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- MECHANIK -
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Mechanik 11
Video: Geysir
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Mechanik 11
Ideales Gas
Reales Gas
Allgemeine Gasgleichung
Innere Energie
fest
Zustandsänderungen
Stirling Kreisprozess
flüssig
gasförmig
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Mechanik 11
Bei der Beschreibung von Festkörpern gehen wir stets von der wohlgeordneten
Struktur eines idealen Kristalls aus. Die potentiellen Energien sind weit höher als
die kinetischen Energien. Bei Gasen ist unser Startpunkt die völlig ungeordnete
Bewegung der Moleküle. Hier überwiegen die kinetischen Energien die
potentiellen. Flüssigkeiten liegen zwischen diesen beiden Extremen: Es gibt noch
eine gewisse Nahordnung, aber kaum eine Fernordnung.
Eiskristalle
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fest flüssig
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Als Gas wird Materie bezeichnet, die aufgrund der freien Beweglichkeit der
Moleküle keine bestimmte Gestalt hat und jeden Raum in den Sie gebracht wird
völlig ausfüllt. Ein Gas setzt einer Formänderung und einer Volumenänderung so gut
wie keinen Widerstand entgegen. Ein Gas ist ein Stoff, dessen Teilchen sich ständig
nichtperiodisch bewegen sowie keiner Fernordnung und Nahordnung unterliegen
müssen. Ihre mittlere freie Weglänge ist gegenüber ihrem Teilchendurchmesser groß.
flüssig gasförmig
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Ideales Gas
1. Als Modell für die betrachteten Gasteilchen (Atome, Moleküle) werden starre
Kugeln gesehen, d.h. die Gasteilchen sollen nicht verformbar sein.
2. Die Zusammenstöße der Teilchen miteinander und mit der Wand sollen
vollkommen elastisch sein, d.h. es geht dem Gas dabei keine Energie verloren.
3. Der zur Verfügung stehende Raum soll unendlich groß sein, d.h. das Gas kann sich
unendlich weit ausdehnen.
4. Der Durchmesser der Teilchen soll unendlich klein sein, d.h. das Gas besteht aus
Teilchen, deren Durchmesser sehr klein ist im Gegensatz zu ihrem Abstand
zueinander und im Verhältnis zu der Raumgröße.
5. Die Teilchen haben keine Wechselwirkungen miteinander (keine Anziehung oder
Abstoßung), das heißt sie sind elektrisch absolut neutral (keine Dipole).
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T
T
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waermelehre/gasgesetze-idealer-gase/
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/nawi.inst.251/Didactics/thermodynamik/INHALT/IDEAL.HTM
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𝑉𝑉
𝑉𝑉 ~ 𝑇𝑇 = 𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘𝑘.
𝑇𝑇
𝑉𝑉2 𝑉𝑉𝑥𝑥 𝑇𝑇2
= 𝑉𝑉2 = 𝑉𝑉𝑥𝑥
𝑇𝑇2 𝑇𝑇1 𝑇𝑇1
𝑝𝑝1
𝑉𝑉1 = 𝑉𝑉𝑥𝑥
𝑝𝑝2
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In die zweite Gleichung setzt man Vx aus der ersten Gleichung ein, und erhält:
𝑝𝑝1 𝑇𝑇2 𝑝𝑝1 𝑉𝑉1 𝑝𝑝2 𝑉𝑉2
𝑉𝑉2 = 𝑉𝑉1 = = 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
𝑝𝑝2 𝑇𝑇1 𝑇𝑇1 𝑇𝑇2
Gasgleichung:
𝑝𝑝 𝑉𝑉
= 𝑛𝑛 𝑅𝑅
𝑇𝑇
Das Volumen eines idealen Gases mit einer Stoffmenge n = 1 mol bei
Normbedingungen (p = 1 atm = 1,01325⋅105 Pa und T = 0 oC = 273,15 K) ergibt
sich aus der allgemeinen Gasgleichung zu:
J
1 mol ⋅ 8,314472 ⋅ 273,15 K
𝑉𝑉 = mol K = 0,022414 m3 = 22,414 l
1,01325 ⋅ 10 N/m
5 2
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Innere Energie
Für die in einem idealen Gas enthaltene innere Energie U
(thermische Bewegung der Teilchen) gilt:
3 3
𝑈𝑈 = 𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 = 𝑛𝑛 𝑁𝑁𝐴𝐴 𝑘𝑘𝐵𝐵 𝑇𝑇
2 2
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Reales Gas
Das reale Gas weicht in seiner thermischen Zustandsgleichung von der linearen
Abhängigkeit des Drucks von Dichte und Temperatur ab, die das ideale Gas
ausmacht. Die Abweichungen beruhen darauf, dass die Teilchen eine endliche
Ausdehnung besitzen (keine Punktmassen sind) und sich bei bestimmten Abständen
anziehen oder abstoßen können, z. B. durch Van-der-Waals-Kräfte.
Wasserdampf
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Van-der-Waals-Gleichung
Die Van-der-Waals-Gleichung ist eine Zustandsgleichung für Gase, mit der das
Verhalten realer Gase in besserer Annäherung beschrieben werden kann als mit der
Allgemeinen Gleichung für das ideale Gas.
𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 𝑛𝑛2 𝑎𝑎 a := Kohäsionsdruck
𝑝𝑝𝑣𝑣𝑣𝑣 = − 2
𝑉𝑉 − 𝑛𝑛 𝑏𝑏 𝑉𝑉 b := Kovolumen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Van-der-Waals-Gleichung
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3 𝑛𝑛2 𝑎𝑎
𝑈𝑈𝑣𝑣𝑣𝑣 = 𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 −
2 𝑉𝑉
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Wir berechnen den Druck von Luft mit den gleichen Angaben mit Hilfe der Van-
der-Waals-Gleichung:
𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 𝑛𝑛2 𝑎𝑎 J m 3 m 3
𝑝𝑝𝑣𝑣𝑣𝑣 𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿 = − 2 mit 𝑎𝑎 = 135,8 ⋅ 10−3 , 𝑏𝑏 = 36,4 ⋅ 10−6
𝑉𝑉 − 𝑛𝑛 𝑏𝑏 𝑉𝑉 mol 2 mol2
J J m3
1 mol ⋅ 8,31 ⋅ 300 K 1 mol2 ⋅ 135,8 ⋅ 10−3
𝑝𝑝𝑣𝑣𝑣𝑣 𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿 = mol K − mol2
−3 3 −6 m3 10−3 m3 2
10 m − 1 mol ⋅ 36,4 ⋅ 10
mol2
N N N
𝑝𝑝𝑣𝑣𝑣𝑣 𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿𝐿 = 2,59 ⋅ 106 − 1,36 ⋅ 10 5 = 2,45 ⋅ 10 6 < 𝑝𝑝𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖𝑖
m2 m2 m2
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Mechanik 11
Wir berechnen die innere Energie von Luft mit den gleichen Angaben mit Hilfe der
Van-der-Waals-Gleichung:
3 𝑛𝑛2 𝑎𝑎 J m3
𝑈𝑈𝑣𝑣𝑣𝑣 = 𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 − mit 𝑎𝑎 = 135,8 ⋅ 10−3
2 𝑉𝑉 mol2
J m3
1 mol2 ⋅135,8 ⋅10−3
mol2
𝑈𝑈𝑣𝑣𝑣𝑣 = 3739,5 J − = 3739,5 J − 135,8 J = 3603,7 J
10−3 m3
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3
𝑈𝑈 = 𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇
2
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𝑛𝑛𝑛𝑛𝑇𝑇 𝑇𝑇 = 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
𝑉𝑉2 𝑉𝑉2
1
𝑊𝑊𝑉𝑉 = − � 𝑑𝑑𝑑𝑑 = −𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛 � 𝑑𝑑𝑑𝑑
𝑉𝑉1 𝑉𝑉 𝑉𝑉1 𝑉𝑉
𝑉𝑉2 𝑉𝑉1
= −𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛 ln = 𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛𝑛 ln
𝑉𝑉1 𝑉𝑉2
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Im Gegensatz zu den Prozessgrößen Wärme und Arbeit, die den Prozess der
Energiezufuhr und/oder Energieabfuhr beschreiben, ist die innere Energie eine
Zustandsgröße, die den energetischen Zustand des Gases beschreibt!
https://www.ahoefler.de/maschinenbau/thermodynamik-waermelehre/thermodynamische-prozesse-in-ruhenden-
geschlossenen-systemen/spezielle-prozesse/isothermer-prozess/519-isotherme-zustandsaenderung.html
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Ein isochorer Prozess beschreibt eine Zustandsänderung eines Gases, bei der
dessen Volumen konstant bleibt.
𝑝𝑝 𝑉𝑉 𝑝𝑝
= 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐 = 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
𝑇𝑇 𝑉𝑉 = 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐 𝑇𝑇
Daraus folgt auch, dass die relative Änderung des Drucks der relativen Änderung
der Temperatur entspricht: 𝑝𝑝1 𝑝𝑝2 𝑝𝑝2 𝑇𝑇2
= =
𝑇𝑇1 𝑇𝑇2 𝑝𝑝1 𝑇𝑇1
Nach der Zustandsgleichung eines idealen Gases wird ohne Volumenänderung
keine Arbeit verrichtet, nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik
ΔU = ΔQ + ΔW geht mit ΔW = 0 die zugeführte Energie direkt in die innere
Energie U über:
∆𝑄𝑄 = ∆𝑈𝑈
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𝑝𝑝
= 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
𝑇𝑇
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Darin bezeichnet cV die spezifische Wärmekapazität und m die Masse des Gases.
Die Änderung der inneren Energie kann auch über den Anfangs- und Enddruck
ermittelt werden. Somit lässt sich anhand der Anfangstemperatur 𝑇𝑇1 und den
Drücken die Änderung der inneren Energie bestimmen.
Da sich das Gasvolumen während der Zustandsänderung nicht ändert (ΔV = 0),
kann weder am Gas noch vom Gas Volumenänderungsarbeit WV verrichtet werden.
𝑊𝑊𝑉𝑉 = 0
Dies ist auch anhand des p(V)-Diagramms ersichtlich. Aufgrund der vertikalen
Linie ergibt sich keine Fläche unterhalb der Zustandskurve und somit auch keinen
Arbeitsumsatz.
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Der Wärmeumsatz bei einem isochoren Prozess ermittelt sich also auf identischem
Wege wie die Änderung der inneren Energie:
𝑇𝑇2 𝑝𝑝2
𝑄𝑄 = 𝑐𝑐𝑉𝑉 𝑚𝑚(𝑇𝑇2 − 𝑇𝑇1 ) = 𝑐𝑐𝑉𝑉 𝑚𝑚 𝑇𝑇1 − 1 = 𝑐𝑐𝑉𝑉 𝑚𝑚 𝑇𝑇1 −1
𝑇𝑇1 𝑝𝑝1
Bei Betrachtung der oberen Gleichungen wird deutlich, dass sich für die isochore
Zustandsänderung die Prozessgrößen Arbeit und Wärme anhand von
Zustandsgrößen bestimmen lassen.
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𝑉𝑉
= 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
𝑇𝑇
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𝑊𝑊𝑉𝑉 + 𝑄𝑄 = ∆𝑈𝑈
𝑄𝑄 = ∆𝑈𝑈 − 𝑊𝑊𝑉𝑉
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Der Grund weshalb diese Konstanten so zusammengefasst werden, zeigt sich wenn
man die Gleichung für den Wärmeumsatz des isochoren Prozesses und die des
isobaren Prozesses gegenüber stellt:
𝑄𝑄𝑉𝑉 = 𝑐𝑐𝑉𝑉 𝑚𝑚 𝑇𝑇2 − 𝑇𝑇1 für isochoren Prozess
𝑄𝑄𝑝𝑝 = 𝑐𝑐𝑝𝑝 𝑚𝑚 𝑇𝑇2 − 𝑇𝑇1 für isobaren Prozess
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𝑝𝑝 𝑉𝑉 = 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐
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Ein isothermer Prozess liegt zum Beispiel dann vor, wenn eventuell auftretende
Temperaturänderungen sofort durch die Abfuhr oder Zufuhr von Wärme
ausgeglichen werden.
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Da sich bei einem isothermen Prozess die Temperatur allerdings nicht ändert
(T1 = T2), ändert sich folglich auch die innere Energie nicht.
∆𝑈𝑈 = 0
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Da das Verhältnis der Volumina V1/V2 dem umgekehrten Verhältnis der Drücke
entspricht: 𝑉𝑉1 𝑝𝑝2
𝑝𝑝1 𝑉𝑉1 = 𝑝𝑝2 𝑉𝑉2 = ,
𝑉𝑉2 𝑝𝑝1
kann die Volumenänderungsarbeit auch über das Druckverhältnis ermittelt werden:
𝑝𝑝2
𝑊𝑊𝑉𝑉 = 𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇 ln
𝑝𝑝1
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∆𝑈𝑈 = 0
𝑄𝑄 = ∆𝑈𝑈 − 𝑊𝑊𝑉𝑉
𝑄𝑄 = −𝑊𝑊𝑉𝑉
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Wärmepumpe
Wird ein Gas komprimiert, so wird man durch die zugeführte Energie eine
Zunahme der Bewegungsenergie der Teilchen und damit eine Temperaturerhöhung
feststellen. Wird das erwärmte Gas dann in thermischen Kontakt mit einem
kühleren Gegenstand gebracht, so wird letztlich Energie in Form von Wärme vom
Gas auf den entsprechenden Gegenstand übertragen. Nach diesem Prinzip
arbeitende "Maschinen", die mechanische Arbeit in Wärmeenergie umwandeln,
nennt man Wärmepumpen.
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Stirling Kreisprozess
Isotherme Expansion
Prozessschritt 1→2: Die isotherme Expansion von Volumen V1 auf V2 erfolgt mit
konstanter Temperatur TH, wobei die Wärme Q12 aufgenommen und Arbeit W12
abgegeben wird. Das Gasvolumen wird größer, der Druck sinkt, aber die
Temperatur wird konstant gehalten. Dabei verrichtet das Gas Arbeit durch
Verschieben des Arbeitskolbens.
𝑉𝑉1 W12
𝑄𝑄12 = −𝑊𝑊12 = −𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇𝐻𝐻 ln
𝑉𝑉2
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Stirling Kreisprozess
Isochore Abkühlung
Prozessschritt 2→3: Die isochore Abkühlung geschieht bei konstantem Volumen
(V2 = V3) bei der die Wärme Q23 vom Gas an den Regenerator abgegeben wird.
Bei gleichbleibendem Volumen ändern sich Temperatur auf TK und Druck des
Gases und der Regenerator speichert die Wärme. Das Verschieben der Kolben
erfordert keine Arbeit, da auf beide der gleiche Druck wirkt.
𝑄𝑄23 = −𝑛𝑛 𝐶𝐶𝑉𝑉 (𝑇𝑇𝐻𝐻 − 𝑇𝑇𝐾𝐾 )
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Stirling Kreisprozess
Isotherme Kompression
Prozessschritt 3→4: Die isotherme Kompression von Volumen V3 auf V4 erfolgt
bei konstanter Temperatur TK, wobei die Wärme Q34 abgegeben und die Arbeit
W34 zugeführt wird. Das Gasvolumen wird kleiner, der Druck steigt aber die
Temperatur wird durch die Kühlung konstant gehalten. Das Verschieben des
Kolben erfordert Arbeit.
𝑉𝑉3
𝑄𝑄34 = −𝑊𝑊34 = −𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇𝐾𝐾 ln
𝑉𝑉4
Q34 W34
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Stirling Kreisprozess
Isochore Erwärmung
Prozessschritt 4→1: Die isochore Erwärmung geschieht bei konstantem Volumen
(V4 = V1), bei der die Wärme Q41 vom Gas aufgenommen und vom Regenerator
abgegeben wird. Bei gleichbleibendem Volumen ändern sich Temperatur und
Druck des Gases und der Regenerator gibt seine in Schritt I gespeicherte Wärme
ab. Das Verschieben der Kolben erfordert keine Arbeit, da auf beide der gleiche
Druck wirkt.
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Stirling Kreisprozess
𝑉𝑉1
𝑄𝑄12 = −𝑊𝑊12 = −𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇𝐻𝐻 ln
𝑉𝑉2
𝑉𝑉3
𝑄𝑄34 = −𝑊𝑊34 = −𝑛𝑛 𝑅𝑅 𝑇𝑇𝐾𝐾 ln
Q34 𝑉𝑉4
W34
𝑄𝑄41 = −𝑛𝑛 𝐶𝐶𝑉𝑉 (𝑇𝑇𝐾𝐾 − 𝑇𝑇𝐻𝐻 )
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Stirling Kreisprozess
In Prozessschritt 1→2, nimmt das Gas im geschlossenen Zylinder Wärme auf und
wandelt sie vollständig in Arbeit um. Der Druck p des Gases erzeugt auf die Fläche
A des Arbeitskolbens eine Kraft F = p A. Bewegt sich dieser Kolben nun um den
Weg Δs nach oben, so beträgt die dabei geleistete Arbeit:
𝑊𝑊12 = 𝐹𝐹 ∆𝑠𝑠 = 𝑝𝑝 𝐴𝐴 ∆𝑠𝑠 = 𝑝𝑝 ∆𝑉𝑉
Im pV-Diagramm des idealen Stirling-Prozesses erkennt man anschaulich die
verrichtete Arbeit als die Fläche unter der Linie 1→2, der Isothermen bei der
Temperatur TH.
Während des Prozessschritts 3→4 muss eine geringere Arbeit 𝑊𝑊34 zugeführt
werden. Bei einer Umdrehung des Motors ist daher die vom Kreislauf
umschlossene Fläche 1234 gerade die Arbeit 𝑊𝑊 , die insgesamt geleistet werden
kann:
𝑊𝑊 = 𝑊𝑊12 − 𝑊𝑊34
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Stirling Kreisprozess
Je größer die dargestellte Fläche 1234 ist, desto mehr Arbeit kann der Motor bei
einer Umdrehung abgeben. Je größer das Verhältnis von 𝑊𝑊12 zu 𝑊𝑊34 umso
besser der Wirkungsgrad.
𝑾𝑾
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