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A SHORT

LAYOUTING GUIDE
for the 4th year
2013-2014
Facultatea de Arhitectură și Urbanism Timișoara
4th year design studio
Ioan Andreescu
Andrei Racolța
Liviu Brebe
Claudiu Silvășan
Gheorghe Breazu
Bogdan Demetrescu
Oana Simionescu

this material was put together by


Oana Simionescu&Bogdan Demetrescu
01.
PAPER
a size&folding
guide
as found in the german norms
&guidebooks
3
Grundlagen
Sommer 20

Universität S
Institut für E
und Konstru

Prof. Dipl.-Ing
Blattgrößen, Faltungen, Maßstäbe

2 Blattgrößen, Faltungen, Maßstäbe


Blattgrößen, Gestaltung und Faltung von technischen Zeichnungen sind nach internationalen
Normen festgelegt. Blattgrößen für Zeichnungen auf Formaten größer als A4 sind vorzugsweise
nach DIN EN ISO 5457 zu wählen. Die Zeichnungen sollten mit ausreichender Übersichtlich-
keit entsprechend den geforderten Maßstäben auf einem Bogen vom kleinsten Format gefertigt
werden. Die Faltung der Zeichnungen erfolgt in Anlehnung an DIN 824 nach Tafel 12.23a.

Tafel 12.23a: Blattgrößen und Faltungen


DIN A4 DIN A3 DIN A2 DIN A1

DIN A0

Format Blattgröße Zeichenfläche

A4 210 x 297 180 x 277


A3 297 x 420 277 x 390
A2 420 x 594 400 x 564
A1 594 x 841 574 x 811
A0 841 x 1189 821 x 1159

3 Linienarten und Linienbreiten


Bezeichnungen und Abmessungen sowie die entsprechend vorgesehene Anwendung von Li-
nienarten, die für zeichnerische Darstellungen in Bauzeichnungen verwendet werden, sind
normativ geregelt (DIN 1356-1, DIN ISO 128-23). Um die Bauteile präzise und fassbar darstel-
len zu können, wird in der Regel mit drei Linienbreiten – schmal, breit und sehr breit – im
Verhältnis 1:2:4 gearbeitet.

Tafel 12.23b: Linienbreiten in mm

Schmale Liniengruppe Sehr breite Graphische


Linie Breite Linie Linie Symbole 1)
Richtwerte für Zeichnungen im
Maßstab 1:100; Schmale Linie
0,13 0,25 0,50 0,18 auch 0,25 ausführbar
0,18 1) 0,35 1) 0,70 1) 0,25
0,25 2) 0,50 2) 1,00 2) 0,35 2)
Richtwerte für Zeichnungen im
Maßstab 1:50; Schmale Linie
0,35 0,70 1,40 0,50
auch 0,35 ausführbar
0,50 1,00 2,00 0,70

12.23
02.
scale and
detail level
as found in german guidebooks
Gr
Lageplan im Maßstab 1 : 500 Links: Lageplan als Strichdarstellung, frei- ´Entwerfen und Darstellen - So
stehendes Gebäude in Dachaufsicht Die Zeichnung als Mittel des architektonischen
Darstellung der städtebaulichen Gesamt- Entwurfes´, Roland Knauer,
situation oder des Gebäudes als Dach- Berlin, 1991, Seite 198 ff
aufsicht im Kontext mit vorhandener
Bebauung oder natürlich Umgebung.
Der Lageplan wird im Rahmen der
Vorentwurfs-, Entwurfs- und
Genehmigungsplanung eingesetzt.
Beim sog. "amtlichen Lageplan" (Bauantrag)
werden alle notwendigen Hauptmaße Anm.:
(Gebäudemaße, Abstandsmaße etc.) in Dargestellte Zeichnungen nicht maßstäblich
den Lageplan eingetragen.

Lageplan als reine Strichzeichnung, hier eine innerstädtische Block- Lageplan mit Grauwertdifferenzierung und Schattendarstellung
randbebauung in Dachaufsicht

U
In
u

P
Grundlagen de
Vorentwurf, Entwurfsplanung 1:200, Sommer 2009
Genehmigungsplanung 1:200/1:100
Beispiel 1
Einfamilienhäuschen

Grundrisse EG, 1. OG eines Einfamilienhauses im


Darstellungsgrad 1: 200 aus:
'Bauzeichnungen', W.Landscheidt, A. Schlüter,
Augsburg, 1999, Seite 61

Grundrisse, Schnitte im Darstellungsgrad 1: 200,


Wohnhaus in Hallertau, Architekt: Walter Stolz,
Rosenheim, Ingenieur: Bauer Ing. Landshut
Quelle.'Detail-Mauerwerk',1/1999, Seite 66 ff.

Anm.:
Dargestellte Zeichnungen nicht
maßstäblich!

Universität Stu
Institut für Ent
und Konstruier

Prof. Dipl.-Ing. J
Grun
Vorentwurf, Entwurfsplanung 1:200, Som
Genehmigungsplanung 1:200/1:100

Beispiel 2
´Bundespräsidialamt´

Uni
Inst
und

Pro
Grundlagen der Da
Vorentwurf, Entwurfsplanung 1:200, Sommer 2009
Genehmigungsplanung 1:200/1:100

Beispiel 3
Pfaffenwaldring 7/IWZ,
Hörsaal V 7.03

Universität Stuttgar
Institut für Entwerfe
und Konstruieren (ie

Prof. Dipl.-Ing. José L


Ausführungsplanung/ Werkplan
Maßstab 1:50,
Beispiel 'Einfamilienhäuschen'

in der Regel basiert auf der Werkplanung


des Architekten die weitere Ausführungs-
planung:

• Rohbauzeichnungen/ Schalplanung (1:50)


• Positions- und Bewehrungspläne (>=1:50)
• Elektroplanung (1:50)
• HLS-Planung (1.50)

Anm.:
Dargestellte Zeichnungen nicht
maßstäblich!

Ansicht eines Einfamilienwohnhauses


als Werkplan/Ausführungszeichnung im Maßstab
1: 50. 'Bauzeichnungen', W. Landscheidt,
A. Schlüter, Augsburg, 1991, Seite 65

G
Ausführungsplanung/ Werkplan S
Maßstab 1:50

Grundriss Erdgeschoss,

Anm.:
Dargestellte Zeichnungen nicht
maßstäblich!

Grundriss EG eines Einfamilienwohnhauses U


als Werkplan/Ausführungszeichnung im Maßstab I
1: 50. 'Bauzeichnungen', W. Landscheidt, u
A. Schlüter, Augsburg, 1991, Seite 71
P
Grundlagen der Da
Ausführungsplanung/ Werkplan Sommer 2009
Maßstab 1:50

Wohngebäude Schnitt

Schnitt durch ein Einfamilienwohnhaus


als Werkplan/Ausführungszeichnung
im Maßstab1: 50.'Bauzeichnungen',
W..Landscheidt, A. Schlüter,
Augsburg, 1991, Seite 63

Universität Stuttgart
Institut für Entwerfen
und Konstruieren (iek

Prof. Dipl.-Ing. José Lu


Gr
Fassadenschnitt/ Ausführungsplan 1: 20 So
(1: 25/ evtl. 1: 10)

U
In
u

P
Grundlagen der
Rohbauzeichnung/Schalplan 1: 50 Sommer 2009
Hier: Ausschnitt 1: 20
Darstellung der für die Erstellung des
Rohbaus (i.d.R. Betonbau, evtl. auch
Mauerwerk) notwendigen Bauteile.

Universität Stutt
Institut für Entwe
und Konstruieren

Prof. Dipl.-Ing. Jos


Gru
Detailplanung Maßstab 1: 5 Som
1: 2,5
1: 1

Un
In
un

Pr
03.
technical
representation
rules
A. as stated by the Romanian norms
valid in 2014

B. as found in the german norms


&guidebooks
Gr
Verfügbare Strichstärken So

Linienbreiten und -gruppen

Linienart A: Geschnittene Kanten


Linienart F: Verdeckte Kanten und Umrisse
Linienart J: Schnittführung
Linienart B: Maßlinien/- hilfslinien

U
In
u

Gr
Linienarten So
Grundlagen der D
Vermaßungsgrundlagen Sommer 2009

Maßketten

Universität Stuttg
Institut für Entwe
und Konstruieren

Prof. Dipl.-Ing. José


Gru
Bemaßung von Höhen So

Treppendarstellung

U
In
un

Pr
Grundlagen der Da
Rohbaudarstellumg einer Sommer 2009
zweiläufigen Treppe mit
angrenzenden Bauteilen

Universität Stuttgart
Institut für Entwerfe
und Konstruieren (ie

Prof. Dipl.-Ing. José Lu


Gr
Treppen- und Rampendarstellung So

U
In
u

P
Grundlagen der Dar
Türendarstellung Sommer 2009

Grundlagen der Dar


Fensteröffnungsarten Sommer 2009

Universität Stuttgart
Institut für Entwerfen
und Konstruieren (iek

Prof. Dipl.-Ing. José Lu

Universität Stuttgart
Institut für Entwerfen
und Konstruieren (iek

Prof. Dipl.-Ing. José Lui


Gru
Schraffuren für im Schnitt darge- Som
stellte Bauteile und Werkstoffe

Un
Ins
un

Pro
12B Bauzeichnen

Tafel 12.24a: Linienarten und Anwendung


Linienart Anwendung
sehr breit Begrenzung von Schnittflächen, Bewehrungsstähle, Linien mit be-
sonderer Bedeutung
Sichtbare Kanten und Umrisse von Bauteilen, Begrenzung von
breit
Schnittflächen schmaler oder kleiner Bauteile, Schalkanten, Umris-
Volllinie se der Positionsnummern, Betonstahlmatten, Systemlinien
Schraffuren, Maßlinien, Maßhilfslinien, Hinweislinien, Lauflinien,
schmal Begrenzung von Ausschnittdarstellungen, Höhenlinien, vereinfachte
Darstellungen, Diagonallinien (Öffnungen, Durchbrüche, Beweh-
rungsmatten), Verlegelinien, Biegelinien
sehr breit Bewehrungsstähle in unterer (Draufsicht) bzw. hinterer (Seitenan-
sicht) Lage bei Darstellung jeglicher Bewehrung in einer Zeichnung

breit Verdeckte Kanten und Umrisse von Bauteilen, verdeckte Schalkan-


Strichlinie
ten, Anschlussbewehrung

schmal Verdeckte Kanten und Umrisse von Bauteilen, Höhenlinien, Unter-


teilung von Pflanzflächen, Nebenrasterlinien

sehr breit Kennzeichnung der Lage der Schnittebenen, Kennzeichnung von


Oberflächen mit besonderen Anforderungen, Grenzlinien für Ver-
Strichpunktlinie träge, Phasen oder Bereiche

schmal Achsen, Begrenzung von teilweisen oder unterbrochenen Ansichten


und Schnitten, Änderungen im Schnittverlauf

sehr breit Vorgespannte Bewehrungsglieder und -seile


Strich-
Zweipunktlinie
schmal Alternativ- und Grenzstellungen beweglicher Teile

Bauteile vor bzw. über der Schnittebene, Umrisse nicht zum Projekt
Punktlinie
gehörender bzw. nebensächlicher Bauteile
Begrenzung von teilweisen oder unterbrochenen Ansichten und
Zickzacklinie Schnitten, wenn keine Strichpunktlinie

4 Kennzeichnung der Schnittflächen geschnittener Stoffe


Die Kennzeichnung von Schnittflächen erfolgt durch Schraffuren nach DIN ISO 128-50 und
DIN 1356-1. Kanten der Schnittflächen sind durch breite Volllinien hervorzuheben. Treffen
Schnittflächen mehrerer Bauteile zusammen, sind Schraffuren unter 45° um 90° versetzt zuein-
ander anzuordnen.
Die Kennzeichnung der Schnittführung erfolgt im Grundriss oder im Schnitt mittels Schnittli-
nien und zugehörigen Bezugspfeilen an deren beiden Enden, wodurch sowohl der
Schnittverlauf als auch die Betrachtungsrichtung der zugehörigen Schnitte verdeutlicht werden.

Tafel 12.24b: Darstellung der Schnittführung


Horizontal für Grundrisstyp A,
Schnittführung Horizontal für Grundrisstyp B
vertikal in Blickrichtung

A A A A
Darstellung

12.24
Kennzeichnung der Schnittflächen geschnittener Stoffe

Tafel 12.25a: Darstellung von Schraffuren nach DIN ISO 128-50 und DIN 1356-1
Baustoff Schraffur DIN ISO 128-50 Schraffur DIN 1356-1

Boden
gewachsen geschüttet

Kies

Sand

Beton – unbewehrt

Beton – bewehrt

Mauerwerk

Mauerwerk – erhöhte Festig-


keit

Holz – quer zur Faser

Holz – parallel zur Faser

Dämmstoff

Dichtstoff
Dichtstoff Abdichtung

Metalle

Tafel 12.25b: Darstellung von Schraffuren nach DIN ISO 128-50

Schraffur Schraffur
Baustoff Baustoff
DIN ISO 128-50 DIN ISO 128-50

Leichtbeton WU-Beton

Leichtziegel Bimsbaustein

Glas Holzwerkstoff

Gipsplatte Füllstoff

Wasser Gasförmige Stoffe

12.25
12B Bauzeichnen

5 Bemaßung
Durch die Bemaßung einer Zeichnung sollen alle notwendigen Abmessungen und die Lage
(Anbindung an vorhandene Bauteile, Achsen oder Messpunkte) eines Bauteils eindeutig er-
kennbar werden.
Jede Bemaßung besteht aus Maßzahl, Maßlinie und Maßlinienbegrenzung, wobei die Maßli-
nienbegrenzung wahlweise als rechtsgeneigter Schrägstrich oder als Punkt darzustellen ist.
Maßketten, die sich nicht zwischen den Begrenzungslinien der Flächen sondern außerhalb der
Darstellung befinden, sollen über Maßhilfslinien Bezug auf die Darstellung nehmen.
Grundlegende Anforderungen an die Bemaßung sind in DIN 406 und DIN 1356 geregelt. Da-
nach soll die Bemaßung grundsätzlich in Leselage, d.h. unter dem Bauteil und neben der
rechten Bauwerkskante von unten bzw. von rechts lesbar angeordnet werden. Ist bei komplexen
Darstellungen diese Regelung nicht haltbar, muss unter Wahrung der Übersichtlichkeit davon
abgewichen werden. Bei mehreren parallelen Maßketten sind diese entsprechend der Lage der
zu bemaßenden Bauteile unter gleichen Abständen von innen nach außen anzuordnen. Die
kleinsten Teilmaße stehen auf der dem Bauteil nächstliegenden Maßkette, zusammenfassende
Maße stehen außen. Maßketten im Inneren der Darstellung sind so anzuordnen, dass die Fläche
im mittleren Bereich der Räume möglichst frei bleibt. Der Bezug zum bemaßten Bauteil muss
immer ersichtlich bleiben (Maßhilfslinie). Alle Maße werden über der Maßlinie, die Höhe von
Türen, Fenstern und sonstigen Öffnungen unter der Maßlinie angeordnet. Höhenangaben in
Grundrissen und Schnitten sind bezogen auf die Höhenlage ± 0,00 anzugeben. Die Darstellung
von Höhenangaben erfolgt nach Tafel 12.26a.

Tafel 12.26a: Darstellung von Höhenangaben

Höhenangabe der Oberfläche der Unterfläche


+1,36 5
Rohkonstruktion
+1,16 5
+1,40
Fertigteilkonstruktion
+1,13

Im Bauwesen beziehen sich alle Maße auf die Rohbauabmessungen. Hinsichtlich der angewen-
deten Maßeinheiten liegen Unterschiede zwischen den verschiedenen Gewerken vor. So wird
im Betonbau üblicherweise in „Meter“, im Holzbau in „Zentimeter“ und im Stahlbau hingegen
in „Millimeter“ bemaßt (Tafel 12.26b).
Tafel 12.26b: Maßlinienbegrenzung und Maßeinheiten
Maßlinienbegrenzung
Maßeinheit cm m, cm mm
mittels Linie mittels Punkt

80 80 800
Maße
unter 1 m
36,5 365 365

Maße
236,5 2,365 2365
über 1 m

6 Vereinfachte Darstellungen
6.1 Treppen und Rampen
In DIN 18065 sind, Bezug nehmend auf die Landesbauordnungen (LBO), die Definitionen,
Maßregeln und Hauptmaße für Treppen im Bauwesen festgelegt. Treppen dienen, unter Einhal-

12.26
Vereinfachte Darstellungen

tung entsprechender Anforderungen an Bequemlichkeit und Sicherheit beim Begehen einer


Treppe, zum Überwinden von Höhenunterschieden zwischen mindesten zwei unterschiedlichen
Ebenen. Dabei gilt das Steigungsverhältnis (Verhältnis von Auftrittsbreite a und Steigungshö-
he s) als charakteristische Planungsgröße, die in Abhängigkeit von der Treppenart normativ
geregelt ist (Abb. 12.27) und über die Schrittmaßregel realisiert werden kann.

1 Steigeisen Schrittmaßregel:
2 Leitern 2s + a = 59 bis 65 cm
3 Leitertreppen Steigungsverhältnis m:
4 Treppen m = s/a
4a Baurechtlich notwendige Treppen Anzahl der Steigungen n:
(in sonstigen Gebäuden) n = Geschosshöhe/s
4b Baurechtlich notwendige Treppen
Anzahl der Auftritte x:
(zu Aufenthaltsräumen führend, für
Wohngebäude ≤ zwei Wohnungen) x =n–1
4c Keller- und Bodentreppen (nicht zu Lauflänge l:
Aufenthaltsräumen führend, sowie l=x⋅a
baurechtlich nicht notwendig)
s … Treppensteigung
5 Rampen a … Treppenauftritt
Abb. 12.27: Abgrenzung von Steigungen (Rampen, Treppen, Leitern)

Treppen werden nach der Bewegung beim Aufwärtsschreiten als Links- oder Rechts-Treppen
definiert. Am An- und Austritt von Treppenläufen sowie nach 18 Treppenstufen, sind Podest-
flächen anzuordnen. Die nutzbare Treppenpodesttiefe muss mindestens der nutzbaren
Treppenlaufbreite entsprechen. Es ist darauf zu achten, dass die lichte Treppendurchgangshöhe
mindestens 2,00 m zu betragen hat.
Tafel 12.27 sind in Anlehnung an DIN 1356-1, die Darstellungsarten verschiedener Treppenar-
ten zu entnehmen. Die Laufrichtung der Treppe wird mittels einer Lauflinie in der
Grundrissdarstellung angegeben. Dabei wird die Vorderkante der Antrittsstufe mit einem Kreis,
die Vorderkante der Austrittstufe mit einem Pfeil gekennzeichnet.

Tafel 12.27: Darstellung von Treppen und Rampen


Treppenart Darstellung
Treppenlauf horizontal
geschnitten, mit darunter
Einläufige liegendem Lauf
Treppe Treppenlauf horizontal
geschnitten, mit darüber
liegendem Lauf (Typ A)

Rampe

Zweiläufige
Treppe/
Spindeltreppe

12.27
12B Bauzeichnen

6.2 Fenster und Türen


Tafel 12.28a: Vereinfachte Darstellung von Türen im Grundriss
Drehflügel, zweiflügelig
Drehflügel, einflügelig a) ÷ Hebe-Drehflügel
b) gegeneinander schlagend

a)

b)

Pendelflügel, einflügelig Pendelflügel, zweiflügelig Drehtür

Schiebeflügel Hebe-Schiebeflügel Falttür, Faltwand

Tafel 12.28b: Vereinfachte Darstellung von Öffnungsflügeln in Ansichten und Schnitten


Hebe-
Drehflügel Dreh-Kippflügel Hebe-Drehflügel Schiebeflügel
Schiebeflügel

Kippflügel Klappflügel Festverglasung

Schwingflügel Wendeflügel

12.28
Vereinfachte Darstellungen

6.3 Aussparungen
Tafel 12.29a: Vereinfachte Darstellung von Aussparungen in Grundrissen, Ansichten und Schnitten
Schnitt a1) a2) b)

a) Aussparung (Nische):
Tiefe kleiner als Bauteildicke
Ansicht a1) verdeckt liegende Kanten in Ansicht
a2) b) a2) sichtbare Kanten in Ansicht

a1) b) Aussparung (Durchbruch):


Tiefe gleich der Bauteildicke

6.4 Abriss und Wiederaufbau


In DIN ISO 7518 sind Symbole, Markierungen und vereinfachte Darstellungen von Abriss und
Wiederaufbau normativ geregelt, siehe Tafeln 12.29b, 12.29c und 12.30a. Dabei ist zwischen
Eintragungen in bestehende oder neue Zeichnungen zu unterscheiden, um entweder den ur-
sprünglichen oder den neuen Stand der Arbeiten hervorzuheben.

Tafel 12.29b: Vereinfachte Darstellung von Umrissen


Absicht Angabe in bestehender Zeichnung Angabe in neuer Zeichnung
Bestehender,
Keine Vereinbarung
zu erhaltender Teil schmale Linie
Bestehender Teil,
der abzureißen ist schmale Linie mit Kreuzen

breite Linie
Neuer Teil breite Linie
Linie breiter als andere in selbiger
Zeichnung

Tafel 12.29c: Vereinfachte Darstellung von Maßen und Informationen im Text


Absicht Angabe in bestehender Zeichnung Angabe in neuer Zeichnung
Bestehende, zu erhaltende 1370
Keine Vereinbarung
Maße und Informationen INFORMATION

Maße und Informationen 1370


zu bestehenden abzurei- INFORMATION
ßenden Teilen1) schmale Linie durch das Maß oder die Information
Maße und Informationen 1370
zu neuen Teilen INFORMATION
1)
Es kann nützlich sein, zwischen ursprünglichen und neuen Maßen und Textinformation zu unterscheiden.
Dies kann durch verschiedene Schriftgrößen oder durch die Schreibweise der Ziffern und des Textes erfolgen.

12.29
12B Bauzeichnen

Tafel 12.30a: Vereinfachte Darstellung von Bauwerken und Teilen von Gebäuden
Absicht Angabe in bestehender Zeichnung Angabe in neuer Zeichnung
Bestehender,
Keine Vereinbarung
zu erhaltender Teil

Bestehender Teil,
der abzureißen ist

Neuer Teil
Schließung einer Öffnung
im bestehenden Bauwerk
Neue Öffnung
im bestehenden Bauwerk
Wiederherstellung eines
bestehenden Bauwerkes
nach Abriss eines damit
verbundenen Bauwerkes
Arbeit, die eine Änderung
der Oberflächenbeschich-
tung erfordert

6.5 Bewehrung
In Anlehnung an DIN ISO 3766 werden die Bewehrungen für Stahlbeton- und Spannbetonbau-
teile entsprechend den Tafeln 12.30b und 12.31a vereinfacht dargestellt. In den
Bewehrungszeichnungen ist die Bewehrung, unter Angabe von Einzellängen, Teillängen und
Biegewinkeln der Bewehrungsstäbe sowie der notwendigen Einbaumaße, in maßstäblichen
Schnitten darzustellen. Dabei sollten die Biegeformen (maßstäbliche Darstellung nicht notwen-
dig) immer eindeutig den entsprechenden Positionsnummern zugeordnet werden.

Tafel 12.30b: Darstellung einfacher Bewehrung


Allgemein
Gerader Grundriss/Schnitt
Bewehrungsstab ohne
Verankerungselemente Anschlussbewehrung
Grundriss/Schnitt
Mit Winkelhaken
Gerader Seitenansicht
Bewehrungsstab mit Mit Haken
Verankerungselemen- Seitenansicht
ten
Mit Platte oder Scheibe
Grundriss/Schnitt
Linienzug aus Geraden und
Bögen
Geknickter Linienzug
Gebogener
Bewehrungsstab Rechtwinklig aus der Zeichen-
ebene nach unten gebogen
Rechtwinklig aus der Zeichen-
ebene nach oben gebogen

12.30
Vereinfachte Darstellungen

Tafel 12.30b: Darstellung einfacher Bewehrung (Fortsetzung)


Muffenverbindung
(Zugbeanspruchung)
Kontaktstoß
(Druckbeanspruchung)
Besondere Darstellungen:
a) Schraubverbindung:
Mechanisch
- Kegelgewinde
verbundene Stäbe
- aufgerolltes Gewinde
- geschnittenes zylindrisches
Gewinde
- gewindeförmig ausgebildete
Rippen
b) Pressmuffenstoß
c) Verbindung mit Stiftschrauben

Einzelmatte
Draufsicht/Schnitt
Geschweißte Matte
Mehrere Matten in einer Reihe
Draufsicht

Tafel 12.31a: Darstellung der vorgespannten Bewehrung


Nachträglich gespannt in Rohren
oder Kanälen liegend
Vorgespannter Grundriss/Schnitt
Bewehrungsstab ohne
Verankerungselemente Vorgespannt
Grundriss/Schnitt

Vorgespannter Spanngliedverankerung
Bewehrungsstab mit Seitenansicht/Draufsicht
Verankerungselemen- Festanker
ten Seitenansicht/Draufsicht
Verbindung Bewegliche Kopplung
Vorgespannter
Bewehrungsstab Feste Kopplung

Die vereinfachte Darstellung der Bewehrung erfolgt der Übersichtlichkeit halber nach einheitli-
chen Regeln. So sind Informationen zur Bewehrung (Anzahl, Stabdurchmesser, Stababstand,
Lage im Bauteil) in Längsrichtung der Bewehrungsstäbe oder entlang der Bezugslinien bzw.
entlang der Diagonale der Betonstahlmatten anzutragen.

Tafel 12.31b: Kurzzeichen zur Kennzeichnung der Bewehrungslage


DIN 1356-10;
u = unten1) o = oben1) 1.Lage2) 2.Lage2) v = vorn1) h = hinten1)
1991-02
DIN ISO 3766 B T 1 2 N F
1)
Im Zweifelsfall Standort des Betrachters angeben.
2)
Bei mehrlagiger Bewehrung einzelne Lagen nummerieren und Zählrichtung eindeutig festlegen.

12.31
12B Bauzeichnen

In Tafel 12.32 werden die anzuwendenden Zeichenregeln zur Darstellung von Bewehrungen
verdeutlicht.

Tafel 12.32: Zeichenregeln zur Darstellung von Bewehrungen


Bündel werden im Regelfall einschließlich der Bewehrungen mit beidseitiger Verankerung wer-
Radien dargestellt. den im Schnitt dargestellt oder mit Text oder
Doppelpfeil gekennzeichnet, um die Richtung der
Stäbe in der außen liegenden Schicht des Bauteils
entweder in der Seitenansicht oder in der Drauf-
sicht zu zeigen.

Ein Bündel mit Stäben darf mit einer einzelnen Stab ohne Endanker, wenn es notwendig ist, die
Linie dargestellt werden, wobei am Stabende die auf der Zeichnung hintereinander liegenden En-
Anzahl der Stäbe im Bündel gezeichnet wird. den von Stäben darzustellen.
Beispiel:
Bündel mit drei gleichen Bewehrungsstäben

Jede Gruppe von gleichen Stäben, Bügeln oder Gelenken wird durch einen Stab, Bügel oder ein Ge-
lenk dargestellt, die mit einer extrabreiten Linie gezeichnet werden, wobei eine schmale Volllinie
dieses Bündel kreuzt und deren Enden durch kurze schräge Linien gekennzeichnet sind.
Ein Kreis, der mit der schmalen Volllinie gekennzeichnet wird, verbindet die „die Gruppe darstellen-
de Linie“ mit dem zutreffendem Stab, Bügel oder Gelenk.

Stäbe in Gruppen, die jeweils denselben Abstand und die gleiche Anzahl Stäbe haben, dürfen wie im
Bild dargestellt werden.

Die Stelle der einzelnen Lagen der Stäbe in der Die Stelle der einzelnen Bewehrungslagen in der
Ansicht von oben wird wie folgt angegeben: Seitenansicht wird wie folgt angegeben:
B = untere Bewehrung N = Ansicht von vorn
T = obere Bewehrung F = Ansicht von hinten
1 = erste Lage bezüglich Betonoberfläche 1 = erste Lage bezüglich Betonoberfläche
2 = zweite Lage bezüglich Betonoberfläche; 2 = zweite Lage bezüglich Betonoberfläche
obere und untere Bewehrung Ansicht von vorn und Ansicht von hinten
a) in getrennten Darstellungen a) in getrennten Darstellungen
b) in derselben Darstellung b) in derselben Darstellung
a) b) a) b)

12.32
Beispiele

Tafel 12.32: Zeichenregeln zur Darstellung von Bewehrungen (Fortsetzung)


Wenn die Anordnung der Bewehrung nicht eindeutig durch den Schnitt dargestellt ist, darf eine zu-
sätzliche Einzelheit, die die Bewehrung darstellt, außerhalb des Schnittes angefertigt werden.

7 Beispiele
Entwurfszeichnung nach DIN 1356-1: Grundriss

12.33
04.
areas
&volumes
as stated by the Romanian norms
valid in 2014
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Andrei Racolța
Liviu Brebe
Claudiu Silvășan
Gheorghe Breazu
Bogdan Demetrescu
Oana Simionescu

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