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 Sprachgeschichte

Sprachgeschichte gilt als der Gegenstand der historischen Sprachwissenschaft. Die zentrale Aufgabe der
historischen Sprachwissenschaft besteht darin zu klären, wie und warum sich Sprachen ändern.

Die Aufgabe besteht somit aus:

 einem empirisch- deskriptiven Teil (die Antwort auf die Frage nach dem wie).
 einem explanativen Teil (die Antwort auf die Frage nach dem warum.

Auch bedeutet sie die Wissenschaft bzw. linguistische Disziplin, die sich mit der Geschichte von Sprachen und
ihren Entwicklungsprozessen befasst.

Zur Erhellung des Verständnisses des Sprachgebrauchs in der Gegenwart ist die sprachhistorische Perspektive
essentiell/ sehr relevant, deshalb ist die Sprachgeschichte des Deutschen vom Althochdeutschen bis zur
Gegenwart ein weiterer Schwerpunkt unserer Lehre und Forschung.
Sprachgebräuche ändern sich immer, denn sie bleiben nicht schon stabil.
Das, was wir als ‚Sprache‘ kennen, ist immer nur die objektivierte Größe des Sprachgebrauchs einzelner
Sprecherinnen und Sprecher, die sich verständigen.

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 Die Historische Linguistik


Als Teilbereich der Sprachwissenschaft und als historische Hilfswissenschaft beschäftigt er sich mit der
Geschichte der Sprache und allen Fragen der Veränderung von Sprache in allen Epochen ( Alt, Mittel, Neu
und Gegenwart).
Deswegen befasst die Historische Linguistik sich nicht nur mit die fernab liegenden Vorstufen der heutigen
Sprachen, sondern auch mit dem Sprachwandel der jüngeren Zeit und der Gegenwart.
Die Beschreibung dieses Wandels von Lauten, Formen, Strukturen und Bedeutungen führt auch zur
Bereitstellung von Grammatiken und Wörterbüchern für Vorstufen einzelner Sprachen.
Daneben untersucht die Historische Linguistik die vergangene Wirklichkeit des Sprachgebrauchs.
Die Disziplin der vergleichenden Sprachwissenschaft befasst sich mit der Frage, welche Sprachen auf eine
gemeinsame Ursprache zurückgeführt werden können, und wie sich diese Sprachen seit der Abspaltung von
der gemeinsamen Vorgängersprache entwickelten.

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 Etymologie und linguistische Rekonstruktion


interessieren sich für die Herkunft, den Ursprung und die Entwicklung eines bestimmten Wortes, deshalb
sind sie die in Rahmen der komparativen Methode als eines der wesentlichen Verfahren, um historisch
unbewißene Aspekte der Sprachgeschichte zu ermitteln.
 Epochen der Sprachgeschichte:

Zwar verändert sich die Sprache fortwährend, doch lassen sich in der Rückschau einzelne Epochen der
Sprachgeschichte voneinander abgrenzen, die durch charakteristische sprachliche Merkmale unterschieden
werden können. Die Bildung einzelner Epochen ist hilfreich, um sprachliche Entwicklungen genauer als vor dem
Hintergrund der gesamten deutschen Sprachgeschichte identifizieren zu können.

 Indoeuropäisch:
Gleichbedeutend mit Indogermanisch, orientiert am:
Sprachgebrauch unserer Nachbarsprachen; Bezeichnung für eine große Gruppe historisch verwandter
Sprachen, also für eine Sprachfamilie, deren damals bekannte Erstreckung durch die Benennung
angedeutet wird: Von Indien im Osten bis zu den germanischen Sprachen im Westen.

 Indogermanisch:
Die indogermanische Sprachfamilie ist die Gesamtheit aller Sprachen in einem weiten Gebiet von
Westeuropa (germanisch) bis Indien (indo-), die sich aus einer gemeinsamen Ursprache entwickelt haben.
Diese Ursprache wird „Ur-Indogermanisch“ oder „Ur-Indoeuropäisch“ genannt.

 Urgermanisch: ( Portogermanisch)
nennt man die hypothetische Vorläufersprache aller germanischen Sprachen, d.h. ist sie die Ursprache der
germanischen Sprachfamilie, zu der die heutigen Sprachen wie Deutsch, Englisch, Niederländisch oder
Schwedisch usw. gehören.
Sie entwickelte sich vielleicht im 2 Jahrtausend v. Chr.

 Germanisch:
Jedes einzelne germanische Volk hatte seine eigene Sprache, zum Beispiel Gotisch, Alemannisch oder
Fränkisch.
Diese Sprachen waren untereinander sehr ähnlich, so fassen die Wissenschaftler sie heutezutage unter
dem Begriff germanische Sprachen zusammen.

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 Sprachwandel:
Die Sprache wandelt sich immer. Meistens handelt es sich um Fälle lexikalischen Wandels, wie die
Entlehnung Viele Wörter wurden aus einer anderen Sprache in das Deutsche entlehnt. Das Englische spielt
eine große Rolle in den letzten Jahren, aus dem Computersprache wie scannen, e-mailen, chatten und
Punkt, aber aus dem Italienischen ist ein Wort,, Cello“ übernommen wird. Informationen über die
Geschichte einzelner Wörter lassen sich aus etymologischen Wörterbüchern beziehen.

 Wandel im heutigen Deutsch


Einige Leute glauben daran, dass die Sprache sich nicht verändert. Aber es ist bekannnt, dass alle Sprache
sich näturlich ständig im Wandel befinden.
Dieser Wandel enthält die Grammatik, Wörter, Ausdrücke, Form des Verbs, Bedeutung usw.
Als Beispiel mögen einige grammatische und lexikalische Wandel dienen, die sich in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts passierte oder noch im Schwange sind.
Beispielsweise im Mittelhochdeutsch: Du bist min, ich bin din= Du bist mein, ich bin dein.

Alle linguistischen Teildisziplinen brauchen einen gemeinsamen Beschreibungsapparat, der es erlaubt,


sprachliche Phänomene zu analysieren.
Die linguistischen Kernbereiche auch Kernbereiche der Grammatik:
1- Phonetik und Phonologie (Lautsystem)
2- Morphologie (Wortstruktur)
3- Syntax (Satzstruktur)
4- Semantik (Bedeutung)
5- Lexikologie.

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 Lexikologie:
Sie gikt als ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, der sich mit der Erforschung des Wortschatzes befasst,
besonders mit der Struktur des Wortschatzes.

 Phonologie (Sprachlautlehre)
Sie ist das Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit Phonemen und ihren relevanten Eigenschaften
beschäftigt, und das Lautinventars der Sprache beschreibt: (kurz Langue der Laute):
1- Welche Lautkombination sind möglich?
2- was sieht die Silbenstruktur aus?
3- Welche Prinzipien bestimmten die Kombinationsmöglichkeiten? Z.B.: Ent/schul/di/gung.

 Morphologie:
Sie ist das Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich dem Aufbau des Wortes befasst, besonders mit der
Flexion und Wortbildung.
Sie ist Lehre von den kleinsten Bedeutungstragenden Einheiten.
Z.B.: Aus welchen Wortbestandteilen besteht,, Wachstube“: Blau-beere, Stachel-beere, Erd-beere und Him
(?)- beere.

 Paradigma:
die Beziehung zwischen Ausdrücken ( Wörten), die an einer bestimmten Position oder an einem Kontext
stehen. Mit anderen Wörtern: Die Gesamtheit der Ausdrücke, die in einem Kontext ausgetauscht werden
kann. Z. B.: Der Hund jault, kläfft oder bellt, aber er singt nicht. laufen - lief – gelaufen.

 Syntax:
Sie gilt als das Teilgebiet der Sprachwissenschaft oder der Grammatik, das elementare Einheiten (wie das
Wort) zu größen Einheiten( wie der Satz) verknüpft. Die Syntax ist auch ein Teilgebiet und wichtige
Grundlage der Grammatik. Die Syntax, im Deutschen auch als Satzlehre bezeichnet, definiert, wie in einer
Sprache Buchstaben und Zeichen zu Worten sowie Wörter zu Wortgruppen (Phrasen) und schließlich zu
einem ganzen Satz zusammengesetzt werden.
Das Neuhochdentsche
 Seit etwa 1650 bezeichnen wir als Neuhochdeutsch die Sprache, wo die entscheidenden lautlichen,
grammatischen Veränderungen abgeschlossen sind. Deshalb änderte seit dieser Zeit sich in diesem Bereich
der Sprache nur noch wenig. Auch wurde der Wortschatz ausgebaut.

Am Anfang der neuhochdeutschen Periode war aber noch ein heftiger Konkurrenzkampf zwischen dem
Ostmitteldeutschen (der Sprache Luthers) und anderen Sprachformen.

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 Luthers Sprache konnte sich im mitteldeutschen Raum leicht durchsetzen, deshalb siegte sie auf im 17.
Jahrhundert niederdeutschem Gebiet als Schriftsprache, aber näturlich blieb die Mundart als
Umgangssprache. Aber drang sie in den Niederlanden (Holland) nicht durch, denn dort entwickelte sich
Mittelniederländische Schriftsprache, das Niederländische.

Lange dauerte der Kampf um die hochdeutsche Schriftsprache im bayrisch-österreichischen Raum.


Der Grund liegt daran, dass die Bevölkerung Süddeutschlands katholisch war. Auch fand sie den
mitteldeutschen Sprachtyp als fremdartig.

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 Im 18. Jahrhundert wurdr diese Sprachform für die Gelehrten und für die Dichter zum Vorbild, und sie
bekannten sich zu ihm, wo viele Schriftsteller des Oberdeutschen oberdeutsch schrieben. Daneben
benutzten die Kanzleien und Gerichte das Oberdeutsche.

Das führte dazu, dass die Heimat dieser Sprache – Sachisen- ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles
Zentrum wurde, deswegen beeinflusste es positiv auf die deutsche Sprache, wobei Leipzig mit seiner
Messe, seinem Buchgewerbe und seiner bekanten Universitat ein Strahlungszentrum war.

Der Glanz des Dresdner Hofs (Zwinger, Schloss, Hofkirecho) leuchtete weit. Dabei waren andere Stadte
des sächsisch-thiringischen Gebiets (Wittenberg, Halle, Jena, Weimar) in der Wissenschaft und der Kunst
führend.
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 Die Dichter wie Friedrich Gottlicb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing und Christoph Martin Wieland
konnten sich um eine weitere Entwicklung der Gemeinsprache bemühen, wo Dichter und Gelehrte eine
große Rolle dabei spielten, im 18. Jahrhundert die deutsche Sprache zu verbreiten.

Für Gottsched versuchte er in seiner „Grundlegung einer deutschen Sprachkunst" 1748, für die
Schriftsprache feste grammatische und orthographische Regeln zu finden. Gottscheden gereinigte diese
Sprache und von fremden Auswüchsen befreite Sprache.

Auch Adelung veröffentlichte bis 1786 ein Worterbuch der deutschen Sprache. Dies führte zu Entwicklung
der normative Grammatik und der Lexikologie als theoretische Grundlage der neuen Schriftsprache.
Hauptveränderungen im Neuhochdeutschen
 Neuhochdeutsche Dinhthongierung
Beim Übergang von Mhd. zum Frnhd. verändern sich die langen Vokale (i), (û), (iu)= (ü). Diese langen
Vokale werden zu Diphthongen (i → ei, û → au, iu → eu).
In Mittelhochdeutsch → Min niuwes hûs = In Neuhochdeutsch → Mein neues Haus.

Die Veränderung geht von den mittelhochdeutschen Mundarten Niederdeutsche und das Hochdeutsche
im äußersten Süden. Die Diphthongierung begann nach 1100 in Tirol und Kärnten und breitete sich nach
Westen und nach Norden aus.

Ende des 13. Jh. setzte sie sich im ganzen Bairischen, im 14. Jh. im Ostfränkischen durch, aber im 15. Jh.
kam mit den oberdeutschen Siedlern auch ins Ostmitteldeutsche.

Die Schriftsprache zeigt in einigen Fällen neben den lautgerechten Formen auch noch den älteren Laut:
Bude- Baude, Brune- Braun (Name), Gertrude- Gertraud, Linnen -Leinen, Rune- raunen.
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 Neuhochdeutsche Monophthongierung
 Die mittelhochdeutschen Diphthonge (ie, ou, üe) werden monophthongiert. Diese Lautveränderung
beginnt im Norden und dringt langsam nach Süden vor. Luther entschied sich sowohl für die neuen
Diphthonge als auch für Monophthonge.
Diese Beispielen zeigen, dass man "ie" im Mittelhochdeutschen als Diphthong (i + e) lesen kann:
Mhd. lieb, miete, bruoder, genuoc, güete, grüezen → Lieb, Miete, Bruder, genug, Gate, grüßen.

 Die Monophthongierung herschte nicht in dem ganzen deutschen Sprachgebiet, wo in den oberdeutschen
Mundarten sich die Diphthonge zum Teil erhalten, z.B.: (Bayrisch Bau, Mueter, Blüemli für Bub, Mutter,
Blümchen).

Die meisten Wörter, in denen mhd. "ie" stand, behielten nach Monophthongierung das "e", obwohl es
verstammt: Mittelhochdeutsch → sic, kis, gibel, diser = Neuhochdeutsch → Sieg, Kies, Giebel, dieser.

Die nhd. neuen Monophthonge i: , u: , u: sind nicht mit den alten mhd. Monophthongen î, û, iu
zusammengefallen, denn diese sind schon vorher zu "ei", "au". diphthongiert worden.
Hauptveränderungen im Konsonantismus vom Mittelhoch-deutschen zum
Neuhochdeutschen

Im Bereichen des Konsonantensystem bildten sich neue Allophone (Phonemvarianten) heraus.


Diese Allophone erseizten entweder ältere Varianten oder trugen zur Phnemdifferenzierung bei.

S, Z in Mhd. und ihre Entsprechungen in Nhd.


 Das mhd. s (zurückzuführen auf ger. s) muss in der Aussprache zwischen [s] und (‫ )ز‬gestanden haben.
Mhd. s entwickelt sich in Abhangigkeit von seiner Stellung im Wort zu nhd. (‫)ز‬, [s] oder [z]:
mhd. → smerz, gras, singen = nhd. → Schmerz, Gras, singen.

 Nhd (‫ )ز‬ist meist (sch) in Nhd. im Wortanlaut vor m, n, l, w, p.t, aber nicht immer:
mhd. → smerz, snê, slâf, swert, sprechen, stein = nhd.→ Schmerz, Schnee, Schlaf, Schwert, sprechen,
Stein.

 Während das Niederdeutsche diesen Wandel in den letzten beiden Fällen nicht mitvollzogen hat, hat das
Alemannische (st) auch im Wortauslaut zu [‫ز‬t] entwickelt.

Nhd. [s] (stimmhaftes s) im Inlaut vor Konsonant und im Wortauslaut:


mhd. → gras, gestern, wespe = nhd. → Gras, gestem, Wespe.

 Nhd. [z] (stimmhaftes s) im Wortanlaut, im Inlaut zwischen Vokalen und im Inlaut nach l, m, n, r:
mhd. → singen, wise, sûsen, halses, amsel, gense, hirse = nhd. → singen, weise, sausen, Halses, Amsel,
Hirse.

 Mhd. Z ist Stimmloses (s).


Mhd. z bleibt nhd. in allen Positionen stimmloses [s].
Mhd. → daz, wazzer, stråze. = Nhd. → das, wasser, Straße.

 Mhd s und nhd. z fallen demzufolge als nhd. [s] nur im Wortauslaut zusammen: mhd. gras, daz nhd. Gras,
das, dass.
Die Leistung der klassischen deutschen Literatur
 Obwohl wichtig die Arbeiten der Theoretiker waren, ohne die Sprachkraft der Philosophen und Dichter des
18. Jahrhunderts hätten sie sich wohl nicht durchsetzen können. Die Wortführer der Aufklärung und der
Klassik (Klopstock, Lessing, Wieland, Herder, Goethe, Schiller) benutzten die ostmitteldeutsche
Sprachform. Sie verliehen ihr äußerste Vollkommenheit und verhalfen ihr zum Sieg.

Was in Frankreich 100 Jahre früher beendet wurden, begann in Deutschland also in der 2. Hälfte des 18.
Jahrhunderts: die endgültige Regelung der medernen Schriftsprache durch die Grammatiker mit Hilfe der
Literatur. Die Werke der genannten Klassiker verbreitet sich weit, obwohl sie nicht alle im eigentlichen
Sinne populär waren.

Auch schufen Abefie ein sprachliches Modell, dem sich die gebildete Schicht anpasste und dem danach
auch breite Volksschichten folgten. Obwohl seit den Tagen Goethes und Schillers schon rund zwei
Jahrhunderte vergangen ist, sprechen wir noch heute im wesentlichen deren Sprache.

Zwar gab es Veränderungen im Wortbestand und in der Stilistik, aber wurden merkliche Veränderungen
im Grundwortschatz und in der Grammatik nicht eingetreten.

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 Die deutsche Nationalliteratur trug am Ende des 18. Jahrhunderts beigetragen dazu bei, die deutsche
Nationalsprache herauszubilden. Die deutschen Dichter und Schriftsteller wirkte stärker als die
Theoretiker der deutschen Sprache. Daneben erlangte die von den Klassikern gebrauchte Sprache
allgemeine Geltung.

 Lessings
Das charakteristische Merkmal der Sprache Lessings ist die Klarheit, wo Lessing die groBie Deutlichkeit
immer die grolte Schönheit" sah, sagte Lessing. Die Klarheit wachst aus seinem Streben nach Wahrheit.
Auch Lessing verwendete Bilder, Gleichnisse und Allegorien. Daneben versuchte er Bildung und
Volkstümlichkeit zu verbinden.

 Herder
Er erstrebte eine Bereicherung der Sprache duch Kraftworter, Mundartausdrücke und volkstümliche
sowie sprichwörtliche Wendungen, deshalb wollte er die Sprachformen vergangener Zeiten zu neuem
Leben erwecken.

 Goethe
In der Zeit des Sturm und Drangs versuhte Goethe, eine subjektivische kraftvolle Sprache zu machen.
Aber in der klassischen Periode drängt er ungebräuchliche Formen zugunsten der normalisierten
Schriftsprache zurück. Goethes Wortschatz wurde auf 100 00 Wörter geschätzt, deshalb gewinnt seine
Sprache Vorbildcharakter.

, wo reife und gedankliche Tiefe seine Sprache zum Muster der deutschen Nationalsprache werden lassen,
denn Goethe sammelte alles, was den deutsche Geist auszeichne. Es lebt in seinem Geist eine Kraft, die
durch Feinheit seines Gefühlslebens nicht geschwächt wurde.
auch nichts, dass er seinen Frankfurter Dialekt in einigem beibehielt. Wir erkennen das noch an einigen
„unreinen Reimen": Syntax Seine Sprache gewinnt Daran änderte.
 Schiller
Neben Goethe ist besonders auf Schiller zu verweisen, wo zur relativen Vollendung der deutschen
Nationalsprache beitrug. Schillers rhetorische Meisterschaft ist in vielen Zitaten, die eine große Rolle bei
dem Leben der Deutschsprachigen spielen, sehr deutlich.

Veränderungen im Wortschatz

Neuschöpfungen
Das vorhandene Wortmaterial wurde durch Zusammensetzungen und Ableitungen ständig erweitert.
Abber ist es nicht leicht yu kennen, wann diese neue Wörter in der Sprache auftritten oder wer sie gebildet hat.
Dich Dichter spielen dabei eine wichtige Rolle , deshalb sind wir den Dichtern dankbar:

Opitz Wenigkeit, blödsinnig, liebenswürdig, Vorwelt usw.

Gottsched Begeisterung, bibelfest, Gegenstand, Hörsaal, Zischlaut usw.

Lessing ähneln, bieder, Bücherwurm, empfindsam, Rücksicht, tolldreist, zerstreut usw.

Wieland Schriftsprache, Staatsbürger, Stimnenmehrheit, Trugschluss, Weltall ......

Herder Literaturgeschichte, Volkslied, Zeitgeist

Goethe behäbig, Dämmer, Trotzkopf, Wahlverwandtschaft, Deutschtum, Frack.....

Schiller Gedankenfreiheit, verhängnisvoll...........

Jean Paul Doppelgänger, Ehehälfte, Eiweiß, Fremdwort, Leihbibliothek, neureich,


Weltschmerz

Dank Der Literatur wird immer viele neue Wörter hervorgebraucht. Diese Wörter werden jedoch erst nach
einem langen Zeitrin zur Sprache hinzugefügt, wenn bestätigt wird, ob diese Wörter Teil der Sprache werden
oder oder Einzelschöpfungen in den Werken bestehen.

Lehnübersetzungen
In der Zeit der Aufklärung gab es viele Neubildungen, Entlehnungen, Entlehnungen und Lehnübersetzungen.
Lehnübersetzungen sind z.B.: Freidenker (nach engl. free- thinker), Freigeist (nach frz. esprit libre), Weltbürger (für
griech. Kosmopolit).

In den Jahren der Französischen Revolution übernahmen die Deutschen eine Reihe von politischen Fremdwörtern:
Anarchist, Bürokratie, Demokrat, Emigrant, Jakobiner, Koalition, Komitee, Konstitution, Monarchist, Propaganda,
Reaktion, Revolution.
Lehnübersetzungen dieser Zeit sind: Tagesordnung, Staatsbürger, öffentliche Meinung (nach ordre de jour, citoyen,
opinion publique).
Auf die (parlamentarischen) Einrichtungen der Französischen Revolution gehen folgende Wörter zurück: Abgeordneter,
Wahlmann, abstimmen, einstimmig, Stimmenmehrheits Linke, Rechte, Geschäftsordnung usw.

Auch entstand ein Teil der politischen Terminologie Laut englischem Vorbild: Debatte, Kommission,
Parlament, Session, Opposition, Präsident. Für die Lehnübersetzungen: Sprecher (speaker), ein Gesetz
einbringen (introduce a bill), zur Ordnung rufen (call to örder), Thronrede (speech from the throne).

Wörter stehen nicht allein, sondern typischerweise im Satz viele Kombinationen sind möglich, aber nicht alle:
Der Hans will die Bücher in das Regal stellen.
Die Bücher will der Hans in das Regal stellen.
In das Regal will der Hans die Bücher stellen.

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