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2021
Zusammenfassung
A
1.2 BUCHFÜHRUNG:
- Rechnungslegungsvorschriften nach Handels- + Steuerrecht, und nicht unmittelbar verbindlich kodifizierte
- Veröffentlichungspflichten §242 abhängig von
o Rechtsform + Kapitalmarktorientierung:
o Größenklasse bei Kapitalgesellschaften
o Größenordnung bestimmt auch Publizitäts-/Veröffentlichungspflichten (Publizitätsgesetz)
- Jahresabschluss = besteht handelsrechtlich auch Bilanz und GuV-Rechnung, (und ggf Anhang+Lagebericht)
o Bilanz = Gegenüberstellung des Vermögens und des Kapitals eines Unternehmens
Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung: Bilanzklarheit, -wahrheit, -kontinuität, +identität
o GuV = Gegenüberstellung der Erträge und Aufwendungen, Unterkonto des Eigenkapitals
Anhang = Erläuterungen zu in GuV + Bilanz gemachten Angaben (zeigt: wie Verkäufer vorgegangen ist)
o Lagebericht = großen+mittelgroßen Kapitalgesellschaften, Externen Bild von tatsächlichen Verhältnissen
des Unternehmens vermitteln
- Kapitalflussrechnung = Zusammenstellung aller Einzahlungen und Auszahlungen, für kapitalmarktorientierte U´s
2 BEGRIFFE DES
RECHNUNGSWESENS
- Finanzbuchhaltung (externes)
o Auszahlungen (Einzahlungen)
o Ausgaben (Einnahmen)
o Aufwendungen (Erträge)
- Geschäftsbuchhaltung (internes)
o Kosten (Leistungen)
- Beispiele:
o 1)
o 2) Zielkauf:
o 3) Ratenkauf Lösung:
- Erträge = Wertezuwachs durch erstellte Güter + DLs innerhalb einer bestimmten Rechnungsperiode
(Datev Kontenklasse 8) -> Aufwendungen in Klasse 9
o Betriebliche Erträge: * Umsatzerlöse (Verkauf von Gütern+DLs)
* Innerbetriebl. Erlöse (Erträge aus selbst erstellten Gütern, werterhöhenden
Reparaturen, die aktiviert werden müssen)
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2.3.1 Unternehmensergebnis
- Weitere Kostenbegriffe:
Wertmäßiger Kostenbegriff: Kosten = der bewertete Verzehr von Gütern+DLs, der durch betriebliche
Leistungserstellung + Verwertung verursacht wird
- Leistungen: = Ergebnis der betriebl. Kombination von Prod.faktoren (also zur Erfüllung des Betriebszwecks
erstellte Güter+DLs)
o stehen den Kosten gegenüber
- Unterscheidung nach mehreren Kriterien in:
o Absatzleistung = Ich verkaufe meine Güter oder DLs
o Eigenleistung = Leistung an sich selbst (Ich verkaufe etwas an mich selbst, Maschinen für sich selbst
produzieren
o Lagerleistung = allein durch Bestand erhöht sich das Erzeugnis (bspw. wenn Wein/Käse mehr Wert
wird durch längere Lagerung, wird mehr Wert durch nichts tun, oder wenn Lieferant
mehr liefert
- Nur oberer Teil relevant für praxis, unterere rein theoretisch (was sind
schon „kalkulatorische Leistungen“)
- Personalkosten sind Zweckaufwand + Grundkosten
3 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE KENNZAHLEN
Gewinn Wirtschaftlichkeit Produktivität Rentabilität
-> es steht oben was vorne es steht unten im Bruch was vorne steht und oben
steht „Erzeugte Menge/Erfolg“
3.1 GEWINN
- Zeigt in Kostenrechnung internen Erfolg / Betriebserfolg:
o Betriebserfolg = Leistungen – Kosten
- In gesamtunternehmerischer Betrachtung zeigt Unternehmenserfolg:
o Unternehmenserfolg = Erträge – Aufwendungen
3.2 WIRTSCHAFTLICHKEIT
= das Maß für Einhaltung des ökonomischen Prinzips
- (Ertrags-) Wirtschaftlichkeit =
Erträge
Aufwendungen
Leistungen
- (Leistungs-) Wirtschaftlichkeit =
Kosten
Sollkosten
- (Kosten-) Wirtschaftlichkeit =
Istkosten
3.3 PRODUKTIVITÄT
es steht unten was vorne steht!
- Betriebsmittelproduktivität =
erzeugte Menge
Maschinen(stunden)
Erfolg
- Umsatzrentabilität in % = x 100
Umsatz
Erfolg
- Eigenkapitalrentabilität in %= x 100
Eigenkapital
- Gesamtkapitalrentabilität in % (EK + FK = GK) =
Erfolg+ verrechnete FK Zinsen(Zinsen für Darlehensgeber )
x 100
Gesamtkapital
Aufgabe: Die Innovations GmbH hat im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von € 330.000,-
erwirtschaftet. Dazu wurde ein Stammkapital von € 100.000,-, sowie Fremdkapital in Höhe von €
60.000,- benötigt. Das Fremdkapital dient zu 100% betriebsnotwendigen Zwecken und wird
jährlich mit 6% verzinst. Der Gewinn im abgelaufenen Jahr betrug € 8.000,-. Errechnen Sie:
Aufgabe zu Rentabilität:
Geg:
Ges:
- Leverage-Effekt (Hebeleffekt):
o Wenn Gesamtkapitalrentabilität höher ist als Fremdkapitalzins je größer Unterschied desto besser
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- Leverage-Risk: Wenn die tatsächliche Gesamtkapitalrentabilität (10%) unter den FK-Zins (5%) sinkt.
EK 0
FK 1000
GK 1000
10% 100
Zins -50
Erfolg 500
Andere Kennzahlen:
- Unterscheidung in:
b. Fixe Kosten Kf = nicht von Beschäftigungsgrad abhängig = beschäftigfixe/zeitabhängige Kosten
Gibt es bei langfristiger Betrachtung nicht, weil alle Kosten langfristig variabel sind
stets Gemeinkosten (aber nicht alle Gemeinkosten sind fixe Kosten)
Unterscheidung in:
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Formeln:
i. x = Leistungsmenge in Stück/Periode
ii. Gesamtkosten/Kostenfkt K = Kf + kv * x in €/Periode
iii. Durchschnittskosten/Stückkosten k = K /x in €/Periode
iv. Grenzkosten K´= dK /dx
= Kostenzuwachs/Mengenzuwachs in €/Periode
= Zuwachs Gesamtkosten, wenn ein Stück mehr (x+1) produziert wird
d. Mischkosten = Kosten, die weder rein fixe noch rein variable Kosten sind
kann man mittels Kostenauflösung in fixe und variable Kosten aufteilen 2 Verfahren:
Bruchtechnisch-statistische Methode
o Reagibilitätsgrad = Proz. Kostenänderung / Proz. Beschäftigungsänderung
Mathematische Methode (Vorgehensweise)
o 1. Differenzquotient berechnen er definiert die var. Kosten pro Stück
Dif.quotient = Kostenspanne K2-K1 / Beschäftigungsspanne x2-x1
Kostendifferenz / Mengendifferenz
o 2. mit Differenzquotient die fixen Kosten berechnen
1. Herkunftsbezogene Kosten
a. Primäre Kosten entstehen aufgrund der Beziehung zur Umwelt, ursprüngliche, einfache Kosten
b. Sekundäre Kosten innerbetriebl. Leistungen (gemischte, zusammengesetzte/abgeleitete Kosten)
2. Zeitbezogene Kosten (Kapitel e, machen wir nicht, Plankostenrechnung machen wir nicht)
a. Ist-Kosten tatsächliche Kosten pro Leistungs-/Zeiteinheit
Ist-Kosten = Ist-Menge x Ist-Preis
b. Normal-Kosten werden aus vergangenen Perioden als durchschnittliche Kosten abgeleitet
Normalkosten = Normalmenge x Normalpreis
c. Plan-Kosten im Voraus methodisch errechnete Kosten für Güterverzehr
Plankosten = Planmenge x Planpreis
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3. Umfangbezogene Kosten
a. Vollkosten enthalten fixe und variable Bestandteile)
b. Teilkosten bestehen aus nur variablen Kosten siehe Deckungsbeitragsrechnung)
B KOSTENARTENRECHNUNG
- = Welche Kosten sind in welcher Höhe entstanden?
- Erfassung von:
o Materialkosten (Roh-,Hilfs-, Betriebsstoffe)
o Personalkosten (Löhne, Gehälter, Gesetzliche Sozialkosten)
o DL-Kosten
o Öffentliche Abgaben
o Kalkulatorische Kosten (Kalk. Abschreibung, Wagnisse, Miete, Unternehmerlohn, Zinsen)
-
- Effektive Anschaffungspreise
o Werden bei jedem Materialeingang erfasst und verrechnet
o Aufwendiges Verfahren
o Nur für höherwertige Güter empfehlenswert
- Durchschnittliche Anschaffungspreise: verwendet man bei immer unterschiedl. Preise hat (Bsp. Tanken)
o Permanente Durchschnittbewertung (nach jedem Zugang)
o ODER Periodische Durchschnittsbewertung (nach jeder Periode)
- Lagerumschlagshäufigkeit LU
o LU = Verbrauch / durchschnittlicher Lagerbestand
- Lagerdauer in Tagen
o LD = 360 / LU
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o LD = 360 / (Verbrauch/d.LB
2 PERSONALKOSTEN
2.1 LÖHNE
- Zeitlohn = Lohnsatz / Zeiteinheit x Anzahl der Zeiteinheiten
13€ pro Stunde * 40
o Vorteile
Einfache Berechnung
Kein Zeitdruck, kein übereiltes Handeln beim Arbeiten mit hohem Unfallrisiko
Reduzierung Lohnstückkosten bei Überbietung der Normalleistung
Feste Einkommen
o Nachteile
Keine Anreize zur Mehrleistung
Leistungskontrollen notwendig zur Sicherung der Nomalleistung
Risiko von Unterbietungen der Normalleistung und damit Erhöhung der Lohnstückkosten
4.2 GEHÄLTER
- sind Zeitlöhne
- kein direkter Bezug zur Leistungserstellung (löhne sind Leistungsabhängig)
- Gemeinkosten, weil schwer den Kostenträgern zuzuordenen in wenigen Fällen als Einzelkosten verrechenbar
o Bsp:
o Beispiel:
- Leistungsbezogenen Abschreibung:
o a = B/L * Lp oder a = B-R / L * Lp
o mit L = Gesamtleistung
o mit Lp = Periodenleistung
o Bsp:
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- Bsp:
Lösung: alle Kosten zusammen / 3 = ca. 30 0000
- Bsp:
- Bsp:
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C KOSTENSTELLENRECHNUNG BAB
4.1 AUFNAHME DER EINZELKOSTEN FÜR BESSERE ÜBERSICHT ERSTE (2) ZEILEN
- Einzelkosten* = direkte Kosten = können den Kostenträgern zugerechnet werden
* Fertigungsmaterial („Materialbereich“)
* Fertigungslöhne („Fertigungshauptstellen“)
- ToDo:
o Fertigungsmaterialkosten, Fertigungslohn bei „Zahlen aus der Buchhaltung“ hinschreiben
o Umlagerung der beiden:
Fertigmaterial bei Materialbereich hinschreiben
Fertigungslohn bei Fertigungsbereich hinschreiben (ggf. Aufteilung in Fertig.Hauptstellen A/B)
die Hilfskostenstellen zusammenzählen
- 4. Umlage d. sekundären Gemeinkosten (Allg. Bereich auf alle + Hilfskostenstellen auf Hauptkostenstellen)
Verteilung nach Treppenverfahren nach Leistungseinheiten/Äquivalenzziffern bei fertigungstechnisch
verwandten Leistungen/mit Hilfe von Ersatzschlüsseln bei nicht erfassten Leistungen
o 1. Umlage des allgemeinen Bereichs auf alle rechts stehenden
o 2. Umlage der Hilfskostenstellen (=diese müssen aufgelöst werden) auf die Hauptkostenstellen
-
o Negative Zahl Unterdeckung
o Postive Zahl Überdeckung
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F DECKUNGSBEITRAGSRECHNUNG: KOSTENTRÄGERSTÜCKRECHNUNG
5 KALKULATIONSVERFAHREN
1 DIVISIONSKALKULATION
- Bei einheitlicher Massenfertigung
- Einstufig, zweistufig
- Einfache Methode
- Formeln:
o Einstufige Divisionskalkulation
Selbstkosten k = Gesamte Kosten K / Leistungsmenge x
k=K/x
o Zweistufige Divisionkalkulation
Selbstkosten k = Herstellkosten HK / Prod.menge xp
+ (Verwaltungskosten VwK + Vertriebskosten VtK) / Absatzmenge xA
Selbstkosten k = HK / Prodmeng xp + (VwK + VtK) / Absatzmenge xA
2 ÄQUIVALENTZIFFERNKALKULATION
- Bei Fertigung artverwandter Erzeugnisse
- Einstufig, mehrstufig
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3 ZUSCHLAGSKALKULATION
- Bei heterogenen Sach- und Dienstleistungen
- Summarische, differenzierende
o Summarische (einfach, aber ungenau, Kleinbetriebe)
-
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4 MASCHINENSTUNDENSATZRECHNUNG
- Bei Fertigung heterogener Erzeugnisse
- Laufzeit, Stundensatz, Fertigungskosten
- 3 Schritte:
o 1 Ermittlung Maschinenlaufzeit (müssen wir nicht rechnen könne)
o 2 Ermittlung Maschinenstundensatz
o 3 Ermittlung de Fertigungskosten
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5 KUPPELKALKULATION
- Bei zwangsläufig gleichzeitiger Erstellung mehrerer Erzeugnisse
- Restwertrechnung, Verteilungsrechnung
-
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5.2 VERTEILUNGSRECHNUNG
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Übungen
5.3 AUFGABEN ZU BESCHÄFTIGUNGSBEZOGENEN KOSTEN
4.3.1 Gesamtkosten K Übungsaufgabe
4. Beispielaufgabe:
5. Zusatzaufgaben:
8. Grenzkosten = sind 1€
9. Grenzerlös = 2€ (wird man nie erreichen, weil ja immer Anteil
10. Durchschnittskosten = Stückkosten: nähern sich immer mehr den 1€ (den Grenzkosten) erreicht 1€ aber nie
4.3.2.1.2 Übung 1
Lösung:
4.3.2.1.3 Übung 2