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6.2. Entfällt
Drehen Sie die Spindel, bis der Schlitten fast am oberen Anschlag ist. In dieser
Position stellen Sie die Spindelmutter ein. Dazu gibt es vier Schrauben. Die zwei
großen Schrauben sind für die Befestigung des Mutternhalters, die beiden
Gewindestifte kippen die Mutter. Mit diesen Einstellmöglichkeiten müssen Sie
jonglieren, bis die Schrauben des Mutternhalters festgezogen sind und die Spindel
sich leicht dreht (Siehe Abbildung 128).
Abb. 128 Einstellen der Spindelmutter der Z-Achse.
Setzen Sie den Fräskopf auf und befestigen Sie ihn. Stellen Sie die Maschine
für die weiteren Arbeiten wieder senkrecht.
Montieren Sie die Betätiger der Z-Achse (24) am oberen und unteren Ende des
Schlittens, sie sollen bündig mit der Ober- und Unterkante des Schlittens
abschließen. Bauen Sie den Schalter in das Gehäuse (25) und schließen Sie ihn an
eine Stromquelle mit 12 – 30 V Ausgangsspannung an. Dabei gehören der braune
Draht an Plus und der blaue Draht an Minus.
Drehen Sie die Spindel, bis der Fräskopf zwei bis drei Millimeter vor dem
oberen Anschlag ist.
Halten Sie das Gehäuse so an die Säule, dass der Schalter durch den unteren
Betätiger gerade schaltet. Die Idee ist dabei, dass der Schalter schaltet, der Fräskopf
aber noch ein kleines Stück vor dem oberen Anschlag ist, damit der Motor noch
rechtzeitig abbremsen kann.
Markieren Sie in dieser Position eine Befestigungsbohrung des
Schaltergehäuses. Stellen Sie eine Gewindebohrung M4 in der Säule her und
schrauben Sie das Gehäuse mit einer Inbusschraube M4 x 12 provisorisch fest.
Richten Sie das Gehäuse nochmals genau aus, markieren und fertigen Sie das
zweite Gewinde und schrauben Sie das Gehäuse endgültig fest (siehe Abbildung
129).
Abb. 129 Unterer Betätiger und Schalter der Z-Achse.
Drehen Sie den Fräskopf in die untere Position, bis der Schalter einschaltet.
Stellen Sie eine Gewindebohrung in der Gleitbahn der Säule her und setzen Sie eine
Inbusschraube M6 x 10 als unteren Anschlag ein, so wie in Abbildung 130 gezeigt.
Das Zentrum der Bohrung soll 8 – 10 mm von der unteren Kante des Schlittens
entfernt sein, wenn der Schalter reagiert. Wenn Sie diese Anschlagschraube nicht
einsetzen, kann es passieren, dass die Kugelgewindemutter von der Spindel gedreht
wird.
Abb. 130 Untere Anschlagschraube der Z-Achse.
Bereiten Sie den Motor vor, indem Sie das Motorritzel auf die Welle schieben
und so einstellen, dass die obere Bordscheibe des Ritzels den gleichen Abstand von
der Oberkante des Riemengehäuses hat wie die hintere Bordscheibe der
Zahnriemenscheibe von der Grundplatte. Damit ist sichergestellt, dass der
Zahnriemen später nicht schräg läuft. Ziehen Sie den Gewindestift des Motorritzels
(M4 x 6) mit etwas Schraubensicherung fest an.
Bereiten Sie das Motorkabel vor, wie in Abschnitt 4.7. beschrieben. Montieren
Sie dann den Motor mit Zugentlastung am Riemengehäuse. Den Motor können Sie
noch nicht festschrauben. Legen Sie vorher den Zahnriemen auf das Motorritzel
(Abbildung 131).
Abb. 131 Der Motor ist in das Riemengehäuse gesteckt. Der Zahnriemen
ist aufgelegt.
Nehmen Sie das Riemengehäuse mit Motor, legen Sie den Zahnriemen auf die
Zahnriemenscheibe und setzen Sie das Gehäuse auf die Grundplatte. Mit vier
Inbusschrauben M4 x 30 befestigen Sie Motor und Riemengehäuse und mit zwei
Inbusschrauben M4 x 20 die linke Seite des Riemengehäuses an der Grundplatte
(Abbildung 126).
6.3.2. Y-Achse
Beginnen Sie die Montage damit, dass Sie sich den Sockel genau anschauen. Wie
Sie in Abbildung 133 sehen können, ist oft noch ein Gussrest vorhanden, der
verhindert, dass die Kugelgewindemutter der Y-Achse bis ganz nach vorne gefahren
werden kann. Feilen oder fräsen Sie diese Stelle plan.
Abb. 133 Ein Gussrest (Pfeil) verhindert, dass die Kugelgewindemutter der
Y-Achse ganz nach vorne gefahren werden kann. Er muss entfernt
werden.
Legen Sie die Kugelgewindemutter für die Y-Achse (achten Sie auf die
unterschiedlichen Höhen der Muttern für X und Y) mit den Befestigungsbohrungen
nach oben in die Aussparung des Sockels. Der Schmiernippel soll nach hinten und
leicht schräg nach oben zeigen (siehe Abbildung 148). Dann schieben Sie die Y-
Spindel mit dem kurzen Ende zuerst durch die Bohrung im Sockel und schrauben sie
in die Kugelgewindemutter (Siehe Abschnitt 4.3.). Stellen Sie das Spiel der Mutter
jetzt ein. Leider können Sie das Verfahren, das im Abschnitt 4.3. beschrieben ist,
nicht verwenden. Ziehen Sie die Einstellschraube deshalb soweit an, bis die Spindel
schwergängig wird und drehen Sie die Schraube dann etwas zurück.
Abb. 134 Kugelgewindemutter auf die Y-Spindel aufgeschraubt.
Bereiten Sie nun den Sattel vor. Dazu befestigen Sie die Endschalter für die X-
Achse auf dem Sattel und stellen sie ein, siehe Abbildung 135. Zum Einstellen
nehmen Sie einen Lagerflansch der X-Achse und legen ihn an den Sattel an. Stellen
Sie dann den zugehörigen Schalter so ein, dass der Abstand zwischen dem Kopf des
Schalters und dem Flansch ca. 0,2 mm beträgt.
Wenn Sie die Schalter testen wollen (was ich empfehle, weil sie später nicht
mehr zugänglich sind), schließen Sie sie an eine Stromquelle an, wie bei der Z-
Achse beschrieben. Wenn Sie jetzt den Flansch am Sattel anlegen, muss die rote
Leuchtdiode im Schalter angehen.
Abb. 135 Montierte Schalter der X-Achse beim Funktionstest.
Schieben Sie den Sattel auf den Sockel und setzen Sie die Keilleiste ein, soweit
noch nicht geschehen. Stellen Sie die Keilleiste so ein, dass der Sattel kein Spiel in
der Führung hat, Sie ihn aber noch relativ leicht verschieben können. Die endgültige
Einstellung kommt später.
Verschieben Sie den Sattel so, dass Sie die hinteren Befestigungsbohrungen
der Y-Mutter durch die kleine Öffnung im Sattel sehen. (Abbildung 136). Setzen Sie
dann den Mutternhalter (17) ein und schrauben Sie ihn mit zwei Inbusschrauben M6
x 20 an die Mutter. Ziehen Sie die Schrauben noch nicht fest (Abbildung 137).
Abb. 136 Befestigungsbohrungen der Y-Spindelmutter durch die Öffnung
im Sattel sichtbar.
Abb. 143 Betätiger und Schalter für die Y-Achse. Statt des vorgesehenen
Gehäuses ist hier noch ein Halter aus Aluminium für den Schalter verbaut.
Abb. 145 Der Motor ist am Riemengehäuse montiert. Der Zahnriemen ist
aufgelegt.
Nehmen Sie das Riemengehäuse mit Motor, legen Sie den Zahnriemen auf die
Zahnriemenscheibe und setzen Sie das Gehäuse auf die Grundplatte. Mit vier
Inbusschrauben M4 x 30 befestigen Sie Motor und Riemengehäuse und mit zwei
Inbusschrauben M4 x 20 die linke Seite des Riemengehäuses an der Grundplatte
(Abbildung 146).
Abb. 146 Riemengehäuse und Motor montiert.
Befestigen Sie dann alles mit einer Unterlegscheibe und einer selbstsichernden
Mutter M8. Ziehen Sie die Mutter soweit an, bis die Spindel kein axiales Spiel mehr
aufweist.
Mit dem Sattel immer noch in der vordersten Position, befestigen Sie den
Schutzschlauch mit einer Schelle und einer Inbusschraube M4 x 12 am Sattel, so wie
in Abbildung 147 gezeigt. Der Schlauch soll so lang sein, dass er locker bis hinter die
Säule reicht. Ziehen Sie die Kabel der Schalter in den Schutzschlauch.
Abb. 147 Schutzschlauch am Sattel montiert.
6.3.3. X-Achse
Schrauben Sie die Kugelgewindespindel in die Mutter der X-Achse und stellen Sie
sie ein. Dabei muss der Schmiernippel zum langen Ende der Spindel zeigen. Setzen
Sie dann die Mutter in die große Öffnung im Sattel, so, wie in Abbildung 150 gezeigt.
Ziehen Sie die Befestigungsschrauben nicht an.
Abb. 150 Kugelgewindespindel und Mutter im Sattel.
Schieben Sie den Tisch auf den Sattel und montieren Sie die Keilleiste. Diese
stellen Sie so ein, dass Sie den Tisch noch von Hand verschieben können. Er soll
aber kein Spiel in der Führung haben.
Montieren Sie das rechte Spindellager am Tisch und schrauben Sie die
Grundplatte (6) mit zwei Inbusschrauben M6 x 16 an das Spindellager. Richten Sie
die Grundplatte waagerecht aus.
Abb. 155 Die Y-Spindel liegt bei der BF20 teilweise frei und ist Spänen
und Kühlflüssigkeit ausgesetzt.
Um das zu verhindern, empfiehlt es sich, eine Abdeckung anzubringen. Diese
besteht aus einem abgewinkelten Blech, das an den Sattel geschraubt wird und auch
in der hintersten Stellung der Y-Achse die Öffnung großzügig abdeckt. Das Blech ist
nicht Teil des Umbausatzes.