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Referat #1

Breve adattamento del testo ad un tedesco comprensibile:

Diese Theorie erfasst die Transformationsgrammatik. Was ist sie?


Sie ist der Versuch, den gesamten Syntax-Teil der Grammatik als ein formales System zu
beschreiben (un tentativo di descrivere l’intera parte sintattica della grammatica come un sistema
formale). Das ist etwas Gewagtes (ambizioso) angesichts der Unlogik aller Grammatiken. Das
System, das durch ein Vergleich von korrekten und falschen Sätzen erschaffen wird, muss
potentiell alle Arten richtiger Sätze einer Sprache erzeugen (generieren).
Grammatik ist in diesem Verständnis wie ein Computerprogramm, das aus einer begrenzten Zahl
von Zeichen mit einer begrenzten Zahl von expliziten Regeln viele korrekte Sätze generiert. So wie
in einem Gedicht von Lars Gustaffson:

...genau genommen ist die Grammatik


selber eine Maschine,
die unter unzähligen Sequenzen
das Gebrabbel der Kommunikation auswirft ...
Wenn die Wörter verschwunden sind, bleibt die Grammatik zurück,
und das heißt: eine Maschine
Doch was sie bedeutet,
weiß niemand. Eine fremde Sprache.
Eine durchaus fremde Sprache ...

In dieser Sicht heißt Grammatik „Syntax“, „Satzbau“. Ein Satz ist etwas anderes als die Summe
seiner Worte. Ein Satz setz Wörter untereinander in eine bestimmte Beziehung, um damit eine
Bedeutung auszudrücken, die die Summe seiner Komponenten übersteigt. Der, der, die, alt, dick,
Mann, Frau, Sitzplatz, anbieten enthält keine Aussage. Ihre Bedeutungen ergeben sich nicht nur
aus den Wörtern, sondern auch aus deren Anordnung.
Ob ein Satz richtig ist, hängt nicht davon ab, ob er verständlich ist.
Chomskys Beispielsatz: “Farblose grüne Ideen schlafen wütig“
Die Syntax des Satzes ist ganz korrekt aber es hat keinen Sinn, hingegen wer Deutsch spricht, wird
sicherlich den Satz “Müde klein die Kind feste schlafe“ verstehen, obwohl die Syntax des Satzes
falsch ist. Manche Sätze lassen sich unter Beibehaltung ihrer Wörter umstellen, ohne dass sich ihre
Bedeutung dabei veränderte.
Diese und andere Beobachtungen haben die Chomskyaner zu der Auffassung gebracht, dass die
Syntax etwas Autonomes ist, ein System, das unabhängig von irgendwelchen Bedeutungen
existiert und wirkt. Die imaginäre Syntaxmaschine in unserem Kopf erzeugt zulässige
Satzstrukturen. Er tut es in 2 Arbeitsgängen (fasi operative).
Der erste Arbeitsgang, die sogenannte Basis, bringt eine Reihe einfacher Satzmuster hervor: die
Tiefenstruktur, die Innere Form der Sätze. Die Tiefenstruktur ist abstrakt.
Im zweiten Arbeitsgang wird die Tiefenstruktur zu den konkreten Sätzen umgewandelt: die
Oberflächenstruktur oder äußeren Form. Die Tiefenstruktur wird erzeugt (generata) durch
sogenannte Phrasenstrukturregeln. Anders gesagt die Tiefenstruktur ist jenes gedachte
Grundmuster eines Satzes, zu dessen Erzeugung die Anwendung von Phrasenstrukturregeln
ausreicht (In altre parole: la struttura profonda è quel modello immaginario di base di una frase,
per la cui creazione è sufficiente l'applicazione delle regole della struttura della frase).
Was ist eine Phrase? In jedem Satz gehören einzelne Wörter zusammen, zwar mehr oder weniger
eng. Würden wir aufgefordert, einen Satz langsam und sinnvoll vorzulesen, so trennten wir seine
Phrasen durch Pausen. Dass 2 Wörter in einem Satz nebeinander stehen, macht sie noch nicht zu
einer Phrase. Die traditionelle Grammatik hätte den Satz gegliedert im Subjekt, Prädikat,
Adverbiale und Objekt. Das ist nicht falsch aber es ignoriert die Tiefenstruktur und ihre Hierarchie.

„Der Spieler verlor im Handumdrehen sein ganzes Vermögen läse niemand“ .

So eng wie der Spieler zusammengehört, gehört auch verlor im Handumdrehen sein ganzes
Vermögen zusammen, bildet also eine Phrase. Und in dieser Phrase stecken weitere Phrasen:
verlor und im Handumdrehen und sein ganzes Vermögen; in der letzteren steckt wiederum die
Unterunterphrase ganzes Vermögen.
Handelte es sich nur darum, vorhandene Sätze in ihre Phrasen zu zerlegen, so könnte man dies mit
ein paar Klammern besorgen. Alle Wortgruppen, die irgendwie zusammengehören, brauchte man
nur in Klammern zu setzen. Das ergäbe: (Der Spieler) (verlor (im Handumdrehen) ((sein) (ganzes
Vermögen))).

Fragen:

1) Sie ist der ehrgeizige Versuch, den gesamten Syntax-Teil der Grammatik als ein Bündel
expliziter, quasi-mathematischer Regeln, als ein formales System zu beschreiben.
Auf welches Substantiv bezieht sich in diesem Satz das Pronomen „sie“?

Auf dem Substantiv „Die Transformationsgrammatik“

2) Was ist die fremde Sprache in dem zitierten Gedicht von Lars Gustafsson?

Es ist die Grammatik

3) Ob ein Satz richtig ist, hängt offensichtlich nicht davon ab, ob er verständlich ist.
Welche ist die Funktion der zwei Konjunktionen „ob“ in diesem Satz? Handelt es sich um die
gleiche Funktion?

Die Konjunktion „ob“ hat eine Hypothetische Funktion in dem Satz „ob er verständlich ist“.
Hingegen hat die Konjunktion eine zeitliche Funktion in dem Satz „Ob ein Satz richtig ist“.

4) (Und in diesem Punkt hat die Transformationsgrammatik den meisten Widerspruch


herausgefordert; die Sache ist bis heute nicht entschieden.)
Welches ist der größte Widerspruch der Transformationsgrammatik? Schreiben Sie es in wenigen
Schlüsselwörtern.

Dass die Syntax ein autonomes System ist. Sie ist komplett unabhängig von der Bedeutung des
Satzes.

5) Welche sind die zwei Arbeitsgänge der Grammatikmaschine in unserem Kopf? Schreiben
Sie es in wenigen Schlüsselwörtern

Der erste Arbeitsgang ist die sogenannte Tiefenstruktur, die Innere Form der Sätze. Die
Tiefenstruktur ist abstrakt.
Im zweiten Arbeitsgang wird die Tiefenstruktur zu den konkreten Sätzen umgewandelt: die
Oberflächenstruktur.
Anders gesagt ist die Tiefenstruktur ein abstraktes Modell, das durch sogenannte
Phrasenstrukturregeln zu Oberflächenstruktur umgewandelt wird.

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