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Flußmittel TGL
zum Löten und Gasschweißen metallischer Werkstoffe 14 907
Gruppe 400
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MeTaJIJ!lil'l6CKllIX llI3,Il;6JIJ/IH of Metallic Materials ·
Verbindlich ab 1.4.1969
1. Bezeichnung
S für Schwermetalle
•
L für Leichtmetalle
H für Hartlöten
W für Weichlöten
G für Gasschweißen
und aus einer ein· oder zweistelligen Zahl zusammen (siehe Tabelle}:
Bezeichnung eines Flußmittels vom Typ SW 12 für das Weichlöten von Schwermetallen:
nach Ta bei le
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w
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Vertrieb: Buchhaus Leipzig, 701 Leipzig, Postschlleßfach 140 - Verlag: VEB Fachbuchverlag, 7031 Leipzig
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Sortimenti Lieferform, Anwendung "'
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Weichlöten von Schwermetallen
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Anor• SW 11 Zinkchlorid, Ammoniumchlorid in wässriger Lösung flüssig für rostfreien Stahl, verchromte Teile, Rückstände verursachen
ga· freie Mineralsäuren Zink u11d verzinktes Eisenblech Korrosion. Entfernung durch
nische Waschen und Spülen mit
Fluß·
sw 12 Zinkchlorid, Ammoniumchlorid für alle Weichlötungen, Kühlerbau,
ca. 23iger Salzsäure. Noch-
mittel
T auchverzinnungen
spülen mit warmem Wasser.
Wasser, Glyzerin Webeblätter und Webgeschirre
Wasser, Äthanol Fe in blechpackungen
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Weichlöten von Leichtmetallen
Lösungsmittel
Gruppe Typ Wirksame Bestandteile Lieferform Anwendungs bei spiele Rückstände
Trägersubstanz
- LW 1 Organische Halogenverbindungen höhere Aminverbindung flüssig für alle Weichlötungen mit Reinaluminium Rückstände können
korrodierend wirken
SHG 2 Borverbindungen - Pulver für Wirktemperaturen von 750 bis 1000 °C Rückstände sind mit
bei hochschmelzenden Silberloten und 53iger Phosphorsäure und
wässrige Lös~!19 flüssig
heißem Wasser zu entferl'!en
Messingloten
auf Fettbasis Poste
auf wässriger Basis
SHG 3 Borverbindungen, Phosphate, Si 1ikate _und - Pulver für Wirktemperaturen über l 000 °c
~
ähnliche
auf wässriger Basis Paste
Leicht- LH l Chloride und Fluoride, vor allem Lithium- - Pulver für Rein- und Reinstaluminium, begrenzt Rückstände sind mit
me· chlorid für Aluminiumlegierungen 103iger Salpetersäure und
tolle heißem Wasser zu entfernen
LG 1 Oxide und Fluoride sowie Lithiumchlorid für Reinst- und Reinaluminium sowie Rückstände sind hygrosko-
Aluminiumlegierungen bis 2 3 MG pisch und verursachen
über 10 mm Korrosion, sie sind mit
LG 2 für Werkstückdicken
bis 10 mm 103iger S<tlpetersäure und
heißem Wasser zu entfernen
LG 3 für Aluminium und Aluminiumlegierungen
mit mehr als 2 3 Mg
LG 4 F luorverbindun gen Rein- und Reinstaluminium, begrenzt für Rückstände können auf der
Aluminiumlegierungen Schweißstelle verbleiben
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Seite 4 TGL 14 907
3. Technische Forderungen
3.1. Korngröße
Die pulverförmigen Flußmittel für das Hartlöten und Gasschweißen müssen eine gleichmäßige Korngröße von
höchstens 0,2 mm haben.
Pulverförmige Aluminium-flußmittel müs·sen in der Korngröße kleiner als 0,1 mm sein,
Pastenförmige Flußmittel dürfen keine Kristalle mit·einer Korngröße Über 0,1 mm enthalten und auch nach längerer
Lagerung nicht grob auskristallisieren.
Erhärtete oder abgesetzte Pasten müssen mit einfachen Methoden, z. B. durch Umrühren oder Erwärmen in den Aus-
gangszustand gebracht werden können.
4. Prüfung
4.1. Bestimmung der Wirktemperatur
Zur Bestimmung der Wirktemperatur ist ein Lot erforderlich, dessen Schmelztemperatur etwa 50 °e unterhalb des zu
erwartenden Wirktemperaturbereiches liegt.
Die Bestimmung der Wirktemperatur erfolgt in einem Ofen auf einem Block aus zunderbeständlgemWerkstoff, z.B. aus
Leichtmetall, Silber oder zunderbeständigem Stahl.
Zur Ermittlung der Temperatur dient ein Thermoelement, dessen Lötstelle in einer etwa 3 mm tiefen Bohrung des
Blockes ruht. Auf einem Blech des zu prüfenden Werkstoffes (Abmessung 30 mm x 30 mm x 0,5 mm) ist eine Lotmenge
von etwa 0, 1 g und eine Flußmittelmenge von etwa 0, l g zusammen aufzubringen und die Temperatur zu ermitteln, bei
der das Lot auf dem Werkstoff fließt Und bindet.
5. Kennzeichnung
Hinweise
Arbeitsschutz
Durch ausreichende Belüftung der Arbeitsräume ist dafür zu sorgen, daß die Dämpfe der Flußmittel nicht von den
Arbeitskräften eingeatmet werden können.
Viele Flußmittel enthalten ätzende Bestandteile. Das Berühren mit der Haut, besonders bei Hautwunden, ist zu
vermeiden. Vor der Einnahme von Mahlzeiten )st eine Säuberung der Hände, zuerst mit klarem Wasser oder
alkalifreier. Waschmitteln und danach mittels Handbürste erforderlich,
Die in der Tabelle gemachten Angaben zur Korrosion durch Flußmittelrückstände bzw. unverbrauchte Flußmittel
gelten für tJormalklima nach TGL 9198.