiegen und einen Lift erschlossen wird. Der Steg verbindet die Haltestelle mit dem
südlich gelegenen Stationsbauwerk „Aspern“ der U-Bahnlinie U2 sowie dem nördlich der
Haltestelle liegenden Siedlungsgebiet im Bereich der Mayredergasse. Anhand der für die
Haltestelle ermittelten Reisendenfrequenz ist unter Heranziehung der RVE 03.00.01
„niveaufreie Bahnsteigzugänge“ der Regeltyp C für die Bahnsteigerschließung maßgeblich.
Der Steg weist die geforderte Rohbaubreite von 440 cm und die geforderte lichte Höhe von
mind. 280 cm auf.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Konstruktion des Steges besteht aus Stahlbetonplatten, die auf 60 cm dicken
Stahlbetonscheiben auflagern. Die Stiegenkonstruktion der Bahnsteigzugänge besteht aus
Stahlbeton. Die provisorische Stiege am Nordende besteht aus einer Stahlkonstruktion.
Die Fassade der beiden Stegteile über Gleis zwei ist jeweils an der Außenseite als Stahl-
Glas-Konstruktion geplant. Die Verglasung wird mittels liniengelagerten VSG hergestellt. Für
Reinigungszwecke ist der Fassade jeweils ein Revisionssteg auf Stahlunterkonstruktion
vorgelagert. Der Zugang erfolgt über Revisionstüren. Die Innenfassade ist als
Stahlkonstruktion mit Alu-Verbundplatten auf einer Trapezblechverkleidung geplant. Die
Stegüberdachung in diesen Bereichen ist ein Alu-Profil-System Gleitbügeldach auf
Trapezblech, die Tragkonstruktion bilden Stahlträger, die Untersichten werden mit
Aluminiumverbundplatten auf entsprechender Unterkonstruktion verkleidet.
Im Bereich über Gleis 1 ist der Steg nicht überdacht, die seitlichen Absturzsicherungen
werden aus 2,00 m hohen Stahl-Glasbrüstungen mit davor laufendem Doppelhandlauf
errichtet.
B3.1.5.3 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Die 2 neuen Stiegenabgänge zum Bahnsteig werden mit je einer Nettobreite von 240 cm
und einem Steigungsverhältnis von ca. 15/33 cm errichtet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppen beträgt insgesamt 270 bis 300 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 223 Personen. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges
bzw. die erforderlichen Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den
Betriebsfall im Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
Die Treppenanlagen werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Die Stufen und die Stiegenlaufplatten werden aus Stahlbeton hergestellt, die
Rohbetonstufen werden mit Tritt- und Setzstufen aus Granit verkleidet. Die seitlichen
Absturzsicherungen werden mittels einer Stahl-Glaskonstruktion hergestellt. Die
Untersichten der Stiegenlaufplatten werden im Bereich des Bahnsteiges mit einer
abgehängten Decke aus Alu-Verbundplatten auf entsprechende Unterkonstruktion
verkleidet.
Unterhalb der Stiegenläufe wird jeweils ein Technikraum (Elektro, TK),
brandschutztechnisch vom Bahnsteig abgeschottet, situiert. Die Zugangstüren
(DL=100/220 cm) werden in der Brandschutzqualifikation EI230-C (gem. ÖNorm B 3850)
errichtet.
Im Bereich Haltestelle Wien Aspern wird der neue 220 m lange Inselbahnsteig mit der
Kantenhöhe von 55 cm ü. SOK errichtet. Die Bahnsteigbreite des sich zu den Enden
verjüngenden Inselbahnsteiges beträgt zwischen 740,5 cm und 874 cm. Der Bahnsteig
besitzt eine ca. 138 m lange Bahnsteigüberdachung, die im Bereich der Stiegenaufgänge
bogenförmig den Stiegen folgt. Das Bahnsteigdach ruht jeweils auf Stahl-Doppelstützen mit
einer Regelstützweite von 13,20 m, bzw. 9,90 m. Die Bahnsteigdachbreite beträgt zwischen
8,30 m und 11,00 m im Bereich der Bahnsteigzugänge.
Die primäre Stahlkonstruktion des Bahnsteigdaches setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: Doppelstützen verzinkt, grundiert, lackiert mit farbiger Deckbeschichtung.
Hauptträger in Dachlängsrichtung, Jochträger und Querträger. Die Bogenträger werden als
geschweißte Kastenprofile ausgeführt.
Über die primäre Stahlkonstruktion wird eine statisch wirksame Holzschalung mit Sparren
bzw. KVH gelegt. Diese bildet die Tragschicht für die mechanisch befestigte Dachhaut aus
PVC-Dachfolie. Im Bereich der Bogenträger wird das Dach durch ein Alu-Gleitbügeldach, das
auf einer antikondensatbeschichteten Trapezblechlage befestigt ist, gebildet. Die primäre
Stahlkonstruktion wird mit einer Untersicht aus Alu-Verbundplatten verkleidet. Ein mit VSG
verglastes Oberlichtband verläuft im Mittelbereich des bogenförmigen Daches.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Bahnsteigbreite:
Bahnsteigbreite Inselbahnsteig Zwischen 7,405 m und 8,74 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
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B – Befund
B3 – Hochbau
B3.1.5.4.1 Wartekojen
Auf dem Inselbahnsteig werden zwei Wartekoje errichtet, jeweils an Ende des überdachten
Bereichs. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekojen haben eine Außenmaß von
260/550 cm, die Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog
der Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
jeweils Sitzgelegenheiten für 9 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem.
TSI. Die Zugangstüre mit der Durchgangslichte von 100/220 cm ist in Fluchtrichtung
öffnend.
B3.1.5.5 Barrierefreiheit
Der Inselbahnsteig ist barrierefrei über einen Lift vom Zugangssteg erreichbar, ein weiterer
Lift ist beim nördlichen Stegzugang geplant.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
Bei den Rampen und Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600)
ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium
versehen.
B3.1.5.6 Material
B3.1.5.6.1 Bodenbeläge
Der Bodenbelag am Zugangssteg wird mit rutschfesten Natursteinfliesen im Dünnbett
(reflexionsfrei, rutschfest mit einem srt-Wert > 0,45 bzw. mind. R11 gem. BGR 181) in der
Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1, ausgeführt.
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt -Wert >= 0,45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert. In den Wartekojen werden rutschfeste
Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0,45) verlegt, der Bodenbelag der Wartekoje entspricht der
Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Der Boden des Aufzugsschachtes und im Triebwerksraum/Inselbahnsteig erhält Fliesen (A2fl
gem. ÖNorm EN 13501-1, R9 gem. BGR 181) im öldichtem Dünnbett und Verfugung auf
Stahlbeton, mit mindestens 15 cm Hochzug.
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B3 – Hochbau
Die Rohbetonstufen der Aufgangstreppen werden mit rutschfesten (R 12 gem. BGR 181
bzw. srt-Wert > 0,45) Tritt- und Setzstufen aus Granit im Mörtelbett belegt, seitlich werden
beidseitige Schmutzrinnen mit einer Breite von 10,0 cm errichtet. Jeweils vor Treppenan-
und -austritt wird der Sicherheitsstreifen farblich markiert (gem. ÖNorm B 1600).
B3.1.5.6.2 Wandbeläge
Die Wände und Decken der Aufzugschächte und Technikräume werden in Stahlbeton,
Oberfläche innen gespachtelt und gemalt, hergestellt (A2-s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1).
Die Stahlbetonwand des Triebwerkraumes/Inselbahnsteig wird außen mit
Glasfaserarmierten Betonplatten (A2-s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1) auf entsprechender
Unterkonstruktion und dazwischenliegender Mineralwolle (A1 gemäß ÖNorm EN 13501-1)
verkleidet.
B3.1.5.6.3 Dach
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2-s1 d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
B3.1.5.7 Ausstattung
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B3 – Hochbau
entsprechend der ÖNorm B 1991-1 gem. Nutzugskategorie C5. Die Verglasung mit einer
Absturzhöhe von > 4,0 m wird gem. OIB RL 4 in mind. ESG/HST hergestellt.
Alle Treppen werde mit beleuchteten Doppelhandläufen H=1,00 und 0,75 m ausgestattet.
Die Absturzbereiche der Treppenlöcher am Bahnsteig werden mit Glasgeländer aus VSG
gesichert. Die Höhe der Absturzsicherung beträgt 110 cm.
B3.1.5.8 Aufzüge
Der den Inselbahnsteig erschließenden hydraulische Aufzug, mit Maschinenraum auf Ebene
des Inselbahnsteiges wird in folgender Größe eingebaut:
Im Bereich der Unterfahrhöhe ist die Schachtgrube betoniert. Der Schacht wird zwischen
zwei Stahlbeton-Stützenscheiben des Steges situiert. An den Stirnseiten besteht die
Aufzugseinhausung aus einer Stahlskelettkonstruktion mit einer punktgelagerten Verglasung
aus VSG (2 x ESG 8 mm). Der Lift wird als Durchlader konzipiert. Der Schacht erhält an
oberster Stelle eine Entlüftungsöffnung mit mind. 400 cm2. Der Fahrkorb besteht aus einem
Stahlskelett, die Kabinentüre hat eine Durchgangslichte von 100/210 cm.
Der Aufzugsschacht hat eine Rohbaulichte von 260/200 cm. Der Technikräume, situiert auf
Bahnsteigebene, wird direkt ins Freie entlüftet. Die Zugangstüre in der
brandabschnittsbildenden Wand wird in der Qualifikation mind. EI230-C (gem. ÖNorm
B 3850) ausgeführt, hat eine Durchgangslichte von 100/220 cm und schlägt in
Fluchtrichtung auf. Die Türen erhalten Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Schachtgrube und Triebwerksraum erhalten eine öldichte Bodenbeschichtung mit mind.
15 cm Hochzug.
Die Ausführung von Schachtgrube und Technikraum und Ausstattung erfolgt analog zum
Aufzug am Inselbahnsteig. Der Triebwerksraum ist direkt am Aufzugsschacht situiert. Die
Aufzugseinhausung besteht aus Stahl-Glas-Konstruktion. Die Verglasung erfolgt mit einer
Fixverglasung aus VSG (2 x ESG 8 mm), punktgelagert.
Die Verglasungen erfolgen gemäß ÖNorm B 2459 „Flachglas im Aufzugsbau“ und ÖNorm
B 3716-3 „Glas im Bauwesen – Konstruktiver Glasbau“. Die Konstruktionen werden gem.
Nutzungskategorie C5 für eine Horizontallast von 3,0 kN/m gem. ÖNorm B 1991-1-1
ausgelegt.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Östlich der Haltestelle Wien Aspern wird bei km 4,706 ein Technikgebäude mit den
Außenmaßen von 12,65 x 3,80 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
Unmittelbar neben dem Technikgebäude wird ein ca. 30,0 m hoher Funkmast gem. ÖBB-
Regelplanung errichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Norden direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum
des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von ca. 140/70 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.1.6.3 Fassade
B3.1.6.4 Dach
B3.1.6.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3.20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich, bzw. auf Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von
7,5 kN/m2. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton hergestellt und
entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.1.6.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
B3.2 Modul 1b
Westlich des Bahnhofes Raasdorf, in unmittelbarer Nähe zur Unterführung der L5, wird bei
km 10,030 ein Technikgebäude/Schalthaus 1, östlich des Bahnhofes Raasdorf bei
km 11,104 das Schalthaus 2, mit jeweils den Außenmaßen von 9,70 x 3,60 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Norden direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum
des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.1.3 Fassade
B3.2.1.4 Dach
B3.2.1.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Seite 179
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.1.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Westlich des Bahnhofes Raasdorf wird bei km 10,268 ein Technikgebäude mit den
Außenmaßen von 13,20 x 11,35 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Teilunterkellerung (für
Kabelkeller) geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
Unmittelbar neben dem Technikgebäude wird ein ca. 30,0 m hoher Funkmast gem. ÖBB-
Regelplanung errichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• Niederspannungsraum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Osten und Westen direkt vom Vorplatz. Jeder
Betriebsraum des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit
Durchgangslichten von 100/225 cm erschlossen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von ca. 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.2.3 Fassade
B3.2.2.4 Dach
B3.2.2.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
Seite 181
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt. Als
Boden kommt ein Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von 7,5 kN/m2 zur Ausführung, die
Trägerplatte besteht aus Calciumsulfat mit der Euroklasse des Brandverhaltens A2 gem.
ÖNorm EN 13501-1. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton
hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Seite 182
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.2.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Für das Jahr 2030 wird für den Bahnhof Raasdorf eine Reisendenfrequenz von 253 Personen
prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 6 eingestuft und als
Regeltyp D geplant.
Der Bahnhof Raasdorf bekommt in der Endausbauphase einen neuen 220 m langen
Inselbahnsteig mit 55 cm Kantenhöhe. Der Zugang erfolgt vom südlichen Vorplatz über den
annähernd in der Bahnsteigmitte situierten Personentunnel. Der Bahnsteig wird neu
ausgestattet und mit einer Wartekoje versehen. Das Aufnahmegebäude bleibt unverändert.
Anhand der für die Haltestelle ermittelten Reisendenfrequenz ist unter Heranziehung der
RVE 03.00.01 „niveaufreie Bahnsteigzugänge“ der Regeltyp D für die Bahnsteigerschließung
maßgeblich. Der Personendurchgang hat eine lichte Breite von 4,40 m und eine lichte Höhe
von 2,80 m und weist somit mindestens die geforderte Rohbaubreite von 330 cm und die
geforderte lichte Höhe von mind. 280 cm auf. Die Gesamtlänge des Personendurchgangs
beträgt ca. 18,00 m.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Der Zugang vom Vorplatz auf Niveau +155,84 in den Personentunnel erfolgt über eine
einläufige Treppe mit einer Nettostiegenbreite von 180 cm und 2 mal 13 Steigungen mit
einem Steigungsverhältnis von 15,3/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer
Länge von 160 cm. Am nördlichen Ende des Personentunnels gelangt man über eine
einläufige Treppe mit einer Nettostiegenbreite von 180 cm und 2 mal 15 Steigungen mit
einem Steigungsverhältnis von 15,8/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer
Länge von 160 cm auf den Inselbahnsteig auf Niveau +156,61.
Die Treppenanlagen werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Die überdachten Stiegenabgänge werden von Betonwänden begrenzt, darauf aufgesetzt als
Absturzsicherung eine Stahl-Glaskonstruktion die bis unter das Dach reicht.
Auf Niveau des Personentunnels, jeweils gegenüber der Stiegenaufgänge angeordnet,
befinden sich ein Technikraum und ein Schacht (Rohbaulichte 200/260 cm), vorgerichtet für
den späteren Einbau eines hydraulischen Personenaufzuges. Der Zugang zum Technikraum
erfolgt jeweils über eine Drehtür mit der DL= 100/200 cm in der Brandschutzqualifikation
EI230-C gemäß ÖNorm B 3850. Die Be- und Entlüftung der Technikräume erfolgt direkt über
Bahnsteigniveau. Der Boden der Schachtgruben und der Technikräume werden öldicht mit
einem 15 cm hohen Hochzug ausgeführt.
Die Beleuchtung der Personenunterführung erfolgt über Feuchtraumleuchten (100 lux).
Eine Sicherheitsbeleuchtung gem. ÖNorm E 8002 wird ausgeführt.
B3.2.3.1.2 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Der neue Stiegenaufgang zum Bahnsteig wird mit einer Nettobreite von 180 cm und einem
Steigungsverhältnis von ca. 15/33 cm errichtet.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppe beträgt insgesamt 79 bis 88 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 37 Personen. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges
bzw. die erforderlichen Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den
Betriebsfall im Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Bahnsteig wird auf eine Länge von ca. 41,70 m überdacht. Das Bahnsteigdach ruht jeweils
auf Stahl-Doppelstützen aus quadratischen Formrohren mit einer Regelstützweite von
4,40 m, der Achsabstand beträgt 2,36 m. Die Bahnsteigdachbreite beträgt ca. 2,74 m. Die
primäre Stahlkonstruktion des Bahnsteigdaches setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: Doppelstützen verzinkt, grundiert, lackiert mit farbiger Deckbeschichtung.
Horizontaler Stahlrahmen aus den Hauptträgern in Längsrichtung und den Querträgern in
den Stützenachsen. Die rechteckigen Felder des Rahmens werden mit Trapezblech gefüllt,
auf welchen eine Gefälledämmung installiert wird. Diese wird mit einer flugfeuerbeständigen
Abdichtungsfolie überzogen und dient der Entwässerung. Die primäre Stahlkonstruktion wird
mit einer Untersicht aus Alu-Verbundplatten verkleidet.
Die Dachsammelrinne wird aus folienkaschierten Blechen als begehbare Kastenrinne
ausgeführt, bei den Stützenachsen werden Regenabfallrohre eingebaut.
Die Ausführung des Bahnsteiges erfolgt mit 6,0 cm Betonverbundsteinen im Splittbett auf
10 cm mechanisch stabilisierter Tragschicht und einer 20 cm starken Frostschutzschicht. Die
Entwässerung des überdachten Bahnsteigbereichs erfolgt in Form eines Dachgefälles nach
außen zur Bahnsteigkante, wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
Kanalstrang abgeleitet werden. Die Entwässerung des unüberdachten Bahnsteigbereiches
erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
Bahnsteigbreite:
Bahnsteigbreite Inselbahnsteig Zwischen 6,39 m und 7,67 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.3.1.4 Wartekojen
Auf dem neuen Inselbahnsteig wir eine Wartekoje am Ende der Bahnsteigüberdachung
errichtet. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekojen hat eine Außenmaß von 260/550 cm, die
Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
Sitzgelegenheiten für 6 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem. TSI,
der Fahrkartenschalter ist ebenso in der Wartekoje situiert. Die Zugangstüre mit der
Durchgangslichte von 110/220 cm ist in Fluchtrichtung öffnend.
B3.2.3.2 Barrierefreiheit
Der Inselbahnsteig ist über eine Stiege erreichbar, die Stiegen werden beidseitig
Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600) ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen
Handlaufbeschilderung aus Aluminium versehen. Die Erschließung ist nicht barrierefrei, es
werden jedoch gem. der Anforderungen TSI-PRM im Umkreis von weniger als 30 km an der
gleichen Strecke barrierefreie Bahnhöfe realisiert. Für den späteren Einbau von Aufzügen
werden die baulichen Vorkehrungen getroffen.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
B3.2.3.3 Material
B3.2.3.3.1 Ausbau
Der Boden im Personentunnel wird mit Natursteinfliesen im Dünnbett (reflexionsfrei,
rutschfest mit einem srt-Wert > 0.45 bzw. mind. R11 gem. BGR 181) in der Euroklasse des
Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1, ausgeführt.
Die Oberflächen der Wände und Decken des Personentunnels werden in Sichtbeton
ausgeführt. Die Wände und Decken der Aufzugschächte und Technikräume werden in
Stahlbeton, Oberfläche gespachtelt und gemalt, hergestellt (A2-s1 gemäß ÖNorm EN
13501-1).
Der Boden des Aufzugsschachtes wird mittels öldichtem Anstrich auf Stahlbeton ausgeführt,
der Boden im Antriebsraum erhält einen öldichten Anstrich auf Betonestrich, in der
Euroklasse des Brandverhaltens mind. Cfl–s1 gemäß ÖNOorm EN 13501-1, jeweils mit
mindestens 15 cm Hochzug.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Rohbetonstufen der Aufgangstreppen werden mit rutschfesten (R 12 gem. BGR 181
bzw. srt-Wert > 0.45) Tritt- und Setzstufen aus Granit im Mörtelbett belegt, seitlich werden
beidseitige Schmutzrinnen mit einer Breite von 10.0 cm errichtet. Der Treppenan- und -
austritt wird gem. ÖNorm B 1600 durch gelbe Markierungen über die gesamte
Treppenbreite an der Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten
und der letzten Stufe werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Beleuchtete Doppelhandläufe gem. ÖNorm B 1600 werden beidseits angebracht.
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt Wert >= 0.45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert. In der Wartekojen werden rutschfeste
Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0.45) verlegt, der Bodenbelag der Wartekoje entspricht der
Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2 s1d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
Der Aufstieg für Wartungszwecke auf das Bahnsteigdach erfolgt mittels Anlegeleitern,
jeweils am Stirnende des Daches in der Bahnsteigmitte, als Absturzsicherung kommt über
die gesamte Dachoberfläche eine horizontale durchlaufende Seilsicherung zum Einsatz. Die
Arbeitsmittel werden entsprechend standfest gem. AM-VO aufgestellt, bzw. werden vor
Vorbeifahrt von Zügen entfernt. Anschlagpunkte zum Einhängen der PSA (Persönliche
Schutzausrüstung) gem. AStV sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels
Schilder auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
B3.2.3.4 Ausstattung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Für das Jahr 2030 wird für die Haltestelle Glinzendorf eine Reisendenfrequenz von
102 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 6
eingestuft und als Regeltyp D geplant.
Die Haltestelle Glinzendorf besteht in der Endausbauphase aus zwei 160 m langen
Randbahnsteigen mit 55 cm Kantenhöhe, die östlich der geplanten Straßenunterführung
situiert werden. Die Erschließung der Bahnsteige erfolgt einerseits auf der
Straßenunterführung durch Stiegen, andererseits vom Norden und Süden über Stiegen und
Rampen. Die Errichtung der Haltestelle erfolgt in 2 Modulen. In Modul 1b erfolgt die
Errichtung des Randbahnsteiges entlang Gleis 1, in Modul 2 werden der zweite
Randbahnsteig, die Straßenunterführung sowie die beiden Erschließungsstiegen errichtet.
Der Zugang zum Randbahnsteig entlang Gleis 1 erfolgt im Modul 1b vom Norden vom
Vorplatz über eine Stiege und Rampenanlage. Links der Stiege ist ein Fahrradabstellplatz für
ca. 20 Fahrräder situiert. Die Aufstellfläche für die Feuerwehr ist davor ausgewiesen.
In Modul 2 wird dann die Straßenunterführung errichtet und der zweite Randbahnsteig
entlang Gleis 2, der Zugang erfolgt zum Randbahnsteig Gleis 2 im Süden über eine Stiege
und eine Rampenanlage. Links der Stiege ist ein Fahrradabstellplatz für ca. 20
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.4.2 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Jeder der beiden Randbahnsteige verfügt im Modul 2 über 3 Zugänge – eine Stiege aus der
Straßenunterführung mit 180 cm Nettobreite, eine Stiege zum angrenzenden Niveau mit
300 cm Nettobreite und einen Zugang über eine Rampe mit einer Nettobreite von 150 cm.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppen und Rampe beträgt insgesamt 495 bis 550
Personen, die benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 17 Personen. Die Nettobreite des
Bahnsteigaufganges bzw. die erforderlichen Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach
der DVB 50 für den Betriebsfall im Technischen Bericht Hochbau bemessen und
nachgewiesen.
Die Treppenanlagen von der Straßenunterführung sind jeweils ausgestattet mit zwei Niro-
Doppelhandläufen in 75 cm bzw. 100 cm Höhe gem. ÖNorm B 1600, haben je eine
Nettobreite von 180 cm, je 2 x 17 Steigungen mit einem Steigungsverhältnis von
15,8/33 cm und sind jeweils unterteilt durch ein 1,60 m langes Zwischenpodest. Die
Stiegenzugänge vom angrenzenden Niveau haben je eine Nettobreite von 300 cm, 6
Steigungen mit einem Steigungsverhältnis von 15/33 cm. Die Bahnsteigzugänge werden
entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der ÖNorm B 1600 errichtet,
ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits mit je 2 beleuchteten
Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und Austritte werden durch
gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der Vorderkante der Tritt- und
Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe werden Avisierungsstreifen mit
gerillter Oberfläche situiert.
Die Stufen und die Stiegenlaufplatten werden aus Stahlbeton hergestellt, die
Rohbetonstufen werden mit Tritt- und Setzstufen aus Granit verkleidet.
Die beiden Rampenanlagen zu den beiden Randbahnsteigen haben je eine Nettobreite von
160 cm, jeweils 2 x 7,50 m lange Rampen mit einer Neigung von 6 % unterteilt durch ein
1,20 m langes horizontales Zwischenpodest. Die Rampen sind entsprechend der ÖNorm B
1600 mit je zwei Doppelhandläufen in 75 cm bzw. 100 cm Höhe ausgestattet, die
Markierungen über die gesamte Rampenbreite werden entsprechend der ÖNorm B 1600
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
ausgeführt. Als Belag kommt Asphaltbelag mit einer Rutschfestigkeitsklasse von R 12 (gem.
BGR 181) zur Ausführung.
Im Bereich Haltestelle Glinzendorf werden zwei neue 160 m lange Randbahnsteige mit einer
Kantenhöhe von 55 cm ü. SOK errichtet. Die Bahnsteigbreite beträgt zwischen 3,00 m im
Freibereich und 4,80 m im Zugangsbereich. Der Randbahnsteig entlang Gleis 1 wird im
Modul 1b auf eine Länge von 19,10 m überdacht. Im Modul 2 werden die Bahnsteige über
eine Länge von 40,5 m überdacht.
Das Bahnsteigdach ruht jeweils auf Stahl-Doppelstützen mit einer Regelstützweite von
4,40 m, der Achsabstand beträgt 2,36 m.
Die primäre Stahlkonstruktion des Bahnsteigdaches setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: Doppelstützen verzinkt, grundiert, lackiert mit farbiger Deckbeschichtung.
Horizontaler Stahlrahmen aus den Hauptträgern in Dachlängsrichtung und den Querträgern
in den Stützenachsen.
Die rechteckigen Felder des Rahmens werden mit Trapezblech gefüllt, auf welchem eine
Gefälledämmung installiert wird. Diese wird mit einer flugfeuerbeständigen Abdichtungsfolie
überzogen und dient der Entwässerung. Die Untersicht wird mit Alu-Verbundplatten
verkleidet. Die Dachsammelregenrinne wird aus folienkaschierten Blechen als begehbare
Kastenrinne ausgeführt, bei den Stützenachsen werden Regenabfallrohre eingebaut.
Der Aufstieg für Wartungszwecke auf das Bahnsteigdach erfolgt mittels Anlegeleitern,
jeweils am Stirnende des Daches in der Bahnsteigmitte, als Absturzsicherung kommt über
die gesamte Dachoberfläche eine horizontale durchlaufende Seilsicherung zum Einsatz. Die
Arbeitsmittel werden entsprechend standfest gem. AM-VO aufgestellt, bzw. werden vor
Vorbeifahrt von Zügen entfernt. Anschlagpunkte zum Einhängen der PSA (Persönliche
Schutzausrüstung) gem. AStV sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels
Schilder auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
Die Ausführung des Bahnsteiges erfolgt mit 6.0 cm Betonverbundsteinen im Splittbett auf
10 cm mechanisch stabilisierter Tragschicht und einer 20 cm starken Frostschutzschicht. Die
Entwässerung des überdachten Bahnsteigbereichs erfolgt in Form eines Dachgefälles nach
außen zur Bahnsteigkante wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
Kanalstrang abgeleitet werden. Die Entwässerung des unüberdachten Bahnsteigbereiches
erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Bahnsteigbreiten:
Bahnsteigbreite Randbahnsteig Gleis 1 Zwischen 3,00 m und 4,80 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.2.4.3.1 Wartekojen
Auf dem Randbahnsteig wird eine Wartekoje errichtet, jeweils an Ende des überdachten
Bereichs. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekoje hat eine Außenmaß von 260/550 cm, die
Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
jeweils Sitzgelegenheiten für 6 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem.
TSI. Ein Fahrkartenautomat ist ebenso in der Wartekoje situiert. Die Zugangstüre mit der
Durchgangslichte von 100/220 cm ist in Fluchtrichtung öffnend.
B3.2.4.4 Barrierefreiheit
Bei den Rampen und Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600)
ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium
versehen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.4.5 Material
B3.2.4.5.1 Bodenbeläge
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt -Wert >= 0.45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert.
In den Wartekojen werden rutschfeste Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0.45) verlegt, der
Bodenbelag der Wartekoje entspricht der Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß
ÖNorm EN 13501-1.
Die Zugangsrampen werden mit einem Belag aus Asphalt versehen, die
Rutschfestigkeitsklasse beträgt R 12 gem. BGR 181.
Die Rohbetonstufen werden mit rutschfesten (srt -Wert>= 0,45) Tritt und Setzstufen aus
Granit verkleidet.
B3.2.4.5.2 Bahnsteigdach
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2 s1d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
B3.2.4.6 Ausstattung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
werden gemäß Nutzungskategorie C5 für eine Horizontallast von 3,0 kN/m gem. ÖNorm EN
1991-1-1 ausgelegt.
Sämtliche Hauptverkehrswege und Fluchtwege sowie Ausgänge werden entsprechend der
ÖNorm Z 1000 gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Die Beleuchtung des überdachten Bahnsteigbereiches, der Wartekoje und der Stiege
erfolgen direkt über Einbauleuchten bzw. Strahler. Im nicht überdachten Bahnsteigbereich
erfolgt die Beleuchtung über freistehende Mastleuchten. (zur Beleuchtung siehe Gutachten
Teil B5.3.2)
Östlich der Haltestelle Glinzendorf wird bei km 14,719 ein Technikgebäude mit den
Außenmaßen von 8,90 x 3,60 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Süden vom Randbahnsteig entlang Gleis 1. Jeder
Betriebsraum des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit
Durchgangslichten von 100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.5.3 Fassade
B3.2.5.4 Dach
B3.2.5.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3.20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugängigkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.5.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Der Bahnhof Siebenbrunn Leopoldsdorf besteht derzeit aus einem Aufnahmegebäude, einen
38 cm hohen und ca. 150 m langen Hausbahnsteig sowie einem 38 cm hohen und ca.
150 m langen Inselbahnsteig, der nur durch schienengleiche Querungen der Gleise 1 und 2
erreichbar ist.
Für das Jahr 2030 wird für den Bahnhof Siebenbrunn Leopoldsdorf eine Reisendenfrequenz
von 720 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 5
eingestuft und als Regeltyp C geplant.
Der projektierte Bahnhof besteht aus einem 220 m langen Randbahnsteig und einem 220 m
langen Inselbahnsteig mit je einer Kantenhöhe von 55 cm. Der Inselbahnsteig wird durch
einen neuen Personentunnel mit Zugang vom nördlichen Vorplatz erschlossen.
Die Bahnsteige werden neu ausgestattet und mit je einer Wartekoje versehen. Das
Aufnahmegebäude bleibt unverändert.
Anhand der für die Haltestelle ermittelten Reisendenfrequenz ist unter Heranziehung der
RVE 03.00.01 „niveaufreie Bahnsteigzugänge“ der Regeltyp C für die Bahnsteigerschließung
maßgeblich. Der Personendurchgang hat eine lichte Breite von 4,40 m und eine lichte Höhe
von 2,80 m und weist somit mindestens die geforderte Rohbaubreite von 440 cm und die
geforderte lichte Höhe von mind. 280 cm auf. Die Gesamtlänge des Personendurchgangs
beträgt ca. 18,00 m.
Der Zugang vom Vorplatz auf Niveau +0,21 in den Personentunnel erfolgt über eine
einläufige Treppe mit einer Nettostiegenbreite von 180 cm und 2 mal 14 Steigungen mit
einem Steigungsverhältnis von 15,5/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer
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B – Befund
B3 – Hochbau
Länge von 160 cm. Am südlichen Ende des Personentunnels gelangt man über eine
einläufige Treppe mit einer Nettostiegenbreite von 180 cm und 2 mal 15 Steigungen mit
einem Steigungsverhältnis von 15,8/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer
Länge von 160 cm auf den Inselbahnsteig auf Niveau +0,59.
Die Treppenanlagen werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Die überdachten Stiegenabgänge werden von Betonwänden begrenzt, darauf aufgesetzt als
Absturzsicherung eine Stahl-Glaskonstruktion die bis unter das Dach reicht.
Auf Niveau des Personentunnels, jeweils gegenüber der Stiegenaufgänge angeordnet,
befinden sich ein Technikraum und ein Schacht (Rohbaulichte 200/250 cm), vorgerichtet für
den späteren Einbau eines hydraulischen Personenaufzuges. Der Zugang zum Technikraum
erfolgt jeweils über eine Drehtür mit der DL= 100/200 cm in der Brandschutzqualifikation
EI230-C gemäß ÖNorm B 3850. Die Be- und Entlüftung der Technikräume erfolgt direkt über
Bahnsteigniveau. Der Boden der Schachtgruben und der Technikräume werden öldicht mit
einem 15 cm hohen Hochzug ausgeführt.
Die Beleuchtung der Personenunterführung erfolgt über Feuchtraumleuchten (100 lux).
Eine Sicherheitsbeleuchtung gem. ÖNorm E 8002 wird ausgeführt.
B3.2.6.1.2 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Der neue Stiegenaufgang zum Bahnsteig wird mit einer Nettobreite von 180 cm und einem
Steigungsverhältnis von ca. 15/33 cm errichtet.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppe beträgt insgesamt 108 bis 120 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 115 Personen und entspricht somit der vorhandenen
Leistungsfähigkeit. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges bzw. die erforderlichen
Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den Betriebsfall im
Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
Der Zugang zum Randbahnsteig erfolgt über eine 6,50 m lange Rampe mit einer Neigung
von 6 %. Die Nettobreite der Rampe beträgt zwischen den beiden Doppelhandläufen
2,02 m. Der Rampenanfang und das Rampenende wird über die gesamte Rampenbreite
einem gelben Markierungsstreifen markiert. Die Rampe wird gem. ÖNorm B 1600 errichtet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Bahnsteigbreiten
Inselbahnsteig
Bahnsteigbreite Inselbahnsteig Zwischen 7,17 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse Gleis 2 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse Gleis 6 2.30 m (vmax= 100 km/h)
Randbahnsteig
Bahnsteigbreite Randbahnsteig 3,00 m bzw. 5,72 m im Bereich der
Wartekoje und Zugang
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse Gleis 1 2.50 m (vmax= 160 km/h)
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung der Bahnsteige erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.2.6.1.4 Wartekojen
Auf dem neuen Inselbahnsteig und am Randbahnsteig wir eine Wartekoje am Ende der
Bahnsteigüberdachung errichtet. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der
Wartekoje, eine 5 cm breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekojen haben eine Außenmaß
von 270/570 cm, die Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf.
Analog der Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende
Konstruktion befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines
Streifenmusters, auf Höhe von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B
1600) ausgestattet. Es gibt Sitzgelegenheiten für 6 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz
und Anhaltebügel gem. TSI, der Fahrkartenschalter ist ebenso in der Wartekoje situiert. Die
Zugangstüre mit der Durchgangslichte von 110/220 cm ist in Fluchtrichtung öffnend.
B3.2.6.2 Barrierefreiheit
Die 6,50 m lange Rampe auf zum Randbahnsteig mit einem Gefälle von 6,0 % wird
entsprechend der ÖNorm B 1600 mit beidseitigen Doppel-Handläufen und gelben
Markierungen am Rampenanfang und –ende ausgeführt. Der Inselbahnsteig ist über eine
Stiege erreichbar, die Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600)
ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium
versehen. Die Erschließung ist nicht barrierefrei, es werden jedoch gem. der Anforderungen
TSI-PRM im Umkreis von weniger als 30 km an der gleichen Strecke barrierefreie Bahnhöfe
realisiert. Für den späteren Einbau von Aufzügen werden die baulichen Vorkehrungen
getroffen.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.6.3 Material
B3.2.6.3.1 Ausbau
Der Boden im Personentunnel wird mit Natursteinfliesen im Dünnbett (reflexionsfrei,
rutschfest mit einem srt-Wert > 0.45 bzw. mind. R11 gem. BGR 181) in der Euroklasse des
Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1, ausgeführt.
Die Oberflächen der Wände und Decken des Personentunnels werden in Sichtbeton
ausgeführt. Die Wände und Decken der Aufzugschächte und Technikräume werden in
Stahlbeton, Oberfläche gespachtelt und gemalt, hergestellt (A2-s1 gemäß ÖNorm
EN 13501-1).
Der Boden des Aufzugsschachtes wird mittels öldichtem Anstrich auf Stahlbeton ausgeführt,
der Boden im Antriebsraum erhält einen öldichten Anstrich auf Betonestrich, in der
Euroklasse des Brandverhaltens mind. Cfl–s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1, jeweils mit
mindestens 15 cm Hochzug.
Die Rohbetonstufen der Aufgangstreppen werden mit rutschfesten (R 12 gem. BGR 181
bzw. srt-Wert > 0,45) Tritt- und Setzstufen aus Granit im Mörtelbett belegt, seitlich werden
beidseitige Schmutzrinnen mit einer Breite von 10,0 cm errichtet. Der Treppenan- und -
austritt wird gem. ÖNorm B 1600 durch gelbe Markierungen über die gesamte
Treppenbreite an der Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten
und der letzten Stufe werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Beleuchtete Doppelhandläufe gem. ÖNorm B 1600 werden beidseits angebracht.
Die Rampe zum Randbahnsteig wird mit einem Belag aus Naturstein (R 12 gem. BGR 181,
A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) hergestellt.
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt -Wert >= 0,45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert. In der Wartekojen werden rutschfeste
Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0,45) verlegt, der Bodenbelag der Wartekoje entspricht der
Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2-s1 d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
Der Aufstieg für Wartungszwecke auf das Bahnsteigdach erfolgt mittels Anlegeleitern,
jeweils am Stirnende des Daches in der Bahnsteigmitte, als Absturzsicherung kommt über
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
die gesamte Dachoberfläche eine horizontale durchlaufende Seilsicherung zum Einsatz. Die
Arbeitsmittel werden entsprechend standfest gem. AM-VO aufgestellt, bzw. werden vor
Vorbeifahrt von Zügen entfernt. Anschlagpunkte zum Einhängen der PSA (Persönliche
Schutzausrüstung) gem. AStV sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels
Schilder auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
B3.2.6.4 Ausstattung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Westlich bei km 19,157 und östlich des Bahnhofes Siebenbrunn- Leopoldsdorf bei km
20,176 wird jeweils ein Schalthaus errichtet. Die beiden Schalthäuser sind zwei idente
Gebäude mit jeweils einem Außenmaß von 9,70 x 3,60 m.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt jeweils im Norden direkt vom Vorplatz. Jeder
Betriebsraum des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit
Durchgangslichten von 100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.7.3 Fassade
B3.2.7.4 Dach
B3.2.7.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugängigkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.7.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
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B – Befund
B3 – Hochbau
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• Niederspannungsraum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Osten und Westen direkt vom Vorplatz. Jeder
Betriebsraum des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit
Durchgangslichten von 100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von ca. 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
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B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.8.3 Fassade
B3.2.8.4 Dach
B3.2.8.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt. Als
Boden kommt ein Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von 7,5 kN/m2 zur Ausführung, die
Trägerplatte besteht aus Calciumsulfat mit der Euroklasse des Brandverhaltens A2 gem.
ÖNorm EN 13501-1. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton
hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 /
Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.8.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Für das Jahr 2030 wird für die Haltestelle Untersiebenbrunn eine Reisendenfrequenzvon
245 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 6
eingestuft und als Regeltyp D geplant.
Die Haltestelle Untersiebenbrunn besteht in der Endausbauphase aus zwei 160 m langen
Randbahnsteigen mit 55 cm Kantenhöhe, die östlich der geplanten Straßenunterführung
situiert werden. Die Erschließung der Bahnsteige erfolgt einerseits auf der
Straßenunterführung durch Stiegen, andererseits vom Norden und Süden über Stiegen und
Rampen.
Der Zugang zu den beiden Randbahnsteigen erfolgt jeweils vom Vorplatz über eine Stiege
und Rampenanlage. Am südlichen Randbahnsteig ist links der Stiege ein Fahrradabstellplatz
für ca. 20 Fahrräder situiert. Die Aufstellfläche für die Feuerwehr ist davor ausgewiesen.
Die neue Straßenunterführung bestehend aus zwei Fahrspuren und einem höher
verlaufenden Geh- und Radweg quert die Bahntrasse im Westen der Haltestelle. Die
künftige Verbindung der Unterführung mit den beiden Randbahnsteigen erfolgt über je eine
gerade einläufige Stiege. Die Stiegenaufgänge sind seitlich begrenzt durch
Stahlbetonwände, die ca. 15 cm über die Bahnsteigoberkante ragen, darauf aufgesetzt ist
jeweils eine Stahl-Glaskonstruktion als Stiegeneinhausung und Absturzsicherung.
B3.2.9.2 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Jeder der beiden Randbahnsteige verfügt über 3 Zugänge – eine Stiege aus der
Straßenunterführung mit 180 cm Nettobreite, eine Stiege zum angrenzenden Niveau mit
300 cm Nettobreite und einen Zugang über eine Rampe mit einer Nettobreite von 150 cm.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppen und Rampe beträgt insgesamt 495 bis
550 Personen, die benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 40 Personen. Die Nettobreite des
Bahnsteigaufganges bzw. die erforderlichen Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach
der DVB 50 für den Betriebsfall im Technischen Bericht Hochbau bemessen und
nachgewiesen.
Die Treppenanlagen von der Straßenunterführung sind jeweils ausgestattet mit zwei Niro-
Doppelhandläufen in 75 cm bzw. 100 cm Höhe gem. ÖNorm B 1600, haben je eine
Nettobreite von 180 cm, je 2 x 17 Steigungen mit einem Steigungsverhältnis von
15,8/33 cm und sind jeweils unterteilt durch ein 1,60 m langes Zwischenpodest. Die
Stiegenzugänge vom angrenzenden Niveau haben je eine Nettobreite von 300 cm,
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
6 Steigungen mit einem Steigungsverhältnis von 15/33 cm. Die Bahnsteigzugänge werden
entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der ÖNorm B 1600 errichtet,
ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits mit je 2 beleuchteten
Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und Austritte werden durch
gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der Vorderkante der Tritt- und
Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe werden Avisierungsstreifen mit
gerillter Oberfläche situiert.
Die Stufen und die Stiegenlaufplatten werden aus Stahlbeton hergestellt, die
Rohbetonstufen werden mit Tritt- und Setzstufen aus Granit verkleidet.
Die beiden Rampenanlagen zu den beiden Randbahnsteigen haben je eine Nettobreite von
150 cm, jeweils 2 x 7,50 m lange Rampen mit einer Neigung von 6 %, unterteilt durch ein
1,20 m langes horizontales Zwischenpodest. Die Rampen sind entsprechend der ÖNorm
B 1600 mit je zwei Doppelhandläufen in 75 cm bzw. 100 cm Höhe ausgestattet, die
Markierungen über die gesamte Rampenbreite werden entsprechend der ÖNorm B 1600
ausgeführt. Als Belag kommt Asphaltbelag mit einer Rutschfestigkeitsklasse von R 12 (gem.
BGR 181) zur Ausführung.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Schutzausrüstung) gem. AStV sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels
Schilder auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
Die Ausführung des Bahnsteiges erfolgt mit 6,0 cm Betonverbundsteinen im Splittbett auf
10 cm mechanisch stabilisierter Tragschicht und einer 20 cm starken Frostschutzschicht. Die
Entwässerung des überdachten Bahnsteigbereichs erfolgt in Form eines Dachgefälles nach
außen zur Bahnsteigkante wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
Kanalstrang abgeleitet werden. Die Entwässerung des unüberdachten Bahnsteigbereiches
erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
Bahnsteigbreiten
Randbahnsteig Gleis 1
Bahnsteigbreite Randbahnsteig Gleis 1 Zwischen 3,00 m und 4,80 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Randbahnsteig Gleis 2
Bahnsteigbreite Randbahnsteig Gleis 2 Zwischen 3,00 m und 4,80 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.2.9.3.1 Wartekojen
Auf den Randbahnsteigen wird je eine Wartekoje errichtet, jeweils am Ende des
überdachten Bereichs. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje,
eine 5 cm breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekoje hat eine Außenmaß von 260/550 cm,
die Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
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B3 – Hochbau
B3.2.9.4 Barrierefreiheit
Die Randbahnsteige sind barrierefrei über einen Rampe gem. ÖNorm B 1600 erreichbar.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
Bei den Rampen und Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600)
ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium
versehen.
B3.2.9.5 Material
B3.2.9.5.1 Bodenbeläge
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt Wert >= 0.45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert.
In den Wartekojen werden rutschfeste Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0.45) verlegt, der
Bodenbelag der Wartekoje entspricht der Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß
ÖNorm EN 13501-1.
Die Zugangsrampen werden mit einem Belag aus Asphalt versehen, die
Rutschfestigkeitsklasse beträgt R 12 gem. BGR 181.
Die Rohbetonstufen werden mit rutschfesten (srt -Wert>= 0,45) Tritt und Setzstufen aus
Granit verkleidet.
B3.2.9.5.2 Bahnsteigdach
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2-s1d0 gem. ÖNorm
EN 13501-1, verlegt in Querrichtung.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.9.6 Ausstattung
Seite 212
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
B3.2.10.3 Fassade
Die Fassade wird zum Großteil als hinterlüftete mehrschalige Fassade mit
faserzementgebundenen Platten (Brandverhalten A1 gemäß ÖNorm EN 13501-1) konzipiert.
Die Wärmedämmung wird aus mineralischen Fassadendämmplatten (10 cm dick) mit dem
Brandverhalten des Baustoffes A2-s1 d0 gemäß ÖNorm EN 13501-1 ausgeführt. Die
Unterkonstruktion wird aus Holzkonstruktion mit dem Brandverhalten von mind. D gemäß
ÖNorm EN 13501-1 ausgeführt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die Außentüren sind Metalltüren mit Glas- bzw. Metallfüllungen, die Fenster werden als
isolierverglaste Alufenster hergestellt.
B3.2.10.4 Dach
B3.2.10.5 Ausbau
Der 15-kV-Schaltanlagenraum hat eine Raumhöhe von 4,00 m, die restlichen Betriebsräume
haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben und trittsicher
ausgeführt und sind zum Teil als Doppelböden ausgeführt. Die Decken und Wände werden
ebenso sauber und staubfrei hergestellt. Die Betriebsräume werden natürlich über
Oberlichten belichtet.
Zum Teil kommt ein Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von 7,5 kN/ m2 zur Ausführung,
die Trägerplatte besteht aus Calciumsulfat mit der Euroklasse des Brandverhaltens A2 gem.
ÖNorm EN 13501-1. Im WC kommen Fliesen mit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1 zur Ausführung.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
gem. ÖNorm EN 13501-2 und besteht aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens
A1 gem. ÖNorm EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle
1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände und die Decke über dem Erdgeschoß erfüllen die
Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den Baustoffen der
Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Batterieraum und der 15-kV-Schaltraum werden als eigener Brandabschnitt
ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm EN
13501-Teil 1) umschlossen. Sämtliche in den Plänen eingetragenen Türen und Tore in
brandabschnittsbildenden Wänden werden in der Qualifikation mind. EI230-C (gem. ÖNorm
B 3850) ausgeführt.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Nach höchstens 40 m gelangt man aus allen Räumen ins Freie. Der Zutritt der
Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.10.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), der Warten und Gerüstraum
wird bei Bedarf durch Split-Klimageräte gekühlt. Die Wasserversorgung erfolgt durch den
Anschluss an das örtliche Wasserversorgungsnetz. Die Dachwässer werden über einen
Sickerschacht versickert. Die Schmutzwässer werden in eine zu errichtende Senkgrube
geleitet. Die Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten. Die E-Installationen im
Batterieraum werden gem. VEXAT ausgeführt.
Westlich bei km 26,470 des Bahnhofes Schönfeld Lassee wird ein Schalthaus mit dem
Außenmaßen von 9,70 x 3,60 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Süden direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum
des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.11.3 Fassade
B3.2.11.4 Dach
B3.2.11.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
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B – Befund
B3 – Hochbau
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 /
Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.11.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Der Bahnhof Schönfeld Lassee besteht derzeit aus einem Aufnahmegebäude und zwei
ca. 210 m langen Erdbahnsteigen als Inselbahnsteig, die nur durch schienengleiche
Querungen der Gleise 2 bzw. 4 erreichbar sind.
Für das Jahr 2030 wird für den Bahnhof Schönfeld Lassee eine Reisendenfrequenz von 325
Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 6 eingestuft
und als Regeltyp D geplant.
Der projektierte Bahnhof besteht aus einem 220 m langen Inselbahnsteig mit einer
Kantenhöhe von 55 cm. Der Inselbahnsteig wird durch einen neuen Personentunnel mit
Zugang von beiden Seiten der Gleistrasse erschlossen.
Die Bahnsteige werden neu ausgestattet und mit je einer Wartekoje versehen. Das
Aufnahmegebäude bleibt unverändert.
Anhand der für die Haltestelle ermittelten Reisendenfrequenz ist unter Heranziehung der
RVE 03.00.01 „niveaufreie Bahnsteigzugänge“ der Regeltyp D für die Bahnsteigerschließung
maßgeblich. Der Personendurchgang hat eine lichte Breite von 4,40 m und eine lichte Höhe
von 2,80 m und weist somit mindestens die geforderte Rohbaubreite von 330 cm und die
geforderte lichte Höhe von mind. 280 cm auf. Die Gesamtlänge des Personendurchgangs
beträgt ca. 27,00 m.
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B3 – Hochbau
Der südliche Zugang zur Personenunterführung erfolgt vom Vorplatz über eine einläufige
Treppe mit einer Nettostiegenbreite von 230 cm und 2 mal 15 Steigungen mit einem
Steigungsverhältnis von 15,8/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer Länge
von 160 cm. Sowie über eine Rampenanlage mit 10,0 m langen Rampen mit einer Neigung
von 6 %, unterteilt durch jeweils 1,20 m lange horizontale Zwischenpodeste. Die
Rampenanlage hat eine Nettobreite von 226 cm zwischen zwei Doppelhandläufen in 75 cm
bzw. 100 cm Höhe. Die seitliche Absturzsicherung zum tiefergelegenen Gelände wird mittels
Stahl-Glasgeländer mit einer Höhe von 1,00 m hergestellt.
Der nördliche Zugang zum Personentunnel erfolgt vom öffentlichen Weg über eine 3,00 m
bis 4,00 m breite Rampenanlage mit 10,0 m langen Rampen mit einer Neigung von 6 %,
unterteilt durch jeweils 1,20 m lange horizontale Zwischenpodeste. Zur Verkürzung des
Weges wurde eine einläufige Treppe mit einer Nettobreite von 180 cm und einem
Steigungsverhältnis von 13 Steigungen 15/33 cm geplant. Die Treppe wird mit beidseitigen
Doppelhandläufen (H= 75 bzw. 100 cm) ausgestattet.
In der Mitte des Personentunnels auf Niveau -4,13 gelangt man über eine einläufige Treppe
mit einer Nettostiegenbreite von 180 cm und 2 mal 15 Steigungen mit einem
Steigungsverhältnis von 15,8/33 cm, unterteilt durch ein Zwischenpodest mit einer Länge
von 160 cm auf den Inselbahnsteig auf Niveau +155,885.
Die Treppenanlagen werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Die überdachten Stiegenabgänge werden von Betonwänden begrenzt, darauf aufgesetzt als
Absturzsicherung eine Stahl-Glaskonstruktion die bis unter das Dach reicht.
Auf Niveau des Personentunnels, gegenüber dem Stiegenaufgang, befinden sich ein
Technikraum und ein Schacht (Rohbaulichte 200/250 cm), vorgerichtet für den späteren
Einbau eines hydraulischen Personenaufzuges. Der Zugang zum Technikraum erfolgt über
eine Drehtür mit der DL= 100/200 cm in der Brandschutzqualifikation EI230-C gemäß
ÖNorm B 3850. Die Be- und Entlüftung des Technikraumes erfolgt direkt über
Bahnsteigniveau. Der Boden der Schachtgrube und des Technikraumes wird öldicht mit
einem 15 cm hohen Hochzug ausgeführt.
Die Beleuchtung der Personenunterführung erfolgt über Feuchtraumleuchten (100 lux).
Eine Sicherheitsbeleuchtung gem. ÖNorm E 8002 wird ausgeführt.
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B3 – Hochbau
B3.2.12.1.2 Bahnsteigzugänge
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Der neue Stiegenaufgang zum Bahnsteig wird mit einer Nettobreite von 180 cm und einem
Steigungsverhältnis von 15,8/33 cm errichtet.
Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppe beträgt insgesamt 70 bis 78 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 52 Personen und entspricht somit der vorhandenen
Leistungsfähigkeit. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges bzw. die erforderlichen
Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den Betriebsfall im
Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
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erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
Bahnsteigbreite
Bahnsteigbreite Inselbahnsteig Zwischen 7,37 m und 7,67 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse Gleis 1 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse Gleis 2 2.50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung der Bahnsteige erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.2.12.1.3.1 Wartekojen
Auf dem neuen Inselbahnsteig wird eine Wartekoje am Ende der Bahnsteigüberdachung
errichtet. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekojen haben eine Außenmaß von 270/570 cm, die
Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
Sitzgelegenheiten für 6 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem. TSI,
der Fahrkartenschalter ist ebenso in der Wartekoje situiert. Die Zugangstüre mit der
Durchgangslichte von 110/220 cm ist in Fluchtrichtung öffnend.
B3.2.12.2 Barrierefreiheit
Der Inselbahnsteig ist über eine Stiege erreichbar, die Stiegen werden mit beidseitigen
Doppelhandläufen (gem. ÖNorm B 1600) ausgeführt. Die Handläufe werden mit einer
taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium versehen. Die Erschließung des Bahnsteiges
ist nicht barrierefrei, es werden jedoch gem. der Anforderungen TSI-PRM im Umkreis von
weniger als 30 km an der gleichen Strecke barrierefreie Bahnhöfe realisiert. Für den
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späteren Einbau von Aufzügen werden die baulichen Vorkehrungen getroffen. Die Zugänge
zum Personentunnel von den Vorplätzen sind durch 6 % geneigte Rampenanlagen
barrierefrei gestaltet. Die maximal 10,0 m langen Rampen mit einem Gefälle von 6,0 %
werden entsprechend der ÖNorm B 1600 mit beidseitigen Doppel-Handläufen und gelben
Markierungen am Rampenanfang und –ende ausgeführt.
Die öffentlich zugänglichen Bereiche sowie die Bahnsteige sind mit einem taktilen
Leitsystem (gem. ÖNorm V 2102) ausgestattet.
B3.2.12.3 Material
Ausbau:
Die Rampenanlegen werden mit Asphalt (R12 gem. BGR 181) hergestellt, die nördliche
Zugangsstiege zum Personentunnel wird aus Betonfertigteilstufen (mind. R 11 gem. BGR
181) hergestellt.
Der Boden im Personentunnel wird mit Natursteinfliesen im Dünnbett (reflexionsfrei,
rutschfest mit einem srt-Wert > 0,45 bzw. mind. R11 gem. BGR 181) in der Euroklasse des
Brandverhaltens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1, ausgeführt.
Die Oberflächen der Wände und Decken des Personentunnels werden in Sichtbeton
ausgeführt. Die Wände und Decken der Aufzugschächte und Technikräume werden in
Stahlbeton, Oberfläche gespachtelt und gemalt, hergestellt (A2-s1 gemäß ÖNorm
EN 13501-1).
Der Boden des Aufzugsschachtes wird mittels öldichtem Anstrich auf Stahlbeton ausgeführt,
der Boden im Antriebsraum erhält einen öldichten Anstrich auf Betonestrich, in der
Euroklasse des Brandverhaltens mind. Cfl–s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1, jeweils mit
mindestens 15 cm Hochzug.
Die Rohbetonstufen der Aufgangstreppen werden mit rutschfesten (R 12 gem. BGR 181
bzw. srt-Wert > 0,45) Tritt- und Setzstufen aus Granit im Mörtelbett belegt, seitlich werden
beidseitige Schmutzrinnen mit einer Breite von 10,0 cm errichtet. Der Treppenan- und -
austritt wird gem. ÖNorm B 1600 durch gelbe Markierungen über die gesamte
Treppenbreite an der Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten
und der letzten Stufe werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Beleuchtete Doppelhandläufe gem. ÖNorm B 1600 werden beidseits angebracht.
Die Rampe zum Randbahnsteig wird mit einem Belag aus Naturstein (R 12 gem. BGR 181,
A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) hergestellt.
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt -Wert >= 0,45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur).
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B3.2.12.4 Ausstattung
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Östlich des Bahnhofes Schönfeld Lassee wird bei km 27,215 ein Technikgebäude mit den
Außenmaßen von 13,20 x 11,35 m errichtet.
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Teilunterkellerung (für
Kabelkeller) geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
Unmittelbar neben dem Technikgebäude wird ein ca. 30,0 m hoher Funkmast gem. ÖBB-
Regelplanung errichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• Anlagenraum für Sicherungstechnik
• Niederspannungsraum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Osten und Westen direkt vom Vorplatz. Jeder
Betriebsraum des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit
Durchgangslichten von 100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von ca. 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Seite 225
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B3 – Hochbau
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.13.3 Fassade
B3.2.13.4 Dach
B3.2.13.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
Seite 226
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt. Als
Boden kommt ein Doppelboden mit einer Tragfähigkeit von 7,5 kN/ m2 zur Ausführung, die
Trägerplatte besteht aus Calciumsulfat mit der Euroklasse des Brandverhaltens A2 gem.
ÖNorm EN 13501-1. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf Stahlbeton
hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 /
Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
Der Kabelkeller wird als eigener Brandabschnitt ausgebildet.
Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte werden mit Wänden und Decken
der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 (gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2) aus
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 (gem. ÖNorm
EN 13501-Teil 1) umschlossen.
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.13.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Für das Jahr 2030 wird für die Haltestelle Breitensee eine Reisendenfrequenz von
133 Personen prognostiziert. Dementsprechend wird der Bahnhof in der Kategorie 6
eingestuft und als Regeltyp D geplant.
Die Haltestelle Breitensee besteht in der Endausbauphase aus zwei 160 m langen
Randbahnsteigen mit 55 cm Kantenhöhe, östlich der Haltestelle ersetzt eine geplante
Straßenunterführung die bestehende Eisenbahnkreuzung. Die Erschließung der Bahnsteige
erfolgt vom angrenzenden Niveau bzw. aus einer neuen Personenunterführung.
Die Errichtung der Haltestelle erfolgt in 2 Modulen. In Modul 1b erfolgt die Errichtung des
Randbahnsteiges entlang des späteren Gleises 2, in Modul 2 werden der zweite
Randbahnsteig sowie die Personenunterführung errichtet. Der Bereich des späteren
Stiegenaufganges der Personenunterführung wird in Modul 1b als Bahnsteig mit
begrenzender Lärmschutzwand ausgeführt.
Der Zugang zum Randbahnsteig entlang Gleis 2 erfolgt im Modul 1b vom Süden vom
Vorplatz über das angrenzende Niveau. Die Aufstellfläche für die Feuerwehr ist davor
ausgewiesen.
In Modul 2 werden dann die Straßenunterführung und der zweite Randbahnsteig entlang
Gleis 1 errichtet. Der Zugang erfolgt zum Randbahnsteig entlang Gleis 1 im Norden direkt
vom angrenzenden Niveau. Die künftige Verbindung der Personenunterführung mit den
beiden Randbahnsteigen erfolgt über je eine gerade einläufige Stiege. Die Stiegenaufgänge
sind seitlich begrenzt durch Stahlbetonwände, die ca. 15 cm über die Bahnsteigoberkante
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ragen, darauf aufgesetzt ist jeweils eine Stahl-Glaskonstruktion als Stiegeneinhausung und
Absturzsicherung.
B3.2.14.2 Bahnsteigzugänge
Anhand der für die Haltestelle ermittelten Reisendenfrequenz ist unter Heranziehung der
RVE 03.00.01 „niveaufreie Bahnsteigzugänge“ der Regeltyp D für die Bahnsteigerschließung
maßgeblich. Der in Modul 2 errichtete Personendurchgang hat künftig eine lichte Breite von
4,40 m und eine lichte Höhe von 2,80 m und weist somit mindestens die geforderte
Rohbaubreite von 330 cm und die geforderte lichte Höhe von mind. 280 cm auf. Die
Gesamtlänge des Personendurchgangs beträgt ca. 17,64 m.
Gemäß DV B50 erfüllen Bahnsteige, die nicht in einem Tunnel oder tunnelähnlichem
Bauwerk liegen, die Anforderungen an gesicherte Bereiche. Für die Dimensionierung ist
somit der Betriebsfall maßgeblich.
Jeder der beiden Randbahnsteige verfügt im Modul 2 über 2 Zugänge – eine Stiege aus der
Personenunterführung mit 180 cm Nettobreite, ein direkter Zugang vom angrenzenden
Niveau. Die Leistungsfähigkeit der Zugangstreppen beträgt 112 bis 125 Personen, die
benötigte Leistungsfähigkeit beträgt 22 Personen, diese ist kleiner als die vorhandene
Leistungsfähigkeit. Die Nettobreite des Bahnsteigaufganges bzw. die erforderlichen
Gehspuren von 60 cm bzw. 90 cm wurden nach der DVB 50 für den Betriebsfall im
Technischen Bericht Hochbau bemessen und nachgewiesen.
Die Treppenanlagen vom Personentunnel sind jeweils ausgestattet mit zwei Niro-
Doppelhandläufen in 75 cm bzw. 100 cm Höhe gem. ÖNorm B 1600, haben je eine
Nettobreite von 180 cm, je 2 x 15 Steigungen mit einem Steigungsverhältnis von 15,8/33
cm und sind jeweils unterteilt durch ein 1,60 m langes Zwischenpodest. Die
Bahnsteigzugänge werden entsprechend der RVE 03.00.01 Bahnsteigzugänge und der
ÖNorm B 1600 errichtet, ausgestattet mit seitlichen Kehrrinnen von je 10 cm und beidseits
mit je 2 beleuchteten Niro-Handläufen in den Höhen 75 und 100 cm. Die Stufen An- und
Austritte werden durch gelbe Markierungen über die gesamte Treppenbreite an der
Vorderkante der Tritt- und Setzstufe gekennzeichnet. Vor der ersten und letzten Stufe
werden Avisierungsstreifen mit gerillter Oberfläche situiert.
Die Stufen und die Stiegenlaufplatten werden aus Stahlbeton hergestellt, die
Rohbetonstufen werden mit Tritt- und Setzstufen aus Granit verkleidet.
Im Bereich Haltestelle Breitensee werden zwei neue 160 m lange Randbahnsteige mit einer
Kantenhöhe von 55 cm ü. SOK errichtet. Die Bahnsteigbreite beträgt zwischen 3,00 m im
Freibereich und 4,80 m im Zugangsbereich. Der Randbahnsteig entlang Gleis 2 wird im
Modul 1b auf eine Länge von 18,50 m überdacht. Im Modul 2 werden die Bahnsteige über
eine Länge von 40,5 m überdacht.
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B3 – Hochbau
Das Bahnsteigdach ruht jeweils auf Stahl-Doppelstützen mit einer Regelstützweite von
4,40 m, der Achsabstand beträgt 2,36 m.
Die primäre Stahlkonstruktion des Bahnsteigdaches setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: Doppelstützen verzinkt, grundiert, lackiert mit farbiger Deckbeschichtung.
Horizontaler Stahlrahmen aus den Hauptträgern in Dachlängsrichtung und den Querträgern
in den Stützenachsen.
Die rechteckigen Felder des Rahmens werden mit Trapezblech gefüllt, auf welchem eine
Gefälledämmung installiert wird. Diese wird mit einer flugfeuerbeständigen Abdichtungsfolie
überzogen und dient der Entwässerung. Die Untersicht wird mit Alu-Verbundplatten
verkleidet. Die Dachsammelregenrinne wird aus folienkaschierten Blechen als begehbare
Kastenrinne ausgeführt, bei den Stützenachsen werden Regenabfallrohre eingebaut.
Der Aufstieg für Wartungszwecke auf das Bahnsteigdach erfolgt mittels Anlegeleitern,
jeweils am Stirnende des Daches in der Bahnsteigmitte, als Absturzsicherung kommt über
die gesamte Dachoberfläche eine horizontale durchlaufende Seilsicherung zum Einsatz. Die
Arbeitsmittel werden entsprechend standfest gem. AM-VO aufgestellt, bzw. werden vor
Vorbeifahrt von Zügen entfernt. Anschlagpunkte zum Einhängen der PSA (Persönliche
Ausrüstung) gem. AStV sind am Dach vorgesehen. An den Dachkanten wird mittels Schilder
auf die Gefahr von Hochspannung bei Betreten des Daches aufmerksam gemacht.
Die Ausführung des Bahnsteiges erfolgt mit 6,0 cm Betonverbundsteinen im Splittbett auf
10 cm mechanisch stabilisierter Tragschicht und einer 20 cm starken Frostschutzschicht. Die
Entwässerung des überdachten Bahnsteigbereiches erfolgt in Form eines Dachgefälles nach
außen zur Bahnsteigkante wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
Kanalstrang abgeleitet werden. Die Entwässerung des unüberdachten Bahnsteigbereiches
erfolgt in Form einer mittig liegenden Pendelrinne, mit Gefälle nach innen ca. 1 % und wird
von dort in die Gleisdrainage eingeleitet.
Bahnsteigbreite
Bahnsteigbreite Randbahnsteig Gleis 2 Zwischen 3,00 m und 4,80 m
Breite des Aufenthaltsbereiches mind. 1,60 m im Bereich der Einbauten
Abstand Warnstreifen zur Gleisachse 2,50 m (vmax= 160 km/h)
Die Bahnsteigbreiten entsprechen den Vorschriften der ÖBB (DVB 50). Die Mindestabstände
Gefahrenraum und Aufenthaltsraum sind eingehalten. Die Bahnsteigbreite nach der DVB 50
wurde im Technischen Bericht Streckenplanung für den Betriebsfall und den Notfall
bemessen und nachgewiesen.
An den Bahnsteigenden wird entsprechend TSI-PRM und ÖBB-Vorgaben ein „Durchgang
Verboten“ Schild angebracht. Die Sicherheitslinie wird auch vor dem Bahnsteigende situiert
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B – Befund
B3 – Hochbau
und das taktile Leitsystem wird abgeschlossen. Die Zugänge und die Bahnsteige werden mit
einem taktilen Leitsystem entsprechend ÖNorm V 2102-1 ausgestattet.
Die Ausstattung des Bahnsteiges erfolgt gemäß CD Manual und umfasst im Wesentlichen
Wartekojen, Bänke, Mülleimer, Routingsysteme, Lautsprecher und Uhren. Die
Ausstattungselemente berücksichtigen die Anforderungen nach TSI/PRM.
B3.2.14.3.1 Wartekojen
Auf dem Randbahnsteig wird eine Wartekoje errichtet, jeweils an Ende des überdachten
Bereichs. Das Bahnsteigdach dient zugleich als Überdachung der Wartekoje, eine 5 cm
breite Fuge bleibt bestehen. Die Wartekoje hat eine Außenmaß von 260/550 cm, die
Stahlkonstruktion der Koje lagert auf einer Fundamentplatte auf. Analog der
Stiegeneinhausung werden Glastafeln aus VSG 2 x 10 mm an die tragende Konstruktion
befestigt. Die Glasflächen werden mit Siebdruck in Form eines Streifenmusters, auf Höhe
von 1,00 m und 1,60 m (entsprechend der Vorgabe ÖNorm B 1600) ausgestattet. Es gibt
jeweils Sitzgelegenheiten für 6 Personen, einen Rollstuhlabstellplatz und Anhaltebügel gem.
TSI. Ein Fahrkartenautomat ist ebenso in der Wartekoje situiert. Die Zugangstüre mit der
Durchgangslichte von 100/220 cm ist in Fluchtrichtung öffnend.
B3.2.14.4 Barrierefreiheit
Bei den Stiegen werden beidseitig Doppelhandläufe (gem. ÖNorm B 1600) ausgeführt. Die
Handläufe werden mit einer taktilen Handlaufbeschilderung aus Aluminium versehen.
In Modul 2 werden für den späteren Einbau von Aufzügen, zur barrierefreien Verbindung
Personentunnel zu Randbahnsteig, baulichen Vorkehrungen getroffen.
B3.2.14.5 Material
B3.2.14.5.1 Bodenbeläge
Im Bereich der Bahnsteige werden Betonverbundsteine (A2fl gemäß ÖNorm EN 13501) mit
einem srt Wert >= 0,45, gem. ÖNorm B 1338 im Splittbett verlegt mit dazu gehörigem
Blindenleitsystem (gemäß Planungsrichtlinien der ÖBB Barrierefreie Infrastruktur). Die
Warnstreifen werden farblich markiert.
In den Wartekojen werden rutschfeste Natursteinfliesen (srt -Wert >= 0,45) verlegt, der
Bodenbelag der Wartekoje entspricht der Euroklasse des Brandverhaltens A2fl gemäß
ÖNORM EN 13501-1.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Die Rohbetonstufen werden mit rutschfesten (srt -Wert>= 0,45) Tritt und Setzstufen aus
Granit verkleidet.
B3.2.14.5.2 Bahnsteigdach
Die Dachhaut besteht jeweils aus flugfeuerbeständiger PVC-Dachfolie mit der
Brandschutzqualifikation Broof, t1 gem. ÖNorm EN 13501-1, mechanisch befestigt auf
entsprechender Unterkonstruktion. Die Untersicht der Bahnsteigdächer bilden
Aluminiumverbundplatten mit einer Brandschutzqualifikation von A2 s1d0 gem. ÖNorm EN
13501-1, verlegt in Querrichtung.
B3.2.14.6 Ausstattung
Östlich bei km 32,450 der Haltestelle Breitensee wird ein Schalthaus mit dem Außenmaßen
von 10,40 x 3,60 m errichtet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
• E-Technik Raum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Süden direkt vom Vorplatz. Jeder Betriebsraum
des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit Durchgangslichten von
100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.15.3 Fassade
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.15.4 Dach
B3.2.15.5 Ausbau
Die Betriebsräume haben eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben
und trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Die Technikräume haben keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türen sind Metalltüren mit Lamellengitterfüllung zur Be- und
Entlüftung der Technikräume.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm
EN 13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugängigkeit der einzelnen Betriebsräume erfolgt über die Türöffnungen direkt vom
Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine Einstiegsöffnung inklusive
Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.15.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
Östlich bei km 37,568 der Haltestelle Breitensee wird ein Schalthaus mit dem Außenmaßen
von 5,10 x 3,60 m errichtet.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Das Technikgebäude ist als eingeschossiger Baukörper mit Unterkellerung (für Kabelkeller)
geplant. Das Gebäude entspricht der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB.
Bei dem Gebäude handelt es sich um nicht konditionierte Gebäude lt. OIB Richtlinie 6
„Energieeinsparung und Wärmeschutz“.
Es sind keine ständigen Arbeitsplätze in dem Gebäude eingerichtet.
• Kabelkeller
• Telekom-Anlagenraum
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Norden direkt vom Vorplatz. Der Betriebsraum
des Technikgebäudes ist direkt vom Freien über eine Drehtüre mit einer Durchgangslichte
von 100/225 cm erschlossen.
Die Erschließung des Kabelkellers erfolgt vom Freien über einen Einstiegsschacht mit einer
Durchgangslichte von 70/145 cm, die Abdeckung des Schachtes erfolgt mit einer
Abdeckklappe. Der Einstieg in den Kabelkeller selbst erfolgt über eine ortsfeste Leiter mit
ausziehbarer Einstiegshilfe gem. AM-VO.
Sämtliche Ausgänge, werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102
(Fluchtweg-Orientierungsbeleuchtung) gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Sämtliche Türen für die Flucht von ortskundigen Mitarbeitern erhalten
Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Die eingeschossigen Technikgebäude sind aus statischer Sicht einfache Objekte, bestehend
aus Erdgeschoß und Kellergeschoß. Sämtliche Tragelemente werden mit Stahlbeton
errichtet. Die Decke über Erdgeschoß wird als Stahlbetondecke errichtet. Die Decke über
dem Kellergeschoß wird aus 40 cm Stahlbeton hergestellt. Die Fundierung erfolgt jeweils
mit einer 40 cm Bodenplatte aus Stahlbeton, die Kellerwände werden in 30 cm Stahlbeton
hergestellt.
B3.2.16.3 Fassade
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B – Befund
B3 – Hochbau
B3.2.16.4 Dach
B3.2.16.5 Ausbau
Der Betriebsraum eine Raumhöhe von 3,20 m, die Böden werden staubfrei, eben und
trittsicher ausgeführt. Die Decken und Wände werden ebenso sauber und staubfrei
hergestellt. Der Technikraum hat keine natürliche Belichtung, da sie keine ständigen
Arbeitsplätze beherbergen. Die Türe ist eine Metalltüre mit Lamellengitterfüllung zur Be-
und Entlüftung des Technikraumes.
In den Technikräumen wird als Fußbodenbelag PVC-Bodenbelag antistatisch in Cfl -s1 gemäß
ÖNorm EN 13501-1 und einer Rutschfestigkeit von R9 gemäß BGR 181 ausgeführt.
Wahlweise auf Verbundestrich. Der Boden der Kabelkeller wird in Gefällebeton auf
Stahlbeton hergestellt und entspricht somit dem Brandverhalten A1fl gemäß ÖNorm EN
13501-1.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundflächen von weniger als
400 m2 und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß OIB
Richtlinie 2 zuzuordnen.
Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung gemäß OIB Richtlinie 2 /
Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die tragenden Außenwände, die Decke über dem Keller und die Decke über dem Erdgeschoß
erfüllen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 2 aus den
Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens von A1 gem. ÖNorm EN 13501-Teil 1.
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B – Befund
B3 – Hochbau
Die Auswahl der Baustoffe hat hinsichtlich des Brandschutzes für die gegenständliche GK 1
entsprechend der ÖNorm B 3806 Tabelle 1-8 stattgefunden.
Die Zugänglichkeit direkt vom Freien. Der Zugang zum Kabelkeller erfolgt über eine
Einstiegsöffnung inklusive Abstiegsleiter vom Freien. Der Zutritt der Feuerwehr ist
gewährleistet.
Aufgrund der geringen Abmessungen der einzelnen Brand- bzw. Rauchabschnitte sind keine
Brandrauchentlüftungseinrichtungen geplant. Die Brandrauchentlüftung erfolgt über die
geplanten Türöffnungen.
B3.2.16.9 Ausstattung/Haustechnik
Alle Räume werden elektrisch beheizt (mittels Frostwächter), die Anlageräume für
Sicherungs- und Telekommunikationstechnik werden durch Split-Klimageräte gekühlt. Die
Beleuchtung erfolgt durch Aufbauleuchten.
B3.3 Modul 2
Im Modul 2 werden bei der Haltestelle Glinzendorf und bei der Haltestelle Breitensee jeweils
der zweite Randbahnsteig mit Bahnsteigdach sowie der Personentunnel errichtet. Das
bereits errichtete Bahnsteigdach wird auf jeweils eine Länge von 40,5 m verlängert.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B3 – Hochbau
Bahnsteigbreiten
Haltestelle Glinzendorf: zwischen 3,14 und 4,72 m
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4 Eisenbahnbetrieb
Die nach dem VzG (= Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten) des
Unternehmens Österreichische Bundesbahn benannte Strecke 11701 Stadlau
Frachtenbahnhof – Staatsgrenze nächst Marchegg (-Devínska Nová Ves) – auch
„Marchegger Ostbahn“ oder „Ostbahn (östliche Linie)“ genannt – wurde mit der
11. Verordnung der Bundesregierung über die Erklärung weiterer Eisenbahnen zu
Hochleistungsstrecken (auch 5. Hochleistungsstrecken – Verordnung) am 10. Jänner 2012
in der erweiterten Relation Wien – Staatsgrenze bei Marchegg zu einer Hochleistungsstrecke
erklärt.
Die VzG-Strecke 11701 führt über die Haltestelle Wien Erzherzog Karl-Straße durch das
Marchfeld nach Marchegg, wo sie mit der – ebenso mit der oben genannten Verordnung zur
Hochleistungsstrecke erklärten – VzG-Strecke 11501 Gänserndorf – Marchegg
zusammentrifft.
Nach dem Grenzbahnhof Marchegg überquert die Eisenbahnstrecke die March, welche die
Staatsgrenze zur Slowakei bildet.
Von der k.k. priv. österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft wurde die
Strecke Wien – Marchegg errichtet und 1870 eröffnet. Jahrzehntelang stellte diese die
Hauptverbindung von Wien nach Bratislava und weiter nach Budapest dar, auf der auch der
Orient-Express verkehrte; die Strecke war damals zweigleisig ausgeführt.
Vom Bahnhof Stadlau Frachtenbahnhof (zweigleisig bis zur Haltestelle Wien Erzherzog Karl-
Straße) bis zur Haltestelle Wien Hausfeldstraße erfolgt die Betriebsführung primär im E-
Betrieb (Strecke ist mit einer Oberleitungsanlage ausgerüstet); von der Haltestelle Wien
Hausfeldstraße bis Marchegg wird der Eisenbahnbetrieb mit dieselbetriebenen Fahrzeugen
abgewickelt.
Auf der mit PZB (= punktförmige Zugbeeinflussung) ausgerüsteten Strecke Stadlau
Frachtenbahnhof – Staatsgrenze nächst Marchegg (-Devínska Nová Ves) befinden sich zwei
Fernbedienungsbereiche:
• Stadlau Frachtenbahnhof – Abzweigung Stadlau 1 (zuständiger Fahrdienstleiter: Stadlau
Frachtenbahnhof)
• Raasdorf – Siebenbrunn-Leopoldsdorf (zuständiger Fahrdienstleiter: Siebenbrunn-
Leopoldsdorf)
Der Streckenabschnitt von der Haltestelle Wien Erzherzog Karl-Straße bis zur Staatsgrenze
nächst Marchegg soll nunmehr unter Zugrundelegung folgender übergeordneter Projektziele
ausgebaut werden:
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.1 Ausgangslage
Für die Betriebsanlagen „Bahnhöfe“ (ausgenommen Bahnhof Marchegg; dieser Bahnhof wird
primär im „Nachbarprojekt“ Elektrifizierung Gänserndorf – Marchegg Staatsgrenze
umgebaut) werden zur gegenwärtigen Betriebsführung und Betriebsabwicklung folgende
Bestandsinfrastrukturparameter und betriebliche Prämissen in Hinblick auf das vorliegende
Projekt festgehalten:
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
• Anschlussbahn Lagerhaus
• Anschlussbahn Agrana
Das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung der öffentlich zugänglichen Bereiche erfolgt
automatisch mit einem Dämmerungsschalter.
Das Ein- und Ausschalten aller anderen Bereiche (z.B. Weichenbeleuchtung) erfolgt manuell
durch den Fahrdienstleiter Siebenbrunn-Leopoldsdorf.
Eisenbahnbetriebliche Bahnhofgrenzen:
• Einfahrsignal „A914“ – km 9,797 (Fahrtrichtung 1)
• Einfahrsignal „Zc31“ – km 11,402 (Fahrtrichtung 2)
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
• Anschlussbahn Lagerhaus
• Anschlussbahn Zuckerfabrik
Das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung aller Bereiche erfolgt manuell durch den
Fahrdienstleiter Siebenbrunn-Leopoldsdorf.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Eisenbahnbetriebliche Bahnhofgrenzen:
• Einfahrsignal „A“ – km 18,926 (Fahrtrichtung 1)
• Einfahrsignal „Z“ – km 20,421 (Fahrtrichtung 2)
• Einfahrsignal „B“ – km 0,647 [aus Fahrtrichtung der ehemaligen VzG-Strecke 18801
Siebenbrunn-Leopoldsdorf – Engelhartstetten; diese Strecke ist gegenwärtig im
Eigentum der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft
m.b.H.)]
• Anschlussbahn Riedmüller
• Anschlussbahn Agrana
Das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung aller Bereiche (z.B. Platzbeleuchtung und
öffentlich zugängliche Räume) erfolgt manuell durch den Fahrdienstleiter Schönfeld-Lassee.
Eisenbahnbetriebliche Bahnhofgrenzen:
• Einfahrsignal „A“ – km 26,200 (Fahrtrichtung 1)
• Einfahrsignal „Z“ – km 27,875 (Fahrtrichtung 2)
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.2.1 Bauprogramm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.2.1.1 Modul 1a
In der Bauphase 1 des Moduls 1a wird ein Gleisprovisorium unter laufendem Betrieb erstellt,
welches abschnittsweise mit 60 km/h beziehungsweise 80 km/h befahrbar ist und für das
eisenbahnbetriebliche und technische Rahmenbedingungen festgelegt wurden.
So wird z.B. eine provisorische (technisch gesicherte) Eisenbahnkreuzungsanlage Contiweg
(km 2,107) – gegenwärtige Eisenbahnkreuzungsbestandsanlage befindet sich in km 2,155 –
zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs und im Rahmen der Realisierung
der Unterführungen Hirschstettner Straße und Contiweg errichtet.
Die genannten Unterführungen stellen Ersatzbauwerke für die Eisenbahnkreuzungs-anlagen
km 1,860 (Hirschstettner Straße) und km 2,155 (Contiweg) dar, welche im Modul 1a
aufgelassen werden.
Eine Kleinhilfsbrücke (Behelfsbrücke) im Bereich Auparkweg (Provisorium im km 1,559)
wird auf dem Gleisprovisorium installiert.
Der provisorisch zu errichtende Bahnsteig (Länge 160 m) für die Haltestelle Wien
Hirschstetten dient der Aufrechterhaltung des Reisendenverkehrs in diesem Bereich.
In der Bauphase 2 des Moduls 1a erfolgt die Betriebsführung am Gleisprovisorium; in
diesem Zeitraum werden die Hauptarbeiten [z.B. Herstellung von Unterführungen,
Fußgängerdurchgang Haltestelle Wien Hirschstetten und Errichtung der Haltestelle Wien
Aspern (Projekt-km 4,539)] des Moduls 1a durchgeführt.
In der Bauphase 3 des Moduls 1a erfolgt die Komplettierung des zweigleisigen Ausbaus von
Projektanfang bis zur Haltestelle Wien Aspern; unter anderem wird die Haltestelle Wien
Hirschstetten fertig gebaut (inklusive Bahnsteigzugänge).
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.2.1.2 Modul 1b
Im Modul 1b werden neben dem selektiv zweigleisigen Ausbau inklusive der Elektrifizierung
des (neuen nördlich zu errichtenden) Streckengleises und den Umbauten der Bahnhöfe
Raasdorf, Siebenbrunn-Leopoldsdorf und Schönfeld-Lassee (inklusive Elektrifizierung) sowie
der Haltestellen Glinzendorf, Untersiebenbrunn und Breitensee N.Ö. (inklusive
Elektrifizierung) bereits bestehende Eisenbahnübergänge technisch (mit neuen Projekt-km)
gesichert.
Nach der Errichtung des neuen nördlichen zweiten Streckengleises wird das südliche
Bestandsstreckengleis abgetragen.
Unterführungen und Überführungen (z.B. im Bereich des Bahnhofes Raasdorf km 10,004
oder km 11,000 beziehungsweise im Bereich des Bahnhofes Schönfeld-Lassee km 27,635)
sind Projektbestandteile des Moduls 1b.
Im Modul 1b werden auch einzelne Eisenbahnkreuzungen gesperrt (z.B. EK km 29,029 oder
km 30,826); Umleitungsverkehre werden eingerichtet.
B4.2.1.3 Modul 2
Im Modul 2 werden der Ober- und Unterbau inklusive der Oberleitungsanlagen (z.B.
Fahrleitungsmaste) des südlichen Streckengleises errichtet.
Eisenbahnkreuzungen werden aufgelassen (z.B. durch Realisierung der Überführung L3019
bei Projekt-km 9,071 oder der Unterführung Gemeindestraße bei Projekt-km 32,596)
beziehungsweise zweigleisig technisch gesichert.
Bei den Haltestellen Glinzendorf und Breitensee werden zusätzliche neue Randbahnsteige
realisiert.
B4.2.2 Betriebsprogramm
Vom Unternehmen Österreichische Bundesbahn wurde für das gegenständliche Projekt ein
Betriebsprogramm Bestand Fahrplan 2006/2007 und ein Betriebsprogramm Prognose
(Zugzahlenabschätzung 2025 und Zugzahlen Vollausbau) erstellt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
*Tag: 6 h – 19 h
*Abend: 19 h – 22 h
*Nacht: 22 h – 6 h
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
*Tag: 6 h – 19 h
*Abend: 19 h – 22 h
*Nacht: 22 h – 6 h
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
*Tag: 6 h – 19 h
*Abend: 19 h – 22 h
*Nacht: 22 h – 6 h
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.3 Infrastrukturmaßnahmen
B4.3.1 Modul 1a
Im Modul 1a wird die Strecke von Projektanfang (km 0,740) bis zur Haltestelle Wien Aspern
zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
Neue Weichen, z.B.:
• Weiche 201 (für die Fahrt von Gleis 1 nach Gleis 2, vmax 120 km/h in die Gerade
– vmax 60 km/h in die Ablenkung)
• Weiche 302 (für die Fahrt von Gleis 2 nach Gleis 1, vmax 160 km/h in die Gerade
– vmax 100 km/h in die Ablenkung)
• Weiche 2GM (für die Fahrt von Gleis 1GM nach Gleis 2GM, vmax 40 km/h in die
Gerade – vmax 40 km/h in die Ablenkung)
werden realisiert.
Nach der Haltestelle Wien Aspern (in Fahrtrichtung 1) wird auf Streckengleis 1 ein Gleis-
stutzen 1 mit einem Gleis-Bremsprellbock vorgesehen; eine Gleisabschlussberechnung liegt
vor.
Der Gleisstutzen dient als Wendegleis für den Schnellbahnverkehr (Wien-) Stadlau – Wien
Aspern.
Die Niveaufreimachungen der Hirschstettner Straße (EK Bestand km 1,860) und des
Contiwegs (EK Bestand km 2,155) sowie der Umbau der Haltestelle Wien Hirschstetten und
der Umbau beziehungsweise Neubau der (Eisenbahn-) Haltestelle Wien Aspern sind
Bestandteile des Moduls 1a.
Der Umbau der Haltestelle Wien Hirschstetten beinhaltet die Errichtung eines 160 m langen
Inselbahnsteiges mit einer Bahnsteigkantenhöhe von 550 mm über der Schienenoberkante.
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B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Für das Jahr 2030 wird für die gegenständliche Haltestelle eine Reisendenfrequenz von 615
Personen täglich prognostiziert.
Die Erschließung des neuen Inselbahnsteiges erfolgt über eine neue Personenunterführung,
eine zweiläufige gerade Stiege, eine Y-förmige dreiläufige Stiege und über einen
Personenaufzug.
In den Bereichen Zugang West und Zugang Ost ist der Inselbahnsteig überdacht.
Die Ausstattung umfasst im Wesentlichen Wartekojeneinrichtungen, Bänke, Mülleimer,
Routingsystem, Lautsprecher und Uhren sowie Beleuchtungs- und
Sicherheitsbeleuchtungseinrichtungen.
Der Umbau beziehungsweise Neubau der (Eisenbahn-) Haltestelle Wien Aspern beinhaltet
die Errichtung eines 220 m langen Inselbahnsteiges mit einer Bahnsteigkantenhöhe von
550 mm über der Schienenoberkante.
Für das Jahr 2030 wird für die gegenständliche Haltestelle eine Reisendenfrequenz von
1.392 Personen täglich prognostiziert.
Die Erschließung des neuen Inselbahnsteiges erfolgt von den beiden Seiten im Süden der
Haltestelle befindlichen U-Bahn-Stationsausgängen über zwei Stege, die sich über dem
Inselbahnsteig vereinigen und mit zwei dreiläufigen geraden Stiegen auf dem Inselbahnsteig
anschließen.
Ein Personenaufzug wird ebenso realisiert.
Der Inselbahnsteig besitzt eine Bahnsteigüberdachung.
Die Ausstattung umfasst im Wesentlichen Wartekojeneinrichtungen, Bänke, Mülleimer,
Routingsystem, Lautsprecher und Uhren sowie Beleuchtungs- und
Sicherheitsbeleuchtungseinrichtungen.
Im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Moduls 1a wird der Anschlussbahnbereich der
Anschlussbahn General Motors abzweigend vom Streckengleis 2 adaptiert.
Teile des Anschlussbahngleises 1GM und das Anschlussbahngleis 2GM samt
Bedienungsräume („Verschieberbahnsteige“) werden neu errichtet. Ein Gleisstutzen 2GM
mit einem Gleis-Bremsprellbock dient als Schutzgleis für die Anschlussbahn; eine
Gleisabschlussberechnung liegt vor.
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B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Die Bedienung der neuen Sicherungsanlage (ESTW) Wien Hirschstetten erfolgt von den
bestehenden Bedienplätzen des Bahnhofes Stadlau.
Außenanlagen (z.B. Signale) werden neu realisiert beziehungsweise adaptiert.
Diverse Telekomanlagen werden neu errichtet, erweitert beziehungsweise angepasst. In den
geplanten Personenaufzügen werden Notrufanlagen (Notrufsprechstellen) installiert.
Akustische und optische Reisendeninformationsanlagen sowie Videoanlagen sind
vorgesehen.
Im gegenständlichen Modul werden Oberleitungsanlagen (z.B. Fahrleitung, Schaltgerüste)
vom Bahnhof Stadlau bis zur Abzweigstelle Stadlau 1 errichtet, erneuert und adaptiert.
Schaltbilder der Oberleitungsanlagen wurden erstellt; die Schaltung der Bahnstromanlagen
ist aus den einpoligen Übersichtsschaltbildern ersichtlich.
Die Bedienungsräume und Weichenbereiche sind mit Beleuchtungseinrichtungen ausgeführt.
Alle elektrisch betätigten Weichen werden mit einer Weichenheizungsanlage ausgestattet.
Energieeinrichtungen sind im gesamten Projektabschnitt vorgesehen.
B4.3.1.5 Eisenbahnkreuzungsanlage
B4.3.2 Modul 1b
Im Modul 1b erfolgt die Elektrifizierung der gesamten Strecke (Haltestelle Wien Aspern –
Staatsgrenze nächst Marchegg) sowie der Umbau der Bahnhöfe und Haltestellen.
Der zweigleisige Ausbau wird zwischen den Abschnitten Siebenbrunn-Leopoldsdorf bis
Schönfeld-Lassee und Marchegg bis zur Staatsgrenze realisiert.
Seite 253
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Das Gleis 2 (Überholgleis, Hauptgleis im Modul 1b) bleibt in der Lage unverändert, wird
jedoch mit neuem Ober- und Unterbau ausgestattet.
Zwischen Gleis 1 und Gleis 2 wird ein 220 m langer Inselbahnsteig errichtet
(Bahnsteigkantenhöhe 550 mm über der Schienenoberkante), der teilweise überdacht wird.
Die Erschließung des neuen Inselbahnsteiges erfolgt über eine neue Personenunterführung
und über zweiläufige gerade Stiegen.
Die Ausstattung umfasst im Wesentlichen Wartekojeneinrichtungen, Bänke, Mülleimer,
Routingsystem, Lautsprecher und Uhren sowie Beleuchtungs- und
Sicherheitsbeleuchtungseinrichtungen.
Für das Jahr 2030 wird für den gegenständlichen Bahnhof (Verkehrsstation) eine
Reisendenfrequenz von 235 Personen täglich prognostiziert.
Das Gleis 4 (Überholgleis, Hauptgleis) und das Gleis 6 (Nebengleis, Ladegleis) bleiben im
Bestand und werden mit neuen Weichen an die Streckengleise angebunden.
Die Gleise 1, 2, 3 und 4 werden mit Oberleitung ausgerüstet.
In der Haltestelle Glinzendorf wird ein 160 m langer, teilweise überdachter Randbahnsteig
(nördlich situiert) errichtet (Bahnsteigkantenhöhe 550 mm über der Schienenoberkante).
Die Erschließung des neuen Randbahnsteiges erfolgt über Stiegen und Rampen.
Die Ausstattung umfasst im Wesentlichen Wartekojeneinrichtungen, Bänke, Mülleimer,
Routingsystem, Lautsprecher und Uhren sowie Beleuchtungs- und
Sicherheitsbeleuchtungseinrichtungen.
Für das Jahr 2030 wird für die gegenständliche Haltestelle (Verkehrsstation) eine
Reisendenfrequenz von 102 Personen täglich prognostiziert.
Seite 254
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Für das Jahr 2030 wird für den gegenständlichen Bahnhof (Verkehrsstation) eine
Reisendenfrequenz von 720 Personen täglich prognostiziert.
Das bestehende Abstellgleis 4a wird ersatzlos abgetragen; das auch bestehende Gleis 5
erhält einen neuen Weichenanschluss.
Sämtliche Gleise – ausgenommen Gleis 5 und 14 – werden mit Oberleitung ausgerüstet.
In der Haltestelle Breitensee wird ein 160 m langer, teilweise überdachter Randbahnsteig
(südlich situiert) errichtet (Bahnsteigkantenhöhe 550 mm über der Schienenoberkante).
Seite 255
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Die Erschließung des neuen Randbahnsteiges erfolgt über Stiegen und Rampen.
Die Ausstattung umfasst im Wesentlichen Wartekojeneinrichtungen, Bänke, Mülleimer,
Routingsystem, Lautsprecher und Uhren sowie Beleuchtungs- und
Sicherheitsbeleuchtungseinrichtungen.
Für das Jahr 2030 wird für die gegenständliche Haltestelle (Verkehrsstation) eine
Reisendenfrequenz von 133 Personen täglich prognostiziert.
Aufgrund der Herstellung der Zweigleisigkeit von Marchegg bis zur Staatsgrenze erfolgen
auch Adaptierungsmaßnahmen im Bahnhof Marchegg.
Seite 256
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.3.2.8.1 Eisenbahnkreuzungsanlagen
Im Modul 1b werden Eisenbahnkreuzungsanlagen – EK (vorerst) eingleisig technisch
gesichert, um im Modul 2 zweigleisig technisch gesichert adaptiert beziehungsweise durch
Ersatzbauwerke (z.B. Überführung oder Unterführung) aufgelassen („niveaufrei ausgeführt“)
zu werden.
Folgende Eisenbahnkreuzungsanlagen sind davon betroffen:
Seite 257
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Seite 258
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
vmax = 160km/h
Überwachungsstelle: BFZ Wien (Fernüberwachung)
Die gegenständliche provisorische EK-Anlage wird im Modul 1b durch eine Unterführung
L4 – Projekt-km 27,635 aufgelassen.
11. EK km 29,029 – Bestand (unbekannter Name)
Neues Projekt > EK km 29,064 vorerst eingleisig technisch gesichert
Lichtzeichen (-anlage) mit 2-teiligem Vollschranken mit versetztem Schließen
(fahrtbewirkt beziehungsweise fahrstraßenbewirkt)
Örtlich zulässige Geschwindigkeit in Fahrtrichtung 1 und Fahrtrichtung 2 >
vmax = 160km/h
Überwachungsstelle: BFZ Wien (Fernüberwachung)
12. EK km 30,826 – Bestand (unbekannter Name)
Neues Projekt > EK km 30,861 vorerst eingleisig technisch gesichert
Lichtzeichen (-anlage) mit Halbschranken (fahrtbewirkt)
Örtlich zulässige Geschwindigkeit in Fahrtrichtung 1 und Fahrtrichtung 2 >
vmax = 160km/h
Überwachungsstelle: BFZ Wien (Fernüberwachung)
13. EK km 32,345 – Bestand (unbekannter Name)
Neues Projekt > EK km 32,382 vorerst eingleisig technisch gesichert
Lichtzeichen (-anlage) mit Halbschranken (fahrbewirkt)
Örtlich zulässige Geschwindigkeit in Fahrtrichtung 1 und Fahrtrichtung 2 >
vmax = 160km/h
Überwachungsstelle: Bahnhof Marchegg (Fernüberwachung)
B4.3.3 Modul 2
Seite 259
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.3.3.1.1 Eisenbahnkreuzungen
Im Modul 2 werden Eisenbahnkreuzungen – EK zweigleisig technisch gesichert ausgeführt /
adaptiert, die im Modul 1b vorerst eingleisig technisch gesichert ausgeführt wurden
beziehungsweise durch Ersatzbauwerke - „niveaufrei ausgeführt“ - (z.B. durch Realisierung
einer Überführung oder Unterführung) oder ersatzlos aufgelassen.
Folgende Eisenbahnkreuzungen sind davon betroffen:
Seite 260
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
B4.4 ArbeitnehmerInnenschutz
Es wurde eine Ermittlung und Beurteilung von Gefahren, die an Arbeitsplätzen auftreten
(können) – mit dem Ziel der Minimierung von physischen und psychischen Belastungen
sowie das Unfallrisiko am Arbeitsplatz – durchgeführt.
Seite 261
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Hierbei wurden die derzeit projektbezogenen und bekannten Arbeitsplätze auf die von
ihnen ausgehenden Gefahren untersucht und Maßnahmen zur Vermeidung beziehungsweise
Verminderung der Gefährdungen festgelegt.
Die zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der ArbeitnehmerInnen bei späteren
Arbeiten wie Nutzung, Wartung, Umbauarbeiten, Abbrucharbeiten und Instandhaltung der
Infrastrukturanlagen entsprechend den Bereichen
• Gleisprojekt Allgemein (inklusive z.B. Böschungen, Bedienungsräume)
• ÖBB-interne Begleitwege und Revisionswege
• Bahnsteige
Seite 262
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B4 – Eisenbahnbetrieb
Seite 263
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Der zweigleisige Ausbau zwischen dem Bf. Stadlau und der Staatsgrenze nächst Marchegg
erfolgt in 3 Modulen.
Die Sicherung der Zugfahrten auf der Strecke erfolgt sowohl innerhalb der
Sicherungsanlagen als auch zu benachbarten Sicherungsanlagen mittels X25-Block und
Streckengleisfreimeldeanlage. Die Sicherung der Zugfahrten zwischen dem
Spurplanstellwerk im Bahnhof Stadlau und dem neuen ESTW Wien Hirschstetten erfolgt
mittels Anforderung der Zustimmung.
Die Freimeldung der Gleisabschnitte in den Bahnhöfen erfolgt mittels Gleisstromkreisen. Die
Streckenfreimeldung erfolgt mittels Achszählkreisen. Die Zugbeeinflussung erfolgt mittels
punktförmiger Zugbeeinflussung (PZB) und wird an die, den einzelnen Modulen
entsprechenden, Gegebenheiten angepasst.
Im Störungsfall können alle Weichen für die jeweilige Fahrt auf den durchgehenden
Hauptgleisen mit Antriebsschlössern, gegebenenfalls ergänzt mit dem Signal
„Weiche gesichert“, abgesperrt werden.
Seite 264
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Streckenabschnitten, in denen das AWS erst zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut wird,
werden zum Schutz der ArbeitnehmerInnen die Arbeiten im Gefahrenraum von Gleisen
grundsätzlich gemäß § 26 Abs. 2 EisbAV (keine Fahrten) durchgeführt.
B5.1.1 Modul 1a
Im Modul 1a wird der Bereich von Bf. Stadlau (ca. km 0,7) bis zur Haltestelle Aspern
zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Die im Modul 1a durchgeführten Maßnahmen sind
aus Sicht der Leit- und Sicherungstechnik für sich gesehen unabhängig vom
Fertigstellungsgrad der nachfolgenden Module 1b und 2 und daher für sich alleine
verkehrswirksam.
B5.1.1.2 Sicherungsanlage
Im Modul 1a wird die Sicherungsanlage mit einem ESTW im Bf. Wien Hirschstetten neu
errichtet. Hierfür wird ein Technikgebäude in km 1,969 errichtet.
Die bestehenden Sicherungsanlagen der Bahnhöfe Stadlau und Raasdorf werden an die
neuen Gegebenheiten der bautechnischen Außenanlage angepasst.
Die Bedienung des ESTW Wien Hirschstetten erfolgt von bereits bestehenden Arbeitsplätzen
des Bf. Stadlau.
B5.1.1.3 Bauprovisorium
Seite 265
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage des Bf. Stadlau bei
Bildung einer Fahrstraße und Freistellung des Hauptsignals R4. Für die Richtung 2 besteht
eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage des Bf. Stadlau bei Bildung einer Fahrstraße und
Freistellung des Hauptsignals U926.
Die Schaltstation der EKSA befindet sich rechts der Bahn in km 2,090. In ihr befinden sich
die Steuerung sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str. mit Akustik, auf Auslegermast
S3 l.d.B. / r.d.W. mit Akustik
S4 r.d.B. / l.d.Str.
S5 l.d.B. / ü.d.Str. auf Auslegermast
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) für die Straßenfahrzeuge
beträgt 20 Sekunden. Die Anhaltegebotsdauer für die Fußgänger beträgt 16 Sekunden.
Gemäß EisbKrV wird die Zwischenzeit als Differenz zwischen der Anhaltegebotsdauer für
Vollschranken- (VSA) und der für Halbschrankenanlagen (HSA) ermittelt. Da der Schranken
(Antrieb A2) sowohl die Straße als auch den Fußweg sichert, ist zur Ermittlung der
ausgeführten Zwischenzeit anstelle der Anhaltegebotsdauer für die HSA des
Straßenverkehrs die Anhaltegebotsdauer der VSA für den Fußweg heranzuziehen. Die
Zwischenzeit (Zeit zwischen dem Schließen der Halbschranken) beträgt somit 4 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
A7 l.d.B. / l.d.W.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Seite 266
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
B5.1.2 Modul 1b
Im Modul 1b erfolgen ein selektiver zweigleisiger Ausbau und die Elektrifizierung zwischen
der Haltestelle Aspern und dem Bf. Marchegg. Die im Modul 1b durchgeführten Maßnahmen
sind aus Sicht der Leit- und Sicherungstechnik für sich gesehen unabhängig vom Fertig-
stellungsgrad des nachfolgenden Moduls 2 und daher für sich alleine verkehrswirksam.
B5.1.2.1 Sicherungsanlagen
Die Bedienung des ESTW Raasdorf, des ESTW Siebenbrunn-Leopoldsdorf und des
ESTW Schönfeld-Lassee erfolgt von der BFZ Wien.
Die Bedienung des ESTW Marchegg erfolgt vom bereits bestehenden Arbeitsplatz im
Bf. Marchegg.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle erfolgen.
In Richtung 1 werden die Hauptsignale Ba11 und Aa12 der Abzw. Stadlau 1 und in Richtung
2 das Hauptsignal Zb21 der Sbl. Stadlau 2, abhängig von Störmeldungen, frei gestellt.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 5,719. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Seite 267
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.W.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 11 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bf. Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
In Richtung 1 werden die Hauptsignale Ba11 und Aa12 der Abzw. Stadlau 1, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung des Hauptsignals Zb21 der Sbl. Stadlau 2.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 6,395. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Seite 268
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.W.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 12 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bf. Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
In Richtung 1 werden die Hauptsignale Ba11 und Aa12 der Abzw. Stadlau 1, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung des Hauptsignals Zb21 der Sbl. Stadlau 2.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 7,103. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Seite 269
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.W.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 11 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bf. Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Freistellung des
Hauptsignals Ab11 des Sbl. Stadlau 2. In Richtung 2 werden die Hauptsignale H1, H2, H3
und H4 des Bf. Raasdorf, abhängig von Störmeldungen, frei gestellt.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 8,120. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Seite 270
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.W.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 13 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als vierteilige Vollschranken mit versetztem Schließen
ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bf. Siebenbrunn-
Leopoldsdorf bzw. in der Betriebsfernsteuerzentrale (BFZ) Wien.
In Richtung 1 wird das Hauptsignal Ab11 des Sbl. Stadlau 2, abhängig von Störmeldungen,
frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung
einer Fahrstraße und Freistellung der Hauptsignale H1, H2, H3 und H4 des Bf. Raasdorf.
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 9,057. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Seite 271
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
S5 l.d.B. / r.d.Str. Richtungspfeil nach links
S7 l.d.B. / l.d.Str. Richtungspfeil nach rechts
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 14 Sekunden. Die
Zwischenzeit (Zeit zwischen dem Schließen der Halbschranken) beträgt 1 Sekunde.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als vierteilige Vollschranken mit versetztem Schließen
ausgeführt.
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung einer
Fahrstraße und Freistellung der Hauptsignale R1, R2, R3 und R4 des Bf. Raasdorf. In
Richtung 2 wird das Hauptsignal Zc21 des Sbl. Raasdorf 1, abhängig von Störmeldungen,
frei gestellt.
Seite 272
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 12,772. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
S7 r.d.B. / l.d.Str. Richtungspfeil nach rechts
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 17 Sekunden. Die
Zwischenzeit (Zeit zwischen dem Schließen der Halbschranken) beträgt 0 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Einschaltung in Richtung 1 und Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch die Fernüberwachungsstelle erfolgen.
Seite 273
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
In Richtung 1 werden die Hauptsignale R1, R2, R3 und R4 des Bf. Raasdorf, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung des Hauptsignals Zc21 des Sbl. Raasdorf 1.
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 14,592. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 13 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als vierteilige Vollschranken mit versetztem Schließen
ausgeführt.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
Seite 274
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Freistellung des
Hauptsignals Ac11 des Sbl. Raasdorf 1. In Richtung 2 werden die Hauptsignale H1, H2 und
H4 des Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf, abhängig von Störmeldungen, frei gestellt.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 16,280. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
S5 l.d.B. / r.d.Str. Richtungspfeil nach links
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 30 Sekunden. Die
Zwischenzeit (Zeit zwischen dem Schließen der Halbschranken) beträgt 0 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Einschaltung in Richtung 1 sowie in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
Seite 275
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
In Richtung 1 wird das Hauptsignal Ac11 des Sbl. Raasdorf 1 und in Richtung 2 die
Hauptsignale H1, H2 und H4 des Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 17,186. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.W.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 11 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Im Zuge der Herstellung des Modul 1b ist für die Baudauer einer Unterführung eine
provisorische Eisenbahnkreuzung in km 27,565 erforderlich. Diese Eisenbahnkreuzung wird
nach der Fertigstellung des Modul 1b wieder abgetragen.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Vollschranken ausgeführt.
Seite 276
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung einer
Fahrstraße und Freistellung der Hauptsignale R1, R2 und R3 des Bf. Schönfeld-Lassee sowie
der Verschubsignale VR1, VR2 und VR3 des Bf. Schönfeld-Lassee. Für die Richtung 2
besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung einer Fahrstraße und
Freistellung des Hauptsignals Z des Bf. Schönfeld-Lassee und des Verschubsignals V52 des
Bf. Schönfeld-Lassee.
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 27,552. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / r.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 18 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Vollschrankenanlage ausgeführt.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung einer
Fahrstraße und Freistellung der Hauptsignale R1, R2 und R3 des Bf. Schönfeld-Lassee. In
Richtung 2 wird das Hauptsignal Ze21 des Sbl. Schönfeld-Lassee 1, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt.
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 29,073. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 17 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Einschaltung in Richtung 1 und Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch die Fernüberwachungsstelle erfolgen.
Seite 278
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
In Richtung 1 werden die Hauptsignale R1, R2 und R3 des Bf. Schönfeld-Lassee, abhängig
von Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung des Hauptsignals Ze21 Sbl. Schönfeld-Lassee 1.
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 30,874. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 11 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Marchegg.
Die Einschaltung in Richtung 1 und Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch die Fernüberwachungsstelle erfolgen.
In Richtung 1 wird das Hauptsignal Ae11 des Sbl. Schönfeld-Lassee, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Bildung einer Fahrstraße und Freistellung der Hauptsignale H1, H2,
H3, H4, H6 und H8 des Bf. Marchegg.
Seite 279
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Schaltstation befindet sich rechts der Bahn in km 32,371. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
S5 r.d.B. / r.d.Str. Richtungspfeil nach links
S5 r.d.B. / l.d.Str. Richtungspfeil nach rechts
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 11 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
B5.1.3 Modul 2
Im Modul 2, welches dem Endausbau entspricht, erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises
zwischen der Haltestelle Aspern und dem Bahnhof Marchegg sowie die Einbindung der
Strecke 115 in den Bahnhof Marchegg.
Die EKSAn in km 5,734, km 6,407, km 7,117 und km 8,130 werden aufgrund der Zulegung
des zweiten Gleises an die neuen Gegebenheiten der Außenanlage angepasst.
B5.1.3.1 Stellwerk
Aufgrund des zweigleisigen Ausbaus zwischen der Abzweigstelle Stadlau Fbf. 1 und dem
Bf. Raasdorf, zwischen dem Bf. Raasdorf und dem Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf sowie
zwischen dem Bf. Schönfeld-Lassee und der Staatsgrenze nächst Marchegg werden die
gegenständlichen Stellwerke an die neuen Gegebenheiten der Außenanlage angepasst.
Seite 280
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Vollschrankenanlage ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 und in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die
Fernüberwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Freistellung der
Hauptsignale Ba11 und Aa12 des Abzw. Stadlau 1. Für die Richtung 2 besteht eine
Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Freistellung der Hauptsignale Zb21 und Yb22 des
Sbl. Stadlau 2.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 5,719. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 17 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Seite 281
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als vierteilige Vollschranken mit gleichzeitigem Schließen
ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 und in Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
In Richtung 1 werden die Hauptsignale Ba11 und Aa12 des Abzw. Stadlau 1, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung der Hauptsignale Zb21 und Yb22 des Sbl. Stadlau 2.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 6,395. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 20 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Seite 282
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als zweiteilige Halbschranken ausgeführt.
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Stadlau.
Die Einschaltung in Richtung 1 und Richtung 2 erfolgt fahrtbewirkt. Weiters kann eine
richtungsunabhängige händische Einschaltung, gleisbezogen durch die Fern-
überwachungsstelle sowie gleisunabhängig durch den Ortsschalter erfolgen.
In Richtung 1 werden die Hauptsignale Ba11 und Aa12 des Abzw. Stadlau 1, abhängig von
Störmeldungen, frei gestellt. Für die Richtung 2 besteht eine Abhängigkeit zur
Sicherungsanlage bei Freistellung der Hauptsignale Zb21 und Yb22 des Sbl. Stadlau 2.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 7,103. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
S1 l.d.B. / r.d.Str.
S2 r.d.B. / r.d.Str.
S3 l.d.B. / l.d.Str.
S4 r.d.B. / l.d.Str.
Alle Signalgeber sind mit Gelb- und Rotlicht und mit einem einfachen Andreaskreuz
ausgerüstet.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 17 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Die Eisenbahnkreuzung wird durch Lichtzeichen mit Schranken gemäß § 38 EisbKrV 2012
gesichert. Die Schranken werden als vierteilige Vollschranken mit gleichzeitigem Schließen
ausgeführt.
Seite 283
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Überwachung der EKSA erfolgt durch die Fernüberwachungsstelle im Bahnhof Stadlau.
Für die Richtung 1 besteht eine Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Freistellung der
Hauptsignale Ab12 und Bb11 des Sbl. Stadlau 2. Für die Richtung 2 besteht eine
Abhängigkeit zur Sicherungsanlage bei Bildung einer Fahrstraße und Freistellung der
Hauptsignale H1, H2, H3 und H4 des Bf. Raasdorf.
Die Schaltstation befindet sich links der Bahn in km 8,120. In ihr befinden sich die
Steuerung der EKSA sowie der Ortsschalter.
Die Anhaltegebotsdauer (Zeit bis zum Schließen der Schranken) beträgt 20 Sekunden.
A1 l.d.B. / r.d.Str.
A2 r.d.B. / r.d.Str.
A3 l.d.B. / l.d.Str.
A4 r.d.B. / l.d.Str.
Im Störungsfall der EKSA werden Maßnahmen gemäß § 95 EisbKrV 2012 durchgeführt.
Seite 284
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
B5.2 Fernmeldetechnik
Zum Zeitpunkt der Umsetzung des gegenständlichen Bauvorhabens ist das Funksystem
GSM-R bereits in Betrieb. Das GSM-R-System wird im Zuge eines eigenen Bauvorhabens
errichtet und voraussichtlich im 2. Quartal 2013 in Betrieb genommen und ist nicht Umfang
dieses Gutachtens. Im Zuge der Errichtung des GSM-R-Systems wird auch eine
Lichtwellenleiterkabelanlage zur redundanten Versorgung der Basisstationen errichtet und
an das bestehende LWL-Netz der ÖBB Infrastruktur angeschlossen.
B5.2.1 Kabelanlagen
Die Kabelanlage besteht aus einer Kupferkabel- und einer Lichtwellenleiter-Kabelanlage. Die
Kupferkabelanlage (Strecken- und Ortskabel) dient zur Anbindung schmalbandiger
Verbraucher.
Die Verlegung der Kabelanlagen erfolgt in den dafür vorgesehenen Kabeltrögen und
Rohrtrassen oder in herkömmlicher Erdverlegung.
Im Zuge der Errichtung des Unterwerks Untersiebenbrunn wird das bestehende Erdseil der
110-kV-Bahnstromleitung Götzendorf – Parndorf – Angern auf ein OPGW (Erdseil mit
integriertem Lichtwellenleiter) ausgetauscht. Dies dient zur redundanten Anbindung des
Unterwerks Untersiebenbrunn sowie zur georedundanten Absicherung der Strecke
Stadlau – Marchegg.
Die Erweiterung bzw. die Umlegung der Kabelanlagen erfolgt in Abhängigkeit der Bauphasen
/ Module.
Seite 285
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Zum Zeitpunkt der Umsetzung des Projektes Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung
Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg ist das Funksystem GSM-R bereits in Betrieb.
Im Zuge dieses Projekts erfolgt lediglich eine Anpassung der Basisstationsstandorte bzw.
Übersiedlung der technischen Anlagen in die neuen Technikgebäude.
B5.2.3 Übertragungstechnik
B5.2.4 Datennetz
Es ist eine Anbindung an das bestehende Datennetz der ÖBB, das RailNet.TK, vorgesehen,
um diversen Anlagen (Fernwirksysteme des Sicherungsdienstes und E-Dienstes,
Videoüberwachung etc.) den Zugang in das flächendeckende, redundante RailNet.TK zu
ermöglichen.
Hierfür werden in den Telekomräumen Router und Layer2 – Switches montiert welche an
den nächstgelegen RailNet.TK Standort angebunden werden. Ebenso werden BTS –
Seite 286
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Standorte mit LAN-Anschlüssen ausgestattet, um den Anlagen den Zugang zum RailNet.TK
zu ermöglichen. Die hierfür benötigten Switches werden an die zentralen Komponenten in
den Telekomräumen mittels Singlemode – Lichtwellenleiter angebunden.
Bei positiver Zutrittsbuchung wird mittels potentialfreien Kontakts ein Türöffner bzw.
Motorschloss aktiviert und somit der Zutritt gewährt. Bei Bedarf können auch weitere Türen
(z.B. Trafo- und Niederspannungsräume) in das System eingebunden werden. Die
Einbindung erfolgt in den Server des bereits vorhandenen Zutrittskontrollsystems der ÖBB.
Auf der freien Strecke werden keine Strecken- und Signalfernsprecher errichtet, da die
Strecke mit GSM-R ausgerüstet ist. Dies basiert auf einer grundsätzlichen Entscheidung der
ÖBB Infrastruktur AG.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Notrufes erfolgt die Identifizierung des Standortes durch eine optische und akustische
Anzeige.
B5.2.7 Infoanlagen
Im Bereich der Haltestellen und Bahnhöfe wird zur akustischen Reisendeninformation eine
Lautsprecheranlage installiert. Die Lautsprecheranlage wird so ausgelegt, dass sowohl die
Bahnsteige als auch die Wartekoje / Warteräume beschallt werden. Die Zentrale wird im TK-
Anlagenraum aufgebaut und kann sowohl vor Ort als auch von der betriebssteuernden
Zentrale aus fernbesprochen werden.
B5.2.8 Videoanlagen
In den Bahnhöfen und Haltestellen erfolgt die Errichtung von Videokameras zur
Überwachung der Personenaufzüge und ggf. der Bahnsteig-Notruffernsprecher. Die
Bildaufzeichnung erfolgt über einen Videoserver, welcher im TK-Anlagenraum der jeweiligen
Betriebsstelle situiert ist. Die Aufschaltung von Videobildern erfolgt ausschließlich bei
Betätigung einer Notruftaste (Personenaufzug bzw. Notruffernsprecher).
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
B5.3 Energieversorgung
B5.3.1 Energieversorgung
Die Einspeisung der 50 Hz-Anlagen erfolgt in Abstimmung mit dem EVU aus dem
öffentlichen Netz und wird als Niederspannungsanlage ausgeführt. Aus dieser erfolgt die
Versorgung der 50 Hz-Anlagen.
Die Bahnhöfe und Haltestationen sowie sämtliche Licht- und Kraft-Anlagen werden vom
jeweiligen Technikgebäude bzw. Schaltstation mit elektrischer Energie versorgt. Die
Anspeisung erfolgt jeweils vom örtlichen Energieversorger.
Für alle Technikgebäude werden die Erdungsanlagen, gemäß den Vorschriften der ÖBB und
den einschlägigen Vorschriften (ÖVE/ÖNorm E 8001 und 8014) in der derzeit gültigen
Fassung errichtet.
Sämtliche elektrotechnische Einrichtungen sind typengeprüfte Bauteile oder sind mit einer
CE-Kennzeichnung versehen.
B5.3.2 Beleuchtung
• Schaltgerüste 30 Lux.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Personentunneln (z.B. Nischen, Technikräume) situiert und benötigen keine zusätzliche Be-
oder Entlüftung.
B5.3.3 Weichenheizung
B5.3.4 Technikgebäude
Aus den neu errichteten Technikgebäuden erfolgen die Versorgung der jeweiligen
elektrotechnischen Anlagen bzw. die Energieverteilung für die Weichenheizungen.
Von der Technikstation in km 1,560 erfolgt die Versorgung des Weichenbereiches bei der
Unterführung Auparkweg mit einer Gesamtleistung von 28,75 kW über einen
30 kVA Masttrafo.
Von der Technikstation in km 1,969 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen der
Hst. Hirschstetten mit einer Gesamtleistung von 20,125 kW.
Von der Technikstation in km 4,706 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen der
Hst. Aspern mit einer Gesamtleistung von 20,125 kW. Weiters wird der Weichenbereich der
Abzweigstelle Stadlau 1 mit einer Gesamtleistung von 79,35 kW über einen 80 kVA
Masttrafo versorgt.
Von der Technikstation in km 10,030 erfolgt die Versorgung der Weichen 1 bis 7 des
Bf. Raasdorf mit einer Gesamtleistung von 70,38 kW über einen 80 kVA Masttrafo.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Von der Technikstation in km 10,268 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen des
Bf. Raasdorf mit einer Gesamtleistung von 72,45 kW.
Von der Technikstation in km 11,104 erfolgt die Versorgung der Weichen 52 bis 58 des
Bf. Raasdorf mit einer Gesamtleistung von 91,08 kW über einen 100 kVA Masttrafo.
Von der Technikstation in km 14,729 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen der
Hst. Glinzendorf mit einer Gesamtleistung von 12,075 kW.
Von der Technikstation in km 19,157 erfolgt die Versorgung der Weichen 1 bis 7 des
Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf mit einer Gesamtleistung von 87,63 kW über einen 100 kVA
Masttrafo.
Von der Technikstation in km 19,633 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen des
Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf mit einer Gesamtleistung von 72,45 kW.
Von der Technikstation in km 20,176 erfolgt die Versorgung der Weichen 57 bis 62 des
Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf mit einer Gesamtleistung von 96,6 kW über einen 100 kVA
Masttrafo.
Von der Technikstation in km 22,716 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen der
Hst. Untersiebenbrunn mit einer Gesamtleistung von 12,075 kW. Weiters wird der Weiche
1T der Anschlussbahn Lagerhaus mit einer Gesamtleistung von 10,35 kW über einen 20 kVA
Masttrafo versorgt.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Von der Technikstation in km 26,470 erfolgt die Versorgung der Weichen 1 bis 7 und 1R des
Bf. Schönfeld-Lassee mit einer Gesamtleistung von 96,6 kW über einen 100 kVA Masttrafo.
Von der Technikstation in km 27,215 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen des
Bf. Schönfeld-Lassee mit einer Gesamtleistung von 52,325 kW. Weiters werden die Weichen
1L, 31 sowie 51 bis 53 mit einer Gesamtleistung von 58,65 kW über einen 80 kVA Masttrafo
versorgt.
Von der Technikstation in km 32,450 erfolgt die Versorgung der elektrischen Anlagen der
Hst. Breitensee mit einer Gesamtleistung von 12,075 kW.
B5.3.5 Fernwirktopologie
Alle relevanten Prozesse in den Schalt- und Energieverteilungsstationen werden über die
Fernwirk- und Automatisierungskomponenten erfasst und über das Fernwirknetz zentral
überwacht und gesteuert.
Die Daten werden lokal über Bussysteme zusammengefasst und über eine oder mehrere
systemtechnische Ausführungen an die Regionale Leitstelle Meidling übertragen, wo sie über
definierte Schnittstellen in die Systeme ZSM und EBIS integriert werden.
Die Verständigung der zuständigen Entstörstelle erfolgt automatisch über das Zentrale
Störungsmanagement.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
B5.4 Oberleitung
Im Hinblick auf die EMF-Belastung wurde für den gegenständlichen Bereich festgestellt, dass
die Grenz- bzw. Referenzwerte für die Exposition der Allgemeinbevölkerung sowie jener der
beruflichen Exposition eingehalten werden.
Zum Schutz gegen elektrischen Schlag werden die Bestimmungen der ÖVE/ÖNorm
EN 50122-1 eingehalten.
B5.4.1 Modul 1a
Im Modul 1a wird der Bereich von Bf. Stadlau (ca. km 0,7) bis zur Abzweigstelle Stadlau 1
zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
Die Versorgung dieses Bereiches erfolgt vom bereits bestehenden Unterwerk Simmering.
Die im Modul 1a durchgeführten Maßnahmen sind aus Sicht des Fachgebietes Oberleitung
für sich gesehen unabhängig vom Fertigstellungsgrad der nachfolgenden Module 1b und 2
und daher für sich alleine verkehrswirksam.
Das Modul 1a umfasst im Wesentlichen die Überspannung der Gleisanlagen von Bf. Stadlau
bis zur Abzweigstelle Stadlau 1.
Im Bf. Stadlau werden die Gleise 712, 714 & 716 im gesamten Projektgebiet mit einer
neuen Oberleitung ausgerüstet. Um die Verfügbarkeit bis zur Abzweigstelle Stadlau 1
sicherzustellen, wird ein neues Schaltgerüst „Stadlau 3“ in km 2,100 errichtet. Das
bestehende Schaltgerüst „Stadlau 2“ wird um einen Schalter erweitert, welcher auf einem
eigenen Mast montiert wird, da am Schaltgerüst kein Schalterplatz frei ist.
In der Abzweigstelle Stadlau 1 werden die durchgehenden Hauptgleise 901 & 912 mit einer
neuen Oberleitung ausgerüstet. Es wird ein neues Schaltgerüst in km 4,800 hergestellt.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
B5.4.2 Modul 1b
Im Modul 1b erfolgen ein selektiver zweigleisiger Ausbau und die Elektrifizierung zwischen
der Abzweigstelle Stadlau 1 und dem Bf. Marchegg.
Die Versorgung dieses Bereiches erfolgt vom bereits bestehenden Unterwerk Simmering
und vom neu errichtetet Unterwerk Untersiebenbrunn.
Die im Modul 1b durchgeführten Maßnahmen sind aus Sicht des Fachgebietes Oberleitung
für sich gesehen unabhängig vom Fertigstellungsgrad des nachfolgenden Modul 2 und daher
für sich alleine verkehrswirksam.
In der Abzweigstelle Stadlau 1 wird das in Modul 1a errichtete Schaltgerüst in km 4,800 für
den eingleisigen Betrieb Richtung Raasdorf adaptiert.
Für das neu errichtete Unterwerk Untersiebenbrunn wird ein neues Unterwerksschaltgerüst
in km 23,255 errichtet.
Im Bf. Schönfeld-Lassee werden die durchgehenden Hauptgleise 1 & 2 und die Nebengleise
3 & 4 mit Oberleitung ausgerüstet und ein neues Schaltgerüst in km 27,000 errichtet.
Im Bf. Marchegg wird das bereits im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Gänserndorf -
Marchegg hergestellte Schaltgerüst in km 35,760 für den eingleisigen Betrieb Richtung Bf.
Schönfeld-Lassee adaptiert.
B5.4.3 Modul 2
Im Modul 2 erfolgen der zweigleisige Vollausbau und die Elektrifizierung zwischen der
Abzweigstelle Stadlau 1 und dem Bf. Marchegg.
Die Versorgung dieses Bereiches erfolgt vom bereits bestehenden Unterwerk Simmering
und vom Unterwerk Untersiebenbrunn.
Das Modul 2 umfasst die Überspannung des Streckengleises 2 zwischen der Abzweigstelle
Stadlau 1 und dem Bf. Raasdorf, des Streckengleises 2 zwischen dem Bf. Raasdorf und dem
Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf, des Streckengleises 1 zwischen Bf. Schönfeld-Lassee und
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Bf. Marchegg sowie des Streckengleises 1 zwischen dem Bf. Marchegg und der
Staatsgrenze.
Das in Modul 1a für die Abzweigstelle Stadlau 1 errichtete und in Modul 1b adaptierte
Schaltgerüst in km 4,800 wird für den zweigleisigen Betrieb Richtung Bf. Raasdorf adaptiert.
Das in Modul 1b für den Bf. Raasdorf errichtete Schaltgerüst in km 10,500 wird für den
zweigleisigen Betrieb Richtung Abzweigstelle Stadlau 1 und Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf
adaptiert.
Das in Modul 1b für den Bf. Schönfeld-Lassee errichtete Schaltgerüst in km 27,000 wird für
den zweigleisigen Betrieb Richtung Bf. Marchegg adaptiert.
Der Bahnhof Marchegg wird bereits im Zuge des Kontextprojektes „EEF803 Gänserndorf –
Marchegg; Elektrifizierung“ mit einer neuen Oberleitung ausgerüstet. Es wird die dreigleisige
Einbindung der Strecken aus Gänserndorf und Schönfeld-Lassee sowie die zweigleisige
Einbindung der Strecke Richtung Staatsgrenze nach Marchegg mit einer neuen Oberleitung
ausgerüstet. Das bereits im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Gänserndorf - Marchegg
hergestellte und im Modul 1b adaptierte Schaltgerüst in km 35,760 wird für den
zweigleisigen Betrieb Richtung Bf. Schönfeld-Lassee und Richtung Staatsgrenze adaptiert.
B5.4.4 110-kV-Bahnstromleitung
Durch das Projekt „Marchegger Ast“ entstehen Umbaumaßnahmen, welche die Errichtung
von zwei neuen Masten erfordern. Im Gegenzug wird der Bestandsmast Nr. 54 abgetragen.
Um den zweigleisigen Ausbau zu ermöglichen muss der Mast Nr. 54 (NEU) ca. 16 Meter
südlich, in der weiterführenden Trasse Richtung Mast Nr. 55, neu situiert werden. Da es sich
hierbei um einen Winkelmast handelt erfolgt dadurch im ankommenden Spannfeld eine
Abweichung von der bestehenden Leitungsachse von knapp 2 Meter. Durch die Verlegung
des Stützpunktes besteht zudem ausreichend Platz für die Führung des projektierten
Bahnbegleitweges 8b.
Die große Distanz zum nächsten Bestandsmast (Mast Nr. 53) und die Notwendigkeit der
Einbindung des geplanten Unterwerkes Untersiebenbrunn (UW Sbl) machen die Situierung
eines neuen Zwischenmastes „Mast Nr. 53a“, nördlich der Bahnlinie erforderlich. Vom
einebenigen Kreuzausleger dieses Mastes erfolgt die einschleifige Volleinbindung des
52 Meter weiter westlich liegenden Abspannportals im Unterwerke Untersiebenbrunn.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Von Mast Nr. 53a (NEU) führt die Achse entlang der ursprünglichen Trasse, um beim Mast
Nr. 53 wieder in die Bestandsleitung anzubinden.
Die neu zu errichtende Anlage Untersiebenbrunn wird im Bereich zwischen der Haltestelle
Untersiebenbrunn und der Eisenbahnbrücke über den Stempfelbach situiert.
B5.4.6.1 Unterwerksgebäude
Das Gebäude ist in einem 15-kV - Raum und Warten- und Gerüstraum unterteilt. Weiters
sind im Gebäude ein Batterieraum, ein Lagerraum sowie ein WC samt Vorraum
untergebracht.
Der Schaltgerüstkollektor wird als erdgleicher, nach oben offener, mit Aluplatten
abgedeckter Stahlbetonkollektor für Kabelverteilung und – hochführung zum am Kollektor
aufgesetzten Stahl-Schaltgerüst ausgeführt.
Die Verbindung der 15-kV-Schaltanlage mit dem Schaltgerüst (-kollektor) und der
bestehenden Oberleitungsanlage (Traktionsstromversorgung Strecke) erfolgt mittels Kabel
in Kabelschutzrohren.
B5.4.6.2 Anlagenkonfiguration
Die Versorgung des Unterwerkes Untersiebenbrunn mit Bahnstrom erfolgt über die
zweischleifige 110-kV-Bahnstromleitung Angern - Götzendorf. Die 110-kV-
Freiluftschaltanlage in Reihenlängsbauweise ist als Einfachsammelschienenanlage konzipiert.
Die Freiluftschaltanlage wird für eine Kurzschlussleistung von 1500 MVA 1 Sek. bei
Nennspannung und Nennfrequenz bemessen.
Die 15-kV-Innenraumschaltanlage wird als Einpolig metallgeschottete Schaltanlage mit
Leistungsschalterfahrwagen gemäß EN 8383 und EN 62271-200 konzipiert.
Die Traktionsstromzuführung von der Sekundärseite der Umspanner zur
15-kV – Schaltanlage und die Ausleitung von der 15-kV - Schaltanlage zum
Unterwerksschaltgerüst erfolgt mit Einleiterhochspannungskabeln der Type E - X2XHCJ2Y3V
- 1 x 300 RM 35 18/30 - kV.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Betriebstromrückleitung von den Gleisen und Rückleitern der Oberleitung zur
Übergabesammelschiene im Gleisübergabeschacht wird mittels Kupferseile Cu 150 mm²
ausgeführt. Die Betriebsstromrückleitung von der Gleisübergabesammelschiene zum
Summenstromwandler und von dort auf die zweite Phase der Umspannerwicklung erfolgt
mittels Einleiterkunststoffkabel der Type E-YY 1 x 300 RM 1 - kV.
Die zur 15-kV - Innenraumschaltanlage gehörenden Betriebsmittel
Eigenbedarfstransformator, Summenstromwandler sind in Freiluftausführung konzipiert. Die
Verbindung zur 15-kV - Schaltanlage erfolgt ebenfalls mittels Kabeln. Die technischen Daten
der Betriebsmittel können aus dem einpoligen Hauptschaltbild entnommen werden.
In der 15-kV - Anlage werden fix eingebaute handbetätigte Erdungsschalter verwendet. In
jedem Drittel der Betriebsschiene werden zusätzliche Kugelbolzen für Erdungszwecke
vorgesehen.
Die Steuer- und Überwachungsfunktionen der 15-kV - Schaltanlage sowie die Erfassung der
Betriebs- und Gefahrmeldungen aller Anlagenteile werden durch ein dezentrales integriertes
Schaltanlagenleitsystem realisiert.
Die Kommunikation zwischen der Stationsleitebene und den Feldleitebenen erfolgt über
Systembusschnittstellen und gesichertem Übertragungsprotokoll. Die Systeme sind
sternförmig mittels Lichtwellenleiter verbunden.
Das Leittechniksystem ist so konzipiert, dass das Prinzip der Rückwirkungsfreiheit gegeben
ist. Bei Ausfall von Funktionsblöcken (z.B. Prüfautomatik) sind die anderen (z.B.
Verriegelung) weiterhin funktionsfähig.
Die Ansteuerung der Schaltgeräte erfolgt zweipolig, die Ausgabe ist gegen unerwünschte
Befehlsausgabe gesichert.
Die Steuerung der Anlage erfolgt in der Betriebsart Warte über einen Flachbildschirm mittels
Maus. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer Vor-Ort-Steuerung der Abzweige und
zwar in verriegelter und unverriegelter Form.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Betriebsart „Fern“, „Warte“ bzw. „Vor-Ort“ des Unterwerks wird in der Warte mittel
Schlüsselschalter ausgewählt. Diese Auswahl ermöglicht die verriegelte Betriebsführung von
der zuständigen Leitstelle, von der Warte bzw. von den einzelnen Abzweigen der 15-kV-
Schaltanlagen aus.
B5.4.6.4 Fernwirktechnik
Das Unterwerk Untersiebenbrunn ist als unbesetzte Anlage konzipiert und wird von der
zuständigen regionalen Leitstelle (Regionale Leitstelle West) ferngesteuert und überwacht.
B5.4.6.5 Blitzschutzanlage
Die Blitzschutzanlage für das Unterwerksgebäude wird gemäß ÖVE / ÖNorm E 8049-1-2001
und ÖVE / ÖNorm E 62305 ausgeführt.
B5.5 ArbeitnehmerInnenschutz
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
Die Prüfung der Unterlagen für spätere Arbeiten erfolgte unter Berücksichtigung des
Bauarbeitenkoordinationsgesetzes (BauKG). Vollständigkeit und Inhalt der vorgelegten
Unterlagen für spätere Arbeiten wurden auf Basis von § 8 BauKG geprüft.
Die Unterlage für spätere Arbeiten wird entsprechend dem Baufortschritt weiter
fortgeschrieben und während der gesamten Betriebsdauer zugänglich aufbewahrt. In ihr
sind mögliche Gefahrenmomente und deren Behebung beschrieben.
B5.5.3 Explosionsschutzdokument
Die für die USV und die Sicherheitsbeleuchtung erforderlichen Batteriesätze sind in einem
ausreichend belüfteten Raum untergebracht, sodass auch im Störungsfall keine
explosionsfähigen Atmosphären im Sinne des § 3 Verordnung explosionsfähiger
Atmosphären (VEXAT) auftreten können und daher die USV-Anlage nicht in einem
Explosionsschutzdokument betrachtet werden muss.
Bei der Prüfung der ArbeitnehmerInnenschutzvorschriften gemäß R10 kommen für das
gegenständliche Projekt grundsätzlich die Module „Sicherungstechnik“ und
„Energieversorgung“ zur Anwendung ergänzt um Bestimmungen anderer Module, die
speziell auf die Einrichtungen der Signal-, Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik Bezug
nehmen.
Bei der punktweisen Abarbeitung der R10 werden daher auch nur jene Bereiche angeführt,
die in Zusammenhang mit der Sicherungstechnik stehen. Nicht erwähnte Anforderungen
treffen für das gegenständliche Projekt nicht zu.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
den ArbeitnehmerInnen schnell und sicher verlassen werden können. Die beiden
Technikräume im Kellergeschoß des Aufnahmegebäudes alt befinden sich in einem
Bestandsgebäude und werden über einen bestehenden Verkehrsweg verlassen.
Bei der Bemessung des Gefahrenraumes gemäß § 2 EisbAV wurden die zulässigen
Ausbaugeschwindigkeiten berücksichtigt.
Die Sicherheit der ArbeitnehmerInnen bei Bauarbeiten im Bereich der Gleise wird gemäß
EisbAV § 26 Abs. 2 gewährleistet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B5 – SFE und Oberleitung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
B6 Geotechnik
Das gegenständliche Ausbauvorhaben sieht vor, die bestehende ÖBB-Strecke 117 von der
Haltestelle Wien Erzherzog Karl-Straße bis zur Staatsgrenze nächst Marchegg zweigleisig
auszubauen und zu elektrifizieren sowie die Streckengeschwindigkeit auf vmax = 160 km/h
anzuheben.
Um das Sicherheitsniveau zu erhöhen werden die bestehenden Eisenbahnkreuzungen
großteils durch Über- bzw. Unterführungen ersetzt bzw. aufgelassen oder zumindest mit
technischen Sicherungen ausgestattet.
Im Modul 1a wird die Strecke vom Projektanfang bis zur Hst. Wien Aspern zweigleisig
ausgebaut und elektrifiziert. Weiters erfolgen die Niveaufreimachungen der Hirschstettner
Straße und des Contiwegs sowie der Umbau der Haltestelle Hirschstetten und der Neubau
der Haltestelle Wien Aspern samt Fußgängersteg.
Im Modul 1b wird die gesamte Strecke elektrifiziert sowie alle Haltestellen und Bahnhöfe
umgebaut. Der zweigleisige Ausbau erfolgt in den Abschnitten Siebenbrunn-Leopoldsdorf bis
Schönfeld-Lassee und Marchegg bis zur Staatsgrenze. In diesen Bereichen werden auch die
Eisenbahnkreuzungen niveaufrei gemacht.
Im Modul 2 erfolgt die Zulegung des zweiten Gleises in jenen Streckenabschnitten, die nach
Realisierung der Module 1a und 1b noch eingleisig sind sowie die Niveaufreimachungen der
noch bestehenden Eisenbahnkreuzungen im niederösterreichischen Abschnitt.
Die geplante Gleistraße verläuft über weite Bereiche auf bzw. in künstlichen Anschüttungen
der Bestandsstrecke. Diese werden entlang eines Großteiles der Strecke von quartären
(Marchfeld) bzw. rezenten (Bf. Marchegg bis Staatsgrenze) Sedimenten unterlagert.
Lediglich im Einfahrtsbereich zum Bf. Marchegg fehlen die quartären Ablagerungen zur
Gänze. Die quartären Ablagerungen bestehen dabei im Hangenden aus peri- bzw.
postglazial abgelagertem Löss bzw. Lösslehm und rezenten Auablagerungen. Darunter
stehen quartäre Schotter an, die durchwegs dem Niveau der Praterterrasse (Würmeiszeit)
zuzuordnen sind. Ab ca. km 24,00 bilden Schotter der Hochterrasse (Risseiszeit) den
quartären Untergrund. Diese keilen im Bereich eines störungsbedingten Versatzes bei ca.
km 34,50 aus. Im Bereich des Bf. Marchegg werden außerdem über einen kurzen
Streckenabschnitt Jüngere Deckenschotter der Mindeleiszeit tangiert. Das Liegende der
vorangeführten Ablagerungen bildet das Neogen des Wiener Beckens. Die Ablagerungen
bestehen im Projektsareal aus Sedimenten des Pannon und z.T. des Sarmat. Dabei handelt
es sich um Schluffe und Tone sowie Sande mit lokalen Einschaltungen von Kieshorizonten.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Als Schichtkomplex B wird die Deckschichte bezeichnet. Diese setzt sich überwiegend aus
Ausedimenten und untergeordnet aus Löss bzw. Lösslehm zusammen. Lithologisch besteht
der Komplex B einerseits aus schwach plastischen bis plastischen, vereinzelt auch stark
plastischen, Schluffen und andererseits aus wechselnd schluffigen Feinsanden bzw. Fein- bis
Mittelsanden sowie Feinsand-Schluff Gemischen mit schwimmenden Grobsand- bis
vereinzelt Mittelkieskomponenten. Die Konsistenz der bindigen Anteile schwankt
überwiegend zwischen weich und steif. Lokal nehmen die Deckschichtmaterialien im
Grundwasserschwankungsbereich eine breiige bis weiche Konsistenz an. Die
Lagerungsdichte der Sande kann weitgehend mit locker, teilweise auch mit locker bis
mitteldicht, beurteilt werden.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Die Kiesbodenzone setzt sich überwiegend aus schwach schluffigen, sandigen bis stark
sandigen Mittel- bis Grobkiesen, untergeordnet auch Fein- bis Mittelkiesen, zusammen.
Teilweise ist ein erhöhter Fein- bis Mittelsandanteil zu beobachten. Vereinzelt wurden auch
stark schluffige Kiese im Übergangsbereich zu den unterlagernden pannonen Sedimenten
(Schichtkomplex D) vorgefunden. Letztere erreichen eine Schichtstärke bis in den oberen
dm-Bereich. In den Kiesen sind immer wieder Steine mit Durchmessern von mindestens ca.
150 mm eingelagert. Die Lagerungsdichte der Materialien des Schichtkomplexes C schwankt
weitgehend zwischen locker und mitteldicht. Örtlich wurden auch sehr locker bis locker bzw.
dicht gelagerte Abschnitte angetroffen. Die höheren Lagerungsdichten finden sich vor allem
knapp über dem Grundwasserspiegel bzw. im Grundwasserschwankungsbereich sowie im
Übergangsbereich zu den pannonen Sedimenten (Komplex D). Im
Grundwasserschwankungsbereich wurden außerdem teilweise Kornverkittungen festgestellt.
Der Schichtkomplex D baut sich zum überwiegenden Teil aus ausgeprägt plastischen
Schluffen bzw. Tonen auf, die durch einen wechselnden Feinsandanteil gekennzeichnet sind.
Außerdem treten in den vorangeführten Materialien immer wieder schwimmende Grobsand-
bis Feinkieskomponenten, vereinzelt auch Mittel- bis Grobkieskomponenten sowie
Karbonatausfällungen bzw. Verhärtungen bis in die Grobkiesgröße, auf. Untergeordnet sind
auch mittelplastische Schluffe mit unterschiedlich hohem Feinsandanteil anzutreffen. In den
Schluffen bzw. Tonen finden sich lokal Lagen zwischen wenigen Zentimetern und bis zu
mehreren Dezimetern an schluffigen bis stark schluffigen Feinsanden. Die Konsistenz der
Böden schwankt im oberen Schichtbereich zwischen steif und sehr steif. Vereinzelt wurden
im Übergangsbereich zum quartären Kies (Schichtkomplex C) auch Schichtabschnitte
weicher bis steifer Konsistenz angetroffen. Mit zunehmender Tiefe ist durchwegs eine
Zunahme der Konsistenz auf mindestens halbfest festgestellt worden. Bei einigen
Bohrungen wurden Übergänge zu Halbfestgesteinen (sehr mürbe Tonsteine) registriert. Die
Lagerungsdichte der Sandzwischenlagen wird mit dicht beurteilt.
Der Schichtkomplex E setzt sich aus wechselnd schluffigen Feinsanden, Fein- bis
Mittelsanden sowie Feinsand-Schluff bzw. Feinsand-Ton Gemischen zusammen, die örtlich
schwimmende Kieskomponenten aufweisen. Die Sande sind durch eine dichte, örtlich auch
eine mitteldichte bzw. sehr dichte, Lagerung gekennzeichnet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
B6.1.6 Grundwasser
B6.2 Streckenplanung
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
B6.3.1 Modul 1a
Die bestehende Stützmauer STM2 zwischen km 1,270 und km 1,556 (Objekt SM10) ist im
Zuge des Projekts zu erhöhen.
Zur Verringerung der Zusatzsetzungen sowie zur Erhöhung der Grundbruchsicherheit sollen
gemäß dem vorliegenden Geotechnischen Gutachten die Lasten über DSV-Säulen in den gut
tragfähigen quartären Kies eingeleitet werden. Diese Vorgabe wurde in den uns
vorliegenden Ausführungsplanungen berücksichtigt, indem die Verstärkung des
Untergrundes mit DSV-Säulen von 150 bis 200 m Durchmesser erfolgen soll.
Zwischen km 1,198 bis km 1,542 wird eine gleisparallele Winkelstützmauer errichtet, die im
Flügel der Unterführung Auparkweg ihre Fortsetzung findet. Die Winkelstützmauer mit 8 m
Abschnittslänge ist mit niveaufreien Fertigteilrandleisten gemäß ÖBB-Regelplanung
ausgestattet, die einen lichten Abstand von 2,20 m zur Gleisachse aufweisen.
Die Stützmauer kommt über weite Strecken in Anschüttmaterialien und
Deckschichtmaterialien zu liegen. Demnach ist, bei Beibehaltung einer Flachfundierung, eine
Bodenauswechslung unerlässlich. Diese soll bis zur Kies OK bzw. bis in eine Tiefe von
maximal ca. 1,5 m unter Fundamentunterkante reichen. Der luftseitige Überstand ist mit ca.
1,0 m anzugeben. Als Materialien sind sandig-schluffige Kiese einzusetzen. Außerdem soll
die Fundamentsohle mindestens ca. 1,0 m unter dzt. GOK situiert werden.
Die Konstruktion wird als geschlossener Stahlbetonrahmen ausgeführt. Die Bahn quert die
Unterführung im rechten Winkel mit zwei Gleisen. Die Bahndrainagen der
Streckenentwässerung werden über das Objekt geführt, woraus sich die hohe
Überschüttung ergibt.
Gemäß den durchgeführten geotechnischen Aufschlüssen sind oberflächlich künstliche
Anschüttungen zu erwarten, welche von 0,1 m Mutterboden und gewachsenen Kiesen mit
einer Mächtigkeit von ca. 9 m unterlagert werden. Die Basis bildet das Neogen (Pannon) in
Form von ausgeprägt plastischen Schluffen und Tonen.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei die Kiese als Aquifer fungieren.
Für eine Flachfundierung des Rahmenobjekts ist der Boden bis zum quartären Kies
auszuwechseln. Dies gilt auch für die Ausführung der Fundamente der Flügelmauern bei
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Zwischen den Unterführungen Auparkweg und Hirschstettner Straße wird von km 1,554 bis
km 1,850 eine gleisparallele Winkelstützmauer errichtet, die am Beginn und Stützwandende
in den Flügeln der Unterführungen ihre Fortsetzung findet. Die Winkelstützmauer mit 8 m
Abschnittslänge ist mit niveaufreien Fertigteilrandleisten gemäß ÖBB – Regelplanung
ausgestattet, die einen lichten Abstand von 2,20 m zur Gleisachse aufweisen.
Die Stützmauer kommt über weite Strecken in Anschüttmaterialien und
Deckschichtmaterialien zu liegen. Demnach ist, bei Beibehaltung einer Flachfundierung, eine
Bodenauswechslung unerlässlich. Diese soll bis zur Kies OK bzw. bis in eine Tiefe von
maximal ca. 1,5 m unter Fundamentunterkante reichen. Der luftseitige Überstand ist mit ca.
1,0 m anzugeben. Als Materialien sind sandig-schluffige Kiese einzusetzen. Außerdem soll
die Fundamentsohle mindestens ca. 1,0 m unter dzt. GOK situiert werden.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Bauwerk flach fundiert werden. Beim Antreffen aufgeweichter Zonen bzw. im Falle tiefer
reichender Deckschichtmaterialien bzw. Anschüttungen sind Bodenauswechslungen im
Maximalausmaß von ca. 0,5 m erforderlich. Dies ist im Besonderen im Bereich der
Stiegenaufgänge relevant. Für die Bodenauswechslung ist aufgrund der geneigten
Aufstandsfläche Magerbeton zu verwenden.
Das Objekt bindet nicht unter das Bemessungsniveau zum Grundwasser ein, womit
Wasserhaltungsmaßnahmen während des Baus entfallen können.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Der bestehende Fußgängersteg Mayredergasse dient als Zugang zur U-Bahn und muss
während der Herstellung des neuen Tragwerkes weiter genutzt werden. Das angrenzende U-
Bahngebäude besitzt zwei unabhängige Ausgangsmöglichkeiten, die über dem neuen Gleis 1
über zwei Stege zu den Lift- und Stiegenanlagen führen. Die weitere Fußgängerbrücke über
Gleis 2 folgt über einen konisch zusammenlaufenden Zugangssteg. Somit bildet dieser eine
„A“ ähnliche Form, wobei sich im Zentrum die Liftanlage befindet und zusätzlich seitlich
Stiegenabgängen zu dem Bahnsteig angehängt werden. An der Spitze des Steges kann über
einen Siegenabgang bzw. Lift dieser verlassen bzw. betreten werden. Als Witterungsschutz
wird entlang des Bahnsteiges ein Bahnsteigdach angebracht. Zusätzlich wird im Stegbereich
über Gleis 1 eine Einhausung angebraucht. Unter den Stiegenaufgängen am neuen
Bahnsteig wird jeweils ein TK- bzw. E-Raum angeordnet.
Im Bereich der Bestandsstrecke sowie des angrenzenden Straßen- und Wegenetzes sind
oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit zwischen ca. 1,6 m und ca. 2,0
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
m zu erwarten. In den angrenzenden Ackerflächen fehlen sie zur Gänze. Als oberste
gewachsene Bodenzone tritt unter den Anschüttungen bzw. unter dem bis zu ca. 0,2 m
mächtigen Mutterboden die Deckschichte auf. Die Schichtstärke erreicht maximal ca. 2,0 m.
Unter der Deckschichte folgt zwischen ca. Kote 153,0 m ü.A. und ca. Kote 154,5 m ü.A. der
quartäre Kies in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 14 m. Die Basis bildet ab ca. Kote 141,0 m
ü.A. das Neogen (Pannon). Dieses ist durchwegs aus dem Schluff und Ton aufgebaut.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Das Grundwasserniveau vom Oktober 2011 verläuft auf ca. Kote 153,0 m ü.A. Gemäß lang-
jähriger Messreihen von Beobachtungspegeln im weiteren Objektsumfeld lässt sich das
Bemessungsniveau auf Kote 154,7 m ü.A. angeben. Das Bemessungsniveau zum
Grundwasser verläuft somit ca. 1,5 m über den tiefsten Bauwerkselementen. Der
Bauwasserstand kann mit Kote 153,6 m ü.A. angegeben werden. Er kommt somit ca. 0,4 m
über die tiefste Bauwerksunterkante zu liegen.
Die Fundamentunterkanten des gegenständlichen Objektes kommen überwiegend in den
quartären Kiesen zu liegen. Die Mittelstütze ist mit der Aufstandsfläche hingegen in der
Deckschichte situiert. Der quartäre Kies setzt ca. 1,0 m darunter ein.
Eine Flachfundierung der Stützen kann grundsätzlich erfolgen. Dies setzt allerdings voraus,
dass die z.T. bis unter die Fundamentunterkanten reichenden Deckschichtmaterialien
vollständig entfernt werden. Ansonsten ist das dynamische Abwalzen der Aufstandsfläche
als ausreichend zu erachten.
Aufgrund des hohen Grundwasserniveaus soll als Material für die Bodenauswechslung
Kantkorn 40 mm / 100 mm eingesetzt werden.
B6.3.2 Modul 1b
Die von der ASFINAG errichtete Straßenbrücke wird im Zuge des zweigleisigen Ausbaues
zur Bahnbrücke umgebaut, sodass für den Begleitweg ein neues Brückentragwerk
erforderlich wird. Die Straßenbrücke wird nördlich der Bahnstrecke (l.d.B.) mit einem
Achsabstand von 12,50 m zum Gleis 1 - neu bzw. mit einem lichten Abstand von 4,95 m zur
„alten“ Straßenbrücke errichtet. Die Straße verläuft im Objektsbereich als Gerade und quert
die S1 in einem Kreuzungswinkel von 56°. Das Tragwerk liegt in einer Kuppe mit R = 1000
m. Die Durchfahrtslichte von 4,70 m auf der S1 ist jedenfalls gegeben. Das Tragwerk ist als
integrales Rahmentragwerk projektiert, wobei der Riegel teilweise in Verbundbauweise
errichtet wird. Der Verbundquerschnitt erstreckt sich auf 31,05 m Länge und besteht aus 4
Stahlhohlkästen, auf die 10 cm starke Betonfertigteile aufgelegt werden. Der Verbund wird
durch eine mindestens 14 cm starke Ortbetonergänzung erzielt, woraus eine Plattenstärke
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
von 24 cm resultiert. Die Hohlkästen selbst weisen eine veränderliche Querschnittshöhe von
66 bis 110 cm auf. Die Verbundträger sind biegesteif in die weiterlaufenden
Stahlbetonplatten eingespannt, deren Plattenstärke sich von 91 cm beim Anschluss auf 2,00
m beim Rahmeneck erhöht. Die Stahlbetonplatte setzt sich in den 1,80 m starken Stielen
fort. Unterhalb der Wannenkrone gehen die Stahlbetonwände in je 4 Bohrpfählen DN 150
cm über. Diese gewährleisten sowohl die vertikale Lastabtragung, als auch die horizontale
Bettung.
Im Bereich der Bestandsstrecke sind oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer
Mächtigkeit von maximal ca. 1,0 m zu erwarten. In den angrenzenden Ackerflächen
fehlen sie zur Gänze. Als oberste gewachsene Bodenzone tritt neben dem Bahnbestand
unter dem ca. 0,6 m mächtigen Mutterboden die Deckschichte auf. Die Schichtstärke
beträgt zwischen ca. 1,0 m und ca. 2,5 m. Unter den Deckschichten folgt zwischen ca. Kote
152,5 m ü.A. und ca. Kote 153,8 m ü.A. quartärer Kies in einer Mächtigkeit zwischen ca. 14
m und ca. 16 m. Die Basis bildet ab ca. Kote 139,0 m ü.A. das Neogen (Pannon) in Form
von Schluff und Ton.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert. Das Grundwasserniveau vom Oktober 2011 verläuft auf ca. Kote 151,0 m ü.A. Das
Bemessungsniveau zum Grundwasser kann auf ca. Kote 153,0 m ü.A. angeben werden.
Es ist vorgesehen, das gegenständliche Objekt mittels Ortbetonbohrpfählen tief zu
fundieren. Dabei ist gemäß dem Geotechnischen Gutachten von BGG eine
Mindesteinbindetiefe von 5,0 m in das Neogen sicherzustellen.
Im Zuge des zweigleisigen Streckenausbaus wird als Ersatz für die bestehende
Eisenbahnkreuzung eine Straßenunterführung errichtet. Die Landesstraße L 5 quert die
Bahn im Winkel von 64° mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 4,70 m.
Im Objektsareal sind oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit zwischen
ca. 0,5 m und ca. 3,2 m vorzufinden. Darunter ist eine Deckschichte aus mittelplastischen,
feinsandigen Schluffen, Sand-Schluff bzw. Sand-Ton Gemischen sowie schluffigen bis stark
schluffigen Feinsanden bzw. Fein- bis Mittelsanden in einer Mächtigkeit zwischen wenigen
Dezimetern bis ca. 4,0 m in weicher bis steifer Konsistenz. Diese Deckschichte wird von
Kiesen in einer Mächtigkeit bis ca. 12,5 m unterlagert. Darunter befindet sich das Neogen,
welches sich aus Sand-Ton Gemischen mit Zwischenlagen von schluffigen bis stark
schluffigen Fein- bis Mittelsanden einerseits und andererseits aus mittelplastischen bis stark
ausgeprägt plastischen Schluffen besteht.
Grundwasser tritt weitgehend in freier Form, untergeordnet auch in leicht gespannter Form
auf, wobei der quartäre Kies als Aquifer fungiert.
Das Tragwerk wurde als geschlossener Stahlbetonrahmen geplant.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Das Objekt kommt mit der Bauwerksunterkante überwiegend in den quartären Kiesen zu
liegen. Bereichsweise kann auch die Deckschichte bis unter die Plattenunterkante reichen.
Die geplante Ausführung als Flachfundierung ist möglich. Lokal kann sich die Notwendigkeit
von Bodenauswechslungen ergeben, speziell bei bis unter die Platten-UK reichenden
Anschüttungen bzw. Deckschichtmaterialien. In diesem Fall sind diese durch sandig-
schluffige Kiese zu ersetzen.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt ca. 3,8 m unter SOK, sodass das
Objekt als „Weiße Wanne“ projektiert ist.
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird in km 11,00 die L11 auf einer neuen
Straßenbrücke über die Strecke 117 geführt. Die Brücke verläuft im Objektsbereich als
Gerade und quert die Bahn in einem Kreuzungswinkel von 44° mit einer Durchfahrtslichte
von mindestens 7,50 m. Das Tragwerk ist als dreifeldriger, integraler Schrägstielrahmen
projektiert. Die Stahlbetonplatte hat an der Tragwerksunterseite eine Breite von 6,20 m mit
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
1,85 m breiten Kragplatten. Die Konstruktionshöhe verjüngt sich parabolisch von 1,80 m im
Bereich der Schrägstielanschlüsse auf 1,20 m in Feldmitte beim Mittelfeld bzw. 1,00 m in
den Randfeldern.
Im Bereich der Bestandsstrecke und der angrenzenden Verkehrswege sind oberflächlich
künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 2,3 m zu erwarten. Als oberste
gewachsene Bodenzone tritt unter den Anschüttungen bzw. unter dem bis zu ca. 0,5 m
mächtigen Mutterboden die Deckschichte auf. Die Schichtstärke schwankt in den
durchgeführten Aufschlüssen zwischen ca. 0,6 m und 2,4 m. Die Deckschichte besteht aus
gering plastischen, feinsandigen Schluffen und wechselnd schluffigen, lokal kiesigen
Feinsanden und Fein- bis Mittelsanden in weicher bis steifer Konsistenz. Darunter setzt der
quartäre Kies in einer Mächtigkeit von 13,5 m ein. Die Kiesbodenzone besteht überwiegend
aus schwach schluffigen Mittel- bis Grobkiesen und teils aus schwach schluffigen, kiesigen
Sanden. Die Lagerungsdichte ist gemäß dem Baugrundgutachten bis in eine Tiefe von ca.
12 m sehr locker bis locker und darunter mitteldicht.
Grundwasser tritt in freier bis leicht druckgespannter Form auf, wobei der quartäre Kies als
Grundwasserträger fungiert.
Die Fundamentunterkanten der beiden Zwischenstützen kommen mit der
Fundamentunterkante in den Übergangsbereich zwischen der Deckschichte und den sehr
locker bis locker gelagerten Kiesen zu liegen. Die beiden Widerlager werden in der neuen
Dammschüttung situiert. Aufgrund der geringen Lagerungsdichte der Kiese sowie dem
setzungsempfindlichen Bauwerkssystem kann eine Flachfundierung der Stützen nur unter
Anwendung von bodenverbessernden Maßnahmen erfolgen. Dafür kann im Speziellen das
Verfahren der Rütteldruckverdichtung angewendet werden.
Im Bereich der Widerlager kann eine Flachfundierung ohne Rütteldruckverdichtung erfolgen.
Dafür ist allerdings die Deckschichte im Lastableitungsbereich des Fundamentes vollständig
zu entfernen. Weiters soll der Damm vorgängig zur Fundamentherstellung bis zur Fahrbahn
OK aufgebaut und die Dammsetzungen abgewartet werden. (Zeitraum von ca. 1 Monat)
Bei niedrigem bis mittlerem Grundwasserstand sind keine Grundwasserhaltungsmaßnahmen
erforderlich. Bei Erreichen des Bauwasserstandes resultiert ein Absenkmaß von maximal
1,0 m, wofür sich eine Grundwasserabsenkung mittels Schachtbrunnen empfiehlt.
Im Rahmen des zweigleisigen Ausbaues der Strecke wird im Bereich km 17,880 eine
Eisenbahnbrücke über den Rußbach errichtet. Das derzeit bestehende Objekt wird
abgebrochen. Das Brückentragwerk wird als offener tieffundierter Stahlbetonrahmen
ausgeführt, wobei die neuen Widerlager hinter die Bestandswiderlager verlegt werden, um
eine Kollision der neuen mit den bestehenden Ortbetonbohrpfählen zu vermeiden. Um eine
höhere Steifigkeit der Widerlager zu erreichen, werden diese U-förmig ausgebildet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
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B6 – Geotechnik
Als oberste Bodenzone sind im Bereich des Bahndammes und des Gerinnedammes
künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 2,9 m anzutreffen. Als oberste
gewachsene Bodenzone tritt die Deckschichte auf, deren Stärke sich mit ca. 1,2 m bis ca.
1,5 m angeben lässt. Die Deckschichte besteht aus mittelplastischen bis ausgeprägt
plastischen, lagenweise feinsandigen Schluffen. Sie sind im Objektsbereich durch einen
relativ hohen organischen Anteil sowie Einlagerungen von Pflanzenresten gekennzeichnet.
Unter der Deckschichte befinden sich quartäre Kiese mit einer Mächtigkeit von mehr als
40 m. Die Kiesbodenzone ist aus Mittel- bis Grobkiesen mit meist geringem bis mäßig
hohem Schluffgehalt aufgebaut. Die Lagerungsdichte wurde vom Baugrundgutachter als
locker bis mitteldicht angegeben.
Grundwasser tritt in leicht druckgespannter Form auf, wobei der quartäre Kies als
Grundwasserträger fungiert.
Das Objekt soll in der Bestandsgerinneböschung mittels Ortbetonpfählen tief fundiert
werden. Die Pfahlroste kommen durchwegs in Anschüttungen bzw. in der Deckschichte zu
liegen. Der quartäre Kies setzt ca. 2 m bis ca. 3 m darunter ein.
Grundwasserhaltungsmaßnahmen können entfallen. Bei Hochwasserereignissen wird eine
Flutung der Baugrube angeraten.
Als Ersatz für die bestehende Eisenbahnkreuzung wird im Zuge des zweigleisigen
Streckenausbaus etwa 330 m Richtung Stadlau verschoben eine Straßenüberführung
errichtet. Diese verläuft im Objektsbereich als Gerade und quert die Bahn in einem
Kreuzungswinkel von 82° mit einer Durchfahrtslichte von mind. 7,50 m. Neben den
Streckengleisen werden r.d.B. ein Gleis der Anschlussbahn sowie beidseits der Bahn
gleisparallel Begleitwege unter der Straßenbrücke geführt. Details zur Trassierung können
dem Straßenprojekt entnommen werden. Das Tragwerk ist als dreifeldriger, integraler
Schrägstielrahmen projektiert. Die Stahlbetonplatte hat an der Tragwerksunterseite eine
Breite von 6,20 m mit 1,85 m breiten Kragplatten. Die Konstruktionshöhe verjüngt sich
parabolisch von 1,80 m im Bereich der Schrägstielanschlüsse auf 1,20 m in Feldmitte beim
Mittelfeld bzw. 1,00 m in den Randfeldern. Die Stützweiten des Objektes wurden an die
Lichtraumprofile der Begleitwege angepasst. Zudem wurde darauf geachtet, dass es keine
Überschneidung der Versickerungsmulden der Straße mit der Streckenentwässerung der
Bahn gibt. Auf die Rahmenstiele sind keine horizontalen Ersatzlasten aus Entgleisung
anzusetzen. Der dafür maßgebende kritische Punkt wurde mit dem Auftraggeber und der
benannten Stelle mit 4,90 m über SOK (OK-Wagenkasten im Lichtraumprofil) festgelegt und
hat einen Abstand zum benachbarten Pfeiler von mehr als 7,0 m.
Im Bereich der Bestandsstrecke und der angrenzenden Verkehrswege sind oberflächlich
künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 2,8 m zu erwarten. In den
angrenzenden Ackerflächen fehlen sie zur Gänze.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Als oberste gewachsene Bodenzone tritt unter den Anschüttungen bzw. unter dem bis zu ca.
1,1 m mächtigen Mutterboden die Deckschichte auf. Die Schichtstärke schwankt in den
Aufschlüssen zwischen ca. 1,0 m und ca. 2,4 m. Zwischen ca. Kote 147,3 m ü.A. und ca.
Kote 147,8 m ü.A. setzt der quartäre Kies in einer Mächtigkeit von jedenfalls mehr als ca.
50 m ein.
Grundwasser tritt in freier bis leicht druckgespannter Form auf, wobei der quartäre Kies als
Grundwasserträger fungiert.
Die Fundamentunterkanten der beiden Zwischenstützen kommen mit der
Fundamentunterkante in den Übergangsbereich zwischen der Deckschichte und den sehr
locker bis locker gelagerten Kiesen zu liegen. Die beiden Widerlager werden hingegen in der
neuen Dammschüttung situiert.
Aufgrund der geringen Lagerungsdichte der Kiese einerseits und dem gegenüber Setzungen
empfindlichen Bauwerkssystem andererseits, kann eine Flachfundierung der beiden Stützen
ausschließlich bei Durchführung bodenverbessernder Maßnahmen erfolgen. Zusätzlich sind
allfällige Deckschichtmaterialien unter der Fundamentunterkante vollständig zu entfernen.
Bei dem, im interessierenden Tiefenbereich anstehenden, quartären Kies eignet sich für die
Bodenverbesserung im Speziellen das Verfahren der Rütteldruckverdichtung. Durch dieses
Verfahren erfolgen einerseits eine Erhöhung der Lagerungsdichte und andererseits eine
Homogenisierung des Baugrundes. Bei der Rütteldruckverdichtung wird der Untergrund mit
einem vertikal geführten Tiefenrüttler und einer Trägerraupe mit entsprechender Auflast
durch Wasserspülung verdrängt und unter Zugabe von sandigem Kies verdichtet. Die
Tiefenrüttelung soll über die gesamte Tiefe der locker, örtlich sehr locker, gelagerten Kieses,
d.h. bis ca. 8 m unter GOK, geführt werden. Bei einem Voraushubniveau auf ca. 3,0 m
unter GOK ist somit eine Verdichtungstiefe von ca. 5,0 m zu erwarten. Die tatsächlich im
Einzelfall erforderlichen Tiefen sind den während der Rüttelarbeiten angetroffenen
Untergrundverhältnissen anzupassen. Dadurch kann im Zuge der Arbeiten auf der Basis der
laufenden Messwerterfassung (Ampereaufnahme, Rammsondierungen) eine Optimierung
erzielt werden. Die Ausführung der Rütteldruckverdichtung erfolgt in einem definierten
Raster. Am zweckmäßigsten erscheint dabei ein Dreiecksraster. Aufgrund von Erfahrungen
bei vergleichbaren Untergrundverhältnissen kann vorab von einer Säule je ca. 5,0 m2
Verdichtungsfläche ausgegangen werden. Da der Raster nennenswert vom eingesetzten
Gerät abhängt, sind zur Festlegung des optimalen Säulenrasters sowie zur Eignung des
gewählten Systems vorgängig zu den Verdichtungsarbeiten Versuchsfelder (jeweils drei
Säulen) mit unterschiedlichem Raster durchzuführen. Die Überprüfung des
Verdichtungserfolges ist mit Rammsondierungen (vorher und nachher) nachzuweisen, wobei
der n10-Wert (Schlagzahl je 10 cm) mindestens 15 betragen soll.
Im Bereich der beiden Widerlager kann eine Flachfundierung ohne Rütteldruckverdichtung
erfolgen. Dies setzt allerdings voraus, dass die Deckschichte im Lastableitungsbereich des
Fundamentes (450-Keil) vollständig entfernt wird. Außerdem soll der Damm vorgängig zur
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird bei km 19,185 die Fuß- und Radwegunterführung
Obersiebenbrunn errichtet. Als Konstruktion der Bahntragwerke wurden geschlossene
Stahlbetonrahmen gewählt.
Im Objektsbereich sind oberflächlich künstliche Anschüttungen mit einer Mächtigkeit von ca.
1,0 m bis 3,0 m vorzufinden. Als oberste gewachsene Bodenzone tritt die Deckschichte auf,
welche eine Schichtstärke von ca. 1,0 m bis 2,6 m hat. Sie setzt sich schwach schluffigen
Feinsanden und Fein- Mittelsanden zusammen. Darunter befinden sich quartäre Kiese in
einer Mächtigkeit von mehr als 60 m.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Die geplante Flachfundierung mittels Fundamentplatte kann realisiert werden. Lediglich bei
den höherliegenden Teilen der Stiegenaufgänge und Rampen sind Bodenauswechslungen
erforderlich, welche mit Magerbeton ausgeführt werden sollten.
Die Sohle des Rahmenobjektes bindet ca. 1,0 m bis 1,5 m unter den Bauwasserstand ein,
weshalb die Bauherstellung im Schutze einer wasserdichten Baugrubenumschließung zu
erfolgen hat. Dies hat im Schutze einer Spundwand zu erfolgen, da im relevanten
Tiefenbereich kein Stauer vorhanden ist. Eine Vorbemessung durch BGG Consult der
Grundwasserabsenkung erbrachte das Erfordernis von ca. 6 Brunnen DN 900 bei einer
prognostizierten Gesamtwassermenge von 150 l/s. Dem ist bei der Planung der
Grundwasserabsenkung Rechnung zu tragen.
Aufgrund der Grundwassersituation wird die Bodenplatte als „Weiße Wanne“ ausgeführt.
Der Personentunnel wird unter dem neuen Gleis 1 und dem Gleis 2 im Winkel von 90° zur
Bahnachse errichtet. Der Durchgang dient als Verbindung vom Bahnhofsgebäude zum
Bahnsteig der neuen Gleise 1 und 2. Die Höhenlage der Tragwerksdecke vom
Personendurchgang ist so gewählt, dass eine Mindestschotterbettstärke von 55 cm gegeben
ist. Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt ca. 2,50 m unter SOK, sodass das
Objekt als „Weiße Wanne“ projektiert ist. Das Objekt setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: 2 Stiegenaufgänge zur Haltestelle, Personendurchgang als
Rahmenkonstruktion, Vorbereitung für Personenaufzüge mit 2 Technikräumen und 2
Schachträumen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Als oberste Bodenzone sind im Bereich des Bahnhofes künstliche Anschüttungen in einer
Mächtigkeit von bis zu ca. 2,0 m vorzufinden. Unter den Anschüttungen tritt im
Objektsbereich unter einem maximal ca. 0,5 m mächtigen Mutterboden die Deckschichte
auf. Deren Schichtstärke lässt sich mit ca. 0,7 m bis ca. 1,2 m angeben.
Unter den Anschüttungen bzw. der Deckschichte quartärer Kies ab ca.
Kote 148,4 m ü.A. ein. Dieser wurde bis zur Endteufe der Aufschlüsse erkundet. Die
Gesamtmächtigkeit der Kiese erreicht im gegenständlichen Bereich jedenfalls mehr als ca.
60 m.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Im Oktober 2011 wurde der Grundwasserstand im Objektsareal auf ca. Kote 147,0 m ü.A.
registriert. Das Bemessungsniveau zum Grundwasser kommt auf ca. Kote 148,9 m ü.A. zu
liegen und verläuft somit bis ca. 4,2 m über dem tiefsten Aushubniveau. Der
Bauwasserstand wird mit ca. Kote 147,5 m ü.A. festgelegt.
Das gegenständliche Objekt kommt mit der Bauwerksunterkante weitgehend in den
quartären Kiesen zu liegen. Die Stiegenaufgänge sind in den höher liegenden Bereichen
hingegen in der Deckschichte situiert. Die geplante Flachfundierung mittels Fundamentplatte
kann realisiert werden. Bodenauswechslungen sind lediglich bei den Stiegenaufgängen
erforderlich. Die Stärke beträgt maximal ca. 0,5 m. Aufgrund der geneigten Sohlplatte soll
die Auswechslung mit Magerbeton ausgeführt werden.
Da die Sohle des Rahmenobjektes ca. 1,1 m und jene der Liftschächte ca. 2,8 m unter den
Bauwasserstand einbindet und der quartäre Kies außerdem eine hohe Wasserdurchlässigkeit
aufweist, ist die Bauherstellung im Schutze einer wasserdichten Baugrubenumschließung
unerlässlich. Da im interessierenden Tiefenbereich kein Stauhorizont vorhanden ist, wird es
erforderlich, das Rahmenobjekt im Schutze einer Spundwand in Verbindung mit einer innen
liegenden Grundwasserwasserhaltung (Brunnen) herzustellen.
Eine Vorbemessung der Grundwasserabsenkung erbrachte das Erfordernis von ca. sechs
Brunnen, DN 900 mm, mit einer UK der Filterstrecke von ca. 2,5 m unter Aushubsohle. Die
Wassermenge kann mit ca. 25 l/s und Brunnen abgeschätzt werden. Die
Gesamtwassermenge wird mit ca. 150 l/s prognostiziert.
Die Spundwände sind bis mindestens ca. 6,0 m unter Aushubsohle einzubringen. Die
Liftschächte sind hingegen, in Anbetracht des wesentlich höheren Absenkmaßes, im Schutze
innen liegender Spundwandkästen und Unterwasserbetonsohle herzustellen. Es empfiehlt
sich, die Schächte als Fertigteile unter Wasser auf die Unterwasserbetonsohle zu versetzen
und durch Wasserfüllung temporär gegen Aufschwimmen zu sichern.
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird in km 21,535 die Gemeindestraße auf einer neuen
Straßenbrücke über die Strecke 117 geführt. Diese verläuft als Gerade und quert die Bahn
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B6 – Geotechnik
in einem Kreuzungswinkel von 56° mit einer Durchfahrtslichte von mind. 7,5 m. Bei der
Konstruktion handelt es sich um einen integralen, dreifeldrigen Schrägstielrahmen in
Stahlbetonbauweise mit einer Gesamtstützweite von 69,20 m.
Oberflächlich sind künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 1,3 m zu
erwarten. Unter diesen befindet sich überlagert von einer bis zu 0,8 m mächtigen
Mutterbodenschicht die Deckschichte in einer Schichtstärke von 0,9 m und ca. 1,2 m. Diese
setzt sich aus gering plastischen, stark feinsandigen Schluffen, Feinsand-Schluff Gemischen
sowie schwach schluffigen Feinsanden bzw. Fein-Mittelsanden zusammen. Darunter setzt
der quartäre Kies in einer Mächtigkeit von ca. 7,0 m in mitteldichter bis dichter Lagerung
ein. Die Basis bildet das Neogen, bei welchem es sich um ausgeprägt plastischen, z.T.
sandigen Ton in halbfester Konsistenz handelt.
Die Fundamentunterkanten der beiden Zwischenstützen kommen mit der
Fundamentunterkante in mitteldicht bis dicht, örtlich auch locker gelagerte Kiesen zu liegen.
Die beiden Widerlager werden in der neuen Dammschüttung situiert. Es kann eine
Flachfundierung ohne Sondermaßnahmen erfolgen. Im Bereich der Widerlager soll der
Damm vorgängig zur Fundamentherstellung bis zur Fahrbahn OK aufgebaut werden und die
Eigensetzungen abgewartet werden. Hierfür ist von einer Zeitdauer von ca. einem Monat
auszugehen.
Da das Grundwasserniveau nennenswert über der Fundamentunterkante verläuft und der
Stauer bereits bei 9,0 m unter GOK ansteht, wird eine Bauherstellung der beiden Pfeiler im
Schutze des Spundwandkastens empfohlen. Die Spundbohlen sollen dabei mindestens 1 m
in den Stauer einbinden.
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B – Befund
B6 – Geotechnik
Die derzeit bestehende Brücke über den Stempfelbach ist als Stahlfachwerksbrücke
ausgebildet und kann aufgrund geometrischer und betrieblicher Randbedingungen nicht für
den zweigleisigen Ausbau herangezogen werden und wird abgebrochen. Die
Konstruktionsunterkante des Bestandsobjektes liegt bei ca. 148,29 m. Die Widerlager sind
in Stahlbeton ausgebildet, die Fundierung mittels Bohrpfählen.
Das neue Brückenobjekt wird als offener tieffundierter Stahlbetonrahmen ausgeführt, wobei
die neuen Widerlager hinter die Bestandswiderlager verlegt werden, um eine Kollision der
neuen mit den bestehenden Pfählen zu vermeiden. Die neuen Widerlager werden U-förmig
ausgebildet.
Im Objektsbereich wurden oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von
bis zu ca. 2,0 m aufgeschlossen. Diese bestehen aus Erde und Kies-Erde Gemischen mit
Wurzelresten. Als oberste gewachsene Bodenzone tritt die Deckschichte mit einer
Mächtigkeit von max. 0,5 m auf. Diese besteht aus mittelplastischen bis ausgeprägt
plastischen, feinsandigen Schluffen in weicher bis steifer Konsistenz.
Darunter liegen quartäre Kiese in einer Schichtstärke von ca. 4,5 m. Die Kiese sind als
schwach schluffigen bis schluffige, mitunter auch stark schluffige Mittel- bis Grobkiese und
z.T. Kies-Sand-Gemische, teilweise mit Steinen in dichter bis sehr dichter, teilweise auch
lockerer Lagerung zu charakterisieren.
Unter den Kiesen steht das Neogen an, welches vorwiegend aus schluffigen bis stark
schluffigen Fein- bis Mittelsanden, untergeordnet auch aus Sand-Schluff und Sand-Ton-
Gemischen sowie dünnen Lagen von schluffigen Fein bis Mittelkiesen besteht. Die
Lagerungsdichte kann als dicht bis sehr dicht, die Konsistenz als steif bis halbfest bezeichnet
werden.
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B – Befund
B6 – Geotechnik
Die FUK des geplanten Objekts kommt im Übergangsbereich zwischen der Deckschichte und
dem quartären Kies zu liegen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Stempfelbach und des
hohen Grundwasserniveaus wird eine Tieffundierung des Objektes mittels Ortbetonpfählen
angeraten. Zur Minimierung der Wasserhaltung ist es empfehlenswert, die
Pfahlrostunterkante auf einem Niveau von mindestens 146,0 m zu situieren. In diesem Fall
beschränken sich Wasserhaltungsmaßnahmen auf eine Verrohrung bzw. Abschottung des
Stempfelbaches. Bei Hochwasser ist die Baugrube zu fluten.
Für die Zufahrt zum Unterwerk der ÖBB wird im Bereich des Stempfelbaches eine
Straßenbrücke errichtet. Das neue Brückentragwerk wird als offener tieffundierter
Stahlbetonrahmen ausgeführt. Die Ausbildung der Widerlager erfolgt U-förmig.
Im Objektsbereich wurden oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von
bis zu ca. 2,0 m aufgeschlossen. Diese bestehen aus Erde und Kies-Erde Gemischen mit
Wurzelresten. Als oberste gewachsene Bodenzone tritt die Deckschichte mit einer
Mächtigkeit von max. 0,5 m auf. Diese besteht aus mittelplastischen bis ausgeprägt
plastischen, feinsandigen Schluffen in weicher bis steifer Konsistenz.
Darunter liegen quartäre Kiese in einer Schichtstärke von ca. 4,5 m. Die Kiese sind als
schwach schluffigen bis schluffige, mitunter auch stark schluffige Mittel- bis Grobkiese und
z.T. Kies-Sand-Gemische, teilweise mit Steinen in dichter bis sehr dichter, teilweise auch
lockerer Lagerung zu charakterisieren.
Unter den Kiesen steht das Neogen an, welches vorwiegend aus schluffigen bis stark
schluffigen Fein- bis Mittelsanden, untergeordnet auch aus Sand-Schluff und Sand-Ton-
Gemischen sowie dünnen Lagen von schluffigen Fein bis Mittelkiesen besteht. Die
Lagerungsdichte kann als dicht bis sehr dicht, die Konsistenz als steif bis halbfest bezeichnet
werden.
Die FUK des geplanten Objekts kommt im Übergangsbereich zwischen der Deckschichte und
dem quartären Kies zu liegen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Stempfelbach und des
hohen Grundwasserniveaus wird eine Tieffundierung des Objektes mittels Ortbetonpfählen
angeraten. Zur Minimierung der Wasserhaltung ist es empfehlenswert, die
Pfahlrostunterkante auf einem Niveau von mindestens 146,0 m zu situieren. In diesem Fall
beschränken sich Wasserhaltungsmaßnahmen auf eine Verrohrung bzw. Abschottung des
Stempfelbaches. Bei Hochwasser ist die Baugrube zu fluten.
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird in km 23,754 die Gemeindestraße auf einer neuen
Straßenbrücke über die Strecke 117 geführt. Diese quert die Bahn in einem
Kreuzungswinkel von 45° mit einer Durchfahrtslichte von mindestens 7,5 m. Das Tragwerk
ist als dreifeldriger, integraler Schrägstielrahmen projektiert. Die Stahlbetonplatte hat an
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der Tragwerksunterseite eine Breite von 5,20 m mit 1,85 m breiten Kragplatten. Die
Konstruktionshöhe verjüngt sich parabolisch von 2,20 m im Bereich der
Schrägstielanschlüsse auf 1,45 m Feldmitte beim Mittelfeld bzw. 1,0 m in den Randfeldern.
Im Bereich der Bestandsstrecke und der angrenzenden Verkehrswege sind oberflächlich
künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit zwischen 0,7 m und ca. 1,8 m zu erwarten.
Als oberste gewachsene Bodenzone trifft unter den Anschüttungen die Deckschichte in einer
erkundeten Schichtstärke zwischen ca. 2,0 m und ca. 2,9 m auf. Diese besteht aus gering
plastischen, z.T. mittelplastischen, wechselnd feinsandigen Schluffen, Feinsand-Ton
Gemischen und schluffigen bis stark schluffigen Feinsanden mit weicher, teils steifer
Konsistenz. Darunter befindet sich quartärer Kies mit einer Mächtigkeit von ca. 6,5 m. Die
Basis bildet das Neogen, welches aus schwach schluffigen bis schluffigen Fein- bis
Mittelsanden mit einzelnen dünnen Lagen aus Ton-Sand-Gemischen besteht.
Grundwasser tritt in freier bis leicht gespannter Form auf, wobei der quartäre Kies als
Grundwasserträger fungiert.
Aufgrund der günstigen Tragfähigkeitseigenschaften der Kiese kann eine Flachfundierung
ohne Sondermaßnahmen erfolgen. Lediglich bis zur FUK reichende Deckschichtmaterialien
sind zu entfernen. Im Bereich der Widerlager soll der Damm aber vorgängig zur
Fundamentherstellung bis zur Fahrbahn OK aufgebaut werden und die
Dammeigensetzungen abgewartet werden. Dabei ist von einem Zeitraum von ca. einem
Monat auszugehen.
Das Grundwasserniveau verläuft nennenswert über der FUK, der Stauer steht bereits in
9,0 m unter GOK. Es ist daher eine Bauherstellung der beiden Pfeiler im Schutze eines
Spundwandkastens empfohlen. Die Spundbohlen sollen dabei mindestens 1 m in den Stauer
einbinden.
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B6 – Geotechnik
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Die FUK des geplanten Objektes ist überwiegend im quartären Kies situiert. Eine
Flachfundierung mittels Fundamentplatte kann erfolgen, Bodenauswechslungen sind
generell nicht erforderlich.
Das Objekt kann ohne Grundwasserhaltungsmaßnahmen errichtet werden, da die Sohle
über dem Bauwasserstand zu liegen kommt.
Im Objektsbereich sind oberflächlich künstliche Anschüttungen mit einer Mächtigkeit von ca.
1,3 m vorzufinden. Die oberste gewachsene Bodenzone bildet die Deckschichte in
Schichtstärken von ca. 0,4 m bis zu 2,7 m. Stärken größer als 2,0 m sind aber gemäß der
Prognose des Geotechnischen Gutachters auf lokale Erosionsstrukturen beschränkt. Die
Deckschichte besteht im Hangenden aus gering plastischen bis mittelplastischen,
feinsandigen Schluffen. Darunter folgen schwach schluffige, z.T. schluffige Fein- bis
Mittelsande mit geringen Kiesbeimengungen in lockerer Lagerung bzw. steifer bis halbfester
Konsistenz.
Darunter ist quartärer Kies in einer Schichtstärke von 12 bis 14 m. Der quartäre Kies setzt
sich aus schwach schluffigen, sandigen Mittel- bis Grobkiesen zusammen, wobei teilweise
Konglomeratbildung beobachtet wurde. Die Lagerungsdichte schwankt zwischen locker und
mitteldicht.
Unter den quartären Kiesen befindet sich das Neogen, wobei es im Zuge der geotechnischen
Erkundung nicht aufgeschlossen wurde.
Das Objekt kommt weitgehend im quartären Kies zu liegen. Die Stiegenaufgänge sind
überwiegend in der Deckschichte situiert. Die geplante Flachfundierung mittels
Fundamentplatte ist realisierbar. Bodenauswechslungen sind bei örtlich unter die Sohlplatte
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B6 – Geotechnik
Als Ersatz für die bestehende Eisenbahnkreuzung wird im Zuge des zweigleisigen
Streckenausbaus eine Straßenunterführung errichtet. Die Landesstraße wird im
Objektsbereich mit einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung geführt und quert die Bahn in einem
Rechtsbogen mit R = 100 m im Winkel von 65° bei Gleis 1 mit einer lichten
Durchfahrtshöhe von 4,7 m. Rechts der Bahn wird neben der Bahnbrücke eine
Straßenbrücke für den bahnparallelen Begleitweg geführt. Beide Objekte sind im
Aufgehenden durch ein Wannenbauwerk verbunden, woraus ein Gesamtbauwerk resultiert.
Das Objekt wird als geschlossener Stahlbetonrahmen ausgeführt.
Im Bereich der Bestandsstrecke sind oberflächlich künstliche Anschüttungen in einer Stärke
von 0,5 m bis 2,3 m zu erwarten. In den angrenzenden Ackerflächen fehlen diese.
Unter den Anschüttungen bzw. unter dem bis zu 0,9 m mächtigen Mutterboden steht die
Deckschichte mit einer Schichtstärke von maximal ca. 0,6 m an. Diese setzt sich aus
Feinsand-Schluff Gemischen bis zu gering plastischen feinsandigen Schluffen zusammen.
Darunter setzt der quartäre Kies mit einer Mächtigkeit von ca. 19 m ein. Dieser Kies besteht
großteils aus schwach schluffigen bis schluffigen, z.T. stark sandigen Mittel-Grobkiesen. In
den Kiesen wurden auch Lagen von gering schluffigen Fein- Mittelsanden sowie Mittel-
Grobsanden erbohrt. Die Lagerungsdichte der Kiese ist großteils mit dicht bis sehr dicht,
teils mit locker anzugeben. Die Basis bildet das Neogen in Form von mittel- ausgeprägt
plastischen zum Teil schwach feinsandigen Schluffen bzw. Tonen sowie Feinsand-Ton
Gemischen.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Die FUK des geplanten Objektes ist überwiegend im quartären Kies situiert. Eine
Flachfundierung des Rahmenobjektes kann erfolgen.
Das Objekt kann ohne Grundwasserhaltungsmaßnahmen errichtet werden, da die Sohle
über dem Bauwasserstand zu liegen kommt.
Bei km 37,458 wird die Bahn über einen unbefestigten Wirtschaftsweg geführt, der die Bahn
in einem Winkel von 90° quert. Die Feldwegunterführung wird mit einem geschlossenen
Rahmenbauwerk neben dem Bestandsobjekt verbreitert.
Im Objektsbereich sind oberflächlich Anschüttungen mit einer Mächtigkeit von bis zu 9,5 m
(Bestandsdamm) bzw. bis zu 4 m im Bereich des Feldweges zu erwarten. Bei den
Anschüttungen handelt es sich neben dem Gleisunterbau bis in eine Tiefe von 2,5 m unter
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
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B6 – Geotechnik
SOK um schwach schluffige bis schluffige, kiesige Fein- und Mittelsande, untergeordnet
auch um erdige Kiese und Schlacken. Darunter folgen sandige Schluffe mit Beimengungen
von Kiesen sowie organischen Einlagerungen, untergeordnet auch Kies-Schluffgemische mit
Ziegelresten und Steinen.
Als oberste gewachsene Bodenzone setzt unter den Anschüttungen die Deckschichte mit
einer Schichtstärke von 1,5 m bis 2,5 m. Diese besteht aus mittelplastischen bis ausgeprägt
plastischen Schluffen mit nennenswertem Sandgehalt sowie Sand-Ton Gemischen, mit
organischem Anteil.
Darunter befindet sich quartärer Kies mit einer Mächtigkeit von ca. 4,0 m. Dieser besteht
aus gering schluffigen bis schluffigen Kies-Sand Gemischen in dichter Lagerung.
Die Basis bildet das Neogen in Form von schluffigen bis stark schluffigen Fein-und
Mittelsanden bzw. Sand-Ton Gemischen, lageweise sind die Sandsteine zu Sandstein
verhärtet.
Grundwasser tritt frei oder leicht druckgespannt auf, wobei der quartäre Kies als Aquifer
fungiert.
Die Bodenplatte kommt mit der Sohlplatte in den Übergangsbereich zwischen den
künstlichen Anschüttungen und der Deckschichte zu liegen. Aufgrund der ungünstigen
Baugrundbedingungen kann eine Flachfundierung mittels Bodenplatte ausschließlich bei
Durchführung einer Vorbelastungsschüttung im Objektsbereich erfolgen. Diese Vorbelastung
hat der Höhe der künftigen SOK zu entsprechen. Bis zum Ausklingen der Setzungen ist von
einer Liegedauer von ca. drei Monaten auszugehen. Für die Überprüfung der Setzungen ist
ein Setzungspegel erforderlich.
Zur Vereinheitlichung der Aufstandsfläche soll eine Bodenauswechslung in einer Stärke von
0,5 m vorgesehen werden.
Wenn keine Vorbelastungsschüttung realisiert werden kann, ist das Bauwerk tief zu
gründen. In diesem Fall empfiehlt sich die Herstellung mantelverpresster Kleinrammpfähle.
Zur Grundwasserhaltung können offene Methoden angewendet werden, z.B. Pumpensümpfe
und Drainleitungen.
Die bestehende eingleisige Bahntrasse wird mit einem 458,00 m langen Brückenobjekt über
die March geführt, welches sich aus einem Fluss- und Vorlandtragwerk zusammensetzt. Im
Grundriss liegt die Bahnachse über die gesamte Länge der Querung in einer Geraden und
kreuzt den Fluss etwa im rechten Winkel. Das Flusstragwerk wurde als Trogbrücke mit
offener Fahrbahn errichtet. Die Hauptträger sind zwei Stahl-Fachwerk-Träger, die als
Durchlaufträger über zwei Felder mit je 43,0 m Stützweite verlaufen. Als mittlere Stützung
ist in Flussmitte ein massiver Pfeiler ausgebildet. Die Endauflager sind als Trennpfeiler zu
den Vorlandtragwerken ausgelegt. Die längsfeste Lagerung des Flusstragwerks ist am
Österreichischen Widerlager situiert. Das Vorlandtragwerk besteht auf österreichischer Seite
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aus 10 Gewölbebögen, die aus Stahlbeton hergestellt worden sind. Die Stützweite der
Gewölbebögen beträgt einheitlich 18,02 m. Das zweite Vorlandtragwerk auf slowakischer
Seite ist gleichartig konzipiert worden. Alle Brückenpfeiler sind auf Holzpfählen
tiefgegründet. Nördlich der Bahnbrücke befinden sich flussaufwärts Pfeiler mit einem
Achsabstand von 36,60 m, die ursprünglich zur Errichtung einer neuen Marchquerung
vorgesehen waren.
Für die Querung des Marchflusses mit einem zweiten Gleis wurde die Oberwasserseite
gewählt. Aufgrund des Erhaltungszustandes und des großen Abstandes zur bestehenden
Gleisachse werden die freistehenden Pfeiler nicht für die neue Marchbrücke verwendet. Die
Achse des neuen Gleises wurde aus folgenden Überlegungen mit 7,70 m Abstand zum
Bestandsgleis festgelegt:
-Das neue Flusstragwerk (Stahlfachwerk) wird eine Außenbreite von 7,30 m aufweisen.
Sollte der Bestand zukünftig durch einen Neubau ersetzt werden, der den aktuellen
Regelwerken entspricht, so ist ausreichend Platz vorhanden, diese mit selber Breite in der
aktuellen Gleislage herzustellen. Zudem verbleibt ein Spalt von 40 cm zur Inspektion und
Instandhaltung der Tragwerke.
-Im Bereich der Vorlandtragwerke verbleibt ein Abstand von 1,0 m, der ebenfalls
ausreichend Raum für Inspektion und Instandhaltung der Tragwerke gewährleistet.
-Durch das Abrücken vom Bestand ist eine eigenständige Gründung der Unterbauten
möglich.
-Die erforderliche Dammschüttung im Anschluss an die Brücken kann gegenüber der
„alten“, weit abgerückten Neubautrasse auf ein Minimum reduziert werden.
Die Gradiente des neuen Gleises wird in gleicher Höhenlage wie das Bestandsgleis geführt.
Alle Brücken werden mit durchgehendem Schotterbett ausgeführt. Durch die Wahl einer
Trogkonstruktion bei der Flussbrücke bleibt die Schiffbarkeit der March auf slowakischer
Seite gegeben. Die Gründung der neuen Pfeiler erfolgt mittels Großbohrpfählen.
Für das Flusstragwerk wird wieder eine Stahltrogkonstruktion gewählt, deren Hauptträger
aus Stahlfachwerken gebildet werden. Die neue Brücke wird jedoch wegen der Staatsgrenze
aus zwei Einfeldtagwerken errichtet, damit eigenständige Tragwerke den Erhaltern
zugeordnet sind. Die Gesamtstützweite von 44,50 + 1,25 + 44,50 = 90,25 m ist etwas
größer als jene des Bestandstragwerkes, damit die Stützweite des Endfeldes des
Vorlandtagwerkes entsprechend den übrigen Feldern ausgeführt werden kann. Die
Quertragwirkung wird durch eine orthotrope Fahrbahnplatte erzielt. Gemäß den
Österreichischen Regelwerken muss der Abstand der Innenkante von Trog-
Fachwerkskonstruktionen zur Gleisachse 3,0 m betragen. Durch die Erhöhung dieses Maßes
auf 3,10 m kann der Sicherheitsraum auch als Zugang genützt werden, sodass auf einen
außenseitigen Randweg verzichtet werden kann. Die Längsfesthaltung der Tragwerke erfolgt
jeweils auf den Trennpfeilern zu den Vorlandtragwerken. Der in Flussmitte erforderliche
Fahrleitungsmast wird am neuen Flusspfeiler befestigt.
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Auf österreichischer Seite ist vorgesehen, das Vorland mit zwei 5-feldrigen Balkenbrücken
zu queren, die aus Stahlbeton hergestellt werden. Die Stützweiten orientieren sich an den
bestehenden Gewölben mit 18,02 m. Dabei wird die Stützweite des Endfeldes im Anschluss
zum Flusstragwerk im Ausführungsprojekt so angepasst, dass bei Lageabweichungen im
Bestand der neue Flusspfeiler bündig zum Bestand errichtet wird, die Stützweiten der
Stahltragwerke beibehalten werden und notwendige Längenanpassungen im Endfeld
vorgenommen werden. Die Brückenpfeiler werden bündig zum Bestand errichtet. Die Breite
von 1,65 m ist etwas schmäler als im Bestand, um ausreichend Toleranz aufnehmen zu
können. Im Bereich des massiven Brückenpfeilers wird ein betonierter Trennpfeiler mit 3,10
m Breite zwischen den neuen Vorlandbrücken errichtet. Bis zur Oberkante der
Bestandspfeiler werden die neuen Pfeiler strömungstechnisch an den Bestand
angeschlossen. Darüber sind die Regelpfeiler eigenständig mit 5,05 m Breite weitergeführt.
Diese setzt sich aus der Rohtragwerksbreite von 3,40 m und dem jeweils halbkreisförmigen
Abschluss (2 x 0,825 m) zusammen. Die Längsfesthaltung erfolgt jeweils bei den beiden
mittleren Pfeilern. Die Brückenbreite von 7,0 m setzt sich aus dem 4,40 m breiten
Schotterbett für die Gleisanlage und den 1,30 m breiten Fertigteilrandleisten mit
integriertem Kabeltrog zusammen. Die Fahrleitungsmaste können auf örtlich verbreiterten
Randleisten gemäß ÖBB-Regelplanung aufgesetzt werden. Dies ist in jedem 3. Feld
vorgesehen.
Im Bereich der Bestandsstrecke neben der March sind oberflächlich künstliche
Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 1,0 m zu erwarten. Die Pfeilerfundamente
der Bestandsbrücke erstrecken sich bis in einen Tiefe zwischen ca. 2,75 m (Flusspfeiler) und
ca. 5,1 m (Widerlager Österreich).
Als oberste gewachsene Bodenzone wurden bei der Bohrung KB 39/09 unter ca. 1,5 m
mächtigem Mutterboden Deckschichten angetroffen. Die Schichtstärke nimmt ein Ausmaß
von ca. 1,1 m an. Es wird erwartet, dass die Deckschichten entlang der Querung der March
Mächtigkeiten zwischen ca. 1,0 m und ca. 2,5 m annehmen.
Ab ca. Kote 137,5 m ü.A. setzt der quartärer Kies in einer Mächtigkeit zwischen ca. 3,0 m
und ca. 6,0 m ein. Die Basis bildet das Neogen (Pannon), das überwiegend aus Schluff-
Tonen aufgebaut ist.
Grundwasser tritt in freier bis leicht druckgespannter Form auf, wobei der quartäre Kies als
Grundwasserträger fungiert. Das Grundwasserdruckniveau vom Oktober 2011 kommt auf
ca. Kote 138,0 m ü.A. zu liegen. Die Bemessung zum Grundwasser und der Bauwasserstand
sind entsprechend den Hochwasserereignissen der March festzulegen.
Im Geotechnischen Gutachten wurde empfohlen, das Objekt mittels Ortbetonpfählen tief zu
fundieren. Diese Empfehlung wurde in der Planung berücksichtigt.
Die Bauherstellung kann im Schutze natürlich geböschter Baugruben (Neigung maximal
2:3) erfolgen. Bei Sicherung der Böschungen mit Baustahlgitter und Torstählen sind
Neigungen von bis zu 1:1 realisierbar. Die Grundwasserhaltung ist lediglich bei hohen
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
B6.3.3 Modul 2
Als Ersatz für die bestehende Eisenbahnkreuzung wird eine Straßenüberführung errichtet.
Diese verläuft als Gerade und quert die Bahn in einem Kreuzungswinkel von 80° mit einer
Durchfahrslichte von mind. 7,50 m. Links der Bahn wird gleisparallel ein Begleitweg
ebenfalls unter der Straßenbrücke geführt.
Das Tragwerk ist als dreifeldriger, integraler Schrägstielrahmen projektiert. Die
Stahlbetonplatte hat an der Tragwerksunterseite eine Breite von 4,70 m mit 1,85 m breiten
Kragplatten. Die Konstruktionshöhe verjüngt sich parabolisch von 1,35 m im Bereich der
Schrägstielanschlüsse auf 0,85 m in Feldmitte beim Mittelfeld bzw. 0,70 m in den
Randfeldern.
Im Bereich des Objekts sind oberflächlich Anschüttungen in einer Mächtigkeit bis 1,8 m zu
erwarten. Unter den Anschüttungen treten ein bis zu ca. 0,6 m mächtiger Mutterboden und
darunter eine Deckschichte aus Feinsand-Schluff-Gemischen auf. Die Deckschichte wird von
quartären Kiesen unterlagert. Die Basis bilden pannonische Sedimente, wobei es sich um
mittel- bis ausgeprägt plastische, lagig schwach sandige Schluffe handelt.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Die FUK der beiden Zwischenstützen kommen im Übergangsbereich zwischen der
Deckschichte und den locker gelagerten Kiesen zu liegen, die beiden Widerlager sind in der
neuen Dammschüttung situiert.
Bei Beibehaltung der Fundierung als Flachfundierung im Bereich der beiden Stützen sind
bodenverbessernde Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, die Deckschichtmaterialien sind
jedenfalls zu entfernen. Für bodenverbessernde Maßnahmen bietet sich das Verfahren der
Rütteldruckverdichtung an. Zur Detailfestlegung der erforderlichen Maßnahmen sind aber im
Zuge des Baues zusätzliche Rammsondierungen (mindestens 3 pro Stütze) im Stützbereich
durchzuführen.
Im Bereich der Widerlager kann eine Flachfundierung ohne Bodenverbesserungs-
maßnahmen erfolgen. Voraussetzung ist aber, dass die Deckschichte im
Lastabtragungsbereich (45° Keil) vollständig entfernt wird. Außerdem soll der Damm
vorgängig zur Fundamentherstellung bis zur Fahrbahn OK aufgebaut und die
Dammsetzungen abgewartet werden. Es ist von einem Zeitraum von ca. 1 Monat
auszugehen.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Die bestehende niveaugleiche Eisenbahnkreuzung mit der L3010 verläuft in einem Winkel
von 73° zur Bahn und soll im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Strecke 117 durch ein
Unterführungsbauwerk bei km 14,650 ersetzt werden. Parallel zur Straße verläuft der Geh-
und Radweg in Hochlage. Von diesem führen Stiegenaufgänge zu den Bahnsteigen der Hast.
Glinzendorf, die östlich der Straßenunterführung unmittelbar an das Wannenbauwerk
anschließen.
Der Bemessungswasserstand des Grundwassers liegt ca. 3,7 m unter SOK, sodass das
Objekt als „Weiße Wanne“ projektiert ist. Der Freibord zum Bemessungswasserstand
beträgt mindestens 50 cm. Das Objekt setzt sich insgesamt aus der Bahnbrücke, 2
Straßenbrücken, 2 Stiegenaufgängen zur Haltestelle, dem Wannenbauwerk sowie einem
Pumpwerk mit Versickerungsbecken zusammen. Das Bahntragwerk wird als geschlossener
Stahlbetonrahmen ausgeführt.
Als oberste Bodenzone sind im Bereich des Bahndammes und der Landesstraße künstliche
Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 2,0 m vorzufinden. Über weite Bereiche
trifft im Objektsbereich unter einem maximal ca. 0,6 m mächtigen Mutterboden die
Deckschichte in einer Schichtstärke von ca. 0,8 m bis 3,1 m auf. Sie besteht aus
mittelplastischen bis ausgeprägt plastischen, lagenweise feindsandigen Schluffen sowie
stark schluffigen Feinsanden bzw. Feinsand-Schluff Gemischen in steifer, teils sehr steifer
Konsistenz. Darunter setzt der quartäre Kies in einer Mächtigkeit von mehr als 60 m ein.
Der Kies charakterisiert sich als schwach schluffiger, sandiger Mittel- bis Grobkies, teils Fein
bis Mittelkiese mit Einlagerungen von Steinen in lockerer bis dichter Lagerungsdichte, wobei
diese mit der Tiefe zunimmt.
Das Objekt kommt durchwegs in den quartären Kiesen zu liegen. Es ist eine Flachfundierung
mittels Fundamentplatte realisierbar. Bodenauswechslungen sind lediglich bei bereichsweise
bis an die Platten UK reichenden Anschüttungen erforderlich.
Da das Objekt bis zu ca. 4,5 m unter das Bemessungsniveau zum Grundwasser bzw. 2,5 m
unter den Bauwasserstand einbindet, ist die Bauherstellung in den tiefsten Bauwerksteilen
im Schutze einer wasserdichten Baugrubenumschließung unerlässlich. Im interessierenden
Tiefenbereich ist kein Stauerhorizont vorhanden, somit wird es erforderlich, das Objekt im
Schutz einer Spundwand in Verbindung mit einer Unterwasserbetonsohle herzustellen. Die
Grundwasserhaltung kann bei einem zu erwartenden Absenkniveau von max. 1,0 m mit
jeweils vier Schachtbrunnen DN 1000 oder Bohrbrunnen DN 900 erfolgen. Es ist mit einer
Grundwassermenge von 50 l/s bis 100 l/s zu rechnen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus wird bei km 17,117 eine Fuß- und Radwegunterführung
für den Marchfeldkanalradweg errichtet. Als Konstruktion der Bahntragwerke werden
geschlossene Stahlbetonrahmen gewählt, an welchen in Fahrtrichtung Marchegg jeweils
nord- und südseitig Rampen angeschlossen sind.
Oberflächlich sind künstliche Anschüttungen von maximal ca. 1,5 m zu erwarten, wobei
diese in den angrenzenden Ackerflächen gänzlich fehlen. Als oberste gewachsene
Bodenzonen tritt unter dem Mutterboden die Deckschichte auf, wobei es sich dabei um
schwach schluffige bis schluffige Feinsande und Sand-Schluff-Gemische und gering
plastische, stark feinsandige Schluffe handelt. Darunter setzt der quartäre Kies ein, welcher
bis in eine Tiefe von mehr als 50 m reicht.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der Kies als Grundwasserträger fungiert.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Die Fundierung kann als Flachfundierung erfolgen. Örtlich sind bis unter die FUK reichende
Deckschichtmaterialien vollständig zu entfernen.
Das Grundwasser liegt ca. 2,8 m über der tiefsten Bauwerksstelle. Eine wasserdichte
Baugrubenumschließung ist unerlässlich. Da im interessierenden Tiefenbereich kein
Stauerhorizont vorhanden ist, wird es erforderlich, den Kanalbereich im Schutze einer
Spundwand in Verbindung mit einer innenliegenden Grundwasserhaltung herzustellen. Eine
Vorbemessung durch BGG Consult der Grundwasserabsenkung erbrachte das Erfordernis
von ca. 4 Brunnen DN 900 bei einer prognostizierten Gesamtwassermenge von 100 l/s.
Dem ist bei der Planung der Grundwasserabsenkung Rechnung zu tragen.
Aufgrund der Grundwassersituation erfolgte die Planung der Bodenplatte als „Weiße
Wanne“.
Als Ersatz für die bestehende Eisenbahnkreuzung wird im Zuge des zweigleisigen
Streckenausbaus eine Straßenüberführung errichtet. Diese liegt im Objektsbereich im Bogen
mit einem Radius von 500 m und quert die Bahn in einem Kreuzungswinkel von 74° mit
einer Durchfahrtslichte von mind. 7,50 m. Das Tragwerk ist als dreifeldriger, integraler
Schrägstielrahmen projektiert. Die Stahlbetonplatte hat an der Tragwerksunterseite eine
Breite von 5,20 m mit 1,85 m breiten Kragplatten. Die Konstruktionshöhe verjüngt sich
parabolisch von 1,55 m im Bereich der Schrägstielanschlüsse auf 1,00 m in Feldmitte beim
Mittelfeld bzw. 0,85 m in den Randfeldern.
Im Bereich der Bestandsstrecke sind künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit bis
ca. 1,2 m zu erwarten. Im Rahmen der Bodenerkundungen wurden aber keine
Anschüttungen aufgeschlossen. Als oberste gewachsene Bodenzone tritt unter den
Anschüttungen bzw. unter dem bis zu ca. 0,8 m mächtigen Mutterboden die Deckschichte
einer erkundeten Schichtstärke zwischen ca. 0,5 m und ca. 1,2 m auf. Die Deckschichte
besteht aus schluffigen Feinsanden in lockerer Lagerung. Darunter setzt der quartäre Kies in
einer Mächtigkeit von mehr als ca. 18 m ein. Dabei handelt es sich weitgehend um schwach
schluffige, oftmals stark sandige Mittel- bis Grobkiese. Außerdem wurden bis ca. 1,1 m
mächtige Zwischenlagen von schluffig-kiesigen Fein- bis Mittelsanden angetroffen. Die
Lagerungsdichte der Kiese schwankt zwischen locker und dicht.
Darunter befindet sich als Basis das Neogen, das im Rahmen der geotechnischen
Erkundungen nicht aufgeschlossen wurde.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Aquifer fungiert.
Die Fundamentunterkanten der Zwischenstützen kommen in den Kiesen zu liegen, die
beiden Widerlager werden in der neuen Dammschüttung situiert.
Eine Flachfundierung der Zwischenstützen in den Kiesen ist ohne Sondermaßnahmen
möglich. Im Bereich der Widerlager soll der Damm allerdings vorgängig zur
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
Als Ersatz für die bestehende Eisenbahnkreuzung wird im Zuge des zweigleisigen
Streckenausbaus eine Straßenüberführung errichtet. Diese liegt im Objektsbereich im Bogen
mit einem Radius von 150 m und quert die Bahn in einem Kreuzungswinkel von 60° mit
einer Durchfahrtslichte von mind. 7,50 m. Das Tragwerk ist als dreifeldriger, integraler
Schrägstielrahmen projektiert. Die Stahlbetonplatte hat an der Tragwerksunterseite eine
Breite von 5,20 m mit 1,85 m breiten Kragplatten.
Im Bereich der Bestandsstrecke bzw. der Straßen und Wege sind oberflächlich künstliche
Anschüttungen in einer Mächtigkeit bis ca. 1,6 m zu erwarten. Als oberste gewachsene
Bodenzone tritt unter den Anschüttungen bzw. unter dem bis zu ca. 0,8 m mächtigen
Mutterboden lokal die Deckschichte einer erkundeten Schichtstärke von maximal mehreren
Dezimetern auf. Die Deckschichte setzt sich aus stark schluffigen Fein- bis Mittelsanden und
Sand-Schluff Gemischen zusammen. Darunter setzt quartärer Kies in einer Mächtigkeit von
ca. 11,5 m ein. Dabei handelt es sich überwiegend um schwach schluffige bis schluffige,
sandige Mittel- bis Grobkiese mit lokalen Steinbeimengungen. Die Lagerungsdichte
schwankt zwischen mitteldicht und dicht. Die Basis unter dem Kies bildet das Neogen
(Pannon), wobei es sich um mittel bis ausgeprägt plastische, lagig schwach sandige Schluffe
in steifer bis sehr steifer Konsistenz.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Die Fundamentunterkanten der beiden Zwischenstützen kommen mit der
Fundamentunterkante in mitteldicht gelagerte Kiese zu liegen. Die beiden Widerlager
werden hingegen in der neuen Dammschüttung situiert. Es kann eine Flachfundierung ohne
Sondermaßnahmen erfolgen. Im Bereich der Widerlager soll der Damm allerdings vorgängig
zur Fundamentherstellung bis zur Fahrbahn OK aufgebaut werden und die Eigensetzungen
abgewartet werden. Hierfür ist von einem Zeitraum von ca. 1 Monat auszugehen.
Bei niedrigem bis mittlerem Grundwasserstand sind keine Grundwasserhaltungsmaßnahmen
notwendig. Bei Erreichen des Bauwasserstandes resultiert hingegen ein Absenkmaß von
max. ca. 0,5 m. In diesem Fall empfiehlt sich eine Grundwasserabsenkung mittels
Schachtbrunnen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
90° zur Bahnachse errichtet. Das Objekt setzt sich aus einem Personendurchgang sowie
zwei Stiegenaufgängen zur Haltestelle zusammen. Der Personendurchgang wird als
geschlossener Stahlbetonrahmen ausgeführt. In der obersten Bodenzone sind im
Objektsareal künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit von bis zu ca. 3,2 m zu
erwarten. Unter den Anschüttungen folgt quartärer Kies in einer Mächtigkeit von ca. 10,3 m.
Die Kiesbodenzone ist aus schwach schluffigen Mittel- bis Grobkiesen mit erhöhtem
Mittelsandgehalt aufgebaut. Lokal sind Steine eingelagert, die Lagerungsdichte schwankt
zwischen locker und mitteldicht. Die Basis unter den Kiesen bildet das Neogen (Pannon), bei
welchem es sich lithologisch um mittelplastische bis ausgeprägt plastische, feinsandige
Schluffe und Tone handelt.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Das Objekt kommt mit der Bauwerksunterkante weitgehend in den quartären Kiesen zu
liegen. Die Stiegenaufgänge sind in den künstlichen Anschüttungen situiert.
Bodenauswechslungen sind bei den Stiegenaufgängen erforderlich. Die Stärke beträgt
maximal 0,5 m. Aufgrund der geneigten Sohlplatte soll die Auswechslung im Bereich der
Stiegenaufgänge mit Magerbeton ausgeführt werden.
Grundwasserhaltungsmaßnahmen im Zuge der Bauausführungen sind nicht erforderlich.
Bei km 32,596 wird die Bahn über eine Gemeindestraße geführt, die die Bahn in einem
Winkel von 88° quert. Die Unterführung wird als geschlossenes Stahlbetonrahmenbauwerk
mit anschließenden Wannenabschnitten ausgeführt.
Als oberste Bodenzone sind im Objektsareal künstliche Anschüttungen in einer Mächtigkeit
bis zu ca. 1,5 m zu erwarten. Als oberste gewachsene Bodenzone ist unter bis zu ca. 0,4 m
mächtigen Mutterboden die Deckschichte vorzufinden, deren Auftreten auf den Abschnitt
nördlich der Bestandsstrecke beschränkt bleibt. Bei den Deckschichtmaterialien handelt es
sich um schluffige bis stark schluffige Fein- bis Mittelsande mit Kiesbeimengungen sowie um
mittelplastische, sandig-kiesige Schluffe in steifer Konsistenz bzw. lockerer Lagerungsdichte.
Unter den Anschüttungen bzw. der Deckschichte setzt der quartäre Kies in einer Mächtigkeit
zwischen ca. 10 m und ca. 12 m ein. Die Kiesbodenzone ist aus Mittel- bis Grobkiesen mit
lagenweise stark wechselndem Schluffgehalt aufgebaut. Die Lagerungsdichte schwankt
zwischen locker und mitteldicht bis dicht. Die Basis bildet das Neogen (Pannon). Lithologisch
handelt es sich dabei um mittelplastische bis ausgeprägt plastische, feinsandige Schluffe.
Grundwasser tritt in freier Form auf, wobei der quartäre Kies als Grundwasserträger
fungiert.
Das gegenständliche Objekt kommt mit der Bauwerksunterkante durchwegs in den
quartären Kiesen zu liegen. Dies gilt sowohl für das eigentliche Brückenobjekt, als auch für
die daran anschließenden Wannenabschnitte. Die geplante Flachfundierung mittels
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B6 – Geotechnik
B6.4 ArbeitnehmerInnenschutz
Das Dokument bezüglich späterer Arbeiten, Stand 2012 enthält Hinweise zur Instandhaltung
der Böschungen, zur Inspektion und Wartung der Stützmauern und Lärmschutzwände, der
Eisenbahnbrücken, Unterführungen, Überführungen sowie der Stütz- und Grabenmauern.
Die Inspektions- bzw. Wartungsintervalle werden hierin nicht konkretisiert, es wird aber auf
zu berücksichtigende Normen verwiesen.
Das SiGe-Dokument enthält Anweisungen zur Inspektion der Ingenieurbauten, von
geotechnischer Relevanz sind hierbei im Besonderen Stützmauern und Steinsätze.
Seite 333
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
B7 Wasserbautechnik
Gegenstand des wasserbautechnisch zu begutachtenden Projektes ist der zweigleisige
Ausbau der Bahnstrecke 117 – Stadlau-Staatsgrenze n. Marchegg, von km 0,776 –
km 37,910 sowie eine abschnittsweise Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf 160
km/h.
Wasserrechtlich relevant ist die Beseitigung der auf dem Bahnkörper und den
Inselbahnsteigen anfallenden Niederschlagswässer über Bahngräben und deren
Vorreinigung und Versickerung über Versickerungsbecken. Grundlage für diese Maßnahmen
sind eine umfangreiche hydrogeologische Erkundung und die Erstellung einer Risikoanalyse.
Weiters wasserrechtlich relevant ist der Umbau bzw. die Umlegung bestehender
Abwasserkanäle und Wasserversorgungsleitungen.
Seite 334
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
geologischen Störung bei ca. km 34,5 aus. Im Bereich Bf. Marchegg treten lokal auch
jüngere Deckenschotter auf. Die Grundwassersohle wird von den neogenen Ablagerungen
des Pannon bzw. Sarmat (Schluffe, Tone) gebildet. Im Projektsgebiet verlaufen mehrere N-
S bzw. NE-SW orientierte Störungssystem mit deutlichen Schichtversätzen bis zu 70 m
(östl. Bf. Raasdorf bzw. Bf. Siebenbrunn-Leopoldsdorf, Bf. Marchegg).
Der Untergrund im Gleisbereich stellt sich lt. Geotechnischem Gutachten wie folgt
generalisiert dar:
Schichtkomplex A:
künstliche Anschüttungen (Gleisschotter, Übergangsschicht, Tragschicht, gemischtkörnige
bzw. feinkörnige Anschüttungen), im Dammbereich 1,0 bis 3,5 m (östlich Bf. Marchegg bis
zu 10 m) mächtig. Abseits des Bahndammes im NÖ Bereich unbedeutend.
Schichtkomplex B:
Deckschichtmaterialien (Ausedimente, untergeordnet Löss und Lösslehm; sandige Schluffe,
schluffige Sande), bis zu 3,0 m mächtig, zwischen km 24,6 und km 26,0 durch
Anschüttungsmaterial ersetzt, danach bis km 34,6 bis zu 1,5 m mächtig, danach gegen das
Neogen auskeilend. Ab ca. km 35,1 Deckschichtsedimente tw. mit quartären Kiesen
verzahnt und bis zu 2,3 m mächtig.
Schichtkomplex C:
quartärer Kies, locker bis mitteldicht gelagert, tw. sandig und schluffig. Bis km 34,4 bildet
der Kies ein mehrere Meter mächtiges, durchgehendes Schichtband, welches im Zuge der
Störung auskeilt. Bis ca. km 35,6 treten lokal Kieslinsen auf, danach erreicht der Kies eine
Mächtigkeit bis zu 8,0 m.
Die Kiesoberfläche verläuft im Wiener Abschnitt zwischen 150,2 m ü. A. und 153,6 m ü. A.,
fällt danach ab und pendelt zwischen 146,5 m ü. A. und 150,2 m ü. A. Ab km 25,7 bis km
28,1 folgt ein Höhenrücken der Hochterrasse mit 150,8 m ü. A. bis 154,2 m ü. A. und ein
Absinken auf 144,2 m ü. A. bis 150,0 m ü. A. vor dem Bf. Marchegg. Nach dem Bf.
Marchegg verläuft die Kiesoberfläche zwischen 139,0 m ü. A. bis 137,8 m ü. A. beim
Projektsende.
Schichtkomplex D:
plastische Schluffe und Tone mit unterschiedlichem Feinsandgehalt, bei ca. km 34,4 Anstieg
auf ca. 146,8 m ü. A. Bis zum Bf. Marchegg liegt die Trasse im Schichtkomplex D.
Schichtkomplex E:
schluffige Feinsande, Fein- bis Mittelsande, Feinsand-Schluff-/Ton-Gemische.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
B7.1.2 Grundwasser
In den quartären Kiesen des Marchfelds ist ein weit ausgedehnter, intensiv genutzter
Grundwasserkörper anzutreffen, für den die Donau bzw. die March als Vorfluter fungieren.
Die Grundwassersohle wird vom Neogen des Wiener Beckens gebildet.
Zur Beurteilung der Grundwassersituation wurden die Messergebnisse zahlreicher
Grundwassermessstellen herangezogen und in den hydrogeologischen Darstellungen der
Grundwasserspiegel einer Simultanmessung (04. – 07.10.2011) eingetragen, welcher hohen
Grundwasserverhältnissen entspricht.
Grundwasser tritt vor allem als freier Grundwasserkörper im Schichtkomplex C, den
quartären Kiesen bzw. quartären Sanden, auf.
Im Wiener Abschnitt verläuft der Grundwasserspiegel in einer Höhe zwischen 154,6 m ü. A.
und 151,3 m ü. A., der Flurabstand beträgt zwischen 5,0 m und 6,0 m.
Ab der Stadtgrenze fällt der Grundwasserspiegel bis ca. km 34,4 kontinuierlich auf ca.
141,2 m ü. A., die Flurabstände liegen zwischen 5,0 m und 7,0 m, ab km 16,0 bis km 19,2
zwischen 4,5 und 5,0 m und bis ca. km 23,6 zwischen 3,5 m und 4,0 m. Danach steigt der
Flurabstand bis zum Bf. Schönfeld-Lassee auf ca. 12,0 m, nimmt bis ca. km 32,0 auf 4,5 m
bis 6,0 m ab und steigt bis zur Störung bei km 34,4 wieder auf 12,0 m an. Zwischen km
34,4 und km 35,1 tritt gespanntes Grundwasser auf (ca. 145,4 m ü. A., Flurabstand ca.
2,5 m). Von km 35,1 bis km 35,6 beträgt der Flurabstand nur 1,5 m und nimmt in weiterer
Folge bis ca. 6,5 m zu.
Die Grundwasserschwankung beträgt zwischen 1,0 m und 3,8 m, wobei die größten Werte
im Bereich der Grundwasseranreicherung durch das Marchfeldkanalsystem/Umfeld des
Rußbaches und Stempfelbaches beobachtet werden.
Für das Bemessungsniveau zum Grundwasser wurde das HGW100 + 20 cm
Sicherheitszuschlag festgelegt, bei den Becken wurde auf den Sicherheitszuschlag
verzichtet. Der Bauwasserstand wurde generell mit dem HGW10 festgelegt.
Zwischen Projektsanfang und ca. km 30,0 verläuft die Grundwasserströmung in den
quartären Kiesen überwiegend gegen ESE, lokal gegen SE. In weiterer Folge schwenkt der
Grundwasserstrom in Richtung E bis NE. Nach dem Bf. Marchegg bis zur Staatsgrenze
verläuft die Grundwasserströmung weitgehend in östlicher Richtung, zum Vorfluter March
hin. Im Falle von Hochwasserereignissen in der March kann es in diesem Projektsabschnitt
jedoch auch teilweise zu einer Umkehrung der Grundwasserströmung infolge einer
Infiltration von Oberflächenwasser in den Grundwasserkörper kommen.
Das Grundwasserspiegelgefälle beträgt im Allgemeinen zwischen ca. 0,5‰ und ca. 1,0‰.
Zwischen Glinzendorf und Untersiebenbrunn sowie zwischen dem Bf. Schönfeld-Lassee und
der Hst. Breitensee liegen z.T. auch geringere Gefällswerte in einer Größenordnung von
ca. 0,2‰ vor. In den höheren Erosionsrinnen der March im Bereich des Bahnhofes
Marchegg ist mit einem nennenswert steileren Spiegelgefälle von bis zu ca. 6 % zu rechnen.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
Östlich des Bf. Marchegg bis zur March beträgt das Grundwasserspiegelgefälle zwischen
ca. 1,0‰ und ca. 2,5‰. Bei Hochwasserführung der March ist insbesondere im näheren
Umfeld auch ein höheres Spiegelgefälle möglich.
Als Vorfluter für den Grundwasserkörper in den quartären Kiesen fungieren die Donau und
die March.
Die beiden durch die Trasse gequerten Gerinne Rußbach und Stempfelbach sind Teile des
Marchfeldkanalsystems, über welches vorgereinigtes Donauwasser in das Marchfeld geleitet
und in drei nördlich der Bahnlinie situierten Versickerungsanlagen Stallingerfeld, Rußbach-
Mühlbach und Speltengraben im Höchstausmaß von 340 l/s bzw. 7 Mio. m3/a zur
Versickerung in den quartären Aquifer gebracht wird. Die Sohle des Rußbaches und jene des
Stempfelbaches (bis ca. km 15,15) selbst sind zum Grundwasser hin gedichtet. Somit
kommt es zu keiner Versickerung aus den Gerinnen in den Untergrund. Die regulierende
Wirkung der beiden Bäche bei Grundwasserhochständen wurde jedoch durch technische
Maßnahmen erhalten. So wird beim Stempfelbach eine Exfiltration von Grundwasser im
gedichteten Bereich durch Drainageeinrichtungen und Auslaufbauwerke ermöglicht. Entlang
des Rußbaches wurde ein ca. 10 km langer Saumgang hergestellt, aus dem das
exfiltrierende Grundwasser dem Gerinne (z. T. unter Pumpeneinsatz) zugeführt werden
kann.
Zur Ermittlung der lokalen Durchlässigkeit des Kiesaquifers wurden Pumpversuche und
Versickerungsversuche durchgeführt. Aus den Pumpversuchen ergab sich für
-2 -3
kf = 1*10 – 5*10 m/s, mit Ausnahme der Umgebung des Bf. Marchegg. Hier wurden
deutlich kleinere Durchlässigkeiten (1*10-6 m/s) in den Erosionsrinnen der March ermittelt.
Die Versickerungsversuche ergaben vertikale Durchlässigkeiten für die ungesättigte
-3 -5
Bodenzone zwischen 1,5*10 m/s und 2,5*10 m/s, bei einem Versuchsstandort
(Anschüttung) 3*10-6 m/s.
Die Grundwasserqualität wurde im Rahmen der Vorarbeiten erkundet und zeigt das folgende
Bild: schwach basisch und hart bis sehr hart, stark erhöhte Nitratgehalte und erhöhte
Konzentrationen an Chlorid und Sulfat; KW-Index und ΣPAK-15 wurden in keiner der Proben
nachgewiesen.
B7.1.3.1 Grundwasser
Zwischen ca. km 11,01 und ca. km 23,63 quert die Trasse das "Grundwasserschongebiet
Marchfeld", das zur Sicherung der zukünftigen Trinkwasserversorgung aus dem
Grundwasser in Teilen des Marchfeldes am 25. Juli 1980 (LGBl. Nr.6950/22-0) verordnet
wurde.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
Darüber hinaus kommt der niederösterreichische Projektabschnitt (ab ca. km 8,13) zur
Gänze im Widmungsgebiet der Wasserwirtschaftlichen Rahmenverfügung für das Marchfeld,
Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft (BMLF), BGBl. Nr. 32/1964,
vom 6. März 1964, zu liegen. Demnach wird das Grundwasservorkommen im Marchfeld -
unbeschadet bestehender Rechte - der Wasserversorgung und Bewässerung gewidmet.
Innerhalb des Widmungsgebiets ist vor allem darauf zu achten, dass das Grundwasser in
seiner Menge und Beschaffenheit nach dem Widmungszweck dauerhaft erhalten bleibt.
Im Abschnitt Wien existieren im Untersuchungsraum etliche Brunnen, die vor allem der
Grünflächen- bzw. Feldbewässerung sowie der gewerblichen Nutzwasserversorgung dienen.
Vereinzelt stehen die Brunnen auch zur thermischen Nutzung (Wasser-Wasser-
Wärmepumpe) bzw. zur Nutzwasserversorgung für WC-Anlagen in Gebrauch. Die
Trinkwasserversorgung erfolgt flächendeckend durch das öffentliche Versorgungsnetz der
Stadt Wien. Dennoch werden lt. den Angaben der Nutzer die Brunnen BR-HS09 und
BR-ES56 auch zur Trinkwasserversorgung der zugehörigen Liegenschaften herangezogen.
Darüber hinaus wurden im Wiener Projektsgebiet zwei Grundwasserteiche (TE-BL01 und
TE-BL02) erhoben, die durch den Abbau mineralischer Rohstoffe entstanden sind. Der Teich
TE-BL01 wird durch den Kleingartenverein Sport- und Erholungszentrum Breitenlee genutzt.
Die Nutzung des Teiches TE-BL02 ist nicht bekannt.
Im niederösterreichischen Projektsbereich existiert im Untersuchungsraum infolge der
intensiven landwirtschaftlichen Nutzung eine Vielzahl an Brunnen zur Feldbewässerung. In
den Siedlungsbereichen werden die bestehenden Brunnenanlagen vorwiegend zur
Nutzwasserversorgung bzw. Gartenbewässerung genutzt. Vereinzelt sind auch bewilligte
Grundwasserentnahmen zur thermischen Nutzung (Wasser-Wasser-Wärmepumpen)
anzutreffen.
Außerdem wurden im Projektsumfeld mehrere betriebliche Nutzwasserversorgungsanlagen
erhoben. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Brunnen der AGRANA Zucker GmbH
(BR-LIM14 bis BR-LIM18) zu nennen, bei denen die maximale Förderleistung bis zu 233 l/s
beträgt.
Gemäß den Ergebnissen der Erhebungen vor Ort verfügen sämtliche Liegenschaften, die mit
den erhobenen Nutzungen verbunden sind, über einen Anschluss an eine zentrale
Trinkwasserversorgungsanlage. Die Wasserspender dieser Versorgungsanlagen liegen nicht
im Untersuchungsraum. Lediglich im Falle der Brunnen BR-PY29 und BR-SF06 wurde seitens
der befragten Personen auch eine Nutzung als Trinkwasser angegeben. Bei den Brunnen
BR-MG05 und BR-MG06 (inkl. kleinräumigem Schutzgebiet) ist das eingetragene
Wasserrecht zur Trinkwassernutzung bereits erloschen.
Die nördlich des Bf. Marchegg situierten Nutzungen BR-MG39 und BR-MG42 verfügen über
ein kleinräumiges Schutzgebiet. Gemäß den Erhebungen vor Ort stehen die beiden Brunnen
lediglich zu Nutzwasserzwecken in Gebrauch, obwohl beim Brunnen BR-MG42 im
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B7 - Wasserbautechnik
Untersuchungen der Grundwasserqualität werden ab kurz vor Baubeginn bis ca. 2 Jahre
nach Bauende vierteljährlich in den folgenden, im Fachbericht Hydrogeologie-Altlasten
aufgelisteten Brunnen im Umfang der Mindestuntersuchung gemäß TWV durchgeführt. Im
Rahmen der Erstuntersuchung werden auch Kohlenwasserstoffe überprüft.
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B7.1.3.3 Risikoanalyse
Im Rahmen einer Risikoanalyse werden hydrogeologische Hauptindikatoren (Bedeutung des
Grundwasserkörpers, Nutzungssituation, horizontale und vertikale Ausbreitung) mit
störfallstatistischen Indikatoren wie Freisetzungshäufigkeit entlang der gesamten Strecke
entsprechend den jeweils vor Ort herrschenden Verhältnissen und geplanten Maßnahmen in
Zusammenhang gesetzt.
Daraus folgt eine Gliederung der Strecke in Betrachtungsabschnitte, die in
Gefährdungsklassen eingeteilt werden.
Daraus werden jedem Betrachtungsabschnitt Schutzmaßnahmentypen zugeordnet, welche
die Grundlage für die technische Entwässerungsplanung bilden.
Im Wiener Streckenabschnitt wird das Wasser über weite Bereiche über dichte Gräben in
Becken gesammelt und versickert. Lediglich im Bereich Hausfeldstraße und im östlichen
Bereich des Flugfeld Aspern dürfen die Wässer direkt über die Dammschulter versickert
werden.
Im niederösterreichischen Abschnitt wird das Wasser entlang der freien Strecke entweder
über beiderseitig der Bahn angeordnete Humusmulden versickert oder über abgedichtete
Bahngräben in Versickerungsbecken eingeleitet. Die Becken werden in Abständen von
ca. 700 – 800 m vorgesehen und haben einen vorgeschalteten abgedichteten Absetzteil im
Ausmaß von zumindest 100 m3, die Versickerung selbst erfolgt über eine 30 cm starke
Humusfilterschicht.
Im östlichen Bereich, zwischen dem Bf. Marchegg und der Staatsgrenze, werden die
Bahnwässer bis ca. km 36,5 mittels abgedichteter Gräben, danach über eine innenliegende
Drainage gesammelt und in Versickerungsbecken eingeleitet.
B7.1.3.4 Altablagerungen
Gemäß Auskunft durch die zuständigen Behörden existieren im gegenständlichen
Untersuchungsraum keine Altlasten. Allerdings sind im Projektsumfeld mehrere
Altablagerungen bzw. Altstandorte situiert, die z.T. als Verdachtsflächen gemäß dem
Verdachtsflächenkataster des UMWELTBUNDESAMTES ausgewiesen sind. Drei dieser
Verdachtsflächen (Nr. 3898, Nr. 45745 und Nr. 45790) werden durch die gegenständlichen
Baumaßnamen am Rand berührt. In allen drei Fällen handelt es sich um Altablagerungen,
zu denen jedoch keine detaillierten Informationen vorliegen.
Darüber hinaus reichen die Verdachtsflächen Nr. 24706 und Nr. 45749 bis ca. 85 m bzw.
60 m an das gegenständliche Projekt heran. Die übrigen Verdachtsflächen kommen in
größerer Entfernung (> 150 m) zu den Baumaßnahmen zu liegen. Mangels Projektrelevanz
wird auf diese Flächen nicht näher eingegangen.
Entsprechend den Erhebungen bei den zuständigen Behörden sind im Untersuchungsbereich
etliche Abbaurechte und Ablagerungsflächen bzw. Deponien anzutreffen. In diesem
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Zusammenhang ist vor allem der Bereich zwischen ca. km 23,60 und ca. km 28,10, der
östlich an das Grundwasserschongebiet Marchfeld angrenzt, zu nennen. Hier liegen im
Umfeld der Bahntrasse weit ausgedehnte, zur Sand- bzw. Schottergewinnung bewilligte
Flächen, die vereinzelt durch die Baumaßnahmen am Rand berührt werden. Auf einigen der
vorgenannten Abbauflächen bzw. Teilflächen sind die Abbauarbeiten bereits abgeschlossen.
Diese Flächen werden z. T. als Ablagerungsflächen bzw. Deponien für Bodenaushub,
teilweise auch für Baurestmassen bzw. Bauschutt, verwendet (z.B. AB-SF06, AB-LA01,
AB-LA 02). Im übrigen Projektsumfeld existieren lediglich vereinzelte Abbaurechte und
Ablagerungsflächen bzw. Deponien, wobei sich das geplante Bauvorhaben geringfügig mit
dem Abbau- recht AB-ES01 überschneidet.
B7.1.4 Oberflächengewässer
Von den Baumaßnahmen werden die folgenden Oberflächengewässer betroffen:
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Bei der Bestandsberechnung ergeben sich aufgrund der von der KWM 1996 abweichenden
Abfluss-Annahmen auch unterschiedliche Ergebnisse für den Freibord (z.B. auf
österreichischer Seite ca. 50 cm gegenüber 70 cm geforderter Freibord), wobei eine
Kontrollrechnung mit an die KWM 1996 angepassten Abfluss-Annahmen annähernd den
geforderten Freibord liefert.
Simulationsrechnung Bestand (HQ30 March / HQ100 Donau und HQ100 March / HQ30
Donau):Die maximale berechnete Wasserspiegelhöhe beim Rechenfall 1 (HQ30 March /
HQ100 Donau) beträgt direkt flussauf der Brücke 143,97 m ü. A. Beim Rechenfall 2 (HQ100
March / HQ30 Donau) liegt der Wert bei 143,92 m ü. A., also ca. 5 cm unter der anderen
Berechnung, da hier offensichtlich der Donauwasserspiegel einen bedeutenden Einfluss hat
und dieser bei HQ100 der Donau klarerweise höher liegt als bei HQ30 der Donau. Die
Differenz verringert sich auf 0 cm flussauf bis ca. km 10,0, wo eine Umkehrung stattfindet
und weiter flussauf die Berechnung HQ100 March / HQ30 Donau die höheren
Wasserspiegelwerte liefert.
Simulationsrechnung Bauzustand (HQ30 March / HQ100 Donau und HQ100 March / HQ30
Donau): Die maximale berechnete Wasserspiegelhöhe beim Rechenfall 1 (HQ30 March /
HQ100 Donau) beträgt direkt flussauf der Brücke 144,00 m ü. A.. Beim Rechenfall 2 (HQ100
March / HQ30 Donau) liegt der Wert bei 143,98 m ü. A., also ca. 2 cm unter dem Ergebnis
von Rechenfall 1. Die auf dem Niveau 140,00 m ü. A. geplante Inselschüttung sowie die den
Abfluss einschränkenden Spundwände im Flussbett heben somit den Wasserspiegel. Dies
erfolgt stärker beim Rechenfall 2 (HQ100 in der March), da beim Rechenfall 1 die Donau
einen stärkeren Einfluss ausübt. Die Differenz zwischen beiden Berechnungen verringert
sich somit im Bauzustand auf ca. 2 cm gegenüber dem Bestand, wo die Differenz ca. 5 cm
beträgt.
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B7.2 Bahnentwässerung
B7.2.1 Bestand
Die Bahnwässer versickern derzeit großteils ohne gesonderte Anlagen flächig, teilweise über
die Böschungen, in den Untergrund.
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vorgesehen.
Die Entwässerung des zwischen den Gleisen 1 und 3 situierten Inselbahnsteiges erfolgt
außerhalb der Überdachung über eine Pendelrinne und über Straßeneinlaufschächte in ein
PVC-Rohr PVC Ø 250. Wie oberhalb beschrieben wird das Wasser dem Becken 1 zugeleitet.
Nach dem Bf. Marchegg, im Bereich zwischen der Schlosshoferstraße bei Str.117-
Best.-km 36.003 und der Einbindung von Gleis 3 in den eingleisigen Streckenabschnitt bei
Str.117-km 36.191, wird eine mit 2,5 % nach rechts geneigte, bituminöse obere
Tragschicht angeordnet. Die Entwässerung erfolgt über die Dammschulter r.d.B.
Die den Bahngräben nachfolgenden Rohrquerungen auf der freien Strecke werden nach
Abstimmung mit den ÖBB aufgrund des hohen Grundwasserstandes mit Rohren DN 800
ausgeführt, um höhere Sohlkoten der nachfolgenden Versickerungsbecken zu ermöglichen.
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B7.2.3 Bemessungsgrundlagen.
B7.2.3.1 Bemessungsregenspenden
Als Bemessungsregenspende für den Wiener Abschnitt wurde der Starkregen für den
Gitterpunkt 2765 der Starkregenauswertung des BMLFUW herangezogen.
Im Niederösterreichischen Abschnitt liegen die Gitterpunkte 2766 bis 2771 im Nahbereich
der Strecke. Für die Bemessung der Entwässerungsanlagen wurde die größte
Bemessungsregenspende (Gitterpunkt 2766) herangezogen.
Die Bemessung der Rohrleitungen und Bahngräben erfolgte für den 10-jährlichen
15 Minutenregen. Für Rückhaltebecken wurde der 1-jährliche 15 Minutenregen
3
angenommen, bzw. ein Mindestrückhaltevolumen von 100 m . Versickerungsbecken wurden
auf das 10-jährliche Starkregenereignis bemessen und das Volumen des Rückhaltebeckens
dem erforderlichen Volumen angerechnet. Die Entleerungszeit nach einem 5-jährlichen
48 Stundenregen soll maximal 48 Stunden betragen. Versickerungsmulden wurden auf das
10-jährliche Starkregenereignis bemessen.
Anlagen zur Straßenentwässerung bei Wannenbauwerken (Kanäle, Hebewerke) wurden auf
das 30-jährliche Starkregenereignis bemessen, Absetzbecken für Straßenentwässerungen
auf den 30-jährlichen 15 Minutenregen.
Die Bemessung der Versickerungsanlagen erfolgte nach dem ATV-Arbeitsblatt DWA-A 138.
B7.2.3.2 Abflussbeiwerte
B7.2.3.3 Durchlässigkeit
Die Bemessung des Bodenfilters bei Versickerungsbecken und -mulden erfolgte mit
kf =1*10-5 m/s.
B7.2.4 Entwässerungsabschnitte
Die im Rahmen des Projektes „Ausbau der S80 Unterführung Stadlauer Straße“
hergestellten Entwässerungsanlagen werden nur geringfügig adaptiert. Die Bahnwässer
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werden in Drainagen gefasst und in den öffentlichen Kanal eingeleitet. Nur Gleis 1
entwässert von km 1,071 bis km 1,115 flächig über die Dammschulter.
Der mit BT-Bahn ausgeführte Unterbau wird mittels Drainagen entwässert, welche die
Bahnwässer in das Absetz-/Versickerungsbecken W1 l.d.B. (km 1,620; Absetzteil 104 m3,
Gesamtvolumen 761 m3 bei max. H = 1,15 m) ableiten. Die Beckensohle liegt ca. 3,0 m
über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden über die mit einer Humusauflage (20 cm) versehenen
Böschungsflächen in dichte Bahngräben am Dammfuß entwässert, welche in das Absetz-
/Versickerungsbecken W2 r.d.B. (km 1,930; Absetzteil 118 m3, Gesamtvolumen 561 m3 bei
max. H = 1,15 m) ableiten. Die Beckensohle liegt ca. 0,8 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in dichten Bahngräben bzw. Drainagen gefasst, welche in das
Absetz-/Versickerungsbecken W3 r.d.B. (km 2,770; Absetzteil 173 m3, Gesamtvolumen
1.178 m3 bei max. H = 0,70 m) ableiten. Die Beckensohle liegt ca. 0,3 m über dem HGW10.
Die im Rahmen des Projektes „Ausbau der S80 Unterführung Stadlauer Straße“
hergestellten Entwässerungsanlagen werden nur geringfügig adaptiert. Die Bahnwässer von
Gleis 1 werden in Versickerungsmulden, jene von Gleis 2 in die gemeinsam mit den Wiener
Linien genutzte Versickerungseinrichtung (Filterbeton) eingeleitet.
Die Bahnwässer werden in dichten Bahngräben bzw. Drainagen gefasst, welche in das
Absetz-/Versickerungsbecken W4 l.d.B. (km 3,985; Absetzteil 141 m3, Gesamtvolumen
888 m3 bei max. H = 0,70 m) ableiten. Die Beckensohle liegt ca. 0,1 m über dem HGW10.
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Die Bahnwässer von Gleis 1 werden in Drainagen gefasst, welche in das Absetz-
/Versickerungsbecken W8 (km 8,086; Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 374 m3 bei max.
H = 0,70 m) ableiten. Die Beckensohle liegt ca. 0,5 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Versickerungsmulden l.d.B. und r.d.B. eingeleitet. Im Bereich der
geplanten S1-Unterführung (ca. km 8,7) werden die Mulden unterbrochen; unter der L3019-
Überführung (ca. km 9,0) werden anstatt der Mulden Drainagen angeordnet, welche die
Wässer in die angrenzenden Mulden ableiten.
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Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 9,730 in die
Versickerungsbecken N1 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 479 m3 bei max.
H = 1,50 m) und N2 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 479 m3 bei max. H = 1,50
m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt jeweils ca. 1,6 m über dem HGW10.
Das Gleisplanum wird über Längsdrainagen zwischen den Gleisen 1 und 3 bzw. neben den
Gleisen 2 und 5 entwässert und über Transportleitungen bei km 10,353 in das
Versickerungsbecken N3 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 859 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt jeweils ca. 1,4 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 11,640 in
das Versickerungsbecken N4 l.d.B. (Absetzteil 130 m3, Gesamtvolumen 1.235 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt jeweils ca. 0,6 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 12,360 in
die Versickerungsbecken N5 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 616 m3 bei max.
H = 1,50 m) und N6 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 616 m3 bei max. H = 1,50
m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei Becken N5 ca. 0,8 m über dem HGW10, bei Becken
N6 ca. 1,2 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 13,310 in
das Versickerungsbecken N7 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 960 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,5 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 13,900 in
das Versickerungsbecken N9 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 754 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,9 m über dem HGW10.
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Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 14,500 über
eine Rohrquerung mit anschließender Rohrleitung in das Versickerungsbecken N10 r.d.B.
km 14,579 (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 548 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet.
Die Beckensohle liegt ca. 1,2 m über dem HGW10. Im Bereich des Lagerhauses (km 14,354
– km 14,452) wird der Bahngraben verrohrt, das Gleisplanum entwässert über eine
Längsdrainage mit Ausleitung in den Bahngraben bei km 14,452. Von km 14,538 –
km 14,640 l.d.B. wird der Bahngraben aus Gründen der Standsicherheit durch eine
Grabenmauer ersetzt.
Im Bereich der Hst. Glinzendorf werden die Bahnwässer in einer Längsdrainage zwischen
den Streckengleisen gesammelt und in den anschließenden Bahngraben abgeleitet; das
Gleisplanum entwässert über eine Mitteldrainage (km 14,658 – km 14,827) in den
Bahngraben r.d.B. Ab km 14,827 r.d.B. / km 14,8832 l.d.B. werden die Bahnwässer in
Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 15,260 über eine Rohrquerung in das
Versickerungsbecken N11 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 960 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,3 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 16,153 in
das Versickerungsbecken N12 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 548 m3 bei max.
H = 1,50 m) und bei km 16,310 in das Versickerungsbecken N13 l.d.B. (Absetzteil 100 m3,
Gesamtvolumen 548 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei Becken
N12 ca. 0,65 m über dem HGW10, bei Becken N13 ca. 0,15 m über dem HGW10. Im
Bereich der Unterführung der L6 (Objekt SM16) werden die Bahngräben verrohrt und das
Gleisplanum über Drainagen entwässert.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 17,050 in
die Versickerungsbecken N14 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 520 m3 bei max.
H = 1,50 m) und N15 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 520 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,3 m über dem
HGW10.
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Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 17,460 in
die Versickerungsbecken N16 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 596 m3 bei max.
H = 1,50 m) und N17 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 596 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,2 m über dem
HGW10.
Die Bahnwässer werden von km 17,905 – km 18,620 in einem Bahngraben l.d.B. und bis
km 18,260 in einem Bahngraben r.d.B., bis km 18,724 in einer Längsdrainage r.d.B.
gesammelt und bei km 18,260 in das Versickerungsbecken N18 l.d.B. (Absetzteil 100 m3,
Gesamtvolumen 960 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,1 m
über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden von km 18,620 – km 19,120 in einem Bahngraben l.d.B., bis km
19,174 in einer Längsdrainage l.d.B. und von km 18,724, bis km 19,174 in einer
Längsdrainage zwischen den Gleisen gesammelt und bei km 18,950 in das
3 3
Versickerungsbecken N19 l.d.B. (Absetzteil 100 m , Gesamtvolumen 616 m bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,4 m über dem HGW10. Im Bereich der
Überführung der L9 (Objekt SM19) wird der Bahngraben l.d.B. verrohrt und das Planum
mittels einer Drainage entwässert.
Die Bahnwässer westlich des Personentunnels werden in Längsdrainagen links von Gleis 1
bzw. rechts von Gleis 2 und im Bahnsteigbereich in einer Längsdrainage zwischen den
Gleisen gesammelt und bei km 19,351 in das Versickerungsbecken N20 r.d.B. (Absetzteil
100 m3, Gesamtvolumen 645 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt
ca. 0,4 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer östlich des Personentunnels werden in Längsdrainagen gesammelt und bei
km 19,819 in das Versickerungsbecken N21 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen
785 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 0,5 m über dem
HGW10.
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Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 20,560 in
die Versickerungsbecken N22 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 410 m3 bei max.
H = 1,00 m) und N23 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 410 m3 bei max. H = 1,00
m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,3 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 21,160 in
die Versickerungsbecken N24 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 452 m3 bei
max. H = 1,00 m) und N25 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 452 m3 bei max.
H = 1,00 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,3 m über dem
HGW10. Unter der Unterführung der Gemeindestraße (Objekt SM22, km 21,53) leiten
Halbschalen das Niederschlagswasser in die Bahngräben ab.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 22,400 in
die Versickerungsbecken N26 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 537 m3 bei max.
H = 1,00 m) und N27 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 537 m3 bei max.
H = 1,00 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,25 m über dem
HGW10.
Die Wässer vom Gleisplanum und den überdachten Bahnsteigbereichen werden in einer
Mitteldrainage gesammelt und bei km 22,840 in das Versickerungsbecken N28 r.d.B.
(Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 292 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die
Beckensohle liegt ca. 0,8 m über dem HGW10. Die offenen Bahnsteigbereiche entwässern in
Versickerungsmulden bzw. direkt in das Becken N28.
Die Bahnwässer werden in Bahngräben l.d.B. und r.d.B. gesammelt und bei km 23,425 in
die Versickerungsbecken N29 l.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 488 m3 bei max.
H = 1,20 m) und N30 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 488 m3 bei max.
H = 1,20 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei beiden Becken ca. 0,2 m über dem
HGW10.
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Die Bahnwässer werden von km 26,065 – km 26,370 l.d.B. in einem Bahngraben und von
km 26,083 – km 26,383 r.d.B. in einer Drainage gesammelt und bei km 26,215 in das
Versickerungsbecken N31 r.d.B. (Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 479 m3 bei max.
H = 1,50 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt ca. 6,55 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden von km 26,660 l.d.B. bzw., km 27,690 r.d.B. bis km 28,000 in
Bahngräben gesammelt und bei km 27,990 in das Versickerungsbecken N34 r.d.B.
(Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 479 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die
Beckensohle liegt ca. 5,15 m über dem HGW10.
Die Bahnwässer werden in einer Längsdrainage zwischen den Gleisen gesammelt und bei
km 32,550 in das Versickerungsbecken N35 l.d.B. (ohne Absetzteil, Gesamtvolumen
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318 m3 bei max. H = 1,00 m) eingeleitet. Die Beckensohle liegt bei ca. 4,5 m über dem
HGW10.
Der Unterbau wird mit BT-Bahn ausgeführt. Die Bahnwässer werden in einem dichten
Bahngraben r.d.B. gesammelt und bei km 36,275 in das Versickerungsbecken N36 r.d.B.
(Absetzteil 100 m3, Gesamtvolumen 630 m3 bei max. H = 1,50 m) eingeleitet. Die
Beckensohle liegt bei ca. 0,1 m über dem HGW10. Der Sohle des Absetzbereiches wird mit
142,5 m ü. A. um 0,3 m über dem Bemessungsgrundwasserspiegel (HGW100 + 0,2 m)
ausgeführt. Die OK des Umschließungsdammes wird im Hinblick auf Marchhochwässer auf
144,8 m ü. A. angeordnet.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
B7.3 Straßenentwässerung
B7.3.1 Bemessungsgrundlagen
Als Bemessungsgrundlage für die Anlagen der Straßenentwässerung werden generell die
Daten des Lebensministeriums in Österreich (Auswertung Gitterpunkte 2766 - 2770)
herangezogen.
Die Abflussbeiwerte ψ für die abflusswirksamen Flächen werden für Fahrflächen (Fahrbahn,
Geh- u. Radwege, Asphalt, Beton) mit ψ=0,9 und für Grünflächen mit ψ=0,4 angenommen.
Die Bemessung der Bodenfilter- und Kombinationsmulden erfolgt mit dem 1-jährlichen
Niederschlagsereignis und einer Dauerstufe bis zu 6 Tagen, jene für Drainagen und
Rohrkanäle mit dem 10-jährlichen 15 Minuten-Starkregen. Kanäle im Bereich von
Unterführungen werden mit dem 30-jährlichen 15 Minuten-Starkregen bemessen,
desgleichen Hebewerke und angeschlossene Absetz- und Versickerungs-/Filterbecken.
Absetz- und Versickerungs-/Filterbecken werden darauf ausgelegt, dass die Entleerungszeit
48 Stunden nicht überschreitet. Die Durchlässigkeit des Bodenfilters wird mit kf = 1*10-5
m/s der Bemessung zugrunde gelegt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
„Weiße Wanne“ an der Stelle der bestehenden EK in Glinzendorf errichtet. Ein Geh- und
Radweg wird in erhöhter Lage durch das Wannenbauwerk mitgeführt.
Die Trasse verläuft im Einschnitt. In den Freilandbereichen werden die Wässer über
straßenbegleitende Mulden mit Einlaufschächten sowie im Bereich der weißen Wanne mit
Hochborden und Einlaufschächten gesammelt und über ein Pumpwerk einem Absetz-
/Versickerungsbecken bei ca. km 14,6 r.d.B. (Absetzteil 50 m3, Gesamtvolumen 330 m3 bei
max. H = 0,8 m) zugeführt. Die Beckensohle (150,60) liegt ca. 2,3 m über dem HGW10.
Der beobachtete Grundwasserspiegel (10/2011) liegt bei 147,7 m ü. A., der
Bauwasserstand auf 148,3 m ü. A. und der Bemessungswasserstand auf 150,0 m ü. A.; die
tiefsten Bauwerksteile (Blöcke 4-11) liegen ca. 4,5 m unter dem Bemessungswasserstand.
Bedingt durch die hohe Durchlässigkeit der quartären Kiese ist eine dichte
Baugrubenumschließung und Sohlabdichtung erforderlich. Da im maßgeblichen
Tiefenbereich kein Grundwasserstauer erreicht wird, wird im Geotechnischen Gutachten die
Errichtung einer Spundwand in Verbindung mit einer Unterwasserbetonsohle vorgeschlagen.
In den Blöcken 3 und 12 wird eine Grundwasserhaltung (Absenkung um max. 1,4 m) mit
jeweils 4 Brunnen und einer Pumpmenge von jeweils insgesamt max. 150 l/s und eine
Rückversickerung im Abstand > 350 m von der Baugrube vorgeschlagen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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B7 - Wasserbautechnik
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B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
Es werden keine Eingriffe in die Geometrie des Stempfelbaches vorgenommen, d.h. Lage
und Höhe, Gefälle und Querschnitte des Gerinnes bleiben erhalten.
Der beobachtete Grundwasserspiegel (10/2011) liegt bei 145,0 m ü. A.; die Fundierung
erfolgt mittels tiefer Ortbetonpfähle. Bei Anhebung der Pfahlroste (UK >146,00 m ü. A.)
kann eine Grundwasserhaltung entfallen – die Wasserhaltung kann durch eine Verrohrung
des Stempfelbaches erfolgen bzw. bei Hochwasser im Stempfelbach wird die Baugrube
gegebenenfalls geflutet.
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B – Befund
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B7 - Wasserbautechnik
vorzusehen. Der Baubereich selbst liegt im Hochwassergebiet. Daher ist ein Alarmplan
auszuarbeiten, der die Alarmkette für das kurzfristige Räumen der Baustelle vorgibt. Im
Baubereich selbst sind nur jene Materialen wie Werkzeugcontainer, Schalungen, Rüstungen
oder Bewehrungen vorzuhalten, die zur momentanen Bauherstellung erforderlich sind. Zum
Schutz des Ökosystems sind etwa von Mitte März bis Juli die Bauarbeiten einzustellen.
Der Bauablauf ist wie folgt geplant:
Phase 1 - Unterbau
• Baustelleneinrichtung und Herstellung der Baustraßen.
• Beginn Abtrag der Bestandspfeiler bis etwa 50 cm unter GOK und Wegschaffen des
Abbruchmaterials.
• Herstellung der Unterbauten bei vorlaufendem Abtrag der Bestandspfeiler.
• Damm- und Inselschüttung zur Errichtung des Flusspfeilers. Dabei sind Rohre in die
Überfahrt einzulegen, damit eine ständige Durchströmung des Querungsbereiches
gegeben ist und ein Stehgewässer vermieden wird.
• Parallel zur Herstellung des Flusspfeilers werden von der Inselschüttung bzw. vom Ufer in
der March Spundwandkästen für Hilfsjoche zum Lancieren der Stahltragwerke errichtet.
• Rückbau der Schüttungen in der March
Phase 2 - Tragwerksherstellung
• Die Vorlandtragwerke aus Stahlbeton werden feldweise vorgebaut. Zur minimalen
Einschränkung des Hochwasserabflussbereiches kommen Lehrgerüste aus Trägergerüsten
zum Einsatz, deren Joche unmittelbar neben den Stützen der Bahntagwerke auf den
Pfahlkopfplatten auflagern. Die vollflächige Unterstellung mit Gerüsttürmen ist wegen der
Hochwassergefahr ausgeschlossen.
• Die Stahltragwerke werden in Hochlage auf den Pfeilern der Vorlandbrücke montiert und
über die March vorgeschoben. Dies gewährleistet den größten Hochwasserschutz. Zudem
ist die Anlieferung der Stahlbauteile auf dem Bestandsgleis mit geringen Hubweiten
einfach möglich.
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B – Befund
B7 - Wasserbautechnik
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B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.1 Modul 1a
Im Modul 1a werden die zwei Unterführungen hergestellt und eine EK aufgelassen. Die
Maßnahmen sind in der nachfolgenden Tabelle erfasst.
ABSCHNITT WIEN
ABSCHNITT NIEDERÖSTERREICH
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B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Projekt-km 1,869
Projektlänge 165,53 m
Die Hirschstettner Straße ist eine wichtige bezirksinterne Verbindungsstraße und liegt
westlich der neuen Haltestelle Hirschstetten. Statt der technisch gesicherten EK wird eine
Unterführung hergestellt. Die Bushaltestellen werden im Projekt berücksichtigt. Im
Unterführungsbereich ist der östliche Aufgang zur Haltestelle situiert. Die LH wurde mit
4,70 m festgelegt. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Gehsteig 2,00 m
Radweg 1,60 m
Fahrbahn 7,50 m
Radweg 1,60 m
Gehsteig 2,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 15,70 m
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 70,00 cm
B8.1.2 Guido-Lammer-Gasse
EK km 2,139
Projektlänge 108,90 m
Die Guido-Lammer-Gasse muss im Zuge der Herstellung der Unterführung verlegt werden.
Mindestkuppenradius Rkmin = 0 m
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 7,00 m
Gehsteig 1,50 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 13,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Anschlüsse: Kartuschgasse
EK km 2,139
Projektlänge 112,38 m
Der Contiweg ist eine weniger wichtige bezirksinterne Verbindungsstraße und liegt östlich
der neuen Haltestelle Hirschstetten. Statt der technisch gesicherten EK wird eine
Unterführung hergestellt. Gegenüber der bestehenden EK wurde die Unterführung – aus
geometrischen Gründen – 25 m westlich angeordnet. Die LH wurde in Abstimmung mit der
Stadt Wien mit 3,50 m gewählt. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50km/H
(Ortsgebiet) festgelegt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gehsteig 2,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Gehsteig 2,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 12,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 2,107
Projektlänge 88,377 m
Während der Herstellung der neuen Unterführung muss der Contiweg verlegt werden. Die
provisorische Querung der neuen eingleisigen Strecke erfolgt technisch gesichert. Diese
prov. EK liegt ca. 50 m südlich der bestehenden EK.
Mindestkuppenradius Rkmin = 90 m
Fahrbahn 7,25 m
Gehsteig 2,00 m
Kronenbreite 9,50 m
Gesamtdicke 66,00 cm
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.2 Modul 1b
ABSCHNITT WIEN
ABSCHNITT NIEDERÖSTERREICH
EK Bestand L5 Unterführung
EK Bestand L9 Überführung
Seite 379
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 5,734
Projektlänge 192,70 m
Die Cassinonestraße ist von untergeordneter Verkehrsbedeutung und quert ungesichert die
bestehende Gleistraße. Im Zuge des Umbaus wird eine Fahrbahnverbreiterung samt
Sicherungsmaßnahmen (der noch eingleisigen Strecke) umgesetzt. Die
Trassierungselemente entsprechen einer ländlichen Straße mit geringer Bedeutung,
Schwierigkeitsgrad hoch.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Gesamtdicke 62,00 cm
Seite 380
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 6,407
Projektlänge 140,83 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 0,75 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Seite 381
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 7,117
Projektlänge 166,33 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 0,75 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Schleppkurvennachweise: Bestand
Sichtweiten: Bestand
Anschlüsse: Bestand
Seite 382
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
ABSCHNITT NIEDERÖSTERREICH
EK km 8,130
Projektlänge 87,87 m
Der Grenzweg ist von untergeordneter Verkehrsbedeutung und verläuft – wie schon der
Name sagt – entlang der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. Die EK wird technisch
gesichert – vorerst eingleisigen Strecke - und die Fahrbahn angepasst.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Schleppkurvennachweise:
Sichtweiten: Sind gegeben
Anschlüsse: Röbbellinggasse, Wege
Maßnahmen Fußgänger: Keine
Seite 383
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 9,070
Projektlänge 107,225 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 384
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.2.6 Unterführung L5
EK km 10,004
Projektlänge 524,67 m
Die L5 verbindet Raasdorf mit Leopoldsdorf im Marchfeld und quert künftig die ÖBB-Trasse
in Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Der östliche Geh- und Radweg quert mit einer
LH=2,50 m. Durch die Anordnung der Unterführung muss auch die Marchfelder Straße und
die L3020 Am Bahnhof neu angebunden werden. Westlich der neuen Trasse werden die
bestehenden Wege neu trassiert und neu angeschlossen. Die Projektierungsgeschwindigkeit
wurde mit vp = 70 km/h festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Objektsbereich Fahrbahn:
Fahrbahn 7,00 m
Kronenbreite 12,30 m
Seite 385
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 69,00 cm
EK km 11,000
Projektlänge 580,00 m
Die L11 verbindet die L5 mit der L3018 und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form einer
Überführung. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Seite 386
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 9,00 m
Objektsbereich:
Randbalken 1,50 m
Fahrbahn 7,50 m
Randbalken 1,50 m
Kronenbreite 10,50 m
Gesamtdicke 75,00 cm
Seite 387
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 12,786
Projektlänge 82,996 m
Die EK ist verkehrstechnisch von untergeordneter Bedeutung, die eingleisige Strecke wird
im Modul 1b technisch gesichert und die Fahrbahn entsprechend angepasst. Im Modul 2
wird die EK aufgelassen.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Seite 388
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 14,610
Projektlänge 109,095 m
Die L3010 verbindet Glitzendorf mit Franzendorf und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form
einer Unterführung (LH 4,70 m). Im Modul 1b wird die eingleisige Strecke technisch
gesichert und die Fahrbahn entsprechend angepasst.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 389
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 16,311
Projektlänge 185,977 m
Die L6 verbindet Glinzendorf und Leopoldsdorf im Marchfeld und quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Im Modul 1b wird die eingleisige Strecke technisch
gesichert und die Fahrbahn angepasst.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 390
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 17,176
Projektlänge 94,094 m
Bankett 0,50 m
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 391
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.2.12 Überführung L9
EK km 18,846
Projektlänge 1157,39 m
Die L9 verbindet Leopoldsdorf im Marchfeld und Siebenbrunn und quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Die neue Trasse quert ca. 300 m westlich die Gleise der
ÖBB. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp =70 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 9,00 m
Objektsbereich:
Randbalken 1,50 m
Fahrbahn 7,50 m
Randbalken 1,50 m
Kronenbreite 10,50 m
Seite 392
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 69,00 cm
Anschlüsse: Bestehende L9
EK km 19,185
Projektlänge 32,00 m
Im Zuge der Verlegung der L9 wird die Geh-und Radverbindung nicht mitverlegt, sondern
verbleibt auf der alte Trasse und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form einer Unterführung.
Gesamtdicke 38,50 cm
Seite 393
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 21,535
Projektlänge 739,94 m
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 63,00 cm
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 394
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 22,709
Projektlänge 300,74 m
Die Gemeindestraße (Bahnstraße) verbindet Untersiebenbrunn mit der L5 und quert künftig
die ÖBB-Trasse in Form einer Unterführung (LH 4,70 m). Der östliche Geh- und Radweg
quert mit einer LH = 2,50 m. Die Trasse verläuft am östlichen Ende der Haltestelle
Untersiebenbrunn. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Objektsbereich:
Fahrbahn 7,30 m
Kronenbreite 9,50 m
Seite 395
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
Maßnahmen Radfahrer: Östlicher Geh- und Radweg, Abstellanlagen bei der ÖBB –Hst.
EK km 23,754
Projektlänge 753,20 m
Die Gemeindestraße verbindet Untersiebenbrunn mit der L5 uns quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Ergänzend dazu sind auch einige Wege zu verlegen bzw.
anzupassen. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp =70 km/h festgelegt.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Seite 396
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
EK km 26,391
Projektlänge 460,00 m
Die Gemeindestraße verbindet Schönfeld und den südlichen Bereich bis Deponie Lassee und
quert künftig die ÖBB in Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Die
Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Seite 397
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
Die L7 verbindet Schönfeld im Marchfelde mit Lassee und quert künftig die ÖBB-Trasse in
Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Für die Bauzeit der Unterführung wird Eine prov
EK mit technischer Sicherung hergestellt (vp =30 km/h). Die Projektierungsgeschwindigkeit
(Überführung) wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Seite 398
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Provisorische EK
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Seite 399
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Ohne Fahrbahnaufweitung
Gesamtdicke 70,00 cm
EK km 29,064
Projektlänge 77,513 m
Seite 400
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
EK km 30,861
Projektlänge 76,963 m
Die Gemeindestraße wird im Modul 1b technisch gesichert – eingleisige Strecke - und die
Fahrbahn angepasst.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 15,70 m
Seite 401
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 32,382
Projektlänge 44,019 m
Die Gemeindestraße wird im Modul 1b technisch gesichert – eingleisige Strecke – und die
Fahrbahn angepasst.
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Seite 402
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.3 Modul 2
Im Zuge des Umbaus der ÖBB-Strecke Stadlau-Marchegg ist auch eine Anpassung des
bestehenden Straßennetzes samt Eisenbahnkreuzungen erforderlich. Die Anpassung erfolgt
auf unterschiedliche Weise und soll jedenfalls die bestehenden Verbindungen erhalten bzw.
soll bei Auflassungen von bestehenden Eisenbahnkreuzungen eine geeignete
Wiederherstellung erfolgen. Eventuelle Umwegfahrten müssen eine zumutbare Länge
aufweisen.
Der Ausbau des geplanten Projektes erfolgt in mehreren Schritten. Der anschließend
beschriebene Zustand bezieht sich auf das Modul 2 (Endausbau). Vor diesem
Betriebszustand wird im Modul 1a und 1b eine Verbesserung der Querungen durchgeführt
und im Kapitel 8.1 und 8.2 befundet.
Der erste Teil der Strecke verläuft auf Wiener Stadtgebiet, der überwiegende Teil des
Ausbaues aber in Niederösterreich. Im Wiener Gebiet werden die bestehenden
Eisenbahnkreuzungen bis zur Realisierung des ASFINAG-Projektes S1 in einer technisch
gesicherten Form ausgeführt. In Niederösterreich werden die niveaugleichen
Eisenbahnkreuzungen durch Über- und Unterführungen ersetzt.
Weiters ist vorgesehen, die Umsetzung auf Wiener Stadtgebiet möglichst rasch
durchzuführen und den Ausbau in Niederösterreich in Etappen umzusetzen.
ABSCHNITT WIEN
ABSCHNITT NIEDERÖSTERREICH
EK Bestand L5 Unterführung
Seite 403
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK Bestand L6 Überführung
EK Bestand L9 Überführung
EK Bestand L4 Unterführung
Als Basis für die Planung wurden die verkehrlichen Grundlagen für den Planfall 2025
herangezogen.
Verwendete Unterlagen:
• Verkehrszahlen für den Prognosezeitpunkt 2025, Büro Snizek und Partner, Stand April
2010 (aus ASFINAG UVP-Projekt S8 Marchfelder Schnellstraße)
• Machbarkeitsstudie Ausbau Strecke 117 Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg; Werner
Consult Ziviltechniker GmbH, 2005 und Ergänzung 2008
• ÖBB UVE-Konzept Ausbau Strecke 117 Stadlau – Marchegg, Staatsgrenze; PGM, Beitl
ZT 2012
• EBEV – Eisenbahn-Bauentwurfsverordnung i.d.g.F.
• NÖ Straßengesetz 1999 i.d.g.F.
• NÖ Landestraßenverzeichnis i.d.g.F
• Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS); Österreichische
Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr:
• RVS 03.02.13 – Radverkehr
• RVS 03.03.23 – Linienführung
Seite 404
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Mindestradius Rmin 30 m ²)
Maximale Längsneigung s 12 % ²)
Mindestradius Rmin 50 m
Maximale Längsneigung s 11 %
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B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Mindestradius Rmin 15 m
Mindestkuppenradius RKmin 50 m
Mindestwannenradius RWmin 50 m
Schenkellänge 50 60 70 80 90 100
20 km/h 10 m
30 km/h 20 m
40 km/h 30 m
50 km/h 45 m
B8.3.2 Begleitwege
Die Verlegungen wurden so konzipiert, dass die neuen ÖBB-Anlagen erreicht werden; die
Gemeindewege und die Privatwege werden in geeigneter Weise wiederhergestellt.
Seite 406
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.3.3 Aufbauten
40 cm Gesamtdicke
45 cm Gesamtdicke
In Wien sind 14 Wege betroffen; sie erhalten – je nach Bestand – eine geschotterte oder
asphaltierte Oberfläche mit einer Breite von 3,00 m bzw. 4,50 m (1 Weg) und 5,50 m (1
Weg).
Seite 407
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
ABSCHNITT WIEN
Projekt-km 1,869
Projektlänge 165,53 m
Die Hirschstettner Straße ist eine wichtige bezirksinterne Verbindungsstraße und liegt
westlich der neuen Haltestelle Hirschstetten. Statt der technisch gesicherten EK wird eine
Unterführung hergestellt. Die Bushaltestellen werden im Projekt berücksichtigt. Im
Unterführungsbereich ist der östliche Aufgang zur Haltestelle situiert. Die LH wurde mit 4,70
m festgelegt. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Gehsteig 2,00 m
Radweg 1,60 m
Fahrbahn 7,50 m
Radweg 1,60 m
Gehsteig 2,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 15,70 m
Gesamtdicke 70,00 cm
Seite 408
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.3.5 Guido-Lammer-Gasse
EK km 2,139
Projektlänge 108,90 m
Die Guido-Lammer-Gasse muss im Zuge der Herstellung der Unterführung verlegt werden.
Mindestkuppenradius Rkmin = 0 m
Fahrbahn 7,00 m
Gehsteig 1,50 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 13,00 m
Seite 409
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 66,00 cm
Anschlüsse: Kartuschgasse
EK km 2,139
Projektlänge 112,38 m
Der Contiweg ist eine weniger wichtige bezirksinterne Verbindungsstraße und liegt östlich
der neuen Haltestelle Hirschstetten. Statt der technisch gesicherten EK wird eine
Unterführung hergestellt. Gegenüber der bestehenden EK wurde die Unterführung – aus
geometrischen Gründen – 25 m westlich angeordnet. Die LH wurde in Abstimmung mit der
Stadt Wien mit 3,50 m gewählt. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50km/H
(Ortsgebiet) festgelegt.
Seite 410
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gehsteig 2,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Gehsteig 2,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 12,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
EK km 5,734
Projektlänge 192,70 m
Die Cassinonestraße ist von untergeordneter Verkehrsbedeutung und quert ungesichert die
bestehende Gleistraße. Im Zuge des Umbaus wird eine Fahrbahnverbreiterung samt
technischer Sicherungsmaßnahmen -der nunmehr zweigleisigen Strecke- umgesetzt. Die
Trassierungselemente entsprechen einer ländlichen Straße mit geringer Bedeutung,
Schwierigkeitsgrad hoch.
Seite 411
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Gesamtdicke 62,00 cm
EK km 6,407
Projektlänge 140,83 m
Seite 412
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 0,75 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
EK km 7,117
Projektlänge 166,33 m
Seite 413
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Strecke - und wird nur geringfügig verändert. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit
vp = 50km/H (Ortsgebiet) festgelegt.
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 0,75 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Schleppkurvennachweise: Bestand
Sichtweiten: Bestand
Anschlüsse: Bestand
Seite 414
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
ABSCHNITT NIEDERÖSTERREICH
EK km 8,130
Projektlänge 87,87 m
Der Grenzweg ist von untergeordneter Verkehrsbedeutung und verläuft – wie schon der
Name sagt – entlang der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. Die EK wird technisch
gesichert – der nunmehr zweigleisigen Strecke - und die Nivellette dem Gleisprojekt
angepasst.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 7,00 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Seite 415
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 9,071
Projektlänge 575,00 m
Fahrbahn 5,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 7,50 m
Gesamtdicke 65,00 cm
Anschlüsse: Weganschlüsse
Seite 416
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.3.11 Unterführung L5
EK km 10,004
Projektlänge 524,67 m
Die L5 verbindet Raasdorf mit Leopoldsdorf im Marchfeld und quert künftig die ÖBB-Trasse
in Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Der östliche Geh- und Radweg quert mit einer
LH=2,50 m. Durch die Anordnung der Unterführung muss auch die Marchfelder Straße und
die L3020 Am Bahnhof neu angebunden werden. Westlich der neuen Trasse werden die
bestehenden Wege neu trassiert und neu angeschlossen. Die Projektierungsgeschwindigkeit
wurde mit vp = 70 km/h festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Objektsbereich Fahrbahn:
Fahrbahn 7,00 m
Kronenbreite 12,30 m
Seite 417
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 69,00 cm
EK km 11,000
Projektlänge 580,00 m
Die L11 verbindet die L5 mit der L3018 und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form einer
Überführung. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Seite 418
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 9,00 m
Objektsbereich:
Randbalken 1,50 m
Fahrbahn 7,50 m
Randbalken 1,50 m
Kronenbreite 10,50 m
Gesamtdicke 75,00 cm
Seite 419
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 14,650
Projektlänge 349,87 m
Die L3010 verbindet Glitzendorf mit Franzendorf und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form
einer Unterführung (LH 4,70 m). Der östliche Geh- und Radweg quert mit einer LH= 2,50
m. Vom Geh-und Radweg – B = 3,00 m - sind die beiden Seitenbahnsteige erreichbar. Die
geplante P&R-Anlage ist Gegenstand der Beurteilung. Die Projektierungsgeschwindigkeit
wurde mit vp = 50 km/h festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Objektsbereich:
Fahrbahn 7,20 m
Kronenbreite 9,40 m
Seite 420
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
Anschlüsse: Weganschlüsse
B8.3.14 Überführung L6
EK km 16,396
Projektlänge 898,32 m
Die L6 verbindet Glinzendorf und Leopoldsdorf im Marchfeld und quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Durch diese neue Querung müssen auch die
Wegverbindungen über längere Strecken neu hergestellt werden. Ein Teil der alten Trasse
kann rekultiviert werden. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h
festgelegt.
Bankett 1,00 m
Seite 421
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Objektbereich
Randbalken 1,50 m
Fahrbahn 6,50 m
Randbalken 1,50 m
Kronenbreite 9,50 m
Gesamtdicke 63,00 cm
Anschlüsse: Weganschlüsse
EK km 17,117
Projektlänge 11,70 m und 2 Rampen mit jeweils 43,60 m
Seite 422
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 38,50 cm
B8.3.16 Überführung L9
EK km 18,846
Projektlänge 1157,39 m
Die L9 verbindet Leopoldsdorf im Marchfeld und Siebenbrunn und quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Die neue Trasse quert ca. 300 m westlich die Gleise der
ÖBB. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Bankett 1,00 m
Fahrbahn 7,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 9,00 m
Seite 423
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Objektbereich
Randbalken 1,50 m
Fahrbahn 7,50 m
Randbalken 1,50 m
Kronenbreite 10,50 m
Gesamtdicke 69,00 cm
Anschlüsse: Bestehende L9
EK km 19,185
Projektlänge 32,00 m
Im Zuge der Verlegung der L9 wird die Geh-und Radverbindung nicht mitverlegt, sondern
verbleibt auf der alte Trasse und quert künftig die ÖBB-Trasse in Form einer Unterführung.
Seite 424
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 38,50 cm
EK km 21,535
Projektlänge 739,94 m
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Seite 425
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
Anschlüsse: Weganschlüsse
EK km 22,709
Projektlänge 300,74 m
Die Gemeindestraße (Bahnstraße) verbindet Untersiebenbrunn mit der L5 und quert künftig
die ÖBB-Trasse in Form einer Unterführung (LH 4,70 m). Der östliche Geh- und Radweg
quert mit einer LH = 2,50 m. Die Trasse verläuft am östlichen Ende der Haltestelle
Untersiebenbrunn. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50 km/h (Ortsgebiet)
festgelegt.
Bankett 1,00 m
Seite 426
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Objektsbereich:
Fahrbahn 7,30 m
Kronenbreite 9,50 m
Gesamtdicke 63,00 cm
Maßnahmen Radfahrer: Östlicher Geh- und Radweg, Abstellanlagen bei der ÖBB –Hst.
EK km 23,754
Projektlänge 753,20 m
Die Gemeindestraße verbindet Untersiebenbrunn mit der L5 uns quert künftig die ÖBB-
Trasse in Form einer Überführung. Ergänzend dazu sind auch einige Wege zu verlegen bzw.
anzupassen. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h festgelegt.
Seite 427
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 63,00 cm
EK km 26,391
Projektlänge 460,00 m
Seite 428
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Die Gemeindestraße verbindet Schönfeld und den südlichen Bereich bis Deponie Lassee und
quert künftig die ÖBB in Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Die
Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 70 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 63,00 cm
Seite 429
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
B8.3.22 Unterführung L4
EK km 27,635
Projektlänge 602,02 m
Die L7 verbindet Schönfeld im Marchfelde mit Lassee und quert künftig die ÖBB-Trasse in
Form einer Unterführung (LH = 4,70 m). Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit
Fahrbahn 6,50 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,50 m
Gesamtdicke 66,00 cm
Seite 430
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 29,070
Projektlänge 554,447 m
Die Gemeindestraße verläuft zwischen der L2 und Breitensee und quert künftig die ÖBB in
Form einer Überführung. Die Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 50 km/h
(Ortsgebiet) festgelegt.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Gesamtdicke 63,00 cm
Seite 431
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 30,882
Projektlänge 493,31 m
Die Hirschstettner Straße ist eine wichtige bezirksinterne Verbindungsstraße und liegt
östlich der neuen Haltestelle Hirschstetten. Statt der technisch gesicherte EK wird eine
Unterführung hergestellt. Die Bushaltestellen werden im Projekt berücksichtigt. Im
Unterführungsbereich ist der östliche Aufgang zu Haltestelle situiert. Die
Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp =50 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Gehsteig 2,00 m
Radweg 1,60 m
Fahrbahn 7,50 m
Radweg 1,60 m
Gehsteig 2,00 m
Bankett 0,50 m
Kronenbreite 15,70 m
Gesamtdicke 70,00 cm
Seite 432
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
EK km 32,596
Projektlänge 542,57 m
Die Gemeindestraße am nördlichen Ortsende von Breitensee quert künftig die ÖBB-Trasse in
Form einer Unterführung. Diese umschließt die ÖBB-Haltestelle Breitensee. Die
Projektierungsgeschwindigkeit wurde mit vp = 30 km/h (Ortsgebiet) festgelegt.
Fahrbahn 6,00 m
Bankett 1,00 m
Kronenbreite 8,00 m
Seite 433
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
B – Befund
B8 – Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
Gesamtdicke 63,00 cm
Seite 434
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C - Gutachten
C GUTACHTEN
Aus Sicht der für das gegenständliche Bauvorhaben „Zweigleisiger Ausbau und
Elektrifizierung Stadlau – Staatsgrenze nach Marchegg“ relevanten Fachgebiete
■ Eisenbahnbautechnik
■ Konstruktiver Ingenieurbau
■ Hochbau
■ Eisenbahnbetrieb
■ Signal-, Fernmelde und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung
■ Geotechnik
■ Wasserbautechnik
■ Oberfläche (Straße, Außenanlagen)
und
■ Interoperabilität (Non-EG-Prüfung)
ist der vorgelegte Bauentwurf zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen
der Sicherheit und Ordnung des Betriebes und des Verkehres sowie des Standes der
technischen Entwicklung.
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens der § 31a-Gutachter, aus Sicht der vorher
angeführten Fachgebiete, jene Begutachtungen durchgeführt, die in der resultierenden
Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der eisenbahnrechtlichen
Baugenehmigung aus den Gesichtspunkten Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit
und Ordnung des Betriebes unter Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes für das
gegenständliche Projekt keine Bedenken bestehen.
Die angegebenen Fachgebiete umfassen alle für die Erteilung der Eisenbahnrechtlichen
Baugenehmigung eisenbahnbautechnischen Aspekte.
Hinsichtlich der Interoperabilität (siehe 8. Teil EisbG, § 86 ff.) und der Einhaltung der
Richtlinie 2008/57/EG des europäischen Parlaments und des Rates und der damit
verbundenen technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) wird festgehalten,
dass für das gegenständliche Projekt anwendbare TSI existieren.
Seite 435
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C - Gutachten
Die Bewertung der Entwurfs- und Entwicklungsphase der Teilsysteme Infrastruktur (inkl.
Teilbereich PRM) und Energie des konventionellen transeuropäischen
Eisenbahnbahnsystems wird durch die Benannte Stelle Bahn Consult TEN
Bewertungsges.m.b.H. (EG-Nr. 1602) durchgeführt.
Der Non-EG Teil des Teilsystems „Infrastruktur“ (INF) sowie des Teilbereiches
„Zugänglichkeit für eingeschränkt mobile Personen“ (PRM) ist Bestandteil dieses Gutachtens
(Kapitel D). Für das Teilsystem Energie ist keine Non-EG-Prüfung vorgesehen.
Weiters wird aus Sicht der angeführten Fachgebiete festgestellt, dass gemäß AVO – Verkehr
die ArbeitnehmerInnenschutzbestimmungen unter Berücksichtigung der relevanten Punkte
der Richtlinie R10 der Versicherungen für Eisenbahnen und Bergbau eingehalten werden.
Ebenso werden die relevanten Normen, technischen Spezifikationen, technischen
Regelungen und sonstigen technischen Vorschriften für die angeführten Fachgebiete
eingehalten.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. des o.a. Projektes
kein Einwand.
Seite 436
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C1 – Eisenbahnbautechnik
C1 Eisenbahnbautechnik
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Eisenbahnbautechnik“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der
resultierenden Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der
Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter
Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine
Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Eisenbahnbautechnik“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des
ArbeitnehmerInnenschutzes unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter
Heranziehung des Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem
gegenständlichen Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Eisenbahnbautechnik“ relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-
Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C1.1 Begründung
Seite 437
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C1 – Eisenbahnbautechnik
C1.1.2 Lichtraumprofil
C1.1.3 Gleisabstand
C1.1.4 Bahnsteige
Die Gestaltung der Bahnsteige entspricht aus Sicht des Fachgebietes v.a. hinsichtlich der
Höhe Bahnsteigkante über SOK, Abstand Gleisachse zur Bahnsteigkante und der
Bahnsteigentwässerung der ÖBB-RL B50-13.
C1.1.5 Oberbauformen
C1.1.6 Unterbau
Der Aufbau des Unterbaus ist so vorgesehen, dass eine fachgerechte Schnittstelle zum
Oberbau gegeben ist.
C1.1.7 Eisenbahnkreuzung
Aus Sicht des Fachgebietes entsprechen Auflösungen und Änderungen der Sicherung von
Eisenbahnkreuzungen dem Stand der Technik.
Seite 438
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C1 – Eisenbahnbautechnik
C1.1.8 Ingenieurbauwerke
C1.1.9 Gleisabschlüsse
Die Bemessung der Gleisabschlüsse ist konform zur ÖBB Richtlinie ZOV 52.
C1.1.10 Bauphasen
Die geplanten Bauphasen stellen keinen Widerspruch zum Stand der Technik aus Sicht des
Fachgebietes dar.
C1.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Für den Bereich der Ingenieurbauten sind die Gefährdungen und die erforderlichen
Maßnahmen im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument angeführt. In den Unterlagen
für die späteren Arbeiten am Bauwerk wurde aus Sicht des konstruktiven Ingenieurbaues,
im Speziellen, auf Inspektionstätigkeiten, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
eingegangen.
Seite 439
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C2 – Konstruktiver Ingenieurbau
C2 Konstruktiver Ingenieurbau
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Konstruktiver Ingenieurbau“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der
resultierenden Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der
Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter
Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine
Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Konstruktiver Ingenieurbau“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des
ArbeitnehmerInnenschutzes unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter
Heranziehung des Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem
gegenständlichen Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Konstruktiver Ingenieurbau“ relevanten Vorgaben nach der
Eisenbahn-Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C2.1 Begründung
C2.1.1 Modul 1a
Seite 440
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C2 – Konstruktiver Ingenieurbau
Die angeführten Objekte entsprechen hinsichtlich der geometrischen Abmessungen den
gewählten Baustoffen und Bauweisen sowie hinsichtlich, der in den Vorstatiken angesetzten,
Lasten und durchgeführten Dimensionierungen sowie hinsichtlich der statisch-konstruktiven
Planungen dem Stand der Technik.
Aus heutiger Sicht sind durch die Realisierung der begutachteten, konstruktiven
Ingenieurbauten des gegenständlichen Projektes keine negativen Auswirkungen auf die
Betriebsabwicklung zu erwarten.
In geotechnischer Hinsicht sind alle angeführten Objekte gemäß dem Bodengutachten von
BGG Consult ZT-GmbH sicher fundiert.
Die angeführten Objekte werden gemäß ihrer derzeitigen Nutzung in die Streckennutzung
Stadlau – Marchegg übernommen.
Die Unterführung Stadlauer Straße wird auch zukünftig, wie gemäß der bisherigen Nutzung,
mit einer Geschwindigkeit von vmax = 60 km/h befahren.
Die Unterführungen Hasibederstraße und Hausfeldstraße werden zukünftig mit einer
Geschwindigkeit von vmax = 160 km/h (aktuelle Nutzung vmax = 120 km/h) befahren. Die
Erhöhung der Geschwindigkeit von vmax = 120 km/h auf vmax = 160 km/h hat in Hinblick auf
das Fachgebiet Konstruktiver Ingenieurbau keine statisch-konstruktiven Auswirkungen auf
diese beiden Bestandsobjekte, da auch bei einer Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf
vmax = 160 km/h keine dynamische Analyse erforderlich ist. Aufgrund der geradlinigen
Bahntrasse in diesem Streckenabschnitt wirken auf die beiden Tragwerke auch keine
geschwindigkeitsabhängigen Fliehkräfte ein.
Aus heutiger Sicht sind durch die weitere Nutzung der drei angeführten Bestandsobjekte
keine negativen Auswirkungen auf die Betriebsabwicklung zu erwarten.
Seite 441
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C2 – Konstruktiver Ingenieurbau
C2.1.2 Modul 1b
Aus heutiger Sicht sind durch die Realisierung der begutachteten, konstruktiven
angeführten Ingenieurbauten keine negativen Auswirkungen auf die Betriebsabwicklung zu
erwarten.
In geotechnischer Hinsicht sind alle angeführten Objekte gemäß dem Bodengutachten von
BGG Consult ZT-GmbH sicher fundiert.
Seite 442
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C2 – Konstruktiver Ingenieurbau
C2.1.3 Modul 2
Aus heutiger Sicht sind durch die Realisierung der begutachteten, konstruktiven
Ingenieurbauten des gegenständlichen Projektes keine negativen Auswirkungen auf die
Betriebsabwicklung zu erwarten.
In geotechnischer Hinsicht sind alle angeführten Objekte gemäß dem Bodengutachten von
BGG Consult ZT-GmbH sicher fundiert.
Für den Bereich der Ingenieurbauten sind die Gefährdungen und die erforderlichen
Maßnahmen im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument angeführt. In den Unterlagen
für die späteren Arbeiten am Bauwerk wurde aus Sicht des konstruktiven Ingenieurbaues,
im Speziellen, auf Inspektionstätigkeiten, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
eingegangen.
Seite 443
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C2 – Konstruktiver Ingenieurbau
ArbeitnehmerInnenschutz dienenden gesetzlichen Vorschriften und Dienstvorschriften
hingewiesen.
Seite 444
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
C3 Hochbau
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Hochbau“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der resultierenden
Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der eisenbahnrechtlichen
Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der Einhaltung des Standes
der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter Berücksichtigung des
ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Hochbau“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des ArbeitnehmerInnenschutzes unter
Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter Heranziehung des
Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem gegenständlichen
Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Hochbau“ relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-
Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C3.1 Begründung
C3.1.1 Modul 1a
Die gewählten Konstruktionen für die prov. Haltestelle Wien Hirschstetten sind übliche und
erprobte Bauarten. Das Bauwerk wird unter Einsatz von üblichen Baumethoden, unter
Einhaltung der geltenden Normen und Richtlinien, hergestellt. Bei der Herstellung des
Bauwerkes werden normgerechte Baustoffe verwendet. Bei der Haltestelle Hirschstetten
handelt es sich um ein Provisorium, das nur in der Betriebsphase Modul 1a zur Verfügung
steht.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Der Nachweis der ausreichenden Bemessung der Bahnsteig Zu- und Abgänge wurde gemäß
DVB 50 Pkt. 13.8 für den Betriebs- und Notfall im Technischen Bericht nachgewiesen. Die
Gesamtkapazität der Bahnsteigabgänge ist mit 1250 Personen größer als der zu erwartende
Personenstrom in der Höhe von 498 Personen im Notfall.
Die Höhe der Absturzsicherung entspricht der OIB Richtlinie 4 und der AStV. § 4.
Die Beleuchtung des Bahnsteiges im Freien und der Zugänge erfolgt nach der TRET.0702
Beleuchtung von Bahnanlagen.
Das taktile Blindenleitsystem nach ÖBB-Standard wird am Holzbahnsteig nicht umgesetzt.
Die Entwässerung erfolgt durch eine max. Querneigung von 2 % zur Hinterkante des
Bahnsteigs und durch die Fugen im Bahnsteig.
Die Rutschfestigkeit am Bahnsteig wird durch die kunstharzgebundene
Quarzsandbeschichtung mit mind. R 11 gemäß BGR 181 hergestellt werden.
Die Feuerwehrzufahrt erfolgt über das öffentliche Gut. Der Löschwasserbedarf erfolgt durch
die Löschwasserentnahmestellen im Bereich der Kreuzung Hirschstettner Straße - Guido-
Lammer-Gasse. Die Abstimmung bezüglich der Löschwasserversorgung erfolgt im
Detailprojekt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf der Haltestellen Wien
Hirschsteten und Wien Aspern zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen
der Sicherheit und Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik.
Aus hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass das gegenständliche Projekt in sich
schlüssig ist.
Die gewählten Konstruktionen für die Personenunterführung bzw. des Personensteges und
die Neuerschließung des Inselbahnsteige bzw. die Neuerrichtung der Bahnsteigdächer sind
übliche und erprobte Bauarten. Die Bauwerke werden unter Einsatz von üblichen
Baumethoden, unter Einhaltung der geltenden Normen und Richtlinien, hergestellt. Bei der
Herstellung der Bauwerke werden normgerechte Baustoffe verwendet (entsprechend
Technischem Bericht).
An die Wand-, Boden- und Decken-Aufbauten bestehen keine Anforderungen an Wärme und
Schallschutz.
Maßnahmen zur Brandvermeidung werden durch entsprechende Material- und
Konstruktionswahl der Bauteile und Anlagen sowie durch entsprechende Betriebsführung
gesetzt. Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte (Aufzugsmaschinenräume,
Technikräume) werden mit Wänden und Decken der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw.
EI 90 gemäß ÖNorm EN 13501-2 aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens
mindestens A2 gemäß ÖNorm EN 13501-1 umschlossen.
Brandabschnitte, die durch entsprechende Brandschutztüren abgeschlossen werden, wurden
beplant. Die in den Plänen eingetragenen Türen in brandabschnittsbildenden Wänden
werden in der Qualifikation EI230-C gemäß ÖNorm B 3850 ausgeführt.
Wand- und Deckenverkleidungen sowie die Wand- und Deckenbeläge werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1, d0 gemäß ÖNorm EN 13501-1
hergestellt. Die Bodenbeläge am Bahnsteig und auf den Bahnsteigzugängen werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt. Der
Bodenbelag der Personenunterführung wird in der Euroklasse des Brandverhaltens
mindestens B2fl-s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt.
Der Bodenbelag bei den Treppenabgängen und am Bahnsteig ist ausreichend rutschfest mit
einem srt-Wert > 45. Der Bodenbelag im Personentunnel bzw. Personensteg ist ausreichen
rutschfest (srt-Wert > 45). Das Blindenleitsystem wird gem. ÖNorm V 2102-1 geplant.
Der Bahnsteig wird mit taktilen Bodenleitsystemen gemäß den typengenehmigten
Regelplanungen versehen.
Die Entwässerung der überdachten Bahnsteigbereiche erfolgt in Form eines Dachgefälles
nach außen zur Bahnsteigkante wobei der Bahnsteig ein Gefälle von ca. 1 % aufweist. Die
Dachentwässerung erfolgt über Fallrohre welche über den im Bahnsteig befindlichen
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Die Verglasung der Liftschächte erfolgt gemäß ÖNorm B 2459 Flachglas im Aufzugsbau.
Der Personentunnel (Hst. Hirschstetten) bzw. Personensteg (Hst. Aspern) ist barrierefrei
gemäß ÖNorm B 1600 erreichbar.
Die Beleuchtung der Bahnsteige im Freien und der Zugänge erfolgt nach der TRET.0702
Beleuchtung von Bahnanlagen.
Die Ausführung der Blitzschutzanlage wird vom Fachgebiet Elektrotechnik beschrieben und
begutachtet.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf für die beiden
Haltestellen zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der Sicherheit und
Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik. Aus
hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass das gegenständliche Projekt in sich
schlüssig ist.
Vom Standpunkt des Hochbaues ist der vorgelegte Bauentwurf für die Technikgebäude zur
Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der Sicherheit und Ordnung des
Betriebes und des Verkehrs unter Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes sowie
dem Stand der Technik.
Aus Sicht des Gutachters wird festgehalten, dass das gegenständliche Projekt in sich
schlüssig ist.
Die gewählte Konstruktion in Stahlbeton, ist eine übliche und erprobte Bauart. Die
Bauwerke werden unter Einsatz von üblichen Baumethoden, unter Einhaltung der geltenden
Normen und Richtlinien, hergestellt (entsprechend Technischem Bericht). Bei der
Herstellung der Bauwerke werden normgerechte Baustoffe verwendet.
Seitens der Bauphysik werden an Wände und Decken der Technikgebäude keine
Anforderungen gestellt, weder baurechtlich noch normativ. Maßnahmen zur
Brandvermeidung werden durch entsprechende Material- und Konstruktionswahl der
Bauteile und Anlagen gesetzt. Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte
werden mit Wänden und Decken der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 gemäß
ÖNorm EN 13501-2 aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2
gemäß ÖNorm EN 13501-1 umschlossen. Brennbare Dämmschichten werden nicht durch
Abschottungen oder brandabschnittsbildende Bauteile geführt.
Leitungen die brandabschnittsrelevante Bauteile queren werden mit Abschottungen in der
Feuerwiderstandsklasse des zu durchdringenden Bauteils nach der ÖNorm EN 13501-2
versehen.
Die Technikgebäude sind aufgrund der Ausdehnung der Grundfläche von weniger als 400 m2
und einem Fluchtniveau von nicht mehr als 7 m der Gebäudeklasse 1 gemäß
OIB Richtlinie 2 zuzuordnen. Das vorliegende Projekt entspricht der Bauteilanforderung
gemäß OIB Richtlinie 2 / Tabelle 1 für die Gebäudeklasse 1.
Die max. Fluchtwegslängen nach OIB Richtlinie und AStV sind eingehalten.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Die Mindestbreiten der Fluchtwege und Notausgänge entsprechen den Anforderungen der
AStV bzw. der OIB Richtlinie 4 in Abhängigkeit der gleichzeitig anwesenden Personen.
Sämtliche Notausgänge mit Notausgangsverschlüssen bzw. / Paniktürverschlüssen
entsprechen der ÖNorm EN 179 und sind somit jederzeit öffenbar.
Die Rutschklassen der Fußbodenbelege entsprechen der Nutzungsart und BGR 181.
Die festverlegte Leiter in den Kabelkeller entspricht der AStV und wird gem. § 35 AM-VO
hergestellt.
Im Fundament wird gem. ÖVE/ ÖNorm E 8001-1, ÖNorm B 2237 und ÖNorm E 2790 ein
Banderder eingelegt. Die einzelnen Bauteile werden mit den erforderlichen
Erdungsanschlüssen versehen.
C3.1.2 Modul 1b
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf der Bahnhöfe und
Haltestellen Modul 1b zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der
Sicherheit und Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik.
Aus hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass die gegenständlichen Projekte in sich
schlüssig sind.
Die gewählten Konstruktionen für die Personenunterführungen und die Neuerschließungen
der Bahnsteige bzw. die Neuerrichtung der Bahnsteigdächer sind übliche und erprobte
Bauarten. Die Bauwerke werden unter Einsatz von üblichen Baumethoden, unter Einhaltung
der geltenden Normen und Richtlinien, hergestellt. Bei der Herstellung der Bauwerke
werden normgerechte Baustoffe verwendet (entsprechend Technischem Bericht).
An die Wand-, Boden- und Decken-Aufbauten bestehen keine Anforderungen an Wärme
und Schallschutz.
Maßnahmen zur Brandvermeidung werden durch entsprechende Material- und
Konstruktionswahl der Bauteile und Anlagen sowie durch entsprechende Betriebsführung
gesetzt. Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte (Aufzugsmaschinenräume,
Seite 450
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Technikräume) werden mit Wänden und Decken der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw.
EI 90 gemäß ÖNorm EN 13501-2 aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens
mindestens A2 gemäß ÖNorm EN 13501-1 umschlossen.
Brandabschnitte, die durch entsprechende Brandschutztüren abgeschlossen werden, wurden
beplant. Die in den Plänen eingetragenen Türen in brandabschnittsbildenden Wänden
werden in der Qualifikation EI230-C gemäß ÖNorm B 3850 ausgeführt.
Wand- und Deckenverkleidungen sowie die Wand- und Deckenbeläge werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 gemäß ÖNorm EN 13501-1
hergestellt. Die Bodenbeläge am Bahnsteig und auf den Bahnsteigzugängen werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt. Der
Bodenbelag der Personenunterführungen wird in der Euroklasse des Brandverhaltens
mindestens B2fl -s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt.
Der Bodenbelag bei den Treppenabgängen und am Bahnsteig ist ausreichend rutschfest mit
einem srt-Wert > 45 .Der Bodenbelag in den Personentunnel ist ausreichen rutschfest
(srt-Wert > 45). Das Blindenleitsystem wird gem. ÖNorm V 2102-1 geplant.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Die Verglasung der Liftschächte erfolgt gemäß ÖNorm B 2459 Flachglas im Aufzugsbau.
Die Beleuchtung der Bahnsteige im Freien und der Zugänge erfolgt nach der TRET.0702
Beleuchtung von Bahnanlagen.
Die Ausführung der Blitzschutzanlage wird vom Fachgebiet Elektrotechnik beschrieben und
begutachtet.
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf für die beiden
Haltestellen zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der Sicherheit und
Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik. Aus
hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass das gegenständliche Projekt in sich
schlüssig ist.
Vom Standpunkt des Hochbaues ist der vorgelegte Bauentwurf für die Technikgebäude zur
Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der Sicherheit und Ordnung des
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Die Mindestbreiten der Fluchtwege und Notausgänge entsprechen den Anforderungen der
AStV bzw. der OIB Richtlinie 4 in Abhängigkeit der gleichzeitig anwesenden Personen.
Sämtliche Notausgänge mit Notausgangsverschlüssen bzw. / Paniktürverschlüssen
entsprechen der ÖNorm EN 179 und sind somit jederzeit öffenbar.
Die Rutschklassen der Fußbodenbelege entsprechen der Nutzungsart und BGR 181.
Die festverlegte Leiter in den Kabelkeller entspricht der AStV und wird gem. § 35 AM-VO
hergestellt.
Seite 453
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Im Fundament wird gem. ÖVE/ ÖNorm E 8001-1, ÖNorm B 2237 und ÖNorm E 2790 ein
Banderder eingelegt. Die einzelnen Bauteile werden mit den erforderlichen
Erdungsanschlüssen versehen.
C3.1.3 Modul 2
Die Errichtung der Haltestellen Glinzendorf und Breitensee erfolgt in 2 Modulen. In Modul 1b
erfolgt die Errichtung jeweils eines Randbahnsteiges, in Modul 2 werden jeweils der zweite
Randbahnsteig, die Straßenunterführung sowie die Erschließungsstiegen errichtet. Die
bereits errichteten Bahnsteigdächer werden verlängert.
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf der Haltestellen im
Endausbau Modul 2 zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der
Sicherheit und Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik.
Aus hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass die gegenständlichen Projekte in sich
schlüssig sind.
Die gewählten Konstruktionen für die Personenunterführungen und die Neuerschließungen
der Bahnsteige bzw. die Neuerrichtung der Bahnsteigdächer sind übliche und erprobte
Bauarten. Die Bauwerke werden unter Einsatz von üblichen Baumethoden, unter Einhaltung
der geltenden Normen und Richtlinien, hergestellt. Bei der Herstellung der Bauwerke
werden normgerechte Baustoffe verwendet (entsprechend Technischem Bericht).
An die Wand-, Boden- und Decken-Aufbauten bestehen keine Anforderungen an Wärme
und Schallschutz.
Maßnahmen zur Brandvermeidung werden durch entsprechende Material- und
Konstruktionswahl der Bauteile und Anlagen sowie durch entsprechende Betriebsführung
gesetzt. Sämtliche in den Plänen eingetragenen Brandabschnitte (Aufzugsmaschinenraum)
werden mit Wänden und Decken der Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 gemäß
ÖNorm EN 13501-2 aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2
gemäß ÖNorm EN 13501-1 umschlossen.
Brandabschnitte, die durch entsprechende Brandschutztüren abgeschlossen werden, wurden
beplant. Die in den Plänen eingetragenen Türen in brandabschnittsbildenden Wänden
werden in der Qualifikation EI230-C gemäß ÖNorm B 3850 ausgeführt.
Wand- und Deckenverkleidungen sowie die Wand- und Deckenbeläge werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2-s1 d0 gemäß ÖNorm EN 13501-1
hergestellt. Die Bodenbeläge am Bahnsteig und auf den Bahnsteigzugängen werden in der
Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2fl gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt. Der
Bodenbelag der Personenunterführungen wird in der Euroklasse des Brandverhaltens
mindestens B2fl-s1 gemäß ÖNorm EN 13501-1 hergestellt.
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Der Bodenbelag bei den Treppenabgängen und am Bahnsteig ist ausreichend rutschfest mit
einem srt-Wert > 45 .Der Bodenbelag in den Personentunnel ist ausreichen rutschfest
(srt-Wert > 45). Das Blindenleitsystem wird gem. ÖNorm V 2102-1 geplant.
Die Erschließung der Randbahnsteige ist jeweils vom angrenzenden Niveau barrierefrei gem.
ÖNorm B 1600. Bei der Haltestelle Breitensee werden für den späteren Einbau von
Aufzügen, zur barrierefreien Verbindung Personentunnel zu Randbahnsteig, baulichen
Vorkehrungen getroffen.
Seite 455
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
Die Beleuchtung der Bahnsteige im Freien und der Zugänge erfolgt nach der TRET.0702
Beleuchtung von Bahnanlagen.
Die Ausführung der Blitzschutzanlage wird vom Fachgebiet Elektrotechnik beschrieben und
begutachtet.
Vom hochbautechnischen Standpunkt ist der vorgelegte Bauentwurf für die beiden
Haltestellen zur Ausführung geeignet und entspricht den Erfordernissen der Sicherheit und
Ordnung des Betriebes und des Verkehrs sowie dem Stand der Technik. Aus
hochbautechnischer Sicht wird festgehalten, dass das gegenständliche Projekt in sich
schlüssig ist.
C3.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Die Stiegen besitzen eine nutzbare Treppenbreite von 1,80 m und entsprechen der
erforderlichen Mindestbreite (1,20 m) für Verkehrswege. Sämtliche Hauptverkehrswege und
Fluchtwege sowie Ausgänge werden entsprechend der ÖNorm Z 1000 gut sichtbar und
dauerhaft gekennzeichnet.
Absturzsicherungen werden entsprechend dem Stand der Technik und den
ArbeitnehmerInnenschutzvorschriften mit 1,00 m Höhe ausgeführt. Die Treppenabgänge
sind mit einem Doppelhandlauf gemäß ÖNorm B 1600 ausgestattet.
Zum Sichern bei Arbeiten am Dach ist ein flächendeckendes Seilsicherungssystem
vorgesehen, das direkt zum Aufstieg führt, sodass ein Sichern sofort beim Betreten des
Daches möglich ist, Konstruktionen für das Anlehnen der Leitern an den
Bahnsteigdachenden sind vorzusehen.
Die Glasflächen der Einhausungen der Bahnsteigzugänge sind für Reinigungsarbeiten von
sicheren Standflächen mit entsprechender Schutzausrüstung zu bedienen.
Während der Bauphase werden die Vorschriften der TRVB A 149 eingehalten.
Seite 456
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
C3.2.1.2 Technikgebäude
Alle Betriebsräume, in denen zwar kein ständiger Arbeitsplatz eingerichtet ist, aber
vorübergehende Arbeiten verrichtet werden, entsprechen den Erfordernissen des Schutzes
des Lebens und der Gesundheit der ArbeitnehmerInnen. Alle Betriebsräume werden
während der Zeit, in der Arbeiten durchgeführt werden entsprechend künstlich beleuchtet.
Die Fußböden der Betriebsräume weisen keine Unebenheiten, Löcher oder gefährliche
Neigungen auf. Die Fußböden sind befestigt, trittsicher und rutschfest. Lärm,
elektrostatische Aufladung, üble Gerüche, Erschütterungen, schädliche Strahlungen, Nässe
und Feuchtigkeit werden nach Möglichkeit vermieden bzw. liegen die Belastungen unter den
entsprechenden gesetzlichen Maximalwerten. Alle Arbeitsräume besitzen über ausreichend
Fläche, Höhe und Luftraum.
Verkehrswege besitzen zumindest die erforderlichen Mindestbreiten: Durchgänge zwischen
Möbeln min. 60 cm, Verkehrswege ohne Fahrverkehr mindestens 100 cm.
Die Planung gewährleistet eine max. Entfernung von 40 m aus dem Gebäude ins Freie.
Sämtliche Hauptverkehrswege und Fluchtwege sowie Ausgänge werden entsprechend der
ÖNorm Z 1000 und gemäß TRVB E 102 gut sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet.
Die Ein- und Ausgänge des Gebäudes entsprechen den Anforderungen von Notausgängen
entsprechend § 18 und § 20 AStV.
Türen und Tore sind ausreichend stabil und widerstandsfähig und sicher zu bedienen.
Sämtliche Türen erhalten Notausgangsbeschläge laut ÖNorm EN 179.
Arbeiten an den Fassaden sind mittels Arbeitsgerüste, Hubarbeitsbühnen oder bei
kurzfristigen Arbeiten mittels Anlegeleitern auszuführen.
Die Dachflächen sind für Wartungsarbeiten über nicht ortsfeste, mit Einhängehaken
ausgestatteten Leitern erreichbar. Zur Absturzsicherung befinden sich Einzelanschlagpunkte
am Dach, sodass ein Sichern sofort beim Betreten des Daches möglich ist.
Gemäß § 8 (1)(3) BauKG wurde eine Unterlage für spätere Arbeiten am Bauwerk – in der
gegenwärtigen Vorbereitungsphase - erstellt. Die Gliederung orientiert sich an der ÖNorm
B 2107-2:2007 „Umsetzung des Baukoordinationsgesetzes (BauKG), Teil 3: Verfahren zur
Erstellung von Unterlagen für spätere Arbeiten“
Die für die Baulichkeiten des gegenständlichen Projektes vorgelegte Unterlage widerspiegelt
die konkreten Merkmale der Bauwerke und trifft für alle Bauteile und Fachbereiche die zu
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Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C3 – Hochbau
treffenden Maßnahmen zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der ArbeitnehmerInnen
bei den zu erwartenden späteren Arbeiten wie Nutzung, Wartung, Instandhaltung oder
Umbauarbeiten. Weiters ist ein Überprüfungs- Wartungsplan für Sicherheitstechnische
Einrichtungen dokumentiert.
Seite 458
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
C4 Eisenbahnbetrieb
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Eisenbahnbetrieb“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der
resultierenden Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der
Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter
Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine
Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Eisenbahnbetrieb“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des ArbeitnehmerInnenschutzes
unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter Heranziehung des
Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem gegenständlichen
Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Eisenbahnbetrieb“ relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-
Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C4.1 Begründung
Mit der Realisierung des Projektes „Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Stadlau –
Staatsgrenze nächst Marchegg (km 0,740 bis km 37,920)“ ist aus dem
eisenbahnbetrieblichen Gesichtspunkt in Richtung Betriebsführung und Betriebsabwicklung
keine große Vielfalt an Betriebsfällen im Regelfall zu erwarten.
Aufgrund der homogen strukturierten Infrastrukturanlagen (z.B. durchgehende zweigleisige
Strecke, mehrgleisige Bahnhöfe mit Überholmöglichkeiten, niveaufreie Insel-
beziehungsweise Randbahnsteige) wird vorausgesetzt, dass das dem Projekt zugrunde
gelegte und prognostizierte Betriebsprogramm [mit Schnellzügen, Eil- und Regionalzügen
(inklusive Schnellbahnverkehr bis 2025), Ferngüter- und Nahgüterzügen und Dienstzügen]
abgefahren werden kann.
Seite 459
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
Die zentrale Steuerung und Überwachung der eisenbahnbetrieblichen Agenden wird in einer
Betriebsfernsteuerzentrale (BFZ Wien) erfolgen.
Mit der Umsetzung des Projektes werden auch die übergeordneten (eisenbahnbetrieblichen)
Projektziele
• Zweigleisiger Ausbau (Erhöhung der Streckenkapazität)
• Durchgehende Elektrifizierung
• Hebung der Verkehrssicherheit (z.B. durch Auflassung von Eisenbahnkreuzungen,
Niveaufreimachung der Eisenbahnkreuzungen durch Errichtung von
Unterführungen oder Überführungen, Technische Sicherung von
Eisenbahnkreuzungen)
• Modernisierung und Attraktivierung der Verkehrsstation inklusive der
Kundenbereiche
erreicht.
Mit der Errichtung der neuen Infrastrukturanlagen (und den neuen Stellwerken) werden in
den Modulen 1a, 1b und 2 jene Voraussetzungen geschaffen, die entsprechend der
Betriebsführungsstrategie der Österreichischen Bundesbahnen den zukünftigen Prämissen
einer Fernsteuerbarkeit entsprechen und einen Fernbedienbetrieb gewährleisten.
Mit der Umsetzung des gegenständlichen Projektes in den Modulen 1a, 1b und 2 erfolgt
nicht nur eine wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation im Sinne der
„Kundenbereiche“ (Reisende in einer Verkehrsstation), sondern es werden auch
Voraussetzungen für die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlagen hergestellt und
Instandhaltungsaufwendungen, die mitunter betriebliche Einschränkungen mit sich ziehen
würden, reduziert.
Aus eisenbahnbetrieblicher Sicht stellen sich die Daten aus dem Bau- und
Betriebsprogramm und die dokumentierten Inhalte nach dem heutigen Wissens- und
Bearbeitungsstand als plausibel und nachvollziehbar dar.
C4.1.1 Modul 1a
Seite 460
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
C4.1.2 Modul 1b
Seite 461
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
C4.1.3 Modul 2
Seite 462
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
Mit der Umsetzung des Moduls 2 wird das übergeordnete (eisenbahnbetriebliche) Projektziel
• Zweigleisiger Ausbau (Erhöhung der Streckenkapazität)
abgeschlossen.
Infolge der Auflassungen der Eisenbahnkreuzungsanlagen (Niveaufreimachungen) km
9,070; km 12,786; km 14,610; km 16,311; km 17,176; km 29,064; km 30,861 und km
32,382 werden Konfliktpotentiale Straße <> Schiene beseitigt.
Zur Herstellung der Prämissen für eine rasche und optimale Nutzung der Infrastruktur als
Grundlage für die Fahrzeitenrechnung zur Erstellung der Fahrplantrassen ist nicht nur die
betrieblich akkordierte Anzahl und Anordnung von Gleisen, Signalen und Weichen in einer
Betriebsstelle maßgebend, sondern auch die rechtzeitige Dokumentation neuer
infrastruktureller Gegebenheiten (z.B. neue Signalstandorte).
Die geänderten Infrastrukturparameter werden gemäß dem ÖBB-internen VzG-
(= Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten) Prozess aufgenommen und noch
vor dem Ansuchen zur Betriebsbewilligung in die eisenbahnbetrieblich relevanten Unterlagen
eingearbeitet.
Aus eisenbahnbetrieblicher Sicht kann das gegenständliche Vorhaben für sich bestehen und
ist „verkehrswirksam“.
C4.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument gemäß ASchG § 5 und eine Unterlage für
spätere Arbeiten an den Bauwerken gemäß Bau KG § 8 liegt vor.
Seite 463
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C4 – Eisenbahnbetrieb
Seite 464
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C5 – SFE & Oberleitung
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Signal-, Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung“ hinsichtlich der Einhaltung
der Belange des ArbeitnehmerInnenschutzes unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des
VAI und unter Heranziehung des Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit
dem gegenständlichen Bauvorhaben abgestimmt.
Die für das Fachgebiet „Signal-, Fernmelde- und Elektrobetriebstechnik & Oberleitung“
relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in
den Einreichprojektunterlagen berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach
§ 31a ausreichend dargestellt.
C5.1 Begründung
Der im Projekt geplante Umbau wurde durch die vorgelegten Unterlagen ausreichend
beschrieben und dargestellt. Unklarheiten und Unstimmigkeiten wurden im Zuge der
Begutachtung in diversen Abstimmungsgesprächen aufgezeigt und ausgeräumt. Die
vorliegenden Unterlagen sind zwischen Projektwerber, Planungsteam und Sachverständigen
abgestimmt.
Seite 465
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C5 – SFE & Oberleitung
Bei Einhaltung der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen ist ein sicherer und
ordnungsgemäßer, dem Stand der Technik entsprechender, Betrieb der
sicherungstechnischen Anlagen zu erwarten.
C5.1.1 Modul 1a
Bei Einhaltung der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen ist ein sicherer und
ordnungsgemäßer, dem Stand der Technik entsprechender Betrieb zu erwarten.
C5.1.2 Modul 1b
Seite 466
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C5 – SFE & Oberleitung
Bei Einhaltung der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen ist ein sicherer und
ordnungsgemäßer, dem Stand der Technik entsprechender Betrieb zu erwarten.
C5.1.3 Modul 2
Bei Einhaltung der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen ist ein sicherer und
ordnungsgemäßer, dem Stand der Technik entsprechender Betrieb zu erwarten.
C5.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Die Unterlagen für spätere Arbeiten gemäß BauKG wurden auf der Grundlage der
Einreichplanung erstellt und werden dem Projektfortschritt entsprechend fortgeführt.
Die Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente nach § 5 ASchG wurden auf Basis der
Einreichunterlagen erstellt, sie stimmen mit dem geplanten Projekt überein und werden
dem Projektfortschritt entsprechend fortgeführt.
Die Sicherheit der ArbeitnehmerInnen bei Bauarbeiten im Bereich der Gleise wird gemäß
EisbAV § 26 Abs. 2 gewährleistet.
Seite 467
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C6 – Geotechnik
C6 Geotechnik
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Geotechnik“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der resultierenden
Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der eisenbahnrechtlichen
Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der Einhaltung des Standes
der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter Berücksichtigung des
ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Geotechnik“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des ArbeitnehmerInnenschutzes unter
Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter Heranziehung des
Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem gegenständlichen
Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Geotechnik“ relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-
Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C6.1 Begründung
C6.1.1 Modul 1a
Wie in der Befundung ersichtlich, ist das Einreichoperat schlüssig und korrespondiert in der
Planungstiefe einer Einreichplanung mit dem Bodengutachten.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C6 – Geotechnik
C6.1.2 Modul 1b
Wie in der Befundung ersichtlich, ist das Einreichoperat schlüssig und korrespondiert in der
Planungstiefe einer Einreichplanung mit dem Bodengutachten.
C6.1.3 Modul 2
Seite 469
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C6 – Geotechnik
Wie in der Befundung ersichtlich, ist das Einreichoperat schlüssig und korrespondiert in der
Planungstiefe einer Einreichplanung mit dem Bodengutachten.
C6.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Seite 470
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
C7 Wasserbautechnik
Im vorliegenden Gutachten wurden seitens des § 31a-Gutachters, aus Sicht des
Fachgebietes „Wasserbautechnik“ jene Begutachtungen durchgeführt, die in der
resultierenden Beurteilung zum Beweis dienen, dass gegen eine Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung des o.a. Projektes aus den Gesichtspunkten der
Einhaltung des Standes der Technik, Sicherheit und Ordnung des Betriebes unter
Berücksichtigung des ArbeitnehmerInnenschutzes für das gegenständliche Projekt keine
Bedenken bestehen.
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Wasserbautechnik“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des ArbeitnehmerInnenschutzes
unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter Heranziehung des
Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem gegenständlichen
Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. und der
wasserrechtlichen Bewilligung gemäß § 127 Abs. 1 lit. b und Abs. 2 WRG 1959 idgF kein
Einwand.
Die für das Fachgebiet „Wasserbautechnik“ relevanten Vorgaben nach der Eisenbahn-
Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
C7.1 Begründung
Seite 471
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
Seite 472
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
Die in der Unterlage für spätere Arbeiten enthaltenen Wartungsarbeiten werden als
ausreichend für die Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit der Entwässerungsanlagen
beurteilt.
C7.1.2 Modul 1a
Die im Modul 1a geplanten grund- und erdbaulichen Maßnahmen entlang der Strecke
kommen mit Ausnahme der DSV-Säulen bei der Stützmauer STM2 über dem
Bauwasserstand zu liegen. Mit nennenswerten quantitativen Einwirkungen auf den
Wasserhaushalt ist demnach nicht zu rechnen. Die Objekte SM02 (Unterführung
Auparkweg), SM03 (Unterführung Hirschstettner Straße), SM08 (Personendurchgang
Contiwegschule) und SM04 (Unterführung Contiweg) sind allesamt über dem
Bauwasserstand situiert. Absenkungen des Grundwasserniveaus sind daher nicht
erforderlich. Beim Bau des Objekts SM07 (FGS Hst. Wien Aspern) sind bei
Grundwasserständen nahe dem Bauwasserstand temporäre Wasserhaltungsmaßnahmen
(maximale Absenkung des Grundwasserspiegels ca. 0,8 m) erforderlich. Der maßgebliche
Einflussbereich dieser Wasserhaltungsmaßnahmen (10 cm-Absenklinie) wird mit ca. 150 m
abgeschätzt und betrifft den Brunnen BR-BL05, der jedoch im Zuge der Baumaßnahmen
ohnedies geschleift werden muss.
Bei der Herstellung der Beckenanlagen W3, W4 und W5 können bei hohen
Grundwasserständen Absenkungen im Ausmaß von wenigen Dezimetern erforderlich
werden. Die quantitativen Einwirkungen auf das hydrogeologische Umfeld liegen im
natürlichen Grundwasserschwankungsbereich und bleiben auf das nähere Umfeld der
Beckenstandorte beschränkt. Grundwassernutzungen werden dadurch nicht betroffen.
In der Bauphase sind qualitative Beeinflussungen des Grundwassers durch das Versickern
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
C7.1.3 Modul 1b
Die im Modul 1b geplanten grund- und erdbaulichen Maßnahmen entlang der Strecke
kommen generell über dem Bauwasserstand zu liegen. Es sind daher keine quantitativen
Auswirkungen auf das Grundwasser zu erwarten.
Beim Objekt SM51 (Straßenbrücke über die S 1) ist eine Tieffundierung vorgesehen. Es
binden lediglich die Bohrpfähle unter den Grundwasserspiegel ein; die Pfahlrostoberkanten
liegen generell über dem Bauwasserstand. Wasserhaltungsmaßnahmen sind daher nicht
erforderlich.
Die Fundamentunterkante des Objektes SM12 (Unterführung Landesstraße L5) verläuft ca.
2,5 m unter dem Bauwasserstand. Das Objekt soll daher im Schutze eines
Spundwandkastens mit Einbindung in den relativen Grundwasserstauer hergestellt werden.
Die Grundwasserabsenkung während der Baudurchführung erfolgt innerhalb dieser
Spundwandumschließung. Außerhalb des Spundwandkastens sind
Grundwasserabsenkungen in der Größenordnung des natürlichen Schwankungsrahmens
und im Umkreis <50 m zu möglich. Innerhalb dieses möglichen Einflussbereiches liegen die
Brunnen BR-RA21 und BR-RA22, welche im Zuge der Baudurchführung geschleift werden.
Im Zuge der Errichtung des Objektes SM13 (Personendurchgang Raasdorf) sind
Grundwasserhaltungsmaßnahmen für die Herstellung der beiden Liftschächte, die ca. 1,5 m
unter den Bauwasserstand einbinden, erforderlich. Zur Minimierung der
Wasserhaltungsmaßnahmen sollen die Liftschächte im Schutze einer lokalen
Spundwandumschließung mit Unterwasserbetonplombe hergestellt werden. Der mögliche
Einflussbereich wird auf das nähere Umfeld (<50 m) begrenzt bleiben.
Grundwassernutzungen sind davon nicht betroffen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
Das Objekt SM14 (Überführung L11) kommt über dem Grundwasserniveau (Bauwasser-
stand) zu liegen. Absenkungsmaßnahmen sind daher nicht erforderlich.
Beim Objekt SM18 (Eisenbahnbrücke über den Rußbach) ist eine Tieffundierung mittels
Ortbetonpfählen vorgesehen. Es binden lediglich die Bohrpfähle unter das Druckniveau ein.
Grundwasserhaltungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
Im Falle des Objektes SM19 (Überführung L9) reichen die beiden Stützenfundamente
geringfügig unter den Bauwasserstand. Der mögliche Einflussbereich der
Grundwasserhaltung wird < 50 m erwartet. Der innerhalb dieses Einflussbereiches situierte
Brunnen BR-OB28 wird im Zuge der Baudurchführung geschleift werden.
Das Objekt SM20 (Fuß- und Radwegunterführung Obersiebenbrunn) reicht mit der
Fundamentunterkante bis zu ca. 2,0 m unter den Bauwasserstand. Zur Minimierung der
erforderlichen Wasserhaltungsmaßnahmen ist eine Herstellung des Objektes im Schutze
eines Spundwandkastens vorgesehen. Im erreichbaren Tiefenbereich ist kein relativer
Grundwasserstauer vorhanden. Der mögliche Einflussbereich der
Wasserhaltungsmaßnahmen wird mit ca. 350 m im Umkreis angenommen. In diesem
Einflussbereich liegen mehrere Brunnen, vorwiegend Schlagbrunnen zur privaten, z.T. auch
zur betrieblichen Nutzwasserversorgung bzw. zur Gartenbewässerung. Die nächstgelegenen
Grundwassernutzungen (BR-OB12 und BR-OB13) sind in einer Entfernung von ca. 40 m
zum gegenständlichen Objekt situiert. Mit einer Absenkung des Grundwasserspiegels über
den natürlichen Schwankungsrahmen hinaus ist, in den betroffenen Brunnen, jedoch nicht
zu rechnen.
Das Objekt SM21 (Personendurchgang Siebenbrunn-Leopoldsdorf) reicht mit der Sohle des
Rahmenobjektes bis zu ca. 1,1 m unter den Bauwasserstand. Die Herstellung des Objektes
ist im Schutze einer Spundwandumschließung vorgesehen. Ein Abteufen der Spundbohlen
bis zum relativen Stauer ist nicht möglich. Im Falle der tiefer reichenden Liftschächte (bis
ca. 2,8 m unter Bauwasserstand) ist die Errichtung lokaler. Ein innen liegender
Spundwandkästen mit Unterwasserbetonsohlen ist geplant. Der mögliche Einflussbereich
infolge der Wasserhaltungsmaßnahmen wird mit ca. 200 m um den Objektsstandort
abgeschätzt. Innerhalb dieses Einflussbereichs sind die Schlagbrunnen BR-OB41, BR-OB44,
BR-OB45, BR-OB46, BR-OB47 und BR-OB49 situiert, die der privaten Nutzwasserversorgung
dienen. Im Bereich dieser Brunnen werden keine Absenkungen des Grundwasserniveaus
über den natürlichen Schwankungsrahmen hinaus erwartet.
Beim Objekt SM22 (Überführung Gemeindestraße) liegt die UK der beiden
Stützenfundamente ca. 1,9 m unter dem Bauwasserstand. Zur Minimierung der
Wasserhaltungsmaßnahmen sollen die Stützenfundamente im Schutze lokaler Spund-
wandumschließungen mit Einbindung in den relativen Stauer hergestellt werden. Unter
Berücksichtigung dessen wird der mögliche Einflussbereich auf < 50 m begrenzt bleiben.
Grundwassernutzungen sind davon nicht betroffen.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
Seite 477
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
In der Bauphase sind qualitative Beeinflussungen des Grundwassers durch das Versickern
getrübter Bauwässer bei Erdbewegungen und Aushubarbeiten sowie durch Betonierarbeiten
bzw. Fundierungsarbeiten möglich. Durch den Kontakt von Grundwasser mit Frischbeton
kann es zu Aufhärtungsprozessen sowie zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Grundwasser
kommen. Die Reichweite der möglichen Beeinflussungen bleibt infolge der Rückhaltefunktion
der ungesättigten Bodenzone bzw. aufgrund der natürlichen Filter- bzw. Pufferwirkung des
Untergrundes auf den engen Abstrombereich des Bauvorhabens begrenzt.
Bei mehreren Brunnen ist aufgrund deren Lage im nahen Grundwasserabstrombereich der
Baumaßnahmen eine temporäre, geringfügige qualitative Beeinflussung in der Bauphase in
Form von Trübungen möglich. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Anteil um
Feldbrunnen. Die übrigen Fassungsanlagen werden zur privaten Nutzwasserversorgung und
in zwei Fällen (BR-ES56 und BR-PY29) auch zur Trinkwasserversorgung herangezogen,
wobei die zugehörigen Liegenschaften über einen Anschluss an das öffentliche
Versorgungsnetz verfügen.
Es ist daher darauf zu achten, dass nur für den Einsatz im Grundwasserbereich zugelassene
Baustoffe der Wassergefährdungsklasse WGK 1 verwendet werden. Im Bedarfsfall ist
Ersatzwasser zur Verfügung zu stellen bzw. eine entsprechende Entschädigung zu leisten.
Bei einem unkontrollierten Austreten von wassergefährdenden Stoffen wird eine
Verunreinigung des Grundwasserkörpers mittels geeigneter Sofortmaßnahmen, wie z.B.
durch den Einsatz von auf der Baustelle vorgehaltenen Ölbindemitteln etc. unterbunden.
Darüber hinaus sind im Baukonzept geeignete Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers
vor Verunreinigungen in der Bauphase vorgesehen (Lagerung und Manipulation
wassergefährdender Stoffe nur auf eigens geschaffenen Flächen, ordnungsgemäße
Entsorgung belasteter Wässer aus Baustelleneinrichtungsflächen, Einsatz biologisch
abbaubarer Öle bzw. Betriebsmittel, Notfallplan etc.).
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
Die Querung des Stempfelbaches entspricht dem Bestandsobjekt und bedarf keiner
Abflussuntersuchung, da der Stempfelbach künstlich dotiert wird und Hochwässer daher
durch eine entsprechende Steuerung der Dotation unterbunden werden.
Für die Querung des Rußbaches und der March wurden aufwändige Abflussuntersuchungen
durchgeführt und entsprechende Maßnahmen für den Hochwasserfall während der Bauphase
(Erstellung eines Alarmplanes) festgelegt.
Aus der Sicht des Hochwasserschutzes besteht kein Einwand gegen die
vorgesehenen Baumaßnahmen.
C7.1.4 Modul 2
Die im Modul 2 geplanten grund- und erdbaulichen Maßnahmen entlang der Strecke
kommen generell über dem Bauwasserstand zu liegen. Es sind daher keine quantitativen
Auswirkungen auf das Grundwasser zu erwarten.
Im Zuge der Herstellung der Objekte sind z.T. Grundwasserhaltungsmaßnahmen
durchzuführen. Für die davon betroffenen Bauwerke wird jener Bereich als möglicher
Einflussbereich definiert, in dem die Absenkung des Grundwasserspiegels voraussichtlich ein
Ausmaß von ca. 0,1 m erreichen oder übersteigen wird.
Das Objekt SM11 (Überführung L3019) wird über dem Bauwasserstand errichtet.
Wasserhaltungsmaßnahmen sind daher nicht erforderlich.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
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C7 - Wasserbautechnik
Da das Objekt SM15 (Unterführung L3010) bis zu ca. 2,5 m unter den Bauwasserstand
einbindet, ist die Bauherstellung der tiefsten Bauwerksteile im Schutze einer
Spundwandumschließung in Verbindung mit einer Unterwasserbetonsohle vorgesehen. Im
Falle der weniger tief unter den Bauwasserstand (maximal ca. 1,4 m) reichenden
Bauwerksblöcke soll die Wasserhaltung in der Bauphase mit Schachtbrunnen bewerkstelligt
werden. Der mögliche Einflussbereich dieser Grundwasserabsenkung wird mit ca. 300 m um
den Objektsstandort abgegrenzt. In diesem Einflussbereich liegen einige
Grundwassernutzungen zur privaten Nutzwasserversorgung bzw. zur Feldbewässerung. Die
drei nächstgelegen Brunnen BR-GL47, BR-GL48 und BR-GL49 (alle Schlagbrunnen) sind in
einer Entfernung von ca. 40 m bis ca. 60 m zum Bauobjekt situiert. Absenkungen des
Grundwasserniveaus, die über den natürlichen Schwankungsrahmen hinausgehen, treten
außerhalb der Spundwandumschließung nicht auf.
Beim Objekt SM16 (Überführung L6) binden die beiden Stützenfundamente ca. 0,4 m unter
den Bauwasserstand ein. Der quantitative Einflussbereich infolge der
Grundwasserabsenkung wird <50 m angenommen. Grundwassernutzungen sind davon nicht
betroffen.
Das Objekt SM17 (Fuß- und Radwegunterführung Marchfeldkanal) reicht mit der Sohle des
Rahmenobjektes im Bereich des Kanals ca. 0,8 m unter den Bauwasserstand. Zur
Minimierung der erforderlichen Wasserhaltungsmaßnahmen ist eine Herstellung des
Objektes im Schutze eines Spundwandkastens vorgesehen. Ein Abteufen der Spundbohlen
bis zum relativen Stauer ist nicht möglich. Im Falle der tiefer reichenden Kanalschächte (bis
ca. 1,2 m unter Bauwasserstand) ist die Errichtung im Absenkverfahren mit
Unterwasserbetonsohlen geplant. Der mögliche Einflussbereich infolge der
Wasserhaltungsmaßnahmen wird mit ca. 100 m um den Objektsstandort abgeschätzt. Die
nächstgelegene Grundwassernutzung BR-LIM12 liegt knapp außerhalb des prognostizierten
Einflussbereiches.
Da das Objekt SM31 (Überführung Gemeindestraße) generell über dem Bauwasserstand
liegt, sind während der Bauherstellung keine Wasserhaltungsmaßnahmen erforderlich.
Beim Objekt SM32 (Überführung L9) reichen die beiden Stützenfundamente knapp unter
den Bauwasserstand. Der quantitative Einflussbereich infolge der Grundwasserabsenkung
wird ein Ausmaß von <50 m nicht überschreiten. Grundwassernutzungen sind davon nicht
betroffen.
Die Bauwerksunterkante des Objektes SM33 (Personendurchgang Breitensee) ist über dem
Bauwasserstand situiert. Wasserhaltungsmaßnahmen sind daher nicht erforderlich.
Beim Objekt SM34 (Unterführung Gemeindestraße) verläuft die Fundamentunterkante bis zu
ca. 1,8 m unter dem Bauwasserstand. Das Objekt soll im Schutze eines Spundwandkastens
mit Einbindung in den relativen Stauer hergestellt werden. Die Grundwasserabsenkung
während der Baudurchführung erfolgt innerhalb dieser Spundwandumschließung. Außerhalb
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C7 - Wasserbautechnik
ist von einer Reichweite eines allfälligen Einflusses auf das Grundwasserniveau <50 m
auszugehen. Innerhalb des möglichen Einflussbereiches liegt der Brunnen BR-BS01.
Absenkungen des Grundwasserstands über den natürlichen Schwankungsrahmen hinaus
sind außerhalb des Spundwandkastens nicht zu erwarten.
Bei der Herstellung der Beckenanlagen können bei hohen Grundwasserständen z.T.
Grundwasserabsenkungen im Ausmaß von wenigen Dezimetern erforderlich werden. Die
quantitativen Auswirkungen auf das Grundwasser bleiben im natürlichen
Schwankungsrahmen und auf das nähere Umfeld der Beckenstandorte beschränkt.
Grundwassernutzungen sind dadurch nicht betroffen.
Nennenswerte Beeinflussungen des Grundwasserniveaus in Form von Stau- und
Sunkeffekten > 10 cm durch das Einbinden von Spundwänden in den Grundwasserkörper
während der Bauphase sind aufgrund der guten Durchlässigkeit des Untergrundes und des
geringen Spiegelgefälles allgemein nicht zu erwarten.
Generell sind im Zuge von Wasserhaltungsmaßnahmen - außerhalb von
Spundwandumschließungen - keine Grundwasserabsenkungen über den natürlichen
Schwankungsrahmen hinaus zu erwarten. Mit erheblichen Nutzungseinschränkungen in den
umliegenden Brunnen ist daher nicht zu rechnen.
In der Bauphase sind qualitative Beeinflussungen des Grundwassers durch das Versickern
getrübter Bauwässer bei Erdbewegungen und Aushubarbeiten sowie durch Betonierarbeiten
bzw. Fundierungsarbeiten möglich. Durch den Kontakt von Grundwasser mit Frischbeton
kann es zu Aufhärtungsprozessen sowie zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Grundwasser
kommen. Die Reichweite der möglichen Beeinflussungen bleibt infolge der Rückhaltefunktion
der ungesättigten Bodenzone bzw. aufgrund der natürlichen Filter- bzw. Pufferwirkung des
Untergrundes auf den engen Abstrombereich des Bauvorhabens begrenzt.
Bei mehreren Brunnen ist aufgrund deren Lage im nahen Grundwasserabstrombereich der
Baumaßnahmen eine temporäre, geringfügige qualitative Beeinflussung in der Bauphase in
Form von Trübungen möglich. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Anteil um
Feldbrunnen. Die übrigen Fassungsanlagen werden zur privaten Nutzwasserversorgung und
in einem Fall (BR-ES56) auch zur Trinkwasserversorgung herangezogen, wobei die
zugehörigen Liegenschaften über einen Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz
verfügen.
Es ist daher darauf zu achten, dass nur für den Einsatz im Grundwasserbereich zugelassene
Seite 481
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C7 - Wasserbautechnik
C7.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Seite 482
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C – Gutachten
C8 – Oberfläche (Verkehr, Außenanlagen)
Die vorgelegten bzw. eingesehenen Planunterlagen wurden aus Sicht des Fachgebietes
„Oberfläche (Verkehr, Außenanlagen)“ hinsichtlich der Einhaltung der Belange des
ArbeitnehmerInnenschutzes unter Berücksichtigung der AVO-Verkehr des VAI und unter
Heranziehung des Schwerpunktkonzeptes R10 überprüft, korrigiert und mit dem
gegenständlichen Bauvorhaben abgestimmt.
Aufgrund der erfolgten positiven Beurteilung besteht gegen die Erteilung der
eisenbahnrechtlichen Baugenehmigung gemäß § 31ff EisbG 1957 i.d.g.F. kein Einwand.
Die für das Fachgebiet „Oberfläche (Verkehr, Außenanlagen)“ relevanten Vorgaben nach der
Eisenbahn-Bauentwurfsverordnung (EBEV) sind inhaltlich in den Einreichprojektunterlagen
berücksichtigt und für eine resultierende Beurteilung nach § 31a ausreichend dargestellt.
Die vorgelegte Einreichplanung belegt, dass Verkehrsanlagen, die durch den Bau des
gegenständlichen Projektes gestört oder unbenutzbar werden würden, gem. § 20 EisbG in
geeigneter Weise wiederhergestellt werden.
C8.1 Begründung
Aufgrund der Einhaltung der geltenden Vorschriften und Normen bzw. der, dem Projekt
entsprechenden Dimensionierung der Anlageverhältnisse, besteht aus
straßenbautechnischer Sicht kein Einwand zum gegenständlichen Projekt.
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§ 31a Gutachten gem. EisbG
C – Gutachten
C8 – Oberfläche (Verkehr, Außenanlagen)
C8.2 ArbeitnehmerInnenschutz
Die gemäß ArbeitnehmerInnenschutzverordnung für die Einreichung und für das Fachgebiet
relevanten erforderlichen Unterlagen sind vollständig und nachvollziehbar. Die Belange des
ArbeitnehmerInnenschutzes in Bezug auf das Fachgebiet „Oberfläche (Verkehr,
Außenanlagen“ entsprechen im gegenständlichen Vorhaben dem Stand der Technik.
Seite 484
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D - Interoperabilität
D INTEROPERABILITÄT
Non-EG-Prüfung der TSI Infrastruktur CR und der TSI Zugänglichkeit für eingeschränkt
mobiler Personen (PRM).
D1 Allgemeines
Unter „Interoperabilität“ versteht man die Fähigkeit der Züge, auf allen Abschnitten eines
Eisenbahnnetzes durchgehend fahren und die unterschiedlichen Eisenbahnsysteme
innerhalb der europäischen Union durchgängig nutzen zu können. Die Wettbewerbsfähigkeit
der Schiene wird derzeit durch Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten
begrenzt. Unterschiedliche Signalgebungen, Zugsteuerungssysteme, Bremssysteme,
Bahnstromsysteme u.v.m. zwingen die Züge im internationalen Verkehr an den „Grenzen"
anzuhalten. Diese unterschiedlichen Spezifikationen der Bahnsysteme wirken wie eine
Schranke innerhalb der europäischen Gemeinschaft.
Das gegenständliche Projekt befindet sich auf der Strecke Wien – Salzburg, in der
Streckenkategorie III des transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystems. Daher
unterliegt dieser Abschnitt den damit verbundenen Bedingungen und notwendigen
Eigenschaften, welche in der Richtlinie 2008/57/EG (geändert durch die Richtlinie
2009/131/EG) der Europäischen Union und der damit verbundenen TSI (Technische
Spezifikation für Interoperabilität) enthalten bzw. definiert sind.
D1.1 Grundlagen
Folgende Grundlagen wurden für die Non-EG-Prüfung herangezogen:
• Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlamentes und Rates vom 17. Juni 2008 über
die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft.
• Richtlinie 2009/131/EG der Kommission vom 16. Oktober 2009 zur Änderung von
Anhang VII der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über
die Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft
• 2011/18/EU Richtlinie der Kommission vom 1. März 2011 zur Änderung der Anhänge II,
V und VI der Richtlinie 2008/57/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die
Interoperabilität des Eisenbahnsystems in der Gemeinschaft.
• Beschluss der Kommission vom 26. April 2007 über die technische Spezifikation für die
Interoperabilität des Teilsystems „Infrastruktur“ des konventionellen transeuropäischen
Eisenbahnsystems (2011/275/EU)
Seite 485
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
D - Interoperabilität
• Entscheidung der Kommission vom 21. Dezember 2007 über die technische Spezifikation
für die Interoperabilität bezüglich „eingeschränkt mobiler Personen“ im konventionellen
transeuropäischen Eisenbahnsystem und im transeuropäischen
Hochgeschwindigkeitsbahnsystem (2008/164/EG)
• Allgemeines IOP Prüfheft für die Teilsysteme INF, ENE und CCS und die Teilbereiche SRT
und PRM gemäß Richtlinie 2008/57/EG, Version 3.1 vom 01.08.2011
• Guide for the application of Technical Specifications for Interoperability (TSIs) According
to Framework Mandate C(2007)3371 final of 13/07/2007; Version 0.07 from 07 July
2010
• "Leitfaden zur Anwendung der technischen Spezifikationen für die Interoperabilität
(TSI). Gemäß dem allg. Mandat C(2007) 3371 endgültig vom 13.07.2007; Version 1.01,
Stand 31.05.2012"
D2 Interoperabilitätsprüfung (IOP-Prüfung)
Die IOP-Prüfung basiert auf dem Allgemeinen IOP-Prüfheft und dient zur Überprüfung der
Einhaltung der Interoperabilität.
Die IOP-Prüfungen des gegenständlichen Projektes gliedert sich in
Zur Bewertung des gegenständlichen Projektes liegt zum momentanen Zeitpunkt das
Einreichoperat vor. Die Unterlagentiefe ist noch nicht ausreichend, um die E-/EE-Phase
abschließen zu können. Es wurden jedoch keine Abweichungen festgestellt.
Die weitere Bewertung wird auf Basis der Ausschreibungs- und Detailplanung erfolgen.
Die fehlenden Angaben und Unterlagen zum Abschluss der E-/EE-Phase sind in den
Prüftabellen angeführt und sind der Benannten Stelle vorzulegen.
Seite 486
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
D - Interoperabilität
D4 Prüftabellen
Die Bewertung der Interoperabilität erfolgte anhand der Prüftabellen des Allgemeinen IOP-
Prüfhefts.
Die Prüftabellen enthalten die Anforderungen an das Teilsystem bzw. den Teilbereich zur
Erfüllung der Konformität mit den TSI. Je Teilsystem und Teilbereich liegen EG-Prüftabellen
vor. Für das Teilsystem INF und die Teilbereiche PRM liegen zusätzlich Non-EG-Prüftabellen
vor. In den Prüftabellen ist in der Spalte „Anforderungen nach TSI“ der jeweilige TSI-Text
zu finden. Die Prüftabellen enthalten weiters, wenn erforderlich, Arbeitsanweisungen,
Hinweise, Schnittstellen und Abgrenzungen sowie Bezüge zu nationalen Dokumenten, die
der einheitlichen Anwendung der TSI dienen. Die Prüftabellen enthalten ebenfalls die
Auflistung der Dokumente des Antragstellers die den Benannten Stellen als wesentliche
Grundlage für die IOP-Prüfung dienen.
Anhang:
non-EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur […] [CR / HS] [14] Seiten
non-EG-Prüftabelle Teilbereich PRM [10] Seiten
Seite 487
Prüftabelle 1.4: non-EG-Prüftabelle
Teilsystem Infrastruktur
ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR)
des Allgemeinen IOP-Prüfhefts
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 2 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
v … Geschwindigkeit [km/h]
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 3 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 4 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 5 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 6 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Verwindungsgrenzwert = (20/l + 3)
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 7 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Abmessungen [mm]
Nennwert - Spitzenwert
nicht relevant
v < 80 km/h: min. Spurweite: -9 mm, max. Spurwei-
te: +35 mm
80 km/h < v < 120 km/h: min. Spurweite: -9 mm,
max. Spurweite: +35 mm
120 km/h < v < 160 km/h: min Spurweite: -8 mm,
max. Spurweite: +35 mm
160 km/h < v < 200 km/h: min. Spurweite: -7 mm,
max. Spurweite: +28 mm
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Projektnummer: 12-3029 Seite 8 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Soforteingriffs- TSI-Streckenklassen IV-P, V-P, VI-P und VII-P Hinweis: Technischer Bericht B 02 01 01 Erfüllt 2012-12-21
schwelle für die Instandhaltungsplan der ÖBB: ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instand-
Überhöhung 1) Die Überhöhung im Betrieb muss auf +/- 20 mm ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instandhal- haltungsplan Instandhaltungsplan der ÖBB
(4.2.9.4) genau der konstruktiven Überhöhung entsprechen, tungsplan DB IS 2
die im Betrieb zulässige maximale Überhöhung
beträgt jedoch 170 mm.
Bahnsteigver- Alle TSI-Streckenklassen Schnittstelle: Siehe Prüftabelle PRM Siehe Prüftabelle PRM
satz (4.2.10.5) Der Abstand der Bahnsteigkante ist
1) Die Anforderungen an den Bahnsteigversatz sind im Teilsystem INF gem. Pkt.
in der TSI „Personen mit eingeschränkter Mobilität“ 4.1.2.18.2 und 7.3.1.6 der TSI PRM
festgelegt. zu prüfen.
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 9 von 14
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Abgrenzung:
Keine Nachrechnung durch benannte
Stelle
Hinweis:
Bei Überschreiten dieser Windge-
schwindigkeiten sind vom Infrastruk-
turbetreiber Maßnahmen zu setzen.
Diese sind im Technischen Bericht
anzuführen.
Ortsfeste
Anlagen zur
Wartung von
Zügen (4.2.13)
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Zugtoilettenent- Alle TSI-Streckenklassen Hinweis: Technischer Bericht B 02 01 01 Nicht relevant – keine ortsfesten
leerung Siehe TSI Fahrzeuge Anhang M IV Anlagen
(4.2.13.2) 1) Ortsfeste Zugtoilettenentleerungsanlagen müs- und M VI
sen mit den Merkmalen der geschlossenen Zugtoi- nicht relevant
lettenanlagen, die in den TSI „Fahrzeuge“ HS und
CR beschrieben sind, kompatibel sein.
Außenreini- Alle TSI-Streckenklassen Abgrenzung: Technischer Bericht B 02 01 01 Nicht relevant – keine ortsfesten
gungsanlagen Keine Messung durch die Benannte Anlagen
(4.2.13.3) 1) Wenn Waschanlagen eingesetzt werden, müs- Stelle.
sen diese in der Lage sein, die Außenflächen von
ein- oder zweistöckigen Zügen zu reinigen, deren
Höhe in folgenden Bereichen liegt:
nicht relevant
(a) 1000 bis 3500 mm bei einstöckigen Zügen
(b) 500 bis 4300 mm bei Doppelstockzügen.
2) Die Waschanlage muss so ausgelegt sein, dass
die Züge sie mit einer Geschwindigkeit zwischen
2 km/h und 5 km/h durchfahren können.
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Betriebsvor-
schriften (4.4)
Instandhal-
tungsplan (4.5)
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Nach Inbetrieb- 1) Der Infrastrukturbetreiber muss über einen Hinweis: ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instand- Erfüllt 2012-12-21
nahme der Instandhaltungsplan verfügen, der die in Ab- Instandhaltungsplan der ÖBB: haltungsplan
Strecke (4.5.2) schnitt 4.5.1 genannten Elemente und mindestens ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instandhal- Instandhaltungsplan der ÖBB
die folgenden sich darauf beziehenden Angaben tungsplan DB IS 2
enthält:
(c) die Regeln, die zum Schutz für die auf dem
Gleis oder in dessen Nähe arbeitenden Personen
anzuwenden sind
Berufliche 1) Die erforderlichen beruflichen Qualifikationen der Hinweis: ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instand- Erfüllt 2012-12-21
Qualifikationen mit der Instandhaltung des Teilsystems „Infrastruk- Instandhaltungsplan der ÖBB: haltungsplan
(4.6) tur“ beauftragen Mitarbeiter müssen im Instandhal- ÖBB Dienstbehelf IS 2 Instandhal- Instandhaltungsplan der ÖBB nicht relevant
tungsplan angegeben werden (siehe Abschnitt tungsplan DB IS 2
4.5.2).
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Infrastrukturre- 1) Gemäß Artikel 35 der Richtlinie 2008/57/EG Arbeitsanweisung: Infrastrukturregister Wird nach Abschluss der Be-
gister (4.8, 6.5) müssen im Infrastrukturregister die Hauptmerkmale Feststellung, ob ein Infrastrukturregis- wertung erstellt
des Teilsystems „Infrastruktur“ angegeben werden. ter vorhanden ist. Prüfung auf Exis-
2) Anhang D dieser TSI enthält Angaben darüber, tenz und Vorhandensein der Merkma-
welche Informationen über das Teilsystem „Infra- le lt. Anhang D der TSI INF CR.
struktur“ in das Infrastrukturregister aufgenommen
werden müssen. Die Angaben über andere Teilsys-
teme, die das Infrastrukturregister enthalten muss,
sind in der entsprechenden TSI aufgeführt.
nicht relevant
Bewertung des Infrastrukturregisters:
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 14 von 14
Prüftabelle 2.2: non-EG-Prüftabelle
Teilbereich PRM für das Teilsystem
Infrastruktur (HS + CR)
des Allgemeinen IOP-Prüfhefts
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
Abstand des Bei Bahnsteigen im konventionellen Schnittstellen und Abgrenzung: konstruktiver Ingenieurbau Erfüllt 2012-12-21
Bahnsteigs Eisenbahnnetz gilt für Bahnsteigkanten Bewertung dieses Punktes im HS B 08
(4.1.2.18.2, auf den Nennhöhen 550 mm und 760 TEN erfolgt gemäß TSI INF 4.2.20 Hst. Wien Hirschstetten
7.3.1.6) mm (offener Punkt; für das minimale 1655 mm
Lichtraumprofil gelten nationale Vor- Hinweis: Technischer Bericht Hst. Wien Flugfeld Aspern
schriften, bis die TSI nach Veröffentli- Für das CR TEN: B 08 xx 1 1655 mm
chung von EN 15273-3:2006 überarbei- 4.1.2.18.2 ist ein offener Punkt Bf. Raasdorf
tet ist) das definierte minimale der TSI PRM bis die TSI nach Bauwerkspläne 1655 mm – 1675 mm
Lichtraumprofil; der Wert bq0 senkrecht Veröffentlichung von EN 15273- B 08 xx 3 (bei D = 25 mm und
zur Gleisachse parallel zur Laufebene ist 3:2006 überarbeitet ist. R = 3.000m)
mit der nachfolgend genannten Formel Hst. Glinzendorf
zu berechnen, in der jedoch die Auswir- Nationale Vorschriften: 1655 mm
kungen der folgenden Faktoren nicht B50 Pkt.13 „Bahnsteige“ Bf. Siebenbrunn Leopolds-
berücksichtigt sind: dorf
— Spurerweiterung in Gleisbögen 1655 mm
— Überhöhung Hst. Untersiebenbrunn
— Weichen und Kreuzungen 1655 mm
— quasi-statische Neigung Bf. Schönfeld Lassee
— konstruktions- und instandhaltungs- 1655 mm
spezifische Toleranzen Hst. Breitensee
Dabei gilt: bq0=1650+3750/R 1655 mm
R ist der Bogenradius des Gleises in nicht relevant nicht relevant nicht relevant nicht relevant
Metern.
Der berechnete Wert bqlim ist in prEN
15273-3:2006 definiert und berücksich-
tigt alle weiteren Werte, die nicht in der
Formel für bq0 enthalten sind. Der tat-
sächliche Wert von bq für den Abstand
der Bahnsteigkanten von der Gleisachse
parallel zur Laufebene berücksichtigt
Schwankungen aufgrund der Toleranz Tq
für den Abstand der Bahnsteigkanten
oder deren Instandhaltung: bqlim ≤ bq ≤
bqlim + Tq.
Für die Toleranz Tq gilt: 0 ≤ Tq ≤ 50 mm.
Die sich aus der quasi-statischen Sei-
tenneigung des Lichtraumprofils infolge
einer Überhöhung ergebenden zusätzli-
chen Spaltmaße sind durch eine auskra-
gende Bahnsteigkante an der bogenäu-
ßeren Seite des Bahnsteigs auszuglei-
chen. Zu berücksichtigen sind nur solche
Anteile, die sich aus einer Überhöhung
1
Die Phase PB „Produktionsphase– Bau, Montage, Aufstellen“ ist für das Teilsystem Infrastruktur, Teilbereich PRM nicht relevant
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
von mehr als 25 mm ergeben.
Dadurch ist der tatsächliche Abstand
möglicherweise größer als der geplante
Abstand.
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
steige auf jedem angegebenen Bahnhof,
die in den Anwendungsbereich dieser
TSI fallen.
Für jeden angegebenen Bahnhof und
unter Einbeziehung aller Bahnsteige, die
in den Anwendungsbereich dieser TSI
fallen, sind die folgenden Merkmale
aufzulisten und im Hinblick auf die
entsprechenden Abschnitte in der TSI zu
beschreiben:
— Parkmöglichkeiten gemäß Abschnitt
4.1.2.2;
— hindernisfreie Wege gemäß Abschnitt
4.1.2.3;
— taktile Leitsysteme (falls vorhanden)
gemäß Abschnitt 4.1.2.3.2;
— Toiletten, einschließlich rollstuhlge-
rechter Toiletten, gemäß Abschnitt
4.1.2.7;
— Fahrkartenschalter, Informations- und
Kundenbetreuungsschalter gemäß
Abschnitt 4.1.2.9;
— visuelle Informationssysteme gemäß
Abschnitt 4.1.2.11;
— Rampen, Fahrtreppen, Aufzüge oder
Fahrsteige gemäß Abschnitt 4.1.2.17;
— Höhe, Abstand, Breite und Länge
jedes Bahnsteigs gemäß Abschnitten
4.1.2.18 und 4.1.2.19;
— Einstiegshilfen (falls vorhanden) und
deren Beschreibung gemäß Abschnitt
4.1.2.21;
— schienengleiche Bahnübergänge,
sofern diese von PRM genutzt werden
dürfen, gemäß Abschnitt 4.1.2.22.
Wurden nationale Vorschriften ange-
wendet, um die Konformität mit dieser
TSI zu gewährleisten, sind die
entsprechenden Vorschriften und Ab-
schnitte an der entsprechenden Stelle im
Register anzugeben.
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
Keine Bewertung durch die benannte Stelle auf Basis der Richtlinie 2008/57/EG und TSI erforderlich.
Die Bewertung erfolgt im Zuge der Sicherheitsgenehmigung/Sicherheitsbescheinigung nach den Bestimmungen der Richtlinie 2004/49/EG. Dies
kann auch im Rahmen des Sicherheitsmanagementsystems, wie es in der Richtlinie 2004/49/EG beschrieben ist, geschehen.
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
Betriebliche Die folgenden betrieblichen Regelungen Abgrenzung
Regelungen sind nicht Teil der Bewertung des Teil- Keine Bewertung
(4.1.4) systems „Infrastruktur“.
Diese TSI legt keine betrieblichen Rege-
a) „Einleitung“ lungen für die Evakuierung in gefährli-
chen Situationen fest, sondern lediglich
die relevanten technischen Anforderun-
gen. Der Zweck der technischen Anfor-
derungen an das Teilsystem „Infrastruk-
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
tur“ besteht darin, die Evakuierung aller
betroffenen Personen, einschließlich
PRM, zu erleichtern.
Angesichts der in Kapitel 3 angegebe-
nen grundlegenden Anforderungen
ergeben sich für das Teilsystem „Infra-
struktur“ im Sinne des in Abschnitt 1.1
definierten technischen Anwendungsbe-
reichs folgende betriebliche Regelungen:
Betriebliche Allgemeines
Regelungen Der Infrastrukturbetreiber oder Bahn-
(4.1.4) hofsbetreiber muss über eine schriftlich
festgehaltene Strategie verfügen, mit der
b) „Allgemei- sichergestellt werden soll, dass PRM
nes-1“ aller Kategorien während der gesamten
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
Betriebszeit die Infrastruktur für Reisen-
de im Sinne der technischen Anforde-
rungen dieser TSI nutzen können.
Außerdem muss die Strategie in geeig-
netem Rahmen mit der Strategie jedes
Eisenbahnunternehmens vereinbar sein,
2
Die Phase PB „Produktionsphase– Bau, Montage, Aufstellen“ ist für das Teilsystem Infrastruktur, Teilbereich PRM nicht relevant
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
das die Einrichtungen nutzen möchte
(siehe Abschnitt 4.2.4).
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Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
auf denen der Fahrkartenverkauf aus-
f) „unbesetzte schließlich durch Verkaufsautomaten
Bahnhöfe“ abgewickelt wird (siehe Abschnitt
4.1.2.9), müssen schriftliche betriebliche
Regelungen festgelegt und umgesetzt
werden. In solchen Situationen muss
jederzeit eine alternative Möglichkeit
zum Fahrkartenkauf durch sehbehinder-
te Reisende vorhanden sein (z. B.
Möglichkeit des Fahrkartenkaufs im Zug
oder am Zielbahnhof).
Betriebliche Fahrkartenkontrolle — Drehkreuze Abgrenzung
Regelungen Werden Drehkreuze zur Fahrkartenkon- Wenn keine Drehkreuze verwen-
(4.1.4) trolle verwendet, müssen betriebliche det werden, müssen keine be-
Regelungen umgesetzt werden, gemäß trieblichen Regelungen umgesetzt
g) „Fahrkarten- denen für PRM alternative Durchgänge werden, d.h. dann erfolgt keine
kontrolle“ an solchen Kontrollpunkten bereitzustel- Bewertung.
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
len sind. Diese Durchgänge für PRM
müssen für Rollstuhlfahrer, Reisende mit
Kinderwagen, Reisende mit sperrigem
Gepäck usw. verfügbar sein. Die Kon-
trolle kann automatisch oder durch
Personal erfolgen.
Betriebliche Visuelle und gesprochene Informationen
Regelungen — Einheitlichkeit
(4.1.4) Es sind betriebliche Regelungen zu
erstellen, die die Einheitlichkeit zwischen
h) „Informatio- wesentlichen visuellen und gesproche-
nen“ nen Informationen (siehe Abschnitt
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
4.1.2.12) gewährleisten. Bedienstete, die
Ansagen machen, müssen sich nach
standardisierten Verfahren richten, damit
die Einheitlichkeit der wesentlichen
Informationen uneingeschränkt sicher-
gestellt wird.
Betriebliche System zum bedarfsgesteuerten Abruf Abgrenzung
Regelungen gesprochener Informationen Wenn wesentliche gesprochene
(4.1.4) Wenn wesentliche gesprochene Informa- Informationen über eine Lautspre-
tionen auf einem Bahnhof nicht über cheranlage verbreitet werden,
i) „Abruf von eine Lautsprecheranlage verbreitet müssen keine betrieblichen Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
Informationen“ werden (siehe Abschnitt 4.1.2.12), sind Regelungen umgesetzt werden,
betriebliche Regelungen zu erstellen, die d.h. dann erfolgt keine Bewertung.
die Bereitstellung eines alternativen
Informationssystems vorsehen, mit dem
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Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
Reisende in der Lage sind, sich die
gleichen Informationen auf dem Bahnhof
ansagen zu lassen (z. B. mit Hilfe von
Personal oder automatischen telefoni-
schen Informationsdiensten).
Betriebliche Bahnsteig — Betriebsbereich von Ein- Abgrenzung
Regelungen stiegshilfen für Rollstühle Wenn keine Einstiegshilfe erfor-
(4.1.4) Das Eisenbahnunternehmen und der derlich ist, ist keine Bewertung
Infrastrukturbetreiber oder Bahnhofsbe- dieses Punktes erforderlich.
j) „ Bahnsteig“ treiber müssen gemeinsam den Bereich
des Bahnsteigs festlegen, in dem die
Einstiegshilfe voraussichtlich genutzt Hinweis
wird, und dessen Tauglichkeit nachwei- Werden keine Festlegungen
sen. Dieser Bereich muss mit den getroffen gilt der gesamte Bahn-
bestehenden Bahnsteigen vereinbar steig als Bereich für die Nutzung
sein, an denen der Zug voraussichtlich der Einstiegshilfen.
hält.
Infolge dieser Bestimmung muss der
Haltepunkt des Zuges in bestimmten Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
Fällen so angepasst werden, dass dieser
Anforderung Rechnung getragen wird.
Es sind betriebliche Regelungen zu
erstellen, die Veränderungen der Zugzu-
sammenstellung (siehe Abschnitt
4.1.2.19) berücksichtigen, damit die
Haltepunkte von Zügen anhand der
Betriebsbereiche für Einstiegshilfen
bestimmt werden können.
Für jede Einstiegshilfe ist auf dem
Bahnsteig ein freier Bereich von 1 500
mm ab der Bahnsteigkante (siehe
Abschnitt 4.1.2.19) vorzusehen.
Betriebliche Sicherheit von manuell und elektrisch Abgrenzung
Regelungen betriebenen Einstiegshilfen Wenn keine Einstiegshilfe erfor-
(4.1.4) Es sind betriebliche Regelungen zum derlich ist, ist keine Bewertung
Betrieb von Einstiegshilfen durch Bahn- dieses Punktes erforderlich.
k) „Einstiegshil- hofspersonal (siehe Abschnitt 4.1.2.21.1
fen“ und 4.1.2.21.2) zu erstellen.
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
Es ist eine betriebliche Regelung für die
Verwendung der beweglichen Sicher-
heitsbarriere durch Zug oder Bahnhofs-
personal zu erstellen, die an Roll-
stuhlaufzügen montiert ist (siehe Ab-
schnitt 4.1.2.21.2).
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 8 von 10
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
Außerdem sind betriebliche Regelungen
zu erstellen, durch die sichergestellt
wird, dass das Personal in der Lage ist,
Einstiegsrampen in Betrieb zu nehmen,
zu sichern, hochzufahren, abzusenken
und zu verstauen (siehe Abschnitt
4.1.2.21.2).
Betriebliche Hilfestellung für Rollstuhlfahrer Abgrenzung
Regelungen Es sind betriebliche Regelungen zu Erforderliche Bewertung nur für
(4.1.4) erstellen, durch die sichergestellt wird, Hilfestellung beim Ein- und Aus-
dass sich das Personal der Tatsache steigen in und aus dem Zug.
l) „Hilfestellung“ bewusst ist, dass Rollstuhlfahrer mög-
licherweise Hilfestellung beim Einsteigen
in den Zug oder Aussteigen aus dem
Zug benötigen. Außerdem muss durch Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
betriebliche Regelungen gewährleistet
werden, dass das Personal derartige
Hilfestellung leistet.
Rollstuhlfahrer können gehalten sein,
derartige Hilfestellung im Voraus anzu-
fordern, damit sichergestellt wird, dass
geschultes Personal verfügbar ist.
Betriebliche Beaufsichtigter schienengleicher Bahn-
Regelungen übergang
(4.1.4) Wenn gemäß den nationalen Vorschrif-
ten beaufsichtigte schienengleiche
m) „Bahnüber- Bahnübergänge zulässig sind, sind
gang“ betriebliche Regelungen zu erstellen, mit
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
denen sichergestellt wird, dass das
Personal bei beaufsichtigten schienen-
gleichen Bahnübergängen die für PRM
erforderliche Hilfestellung leistet, ein-
schließlich der Information über einen
sicheren Zeitpunkt für die Überquerung.
Berufliche Berufliche Qualifikationen Betriebliche Regelungen
Qualifikationen Die beruflichen Qualifikationen des zur Personalschulung in
(4.1.6) Personals im Rahmen dieser TSI, die im Hinblick auf PRM
Hinblick auf den Betrieb des Teilsystems
„Infrastruktur“ im Sinne des technischen Schulungsplan (QM-
Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant Nicht relevant
Anwendungsbereichs gemäß Abschnitt System)
1.1 sowie im Sinne der betrieblichen
Regelungen in Abschnitt 4.1.4 erforder- Netzzugangsbedingungen
lich sind, werden nachfolgend beschrie- bzw. andere Abkommen
ben. zwischen Infrastruktur-
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 9 von 10
Strecke: Stadlau – Staatsgrenze n. Marchegg von km 0,740 – km 37,920 Gleis 1 und 2
Projekttitel: Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Streckenklasse VII-M vmax = 160 km/h
TEILSYSTEM INFRASTRUKTUR, Teilbereich PRM (im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem oder im transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystem) non-EG-Prüfung
Phase PV
Phase EE Phase PM
Arbeitsanweisung „Validierung unter Vollbetriebsbe-
„Entwurfs- und Entwicklungsphase“: „Montiert (vor Inbetriebnahme)“
Bezug zu nationalen Dokumen- dingungen“
Parameter
Anforderungen nach TSI ten, Prüfdatum, Prüfdatum, Prüfdatum,
(Kapitel TSI)
Schnittstellen und Abgrenzung Dokumente des Antrag- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Antragstel- Erfüllung der Anforderun- Dokumente des Erfüllung der
Hinweise stellers gen, lers gen, Antragstellers Anforderungen,
Eckwerte Eckwerte Eckwerte
In der beruflichen Ausbildung der Be- betreiber und betroffenen
diensteten, die Züge begleiten, auf Eisenbahnunternehmen-
Bahnhöfen Dienste und Hilfestellung für Schulungspläne von
Reisende leisten und Fahrkarten verkau- Bediensteten außerhalb
fen, ist die Sensibilisierung für die The- des Infrastrukturbetreibers
men Behinderung und Gleichstellung,
einschließlich der besonderen Bedürf-
nisse von PRM aller Kategorien, zu
berücksichtigen.
In der beruflichen Ausbildung der Tech-
niker und Betreiber, die für die Instand-
haltung und den Betrieb der Infrastruktur
verantwortlich sind, ist die Sensibilisie-
rung für die Themen Behinderung und
Gleichstellung, einschließlich der beson-
deren Bedürfnisse von PRM jeder
Kategorie, ebenfalls zu berücksichtigen.
Allgemeines IOP-Prüfheft V 3.1, Prüftabelle 1.3: EG-Prüftabelle Teilsystem Infrastruktur ohne Teilbereiche PRM und SRT (CR) Stand: 21.12.2012
Projektnummer: 12-3029 Seite 10 von 10
Stadlau - Marchegg
§ 31a Gutachten gem. EisbG
E - Sachverständigenliste
E SACHVERSTÄNDIGENLISTE
Kapitel Fachgebiet Name
B1, C1 Eisenbahnbautechnik
Sachverständiger und DI Volker Havelec
Zeichnungsberechtigter BCT
B3, C3 Hochbau
Sachverständige BCT DI Katharina Taumberger
Zeichnungsberechtigter BCT DI Dr. Dieter Pichler
B4, C4 Eisenbahnbetrieb
Externer Sachverständiger Wolfgang Hager
B6, C6 Geotechnik
Sachverständiger und Priv. Doz. DI Dr. Fritz Kopf
Zeichnungsberechtigter BCT
B7, C7 Wasserbautechnik
Externer Sachverständiger DI Hans Robert Rezabek
D Interoperabilität – Non-EG-Teil
TSI-INF, PRM
Sachverständiger und DI Volker Havelec
Zeichnungsberechtigter BCT
Gesamtgutachten
Sachverständige BCT Johanna Rammer-Wutte BA,
MA
Zeichnungsberechtigter & Technischer Leiter DI Dr. Dieter Pichler
BCT
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Hinweis Dieses Dokument wurde amtssigniert.
Datum 2013-05-15T14:54:36+02:00
Seriennummer 437268
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Aussteller-Zertifikat Trust Ges. f. Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH,
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Signaturwert