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Wartungsanweisung
Hydraulikbohrhämmer
COP 3038
INNEHÅLL
1. ALLGEMEINES .................................................................................................. 5
1.1 UMGEBUNG ....................................................................................................................... 5
1.2 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN........................................................................................ 5
WARNFELDER ................................................................................................................... 5
FOLGENDE ALLGEMEINEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN BEACHTEN.................... 6
2. WARTUNGSINTERVALL ................................................................................... 7
2.1 VOR DER INBETRIEBNAHME EINES NEUEN ODER EINES RENOVIERTEN BOHRHAM-
MERS ............................................................................................................................................. 8
2.2 NACH DER ERSTEN ARBEITSSCHICHT MIT EINEM INSTANDGESETZTEN BOHRHAM-
MER 8
2.3 IN JEDER SCHICHT ........................................................................................................... 8
2.4 JEDE 30-40. SCHLAGWERKSTUNDE............................................................................... 8
2.5 JEDE 200-300. SCHLAGWERKSTUNDE........................................................................... 8
3. SCHLAUCHANSCHLÜSSE ............................................................................... 9
3.1 ANSCHLIESSEN VON SCHLÄUCHEN .............................................................................. 9
4. ANZUGSMOMENTE ........................................................................................ 10
5. AKKUMULATOREN ......................................................................................... 11
5.1 ANORDNUNG DER SICHERHEITSAUFKLEBER............................................................ 11
5.2 BEDEUTUNG DER SICHERHEITSAUFKLEBER............................................................. 11
5.3 LADEN DER AKKUMULATOREN .................................................................................... 11
5.4 ÜBERPRÜFEN VON AKKUMULATOREN BEI SCHLAUCHVIBRATIONEN ................... 12
5.5 AUSWECHSELN DER AKKUMULATOREN..................................................................... 12
ABBAUEN ......................................................................................................................... 12
ANBAUEN ......................................................................................................................... 13
7. EINSTELLUNGEN............................................................................................ 15
7.1 DÄMPFUNGSDRUCK EINSTELLEN................................................................................ 15
7.2 ABLASSDRUCK EINSTELLEN......................................................................................... 15
7.3 SCHMIERUNG DES GETRIEBES.................................................................................... 15
3
Innehåll
4
ALLGEMEINES 1
Achtung
weist auf eine Gefahr oder auf eine risi-
koreiche Vorgehensweise hin, die bei Nichtbe-
achtung der Warnung Verletzungen oder
Schäden zur Folge haben kann.
5
ALLGEMEINES 1
Zugelassenes Hebezeug bei der Handhabung Für gute Be- und Entlüftung am Arbeitsplatz
des Gesteinsbohrhammers verwenden. sorgen.
Schweres Heben von Hand vermeiden. Sicherstellen, dass sich alle Warnschilder und
Um Verletzungen bei Service- und Wartungsar- Sicherheitsaufkleber an der richtigen Stelle
beiten vorzubeugen, müssen Komponenten, befinden und dass sie sauber und vollständig
die sich in Bewegung setzen oder herunter- lesbar sind.
fallen können, sicher abgestützt bzw. aufge- Besondere Aufmerksamkeit gilt allen
bockt oder mit ausreichend dimensionierten Warnungen im Handbuch.
Stroppen angeschlagen sein.
6
WARTUNGSINTERVALL 2
2. WARTUNGSINTERVALL
Vor dem Ausführen von Eingriffen an der WICHTIG!
Maschine sind alle Sicherheitsvorschriften durch- Bei Eingriffen in den Gesteinsbohrhammer
zulesen. oder in seinen Hydraulikölkreis ist größte
Sauberkeit geboten.
WARNUNG!
Vor Beginn irgendwelcher Wartungsarbeiten Die folgenden Teile können entsprechend den
muss sichergestellt werden, dass die elek- vorliegenden Anweisungen am Arbeitsort
trische Anlage ohne Spannung ist. ausgeführt werden:
7
WARTUNGSINTERVALL 2
Maßnahme Kapitel
Die Schläuche anschließen 3
Die Akkumulatoren laden 5
Hydrauliköl und Schmiermittel wählen 13
Das Schmiersystem einstellen 7
Den Dämpfungsdruck einstellen 7
Maßnahme Kapitel
Alle Schraubverbände anziehen. 4
Maßnahme Kapitel
Überprüfen, dass am Einsteckstück im Loch an der Unterseite des Deckels sowie 8
unter der rechten Seite des Ventilendes Luft und Schmieröl austreten.
Überprüfen, dass das Dämpfungsdruckmanometer des Bohrwagens einen norma- 7
len Wert anzeigt. Bei Abweichungen den Dämpfungsdruck einstellen.
Überprüfen, ob die Gewinde des Einsteckstücks unversehrt sind. 8
Auf die Hydraulikschläuche Acht geben. Wenn sie unnormal viel vibrieren, sind die 5
Akkumulatoren zu überprüfen.
Sicherstellen, dass die Maschine dicht ist. Wenn das Spülmittel aus dem Spülkopf 8
austritt, sind Dichtungen und O-Ringe auszutauschen.
Beim Austausch des Einsteckstücks oder beim Abbau des Frontteils sind deren Ein- 8
zelteile einschließlich Kolben, Mitnehmer und sichtbarer Teile der Bohrbuchse zu
überprüfen.
Maßnahme Kapitel
Alle Schraubverbände anziehen. 4
Die Sicherheitsaufkleber auf den Akkumulatoren überprüfen und austauschen, 5
wenn sie beschädigt oder unleserlich sind.
Wir empfehlen den Austausch der Spüldichtungen je nach örtlichen Bedingungen 8
ECL-Auslass überprüfen, 4 Prüfpunkte, zwei an den Ventildeckeln und zwei am
Frontteil
Den Leerlaufdämpferdruck prüfen (richtige Betriebstemperatur) 7
Maßnahme Kapitel
Den Gesteinsbohrhammer vom Bohrwagen abmontieren. Den Gesteinsbohrham- 12
mer zur Wartung in eine geeignete Werkstatt transportieren
8
SCHLAUCHANSCHLÜSSE 3
3. SCHLAUCHANSCHLÜSSE
ACHTUNG!
3.1 ANSCHLIESSEN VON
Niemals versuchen, Wartungsarbeiten oder
SCHLÄUCHEN
Eingriffe an Gesteinsbohrhammer,
• Die Schlauchanschlüsse des Bohrhammers
Anschlüssen oder Schläuchen vorzunehmen,
reinigen, bevor die Schutzhauben gelockert
während das Hydraulik-, das Schmier- oder das
werden.
Spülsystem unter Druck steht. Luft oder Öl mit
• Die Schutzhauben immer erst direkt vor dem hohem Druck und hoher Temperatur kann
Anschließen der Schläuche entfernen. herausspritzen. Es drohen Verletzungen von
Augen und Haut.
• Beim Aufbewahren des Bohrhammers immer
sämtliche Schlauchanschlüsse mit passenden Druckschläuche mit einem Innendurchmesser
und sauberen Schutzhauben aufbewahren. von 19 mm (3/4") oder darüber sind von der
Qualität SAE 100 R9R Hochdruckschlauch mit
vier Schichten Stahlarmierung (siehe Ersatz-
teilverzeichnis des Bohrhammers). Aus Sicher-
heitsgründen dürfen diese Schläuche unter gar
keinen Umständen durch Schläuche geringerer
Qualität ersetzt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr bei falscher Bedienung.
5
4
1250 0138 95
3
2
8
1
6 7
9
ANZUGSMOMENTE 4
4. ANZUGSMOMENTE
1
10 3
6
9
1250 0139 00
3
8 2
4 7
5
Ref.
Anz. Kontrollpunkt Moment Nm
nr.
1 3 Seitliche Schrauben 350
2 2 Seitliche Schrauben 350
3 4 Akkumulatoren 220
4 2 Hydromotor 80
5 2 Maschinenbefestigung 250
6 3 Ventilstirnseiten 220
7 1 Spülanschluss 300
8 4 Anschlussplatte Hydromotor 25
9 2 Maschinenbefestigung 220
10 2 Ventilstirnseiten 220
10
AKKUMULATOREN 5
1250 0149 08
5.1 ANORDNUNG DER SICHERHEIT-
SAUFKLEBER 6
3 5
1
1. Einlassakkumulator
2 2. Rücklaufakkumulator
3. Schutzhaube
1250 0149 03
5. Gasventil
6. Kontrollventil
ACHTUNG!
1. Einlassakkumulator Die Akkumulatoren laden, wenn sie am Bohr-
2. Rücklaufakkumulator
hammer montiert sind. Es besteht Verlet-
zungsgefahr bei falscher Bedienung.
5.2 BEDEUTUNG DER SICHERHEIT-
SAUFKLEBER WARNUNG!
Andere Gase als N 2 können Explosionen
verursachen.
11
AKKUMULATOREN 5
4
7 1
3
1250 0138 64
1250 0180 02
3
2
4
6 3
1. Einlassakkumulator
2. Rücklaufakkumulator
3. Dichtring
4. Schraube
3. Schutzhaube 7. Zwischenteil
6. Kontrollventil
• Das Einfüllventil muss häufig ausgetauscht Teile, die sich lösen, können Verletzungen
werden. verursachen.
12
AKKUMULATOREN 5
ANBAUEN
• Die Dichtringe (3) in der Nut am Zwischenteil (7)
in Position bringen und anschließend die Akku-
mulatoren (1 bzw. 2) am Zwischenteil
anbringen.
13
AUSTAUSCH DES HYDROMOTORS 6
47 42
41
1250 0138 69
6
48 43
44
45
ABBAUEN
Je nach Größe des Hydromotors muss der Bohr-
hammer vom Bohrschlitten gelöst werden.
14
EINSTELLUNGEN 7
1250 0180 05
B
1250 0180 04
B • Das Konstantdurchflussventil (B) auf dem Bohr-
wagen vollständig schließen.
15
ÜBERPRÜFEN DES FRONTTEILS 8
7 3 4 3 1 A 5 6 2 12
8
C
5
3
3
1 4
3
3
T38
6 T45SP
1250 0151 95
2 7
• Überprüfen, dass Luft und Schmieröl zwischen • Das Getriebegehäuse innen untersuchen und
Einsteckstück (6) und Frontführungsstück (7) Keilnuten des Mitnehmers (5) überprüfen. Sind
sowie aus dem Loch (B) austreten. die Keile weniger als 2 mm breit, muss der
Mitnehmer ausgetauscht werden.
• Die Schmierluftkanäle (A) mit Druckluft reinigen.
• Den Bohrhammer bei Abnutzung der Bohr-
• Das Führungsstück (7) austauschen, wenn der buchse (2) um mehr als 1 mm bzw. nach 400
Innendurchmesser 39 mm / 46 mm übersteigt. Schlagwerkstunden oder bei Beschädigung der
Achtung! Höchstwert. Anschlagfläche des Kolbens (12) in einer Werk-
Die Schmierölkanäle überprüfen (3 St.). statt abgeben.
• O-Ringe und Spüldichtungen (3) überprüfen, • Ferner ist die Bohrbuchse (2) auszutauschen,
wenn Luft/Wasser am Loch des Frontteils (C) wenn auf der Oberfläche Spuren des Keilprofils
austritt. O-Ringe und Spüldichtungen austau- (etwa in Form von Wellen) zu sehen sind.
schen, wenn sie verschlissen oder beschädigt
sind. Die Empfehlung lautet, die Spüldichtungen • Das Einsteckstück (6) austauschen, wenn das
beim Wochenservice (nach 30-40 Stunden) zu Gewinde abgenutzt ist, wenn die Schlagfläche
erneuern. gestaucht oder gesplittert ist oder wenn die
vordere oder die hintere Stirnfläche des Keilpro-
• Den Spülkopf (4) austauschen, wenn er starke fils abgenutzt ist.
Korrosionsschäden oder Risse aufweist.
• Die Spüldichtung auf Rost überprüfen. Ggf. ist
• Bei einer Abnutzung von mehr als 1 mm oder der Rost wegzupolieren.
alle 800 Stunden den Anschlagring (1) austau-
schen. Mittels Sichtprüfung auf Risse und die
Oberfläche auf Gleichmäßigkeit untersuchen.
16
ABNEHMEN DES FRONTTEILS 9
1250 0180 07
befindet.
16 3
2
Davon vergewissern, dass Hydraulik- und
Druckluftanlagen drucklos sind, bevor mit
Arbeiten an den Anlagen begonnen wird.
3
Es besteht Verletzungsgefahr bei falscher 2
Bedienung.
• Die vorderen Muttern der seitlichen Schrauben
WICHTIG! (2) mit den Scheiben (3) entfernen.
Vor Beginn der Demontage immer den Bohr- • Das Frontteil (1) entfernen. Dazu mit einem
hammer außen reinigen. Kupferhammer auf das Frontteil klopfen.
14 13
1
1250 0180 06
2
1250 0138 70
4
5
6
1
• Wenn die Spüldichtung auszutauschen ist, den • Anschließend das Einsteckstück (14) und den
Spülanschluss abmontieren und den Spülkopf Anschlagring (13) aus dem Frontteil (1) ziehen.
herauspressen. • Bei einem Austausch des Einsteckstücks die
• Den Spülanschluss (5) und den Nippel (6) enthaltenen Teile überprüfen.
abmontieren.
17
MONTIEREN DES FRONTTEILS 10
1250 0150 03
D
10
18
AUFHÄNGEN, GEWICHT UND AUFBEWAHRUNG 11
1250 0180 03
1250 0149 67
11.2 BOHRHAMMERGEWICHT
19
BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN 12
Um ein Mindestniveau bei diesen Eigenschaften sicherzustellen, müssen Hydraulikflüssigkeiten auf Mine-
ralölbasis und synthetische Hydraulikflüssigkeit (Polyalfaolefin) der Norm ISO 11158 HM/HV oder DIN
51524 HLP/HVLP entsprechen.
Es ist von großer Bedeutung, dass eine Hydraulikflüssigkeit mit der richtigen Viskositätsklasse für die
Betriebsöltemperatur gewählt wird, bei der der Bohrhammer eingesetzt wird. Viskositätsklasse (VG) und
Viskositätsindex (VI) gemäß folgender Tabelle wählen. Bei einem hohen Viskositätsindex verringert sich die
Temperaturabhängigkeit der Hydraulikflüssigkeit.
Normale
Betriebstemperatur. Min. Starttemperatur. ºC
Viskositätsklasse VG
(Viskosität min. 1000 Max. Temp. ºC Viskositätsindex VI
ºC (ISO 3448)
cSt)
Viskosität 25-50 cSt
+50 bis +70 +5 80 ISO VG 100 Min. 100
+45 bis +60 -5 75 ISO VG 68 Min. 100
+35 bis +50 -10 65 ISO VG 46 Min. 100
+25 bis +40 -15 55 ISO VG 32 Min. 100
+10 bis +25 -25 35 ISO VG 15 Min. 100
Die Hydraulikflüssigkeit muss gefiltert werden, um die Reinheitsanforderungen 20/18/15 gemäß ISO 4406
zu erfüllen.
Die Viskosität verändert sich während der Einsatzzeit der Hydraulikflüssigkeit. In der Regel nimmt die
Viskosität mit zunehmender Betriebszeit ab. Damit die Viskosität während der Betriebszeit zwischen den
empfohlenen Wechseln nicht unter einen kritischen Wert sinkt, muss eine Hydraulikflüssigkeit mit ausreic-
hender Stabilität verwendet werden. Geeignete Hydraulikflüssigkeiten zeigen nach einer Scherstabilität-
sprüfung gemäß DIN 51350-6 bei 100 ºC eine Abnahme der Viskositätszahl in cSt um maximal 25%.
DIE HYDRAULIKFLÜSSIGKEIT IST REGELMÄSSIG ZU WECHSELN. FÜR DIE DAUER DES WECH-
SELINTERVALLS ENTSCHEIDEND IST:
• Die Viskositätsstabilität der Hydraulikflüssigkeit gemäß oben. Die Hydraulikflüssigkeit muss gewechselt
werden, bevor die Viskosität auf einen kritischen Wert abgenommen hat.
• Kontamination durch Wasser. Wenn die Hydraulikflüssigkeit sich zu trüben und grauweiß zu färben
beginnt, hat der Wasseranteil einen Wert erreicht, bei dem die Hydraulikflüssigkeit gewechselt werden
muss.
• Verschlechterung von anderen Eigenschaften, wie vom Oxidationswiderstand, der Schaumhemmung etc.
20
BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN 12
Menge Artikelnummer
1 Kanister à 10 Liter 3115 3125 00
48 Kanister à 10 Liter 3115 3126 00
1 Fass à 208 Liter 3115 3127 00
Wenn COP OIL nicht verfügbar ist, muss ein Öl verwendet werden, das folgende Eigenschaften erfüllt:
• Ein Öl mit guten Schmiereigenschaften verwenden, das für Druckluftwerkzeuge geeignet ist.
• Das Öl muss ein gutes Haftungsvermögen aufweisen.
• Das Öl muss Zusätze enthalten, die eine Schaumbildung verhindern.
• Je nach Umgebungstemperatur muss das Öl folgende Viskositätseigenschaften aufweisen, wenn der
Viskositätsindex (VI) ca. 100 beträgt.
12.3 FETT
ACHTUNG! In Hinblick auf die Betriebstemperatur im Getriebegehäuse des Gesteinsbohrhammers ist
immer ein Hochtemperaturfett mit Lithiumkomplex auf Basis einer synthetischen Grundflüssigkeit (Polyal-
phaolefin/synthetischer Ester) mit Zusätzen zu verwenden, die vor Oxidation, Korrosion und Verschleiß bei
hohen Temperaturen schützen.
WICHTIG!
Übriggebliebene und/oder alte Hydraulikflüssigkeit (Öl) bzw. Fett muss auf umweltgerechte und von
den Behörden vorgeschriebene Weise entsorgt werden.
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Stets Atlas Copco Originalteile verwenden. Schäden
und Funktionsstörungen, die durch nicht zugelassene
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nummer (nicht die Ref. nr.) sowie die Anzahl
angeben.