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Sprachgeschichte ist ein Teil der

Germanistik
09.11.2021
Dr. Begmatova R.
Was ist Germanistik?

• Germanistik ist die akademische Disziplin der Geisteswissenschaften, die die deutsche
Sprache und deutschsprachige Literatur in ihren historischen und gegenwärtigen Formen
erforscht, dokumentiert und vermittelt.
• In einem weiteren Verständnis hat sie die Aufgabe, die germanischen Sprachen mit ihren
Kulturen und Literaturen zu erforschen.
Gegenstand

• Dabei ist der Begriff "deutsche Sprache" weit gefasst und schließt alle Entwicklungsstadien
des Deutschen ein.
• Das Gotische interessiert die germanistische Forschung ebenso sehr wie das Althochdeutsche
und das Mittelhochdeutsche oder das Deutsch der Gegenwart.
• nnerhalb der Germanistik beschäftigt sich die oftmals so genannte Ältere Abteilung mit den
frühen Formen deutscher Schriftkultur und Sprache seit ihren Anfängen im 8. Jahrhundert.
• Die Neuere Abteilung hingegen befasst sich mit der deutschen Sprache und Literatur in ihrer
modernen Form, die sich vor etwa 500 Jahren herausgebildet hat.
• Darüber hinaus wirft die Germanistik auch einen Blick auf jene Sprachen, die ebenfalls
germanischen Wurzeln entstammen. Dazu gehören etwa das Niederländische und die
skandinavischen Sprachen. Als Skandinavistik oder Nordistik werden diese Zweige der
Germanistik oft auch als eigenständige Fachbereiche an den Universitäten geführt.
Aufgabe der Germanistik

• Die Germanistik nähert sich der deutschen Literatur und Sprache aus unterschiedlichen Perspektiven.

• Literaturwissenschaft: Zum einen betrachtet sie es als ihre Aufgabe, die Entwicklung der deutschen
Schriftkultur nachzuzeichnen und Werke Epochen, Gattungen und Stilen zuzuordnen. Zu diesem
literaturgeschichtlichen Ansatz tritt eine literaturtheoretische Perspektive. Worin liegt die Bedeutung
dieses oder jenes Werkes, unter welchen Bedingungen ist es entstanden? Wie wirkte es damals auf
sein Publikum, welche Wirkungen erzielt es heute? Die Interpretation deutscher Literatur zählt zu den
wichtigsten Aufgaben der deutschen Literaturwissenschaft - nicht zuletzt weil sie uns hilft, den
Zugang zu den Anfängen der deutschen Dichtkunst zu bewahren.
• Linguistik: Sprachwissenschaftliche Überlegungen stellen Germanisten zur Struktur und Entwicklung
des Deutschen an. Wie hat sich die Sprache im Wandel der Zeiten verändert? Wo haben sich Laute
verschoben und warum? Aber auch: Wie entsteht ein deutsches Wort? Bei der Beantwortung dieser
Fragen greift die Germanistik auf die Methoden der allgemeinen Sprachwissenschaft zurück.
Geschichte
• Die Wurzeln der Germanistik lassen sich bis ins Altertum zurückverfolgen. Der römische
Gelehrte Publius Cornelius  Tacitus beschreibt und charakterisiert die Eigentümlichkeiten der
Germanen. Als Begründer der selbstständigen wissenschaftlichen Disziplin zu Beginn des 19.
Jahrhunderts gelten die Brüder Grimm und Karl Lachmann.
Westgermanisch:

• Deutsch (100 Millionen; 180 Millionen inkl. Zweitsprecher)


• Jiddisch (1,5 Millionen)
• Luxemburgisch (Lëtzebuergesch) (300.000)
• Pennsylvania Dutch (100.000)
• Niederdeutsch:
• Niederdeutsch (ca. 2 Millionen[3])
• Plautdietsch (500.000)
• Niederfränkisch:
• Niederländisch (25 Millionen)
• Afrikaans (6 Millionen; 16 Millionen inkl. Zweitsprecher)
• Friesische Sprachen (400.000) (Westfriesisch, Nordfriesisch, Ostfriesisch [Saterländisch])
• Englisch (340 Millionen; mind. 850 Millionen inkl. Zweitsprecher)
Nordgermanisch:

• 2. Skandinavisch: (Festlandskandinavisch)
• Dänisch (5,5 Millionen)
• Schwedisch (10 Millionen)
• Norwegisch (5 Millionen) (Bokmål und Nynorsk)
• Isländisch-Färöisch: (Inselskandinavisch)
• Isländisch (300.000; 350.000 inkl. Zweitsprecher)
• Färöisch (65.000)

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