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HALLISCHE MATERIALIEN ZUM ARMENISCH-UNTERRICHT

(Klassisch-Armenisch)

GRAMMATIK

Einführung / Unterrichtseinheit 1

Ausgewählte Literatur
Nachschlagewerke, Lehrbücher und Fachliteratur
für die Altarmenische Sprache

Lexika

Nor Ba®gir˚ Haykazean lezui (Gabriél Aweti˚ean, Xaqatur Siwrmelean, Mk


rtiq Awgerean), hator I.-II., Venetik 1836/1837, Er√an 21979/1981
(Wörterbuch der Altarmenischen Sprache, Venedig 1836/1837)

Nor Ba®gir˚ Hay-Angliarén (Mata eay Petrosean), Venetik 1875-1879


(New Dictionary Armenian-English, Matthias Besrossian, 1875-79)

Aça®ean, Hraqya, Hayeren armatakan ba®aran, Er√an 1926-35, 1971-79


(Etymologisches Wörterbuch der armenischen Sprache, Jerewan 1926-1935, 1971-1979)

Hrach Martirosyan, Etymological Dictionary of the Armenian Inherited Lexicon, Leiden 2009

Grammatiken

Hübschmann., Heinrich: Armenische Grammatik, Erster Teil: Armenische Etymologie,


Leipzig 1897, Hildesheim 1962
Jensen, Hans: Altarmenische Grammatik, Heidelberg 1959
Jensen, Hans: Altarmenische Chrestomathie, Heidelberg 1959
Meillet, Antoine: Altarmenisches Elementarbuch, Heidelberg 1913
Schmitt, Rüdiger: Grammatik des Klassisch-Armenischen mit sprachvergleichenden
Erläuterungen

Lehrbücher

van Damme, A Short Classical Armenian Grammar, Fribourg/Göttingen 1974


- Ders. Altarmenische Kurzgrammatik (Berab. Thomas Böhm), Fribourg 2004
Minassian Martiros: Manuel pratique d’arménien ancien, Paris 1976
Thomson, Robert: An Introduction to Classical Armenian, New York, 1975, 1989, 1993
Mondon, Jean-Francois R. Grabar: An introduction to classical Armenian, Lincom Europa
2012
Kurzer Überblick der armenischen Sprache und Literatur
(5.-18. Jh.)

Unter den Sprachen und Literaturen des Christlichen Orients vom Kaukasus bis zum Horn von
Afrika nimmt das Armenische insofern eine Sonderstellung ein, als es nicht zum semitischen
und hamitischen oder kaukasischen Sprachkreis gehört (wie die anderen christlich-
orientalischen Sprachen Altsyrisch, Koptisch, Äthiopisch, Georgisch, Christlich-Arabisch),
sondern die einzige indogermanische Sprache dieser Region ist. Sprachgeschichtlich umfaßt es
drei Entwicklungsperioden: Altarmenisch, auch grabar (d.h. Schriftsprache) genannt (5.-12.
Jh.), Mittelarmenisch (12.-17. Jh.) und Neuarmenisch (ab 17. Jh.). Diesen Sprachstufen
entspricht auch die literaturgeschichtlliche chronologische Gliederung des in dieser Sprache
verfaßten Schrifttums. Alt- und Mittelarmenisch haben eine überaus umfangreiche Literatur
(sowohl Originalliteratur als auch Übersetzungsliteratur aus dem Griechischen, Lateinischen,
Syrischen, Arabischen u. a.) hervorgebracht, die gegenüber den anderen Sprachen des Oriens
Christianus weniger bekannt, ediert und übersetzt ist.

Die literarischen Gesetzmäßigkeiten, die für das gesamte Kulturareal des vorderorientalischen
und osteuropäischen sowie byzantinischen Mittelalters charakteristisch sind, bestimmen auch
die Entwicklung des Literaturprozesses in Armenien. Die Kenntnis der armenischen
literarischen Tradition ihrerseits trägt zum tieferen Verständnis des Wesens und der
Aufschlüsselung der Probleme der o.g. Literaturen bei.

Die originale altarmenische Literatur in ihrer Bildungsphase ist Zeugnis einer


hochentwickelten, typisch armenischen Kultur, die im Ergebnis der Begegnung der Kulturen in
dieser Region entstanden ist und in der frühen Ausprägung eines unverwechselbaren
Christentums ihre Fortführung findet.

Die vorchristliche mündliche Tradition (Mythologie und Folklore) wird zum Teil in den Wer-
ken der christlichen Autoren schriftlich fixiert (wie die Mythen und Sagen von Hajk und Bel;
Ara dem Schönen und Schamiram; der Liebesgöttin Astghik und dem Drachentöter Vahagn,
dessen Geburt das schönste Lied der klassisch-armenischen vorchristlichen Literatur gewidmet
ist) und begleitet die schriftliche Tradition bis zum späten Mittelalter weiter (vgl. das
armenische nationale Epos Sassuntzi David, das von X. Jh. bis heute mündlich tradiert wird).
Schriftliche Belege vorchristlicher armenischer Literatur (z..B. die Tragödien und andere
literarische Werke des Artavazdes III, 56/54-30, dem Sohn des Tigran des Großen) sind weder
in fremden noch anderen einheimischen Buchstaben überliefert.

Die neuempfangene christliche Lehre, die den Armeniern ihre Identität sichern und größere
politische Unabhängigkeit bringen sollte, wurde dem Volk durch die „neuen und wunderbaren
Schriftzeichen der armenischen Sprache“, die mit der heiligen Hand Gottes aufgezeichnet
wurden, zugänglich gemacht. Das im 5. Jh. von Mesrop Maschtotz (360-440) erfundene und
als Auftakt zu einem umfangreichen Kulturprogramm konzipierte armenische Alphabet ist
Wahrzeichen der armenischen christlichen Literatur und die Grundlage für das ganze
mittelalterliche Schrifttum.

In der armenischen Literatur wird Mesrops Mission mit der des biblischen Moses verglichen.
Mesrops Biograph Korjun (5. Jh.) hebt die Tugend der Armenier gegenüber der Israeliten
hervor, da die letzteren, als Moses mit den Gesetzestafeln und den mit göttlicher Hand
aufgeschriebenen Geboten vom Berge Sinai herabstieg, von Gott abgefallen seien. Die
dankbaren Armenier dagegen warteten im Ararat-Tal in geduldiger Treue und Freude auf
Mesrop, mit dem von Gott aufgezeichneten Alphabet. In dem Mankunk-Gesang des Kanons
auf hl. Übesetzern wird diese Parallele in poetischer Form fixiert: „Ähnlich wie Moses, heiliger
Vardapet, hast Du die Schrift des Gesetztes in das Land Armenien gebracht,// wodurch das
Volk der Söhne Thorgoms erleuchtet wurde“.

Diese Schriftzeichen waren und blieben durch die Jahrhunderte für die neugetauften Armenier
die beschützenden sakralen Zeichen des Bundes zwischen Gott und ihnen. Deswegen verehrten
die Armenier ihre Bücher, pflegten und schmückten sie liebevoll mit den leuchtenden Farben
der Miniaturmalerei, legten sie unter die Kissen der Kranken als Heilkraft und nahmen sie mit
auf die Flucht als die kostbarsten Reliquien der Familie. Diese Art der Bücherverehrung kennt
man sonst fast nur noch von den Manichäern.

Im Laufe einer kurzen Zeit, die auch das „goldene Zeitalter“ der altarmenischen Literatur
genannt wird (405-451), entstehen durch die enorme Leistung der Väter dieser Literatur Mesrop
Maschtotz und dem Katholikos Sahak Partev sowie ihrer Schüler (die mit ihren Lehrern als hl.
Übersetzer von der Kirche kanonisiert wurden) die Übersetzungen der wichtigsten
theologischen und patristischen Werke der damaligen christlichen Weltliteratur (vor allem die
Bibel) sowie der Schöpfungen der griechischen Antike, die für die reflektierte Verarbeitung des
christlichen Kulturgutes relevant waren. Mesrop und Sahak werden die bedeutsamen
liturgischen Bücher der armenischen Kirche und die ersten Texte der armenischen Original-
Literatur zugeschrieben.

Diese Übersetzungsliteratur ging mit einer Geschwindigkeit hervor, die kaum eine andere
vergleichbare christliche Literatur kennt und kam der eigenen originalarmenischen Literatur
zuvor. Die Verarbeitung der griechischen und syrischen Texte, mit ihrer Formelgut, Metaphorik
und Topik trugen erheblich der Formierung einer eigenen Literatursprache bei. Der Prozeß der
intensiven und selbstständigen Aneignung der übersetzten Literatur in der armenischen
Geisteswelt, die in der Bildung einer klassischen Basis für die geistigen Produkte Armeniens
resultierte, fand bis in das späte 17./18. Jahrhundert statt. Besonders die philosophischen und
theologischen Arbeiten der Griechen im Original und in Übersetzung inspirierten die armeni-
sche Kultur und Wissenschaft so sehr, daß die Schriften von Aristoteles, Plato, Proklos, Iam-
blichus mit ihren zahlreichen, auch einheimischen Auslegungen (vgl. David der Unbesiegbare)
von mehreren Generationen von Schreibern kopiert wurden. So ist bereits der Anfang der
armenischen Schriftsprache und Literatur ein gräkophiler Höhepunkt, dem im Laufe der
armenischen Literaturgeschichte weitere Phasen im 8. Jh. (z.B. Übersetzung des Corpus
Areopagiticum), im 12. Jh. (vgl. die Werke von Grigor Magistros, 11. Jh.; Hovhannes Sarkavag,
11./12. Jh.) oder im 18.-19. Jh. entsprechen (vgl. die im Stil griechischer Metrik entstandenen
armenischen Gedichte, Tragödien und epischen Poeme der klassizistischen Schule bei den
Mechitharisten). Auch die syrischen Autoren Aphrahat und Ephrem Syrer waren sehr beliebt
und in Armenien heimisch.

Die Bildungszentren in Athen, Kaisarea, Edessa Konstantinopel und Alexandrien waren auch
die Zentren armenischer Bildung und die größten Vorläufer der armenischen Bildungszentren
im Raum von Ostarmenien (Goltn, Ani, Tatev, Gladsor) bis Kilikien und Jerusalem. Aber auch
an den späteren armenischen Studienstätten blieben - in armenischer Übersetzung - wichtige
Werke der antiken Tradition Grundlage der Ausbildung durch die Jahrhunderte, wie etwa die
Grammatik des Dionysios Thrax (2. Jh. v. Chr.) oder das rhethorische Lehrbuch
Progymnasmata des Aphthonios (4/5 Jh.).

Die Regeln der Bildung literarischen Gattungen als Allgemeingut der Literaturtheorie mittel-
alterlicher christlicher Literaturen waren auch in den hagiographischen (vgl. Viten von
Maschtotz, Grigor Lusaworitsch, Hripsime und ihrer Gefährtinnen; Martyrologien von hl.
Schuschanik, der Tochter des armenischen Heerführers in der Avarair-Schlacht, Vardan
Mamikonjan u.a.), apologetischen (Jeznik Kolbatzi, „Wider die Sekten“, 5. Jh), homiletischen
(vgl. Hatschachapatum gennante Sammlung der Grigor Lusaworitsch zugeschriebenen Reden,
5. Jh.) Werken wirksam, die in der besten literarischen Tradition der großen Kirchenväter
Basileos von Caesarea, Gregor von Nazianz Gregor von Nyssa, Johannes Chrysostomos, Kyrill
von Alexandrien, Athanasius von Alexandrien verfaßt sind. Aber auch die nicht offizielle,
apokryphe Literatur wird zum Gegenstand der kreativen Übertragung in der armenischen
Literatur (z.B. apokryphe Evangelien oder die Liebesgeschichte von Joseph und Asanath).

Die geistliche Poesie der Armenier ist in einem der wichtigsten und ältesten sakralen Bücher
der armenischen Kirche Scharaknotz gesammelt. Diese Sammlung der armenischen
kanonischen Kirchenhymnen umfaßt hymnographische Texte aus dem 5.-15. Jahrhundert,
welche bis heute in der Armenischen Apostolischen Kirche gesungen werden. Die
Kirchengesänge werden traditionell dem Sahak, Mesrop, Hovhannes Mandakuni, Movses
Chorenatzi (5. Jh.), Anania Schirakatzi, Komitas Katholikos, Isahak Dsoraporetzi (7. Jh.),
Stepannos Sjunetzi und seiner Schwester Sanducht, Hovhannes Odsnetzi (8. Jh.), Stepannos
Siunetzi, Grigor Magistros, Petros Getadardz (11. Jh.), Nerses Schnorhali, Nerses Lambronatzi,
Grigor Pahlavuni (12. Jh.), Grigor Skevratzi Vardan Vardapet, Hovhannes Jerznkatzi Pluz (13.
Jh.) und Kirakos Jerznkatzi (13/14. Jh.) zugeschrieben. Die chronologischen Schichten des
Gesamttextes sind noch nicht endgültig identifiziert. Die vom kanonischen Hymnen-Corpus
ausgeschlossen Hymnen sind im Gandsaran und den Ergaran- Gesangbüchern tradiert.

Die in Scharakanen entwickelte poetische Kultur findet ihren Höhepunkt in der Poesie von
Grigor Narekatzi (945/950-1003), besonders in seinem „Buch der Klagelieder“.

Ein besonders produktiver Autor im Bereich der poetischen Literatur ist der vielseitig begabte
kilikische Katholikos, Nerses Klajetzi oder Schnorhali (1101/1102-1173), Vertreter der zweiten
Blütephase der mittelalterlichen armenischen Literatur (auch das „silberne Zeitalter“ genannt),
der wie die anderen universellen Gelehrten des kilikisch-armenischen Literaturkreises wie
Nerses Lambronatzi, Grigor Vkajaser, Grigor Pahlavuni u.a. in mehreren Bereichen der
Literatur (Epistolographie, Philosophie) tätig war. Neben den Scharakanen sind sein berühmtes
Poem „Das Wort des Glaubens“, die epische Elegie „Jesus der Sohn“ und die „Klage auf
Edessa“ zu erwähnen. Er ist der Autor auch der metrischen Revolution, die in den Schöpfungen
der weltlichen Poesie späterer Jahrhunderte (13.-16. Jh.: Hovhannes Jerznkatzi, Frik, Kostandin
Jerznkatzi, Hovhannes Telkurantzi, Mkrtitsch Naghasch und Grigor Achtamartzi) angewandt
und weitergepflegt wird.

Die Gattung der mittelalterlichen Volkslieder Hajren, die Aschughen -Poesie von Naghasch
Hovnathan und Sajat-Nova (XVIII) werden literarisch verarbeitet und nähren die traditionelle
Dichtung der konstantinopolitanischen Dichter Paltasar Dpir und Petros Ghapantzi aus Sjunik
(18. Jh.).

Der zentrale Genre der armenischen Originalliteratur ist die Historiographie, die als eine reiche
frühe Quelle auch für die Geschichte der Nachbarvölker dient. Dabei folgten die
Geschichtswerke und Chroniken der armenischen Geschichtsschreibung den literarischen
Vorbildern altgriechischer und frühchristlicher Autoren (wie die Chronik des Eusebios von
Cäsarea, die vollständig nur in der armenischen Version existiert). Das erste historiographische
Werk, das den Titel „Geschichte Armeniens“ trägt, ist unter dem Namen von Agathangelos (5.
Jh.) bekannt. Hier wird die Christianisierung Armeniens dargestellt. Diesem Text folgen die
Geschichtswerke von Pawstos Byzand, Lazar Parpetzi, Eghische und Movses Chorenatzi, die
die Ereignisse der armenischen Geschichte bis zum 5. Jh. schildern und zum Teil
Augenzeugenberichte sind. Die Frage der Zugehörigkeit dieser Texte und der Lebensdaten ihrer
Autoren zählen zu den spannendsten und noch nicht endgültig gelösten Problemen der
armenischen Philologie. Wichtige Informationen über die Araber, Tataren und Seldschuken,
die Kreuzzüge sowie über die verschwundenen alten Völkerschaften (wie kaukasische
Albaner), beinhalten die „Geschichten“ von Sebeos, Movses Kalankatwatzi (7. Jh.), Lewond
Vardapet (7./8. Jh.) Hovhannes Draschanakertzi, Stepannos Asoghik, Uchtanes, Aristakes
Lastivertzi (10./11.), Mattheos Urhajetzi, Samuel Anetzi (12. Jh.), Kirakos Gandsaketzi,
Vardan Vardapet, Smbat Sparapet, Hethum (13. Jh.), u.a. Über die einzelnen Königs- oder
Adelshäuser wie Bagratiden, Arzrunier, Rubeniden u.a. berichten Schapuh Bagratuni (8./9. Jh.),
Tovma Arzruni (10. Jh.) u.a.

Die Literaturprosa entfaltete sich in der armenischen Version von Alexander-Roman, Viten,
Visionen und anderen narrativen Schöpfungen über die berühmten Persönlichkeiten bis hin zur
Fabeldichtung von Mechithar Gosch und Vardan Ajgektzi (12./13. Jh).

Naturwissenschaften (Anania Schirakatzi, 7. Jh.), Medizin (Mecithar Heratzi, 12. Jh.), Recht
und Kirchenrecht (Hovhannes Odsnetzi, 7. Jh., Mechithar Gosch, 12. Jh., Sembat Sparapet, 13.
Jh.) bildeten von Anfang an gleichermaßen ein Zentrum für die intensive literarische
Verarbeitung. Sie sollen wie auch andere, hier aus Platzmangel fehlende Bereiche und
Probleme der mittelalterlichen armenischen Literatur, in der Folgezeit ausführlicher behandelt
werden.
Literatur: INGLISIAN, V., Die armenische Literatur. in: Hndbch der Orientalistik, VII. Bd. Armenisch und
Kaukasische Sprachen, Leiden/Köln, 1963;.HAUSSIG, H. W. Einleitung zur armenischen Mythologie, in:
Wörterbuch der Mythologie, Bd. II, Stuttgart; GREPPIN J. A. C. Studies in classical Armenian Literature, New York
1994, THOMSON, R. W. Studies in Armenian Literature and christianity (Variorum CSS 451) Gr. Britain 1994

Indogermanische Sprachfamilie / Überblick


MAYRHOFER, Manfred/ COWGILL, Warren 1986: Indogermanische Grammatik. Band I, 1.
Halbband: Einleitung. Heidelberg. 11-71.

ARMENISCHES ALPHABET MIT GRAMMATONYMEN (UNTERRICHTSEINHEIT 2)


Schriftzeichen Transliteration Aussprache Namen der Griechische Zahlen-
(REArm) (Ostarmenisch) Buchstaben Entsprechung wert
A a a a ayb  1
B b b b ben  2
G g g g gim  3
D d d d da  4
E e e e oder je (im Anlaut) eq  5
Z z z z (russ.) za  6
‰ é e+ ä (russ.) é  7
Å å e< ¤ å   8
Ê   t‘ t  o  9
Û Ω z< j (franz.) oder # (russ.) Ωe  10
I i i i ini  20
L l l l liwn  30
X x x ch oder x (russ.) xe  40
C c c tz ca  50
K k k k (russ.) ken  60
H h h h ho  70
J j j dz ja  80
Ò ¬ ] r ≥at  90
Ç ç c< tsch çe  100
M m m m men  200
Y y y j (h) yi  300
N n n n nu  400
Í ß s< sch ßa  500
O o o o oder wo (im Anlaut) o  600
Q q c<‘ h (russ.) qa  700
P p p p (russ.) pe  800
Ô ∆ j< j (wie in engl. Jane) ∆e  900
 ® r# R (österreichisch) ®a  1000

S s s ss se  2000
V v v w vev  3000
T t t t (russ.) tiwn  4000
R r r R (engl.) re  5000
Œ œ c‘ wie Z(oo) oder c (russ.) œo  6000
OW u u u wiwn, hiwn  -
∏ π p‘ P πiwr  7000
 ˚ k‘ K ˚e  8000

ARMENISCHES ALPHABET
(VERFASSER: Mesrop Maštoc‛ ,Verfassungszeit: 405
URSPRÜNGLICH: 36, HEUTE - 39 BUCHSTABEN)

Schriftzeichen Transliteration Griechische Zahlen-


Entsprechung wert
Ա ա A Α 1
Բ բ B Β 2
Գ գ G Γ 3
Դ դ D Δ 4
Ե ե E Ε 5
Զ զ Z Ζ 6
Է է Ē η 7
Ը ը Ě  8
Թ թ T‛ θ 9
Ժ ժ Ž  10
Ի ի I ι 20
Լ լ L λ 30
Խ խ X χ 40
Ծ ծ C  50
Կ կ K κ 60
Հ հ H  70
Ձ ձ J  80
Ղ ղ Ł λ 90
Ճ ճ Č  100
Մ մ M μ 200
Յ յ Y  300
Նն N ν 400
Շ շ Š  500
Ո ո O ω 600
Չ չ Č‛  700
Պպ P π 800
Ջ ջ   900
Ռ ռ Ṙ ρ 1000
Ս ս S ς 2000
Վ վ V  3000
Տ տ T τ 4000
Ր ր R  5000
Ց ց C‛  6000
ՈՒ ու U υ / ου -
Փ փ P‛ ψ/ϕ 7000
Ք ք K‛  8000
Եւ և Ew  9000
Օ օ Ō ο -
Ֆ ֆ F ϕ -

PHONETIK (Lautlehre)
Unterrichtseinheit 3

Forschungsüberblick zur historischen Lautlehre des Armenischen:

Cowgill apud Mayrhofer 1986

(1) MEILLET, Antoinne 1913: Altarmenisches Elementarbuch. Heidelberg 1913. [Kb 27]
(2) GODEL; Robert 1975: An introduction to the study of Classical Armenian. Wiesbaden.
(3) SCHMITT, Rüdiger 1981: Grammatik des Klassisch-Armenischen. Innsbruck. [XX]
(4) AJELLO, Roberto 1993: Armeno. In: Anna Giacalone-Ramat, Paolo Ramat (edd.), Le lingue
indoeuropee. Bologna. 225-251.
(5) LAMBERTERIE, Charles 1994: L’ arménien. In: Françoise Bader (ed.), Langues indo-
européennnes. Paris. 137-163.
(6)SCHMITT, Rüdiger 1972: Empfehlungen zur Transliteration der armenischen Schrift. ZVS
86. 296-306.
Sprachgeschichte

Urindo- Urarmenisch Klassisch- Mittel- Neu-


germanisch > > Armenisch > armenisch > armenisch

(Mitte/ Ende d. 4. 5. - 12. Jh. n. 12. - 17. Jh. n. ab 17. Jh. n.


Jts. v. Chr. ?)

Pänultima-Akzent Ultima-Akzent
Schwund letzter
Silben
Die Überlieferung des Armenischen beginnt im frühen 5. Jh. n. Sie beginnt mit der
Verschriftlichung des Armenischen und der Erfindung der armenischen Schrift. Am Anfang
der Literatur stehen Übersetzungen aus dem Griechischen und Syrischen und auch
eigenständige Literatur. Die ältesten Handschriften stammen aus dem 9. Jh. n..
Infolge des Sprachkontakts mit Iraniern (mind. seit dem 6. Jh. v.) ist eine große Zahl
iranischer Lehnwörter ins Armenische eingedrungen. Heute gibt es weltweit ca. 10 Millionen
Armenisch-SprecherInnen

Interpunktion
Schlußpunkt: :
Komma: ,
Doppelpunkt: .
Fragezeichen: ±
Akklamationszeichen ¯
Gedankenstrich: ª
Armenisches Lautsystem

8 Vokalphoneme
(darunter 1
Halbvokal)
a ա [a]

e e [e] offenes „e“

e+ է [e] geschlossenes „e“


iի [i]

oո [o]
ōօ [o]

ow u [u]

ě [ə]

30 Konsonanten Labial Dental Velar Alveolar Palatal Glottal


Obstruenten Plosiv Plosiv Plosiv Affrikate Affrikate
Verschlußlaute
Stimhaft b բ dդ gգ jձ ǰջ
Stimmlos p պ tտ kկ cծ čճ
Stimmlos aspiriert p‘ փ t‘ թ k‘ ք c‘ց č‘ չ
Nasale mմ nն

Frikative
Reibelaute
stimmhaft vվ xխ sս s< շ hհ
stimmhaft fֆ zզ z< ժ

Resonanten r, r# , l, –
ր, ռ, լ, ղ
Dauerlaute yյ

Ausspracheregel / Besonderheiten

եe [je], am Wortanfang präjotiert երգ


ո [vo], am Wortanfang prälabialisiert außer vor վ որ aber ով

Unterrichtseinheit 4

MORPHOÖOGIE/ NOMEN

• Keine Genera

• Zwei Numeri: Singular, Plural

• 7 Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ, Instrumentalis, Lokativ

Der N o m i n a t i v (u¬¬akan holov) ist Grundform des Wortes (im Singular) und zugleich die
Anredeform. Es ist Kasus des Subjekts und damit kongruierender Satzglieder wie etwa eines
Prädikatsnomens. Der Nominativ Pliural wird durch die Endung -˚ (k‘) charakterisiert.
Der G e n i t i v (se®akan holov) steht gewöhnlich als Ergänzung eines Substantivs (vgl. gen.
subiectivus, obiectivus, possesivus etc.). Beim Nomen ist der Genitiv nirgends vom Dativ
unterschieden. Eine Differenzierung findet sich dagegen bei den Personalpronomina und Sing. der
Demonstrativpronomina.
Der D a t i v (trakan holov) steht gewöhnlich bei Verben als Bezeichnung des nur indirekt
betroffenen Objekts, auf das sich das Verbalgeschehen zuwendet. Häufig wird er auch in
Verbindung mit der Kopula zum Ausdruck der Besitzverhältnissen gebraucht.
Der A k k u s a t i v (hayœakan holov) dient hauptsächlich zur Bezeichnung des direkten Objekts
eines Verbums und zur Angabe der zeitlichen Ausdehnung (adverbialer Akk.) sowie der Richtung
(Akk. der Richtung; im letzteren Fall in Verbindung mit Präpositionen). Der Akk. sing. ist
grundsätzlich (außer beim Personalpronomen) formengleich mit dem Nom. (also endungslos). Der
Akk. Plur. hat die Endung - s und bildet mit der Präposition i (im Anlaut vor dem Vokal: y ) den
Lokativ. Allerdings wird jedes irgenswie bestimmte (determinierte) nominale oder pronominale
Akk.-Objekt, das keine Präposition bei sich hat, mit der sogenannten „nota accusativi“ z- (z)
versehen.
Der A b l a t i v (baœa®akan holov) bezeichnet (als Separativus) den Ausgangspunkt einer
Handlung aber auch (mit der Präposition i) den Teil eines Ganzen als Ersatz für Gen. partitivus.
Beim Passiv ist es Kasus des Agens einer Handlung (indirekter Subjekt). Der Ablativ, der beim
Nomen im Plural stets mit Gen.-Dat. zusammenfällt (Endung -œ), wird nur ausnahmsweise ohne
Präposition (gewöhnlich i) gebraucht.
Der I n s t r u m e n t a l (gorciakan holov) dient dem Ausdruck des Werkzeugs oder Mittels, mit
dessen Hilfe sich eine Handlung vollzieht auch die Art und Weise des Vollzugs des
Verbalgeschehens. Bei der Verwendung als Soziativus (zur Angabe der Begleitung) ist er meistens
mit postponiertem (nachgestelltem) handerj (mit) verbunden. Der Instrumental ist immer durch
dieselbe Endung -w/-b gekennzeichnet, die jedoch infolge unterschiedlicher Entwicklung in
verschiedener Entwicklung in verschiedener Lautumgebung differenziert erscheint
(-aw, -iw, -u, ov). Im Plural wird nur jeweils das Pluralzeichen -˚ angefügt.
Der L o k a t iv (nergoyakan holov) dient zur Bezeichnung des Ortes, gelegentlich auch der Zeit,
an dem, bzw. zu der sich die betreffende Handlung vollzieht. Die Form desr Lokativs ist in den
meisten Deklinationsklassen mit Gen.-Dat. und im Plur. immer mit dem Akk. (Endung -s)
identisch. In den Deklinationsklassen a- ind o- fällt der Lok. auch im Sing. mit Akk. zusammen
(zur Vermeidung der Verwechselung mit Abl.). Hervorzuheben ist, das der Lokativ niemals ohne
Präposition (meist i) gebraucht wird. Eigene Form hat der Lokativ in einer Reihe der
Pronominaladjektiven (Endung -um) und unregelmässigen Nomina (-o∆).
Deklination

nominale Pronominale

regelmäßige unregelmäßige

vokalische konsonantische

einfache Mischdekl.
-ան
-ին
-ա -ի - ա -եր
-ի -ո - ա -եղ
-ու
-ոյ

PARADIGMEN
Nominale regelmäßige vokalische Deklination
Deklinationsklasse -a

-ա-

տիտան „Titan“, Տիգրան Tigran, Ադամ „Adam“ Սմբատ „Smbat“ Մեսրոպ „Mesrop“

Singular Plural

Nom. տիտան Titan տիտան-ք titan-k'


Gen. տիտան-այ titan-ay տիտան-աց titan-ac'
Dat. տիտան-այ titan-ay տիտան-աց titan-ac'
Akk. (զ)տիտան (z)titan տիտան-ս titan-s
Abl. (ի) տիտանայ titan-ay (ի) տիտան-աց (i) titan-ac'
Instr. տիտան-աւ titan-aw տիտան-աւք titan-awk
Lok. (ի) տիտան (i) titan (ի) տիտան-ս (i) titan-s
Deklinationsklasse -i

-ի-

բան ban „Wort“, ախտ axt „Laster“/Krankheit, սիրտ sirt „Herz“, ձայն „Stimme, Ton“

Singular Plural

Nom. բան Ban բան-ք ban-k'


Gen. բան-ի ban-i բան-ից ban-ic'
Dat. բան-ի ban-i բան-ից ban-ic'
Akk. (զ)բան (z)ban բան-ս ban-s
Abl. (ի) բան-է (i) banē բան-ից ban-ic'
Instr. բան-իւ ban-iw բան-իւք ban-iwk'
Lok. (ի) բան-ի (i) ban-i (ի) բան-ս (i) ban-s

Deklinationsklasse -o
-o-
cer cer „Greis“, sowr sowr „Schwert“, gub gowb „Grube“, xot xot „Gras“
Singular Plural

Nom. cer Cer cer-˚ cer-k‘

Gen. cer-oy cer-oy cer-oœ cer-oc‘

Dat. cer-oy cer-oy cer- oœ cer-oc‘

Akk. (z)cer (z)cer (z)cer-s (z)cer-s

Abl. (i) cer-oy (i) cer-oy (i) cer- oœ (i) cer-oc‘

Instr. cer-ov cer-ov cer-ov˚ cer-ovk‘

Lok. (i) cer Cer (i) cer-s (i) cer-s


Deklinationsklasse -u
-u-
cov cov „Meer“, xrat xrat „Rat“, haw haw „Vogel“, ganj ganj „Schatz“, zén ze_n „Waffe“,
œul c’owl „Stier“
Singular Plural

Nom. cov Cov cov-˚ cov-k‘

Gen. cov-ow cov-ow cov-owœ cov-owc‘

Dat. cov-ow cov-ow cov- owœ cov-owc‘

Akk. (z)cov (z)cov (z)cov-s (z)cov-s

Abl. (i) cov-é I cov-e+ (i) cov- owœ cov-owc‘

Instr. cov-ow cov-ow cov-ow˚ cov-owk‘

Lok. (i) cov-ow cov-ow (i) cov-s (i) cov-s

Unterrichtseinheit 5

Deklinationsklasse -i-a
(Mischdeklination)
-i-a-
azg azg „Volk“, am am „Jahr“, vém ve+m „Felsen“, karg karg
„Ordnung“, hark hark „Tribut“

Singular Plural

Nom. azg Azg azg-˚ azg-k‘

Gen. azg-i azg-i azg-aœ azg-ac‘

Dat. azg-i azg-i azg-aœ azg-ac‘

Akk. (z)azg (z)azg (z)azg-s (z)azg-s


Abl. (y)azg-é (y)azg-e+ (y)azg-aœ (y)azgac‘

Instr. azg-aw azg-aw azg-aw˚ azg-awk‘

Lok. (y)azg-i (y)azg-i (y)azg-s (y)azg-s

Mischdeklination -o-a
o-a
Singular Plural

Nom. geri geri (Gefangener) geri-˚ geri-k‘

Gen. gerw-oy gerw-oy gere-aœ gere-ac‘

Dat. gerw-oy gerw-oy gere- aœ gere-ac‘

Akk. (z)geri (z)geri (z)geri-s (z)geri-s

Abl. (i) gerw-oy (i) gerw-oy (i) gere- aœ (i) gere-ac‘

Instr. gere-aw ger-eaw gere-aw˚ (-ø˚) gere-awk‘ (-ok‘)

Lok. (i) geri (i) geri (i) geri-s (i) geri-s

Alternative Form mit -oj> (- o∆)

Singular Plural

Nom. eke¬eœi eke–ec‘i eke¬eœi-˚ eke–ec‘i -k‘

Gen. eke¬eœw-o∆ eke–ec‘w - oj> eke¬eœe-aœ eke–ec‘e -ac‘

Dat. eke¬eœw-o∆ eke–ec‘w - oj> eke¬eœe-aœ eke–ec‘e -ac‘

Akk. (z)eke¬eœi (z) eke–ec‘I (z)eke¬eœi-s (z) eke–ec‘i -s


Abl. (y)eke¬eœw-o∆é (y)eke–ec‘w - oj>e* (i) eke¬eœe-aœ (y) eke–ec‘e -ac‘

Instr. eke¬eœe-aw eke–ec‘e-aw eke¬eœe-aw˚ eke–ec‘e -awk‘

Lok. (y)eke¬eœwo∆ (y) eke–ec‘w- oj (i) cer-s (i) geri-s

Regelmässige konsonantische Deklination


- an (an)
atamn „Zahn“, town „Haus“, aregakn „Sonne“
Singular Plural

Nom. atamn Atamn atamown˚ atamownk‘

Gen. ataman Ataman atamanœ atamanc‘

Dat. ataman Ataman atamanœ atamanc‘

Akk. (z)atamn (z)atamn atamowns atamowns

Abl. (y)atamané (y)atamane+ (y)atamanœ (y)atamanc‘

Instr. atamamb Atamamb atamamb˚ atamambk‘

Lok. (y)ataman (y)ataman (y)atamowns (y)atamowns

Deklinationsklasse
in/an (in/an)

azn „Volk, Geschlecht“, lea®n „Berg“, ga®n „Lamm“


Singular Plural

Nom. azn Azn azin˚ azink‘

Gen. azin Azin azanœ azanc‘


Dat. azin Azin azanœ azanc‘

Akk. (z)azn (z)azn (z)azins (z)azins

Abl. (y)azné (y)azne+ (y)azanœ (y)azanc‘

Instr. azamb Azamb azamb˚ azambk‘

Lok. (y)azin (y)azin (y)azins (y)azins

Deklinationsklasse -er/ -eł


-եր/եղ-

ոսկր „Knochen“, դուստր „Tochter“, կողր „Ast“, աստղ „Stern“, արկղ „Kasten“

Singular Plural

Nom. ոսկր oskr աստղ astł oskerk' աստեղք astełk'


Gen. ոսկեր osker աստեղ asteł oskerac' աստեղաց
astełac'
Dat. ոսկեր osker աստեղ asteł oskerac' աստեղաց
astełac'
Akk. (զ)ոսկր (z)oskr (զ)աստղ (z)astł (զ)ոսկերս (զ)աստեղս
(z)oskers (z)astełs
Abl. (յ)ոսկերէ (յ)աստեղ (յ)ոսկերաց (յ)աստեղաց
(y)oskerē (y)astełē (y)oskerac' (y)astełac'
Instr. ոսկերբ oskerb աստեղբ astełb ոսկերբք oskerbk' աստեղբք
astełbk'
Lok. (յ)ոսկեր (y)osker (յ)աստեղ (y)asteł (յ)ոսկերս (յ)աստեղս
(y)oskers (y)astełs

Unterrichtseinheit 6

Unregelmäßige Deklination

ør (Tag)

Nom. Sing. ør Plur. awur˚


Gen. awur awurœ
Dat. awur awurœ
Akk. (z)ør (z)awurs
Abl. (y)øré (y)awurœ
Instr. awurb awurb˚
Lok. (y)awur (y)awurs

˚oyr (Schwester)

Nom. Sing. ˚oyr Plur. ˚or˚


Gen. ˚e® ˚erœ
Dat. ˚e® ˚erœ
Akk. (z)˚oyr (z)˚ors
Abl. (i) ˚e®é (i) ˚erœ
Instr. ˚erb ˚erb˚
Lok. (i) ˚e® (i) ˚ors

kin (Frau)

Nom. Sing. kin Plur. kanay˚


Gen. kno∆ kananœ
Dat. kno∆ kananœ
Akk. (z) kin (z)kanays
Abl. (i) kno∆é (i) kananœ
Instr. kanamb/knaw kanamb˚
Lok. (i) kno∆ (i) kanays

ayr (Mann)
Nom. Sing. ayr Plur. ar˚
Gen. a®n aranœ
Dat. a®n aranœ
Akk. (z)ayr (z)ars
Abl. (y)a®né (y)aranœ
Instr. aramb aramb˚
Lok. (y)a®n (y)ars
giw¬ (Dorf)

Nom. Sing. gew¬ Plur. gew¬˚


Gen. ge¬∆ giw¬iœ
Dat. ge¬∆ giw¬iœ
Akk. (z)gew¬ (z) gew¬s
Abl. (i) ge¬∆é (i) giw¬iœ
Instr. giw¬iw giw¬iw˚
Lok. (i) ge¬∆, (i) gew¬ (i) giw¬s

tiw (heller Tag)

Nom. Sing. tiw Plur. tiw˚


Gen. tuån∆ean (twån∆ean) -
Dat. tuån∆ean -
Akk. (z)tiw tiws
Abl. (i) tuån∆ené (i tué) -
Instr. tuån∆eamb -
Lok. (i) tuån∆ean -

akn (1. Auge; 2. Quelle; 3. Edelstein)

Sing. (Für alle Bedeutungen) Plur. (für „Quelle“ und „Edelstein“)

Nom. akn akan˚


Gen. akan akanœ
Dat. akan akanœ
Akk. (z)akn (z)akans
Abl. (y)akané (akné) (y)akanœ
Instr. akamb akamb˚
Lok. (y)akan (yakans)

alte Dual (aq˚ "Augen“) Plur. (für „Auge“ und „Augen“/restdual)


Nom. aq˚ akun˚
Gen. aqaœ akanœ
Dat. aqaœ akanœ
Akk. (z)aqs (z)akuns
Abl. (y)aqaœ (y)akanœ
Instr. aqø˚ akamb˚
Lok. (y)aqs (y)akuns
Unterrichtseinheit 7

PRONOMEN

Personalpronomina

(Vgl. Rüdiger Schmitt, Grammatik des Klassisch-Armenischen mit sprachvergleichenden


Erläuterungen, Innsbruck 1981, S. 115-127)

Von den Nomina heben sich die Personalpronomina (und ein Teil der sonstigen Pronomina)
dadurch ab, dass bei ihnen eine viel stärkere formale Differenzierung der verschiedenen
Kasus zu beobachten ist als beim Nomen. So sind bei den Personalpronomina Genitiv und
Dativ unterschieden, im Plural die beim Nomen nirgends auseinander gehaltene Trias Gen.-
Dat.-Abl., ferner durchwegs, also auch im Singular, Nominativ und Akkusativ. Für die 3.
Person der Personalpronomina wird hauptsächlich das Demonstrativpronomen նա [na], das
aber auch die Reflexivpronomina իւր [iwr] und ինքն [ink'n].

ich du er/sie/es (er/sie/es) selbst


er/sie/es

N. ես դու նա ինքն -
G. իմ քո նորա ինքեան իւր
D. ինձ քեզ նմա ինքեան իւր
Akk. (զ)իս (զ)քեզ (զ)նա (զ)ինքն
(զ)իւր
Ab. (յ)ինէս, (ի)քէն, (ի)նմանէ (յ)ինքենէ
(յ)իւրմէ
ինձէն քեզէն

I. ինեւ (ինև) քեւ (քև) նովաւ ինքեամբ իւրեւ/-


եաւ/-եամբ
L. (յ)իս (ի)քեզ (ի)մնա (յ)ինքեան
(յ)իւր

wir ihr sie (sie) selbst sie

N. մեք դուք նոքա ինքեանք


իւրեանք
G. մեր ձեր նոցա ինքեանց
իւրեանց
D. մեզ ձեզ նոցա ինքեանց
իւրեանց
Akk. (զ)մեզ (զ)քեզ (զ)նոսա (զ)ինքեանս
(զ)իւրեանս
Ab. (ի)մէնջ (ի)ձէնջ (ի)նոցանէ (յ)ինքեանց
(յ)իւրեանց
I. մեւք (մեօք) ձեւք (ձեօք) նոքաւք ինքեամբք
իւրեամբք
L. (ի)մեզ (ի)ձեզ (ի)նոսա (յ)ինքեանս
(յ)իւրեանս

Unterrichtseinheit 8

Demonstrativpronomina

Die Demonstrativpronomina haben abhängig von der raümlichen oder temporellen


Entfernung vom Sprecher drei Deixis-Formen: (dieser hie, dieser da, jener)

sa, da, na

Die Demonstrativpronomina können attributiv und adverbiell gebraucht werden:

Die Demonstrativpronomina mit attributiver Funktion sind:

ays, ayd, ayn


ayspisi, aydpisi, aynpisi ( solch)

Sie werden dem Bezugswort vorangestellt.

Die Demonstrativpronomina mit der adverbiellen Funktion sind:

ast, aydr, and (hier, hier da, dort)


ayspés, aydpés, aynpés (so)
ays˚an, ayd˚an, ayn˚an (so viel, soviel)
aysqaπ, aydqaπ, aynqaπ

Das Kollektivpronomen

Ausdrücke für „jeder, alle“

a) alle: ամենեքեան oder ամենեքիս

N.: ամենեքեան
A.: ամենեսեան
G.: ամենեցուն oder ամենեցունց
D.: ամենեցուն oder ամենեցունց
L.: ամենեսին
Abl.: ամենեցուն oder ամենեցունց
Instr.: ամենեքումբք
b) ամենայն: „jeder, ganz“ nach Klasse c= i-Deklination

c) բոլորեքեան oder բոլորեքին: „alle zusammen“

N.: բոլորեքեան
A.: բոլորեսեան
G.: բոլորեցուն oder բոլորեցունց
D.: բոլորեցուն oder բոլորեցունց
L.: բոլորեսին
Abl.: բոլորեցուն oder բոլորեցունց
Instr.: բոլորեքումբ

Die Frage- bzw. Relativpronomina sind:

o÷ (o ?y˚) o÷ v (wer), i÷nq(was, was für?),


o÷r, i÷nqpisi, o÷rpisi (welch?)
i÷nq˚an, o÷r˚an, o÷rqaπ, ˚ani÷ (wie viel?)
inqpé ?s , orpés (wie?)
inqu÷ (warum?)
e÷rb (wann?)
orte÷≥ (wo?)
yo? (wohin?)

Definit- oder Determinativpronomen

bolor (alle, mit pl.)


amen (alles/jedes)
iwra˚anqiwur (jedes, mit sing. attributive)
o≥∆ (attr. ganz)
ambo≥∆ (attr. ganz)
amenayn (attr. ganz)

Indefinitpronomina

omn, o˚ (irgenjemand)
imn / i˚ (irgendwas)
mi (ein)
oroß (bestimmt, gewiss)
ayl (andere/r/s)
miws
Negativpronomina

mi inq (keiner, niemand)


oq inq (nichts)

Reflexivpronomen/Reziprokpronomen

mimeanœ (einander)

Unterrichtseinheit 9

VERBUM

Präsensstamm
a-Klasse e-Klasse i-Klasse u-Klasse

Indikativ Präsens Aktiv


weinen bringen sein lassen
Sing. l-a-m l-a-m ber-e-m ber-e-m lin-i-m lin-i-m  o¬-u-m t‘o]-ow-m
l-a-s l-a-s ber-e-s ber-e-s lin-i-s lin-i-s  o¬-u-s t‘o]-ow-s
l-a-y l-a-y ber-é ber-e+ lin-i lin-i  o¬-u t‘o]-ow
Pl. l-a-m˚ l-a-mk‘ ber-e-m˚ ber-e-mk‘ lin-i-m˚ lin-i-mk‘  o¬um˚ t‘o]owmk‘
l-a-y˚ l-a-yk‘ ber-é-˚ ber-e-+k‘ lin-i-˚ lin-i-k‘  o¬-u-˚ t‘o]-ow-k‘
l-a-n l-a-n ber-e-n ber-e-n lin-i-n lin-i-n  o¬-u-n t‘o]-ow-n

Imperfekt Aktiv/Passiv
Sing. l-a-yi l-a-yi ber-é-i ber-e+-i lin-é-i lin-e+-i  o¬-u-i t‘o]-ow-i
l-a-yir l-a-yir ber-é-ir ber-e+-ir lin-é-ir lin-e+-ir  o¬-u-irt‘o]-ow-ir
l-a-yr l-a-yr ber-é-r ber-e+-r lin-é-r lin-e+-r
 o¬-oy-r t‘o]-owy-r
Pl. l-a-ya˚ l-a-yak‘ ber-é-a˚ ber- e+-ak‘ lin-é-a˚ lin-e+-ak‘  o¬ua˚ t‘o]owak‘
l-a-yi˚ l-a-yik‘ ber-é-i˚ ber-e+-ik‘ lin-é-i˚ lin-e+-ik‘  o¬-u-i˚ t‘o]owik‘
l-a-yin l-a-yin ber-é-in ber- e+-in lin-é-in lin-e+-in  o¬-u-in t‘o]owin

Konjunktiv Präsens Aktiv


Sing.
l-ayœem layc‛em ber-iœem beric‛em lin-iœim linic‛im  o¬-uœum t‛ołowc‛owm
l-ayœes layc‛es ber-iœes beric‛es lin-iœis linic‛is  o¬-uœus t‛ołowc‛ows
l-ayœé layc‛ē ber-iœé beric‛ē lin-iœi linic‛i  o¬-uœu t‛ołowc‛ow

Pl.
layœem˚ layc‛emk‛ beriœem˚ beric‛ēmk‛liniœim˚ linic‛imk‛  o¬uœum˚t‛ołowc‛owmk‛
layœé˚ layc‛ ēk‛ ber-iœé˚ beric‛ek‛ lin-iœi˚ linic‛ik‛  o¬-uœu˚ t‛ołowc‛owk‛
layœen layc‛en ber-iœen beric‛en lin-iœin linic‛in  o¬-uœun t‛ołowc‛own
Imperativ Präsens mit Negation „mi!“
Sing.
(mi´) l-a-r (mi) lar (mi´) ber ber (mi´) linir linir (mi´)  o¬ur t‛ołowr
Pl.
(mi´) l-a-y˚ (mi) layk‛ (mi´) beré˚ berek‛ (mi´) lini˚ linik‛ (mi´)  o¬u˚ t‛ołowk‛

Imperativ Futur: lay∆ir-lay∆i˚ beri∆ir-beri∆i˚ lini∆im-lini∆i˚ -


Layjir-layjik‛ berijir-berijik‛ linijim-linijik‛

Infinitiv: l-a-l lal ber-e-l berel lin-i-l linil  o¬-u-l t‛ołowl

Unterrichtseinheit 10

Aoriststamm

Indikativ Aorist Aktiv

Verben mit den Endungen –am, -em, -anem, -owc‛anem, -um

gnam gnam/gehen sirem sirem/lieben

Sing. gnaœi gnac‛i sireœi sirec‛i


gnaœer gnac‛er sireœer sirec‛ir
gnaœ gnac‛ sireaœ sireac‛

Pl. gnaœa˚ gnac‛ak‛ sireœa˚ sirec‛ak‛


gnaœé˚,-i˚ gnac‛ēk‛, -ik‛ sireœé˚, -i˚ sirec‛ ēk‛
gnaœin gnac‛in sireœin sirec‛in

tesanem tesanem hatuœanem hatowc‛anem

Sing. tesi tesi hatuœi sirec‛i


teser teser hatuœir hatowc‛er
tes/etes tes / etes hatoyœ hatowyc‛

Pl. tesa˚ tesak‛ hatuœa˚ hatowc‛ak‛


tesé˚,-i˚ tesēk‛, -ik‛ hatuœé˚, -i˚ hatowc‛ ēk‛/ -ik‛
tesin tesin hatuœin hatowc‛in
Indikativ Aorist Passiv

Verben mit den Endungen –anam, -enam, - im, -anim, -now/-im, -nowm/anim

he®anam heranam/sich entfernen merjenam merjenam/sich nähern

Sing. he®aœay herac‛ay merjeœay merjec‛ay


he®aœar herac‛ar merjeœar merjec‛ar
he®aœaw herac‛aw merjeœaw merjec‛aw

Pl. he®aœa˚ herac‛ak‛ merjeœa˚ merjec‛ak‛


he®aœay˚/he®aœaru˚ merjeœay˚ / merjeœaru˚
herac‛ayk‛ / herac‛arowk‛ merjec‛ayk‛ / merjec‛arowk‛
he®aœan herac‛an merjeœan merjec‛an

er√im erewim/erscheinen usanim owsanim/lernen

Sing. er√eœay erewec‛ay usay owsay


er√eœar erewec‛ar usar owsar
er√eœaw erewec‛aw usaw owsaw

Pl. er√eœa˚ erewec‛ak‛ usa˚ owsak‛

er√eœay˚/-aru˚ usay˚ / -aru˚ owsayk‛/-arowk‛


erewec‛ayk‛/-arowk‛
er√eœan erewec‛an usan owsan

Indikativ Aorist (Mischkonjugation)

Verben mit den Endungen –č‛im, -n č‛im, - č‛im /nowm

kornqim kornč‛im / verloren gehen

koreay koreay
korear korear
koreaw koreaw

korea˚ koreak‛
koreay˚/koreru˚ koreayk‛ / korerowk‛
korean korean

Konjunktiv Futur II aktiv


Verben mit den Endungen –am, -em, -anem, -uc‛anem, -um

gnam sirem tesanem hatuœanem  o≥um

gnaœiœ sireœiœ tesiœ hatuœiœ  o≥iœ


gnasœes siresœes tesœes hatusœes  o≥œes
gnasœé siresœé tesœé hatusœé  o≥œé
gnasœu˚ siresœu˚ tesœu˚ hatusœu˚  o≥œu˚
gnas∆i˚ sires∆i˚ tes∆i˚ hatus∆i˚  o≥∆i˚
gnasœen siresœen tesœen hatusœen  o≥œen

Konjunktiv Futur II passiv

Verben mit den Endungen –anam, -enam, -im, -anim

he®anam merjenam er√im usanim

he®aœayœ merjeœayœ er√eœayœ usayœ


he®asœis merjesœis er√esœis usœis
he®asœi merjesœi er√esœi usœi
he®asœu˚ merjesœu˚ er√esœu˚ usœu˚
he®as∆i˚ merjes∆i˚ er√es∆i˚ us∆i˚
he®asœin merjesœin er√esœin us∆in

Konjunktiv Futur II (Mischkonjugation)

Verben mit den Endungen –č‛im, -n č‛im, - č‛im /nowm

koreayœ
koriœes
koriώ
koriœu˚
kori∆i˚
koriœen

Imperativ

Präsens aktiv

gnam sirem tesanem hatuœanem  o≥um


gna՛ sirea՛ tes՛ hato՛  o՛≥
gnaœé՛˚ sireœé՛˚ tesé՛˚ hatuœé՛˚  o≥é՛˚

Unterrichtseinheit 11

PRÄPOSITIONEN

z + Akk. (nota akkusativi) direktes Objekt


+ Dat. (Rektion der Verben: harkanem, zarkanem / schlagen)
+ Abl. (= über, von, nach)
+ Instr. (bei den Ortsbezeichnungen = um, in der Nähe, am, auf)

i (y) + Akk. Der Richtung (indirektes Objekt): nach, zu


wie (werden wie/zu)
+ a® = um (zu ); indirektes Objekt (finalis)
+ Infinitiv = wenn, bei, während, als (Zeit-Objekt)
+ Dat. Sing. und Akk. pl. = Lokativ (in, auf)

a® + Akk. Der Richtung (indirektes Objekt): zu


bezüglich, gegenüber, im Vergleich
+ unem = als etwas halten
+ Dat. Sg. (auch Akk.) = bei, um, in der Nähe, wegen, für
+ Abl. + i = für, um zu, wegen, durch, von
+ Instr. = während, bei, als (temporal)

ånd + Akk. = auf, über, durch, entlang (lokasl)


am, während (temporal)
ånd … ånd = zwischen, alle zusammen
+ Dat. Sing. (auch Akk.) = mit
+ Gen. = anstatt, für
+ Abl. = in, von
+ Instr. = unter

åst + Akk. = heraus


+ Dat. Sing. (auch Akk.) = gemäß, nach

œ + Akk. = bis, zu

handerj + Instr. = mit, samt

a®anœ + Gen. = ohne


vasn + Gen. = wegen, von, über

baœ/bayœ + Abl. = außer

Unterrichtseinheit 12
ADJEKTIVA
Unterrichtseinheit 13
ADVERB
Unterrichtseinheit 14
NUMERALIA
Unterrichtseinheit 15
WORTBILDUNG
WORTBILDUNG
1) Nominalkomposita

Bindevokal „a“
I+a=„e“ (k’ahanay-a-pet / bar-e-kam= bari+a+kam)
und Bindekonsonant „n“ (jeṙntow)
Kopulativ: „u“ (ayrowji) und „ew“ (ert’ewek = ert‘+gam/ek)

Nomen + Nomen (žant-axt)

Nomen+Verbalstamm (bar-e-tes)

Präfix+Nomen (an-meł, an-mah)

Suffixe mit abstrakter Bedeutung:

azat-owt‘iwn
hiwand-anoc‘
ganj-aran
Hay-a-stan

Deminutivsuffixe:
naw-ak
hayr-ik

Femininform -uhi

t’ag-owhi
krm-owhi
ašakert-owhi

2) Verbalkomposita

canr-a-beṙnem
sahman-a-drem
Unterrichtseinheit 16
SYNTAX

TEXTE

Vater unser
Mt 6, 10-13

Hayr mer, or yerkins, surb e¬iœi anun ˚o.


Ekesœé ar˚ayu iwn ˚o, e¬iœin kam˚ ˚o orpés yerkins √ yerkri.
Zhaœ mer hanapazord tur mez aysør.
Ew  o´¬ mez zpartis mer,
orpés √ me˚  o¬um˚ meroœ partapanaœ.
Ew mi´ tanir zmez i πorju iwn, ayl πrkea´ zmez i qarén,
zi ˚o é ar˚ayu iwn √ zøru iwn √ πa®˚ yawiteans yawiteniœ.
amén.

Glaubensbekenntnis

Հաւատամք ի մի Աստուած՝ ի Հայրն ամենակալ, յարարիչն երկնի եւ երկրի, երեւելեաց


եւ աներեւութից:

Եւ ի մի Տէր՝ Յիսուս Քրիստոս, յՈրդին Աստուծոյ, ծնեալն յԱստուծոյ Հօրէ՝ միածին,


այսինքն յէութենէ Հօր:

Աստուած յԱստուծոյ, լոյս ի լուսոյ, Աստուած ճշմարիտ՝ յԱստուծոյ ճշմարտէ, ծնունդ եւ


ոչ արարած: Նույն ինքն ի բնութենէ Հօր, որով ամենայն ինչ եղեւ յերկինս եւ ի վերայ
երկրի, երեւելիք եւ աներեւոյթք:

Որ յաղագս մեր՝ մարդկան, եւ վասն մերոյ փրկութեան իջեալ ի յերկնից՝ մարմնացաւ,


մարդացաւ, ծնաւ կատարելապէս ի Մարիամայ սրբոյ կուսէն՝ Հոգւովն Սրբով:

Որով Էառ մարմին, հոգի, եւ միտ, եւ զամենայն որ ինչ է ի մարդ՝ ճշմարտապես եւ ոչ


կարծեօք:

Չարչարեալ, խաչեալ, թաղեալ, յերրորդ աւուր յարուցեալ. ելեալ ի յերկինս նովին


մարմնովն, նստաւ ընդ աջմէ Հօր:

Գալոց է նովին մամնովն եւ փառօք Հօր ի դատել զկենդանիս եւ զմեռեալս. որոյ


թագաւորութեանն ոչ գոյ վախճան:

Հաւատամք եւ ի Սուրբ Հոգին, յանեղն եւ ի կատարեալն, որ խօսեցաւ յօրենս եւ ի


Մարգարէս եւ յԱւետարանս: Որ էջն ի Յորդանան, քարոզեաց յառաքեալսն, եւ
բնակեցաւ ի սուրբսն:

Հաւատամք եւ ի մի միայն ընդհանրական եւ առաքելական սուրբ Եկեղեցի: Ի մի


մկրտութիւն, յապաշխարութիւն, ի քաւութիւն եւ ի թողութիւն մեղաց: Ի յարութիւն
մեռելոց, ի դատաստանն յաւիտենից հոգւոց եւ մարմնոց. յարքայութիւնն երկնից, եւ ի
կեանսն յաւիտենականս:

ÜBUNGEN

1. Transliterationsübungen
Griechische Lehnwörter

Im Neuarmenischen werden ca. 130 Lehnwörter aus dem Griechischen gebraucht.

ադամանդ
ակադեմիա
ամբիոն
ամֆիթատրոն
անեմոն
ափսե
բաղնիք
բարբարոս
բեմ
գավաթ
դելֆին
եթեր
եկեղեցի
եպիսկոպոս
երգեհոն
զեփյուռ
թատրոն
լաբիրինթոս
լապտեր
լիմոն
լիտր
կամար
կանոն
կաթոլիկ
կաթողիկոս
կենտրոն
կետ
կիթառ
կիրակի
կլիմա
կիտրոն
կեռաս
կիպարիս
կոկորդիլոս
հերետիկոս
հերոս
հիւպատոս
հռետոր
հորիզոն
մաթեմատիկոս
մատիտ
մարտիրոս
մեղեդի
մեռոն
մետաղ
մետաքս
մեքենա
մուսա
պապ
պատրիարք
պոետ
պորփիւուր
սաղմոս
սավան
տետր
տիպ
տիտան
տոկոս
տոմար
տոմս
րոպե
փարոս
փիւնիկ
քարտ
քարտեզ
քրիստոնյա
օազիս
օրթոդոքս
օվկիանոս

Hebräische Lehnwörter

Im Neuarmenischen werden ca. 10 Wörter aus dem Hebräischen gebraucht.

ալելուիա
ամէն
գեհեն
եդեմ
մեսիա
հոբելեան
հոբելեար
օվսաննա
Lateinische Lehnwörter

Im Neuarmenischen werden ca. 30 Wörter aus dem Lateinischen gebraucht

մարգարիտ
կառք
հունվար
փետրվար
մարտ
ապրիլ
մայիս
հունիս
հուլիս
օգոստոս
սեպտեմբեր
հոկտեմբեր
նոյեմբեր
դեկտեմբեր
թուղթ
լեգիոն
կաղանդ
կանթեղ
կարդինալ
կրկես
մագիստրոս
նոտար
պալատ
ռեկտոր
սենատոր
տիտղոս

Lehnwörter aus dem Arabischen

Im Neuarmenischen wurden ca. 60 Lehnwörter aus dem Arabischen entlehnt.

ալքիմիա
ամիրա
բալասան
բակլա
հաշիշ
մահտեսի
մելիք
մզկիթ
մկրատ
մուրաբա
մունետիկ
նարինջ
նունուֆար
ռեհան
սնդուկ
սուլթան

Syrische Lehnwörter

Im Neuarmenischen werden ca. 95 Lehnwörter aus dem Syrischen gebraucht.

աբեղա
բուրգ
դար
զույգ
թարգման
լավաշ
խանութ
խմոր
ծրար
կաթսա
հեթանոս
հրեա
ձեթ
մագաղաթ
մանանա
մաշկ
շաբաթ
շուկա
շուշան
սատանա
տերև
տղա
ուրբաթ
փրկել
քահանա
քարոզ
քնար
քուրմ

Rücktransliteration

Vahagni Cnundĕ
Erknēr erkin,
Erknēr erkir,
Erknēr ew covn cirani.
Erkn i covown unēr ew zkarmrikn ełegnik.

End ełegan poł cowx elanēr,


End ełegan poł boc‛ elanēr,
Ew i boc’oyn vazēr xarteaš patanekik.

Na howr her unēr


Ew boc‛ unēr morus
Ew ac‛kownk‛n ēin aregakownk‛.

Երկնէր երկին, երկնէր երկիր,


Երկնէր և ծովն ծիրանի.
Երկն ի ծովուն ունէր և զկարմրիկն եղեգնիկ.

Ընդ եղեգան փող ծուխ ելանէր,


Ընդ եղեգան փող բոց ելանէր,
Եւ ի բոցոյն վազէր խարտեաշ պատանեկիկ.

Նա հուր հեր ունէր,


Բոց ունէր մօրուս,
Եւ աչքունկն էին արեգակունք:

Verb

Bilden Sie die Präsens- und Aoriststamme folgender Verben:

a®a˚em
πrkem
bekanem
gtanem
usuœanem
yißeœuœanem
hawatam
xostanam
zøranam
yagenam
er√im
haçim
usanim
sksanim
ostqim
ostnum

œasqim

œasnu
m

zenum

kizum

Pflichtvokabular (Klassisch-Armenisch)

azg
acem
akn
ah
am
ayr
anjn
aßakert
aßxatem
aßxarh
aq˚
a®nem
a®nowm
ar√
arπi
aweti˚

B
ban
ba®nam
barba®
bari
bar˚
baœ
bnakim
bnu iwn

Gebräuchliche Verben

ankanim fallen

aprem entkommen

a®a˚em senden

a®nem machen, tun

a®num nehmen

asem sagen

arkanim werfen

berem bringen
bnakim wohnen

gam (aor. eki) kommen

gitem (imaœay) wissen

gnam gehen

gorcem wirken

gtanem (gti) finden

grem schreiben

er√im erscheinen

zarmanam staunen

zgenum (sich) ankleden

 o≥um lassen

 ®qim ( ®eay) fliegen

imanam erfahren

linim (e≥ay) sein

lsem (luay) hören

xøsim sprechen

xorhim denken

cnanim gebären, geboren werden

kamim wollen

katarem vollenden
kardam schreien, lesen

hawatam glauben

çanaqem (caneay) (er)kennen

merjenam sich nähern

mnam bleiben

nayim schauen, blicken

pahem bewahren

sirem lieben

ste≥cem schaffen

tam (etu) geben

tesanem (tesi) sehen

πrkem retten

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