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Atlas Copco

Wartungsanweisung
Hydraulikbohrhämmer
COP 3038

Atlas Copco Rock Drills AB


Örebro, Sweden
©Atlas Copco Rock Drills AB, 2009. All rights reserved

Nr. 9852 1565 04g


©Copyright 2009, Atlas Copco Rock Drills AB, Sweden
Unbefugtes Verwenden oder Kopieren des Inhaltes, vollständig oder in Teilen, ist ver-
boten.
Dies betrifft im besonderen Warenzeichen, Modellbezeichnungen, Artikelnummern und
Zeichnungen.
Atlas Copco Rock Drills AB
S-70191 Örebro, Sweden
Innehåll

INNEHÅLL
1. ALLGEMEINES .................................................................................................. 5
1.1 UMGEBUNG ....................................................................................................................... 5
1.2 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN........................................................................................ 5
WARNFELDER ................................................................................................................... 5
FOLGENDE ALLGEMEINEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN BEACHTEN.................... 6

2. WARTUNGSINTERVALL ................................................................................... 7
2.1 VOR DER INBETRIEBNAHME EINES NEUEN ODER EINES RENOVIERTEN BOHRHAM-
MERS ............................................................................................................................................. 8
2.2 NACH DER ERSTEN ARBEITSSCHICHT MIT EINEM INSTANDGESETZTEN BOHRHAM-
MER 8
2.3 IN JEDER SCHICHT ........................................................................................................... 8
2.4 JEDE 30-40. SCHLAGWERKSTUNDE............................................................................... 8
2.5 JEDE 200-300. SCHLAGWERKSTUNDE........................................................................... 8

3. SCHLAUCHANSCHLÜSSE ............................................................................... 9
3.1 ANSCHLIESSEN VON SCHLÄUCHEN .............................................................................. 9

4. ANZUGSMOMENTE ........................................................................................ 10
5. AKKUMULATOREN ......................................................................................... 11
5.1 ANORDNUNG DER SICHERHEITSAUFKLEBER............................................................ 11
5.2 BEDEUTUNG DER SICHERHEITSAUFKLEBER............................................................. 11
5.3 LADEN DER AKKUMULATOREN .................................................................................... 11
5.4 ÜBERPRÜFEN VON AKKUMULATOREN BEI SCHLAUCHVIBRATIONEN ................... 12
5.5 AUSWECHSELN DER AKKUMULATOREN..................................................................... 12
ABBAUEN ......................................................................................................................... 12
ANBAUEN ......................................................................................................................... 13

6. AUSTAUSCH DES HYDROMOTORS.............................................................. 14


ABBAUEN ......................................................................................................................... 14
ANBAUEN ......................................................................................................................... 14

7. EINSTELLUNGEN............................................................................................ 15
7.1 DÄMPFUNGSDRUCK EINSTELLEN................................................................................ 15
7.2 ABLASSDRUCK EINSTELLEN......................................................................................... 15
7.3 SCHMIERUNG DES GETRIEBES.................................................................................... 15

8. ÜBERPRÜFEN DES FRONTTEILS ................................................................. 16


9. ABNEHMEN DES FRONTTEILS ..................................................................... 17
10. MONTIEREN DES FRONTTEILS .................................................................... 18
MONTIEREN DES SPÜLKOPFES IM FRONTTEIL ......................................................... 18
MONTIEREN DES SPÜLANSCHLUSSES ....................................................................... 18
MONTIEREN DES EINSTECKSTÜCKS........................................................................... 18
MONTIEREN DES FRONTTEILS ..................................................................................... 18

11. AUFHÄNGEN, GEWICHT UND AUFBEWAHRUNG ....................................... 19


11.1 AUFHÄNGEN.................................................................................................................... 19
11.2 BOHRHAMMERGEWICHT ............................................................................................... 19
11.3 LANGZEITAUFBEWAHRUNG.......................................................................................... 19

12. BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN ................................. 20


12.1 HYDRAULIKFLÜSSIGKEIT .............................................................................................. 20
12.2 ÖL FÜR DRUCKLUFTWERKZEUGE ............................................................................... 21
12.3 FETT ................................................................................................................................. 21

3
Innehåll

4
ALLGEMEINES 1

1. ALLGEMEINES 1.2 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN


Das Kapitel "Sicherheit" enthält Informationen,
Diese Anweisung dient als Anleitung bei der deren Kenntnis wichtig für eine Vermeidung von
Wartung des Bohrhammers. Unfällen ist.

1.1 UMGEBUNG WARNFELDER


Das Handbuch enthält Warnungen.
UMWELTVORSCHRIFTEN
Den Warnungen geht ein Signalwort (Gefahr,
Auf die Umwelt achten! Warnung oder Vorsicht) voran.
Undichte Hydraulikkupplungen und austre- WARNFELDER
tendes Schmierfett können eine Gefahr für die
Umwelt darstellen.
Gefahr
Der Wechsel von Ölen, Hydraulikschläuchen weist auf eine drohende Gefahr hin, die bei
und verschiedenen Typen von Filtern kann mit Nichtbeachtung der Warnung ernste oder
einer Gefahr für die Umwelt verbunden sein. lebensbedrohliche Verletzungen zur Folge
haben kann.
Immer Altöl, verschüttetes Öl, ölhaltige Abfälle
sowie Reste und verschüttetes Schmierfett
sammeln. Entsprechend den lokalen Warnung
Vorschriften handhaben. weist auf eine drohende Gefahr oder gefähr-
liche Abläufe hin, die bei Nichtbeachtung der
Nach Möglichkeit sollten biologisch abbaubare
Warnung ernste oder lebensbedrohliche
Hydraulik- und Schmieröle verwendet werden.
Verletzungen zur Folge haben können.

Achtung
weist auf eine Gefahr oder auf eine risi-
koreiche Vorgehensweise hin, die bei Nichtbe-
achtung der Warnung Verletzungen oder
Schäden zur Folge haben kann.

5
ALLGEMEINES 1

FOLGENDE ALLGEMEINEN SICHERHEIT-


SVORSCHRIFTEN BEACHTEN
WICHTIG!
WICHTIG! Sicherstellen, dass der Bohrhammer gemäß
Vor Beginn von Wartungsarbeiten immer die den gültigen Anweisungen gewartet worden ist.
Wartungsanweisungen sorgfältig durchlesen. Vor dem Bewegen des Bohrwagens und vor
Gegebene Anweisungen und örtliche Bestim- dem Start eines Bohrvorgangs ist immer darauf
mungen befolgen. zu achten, dass sich kein Personal in nächster
Nehmen Sie Eingriffe in den Gesteinsbohr- Nähe des Bohrwagens und des Bohrhammers
hammer nur vor bzw. benutzen Sie ihn nur, aufhält.
wenn Sie hierfür ausgebildet sind. Kontrollen und Justierungen, die bei laufendem
Niemals versuchen, Wartungsarbeiten an Bohrhammer erfolgen müssen, sind von
einem Bohrhammer auszuführen, der sich in mindestens zwei Personen durchzuführen.
Betrieb befindet. Eine Person muss sich am Bedienungspult
aufhalten und die Arbeit sorgfältig beaufsich-
Vor dem Abnehmen des Bohrhammers oder vor tigen.
Beginn irgendwelcher Arbeiten sicherstellen,
dass die Hydraulik-, Wasser- und Luftsysteme Beim Bohren sind immer Helm und Gehör-
drucklos sind und die Elektroanlage span- schutz zu tragen. Die örtlichen Bestimmungen
nungslos ist. sind zu befolgen.

Zugelassenes Hebezeug bei der Handhabung Für gute Be- und Entlüftung am Arbeitsplatz
des Gesteinsbohrhammers verwenden. sorgen.
Schweres Heben von Hand vermeiden. Sicherstellen, dass sich alle Warnschilder und
Um Verletzungen bei Service- und Wartungsar- Sicherheitsaufkleber an der richtigen Stelle
beiten vorzubeugen, müssen Komponenten, befinden und dass sie sauber und vollständig
die sich in Bewegung setzen oder herunter- lesbar sind.
fallen können, sicher abgestützt bzw. aufge- Besondere Aufmerksamkeit gilt allen
bockt oder mit ausreichend dimensionierten Warnungen im Handbuch.
Stroppen angeschlagen sein.

Sicherstellen, dass alle verwendeten


Schläuche der richtigen Qualitätsklasse ents-
prechen. Es ist ferner darauf zu achten, dass
die Schlauchanschlüsse unversehrt sind und
dass sie ordentlich angezogen wurden.
Schläuche, die sich lösen, können ernste
Verletzungen verursachen.

Es sind ausschließlich Atlas Copco Originalteile


zu verwenden. Schäden oder Funktionsstör-
ungen, die durch andere Teile als Atlas Copco
Originalteile verursacht werden, werden nicht
von der Garantie und der Produkthaftung abge-
deckt.

6
WARTUNGSINTERVALL 2

2. WARTUNGSINTERVALL
Vor dem Ausführen von Eingriffen an der WICHTIG!
Maschine sind alle Sicherheitsvorschriften durch- Bei Eingriffen in den Gesteinsbohrhammer
zulesen. oder in seinen Hydraulikölkreis ist größte
Sauberkeit geboten.
WARNUNG!
Vor Beginn irgendwelcher Wartungsarbeiten Die folgenden Teile können entsprechend den
muss sichergestellt werden, dass die elek- vorliegenden Anweisungen am Arbeitsort
trische Anlage ohne Spannung ist. ausgeführt werden:

Es besteht Verletzungsgefahr bei falscher •Einsteckstück


Bedienung. •Mitnehmer
•Einzelteile des Frontteils
•Akkumulatoren
ACHTUNG! •Hydromotor
Beim Verlängern vor Bohrstangen und der •Schrauben
Bohrkronenhandhabung ist Vorsicht geboten. •Anschlüsse
Auf die Finger achten! Sonstige Reparaturen müssen in einer geeig-
neten Werkstatt gemäß den Reparaturanweis-
Sicherstellen, dass keine Kleidungsstücke zu
ungen des Bohrhammers durchgeführt
nah an rotierende Maschinenteile gelangen.
werden.
Bei Fahrlässigkeit drohen ernste Verlet-
zungen. WICHTIG!
Beim Bohren ist immer ein Gehörschutz zu Sicherstellen, dass die Schraubverbände alle
tragen. Ein hoher Geräuschpegel ist schädlich 40 Schlagwerkstunden und bei Überholung
für das Gehör. des Bohrhammers mit dem richtigen
Anzugsmoment angezogen werden.
Niemals versuchen, Wartungsarbeiten oder
Eingriffe an Gesteinsbohrhammer,
Anschlüssen oder Schläuchen vorzunehmen, WICHTIG!
während das Hydraulik-, das Schmier- oder Der Gesteinsbohrhammer sollte in regel-
das Spülsystem unter Druck steht. Luft oder Öl mäßigen, den Einsatzbedingungen angepas-
mit hohem Druck und hoher Temperatur kann sten, Abständen gewartet und überholt
herausspritzen. Es drohen Verletzungen von werden. Die Gesteinseigenschaften haben
Augen und Haut. großen Einfluss auf den Verschleiß und folg-
lich auch auf die Häufigkeit der Wartungen.

7
WARTUNGSINTERVALL 2

2.1 VOR DER INBETRIEBNAHME EINES NEUEN ODER EINES RENOVIERTEN


BOHRHAMMERS

Maßnahme Kapitel
Die Schläuche anschließen 3
Die Akkumulatoren laden 5
Hydrauliköl und Schmiermittel wählen 13
Das Schmiersystem einstellen 7
Den Dämpfungsdruck einstellen 7

2.2 NACH DER ERSTEN ARBEITSSCHICHT MIT EINEM INSTANDGESETZTEN


BOHRHAMMER

Maßnahme Kapitel
Alle Schraubverbände anziehen. 4

2.3 IN JEDER SCHICHT


Bei Abweichungen müssen diese in einer entsprechenden Werkstatt behoben werden

Maßnahme Kapitel
Überprüfen, dass am Einsteckstück im Loch an der Unterseite des Deckels sowie 8
unter der rechten Seite des Ventilendes Luft und Schmieröl austreten.
Überprüfen, dass das Dämpfungsdruckmanometer des Bohrwagens einen norma- 7
len Wert anzeigt. Bei Abweichungen den Dämpfungsdruck einstellen.
Überprüfen, ob die Gewinde des Einsteckstücks unversehrt sind. 8
Auf die Hydraulikschläuche Acht geben. Wenn sie unnormal viel vibrieren, sind die 5
Akkumulatoren zu überprüfen.
Sicherstellen, dass die Maschine dicht ist. Wenn das Spülmittel aus dem Spülkopf 8
austritt, sind Dichtungen und O-Ringe auszutauschen.
Beim Austausch des Einsteckstücks oder beim Abbau des Frontteils sind deren Ein- 8
zelteile einschließlich Kolben, Mitnehmer und sichtbarer Teile der Bohrbuchse zu
überprüfen.

2.4 JEDE 30-40. SCHLAGWERKSTUNDE

Maßnahme Kapitel
Alle Schraubverbände anziehen. 4
Die Sicherheitsaufkleber auf den Akkumulatoren überprüfen und austauschen, 5
wenn sie beschädigt oder unleserlich sind.
Wir empfehlen den Austausch der Spüldichtungen je nach örtlichen Bedingungen 8
ECL-Auslass überprüfen, 4 Prüfpunkte, zwei an den Ventildeckeln und zwei am
Frontteil
Den Leerlaufdämpferdruck prüfen (richtige Betriebstemperatur) 7

2.5 JEDE 200-300. SCHLAGWERKSTUNDE

Maßnahme Kapitel
Den Gesteinsbohrhammer vom Bohrwagen abmontieren. Den Gesteinsbohrham- 12
mer zur Wartung in eine geeignete Werkstatt transportieren

8
SCHLAUCHANSCHLÜSSE 3

3. SCHLAUCHANSCHLÜSSE
ACHTUNG!
3.1 ANSCHLIESSEN VON
Niemals versuchen, Wartungsarbeiten oder
SCHLÄUCHEN
Eingriffe an Gesteinsbohrhammer,
• Die Schlauchanschlüsse des Bohrhammers
Anschlüssen oder Schläuchen vorzunehmen,
reinigen, bevor die Schutzhauben gelockert
während das Hydraulik-, das Schmier- oder das
werden.
Spülsystem unter Druck steht. Luft oder Öl mit
• Die Schutzhauben immer erst direkt vor dem hohem Druck und hoher Temperatur kann
Anschließen der Schläuche entfernen. herausspritzen. Es drohen Verletzungen von
Augen und Haut.
• Beim Aufbewahren des Bohrhammers immer
sämtliche Schlauchanschlüsse mit passenden Druckschläuche mit einem Innendurchmesser
und sauberen Schutzhauben aufbewahren. von 19 mm (3/4") oder darüber sind von der
Qualität SAE 100 R9R Hochdruckschlauch mit
vier Schichten Stahlarmierung (siehe Ersatz-
teilverzeichnis des Bohrhammers). Aus Sicher-
heitsgründen dürfen diese Schläuche unter gar
keinen Umständen durch Schläuche geringerer
Qualität ersetzt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr bei falscher Bedienung.

Sicherstellen, dass der Einlass- und der Rück-


laufschlauch richtig angeschlossen sind.

Den Rücklauf im Probebetrieb nicht blockieren


- es besteht die Gefahr eines Ausfalls des Rota-
tionsmotors.

5
4

1250 0138 95
3

2
8
1
6 7

1. Schlagwerk zurück 6. Linksrotation


2. Entleeren 7. Rechtsrotation
3. Schlagwerk, Einlass 8. Spülung
4. Dämpfer, Einlass
5. Schmierluft

9
ANZUGSMOMENTE 4

4. ANZUGSMOMENTE

1
10 3

6
9
1250 0139 00

3
8 2
4 7
5

Ref.
Anz. Kontrollpunkt Moment Nm
nr.
1 3 Seitliche Schrauben 350
2 2 Seitliche Schrauben 350
3 4 Akkumulatoren 220
4 2 Hydromotor 80
5 2 Maschinenbefestigung 250
6 3 Ventilstirnseiten 220
7 1 Spülanschluss 300
8 4 Anschlussplatte Hydromotor 25
9 2 Maschinenbefestigung 220
10 2 Ventilstirnseiten 220

• Sämtliche Schrauben und Muttern im Wechsel auf volles Anzugsmoment anziehen.

• Die Schrauben der Maschinenbefestigung (5) leicht anziehen.

• Die seitlichen Schrauben (2) auf das angegebene Drehmoment anziehen.

• Anschließen die Schrauben (5) mit dem angegebenen Drehmoment anziehen.

10
AKKUMULATOREN 5

5. AKKUMULATOREN 5.3 LADEN DER AKKUMULATOREN


Die Sicherheitsaufkleber auf den Akkumulatoren 1
überprüfen und austauschen, wenn sie beschä-
digt oder unleserlich sind.
2
4

1250 0149 08
5.1 ANORDNUNG DER SICHERHEIT-
SAUFKLEBER 6
3 5
1

1. Einlassakkumulator
2 2. Rücklaufakkumulator
3. Schutzhaube
1250 0149 03

5. Gasventil
6. Kontrollventil

ACHTUNG!
1. Einlassakkumulator Die Akkumulatoren laden, wenn sie am Bohr-
2. Rücklaufakkumulator
hammer montiert sind. Es besteht Verlet-
zungsgefahr bei falscher Bedienung.
5.2 BEDEUTUNG DER SICHERHEIT-
SAUFKLEBER WARNUNG!
Andere Gase als N 2 können Explosionen
verursachen.

• Die Schutzhaube (3) entfernen.


1250 0187 04

N2 • Die Ventilmutter (5) 2-3 Umdrehungen öffnen


und den Gasschlauch anschließen.
1 2 • Das Gasventil öffnen (5).

• Die Akkumulatoren wie folgt mit Stickstoffgas (N


1. Vor dem Service oder Austausch sorgfältig die
Bedienungsanleitung lesen 2) auf den richtigen Druck befüllen:
2. Dürfen nur mit Stickstoffgas befüllt werden
ACHTUNG! Den Druck beim Befüllen etwas zu
niedrig als zu hoch wählen.

Einlassakkumulator (1) Max. 80 bar.


Rücklaufakkumulator 2 bar
(2)

• Die Ventilmutter (5) anziehen und das Gasventil


(6) schließen.

• Den Gasschlauch lösen und die Schutzhaube


(3) auf dem Akkumulatorventil festschrauben.

11
AKKUMULATOREN 5

5.4 ÜBERPRÜFEN VON AKKUMULA- 5.5 AUSWECHSELN DER AKKUMU-


TOREN BEI SCHLAUCHVIBRA- LATOREN
TIONEN
AB

4
7 1
3

1250 0138 64
1250 0180 02

3
2
4

6 3
1. Einlassakkumulator
2. Rücklaufakkumulator
3. Dichtring
4. Schraube
3. Schutzhaube 7. Zwischenteil
6. Kontrollventil

• Die Schutzhaube (3) entfernen. WARNUNG!


• Den Stift des Kontrollventils (6) hineindrücken. Vor dem Ausbau muss das Gas vollständig
Bei geladenem Akkumulator steht der Stift 4,5 abgelassen werden. Hierzu die Schutzhaube
mm weit heraus und er lässt sich schwer hine- (A) entfernen sowie die Ventilmutter (B) lösen
indrücken. Wenn sich der Stift leicht hine- und 2-3 Umdrehungen öffnen.
indrücken lässt, ist der Gasdruck entwichen
Es besteht Verletzungsgefahr bei falscher
(defekte Membran oder defektes Einfüllventil).
Bedienung
• Akkumulator, Membran und/oder Einfüllventil
bei einem Defekt austauschen. ACHTUNG!
• Den Akkumulator nach dem Austausch laden. Fehlerhafte Schrauben können zu gefährli-
ACHTUNG! Der Sitz des Einfüllventils verformt chen Öllecks oder zum Lockern der Akkumu-
sich leicht bei wiederholtem Öffnen und latoren führen. Herausspritzendes Öl kann
Schließen. Augen und Haut ernste Verletzungen zufügen.

• Das Einfüllventil muss häufig ausgetauscht Teile, die sich lösen, können Verletzungen
werden. verursachen.

• Die Schutzkappe (3) anbringen.


ABBAUEN
• Die Akkumulatoren (1 und 2) mit den
Dichtringen (3) durch Lösen der Schrauben (4)
entfernen. Die Akkumulatoren zur Überholung
abgeben!

12
AKKUMULATOREN 5

ANBAUEN
• Die Dichtringe (3) in der Nut am Zwischenteil (7)
in Position bringen und anschließend die Akku-
mulatoren (1 bzw. 2) am Zwischenteil
anbringen.

• Sorgfältig sicherstellen, dass die Dichtringe (3)


während der Montage nicht beschädigt werden.

• Den Rücklaufakkumulator (2) an der rechten


Seite (Schlauchseite) des Bohrhammers sowie
den Einlassakkumulator (1) an der linken Seite
des Bohrhammers anbringen. Die Akkumula-
toren mit 4 unbeschädigten Originalschrauben
(4) der Länge 70 mm am Bohrhammer
anbringen. Die Schrauben stets paarweise
austauschen, selbst wenn nur eine Schraube
korrodiert oder auf andere Weise beschädigt ist.

• Die Schrauben (4) abwechselnd mit 220 Nm


anziehen.

• Die Akkumulatoren mit Stickstoffgas (N 2)


befüllen.

13
AUSTAUSCH DES HYDROMOTORS 6

6. AUSTAUSCH DES HYDRO- ANBAUEN


• Den O-Ring (48) auf dem Hydromotor (41)
MOTORS anbringen.

• Den Hydromotor (41) mit 2 Schrauben (47),


Scheiben (42) und Muttern (43) auf dem
ACHTUNG!
Getriebe (29) montieren.
Davon vergewissern, dass Hydraulik-, Wasser-
und Druckluftanlagen drucklos sind, bevor mit • Die Schrauben über Kreuz mit 80 Nm anziehen.
Arbeiten an den Anlagen begonnen wird.
• Die Anschlussplatte (44) mit 4 Schrauben (45)
Druckschläuche mit einem Innendurchmesser anbringen.
von 19 mm (3/4") oder darüber sind von der
• Die Schrauben mit 25 Nm anziehen.
Qualität SAE 100 R9R Hochdruckschlauch mit
vier Schichten Stahlarmierung (siehe Ersatz- • Die Hydraulikschläuche (A) anschließen.
teilverzeichnis des Bohrhammers). Aus Sicher-
heitsgründen dürfen diese Schläuche unter gar • Sicherstellen, dass der richtige Drehsinn erzielt
keinen Umständen durch Schläuche geringerer wird.
Qualität ersetzt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr bei falscher Bedienung.

47 42
41
1250 0138 69

6
48 43
44
45

ABBAUEN
Je nach Größe des Hydromotors muss der Bohr-
hammer vom Bohrschlitten gelöst werden.

• Die Hydraulikschläuche (A) abnehmen.

• Die Schrauben (45) lösen und die Anschluss-


platte (44) abmontieren.

• Die Schrauben (47), Scheiben (42) und Muttern


(43) lösen und den Hydromotor (41) abmon-
tieren.

• Den O-Ring (48) vom Hydromotor abmontieren

14
EINSTELLUNGEN 7

7. EINSTELLUNGEN 7.2 ABLASSDRUCK EINSTELLEN


2
7.1 DÄMPFUNGSDRUCK A
EINSTELLEN
A
1

1250 0180 05
B

1250 0180 04
B • Das Konstantdurchflussventil (B) auf dem Bohr-
wagen vollständig schließen.

• Ein für 0-60 bar geeichtes Manometer (A)


• Sicherstellen, dass die Maschine die richtige zwischen Schlauch und Einlassverschraubung
Betriebstemperatur hat. des Abkupplers (P) anschließen.
• Das Konstantdurchflussventil (B) auf dem Bohr- • Den Abkupplerkreis einschalten, indem die
wagen vollständig schließen. Rückführbewegung aktiviert und der Schlitten
gegen den Anschlag bewegt wird. Den Hebel in
• Ein für 0-60 bar geeichtes Manometer (A)
Stellung "Zurücksetzen" stehen lassen.
zwischen Schlauch und Dämpfungsnippel (1)
anschließen. • Das Konstantdurchflussventil (B) einstellen, bis
das Manometer (A) am Bohrhammer 20-25 bar
• Den Dämpfungskreis unter Druck setzen. anzeigt.
• Überprüfen, dass das Einsteckstück entlastet ist • Das Manometer (A) abklemmen und den
und dass es sich in der nach vorn geschobenen Schlauch an die Verschraubung (P) ansch-
Stellung befindet.
ließen.
• Das Konstantdurchflussventil einstellen, bis das
Manometer (A) am Bohrhammer 45-50 bar 7.3 SCHMIERUNG DES GETRIEBES
anzeigt (das Bedienungspult zeigt einen um 10- Das Getriebe wird vom Rücklauföl des Dämp-
15 bar höheren Wert). fers geschmiert.
• Das Dämpfungsdruckmanometer des Bohrwa-
gens ablesen. Wenn dieses Manometer später
einen anderen Wert anzeigt, den Druck erneut
einstellen.

• Das Manometer (A) abklemmen und den


Schlauch am Nippel (1) anschließen.

15
ÜBERPRÜFEN DES FRONTTEILS 8

8. ÜBERPRÜFEN DES FRONT-


TEILS

7 3 4 3 1 A 5 6 2 12

8
C

5
3
3
1 4
3
3

T38
6 T45SP

1250 0151 95
2 7

• Überprüfen, dass Luft und Schmieröl zwischen • Das Getriebegehäuse innen untersuchen und
Einsteckstück (6) und Frontführungsstück (7) Keilnuten des Mitnehmers (5) überprüfen. Sind
sowie aus dem Loch (B) austreten. die Keile weniger als 2 mm breit, muss der
Mitnehmer ausgetauscht werden.
• Die Schmierluftkanäle (A) mit Druckluft reinigen.
• Den Bohrhammer bei Abnutzung der Bohr-
• Das Führungsstück (7) austauschen, wenn der buchse (2) um mehr als 1 mm bzw. nach 400
Innendurchmesser 39 mm / 46 mm übersteigt. Schlagwerkstunden oder bei Beschädigung der
Achtung! Höchstwert. Anschlagfläche des Kolbens (12) in einer Werk-
Die Schmierölkanäle überprüfen (3 St.). statt abgeben.
• O-Ringe und Spüldichtungen (3) überprüfen, • Ferner ist die Bohrbuchse (2) auszutauschen,
wenn Luft/Wasser am Loch des Frontteils (C) wenn auf der Oberfläche Spuren des Keilprofils
austritt. O-Ringe und Spüldichtungen austau- (etwa in Form von Wellen) zu sehen sind.
schen, wenn sie verschlissen oder beschädigt
sind. Die Empfehlung lautet, die Spüldichtungen • Das Einsteckstück (6) austauschen, wenn das
beim Wochenservice (nach 30-40 Stunden) zu Gewinde abgenutzt ist, wenn die Schlagfläche
erneuern. gestaucht oder gesplittert ist oder wenn die
vordere oder die hintere Stirnfläche des Keilpro-
• Den Spülkopf (4) austauschen, wenn er starke fils abgenutzt ist.
Korrosionsschäden oder Risse aufweist.
• Die Spüldichtung auf Rost überprüfen. Ggf. ist
• Bei einer Abnutzung von mehr als 1 mm oder der Rost wegzupolieren.
alle 800 Stunden den Anschlagring (1) austau-
schen. Mittels Sichtprüfung auf Risse und die
Oberfläche auf Gleichmäßigkeit untersuchen.

16
ABNEHMEN DES FRONTTEILS 9

9. ABNEHMEN DES FRONT-


TEILS
ACHTUNG!
Niemals versuchen, Wartungsarbeiten an einer
Maschine auszuführen, die sich in Betrieb 1

1250 0180 07
befindet.
16 3
2
Davon vergewissern, dass Hydraulik- und
Druckluftanlagen drucklos sind, bevor mit
Arbeiten an den Anlagen begonnen wird.
3
Es besteht Verletzungsgefahr bei falscher 2
Bedienung.
• Die vorderen Muttern der seitlichen Schrauben
WICHTIG! (2) mit den Scheiben (3) entfernen.
Vor Beginn der Demontage immer den Bohr- • Das Frontteil (1) entfernen. Dazu mit einem
hammer außen reinigen. Kupferhammer auf das Frontteil klopfen.

• Den zylindrischen Stift (16) herausnehmen.

14 13
1
1250 0180 06

2
1250 0138 70

4
5
6
1

• Den Spülschlauch (1) abmontieren.

• Wenn die Spüldichtung auszutauschen ist, den • Anschließend das Einsteckstück (14) und den
Spülanschluss abmontieren und den Spülkopf Anschlagring (13) aus dem Frontteil (1) ziehen.
herauspressen. • Bei einem Austausch des Einsteckstücks die
• Den Spülanschluss (5) und den Nippel (6) enthaltenen Teile überprüfen.
abmontieren.

• Den O-Ring (2) und den Dichtring (4) ausbauen.

17
MONTIEREN DES FRONTTEILS 10

10. MONTIEREN DES FRONT- MONTIEREN DES EINSTECKSTÜCKS


TEILS
25
13 15
MONTIEREN DES SPÜLKOPFES IM FRONT-
1
TEIL

1250 0150 03
D
10

• Anschlagring (15), O-Ring (13) und Einsteck-


stück (25) im Frontteil (1) montieren.
1250 0138 74

MONTIEREN DES FRONTTEILS

• Den Spülkopf (10) mit Hilfe des Dorns (D) 1


hineinpressen.
ACHTUNG! Auch sicherstellen, dass die 3
2
1250 0180 08

Spülöffnung im Spülkopf mit dem Loch im Front-


teil übereinstimmt. 16
A
16 3
MONTIEREN DES SPÜLANSCHLUSSES 2

• Vor der Montage müssen die Gewinde mit Fett


1250 0150 02

vom Typ NEVER-SEEZ bestrichen werden.

• Sicherstellen, dass der Stift (15) im Deckel


montiert ist. Das Frontteil (1) auf die
Seitenschrauben setzen. Die Scheiben (3) und
2 die Muttern (2) anbringen.
4 • Anschließend alle Muttern (2) gemäß Kapitel 4
5 mit 350 Nm über Kreuz anziehen, wenn sich die
Maschine auf dem Schlitten befindet.
6
• Den Spülschlauch (A) am Nippel (6) anbringen.

• O-Ring (2), Dichtring (4), Spülanschluss (5) und


Nippel (6) montieren. Den Spülanschluss mit
einem Anzugsmoment von 300 Nm anziehen.

18
AUFHÄNGEN, GEWICHT UND AUFBEWAHRUNG 11

11. AUFHÄNGEN, GEWICHT 11.3 LANGZEITAUFBEWAHRUNG


UND AUFBEWAHRUNG
11.1 AUFHÄNGEN

1250 0180 03
1250 0149 67

Wenn der Bohrhammer längere Zeit nicht


verwendet werden soll, müssen folgende
Maßnahmen ergriffen werden.

• Sicherstellen, dass alle Verbindungen einsch-


ließlich der Verbindung für das Spülmedium mit
Sicherstellen, dass der Gesteinsbohrhammer für
passenden Kappen versehen sind.
das Heben sicher angeschlagen ist. Beim Trans-
port muss sichergestellt werden, dass der • Den Bohrhammer sorgfältig reinigen. Ein
Gesteinsbohrhammer sicher gezurrt ist. Entfettungsmittel verwenden und mit Wasser
abspülen.

ACHTUNG! • Die Teile des Frontteils, die mit dem Spülme-


dium in Berührung gewesen sind (vor allem bei
Hebezeug und Stroppen müssen für eine hoher Feuchtigkeit), sorgfältig reinigen und mit
Tragfähigkeit von 500 kg zugelassen sein. Öl einstreichen.
Fehlerhaftes Hebezeug kann verursachen, • Das Gas aus den Akkumulatoren ablassen.
dass sich der Bohrhammer bewegt oder
herabfällt. • Den Gesteinsbohrhammer an einem trockenen
Ort aufbewahren.
Falsche Bedienung kann Quetschverlet-
zungen verursachen.

11.2 BOHRHAMMERGEWICHT

COP 3038 165 kg

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BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN 12

12. BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN


12.1 HYDRAULIKFLÜSSIGKEIT
Entscheidend für die Funktion der Hydraulikflüssigkeit sind gute verschleiß-, rost-, oxidations- und schaum-
hemmende Eigenschaften sowie ein gutes Luft- und Wasserabscheidevermögen.

Um ein Mindestniveau bei diesen Eigenschaften sicherzustellen, müssen Hydraulikflüssigkeiten auf Mine-
ralölbasis und synthetische Hydraulikflüssigkeit (Polyalfaolefin) der Norm ISO 11158 HM/HV oder DIN
51524 HLP/HVLP entsprechen.

Umweltverträgliche Hydraulikflüssigkeiten müssen der Norm ISO 15380 entsprechen.

Es ist von großer Bedeutung, dass eine Hydraulikflüssigkeit mit der richtigen Viskositätsklasse für die
Betriebsöltemperatur gewählt wird, bei der der Bohrhammer eingesetzt wird. Viskositätsklasse (VG) und
Viskositätsindex (VI) gemäß folgender Tabelle wählen. Bei einem hohen Viskositätsindex verringert sich die
Temperaturabhängigkeit der Hydraulikflüssigkeit.

Normale
Betriebstemperatur. Min. Starttemperatur. ºC
Viskositätsklasse VG
(Viskosität min. 1000 Max. Temp. ºC Viskositätsindex VI
ºC (ISO 3448)
cSt)
Viskosität 25-50 cSt
+50 bis +70 +5 80 ISO VG 100 Min. 100
+45 bis +60 -5 75 ISO VG 68 Min. 100
+35 bis +50 -10 65 ISO VG 46 Min. 100
+25 bis +40 -15 55 ISO VG 32 Min. 100
+10 bis +25 -25 35 ISO VG 15 Min. 100

EINE ZU NIEDRIGE VISKOSITÄT HAT ZUR FOLGE:


• Die Hydraulikflüssigkeit kann nur schwer einen schmierenden Film zwischen den Gleitflächen bilden, was
eine erhöhte Verschleißgefahr zur Folge hat.
• Die Hydraulikflüssigkeit dringt leichter durch Dichtspalten im Bohrhammer, was einen erhöhten Verlust-
strom und einen höheren Energieverbrauch zur Folge hat.

EINE ZU HOHE VISKOSITÄT HAT ZUR FOLGE:


• Erhöhte Strömungsverluste in Hydraulikleitungen mit einem höheren Energieverbrauch und höheren
Druckniveaus sowie einer dadurch stärkeren Belastung von Dichtungen.
• Erhöhte Kavitationsgefahr mit resultierenden Schäden an Bohrhammer und Hydraulikpumpen.

Die Hydraulikflüssigkeit muss gefiltert werden, um die Reinheitsanforderungen 20/18/15 gemäß ISO 4406
zu erfüllen.

Die Viskosität verändert sich während der Einsatzzeit der Hydraulikflüssigkeit. In der Regel nimmt die
Viskosität mit zunehmender Betriebszeit ab. Damit die Viskosität während der Betriebszeit zwischen den
empfohlenen Wechseln nicht unter einen kritischen Wert sinkt, muss eine Hydraulikflüssigkeit mit ausreic-
hender Stabilität verwendet werden. Geeignete Hydraulikflüssigkeiten zeigen nach einer Scherstabilität-
sprüfung gemäß DIN 51350-6 bei 100 ºC eine Abnahme der Viskositätszahl in cSt um maximal 25%.

DIE HYDRAULIKFLÜSSIGKEIT IST REGELMÄSSIG ZU WECHSELN. FÜR DIE DAUER DES WECH-
SELINTERVALLS ENTSCHEIDEND IST:
• Die Viskositätsstabilität der Hydraulikflüssigkeit gemäß oben. Die Hydraulikflüssigkeit muss gewechselt
werden, bevor die Viskosität auf einen kritischen Wert abgenommen hat.
• Kontamination durch Wasser. Wenn die Hydraulikflüssigkeit sich zu trüben und grauweiß zu färben
beginnt, hat der Wasseranteil einen Wert erreicht, bei dem die Hydraulikflüssigkeit gewechselt werden
muss.
• Verschlechterung von anderen Eigenschaften, wie vom Oxidationswiderstand, der Schaumhemmung etc.

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BETRIEBS- UND SCHMIERMITTELEMPFEHLUNGEN 12

12.2 ÖL FÜR DRUCKLUFTWERKZEUGE


Atlas Copco empfiehlt die Verwendung von Atlas Copco COP OIL, das speziell für unsere hydraulischen
Bohrhämmer entwickelt wurde. COP OIL ist ein umweltfreundliches, abbaubares Öl, das bei Umgebungs-
temperaturen zwischen -25 ºC und +50 ºC verwendet werden kann.
COP OIL kann unter folgenden Artikelnummern bestellt werden:

Menge Artikelnummer
1 Kanister à 10 Liter 3115 3125 00
48 Kanister à 10 Liter 3115 3126 00
1 Fass à 208 Liter 3115 3127 00

Wenn COP OIL nicht verfügbar ist, muss ein Öl verwendet werden, das folgende Eigenschaften erfüllt:

• Ein Öl mit guten Schmiereigenschaften verwenden, das für Druckluftwerkzeuge geeignet ist.
• Das Öl muss ein gutes Haftungsvermögen aufweisen.
• Das Öl muss Zusätze enthalten, die eine Schaumbildung verhindern.
• Je nach Umgebungstemperatur muss das Öl folgende Viskositätseigenschaften aufweisen, wenn der
Viskositätsindex (VI) ca. 100 beträgt.

Umgebungstemperatur ºC Viskositätsklasse (ISO 3448)


-25 bis 0 VG 15-32
-10 bis +20 VG 32-46
+10 bis +50 VG 46-68

• Das Öl muss ein EP-Additiv enthalten, das folgende Tragfähigkeitseigenschaften besitzt.

ASTM D 2783 Min. 250 kg


ASTM D 4172 (40 kg) Max. 0,5 mm

12.3 FETT
ACHTUNG! In Hinblick auf die Betriebstemperatur im Getriebegehäuse des Gesteinsbohrhammers ist
immer ein Hochtemperaturfett mit Lithiumkomplex auf Basis einer synthetischen Grundflüssigkeit (Polyal-
phaolefin/synthetischer Ester) mit Zusätzen zu verwenden, die vor Oxidation, Korrosion und Verschleiß bei
hohen Temperaturen schützen.

NGLI-Zahl Tropfpunkt Basisölqualität Betriebstemperatur


1,5 250 ºC 400-600 mm2/s -40 bis +150 ºC
bei 40 ºC

WICHTIG!
Übriggebliebene und/oder alte Hydraulikflüssigkeit (Öl) bzw. Fett muss auf umweltgerechte und von
den Behörden vorgeschriebene Weise entsorgt werden.

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Stets Atlas Copco Originalteile verwenden. Schäden
und Funktionsstörungen, die durch nicht zugelassene
Ersatzteile verursacht werden, werden nicht von der
Garantie und der Verantwortung hinsichtlich der
Produktsicherheit abgedeckt.
Dieses Dokument gilt nur für die genannten Produkte.
Bei der Bestellung von Ersatzteilen bitte die Teile-
nummer (nicht die Ref. nr.) sowie die Anzahl
angeben.

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