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Aufgabenkatalog (Auszug)

Modul „Konstruktionslehre“
Projektionsgerechtes Darstellen

1. Zeichnen Sie von dem in drei Ansichten im M1:1 dargestellten Körper eine Darstellung in
isometrischer Projektion!

2. Zeichnen Sie von dem dargestellten Körper die Ansichten in den gegebenen Blickrichtungen und
ordnen Sie diese normgerecht an!

3. Die gegebene Vorderansicht zeigt einen prismatischen Körper mit Innenform. Stellen Sie jeweils in
der Seitenansicht im Schnitt mindestens zwei Möglichkeiten mit zulässigen Innenformen dar!
Verwenden Sie dazu die vorbereiteten Umrisslinien!

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4. Zeigen Sie qualitativ unterschiedliche Möglichkeiten der Seitenansicht des in Vorder- und Draufsicht
gegebenen Körpers auf! Beachten Sie die gegebenen Umrisslinien sowie die Symmetrieeigenschaft!

5. Von einem Körper ist die Vorderansicht gegeben. Die kreisförmigen Konturen beschreiben die
Innenform des Körpers. Für die Seitenansicht sind vier qualitativ unterschiedliche Lösungen
anzugeben und jeweils als Mittelschnitt darzustellen. Verwenden Sie dazu die vorbereiteten
Umrisslinien!

6. An einer Achse ist an einem zylindrischen Absatz das dargestellte Formelement zusätzlich vorhanden.
In der Seitenansicht sind als Schnitt mehrere qualitativ unterschiedliche Möglichkeiten anzugeben,
um dieses Formelement eindeutig zu beschreiben!

7. Welches Bild zeigt die richtige Ansicht in Pfeilrichtung? Kreuzen Sie die entsprechende Lösung an!

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Modul „Konstruktionslehre“
8. Welches Bild zeigt die richtige Ansicht in Pfeilrichtung? Kreuzen Sie die entsprechende Lösung an!

9. Welches Bild zeigt die richtige Ansicht in Pfeilrichtung? Kreuzen Sie die entsprechende Lösung an!

10.Zeichnen Sie von dem dargestellten Körper die Ansichten in den gegebenen Blickrichtungen und
ordnen Sie diese normgerecht an! Die Lösung der Aufgabe kann als Freihandzeichnung ausgeführt
werden!

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11.Vergleichen Sie die Halbschnitte mit dem Raumbild und kreuzen Sie die richtige Lösung an!

12.Ordnen Sie die Vollschnitte den Raumbildern zu und geben Sie unten die Zusammengehörigkeit an!

Raumbild 1 2 3 4

Vollschnitt

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13.Ordnen Sie den prismatischen Werkstücken die Ansichten zu! Nutzen Sie zur Lösung die Tabelle!

prismatisches
A B C D E
Werkstück

Vorderansicht

Draufsicht

Seitenansicht

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14.Ordnen Sie der Vorderansicht (V) die zugehörige Draufsicht (D) und Seitenansicht (S) zu! Tragen Sie
die entsprechenden Nummern in die Tabelle ein!

V 1 2 3 4 5

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15. Ordnen Sie den gegebenen Ansichten 1-10 von Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht
untereinander entsprechend dem vorgegebenen Beispiel zu!

V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 V9 V10

S8

D3

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16.Gegeben ist die Ebene E durch ihre Spuren e1 und e2. Konstruieren Sie den Durchstoßpunkt der
Geraden g durch die Ebene E (Spurpunkt von g und E)!

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17.Ein Prisma 1 mit viereckiger und ein Prisma 2 mit dreieckiger Querschnittsfläche durchdringen sich
entsprechend den in der Abbildung gegebenen Bedingungen. Beide Prismen sind aus dünnem Blech
geformt.
Konstruieren Sie die Durchdringungslinie beider Prismen im Auf- und Seitenriss und stellen Sie beide
vollständig dar!
Die zur Konstruktion verwendeten Hilfslinien sind stehenzulassen. Die Punkte der
Durchdringungslinie sind im Grund-, Auf- und Seitenriss zu bezeichnen.

2 1

C''

A''B''

B'

C'

A'

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Normgerechtes Darstellen
1. Zeichnen Sie für jede Schnittansicht (Seitenansicht von rechts, Draufsicht) einen Schnittverlauf in die
Vorderansicht und kennzeichnen Sie diese!

2. Ergänzen Sie die Draufsicht um die normgerechte Schnittverlauf-Kennzeichnung, dessen Ergebnis


den angegebenen Schnitt erbringt!

3. Welches Bild zeigt den richtigen Schnitt in Pfeilrichtung? Kreuzen Sie die entsprechende Lösung an!

1 2 3 4

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Modul „Konstruktionslehre“
4. Ordnen Sie den gegebenen Ansichten 1-12 den richtigen Schnitt A-M zu!

Ansicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Schnitt

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5. Benennen Sie Formelemente (Pos. 1-5) des dargestellten Rotationsteils!

6. Stellen Sie die Abbildung normgerecht dar! Unterscheiden Sie Linienbreiten und ergänzen Sie
fehlende Elemente!

7. Für den in der Vorderansicht dargestellten Wellenabsatz ist die Seitenansicht im Schnitt zu
skizzieren! Die dargestellte Bohrung ist durchgehend.

8. Auf das dargestellte Rohr wird ein Gewinde von der Länge 15 mm geschnitten. Ergänzen Sie die
Darstellung!

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Modul „Konstruktionslehre“

9. Geben Sie die möglichen Bemaßungsvarianten für eine 90°-Senkung an!

10.Die (nur) in der Draufsicht gegebene Grundplatte erhält zwei konische Bohrungen (1), eine
zylindrische Bohrung (2), eine Bohrung (3) mit einer zylindrischen Senkung (10 mm tief) und zwei
Gewindebohrungen (4, metrische Gewinde). Die Platte ist 20 mm dick.
Die Draufsicht ist durch eine Vorderansicht und Seitenansicht (jeweils im Schnitt, Schnittverlauf
entsprechend der gegebenen Darstellung) zu ergänzen.
Die Zeichnung ist auf einem Blatt Zeichenpapier vom Format DIN A4 im Maßstab 1:1 auszuführen.
Die Darstellung ist vollständig zu bemaßen.

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11.Die folgenden Abbildungen sind zeichnerisch zu komplettieren. Stellen Sie (ohne Bemaßung) dar:
• ein Bolzengewinde mit der Gewindelänge 20 mm und dem Nenndurchmesser 12 mm

• ein durchgehendes Innengewinde mit dem gleichen Nenndurchmesser

• Bolzen- und Innengewinde verschraubt, wobei das Bolzengewinde voll einzuschrauben ist.

12.Stellen Sie eine Gewindebohrung M4 x 10 in der Draufsicht dar!

13.Die Bleche 1 und 2 sollen durch eine Sechskantschraube M12 x 30 nach DIN ISO 4017 miteinander
verbunden werden. Dazu ist in Blech 1 ein Durchgangsloch ø 14 und im Blech 2 eine durchgehende
Gewindebohrung (Gewindekerndurchmesser ≈ 10 mm) vorzusehen.

M1:2

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Modul „Konstruktionslehre“
14.Das im Maßstab 1:1 dargestellte Drehteil (siehe unten) ist fertigungsgerecht zu bemaßen.
Die Maße sind der Darstellung zu entnehmen! Auftretende Gewinde sind metrische (Regel-)Gewinde.
Die Anzahl der axialen Gewindebohrungen sind vier. Sie sind gleich groß und gleichmäßig sowie
zweckmäßig verteilt.

15.Gegeben ist die Vorderansicht eines Drehteiles im Maßstab 1:1. Sie enthält verschiedene
Formelemente - metrisches Gewinde, Freistich, Gewindefreistich (Regelausführung), Passfedernut.
Folgende Aufgaben sind zu lösen:
Die Vorderansicht ist durch eine Seitenansicht (Vollschnitt, Schnittverlauf s. Abb.) zu ergänzen; die
Querschnittsabmessungen der genormten Passfedernut sind gemäß Arbeitsblatt festzulegen. Für die
Seitenansicht ist das Achsenkreuz zu nutzen.
Das Teil ist vollständig zu bemaßen; der Freistich ist durch einen textlichen Hinweis zu kennzeichnen.

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16. Für das unvollständig dargestellte Gussteil sind im einzelnen
- die Seitenansicht aus der Vorderansicht abzuleiten und unter Verwendung des vorgegebenen
Umrisses als Mittelschnitt (Schnittebene ist die Symmetrieebene in der Vorderansicht) zu zeichnen.
- die Draufsicht inkl. verdeckt liegender Körperkanten zu zeichnen.
- die vollständige Bemaßung vorzunehmen. (Die Maße sind dazu aus der Darstellung zu entnehmen
und sinnvoll zu runden.)
- die Oberflächenkennzeichung für das gesamte Bauteil anzugeben. Dabei verwende man für die
Bohrungen Rz = 10 µm und für sonstige bearbeitete Flächen Rz = 20 µm.

M1:1

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Modul „Konstruktionslehre“
17.Von einem Hebel aus EN-GLJ-200 ist eine dimetrische Darstellung gegeben. Es sind im Maßstab 1:1
auf einem Format DIN A4 im Querformat ohne Schriftfeld zu zeichnen:
- die Vorderansicht als Mittelschnitt (Schnittebene ist die Symmetrieebene) (Betrachtung in Richtung
V),
- die Seitenansicht (von links; Betrachtung in Richtung S).
Die verdeckten Körperkannten sind einzuzeichnen. Das Teil ist vollständig zu bemaßen, notwendige
Toleranz- und Oberflächenangaben sind mit folgenden Werten einzutragen:
- Passflächen: Profilhöhe max. 6,3 µm ,
- Anlageflächen: Profilhöhe max. 10 µm,
- sonstige bearbeitete Flächen: Profilhöhe max. 25 µm.

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18.Für den im Maßstab 1:1 dargestellten, gegossenen Haltebock sind:
- die Seitenansicht als Schnitt entsprechend dem vorgegebenen Verlauf zu zeichnen,
- eine vollständige Bemaßung (Maße abgreifen), einschließlich erforderlicher Angaben über dem
Schriftfeld, zu erstellen.
- Oberflächenangaben für das gesamte Bauteil, einschließlich erforderlicher Angaben über dem
Schriftfeld, einzutragen (Passfläche Rz 10 µm, Stirnflächen Rz 40 µm, Durchgangsbohrung Rz 80
µm).
- die Toleranzangaben für die Passfläche und die Allgemeintoleranzen über dem Schriftfeld
einzutragen.

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Modul „Konstruktionslehre“
Gestaltabweichungen
0 , 02
1. Gegeben ist die folgende Kreiszylinderpassung aus Ring (Ø 30 00,, 03
01 ) und Bolzen (Ø 30  0 , 04 ).

• Ergänzen Sie die notwendigen Funktionsmaße in der Darstellung!


• Bestimmen Sie
die Toleranzen für den Ring und den Bolzen
die Passtoleranz
die Passungsart!

2. Was ist das Maximum-Material-Maß? Geben Sie dieses für die Teile 1 und 2 der folgenden
Darstellung an!
2

1
+0,15
Teil 1= 30 0
-0,1
Teil 2= 30 -0,25

3. Was ist das Maximum-Material-Maß? Geben Sie dieses für die Teile 1 und 2 der folgen-den
Darstellung an!
1 2
Teil 2 = Ø36 -0,015
0,025
0,01

0
Teil 1 = Ø36

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4. Für die Länge x ist jeweils das Höchst- (oberes) und das Mindestmaß (unteres Grenzmaß) anzugeben!

5. Wie sind die Oberflächen durch Symbol und Eintragungen am Symbol zu kennzeichnen, für die
folgende Angaben zutreffen?
a. Die Oberfläche wird durch spanende Bearbeitung erzeugt, der Mittenrauwert darf 0,4 µm nicht
überschreiten.

b. Die Oberfläche wird spanlos geformt, die Profilhöhe darf 6,3 µm nicht überschreiten.

c. Die Oberfläche verbleibt im Anlieferungszustand.

6. In der Einzelteilzeichnung eines rotationssymmetrischen Bauteiles ist für zwei Flächen die
Oberflächenrauheit eingetragen. Für alle übrigen Flächen gilt Rz = 20 µm. Wie ist dieser Sachverhalt
zweckmäßig auszudrücken?

R z 6,3

R z 6,3

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19.An Hand der Abbildungen a) bis c) sind durch eine Analyse der Bauteile die nachfolgenden Aufgaben
zu bearbeiten:

 Festlegung der Benennung,


 Untersuchung der Aufgabe/Funktion.

Die Ergebnisse sind in Positionslisten zu dokumentieren, deren Tabellenköpfe folgendes Aussehen


haben soll:
Pos. Benennung des Bauteiles Aufgabe/Funktion des Bauteiles

Für die in der dazugehörenden Paarungs-Tabelle aufgeführten Paarungen der dargestellten Baugruppe
sind die Passungen zu bestimmen. Dazu sind die geforderten Angaben in die Tabelle einzutragen. In
der Spalte „Bemerkungen“ ist stichwortartig eine Begründung für die ausgewählte Passung zu geben.

a) Spannvorrichtung

M1:1

Paarung Nennmaß Passungsart Passmaße [mm] Abmaße [µm] PO PT


Pos. - Pos. mm Bohrung Welle Bohrung Welle PU

5–7

6-7

1-2

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b) Schraubstock
17

M1:2

Paarung Nennmaß Passungsart Passmaße [mm] Abmaße [µm] PO PT


Pos. - Pos. mm Bohrung Welle Bohrung Welle PU

2-3

5-7

8 – 12

1 -17

2 - 17

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c) Stufenloser Keilriementrieb

M1:5

Paarung Nennmaß Passungsart Passmaße [mm] Abmaße [µm] PO PT


Pos. - Pos. mm Bohrung Welle Bohrung Welle PU

1–2

2-3

1–7

3–4

8-9

1–8

1–9

8 – 10

1 -10

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Technisches Gestalten
1. Ein auf einem Wellenende mittels Passfeder drehfest festgelegtes Zahnrad ist auch in axialer
Richtung festzulegen, s. Abbildung. Hierzu dienen eine Endscheibe und eine Sechskantschraube M12
x … nach ISO 4017. Als Verdrehsicherungen sind zu verwenden
- für die Schraube ein Sicherungsblech nach DIN 432,
d1
mm

- für die Endscheibe eine Zylinderstift 2 m6 x 16 nach DIN 7.


Die Schraubenlänge ist unter Beachtung der Empfehlungen für die Einschraubtiefe festzulegen. Die
komplette Zahnradbefestigung ist auf einem Blatt vom Format DIN A4 im Maßstab 1:1 darzustellen.
Alle Bauteile dieser Baugruppe sind Durch Positionsnummern zu bezeichnen und in einer Stückliste
aufzuführen.
Für den Wellenwerkstoff E295 gelten die folgenden Festigkeitswerte: Rm =490 N/mm2, Re=295
N/mm2.

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Modul „Konstruktionslehre“

2. Zur Verschiebung eines Schaltringes (Pos.1) mit Hilfe einer in einem Gestell (Pos.2) gelagerten und
durch ein Handrad (Pos.3) betätigten Spindel (Pos.4) ist das in der Abb. 1 dargestellte technische
Konzept gegeben. Zur Übertragung der durch die Spindelbewegung erzeugten Verschiebung auf den
Schaltring dient das Bauteil Mitnehmer (Pos.5). Bei Verschiebung des Schaltringes in den
angegebenen horizontalen Richtungen sind die Kräfte F bzw. F’ zu überwinden.
Die Abb. 2 zeigt für das zu gestaltende Bauteil Mitnehmer die einzuhaltenden geometrischen
Bedingungen. Folgende Aufgabe ist zu bearbeiten:
Der Mitnehmer, von dem in der Abb. 2 nur die Nabe (Spindelmutter) angedeutet ist, ist als Guss-
Konstruktion (Werkstoff EN-GJL-200) zu gestalten und die Vorderansicht in der Abb. 2 darzustellen.
Der Schaltring kann dabei in horizontaler Richtung zwischen den durch Strich-Zweipunkt-Linien
angedeuteten Grenzlagen so positioniert werden, dass die ausgeführte Konstruktion
beanspruchungsgerecht ist. Der eingezeichnete Schaltring dient lediglich zur Angabe seiner Größe
und Lage bzgl. der Spindel. Zur eindeutigen Darstellung des Mitnehmers ist der Vorderansicht eine
zweckmäßige Seitenansicht hinzuzufügen.
Die Bestimmung der gießtechnisch erforderlichen Wanddicke ist zu zeigen. Die Wahl des
beanspruchungsgerechten Querschnittes für den Mitnehmer ist zu begründen.

3 4

5
2 2

F
F'
Abb.1
Ø
Ø

F >> F'
1

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3.
5
4

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140
1

Lage der Achse des Schaltringes (Pos. 1)

M1:2

Abb. 2
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4. Ein zylindrischer Zapfen (Ø15, Länge 30), von dem die Kraft F ausgeht, ist in der Nabe eines Bauteiles
aufzunehmen und gegenüber der durch die Schraffur angedeuteten Unterlage abzustützen. Das
technische Konzept des Bauteiles zeigt die Abbildung 1.
Skizzieren Sie für die Belastungsfälle a.) und b.) der Nabe unter Verwendung gießtechnisch
erforderlicher Wanddicken jeweils einen zweckmäßigen fertigungs- und beanspruchungsgerechten
Querschnitt für die Stütze, wenn das Bauteil aus Gusseisen hergestellt wird.
Dokumentieren Sie die Ermittlung der gießtechnisch erforderlichen Wanddicke.

Nabe

Stütze

a. b.
120

Fuß

40
40

Abb. 1

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5. Ein Bauteil - von ihm ist nur der zur Lagerung dienende zylindrische Zapfen im Bild 1 in Vorder- und
Seitenansicht dargestellt - soll gegenüber der durch die Schraffur angedeuteten Unterlage abgestützt
werden. Dafür ist eine Stützkonstruktion/ein Gestell auf der Grundlage des im Bild 2 dargestellten
technischen Konzepts zu entwickeln und als Gusskonstruktion auszuführen. Die Stützkonstruktion
wird durch die Kraft F statisch belastet. An der Einleitungsstelle wird diese über eine Breite b (=
Nabenlänge der Stützkonstruktion) verteilt übertragen.
Folgende Daten und Bedingungen sind einzuhalten:
• geometrische Daten: l = 270 mm, h = 60 mm, d = 24 mm, b = 40 mm,
• Werkstoff EN-GJL - 200,
• die Stützkonstruktion soll mit Hilfe von 4 Sechskantschrauben M6 x ... auf der Unterlage befestigt
werden können.

a. Die Abmessungen der zur Gestaltung der Gusskonstruktion erforderlichen


Gusskonstruktionselemente Nabe und Gusswand (Parameter Wanddicke) sind zu bestimmen.
b. Die Stützkonstruktion ist in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht im M 1:2 zu skizzieren.
Dazu sind die Angaben im Bild 3 zu nutzen.

Auf die Realisierung beanspruchungsgerechter Querschnittsformen und gießtechnisch erforderlicher


Wanddicken sowie die Anwendung der Gestaltungsrichtlinien ist zu achten! Über die Erarbeitung der
Elemente der Gusskonstruktion durch Anwendung der Gestaltungsrichtlinien sind kurze Angaben zu
machen!

F F
d
h

l
2
l

Bild 1

Lagerstelle

Stütze (vertikal)
Fuß Stütze (horizontal)

Bild 2

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M 1:2
Bild 3

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6. Zur Lagerung einer Sollrolle (Pos. 1) mit Hilfe eines Bolzens (Pos. 2) in einem Gestell (Pos. 3) dient
eine Baugruppe nach dem in der Abbildung 1 dargestellten technischen Konzept.
l

1 2
b

3
h

A A

Abb. 1
Es sind folgende Ergebnisse zu erarbeiten:
a) Der Bolzen ist zu dimensionieren. Als Werkstoff ist E335 (St60-2) zu verwenden. Für diesen gelten
folgende Festigkeitskennwerte (in N/mm2 ):
Rm Re bF F W bW tW
570 335 430 220 200 280 160
Als Sicherheit ist S = 1,8 zu berücksichtigen.
b) Welche Beanspruchungen treten im Querschnitt A-A des Gestells als Folge der Kraft F auf (Abb. 2)?
(Es sind nur die Begriffe zu nennen, keine Rechnung durchführen!)
c) Das Gestell ist als Gusskonstruktion auszuführen und im Maßstab 1:1
 in der Vorderansicht (im Schnitt),
 in der Seitenansicht und
 in der Draufsicht (als Schnitt A-A)
zu skizzieren. Die Ergebnisse von a) und b) sowie die in der Aufgabenstellung genannten
Bedingungen sind zu beachten. Die Zeichnung ist auf einem besonderen Blatt auszuführen.

Dabei sind folgende Bedingungen zu beachten:


 Der Bolzen soll im Gestell auf der Basis des Wirkprinzips Formschluss verdrehfest befestigt werden
können.
 Das Gestell soll mit Hilfe von vier zweckmäßig angeordneten Sechskantschrauben M8x... auf der
Unterlage (in der Abbildung 1 durch die Schraffur angedeutet) befestigt werden können.
 Von der Seilrolle wirkt auf den Bolzen eine Kraft gemäß der Abbildung 2,
 Werkstoff für das Gestell ist EN-GJL-200 (GG-20).

F
h

Vorderansicht Seitenansicht Abb. 2

Folgende Werte sind gegeben:


l= 90 mm; b= 50 mm; h = 120 mm; F = 2400 N.

Hinweis: Die Aufgabe c) kann auch ohne Dimensionierungsrechnung a) bearbeitet werden. In diesem Fall
lege man einen erforderlichen Bolzendurchmesser dB = 20 mm zugrunde.

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Bemessungslehre und Dauerfestigkeit

1. In der folgenden Abbildung ist eine Abzugsvorrichtung schematisch dargestellt. Die maßgebliche
Beanspruchung der Traverse (Pos.1) resultiert aus den eingezeichneten, in einer Ebene liegenden
Kräften.
Welchen Betrag kann die Kraft F annehmen, wenn die folgenden Bedingungen zu erfüllen sind:
 Für den Werkstoff der Traverse S235 (St37-2) gelten die Festigkeitskennwerte (in N/mm2 ) gemäß
nachstehender Tabelle:

Rm Re bF F W bW tW


340 235 260 140 120 170 100

 Die Traverse besitze einen Kreisquerschnitt, Ø 32 mm.


 Der maßgebliche Querschnitt ist mit I bezeichnet.
 Eine Sicherheit S=1,8 soll garantiert werden.

l=340
1
b=70

F F
d=Ø32

I F
2 2

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Schraubenverbindungen
1. Für eine vorgespannte Schraubenverbindung gelten (nach dem Setzen) folgende Parameter:
 Steifigkeit der Schraube cS  2,25  105 N / mm ,
 Gesamtsteifigkeit der Platten (verschraubten Teile) cP  7,75  105 N / mm ,
 Vorspannkraft FV  12400 N .

Es ist zu untersuchen:

a) Wie groß darf die Schraubenbetriebskraft werden, wenn die Restklemmkraft den Wert
FKR  5300 N nicht unterschreiten soll?
b) Welche Einzelnachgiebigkeiten weisen die verschraubten Teile auf, wenn die Steifigkeit der
Platte 2 mit cP2  51,75  105 N / mm gegeben ist?

2. Es liegt folgende hochfeste, zentrisch vorgespannte Schraubenverbindung vor:

geg.: d0 = 6 mm l0 = 40 mm
d1 = 8,5 mm l1 = 15 mm
d2 = 6,0 mm l2 = 25 mm
d = M8 lSK = 90 mm ES= 2,1∙105 N/mm2

Berechnen Sie für die in der Abbildung dargestellte Schraubenverbindung die Nachgiebigkeit S und die
Wechselfestigkeit cS der Schraube mit den o.g. Daten.

Sind die Dauerhaltbarkeit der Schraube und die Sicherheit gegen Überschreiten der
Grenzflächenpressung an der Mutterauflage gewährleistet, wenn für die Schraubenverbindung folgende
zusätzliche Daten gelten:

 FM max = 22 000 N, FA max = 9 250 N, FA min = 3 750 N,


 Sechskantmutter M8 DIN EN ISO 4034,
 Festigkeitseigenschaft der Schraube: 6.8,
 Werkstoff des Teils an der Mutterauflage: E 295 (ST 50),
 Kraftverhältnis:  = 0,375.

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3. Gegeben ist eine gemäß Abbildung belastete Schraubenverbindung.

a) Wie groß muss die in jeder Schraube wirkende Kraft FS (bei gleichmäßiger Verteilung der Kraft F
auf beide Schrauben) werden, damit die Kraft F von der dargestellten Verbindung mit der
Sicherheit S übertragen werden kann, ohne dass ein Verrutschen der Teile auftritt?
geg.: F = 15 kN; S = 1,8;  = 0,12

b) Welcher genormte Schraubendurchmesser ist für die Verbindung zu wählen, wenn folgende
Annahmen getroffen werden:
- Kraftverhältnis  = 0,2
- Gesamtsetzbetrag der Schraubenverbindung fz = 12 m
- Klemmlänge lSK = 48 mm
- Faktor  = 0,6
- Festigkeitsklasse der verwendeten Schraube: 8.8

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