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Studien- und Prüfungsabteilung/

Prüfungsreferat für die musikpädagogische Studien


Rennweg 8, 1030 Wien, Tel.: +43-1-711 55 DW 6910/6913/6916/6923

homepage Studiendekanat für musikpädagogische Studien: www.mdw.ac.at/stdmp

INFORMATIONSBLATT

BACHELORSTUDIUM

INSTRUMENTAL(GESANGS)PÄDAGOGIK
(Klassik/Popularmusik)

Studienjahr 2016/17

Stand: Jänner 2016


Inhaltsverzeichnis

Qualifikationsprofil .................................................................................................................................. 3

Zulassungsprüfung .................................................................................................................................. 3

Studiendauer ........................................................................................................................................... 3

Erläuterungen zur Zulassungsprüfung .................................................................................................... 4

Termin/Anmeldeschluss .......................................................................................................................... 5

Kontaktadressen ...................................................................................................................................... 5

Kaution..................................................................................................................................................... 6

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Qualifikationsprofil

Das Studium der Instrumental-und Gesangspädagogik dient der Berufsvorbildung auf einschlägige
pädagogische Tätigkeiten im freien Beruf, an Musikschulen und ähnlichen Bildungseinrichtungen,
sowie an Universitäten, Hochschulen und anderen postsekundären Lehranstalten. Dabei umfaßt das
in den Blick genommene Berufsfeld zwar in einem hohen Maße die öffentlich-rechtlichen
Musikschulen für elementare, mittlere und höhere Musikerziehung, erstreckt sich darüber hinaus aber
auch auf alle Bereiche der musik-und sozialpädagogischen Jugendarbeit, sowie auf die
verschiedensten (und hier vor allem auch auf die speziell pädagogisch ausgerichteten) Felder der
praktischen Musikausübung (der Interpretation), des Kreativ-Schöpferischen (der Komposition), der
Musiktheorie und Musikologie (der Wissenschaft), der Organisation (des Managements), sowie der
Vermittlung (in Presse, Verlag oder Medien). Dabei versteht sich der Instrumental-und
Gesangsunterricht selbst zunehmend als Teil der allgemeinen Bildungslandschaft, sowie auch (bei
seiner Ansiedlung an Musikschulen) des allgemeinen Schulwesens und fühlt sich - über die
Vermittlung von instrumental-und gesangstechnischen Fertigkeiten und Fähigkeiten hinaus - einem
umfassenden Bildungsauftrag verpflichtet: Aufbauend auf der Auseinandersetzung mit Musik
verschiedener Provenienz und mit unterschiedlichen Weisen des Musizierens sind musikalische
Bildung und ästhetische Erziehung ebenso das Ziel des Unterrichts wie eine allgemeine Bereicherung
der Persönlichkeit in kognitiver, affektiver und sozialer Hinsicht. Diesem Ziel hat eine
wohlabgewogene Mischung von künstlerischen Hauptfächern, pädagogischen Lehrveranstaltungen
und wissenschaftlichen Fächern zu dienen, die den traditionellen Instrumentalunterricht wesentlich
erweitern und (unteranderem) auch Bereiche der elementaren Musikpädagogik, des
Gruppenmusizierens, der Improvisation oder der theoretischen Schulung in den Blick nehmen.
Ergänzende und vertiefende Schwerpunkte bereiten auf weitere Anforderungen der Berufspraxis vor
und fördern zu dem Teamfähigkeit und organisatorische Handlungskompetenz der zukünftigen
Pädagoginnen und Pädagogen.

Studiendauer

(1) Die Studiendauer für das Bachelorstudium beträgt acht Semester; die ersten beiden Semester
bilden die Eingangsphase. Sämtliche Lehrveranstaltungen der Eingangsphase müssen bis zum Ende
des 4. Semesters absolviert werden, andernfalls die Fortsetzung des Studiums nur ohne zentralem
künstlerischen Fach möglich ist (Studienkennzahl).

(2) Im Bachelorstudium sind insgesamt 139,5 („Klassik“) bzw. 145 („Popularmusik“) Semesterstunden
zu absolvieren, davon (je) 33 in der Eingangsphase, (je) 12 als Schwerpunkt (UniStG, Anlage 1 Z.
2a.11.8) sowie 14 („Klassik“) bzw. 14,5 („Popularmusik“) als freie Wahlfächer.

Zulassungsprüfung

(1) Die Zulassungsprüfung dient der Feststellung der Begabung für das Studium. Die KandidatInnen
haben ferner Vorkenntnisse aus allgemeiner Musiklehre, sowie instrumentale Vorkenntnisse
nachzuweisen. Von fremdsprachigen ZulassungswerberInnen ist überdies die Beherrschung der
deutschen Sprache zu verlangen; diese wird vor der Zulassungsprüfung durch einen schriftlichen
sowie mündlichen Test überprüft, der die ausreichende praktische Beherrschung der deutschen
Sprache feststellt.

(2) Die Zulassungsprüfung gliedert sich in folgende Abschnitte:

1. Schriftliche Prüfung aus allgemeiner Musiklehre einschließlich eines Gehörtests; diese kann
bei Bedarf durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden. Das Bestehen dieser Prüfung ist
Voraussetzung für das Antreten zu den im folgenden genannten Teilprüfungen.

2. Nachweis von Grundkenntnissen aus Klavier. Dieser Nachweis entfällt bei


Zulassungswerbern, die als zentrales künstlerisches Fach Klavier, Orgel, Cembalo oder
Tasteninstrumente der Popularmusik gewählt haben. Das Bestehen dieser Prüfung ist
Voraussetzung für das Antreten zu den im folgenden genannten Teilprüfungen.

3. Vortrag mehrerer Werke mindestens mittleren Schwierigkeitsgrades verschiedener


Stilrichtungen.

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(3) Auf Antrag der Zulassungswerberin/des Zulassungswerbers an die Studiendirektorin/den
Studiendirektor kann die Zulassungsprüfung für Bewerberinnen und Bewerber, die die Erste
Diplomprüfung der Studienrichtung Instrumental(Gesangs)pädagogik nach dem KHStG 1983
absolviert haben, erlassen werden.

(4) Sonderbestimmung für das zentrale künstlerische Fach Gesang: Der Zulassungsprüfungssenat
kann Kandidatinnen und Kandidaten, deren künstlerisches Niveau für die Zulassung zum
Bachelorstudium IGP mit zentralem künstlerischen Fach Gesang nicht ausreicht, zur Zulassung in den
Vorbereitungslehrgang für Gesangspädagogik empfehlen.

Erläuterungen zur Zulassungsprüfung

1. DEUTSCHTEST

Für Fremdsprachige: Schriftlicher und ggf. mündlicher Test zur Feststellung der Beherrschung der
deutschen Sprache (entspricht etwa dem Niveau von C1) und insbesondere auch der grundlegenden
Musikfachsprache (u.a. Begriffe der Allgemeinen Musiklehre und Formenlehre).
Eine positiv bestandene Matura/Reifeprüfung an einem österreichischen bzw. deutschsprachigen
Gymnasium im Ausland wird anerkannt.

Dieser „Deutschtest“ hat ausschließlich Gültigkeit für die Studienrichtung Bachelor-IGP!

2. ALLGEMEINE MUSIKLEHRE (schriftlich)

Benennung der Noten im Violin- und Bassschlüssel, Oktavbereiche, richtiger Gebrauch von Vor- und
Versetzungszeichen, Aufbau tonaler Skalen, Quintenzirkel, Akkordlehre (Erkennen und Benennen
leitereigener Drei- und Vierklänge in Dur und Moll und ihrer Umkehrungen), Notation chromatischer
und enharmonisch verwechselter Töne, Notenwerte erkennen, Notation von rhythmischen Details etc.

GEHÖRTEST (schriftlich)

Nachweis von Fähigkeiten im musikalischen Hören (tonale und freitonale Melodien, Rhythmen,
Intervalle, Dur- und Molldreiklänge sowie Septakkorde einschließlich Umkehrungen, Veränderungen
einzelner Töne in Mehrklängen) durch Notendiktate, Fehlererkennen und gehörmäßiges
Wiedererkennen notierter Beispiele (vom Klavier)

Literaturempfehlungen:

R. Amon: Lexikon der Harmonielehre


H. Grabner: Allgemeine Musiklehre
Chr. Hempel: Neue Allgemeine Musiklehre
C. Kühn: Gehörbildung im Selbststudium, Musiklehre
W. Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre
B.Enders/T.Weyde: Computerkolleg Musik- Gehörbildung
Das interaktive Lernprogramm für Anfänger und Fortgeschrittene
(CD-Rom)

3. GRUNDKENNTNISSE IM KLAVIERSPIEL

Grundkenntnisse im Klavierspiel:
müheloses Lesen von Violin- und Bassschlüssel
einfachstes Blattspiel (Schwierigkeitsgrad: Bartók, Mikrokosmos Ende Bd. 1)
Lesen von Akkorden
Orientierung am Klavier (Akkordspiel: Dreiklänge und Umkehrungen in verschiedenen Lagen,
einfache Kadenzen bis zu drei Vorzeichen in allen Lagen)

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Vortrag zweier vorbereiteter Stücke (Originalliteratur, auch Einzelsätze) unterschiedlicher
Stilrichtungen im Mindestschwierigkeitsgrad von z. B.

Barock
BACH: Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach; Kleine Präludien

Klassik
CLEMENTI: Sonatinen
HAYDN: frühe Sonaten

Romantik
SCHUMANN: Album für die Jugend op. 68
TSCHAIKOWSKY: Jugend-Album op. 39

Klassische Moderne
SATIE: 3 Gymnopédies, 3 Gnossiennes
IBERT: Petite Suite en quinze images
BARTÓK: Mikrokosmos ab Bd. 2, 3
KABALEWSKI: 15 Klavierstücke für Kinder op. 27
WEBERN: Kinderstück

Klaviermusik der letzten ca. 40 Jahre


KURTÁG: Játékok
PIRCHNER: Noten für die Pfoten
ZENDER: Spazierwege und Spiele

Popularmusik (Originalliteratur und Arrangements)


COREA: Children’s Songs
BRUBECK: Nocturnes
MOSER: Rock Piano
Jazz-Standards

Für BewerberInnen der Popularmusik zusätzlich: einfache II V I Kadenzen

4. VORTRAG MEHRERER WERKE

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bietet folgende zentral künstlerische
Hauptfächer an: Bass Popularmusik, Basstuba, Blockflöte, Cembalo, Fagott, Flöte, Gesang, Gitarre,
Gitarre Popularmusik, Harfe, Horn, Klavier, Klarinette, Kontrabass, Oboe, Orgel, Posaune, Posaune
Popularmusik, Saxophon Klassik, Saxophon Popularmusik, Schlaginstrumente Klassik,
Schlagzeug/Percussion Popularmusik, Tasteninstrumente der Popularmusik, Trompete, Trompete
Popularmusik, Viola, Violine, Violoncello

gesonderte Informationsblätter finden Sie auf der homepage des Studiendekanats für Musikpädagogik
www.mdw.ac.at/stdmp bzw. liegen diese Informationen auch im Prüfungsreferat für
musikpädagogische Studien, Rennweg 8 auf.

Termin/Anmeldeschluss

Termin: Dienstag, 13. September bis Mittwoch, 21. September 2016


(Achtung! am 13. September nur schriftlicher und mündlicher Test zur Beherrschung der deutschen Sprache)

Anmeldeschluss: Dienstag, 31. Mai 2016

Kaution: bis Dienstag, 31. Mai 2016

Kontaktadressen

Studiendekanat für Musikpädagogik www.mdw.ac.at/stdmp


Prüfungsreferat für musikpädagogische Studien: 1030 Wien, Rennweg 8

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KAUTION
Für die Anmeldung zur Zulassungsprüfung ist eine Kaution in Höhe von € 55.- zu erlegen.
Diese muss bis spätestens 31. MAI 2016 „spesenfrei für den Empfänger“ auf dem Konto der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien „ZP-Kautionen pädagogische Ausbildung“
bei der Bank Austria
IBAN: AT82 1200 0100 1466 9898
BIC: BKAUATWW
Verwendungszweck: „Kaution ZP-IGP“
(bei anderen Auslandsüberweisungen sind die Modalitäten bei der jeweiligen Bank zu erfragen)
eingegangen sein.

Sollte die/der Überweisende nicht identisch mit der Zulassungswerberin/dem


Zulassungswerber sein, muss der Name der Zulassungswerberin/des Zulassungswerbers
unbedingt bei der Überweisung vermerkt werden!

Bitte geben Sie unbedingt auch Ihre Bankverbindung (alle nötigen Angaben, s. o.!), an, da sonst
eine Rücküberweisung durch die Universität nicht erfolgen kann.
Bareinzahlungen sind nicht möglich!
-----------------------------------
Sie erhalten die Kaution zurück, wenn Sie

-bei der Zulassungsprüfung antreten


oder
-sich bis spätestens zum 31. August schriftlich/mail: bauer@mdw.ac.at abgemeldet haben
oder
-kurzfristig aus schwerwiegenden Gründen (z.B. Krankheit, Fremdverschulden wie Ausfall des Fluges
etc., höhere Gewalt) verhindert sind. Diese Gründe müssen schriftlich (ärztliches Attest,
entsprechende Bescheinigungen) nachgewiesen werden.

In den angeführten Fällen wird Ihnen die Kaution nach Abschluss der Zulassungsprüfungen bis Ende
Oktober zurücküberwiesen.

Bei Fernbleiben ohne fristgerechte Abmeldung oder ohne Nachweis des Vorliegens eines
schwerwiegenden Grundes wird die Kaution einbehalten.

Achtung: Ihre Anmeldung zur Zulassungsprüfung ist nur bei zeitgerechtem Eingang der
Kaution (bitte mit sämtlichen oben aufgeführten Angaben bei der Überweisung!) gültig!
(Weitere Informationen erhältlich im Prüfungsreferat für musikpädagogische Studien, Rennweg 8,
1030 Wien –Tel. 01/711 55 6910 od. 6913 od. 6916 od. 6923)

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