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Tutorium 01 – Musterlösung

Maschinengestaltung I

Funktionsanalyse und Prinziplösung

MSE – Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung


RWTH Aachen University – Univ.-Prof. Dr.-Ing. Georg Jacobs
Maschinengestaltung I – Tutorium 01 – Musterlösung – Funktionsanalyse und Prinziplösung
© MSE, RWTH Aachen, 2019
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung

Aufgabe 1 – Funktionsstruktur

Ein Teekocher bietet die Möglichkeit, je nach Ausführung voll- oder teilautomatisiert aus Wasser
und Teeblättern Tee zuzubereiten. Unter anderem lässt sich die Wassertemperatur vor dem
„Ziehen“ und die „Ziehzeit“ einstellen.

Quelle: amazon.com

Ermitteln Sie die Art des Hauptflusses des Systems „Teekocher“ und formulieren Sie dessen
Gesamtfunktion in einer möglichst abstrahierten Art und Weise!

Art des Hauptflusses: Stoff


______________________________________________________

Gesamtfunktion: „Stoffe extrahieren“


______________________________________________________

Welche Nebenflüsse gibt es in dem System?

Energie: zum Wasser erhitzen, weitere denkbar


_________________________________________________________________

Signal: Temperatur-Wert, Ein-/Ausschaltsignal, weitere denkbar


_________________________________________________________________

Stellen Sie eine Funktionsstruktur mit mindestens fünf wesentlichen Teilfunktionen des
Teekochers auf. Stellen Sie hierzu auf der nächsten Seite die Funktionsstruktur gemäß der
Konvention aus Vorlesung und Übung nach der Input-Output-Methode sowie nach der
hierarchischen Methode dar.

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Lösungsraum Aufgabe 1 c)

Hierarchische Methode

Input-Output-Methode

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Aufgabe 2 – Wirkflächen und Kraftflüsse

Gegeben sind die jeweils dargestellten Produktbeispiele. Formulieren Sie für jedes Beispiel
zunächst die Gesamtfunktion! Zeichnen Sie anschließend für jedes Beispiel die hierzu genutzten
Wirkflächen und Wirkflächenpaare, sowie die jeweils relevanten Kraftflüsse.

Beispiel 1: Maulschlüssel
Schrauben festziehen/lösen / Kraft vergrößern / Kraft wandeln (in
Gesamtfunktion: Drehmoment)
__________________________________________________________

Beispiel 2: Brecheisen
Kraft vergrößern
Gesamtfunktion: __________________________________________________________

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Beispiel 3: Wäscheklammer (Kraftflüsse in der Feder sollen nicht eingezeichnet werden)

Gesamtfunktion: Stoff verbinden (Form- und Reibschluss) / Klemmkraft erzeugen


__________________________________________________________

Beispiel 4: Spaten – Stechen


Stoff trennen
Gesamtfunktion: __________________________________________________________

Beispiel 5: Spaten – Heben

Gesamtfunktion: Stoff heben / Kraft leiten


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Aufgabe 3 – Prinziplösung

In der Übung haben Sie Scheibenbremsen sowohl mit einer Seilzug-Betätigung, als auch mit einer
hydraulischen Betätigung kennengelernt.

Zeichnen Sie den funktionsrelevanten Kraftfluss und die zugehörigen Wirkflächen in die
Abbildung der hydraulischen Scheibenbremse ein.

Nennen Sie den physikalischen Effekt und die Effektträger der Funktion „Energie dissipieren“
der dargestellten Bremse.

Physikalischer Effekt: (Gleit-)Reibung


____________________________________________________

Effektträger: Stahl/Bremsbelag
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Wie könnte eine Bremse aussehen, bei der sowohl die physikalischen Effekte, als auch die
Effektträger denen der Scheibenbremse gleichen? Beschreiben Sie eine Lösung, ausschließlich
unter Variation der qualitativen Gestaltparameter. Sie können eine einfache Skizze anfertigen.

Lösungsraum Aufgabe 3 c)

Die qualitativen Gestaltparameter des


Wirkortes sind die Bremsscheibe sowie die
zwei seitlichen Bremsbacken. Variieren
ließen sich beispielsweise die Bremsbacken,
welche tangential ausgeführt werden
können. Die Bremsscheibe ließe sich durch
eine Welle oder Bremstrommel ersetzen.

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