Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
1. Was tun Sie wenn ein Patient erstmals einen Grand-Mal-Anfall erleidet?
• Notarzt anrufen.
• Falls im Praxis, auf den Boden lagen und alles was im Raum ist wegschieben.
• Kopf sichern, Brille wegmachen.
1. Ein 4 Jahre altes Kind leidet an bellend hohlem Husten, Heiserkeit und einem
inspiratorischen Stridor.
1) Um welche Erkrankung könnte es sich handeln?
• Krupp-Syndrom (Larengitis Acuta).
• DD mit Epiglotitis.
2. Ein 12 Jahre alter Junge mit Asthma bronchiale kommt zu Ihnen in die Physiotherapie.
1) Er leidet an Atemnot, verlängertem Exspirium. Sie hören Giemen, Pfeifen, Brummen.
Was tun Sie?
• Atemerleichternde Stellung.
• Ruhe bewahren.
• Notfall Medikamente (nur 2x, sonnst Risiko einer Tachykardie) => Bronchodilatatoren (wie z.B.
ß2 Sympathomimetika).
• Notarzt.
2) Der Patient hat Angst, ist tachykard, dyspnoisch, leidet an quälendem Reizhusten und
Lippenzyanose. Was tun Sie?
• Notarzt.
• Atemerleichternde Stellung.
• Bronchiodilatatoren.
• Verdacht auf Status Asthmaticus => sofort in der Klinik.
KR Pädiatrie Arbeitsblatt 12 3/7
3) Welche akuten Notfallsituationen können bei einem Patienten mit fortgeschrittener
Mukoviszidose auftreten und woran sind diese zu erkennen (4 Beispiele)?
• Allgemeinzustand plötzlich
schlecht, im Zusammenhang mit • Hochlagerung, ggf. Atelektase
Schleimdrainage. oben.
Atelektase • Dyspnoe. • Befreiungstechnik.
• Tachykardie. • Husten versuchen.
• Angst. • Sauerstoffgabe.
• Zyanose. • Notarzt.
• Dumpfe Kopfschal.
• Allgemeinzustand plötzlich
schlecht.
• Dyspnoe.
• Tachykardie. • Notarzt schnell!!
Lungenbluten • Angst. • Sauerstoffgabe.
• Zyanose. • Hochlagerung.
• Husten / spucken mit blutigem
Auswurf.
• « Hitzegefühl » im Brustkorb.
• Allgemeinzustand schlecht.
Akutes Cor Tachykardie. • Sauerstoffgabe.
•
Pulmonales Kurzatmigkeit. • Hochlagerung.
•
Zyanose. • Notarzt.
•
1. Ein Patient mit Diabetes mellitus Typ I (DMT1) kommt zu Ihnen in die Physiotherapie.
1) Was muss vor sportlicher Betätigung beachtet werden?
• Mehr essen & weniger spritzen.
• Blutzucker vor Betätigung messen (minimal 80 mg / dL).
2) Was ist zu tun, wenn ein Patient mit DMT1 vegetative Zeichen und Zittrigkeit zeigt?
• Blutzucker messen.
• Bei Hypoglykämie:
- Essen + Glukagonspritze.
- Kein Sport mehr bis der Zustand besser ist.
3) Was ist zu tun, wenn ein Patient mit DMT1 zusätzlich zu vegetativen Zeichen bewusstlos
wird oder einen epileptischen Anfall erleidet?
• Gut lagern.
• Notarzt anrufen (Verdacht auf Hypoglykämie).
• Blutzucker messen.
• Evtl. Glukagon spritzen.
4) Was ist zu tun, wenn ein Patient mit DMT2 (keine Insulintherapie!) über Hypoglykämie
klagt?
• Keine gefährliche Hypoglykämie.
• Weiter machen.
• Falls er richtig nicht gut geht:
- Blutzucker messen.
- Traubensaft / Wasser trinken.
1. Sturz.
1) Ein Kleinkind ist vom Klettergerüst gefallen.
a. Was prüfen Sie?
• Vitale Funktion (Puls + Atmung).
• Ansprechbarkeit / Bewusstsein Test.
• Äußere Verletzungen: Schmerz? Fraktur? Weichteilverletzung?
• Bei Sturz auf Kopf: vegetative und neurologische Zeichen.
2. Verbrühung / Verbrennung.
Ein Kleinkind hat eine Kanne mit heißem Tee vom Tisch heruntergezogen und hat sich
dabei Schulter, Wange, Hals und große Teile des Brustkorbs verbrüht. Was ist zu tun?
• Kühlung (kühles nicht kaltes Wasser) maximal 10min.
• Schmerzmittel.
• Mit dem Arzt über die Verletzung reden.
• Keine Kleidung ausziehen.
• Notarzt ab Grad III (keine Schmerzempfindung).
3. Aspirationen.
1) In welchem Lebensalter sind Fremdkörperaspirationen häufig? Warum?
• Säuglinge: nehmen alles im Mund.
• Kleinkinder (zw. 2. und 3. LJ): Aspiration beim stolpern (gegessen wird nur am Tisch).
3) Was tun Sie, wenn ein Kleinkind ein Kleinteil aspiriert hat und jetzt an einem
inspiratorischen Stridor leidet?
• Heimlich Manöver beim Notfall.
• Bei Säugling auf den Rücken klatschen.
• Wenn das Kind noch atmen kann: in die Klinik gehen und dort Bronchioskopie.
4. Ertrinkungsunfälle.
1) Was sind typische Unfallsituationen? 3 Beispiele.
• Badewanne mit zu viel Wasser.
• im Schwimmbad.
• Im Bagersee.
2) Ein 8 Jahre altes Kind ist im Baggersee ertrunken. Sie haben es aus dem Wasser
gerettet. Es ist noch bewusstlos. Was ist zu tun?
• Zuerst Atem- und Pulskontrolle.
• Herzmassage / Beatmung (15:2).
• Erwärmung.
• Notarzt.
6. Stromunfälle.
1) Wie kann es zu einem Stromunfall kommen? 2 Beispiele
• Finger in ungeschützte Steckdose.
• Elektronische Apparaten.
• Defekte Geräte.
• Wasser mit Strom.
7. Intoxikationen.
1) Nennen Sie 3 Beispiele für Intoxikationen im Kindesalter.
• Putzmittel.
• Medikamente.
• Pflanzen.
• Alkohol.
8. Ingestionsunfälle.
1) In welchem Lebensalter besteht ein hohes Risiko für Ingestionen?
• Säuglinge, Kleinkinder: Unfall.
• Jugendliche: Suizid Versuch.
3) Ein Kleinkid hat Geschirrspülmittelreiniger in den Mund genommen und weint jetzt. Was
tun Sie?
• Mund spülen.
KR Pädiatrie Arbeitsblatt 12 7/7
V. Zusammenfassung.
2) Verkehrsunfälle.
• Säuglinge, Kleinkinder: Auto fahren im Baby-Safe, Kindersitz richtig sichern.
• Später: Fahrrad, Roller fahren => Helm.
3) Aspirationen.
• Säuglinge: Teddy-Augen, Kleinteile auf dem Boden => keine löslichen Augen, keine Kleinteile
liegen lassen.
• Kleinkinder: Kleinteile, Erdnüsse, Smarties => keine aspirierbaren Nahrungsmittel.
4) Ingestionen.
• Säuglinge, Kleinkinder: Spielzeug in den Händen während Gehen.
• Entweder spielen oder laufen lernen.
5) Intoxikationen.
• Säuglinge, Kleinkinder: Putzmittel, Alkohol (Kindersicherung), alles erreichbar Gefährliche
wegsperren.
• Später: Alkohol => Kontrolle an Silvester, Alkohol wegsperren.
7) Stromunfälle.
• Krabbelkind: Steckdose => Kindersicherung.
• Später: elektrischer Zaun => Aufsicht, einmal machen lassen.
8) Ertrinkungsunfälle.
• Säuglinge: Badewanne => Aufsicht, nicht zu viel Wasser einlassen.
• Später: Baggersee => Aufsicht.
9) Strangulationen.
• Kleinkinder: Kabel, elastische Seile => nur mit unelastischen Seilen spielen lassen.