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Nachfolgende Checkliste (Tabelle 3.1) soll dem Gebäudeplaner einen Überblick geben, welche
Angaben in Bezug auf die Montage von Fenstern und Außentüren erforderlich sind, damit die
Detailplanung des Anschlusses nachvollzogen und fachgerecht umgesetzt werden kann.
12 Innenfensterbank
Für den inneren Brüstungsabschluss stehen mehrere □
Ausführungsmöglichkeiten zur Verfügung, z.B.
- Natur- oder Kunststeinsteinbank
- Fensterbank aus Holz-/Holzwerkstoff
- Fliesen
Die Ausführung der Innenfensterbank hat Einfluss auf die untere □
Anschlussausbildung. Die Ausführung der Innenfensterbank ist bei der
Planung des Baukörperanschlusses zu berücksichtigen.
13 Bodenanschluss bei bodentiefen Elementen und bei Schwellen
(siehe auch Kapitel 3.1.3)
Bei bodentiefen, nicht öffenbaren Elementen □
im Erdgeschoss und im Bereich von Balkonen und Dachterrassen sind ggf.
die Anforderungen der DIN 18195-4, -5 und –9, Bauwerksabdichtungen,
sowie die Flachdachrichtlinien bei der Planung des unteren Anschlusses zu
beachten:
- die Bauwerksabdichtung der vom Boden berührten (senkrechten) □
Umfassungswände muss im Regelfall im ausgeführten Endzustand
mindestens bis 150 mm über Geländeoberkante ausgeführt sein.
□
- die Abdichtung von waagerechten oder schwach geneigten Flächen ist an
anschließenden, höher gehenden Bauteilen im Regelfall mindestens
150 mm über die Oberkante des Belages hoch zu führen und dort zu
sichern.
□
Bei bodentiefen, öffenbaren Elementen (Außen-, Fenstertüren)
darf und muss z. T von o.g. Regel abgewichen werden (z. B. Barrierefreies
Bauen und Barrierefreie Wohnungen mit möglichst bodenbündiger, maximal
jedoch 20 mm hoher Schwellenausbildung nach DIN 18024-2 und DIN 18025-
1,-2).
□
Es sind dann jedoch besondere Maßnahmen gegen das Eindringen von
Wasser oder das Hinterlaufen der Abdichtung zu planen (z.B. durch
ausreichend große Überdachungen, durch entwässerte Rinnen mit
Abdeckungen oder Gitterrost, Überläufe). Hinweise geben DIN 18195-9 und
die Flachdachrichtlinien.
□
Die Abgrenzung der Leistungsausführung der betroffenen Gewerke ist
eindeutig festzulegen. Die Ausführung der Bauwerksabdichtung im
Schwellenbereich ist in der Regel dem nachfolgenden Gewerk z. B.
Abdichtungsgewerk zu zuordnen.
Nr. Merkmal Vorhanden
13 Bei diesen Schwellenausbildungen ist weiterhin die erhöhte Tauwassergefahr □
aufgrund der Wärmebrückenproblematik zu berücksichtigen. An die Schwelle
angrenzende Bodenbeläge sind entsprechend feuchteunempfindlich zu
gestalten.
Zusätzlich bei Fenstererneuerung im Gebäudebestand
Gegebenenfalls zusätzlich erforderliche Maßnahmen zur fachgerechten □
Anbindung der bestehenden Bauwerksabdichtung an die Schwelle.
14 Maßliche Festlegungen, Einbautoleranzen
Alle notwendigen Angaben zu Achsen und Fluchten sind in den □
Planungsunterlagen festzuhalten.
□
Die genaue Lage der Elemente im Baukörper ist anhand von Regeldetails
darzustellen.
□
Ebenso sind alle Maße, die für das optische Erscheinungsbild bestimmend
sind, in den Regeldetails anzugeben.
□
Sofern die Maße der Elemente vor Ausführung nicht am Bau genommen
werden können, sind objektspezifische Toleranzen festzulegen. Dies betrifft
insbesondere auch die Toleranzen für die bauseitig herzustellenden
Außenwandöffnungen, da die Anforderungen nach DIN 18202 und DIN 18203
nicht ausreichend sind, um einen fachgerechten Anschluss ohne Aufmaß
sicherzustellen. □
Für die Montage nach Meterriss sind Höhenbezugspunkte an der Baustelle
vorzusehen. Diese müssen sich in jedem Stockwerk befinden und sollten
nicht weiter als 10 m vom Einbauort entfernt sein.
Zusätzlich bei Fenstererneuerung im Gebäudebestand □
Zum Ausgleich vorhandener Baukörpertoleranzen sind gegebenenfalls
Anpassungsarbeiten vor Ort z.B. mit Aufdoppelungsprofilen und Leisten
erforderlich und bei der Planung und Ausschreibung zu berücksichtigen.
15 Besondere Anforderungen
Besondere Anforderungen können z.B. hinsichtlich
- Absturzsicherung
- Brandschutz,
- Einbruchhemmung usw.
□
gestellt sein. In Verbindung mit diesen Anforderungen sind die Erfordernisse
für den Baukörperanschluss zu klären und festzulegen.
Zusätzlich bei Fenstererneuerung im Gebäudebestand □
Gegebenenfalls Anforderungen des Denkmalschutzes.
16 Logistik
Für die Arbeitsvorbereitung und den Arbeitsablauf vor Ort sind Angaben zu □
- Anfahrtswegen
- Parkmöglichkeiten
- Verlademöglichkeiten
- Lagerplätzen
- Transportmöglichkeiten und –wege
- Möglichkeit der Nutzung vorhandener Gerüste
hilfreich.