MITGLIEDERMAGAZIN DER WOGE WOHNUNGS-GENOSSENSCHAFT KIEL EG

Sommerferien in
Schleswig-Holstein

WOGE fördert Bienenschutz

WOGE auf Instagram

MAI 2022
 XXX XXX
INHALT
4 – 5 WOGE | Wohnungen für Schutzsuchende
6 – 7 WOGE | Bauprojekte
8 – 9 WOGE | Modernisierungen
10 – 11 Sommer | Seen in Schlewig-Holstein
12 – 13 Sommer | Camping
14 – 15 Sommer | Mittsommer in Skandinavien
16 – 17 Sommer | Urlaubslektüre Kriminalroman
18 – 19 Sommer | Party-Klassiker Bowle
20 – 21 Schleswig-Holstein | Festivals
22 WOGE | Persönliches
23 WOGE | Bienenschutz
24 WOGE | WOGE auf Instagram
25 WOGE | Der neue Podcast
26 WOGE | Das neue Dienstfahrrad
27 WOGE | Digitale Haustafeln
28 WOGE | Energiekosten
28 WOGE | Novellierung Telekommunikationsgesetz
29 WOGE | Wohngeld
30 Gastbeitrag | Energiekosten
31 Gastbeitrag | Wohnungsbau
32 Quiz
39 Impressum
2 3
Liebe Mitglieder,
man kann es leider nicht anders sagen: Die letzten
beiden Jahre standen unter keinem guten Stern.
Seit mehr als zwei Jahren befinden sich die Natio-
nen dieser Welt im Würgegriff eines Virus, das na-
turgemäß ständig mutiert und vermutlich auch in
Zukunft regelmäßige Nachimpfungen erforderlich
machen wird. Und nun sehen sich Europa und seine
westlichen Verbündeten mit dem Angriffskrieg auf
die Ukraine konfrontiert, der bereits unzählige Men-
schenleben gefordert und einen Flüchtlingsstrom
ungeahnten Ausmaßes ausgelöst hat.
Solidarität im Zeichen steigender Kosten
Das Gebot der Stunde ist Solidarität mit den Betrof-
fenen, die praktisch über Nacht ihre Heimat verlas-
sen mussten: vornehmlich Frauen und Kinder, weil
ihre Männer und Väter zur Verteidigung des Landes
gegen den russischen Aggressor aufgerufen sind.
Auch die WOGE leistet in dieser Krise aktive Hilfe
und hat kurzfristig drei Wohnungen für Flüchtende
bereitgestellt. Gemeinsam mit Kooperationspart-
nern konnte schnell eine Grundversorgung mit Mö-
beln und Lebensmitteln organisiert werden.
Der Krieg in der Ukraine erschüttert nicht nur das
Land selbst – aufgrund der beschlossenen Boykotts
auf Öl und Gas aus Russland steigen fast weltweit
auch die Energiekosten. Hinzu kommen Preissteige-
rungen bei zahllosen Lebensmitteln, die bislang mit
Rohstoffen aus der Ukraine produziert wurden. Die
ohnehin schon stark gestiegene Inflationsrate wird
XXX XXX
sich so weiter in die Höhe schrauben – leider auch
mit Auswirkungen auf die Heiz- und Betriebskosten.
Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 28 – 29.
Wir bauen weiter
Natürlich bleiben wir auf Kurs, wenn es um die Schaf-
fung von neuem Wohnraum geht. So kommt das
Großprojekt Uhlenrader Eck in Kiel gut voran. Und
auch das Wiker Quartier in unserer Landeshaupt-
stadt kann nach einigen Anlaufschwierigkeiten jetzt
durchstarten. Daneben sind verschiedene Moderni-
sierungsarbeiten durchgeführt worden – auch hierzu
erfahren Sie mehr in dieser Ausgabe.
Was bleibt in unsicheren Zeiten wie diesen? So
abgegriffen es auch klingen mag – es ist der hoff-
nungsvolle Blick nach vorn. Denn nach friedlichen
Jahrzehnten auf unserem Kontinent gilt es, diese so
wichtige Koexistenz zwischen den Ländern unbe-
dingt zu erhalten.
Ab dem kommenden Jahr möchten wir aus Gründen
der Nachhaltigkeit auf den pauschalen Papierver-
sand des Mitgliedermagazins und des Geschäfts-
berichtes an alle Mitglieder verzichten und nur noch
digitale Versionen zur Verfügung stellen.
Im Sinne unseres Servicegedankens werden wir den
Mitgliedern auf einzelnen Wunsch den Geschäftsbe-
richt und das Mitgliedermagazin weiterhin per Post
übersenden.
Herzliche Grüße
WO GEHOLFEN
WIRD 1. OG
Mit zwei vollwertig ausgestatteten Wohnungen
bieten wir Schutzsuchenden ein neues Zuhause.

RECHTS
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine
verlassen täglich mehr Menschen ihr Heimatland und suchen
Schutz in den europäischen Nachbarstaaten – so auch bei
uns in Deutschland. Inzwischen sind rund 380.000 Flüchtlin-
ge (Stand: 26. April 2022) hierzulande von den Behörden re-
gistriert, ein Teil davon auch in Schleswig-Holstein.

1. OG

LINKS
Wohnraum ist immer auch Schutzraum

Auch die WOGE leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten
konkrete Hilfe, um Bedürftige zu unterstützen. Deshalb
haben wir bereits unmittelbar nach Ausbruch des Krie-
ges der Landeshauptstadt Kiel zwei Wohnungen für
Schutzsuchende bereitgestellt.
Diese Wohnungen befinden sich in unmittelbarer Nach-
barschaft zu unserer Geschäftsstelle in Kiel. Dank der
schnellen Unterstützung von Unternehmen wie IKEA,
Möbel Höffner und JYSK konnten die Wohnungen voll-
ständig und kostengünstig möbliert werden. Auch für
eine unkomplizierte Erstversorgung mit Lebensmitteln
wurde gesorgt: Edeka Sven Fiedler spendete zwei Ein-
kaufsgutscheine.
In ganz Deutschland bemühen sich zahlreiche Organisa-
tionen und private Initiativen rührend um die betroffenen
Menschen, von denen die allermeisten Frauen, Mütter
und Kinder sind.
Wenn auch Sie den Menschen aus der Ukraine helfen
wollen, legen wir Ihnen die Aktion Deutschland Hilft und
betterplace.org ans Herz. Natürlich wurden auch viele
nachbarschaftliche Initiativen ins Leben gerufen, die Sie
auf vielfältige Weise unterstützen können.
Selbstverständlich werden wir auch weiterhin weitere
Möglichkeiten prüfen, um den Menschen in dieser Situa-
tion zur Seite zu stehen.

Eine weitere Wohnung haben wir der Gemeinde Krons-

hagen zur Unterbringung von Schutzsuchenden zur Ver-
fügung gestellt.

www.aktion-deutschland-hilft.de www.betterplace.org

4 5
WO GEBAUT Wohnpark Uhlenrader Eck
WIRD Fertigstellung

Wiker Quartier
Baubeginn
Sichern
Sie sich jetzt
Ihr neues
Zuhause!

KIEL

Wiker Quartier
Anzahl Wohnungen 51 Wohnungen
Besonderheit 1 Wohnung für ambulant KIEL
betreute Gemeinschaft als
8er-Wohngemeinschaft Uhlenrader Eck
Extra 1 Gästewohnung Anzahl Wohnungen 62 Wohnungen
Kosten rd. 16 Mio. € Öffentlich gefördert 26 Wohnungen
Fertigstellung Gebäude 2 2023 Kosten rd. 15 Mio. €
Gesamtfertigstellung 2024 Fertigstellung Herbst bis Winter 2022

www.woge-kiel.de

6 7
Ein Startschuss
und zwei Zielgeraden KIEL

Die WOGE kümmert sich fortwährend um ihren Immobilienbestand. Nun ist auch die Geschäftsstelle Woltersweg 7 – 9
in Kiel an der Reihe, die dringend erweitert werden muss. Hier haben die Arbeiten nun Fahrt Dachsanierung
aufgenommen und die Mitarbeiter*innen freuen sich schon auf ganz viel neuen Arbeitsplatz. Anzahl der Wohnungen 24
Zwei weitere Modernisierungsprojekte in Kiel und Flensburg sind hingegen so gut wie fertiggestellt. Kosten rd. 145 T€
Fertigstellung Frühling 2022

FLENSBURG

Franz-Liszt-Hof 1 – 11 und 2 – 10
Brahmsstraße 8 – 16
Neue Balkone, Wärmedämmverbundsystem,
Erneuerung der Außenanlagen
Anzahl der Wohnungen 98
Kosten rd. 4,2 Mio. €
Fertigstellung Sommer 2022

8 9
 SOMMER SEEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN
Echte
Seenswürdigkeiten
Urlaubsparadiese der besonderen Art:
Schleswig-Holsteins Binnengewässer
Land zwischen den Meeren – vier Wörter nur – und doch
bringen sie den Charakter Schleswig-Holsteins treff-
sicher auf den Punkt. Viele beneiden uns um die direk-
te Nähe zu Ost-und Nordsee und die frische Brise, die
hier zum Wohlfühl-Inventar gehört. Da kann man, allein
schon aus Gründen des Mitgefühls, nur froh sein, dass
die über 200 Seen im nördlichsten Bundesland oft ganz
aus dem Blickfeld der Urlauber geraten.
Besondere Attraktionen
Ukleisee
Umgeben von dicht bewachsenen Hängen, führt ein
schöner Wanderweg rund um den See. Ein Idyll für alle,
die Natur in aller Ruhe genießen möchten.
Kellersee
Der zweitgrößte See der Holsteinischen Seenplatte
lädt Naturfreunde zu einem 16 km langen Rundweg
ein. Zahlreiche Freizeitangebote: Badestelle, Ruder-
bootverleih, Angeln (mit Erlaubnisschein), Segeln.
Dieksee
Ein ideales Ausflugsziel für Spaziergänger, Wasserratten
und Aktivsportler, mit vielen Badestellen sowie Kanu-,
Ruderboot- und Tretbootverleih. Einstiegsmöglichkeit
zur „Fünf-Seen-Fahrt“.
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Holsteinische Seenplatte
Die Holsteinische Schweiz zählt zu den wasserreichsten
Regionen Deutschlands – eine Hinterlassenschaft der
letzten Eiszeit, deren landschaftliche Vielfalt keine Wün-
sche offenlässt. Das Zentralgestirn des 750 km2 großen
Naturparks ist der Große Plöner See, um den sich die
zahlreichen anderen Gewässer wie Satelliten gruppie-
ren. Manche sind von bewaldeten Abschnitten umsäumt,
andere liegen inmitten weitläufiger Wiesen, Weiden und
Getreidefelder, und immer wieder queren schmale Was-
serläufe dazwischen die Wege.
Westensee
22 Kilometer südwestlich von Kiel liegt der Westensee,
der über Zu- und Abläufe mit kleineren Seen verbunden
ist. Das Gewässer liegt eingebettet in einer idyllischen
Wald- und Wiesenlandschaft und lässt sich auf unter-
schiedlichen Routen erkunden. Versteckt liegende Ba-
destellen laden zum Picknick ein.
Selenter See
Der zweitgrößte Binnensee Schleswig-Holsteins beein-
druckt nicht nur mit seiner enormen Ausdehnung, son-
dern auch mit den unzähligen Wanderrouten, die sich
landeinwärts bieten. Insbesondere am südlichen Ufer-
abschnitt, wo noch viel traditionelles, reetgedecktes
Fachwerk vorherrscht, können Spaziergänger nach Lust
und Laune über Stunden ungestört durch Wälder und Großer Plöner See mit Prinzeninsel
Felder streifen.
11
SOMMER CAMPING

Naturcamping am Stocksee

„Und wo geht’s Die Campinganlage liegt direkt am Ufer des Stock-

sees und bietet mit ihrem schönen Baumbestand eine
idyllische Umgebung für entspannte Urlaubstage ab-
seits allen Trubels. Attraktive Ausflugsziele wie z. B. der

morgen hin?“
Stockseehof mit seinen ganzjährigen Veranstaltungen
(u.a. Schleswig-Holstein Musik Festival) sorgen für ein
abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot.

> zwei Badestellen

> Ruderbootvermietung
> Bouleplatz
> Mietwohnwagen mit Komplettausstattung
> attraktive Ausflugsziele:
Camping-Urlaub ist angesagter denn je Erlebnispark Trappenkamp, Plön, Malente

– auch zwischen Ost- und Nordsee Mehr Infos unter: www.naturcamping-am-stocksee.de

Urlaub mit (und im) Wohnwagen oder Caravan ist für viele Naturfreun-
de nach wie vor die schönere Alternative zu einer Auszeit im Hotel
oder Apartment. Unter dem großen Angebot an Campingplätzen in
Schleswig-Holstein haben wir drei Standorte für Sie herausgesucht.
Naturcamping Spitzenort
Den Namen dieser attraktiven Anlage in der Nähe von
Plön kann man wörtlich nehmen, denn der Camping-
platz liegt an der Spitze einer Halbinsel und ist an drei
Seiten vom Wasser umschlossen. Viel alter Baumbe-
stand sowie der Blick auf die stark begrünten Uferland-
schaften gegenüber verleihen diesem Standort einen
einzigartigen Charakter.
> viele Nischenplätze mit Umgebungsfreiraum
> lockere Platzgliederung ohne Absperrungen
> Mietcaravan mit Komplettausstattung
> großes Freizeitangebot:
u.a. Kanufahren, Windsurfing, Segeln
> Kinderbetreuung
> attraktive Ausflugsziele: Plön, Plöner Schloss
Waldseehof Ahlefeld
Im Herzen der Hüttener Berge, direkt an den Ufern des
Bistensees, liegt der familiengeführte Waldseehof.
Das 2 Hektar große Gelände ist schön bewachsen und
verspricht einen Aufenthalt in aller Abgeschiedenheit.
> 45 Stellplätze in verschiedenen Größen
> Badestelle
> Damwild und Streicheltiere auf dem eigenen Hof
> Angelmöglichkeit (mit Erlaubnisschein)
> attraktive Ausflugsziele:
Eckernförde, Schlei, Schleswig, Ostseestrände
> zahlreiche Wanderrouten
Mehr Infos unter: www.waldseehof-ahlefeld.de

Mehr Infos unter www.spitzenort.de

Weitere Campingplätze finden Sie unter:

www.camping-schleswig-holstein.de

12 13
 SOMMER MITTSOMMER IN SKANDINAVIEN

Viel Rauch, viel Brauch So schmücken die Schweden am Mittsommerabend ei-

Es bleibe Licht!
Im Schweden fällt die Sommersonnenwende (Midsom-
mar) stets auf den Samstag, der zwischen dem 20. und
26. Juni liegt. Ein ähnliches Zeitfenster setzen sich auch
die Menschen in Finnland. Für die Dänen und Norweger
wiederum wird traditionell am 23. Juni Mittsommer ge-
feiert. Doch ganz gleich, in welchem dieser Länder der
längste Tag zelebriert wird: Viele heidnische Rituale ha-
ben sich bis heute erhalten.
Wenn die Nacht zum Tag wird: Die
Sommersonnenwende in Skandinavien.
nen Baumstamm mit Blättern und anderem Dekor, rich-
ten ihn dann auf und tanzen im Kreis um ihn herum. Zu
diesem Anlass werden vielerorts auch noch Trachten ge-
tragen. Durchaus noch verbreitet ist auch der Brauch des
Blumenpflückens. Nach alter Sitte legen sich die jungen
Frauen sieben verschiedene Blumen von sieben unter-
schiedlichen Wiesen unters Kopfkissen und träumen
dann von ihrem zukünftigen Mann.
In Dänemark und Norwegen lassen die Menschen die
Blumen auf dem Feld und entzünden stattdessen ein
großes Feuer, bei dem auch eine Strohhexe verbrannt
wird. Ebenso gibt es Fackel- und Laternenumzüge. Die
Finnen begehen ihr Johannus, benannt nach dem Jo-
hannitag am 24. Juni, gern lautstark und mit einer reichen
Auswahl an geistigen Getränken. So reich allerdings,
dass jedes Jahr zum Mitsommerfest leider zahlreiche
Menschen durch alkoholbedingte Unfälle ihr Leben ver-
lieren.

Die Neigung macht‘s

Stimmt schon: Zwei Drittel des Jahres sieht es in unseren Würde sich die Erde mit einer senk-
nördlichen Breiten reichlich düster aus – zumindest, was rechten Nord-Süd-Achse um die Sonne
das Wetter betrifft. Das beginnt mit der Zeitumstellung drehen, wären das ganze Jahr hindurch
Ende Oktober, setzt sich mit Herbststürmen und Schauern die Tage und Nächte gleich lang. Tat-
fort und gipfelt in bedrückender Dunkelheit, die, je näher sächlich aber ist die Gerade zwischen
man dem Polarkreis kommt, zu ewig scheinender Finster- Nord- und Südpol um 23,5 Grad geneigt.
nis wird. Deshalb ist auf der Umlaufbahn der Erde
jeweils für sechs Monate die Nord- bzw.
Doch was nimmt man nicht alles auf sich für die umso lich- die Südhalbkugel der Sonne stärker zu-
teren Tage zwischen Mai und August, wenn die Sonne hoch geneigt. Zur Sommersonnenwende er-
am Himmel steht und die Nächte nur wenige Stunden über- reicht die Neigung der Nordhalbkugel
dauern. Und darum feiern die Skandinavier ihren Mittsom- zum Zentralgestirn ihre steilste Ausrich-
mer im Juni so ausgelassen wie kein anderes Fest. tung, von da an werden die Tage in den
nördlichen Regionen wieder kürzer.

Die Polarlichter

In gewisser Weise sind die Polar- oder auch Nordlichter die Gegenveranstaltung zum Mittsom-
merfest – mit dem feinen Unterscheid, dass sie an mehreren Wochen im Winter am Himmel zu
beobachten sind. Das alljährliche Naturphänomen, auch unter dem lateinischen Namen „Au-
rora Borealis“ bekannt, entsteht, wenn elektrisch geladene Teilchen der Sonne in die Erdatmo-
sphäre eindringen. Die dabei entstehenden Farben wechseln und hängen vom Sauerstoff- und
Stickstoffanteil in der Atmosphäre ab. Faszinierend ist das Spektakel am Himmel in jedem Fall.

14 15
SOMMER URLAUBSLEKTÜRE KRIMINALROMAN
Die Stunde
des Jägers
Klassiker des modernen Kriminalromans.
Vier Buchempfehlungen für eine
spannende Urlaubslektüre.
Kein anderes Genre in der Literatur erlebt seit Jahren ein so erfolgreiches
Comeback wie der Kriminalroman. Spätestens mit der berühmten Reihe um
den melancholischen Kommissar Kurt Wallander aus der Feder des schwe-
dischen Autors Hennig Mankell ist die Lust am Thrill wieder voll erwacht. Im
Gegensatz zu seinen berühmten, oft auch stereotypen Ahnen ist der moderne
Detektiv jedoch ein Mensch mit menschlichen Schwächen und Widersprüchen.
Und genau das macht den Charme dieser Bücher mit ihren Anti-Helden aus.
Alle Empfehlungen sind im Buchhandel erhältlich.
Fred Vargas: Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
Sollte es eine literarische Entsprechung zu Inspektor Columbo aus
der gleichnamigen TV-Serie geben, so wäre der Pariser Kommissar
Jean Baptiste Adamsberg vermutlich die richtige Wahl. Er arbeitet
weder schnell, noch geht er bei seiner Tätersuche analytisch vor.
Diese Makel aber macht er mit seiner ausgeprägten Intuition wett.
Scheinbar belanglose Details fügt er wie Puzzlesteine zu einem
Ganzen zusammen – sehr zum Missfallen seines Partners Adrien
Danglard. Am Ende aber hat Adamsberg stets die Nase vorn. Seine
Schöpferin Fred Vargas (das Pseudonym von Frédérique Audoin-
Rouzeau) war selbst vom großen Erfolg ihres atypischen Kommis-
sars überrascht. Unterhaltsam und spannend.
16
Maj Sjöwall / Per Wahlöö: Die Tote im Götakanal
Ein heißer Tipp aus dem Kriminal-Archiv der Literatur-
geschichte: Der erste Teil der schwedischen Krimiklas-
siker-Reihe „Roman über ein Verbrechen“ erschien 1965
und ist immer noch lesenswert! Das Autoren-Ehepaar
lässt sich seinen Kommissar Martin Beck (hier noch als
Assistent) die ersten Meriten verdienen: Im Götakanal in
der schwedischen Provinz wird eine Leiche gefunden.
Dass die Frau ursprünglich auf dem Touristendamp-
fer Diana unterwegs war, lässt sich noch relativ einfach
herausfinden. Aber schon bei der Klärung ihrer Identität
stoßen die Ermittler auf ernste Probleme. Ein paar vage
Hinweise auf den Täter finden sich schließlich in zufäl-
ligen Schnappschüssen der verhängnisvollen Vergnü-
gungsfahrt. Kann ihm eine entscheidende Falle gestellt
werden?
Ursula Poznanski: Vanitas – Schwarz wie Erde
Wenn Carolin Blumen sprechen lässt, ist das durchaus wörtlich zu
nehmen: Die ehemalige verdeckte Ermittlerin war während einer ris-
kanten Mission aufgeflogen und arbeitet nun mit einer Tarnidentität
als Blumenhändlerin am Wiener Zentralfriedhof. Nur über versteckte
Botschaften in Sträußen und Bouquets kommuniziert sie noch mit
ihrer kriminalistischen Vergangenheit. Doch plötzlich muss sie in ei-
nem neuen Fall aktiv werden, um ihr Leben vor zu viel Aufmerksam-
keit zu schützen – und herauszufinden, wer ihr auf der Spur ist. Wer
mit Carolin und den dramatischen Wendungen ihres Lebens weiter
mitfiebern möchte, darf sich auf zwei Vanitas-Fortsetzungen freuen!
Deon Meyer: Der Atem des Jägers
Der Ermittler Benny Griessell ist in seinem Leben auf ganzer
Linie gescheitert: Nach einem weiteren Alkohol-Exzess trennt
sich seine Frau von ihm, die Kinder im Teenageralter sieht er nur
noch nach Absprache, und auch die meisten Kollegen auf dem
Revier meiden ihn inzwischen. Das Einzige, woran er sich noch
festhalten kann, ist sein kriminalistisches Gespür. Und genau das
ist gefragt, als ein Serienmörder sich aufmacht, Sexualtäter zu
richten, die von der Justiz freigesprochen wurden. Mit „Der Atem
des Jägers“ etabliert der Südafrikaner Deon Meyer einen Prota-
gonisten auf der Bühne des Crime, der mit jedem weiteren Buch
aus dieser Reihe dem Leser ein Stück mehr ans Herz wächst.
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 SOMMER PARTY-KLASSIKER BOWLE
In Schale geworfen
Die Bowle –
ein Party-Klassiker mit Geschichte
Sommer anno 1974: Auf dem Gartenfest meiner Eltern
wird es zunehmend eng. Immer mehr Gäste strömen
durch das Tor und verteilen sich zu kleinen Gruppen auf
dem Rasen. Die Männer tragen Hemden mit furchteinflö-
ßenden Spitzkragen, die Frauen präsentieren ihre neu-
este Dauerwelle, und fast jeder hält ein Glas mit einer
leicht moussierenden Flüssigkeit in der Hand, in der es
bunt zugeht. Kurzum: Es ist die Hoch-Zeit der Bowle.
Worauf es ankommt
• Verwenden Sie frische Früchte wie Erdbeeren,
Birnen, Pfirsiche, Ananas, Kiwis, Litschis, Zitronen.
• Hochwertige, besser noch selbstgepresste Säfte
bereichern das Aroma.
• Lassen Sie die Früchte möglichst über Nacht in der 2 Stängel frische Minze
Flüssigkeit ziehen (Kühlschrank).
• Geben Sie den Sekt kurz vor dem Servieren dazu.
• Zur Kühlung auf dem Getränke-Buffet empfiehlt sich
die Zugabe von geeisten Früchten.
• Selbstverständlich schmeckt eine Bowle auch
alkoholfrei.
• Bei einer Auswahl der (harten) Spirituosen sind
der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, ganz nach
dem Motto: Alles kann, nichts muss. Zum Einlegen Belieben noch mit einem Likör oder
der Früchte eignen sich Rum, Gin, Wodka, Cognac.
18
XXX XXX
Wann das seinerzeit so beliebte Mischgetränk mit
Fruchteinlage tatsächlich erfunden wurde, lässt sich nur
schwer datieren. Schriftquellen aus dem 15. Jahrhundert
legen die Vermutung nahe, dass bereits Mönche im Mit-
telalter den einen oder anderen geistigen Tropfen mit
erntefrischem Obst kombiniert haben. Ihren eigentlichen
Aufstieg erlebte die Bowle aber erst in den Goldenen
Zwanzigern, als die Damen der gehobenen Gesellschaft
mit ihren zahlreichen Mix-Rezepten einen süßen und be-
kömmlichen Kontrapunkt zu den eher harten Drinks zu
setzen begannen.
Rezept
Himbeer-Minze-Bowle
Zutaten für 2 – 3 Personen
250 g Himbeeren
1 TL Zucker
100 ml Gin
1 Flasche Rosé oder Weißwein
Zubereitung
Himbeeren mit Minze und Zucker im
Gin ziehen lassen. Anschließend mit
einer Flasche eisgekühltem Rosé-
oder Weißwein auffüllen. Nach
Cognac abschmecken – und ausrei-
chend gekühlt servieren! An heißen
Tagen mit Eiswürfeln servieren.
19
 SCHLESWIG-HOLSTEIN FESTIVAL
Jazz
geht`s los
Vom 23. bis zum 26. Juni kommen in Timmendorfer
Strand wieder die besten regionalen Talente und in-
ternationalen Größen der Jazz-Szene aus dem erwei-
terten Baltikum zusammen. Ein extralanges Musik-
Wochenende mit 5 Bühnen und über 30 Konzerten
steht auf dem Programm.
Im Festsaal, direkt am Strand, Open Air unter hohen
Bäumen, im lauschigen Café oder nachts im Club: Die
Fans lieben die einzigartige Atmosphäre des Festivals
und die ausgelassene Stimmung der Musikerinnen
und Musiker. So sind dann viele Konzerte auch schon
nach wenigen Tagen ausverkauft. Hier zwei Tipps mit
freiem Einlass:
20
Die JazzBaltica 2022
bringt Klang-Kunst auf
die Bühne
Sunday Morning Jazz Orchestra
Samstag, 25.06. | 17 Uhr | OpenAir
Die bunte Truppe aus ehemalige Bandmitgliedern des
Landesjugendjazzorchesters und anderen engagierten
Musikern aus Schleswig- Holstein trifft sich jeden Sonn-
tagmorgen, um Bigband-Musik von Swing bis Modern
zu machen. Aber zum Glück können die „Jazz-Heads“
auch an einem Samstagnachmittag zeigen, was sie
draufhaben und das Open-Air-Publikum mit purer Spiel-
laune mitreißen.
Liisi Koikson Quartet
Sonntag, 26.06. | 15 Uhr | JazzCafé
Die Sängerin Liisi Koikson kommt aus Estland nach Tim-
mendorfer Strand gereist. Nils Landgren, Posaunist und
künstlerischer Leiter des Festivals, hatte Liisi bei der
Produktion einer Jazz-Oper kennengelernt. Landgren
war von ihrer Stimme so beeindruckt, dass er sie dem
Publikum hier nicht vorenthalten wollte. Sie nahm die
Einladung gerne an und bringt sogar noch ein paar her-
vorragende Musiker mit.
Alle Termine und Eintrittskarten gibt’s auf
jazzbaltica.de
Ein Klassiker
der klassischen
Musik
Das Schleswig-Holstein Musik Festival
bringt den Norden zum Klingen
Seit seiner Gründung 1986 hat sich das „SHMF“ zu ei-
ner echten Institution für die Musikszene und einem der
größten Flächenfestivals der Welt entwickelt – von Dä-
nemark bis Niedersachsen. Ab 2. Juli stehen bis zum 28.
August in diesem Jahr (unter anderem) wieder unglaub-
liche 160 Konzerte auf der Partitur.
Neben der traditionell klassischen Ausrichtung werden
aber vielerorts auch Stil-Richtungen wie Pop, Elektro,
Klezmer oder Jazz sowie Lesungen und Comedy-Auf-
tritte zu hören und zu sehen sein. Viele Veranstaltungen
sind schon ausverkauft – aber versuchen Sie doch mal
Ihr musikalisches Ticket-Glück.
Musikfest Pronstorf: Ein klingender Kuhstall
Samstag, 30.07. und Sonntag 31.07. | Pronstorf
Der alte Kuhstall des barocken Gutes Pronstorf bietet mit
seinem alten Dachgebälk eine tolle Kulisse und Platz
für viel Musik. Mehrere Ensembles bringen Werke unter
verschiedenen Motti zu Gehör; unter anderem von Jo-
seph Haydn, Fritz Kreisler und Sergei Rachmaninoff. Der
Samstagabend wird zur „Kubanischen Nacht“ mit be-
eindruckendem Vocal Sampling der A-capella-Gruppe
FESTIVAL SCHLESWIG-HOLSTEIN
»Cuban Voices«. Auch ohne Eintrittskarte kann man auf
dem weitläufigen Guts-Gelände mit Picknickmöglich-
keiten, Boccia-Spielen oder Jonglieren, knorrigen Allee-
bäumen und zahlreichen Tieren einen abwechslungstei-
chen Tag verbringen.
Brahms-Nacht
Donnerstag, 11.08. | 19.30 Uhr | Petruskirche Kiel
Johannes Brahms ist ein Themen-Schwerpunkt des
diesjährigen SHMF-Sommers. Der lyrische Tenor Julian
Prégardien feiert dies mit einem eigens arrangierten
Programm, welches das Vokalschaffen des Komponis-
ten auf einzigartige Weise zusammenfasst. Das „Fremd-
ländische“ (wie in seinen "Zigeunerliedern" und "Unga-
rischen Tänzen") und der "Zauber der Nacht" (wie in "An
die Nachtigall" oder "Auf dem Friedhof") stehen dabei im
Fokus. Eine gesangliche Herausforderung, der sich Pré-
gardien aber mit starker musikalischer Unterstützung
meisterhaft stellen wird.
Weitere Informationen und Tickets gibt’s auf
shmf.de
21
PERSÖNLICHES
Bienen beflügeln!
1 ABSCHIED NACH 20 JAHREN Die bedrohten Honigspender bereichern das Ökosystem in unseren Städten.
Nach etwas mehr als 20 Jahren bei der WOGE geht unsere liebe Die WOGE fördert ihre Ansiedlung an Standorten in Kiel und Flensburg.
Anke Gillmann in den Ruhestand und reicht den Staffelstab für den
Servicepoint an Stephanie Haucke weiter. Wir werden ihre fröhliche,
direkte Art vermissen – aber sind sicher, dass sie sich in der dazu- Anke Gillmann
gewonnenen freien Zeit nicht langweilen wird.
Wir wünschen ihr weiterhin viel Spaß beim Basteln ihrer beliebten Man mag es kaum glauben, doch eine Studie aus dem WOGE fördert Bienenschutz
Glückwunschkarten und Geschenkboxen, ausgiebigen Spaziergän- Jahr 2017 hat es belegt:
gen am Strand oder beim kreativen Backen von Torten und Kuchen! Auch wir setzen ein Zeichen gegen das Insektenster-
Bienenvölker produzieren in Städten deutlich mehr ben. Die WOGE hat an den Standorten Postillionweg
Vielen Dank und alles Gute! Honig als auf dem Land. (Kiel) und Arnkielstraße (Flensburg) Bienenvölker an-
siedeln lassen. Mit der Installation der Kästen und der
Der Grund: Während die kommerzielle Landwirtschaft Betreuung der Honigbienen wurde die Kieler Stadt-
den Insekten durch den Einsatz von Pestiziden und imkerin Utha Bonowsky beauftragt. Wir freuen uns,
2 HERZLICH WILLKOMMEN der Überdüngung von Weidenflächen in bedrohlichem
Maße die Lebensgrundlage entzieht, bieten ihnen die
damit die wichtige Bestäubungsarbeit der Tiere unter-
stützen zu können – und auf den Honig freuen wir uns
Ein neues Gesicht im Servicepoint: Ab dem 01.06.2022 ist Stephanie städtischen Parks und Grünanlagen inzwischen ideale natürlich auch.
Haucke die neue, erste Ansprechpartnerin für unsere Mitglieder am Bedingungen zum natürlichen Fortbestand.
Servicepoint in der Geschäftsstelle. Die gelernte Bürokauffrau beant-
wortet dort alle Fragen der Besucher*innen und nimmt bei Bedarf
Verbindung zu den Teams auf. Friedlich und nützlich
Zu ihren zahlreichen Hobbys zählen die Pflege und Gestaltung ihres
Gartens sowie Treffen mit Freunden und Freundinnen auf dem Land, Angesichts der großen Bedeutung der Insekten für
wozu sie bevorzugt auf ihr Oldtimer-Motorrad steigt. Und als ehema- das Ökosystem sollten wir alles Machbare tun, um den
lige Tennisspielerin besucht sie, soweit es die Zeit zulässt, auch nach Tieren in den Metropolen eine Zukunft zu sichern. Und
Stephanie Haucke wie vor das eine oder andere Turnier. das beginnt mit ihrer Akzeptanz in einer Umgebung,
die eben nicht nur den Menschen vorbehalten ist.
Wir freuen uns, sie im Team zu haben.
Werde ich durch Bienen gestört?
Nein, denn anders als Wespen haben Bienen kein In-
teresse an Süßem (Blütennektar ausgenommen). Sie
konzentrieren sich allein auf das Bestäuben der Blüten
auf Balkonen und in Parks und Gärten.
3 SEIT 10 JAHREN AN BORD Sind Bienen aggressiv?
Am 01.04.2012 startete Gesa Bromm ihre Karriere bei der Absolut nicht – vielmehr scheuen sie den direkten Kon-
WOGE und ist bei uns für die Betriebs- und Heizkostenab- takt mit Menschen. Und weil sie den von uns gefürch-
rechnungen zuständig. Wann immer unsere Nutzer*innen teten Stich mit dem eigenen Leben bezahlen, fahren
Fragen rund um ihre Abrechnungen haben, steht ihnen Gesa sie den Stachel nur im äußersten Fall aus.
Bromm telefonisch oder auch persönlich gern für nähere
Auskünfte zur Verfügung. Sie engagiert sich bereits seit vier Suchen Bienen Innenräume auf?
Jahren als Betriebsratsvorsitzende für die Belange der Beleg- Nein – sie orientieren sich stets am Tageslicht und
schaft. In ihrer Freizeit entspannt sie sich bei der Gartenarbeit meiden dunkle Bereiche. Fliegt eine Biene also ein-
und unternimmt in den Urlauben Reisen mit dem Wohnmobil. mal versehentlich durchs Fenster, kann man sie mit
Gesa Bromm
einer flachen Zeitung oder ähnlichem wieder in die
Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum! Freiheit entlassen.

22 23

Auf Instagram
zuhause
Seit dem 01.03.2022 ist die WOGE Wohnungs-Genos-
senschaft Kiel eG auch auf der Social Media-Plattform
Instagram heimisch geworden. Unter wogekiel finden
Sie aktuelle Informationen, Vorstellungen von Baupro-
jekten und viele weitere spannende Themen rund um
unsere Genossenschaft.
Klicken Sie gleich mal rein und bleiben Sie
immer auf dem Laufenden.
24
Jetzt den
neuen
Podcast
hören!
Gut informiert
über Wohnen
heute und morgen.
Überall da, wo
es Podcasts gibt.
Mit dem Podcast „Mission Wohnen. Genossenschaften
machen Zukunft“ der Marketinggemeinschaft der Woh-
nungsbaugenossenschaften Schleswig-Holstein wird
alles rund ums Bauen und Wohnen jetzt auch hörens-
wert.
Podcasts sind ideale Medien, wenn man sich zeitunab-
hängig über interessante Themen informieren will: Das
Angebot ist vielfältig und rund um die Uhr auf Knopf-
druck verfügbar. Vor allem aber: selbst abstrakte Zusam-
menhänge lassen sich so differenziert und anschaulich
darstellen.
Jetzt nutzt auch die Marketinggemeinschaft der Woh-
nungsbaugenossenschaften Schleswig-Holstein die
Vorteile dieses beliebten Tools – mit ihrem Podcast ser-
viert sie allen interessierten Abonnenten einen Mix aus
Hörbeiträgen rund um die Themen Bauen, Wohnen und
genossenschaftliches Leben.
Jede Folge ist einzigartig
Die Moderatorin Lena Fritschle spricht mit Vorstands-
mitgliedern, Mitarbeitenden und Mitgliedern der Ge-
nossenschaften sowie Expertinnen und Experten aus
Mission Wohnen“ gibt es überall, wo es Podcasts gibt und hier:
https://mission-wohnen-schleswig-holstein.podigee.io/
Ein
echter
Ohrwurm
den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und For-
schung. „Seit der Gründung der Marketinggemeinschaft
vor über 20 Jahren haben wir viele verschiedene und
spannende Projekte angestoßen und erfolgreich um-
gesetzt,“ erzählt Sven Auen, Vorstandsvorsitzender der
Marketinggemeinschaft. „Mit dem Podcast greifen wir
nun ein Medium auf, das mittlerweile sehr beliebt ist, bis-
her aber ohne uns stattgefunden hat.“
Durch die Themenvielfalt und die wechselnden Gäste
ist jede Folge ein Unikat. So werden z. B. die Werte und
Prinzipien des Genossenschaftsmodells besprochen,
über hohe Baupreise und bezahlbare Mieten diskutiert
und die Klimaschutzziele und deren Auswirkungen ana-
lysiert. Natürlich immer mit den dazu passenden Gästen.
Einfach atmosphärisch
Auch Sven Auen war schon dabei. In der ersten Folge
sprachen er, Stefan Probst (Vorstand des Lübecker Bau-
vereins) und Andreas Breitner (VNW Verbandsdirektor)
über Haltung, Werte und Prinzipien im genossenschaft-
lichen Kontext. „Das war ein bewegendes Gespräch.
Durch den Krieg in der Ukraine befinden wir uns in einer
Ausnahmesituation, in der wir alles tun, um zu unterstüt-
zen. Es wurde deutlich, wie sehr Solidarität, Menschlich-
keit und Hilfe zur Selbsthilfe zum genossenschaftlichen
Handeln gehören,“ resümiert Sven Auen. „Die erste Folge
hat uns gezeigt, was das Medium ´Podcast` so beson-
ders macht: Durch die Gesprächsatmosphäre lernen die
Hörerinnen und Hörer nicht nur neue Inhalte, sondern
auch die Personen und deren Engagement kennen. Das
macht das Ganze so persönlich und nahbar.“
25
WO GERADELT WIRD
Kiel mausert sich mit großen Tritten zur Fahrrad-Stadt:
Komfortable Velorouten werden quer durch die Stadt
angelegt, mehr sichere Stellplätze und passende Mobili-
täts-Services angeboten. Es führt quasi kein Weg mehr
am Rad vorbei.
Der schnelle Draht zu
Auch die WOGE sitzt mit im Sattel und hat für die Mit-
unseren Bewohner*innen
arbeitenden ein flottes E-Bike angeschafft, das für
Dienstfahrten in der City gerne genutzt wird. Sie sind Mit unseren neuen digitalen Haustafeln bringen wir aktuelle Neuigkeiten
auch schon mit einem Drahtesel unterwegs? Wenn nicht:
und Wissenswertes rund um die WOGE sprichwörtlich zu Ihnen nach Hause.
Diese dicken Pluspunkte werden Sie in Fahrt bringen!

Aktiver Umweltschutz – von der effizienteren Herstellung
bis zur Vermeidung von Abgasen und Lärm
Geld sparen – viel günstiger als ein Kraftfahrzeug
in Anschaffung, Unterhalt und Reparaturen
Trotzdem schneller – am Stau vorbeifahren und
immer flott einen kostenlosen Parkplatz finden
Gesund bleiben – positive Effekte der sanften
Bewegung auf viele Bereiche des ganzen Organismus
In einigen Kieler Neubauten unserer Genossenschaft
gehören sie schon zum festen Inventar: digitale Haus-
tafeln, die die Nutzerinnen und Nutzer über zahlreiche
Themenbereiche informieren. Diese Monitore funktio-
nieren gewissermaßen wie elektronische Anzeigentafeln
– mit dem Unterschied allerdings, dass Sie auch aktiv
Infoebenen mit eingehenden Mitteilungen aufrufen und
einsehen können. Durch Tippen mit dem Finger auf die
verschiedenen Felder gelangt man ganz schnell zu wei-
terführenden Informationen oder Dokumente.
So einfach geht’s
nach ca. zwei Minuten wieder, oder Sie tippen auf die
Markierung „Schließen“ und der Vorgang erfolgt sofort.
Natürlich werden unsere Info-Felder regelmäßig aktu-
alisiert. Häufig verbergen sich hinter den Kurzmeldun-
gen weitere Dokumente, Bilder oder Texte.
Beim Öffnen eines mehrseitigen Dokuments können Sie
– wie auf Ihrem Smartphone – mit dem Finger vor- und
zurückblättern. Und durch das Berühren und Auseinan-
der- bzw. Zusammenziehen von zwei Fingern lässt sich
die Ansicht jederzeit vergrößern und wieder verkleinern.

Stress wegstrampeln – die bewusste Entschleunigung
bringt kleine Auszeiten und besseren Schlaf
Natur und Freiheit – einfach ab an die frische Luft
und die Welt wieder hautnah neu spüren
Sollte auch in Ihrem Haus bereits eine Digitale Hausta-
fel installiert sein, probieren Sie es doch gleich mal aus,
zum Beispiel mit der Box „Wetter Info“. Durch kurzes Be-
rühren wird Ihnen eine Wettervorschau der nächsten vier
Tage angezeigt. Das nun angezeigte Feld verschwindet
Es sind bereits 14 digitale Haustafeln im Einsatz. Wei-
tere Wohnanlagen werden sukzessive mit digitalen
Haustafeln ausgestattet.

Gemeinsamkeit erleben – eine tolle Unternehmung

mit Familie und Freunden, die fast nichts kostet

Wir wünschen eine gute Fahrt!

26 27
Energiekosten im Blick
Der Krieg in der Ukraine macht uns nicht nur traurig und
nachdenklich, sondern hat auch direkte Auswirkungen
auf unseren Alltag – zum Beispiel auf dem Energiemarkt.
Aus diesem Grunde sehen wir es als unsere genossen-
schaftliche Pflicht an, unsere Mitglieder jetzt schon auf
zu erwartende Preissteigerungen hinzuweisen und Hil-
festellungen zur Reduzierung des Wärmeverbrauchs zu
geben.
Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln kann jeder einen
aktiven Beitrag leisten, den Energieverbrauch sinnvoll zu
senken und neben den eigenen Kosten auch einiges an
CO2 einzusparen:
Warmwasserverbrauch: Wasser nicht ungenutzt laufen
lassen und die standardmäßig gewählte Temperatur ru-
hig etwas reduzieren.
Heizenergie sparen: Raumtemperatur moderat senken:
1 Grad weniger Temperatur im Raum spart 5 bis 6 % Heiz-
energie.
Wohnen ist Ihr
Lüftungsverhalten: Kurzes Stoßlüften ist optimal. Dau-
erlüften „auf Kipp“ kühlt den Raum nachhaltig aus und
fördert die Schimmelbildung.
gutes Recht!
Heizverhalten: Leerstehende oder selten genutzte Räu-
me nicht voll mitbeheizen, aber auch nicht ganz ausküh-
Wohnberechtigungsschein oder Wohngeld
len lassen. können eine wichtige Unterstützung sein
Anpassung der Vorauszahlungen
Die WOGE steht als Genossenschaft in besonderer Weise für bezahlbaren Wohn-
Mit einer rechtzeitigen Anpassung der Vorauszah- raum zum Wohlfühlen in Schleswig-Holstein. Damit auch wirklich alle davon profitie-
lungen möchte die WOGE vermeiden, dass die
ren können, gibt es für Haushalte mit sehr schmalem Portemonnaie zwei wirkungs-
Betriebs- und Heizkostenabrechnung später zu
einer hohen Nachzahlung führt. Daher werden die volle Förderprogramme, die bei den monatlichen Fixkosten unter die Arme greifen.
Vorauszahlungen für die Heizkosten um 25 % an-
hand des aktuellen Ergebnisses Ihrer Heizkosten-
abrechnung erhöht.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wohnberechtigungsschein (WBS) Wohngeld

Einzelpersonen, Familien oder Lebensgemeinschaften, Wer bereits seine Traumwohnung gefunden hat und

Was Neues in der

deren bereinigtes Jahreseinkommen unter einer be- feststellen muss, dass zunehmende Belastungen den
stimmten Grenze liegt, haben Anspruch auf einen WBS. finanziellen Rahmen zu sprengen drohen, kann gege-
Hierbei werden die Personenzahl und das zur Verfügung benfalls Anspruch auf Wohngeld haben. Dieses wird als
stehende Einkommen zu Grunde gelegt. Der WBS ist in anteiliger Zuschuss zur Brutto-Kaltmiete gezahlt, um ein

Leitung
Novellierung des Telekommunikationsgesetzes 2021 –
neuer Vertragsabschluss mit Vodafone
Die Novellierung des Telekommunikationsgesetzes
(TKG) zum 01.12.2021 bringt für die WOGE und ihre woh-
nenden Mitglieder gravierende Änderungen mit sich.
Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, der Vo-
dafone Deutschland GmbH, haben wir einen vorteilhaf-
ten Umgang mit den gesetzlichen Änderungen erarbei-
ten können.
Aufgrund des Wegfalls der Umlagefähigkeit von Kabel-
gebühren – bei Neubauten seit 01.12.2021 und in be-
stehenden Wohnungen ab 30.06.2024 – erfolgt die Kos-
tenübernahme dieser Ausgaben durch die WOGE. Die
Versorgung bleibt dadurch für alle wohnenden Mitglie-
der unverändert und ist ab den gesetzlich verankerten
Zeitpunkten sogar kostenfrei.
Zusätzlich stattet Vodafone den Wohnungsbestand der
WOGE in den nächsten drei Jahren sukzessive mit Glas-
fasernetzen aus. Von der WOGE wird ein sogenanntes
„freifinanziertes Netz“ umgesetzt, sodass auch in diesem
Fall für unsere Nutzer*innen keine Kosten entstehen.
der Regel ein Jahr gültig und gibt den Haushalten die
Möglichkeit, eine mit öffentlichen Mitteln geförderte,
besonders günstige Wohnung anzumieten. Aufgrund
allgemein hoher Marktmieten in Städten und Ballungs-
gebieten haben mitunter sogar „Normalverdiener“
Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden. Auch für die-
se gibt es mit dem so genannten 2. Förderweg in einigen
Fällen die Möglichkeit, einen angepassten Wohnberech-
tigungsschein zu erhalten. Die WOGE bietet eine ganze
Reihe passender, geförderter Wohnungen an.
angemessenes, familiengerechtes Wohnen zu ermögli-
chen. Sogar Besitzer einer Wohnung oder eines Hauses
können die Leistung bei Vorliegen aller Voraussetzun-
gen in Anspruch nehmen und einen Lastenzuschuss er-
halten. Empfänger von Arbeitslosengeld II / Sozialgeld,
Grundsicherung oder anderen Transferleistungen, bei
deren Berechnung Kosten für die Unterkunft bereits be-
rücksichtigt worden sind, können das Wohngeld aller-
dings nicht beantragen.
Eine gute erste Anlaufstelle zu diesen Themen
für den Bereich der Landeshauptstadt Kiel
ist das Amt für Grundsicherung und Wohnen.

28 29
 GASTBEITRAG ENERGIEKOSTEN
Mehr Kosten und
mehr Bürokratie
Seit Februar verpflichtet die überarbeitete Heiz-
kostenverordnung die Wohnungsunternehmen,
ihre Nutzerinnen und Nutzer jeden Monat über den
aktuellen Heizenergieverbrauch zu informieren.
Im Sinne des Klimaschutzes ist das Ganze nicht.
Kiel. Die Nutzerinnen und Nutzer von Genossenschafts-
wohnungen müssen in diesem Jahr bei der Heizkosten-
abrechnung mit zusätzlichen Bürokratiekosten rechnen.
Der Grund ist die veränderte Heizkostenverordnung,
die mit dem 1. Februar in Kraft getreten ist. Ganz allge-
mein verpflichtet die Verordnung die WOGE Kiel, jeden
Haushalt jeden Monat über seinen aktuellen Verbrauch
an Heizenergie zu informieren.
Das bedeutet deutlich mehr Aufwand, da diese Anga-
ben bislang lediglich ein Mal im Jahr zur Verfügung ge-
stellt werden mussten. Und da die Kosten für die Bereit-
stellung, den Druck und den Versand der Informationen
Rahmen der Heizkostenabrechnung umlagefähig sind,
gehen diese zu Lasten der Haushalte.
Auf die Nutzerinnen und Nutzer kommen daher auf
Grund der Umstellung Kosten in Höhe von 60 bis 90
Euro zu. Sollten die Angaben per Brief übermittelt wer-
den müssen, liegen die Zusatzkosten sogar bei mehr als
100 Euro. Eine Abbestellung dieser Zwangsinformation
durch die Haushalte ist leider nicht möglich.
Allein bei der WOGE Kiel sind 2.212 Haushalte betroffen.
Das bedeutet, dass Monat für Monat 530 Briefe ver-
schickt werden müssen. Das ist nicht im Sinne des Kli-
maschutzes und der Nachhaltigkeit. Die Änderung der
Heizkostenverordnung ist gegen den Rat der Fachleute
erfolgt. Jetzt haben wir den Salat. Selten ist so ein Blöd-
sinn in Deutschland Gesetz und damit verpflichtend ge-
worden.
Natürlich denken viele Wohnungsunternehmen jetzt da-
rüber nach, wie man den gesetzlichen Auftrag mit einer
möglichst geringen Belastung der Umwelt und geringen
30
Kosten erfüllen kann. Denkbar ist eine „digitale Zustel-
lung“ - also per Mail oder Bereitstellung über ein Inter-
netportal. Allerdings ist auch dieser Weg aufwändig und
muss über die Heizkostenabrechnung bezahlt werden.
So müssen Monat für Monat Mailadressen der Mieter
aktualisiert werden. Hinzu kommt, die Zustimmung zur
Datenübermittelung einzuholen und die Zugangsnach-
weise zu dokumentieren. Die im VNW organisierten
Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften wer-
ben dennoch dafür, dass möglichst viele Nutzerinnen
und Nutzer den Monatsbericht elektronisch entgegen-
nehmen. Damit lässt sich die unsinnige Umweltbelas-
tung wenigstens ein wenig reduzieren.
So haben die sozialen Vermieter Schleswig-Holsteins
und der Deutsche Mieterbund im Norden an die Nut-
zerinnen und Nutzer appelliert, sich vom Vermieter je-
weils per Push up-Nachricht über das Vorliegen der Ver-
brauchs- und Kosteninformationen des vergangenen
Monats benachrichtigen zu lassen.
Übermitteln Sie der Genossenschaft bitte Ihre Mail-
adresse, sobald Sie eine entsprechende Selbsterklä-
rung zugesendet bekommen. Auf neue Daten werden
Sie dann via Portal hingewiesen. So erleichtern Sie
Ihren Zugang zu den Verbrauchsdaten, sparen ton-
nenweise Papier und vermeiden Transportaufwand für
monatlich mehrere Tausend Briefe.
Andreas Breitner
Direktor des Verbands norddeutscher
Wohnungsunternehmen (VNW)
Wohnungsbau:
Die Zukunft
des Bestandes
Am 17. Februar 2022 fand in Berlin der 13. Deutsche
Wohnungsbautag statt. Diese Veranstaltung ist der
wichtigste Kongress der Branche und unter anderem
nahmen der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
und die Bundesbauministerin Klara Geywitz daran teil.
Veranstaltet wird dieser Tag von einem Verbändebünd-
nis aus Wohnungswirtschaft, Mieterbund, Baugewerbe
und Baugewerkschaft sowie Industrie und Handel.
Jedes Jahr, auch in diesem, wird dafür eine Studie er-
stellt. In diesem Fall wieder (zum siebten Mal) von der
Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V.
Die Studie „Wohnungsbau: Die Zukunft des Bestandes“
hat den Zustand des Wohnungsbaus in Deutschland -
aller Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser - ana-
lysiert und die Frage gestellt, mit welchem Aufwand
und mit welchen Auswirkungen für die Eigentümer,
Wohnungsunternehmen, Genossenschaften aber auch
Mieterinnen und Mieter und Genossinnen und Genos-
sen dieser für die Zukunft angepasst werden kann und
muss. Viele Wohnungen in Deutschland, mehr als 40 %,
sind in der unmittelbaren Nachkriegszeit entstanden. Für
diese aber auch für viele andere Wohnungen gilt: Sie
sind noch nicht klimaneutral, sie sind noch nicht für eine
älter werdende Gesellschaft ausreichend ausgestattet
und manche Wohnung hat nicht den Zuschnitt, den die
Menschen heute für ihre Bedürfnisse benötigen.
Gleichzeitig ist festzustellen, dass der Anteil an Sozial-
wohnungen und bezahlbarem Wohnraum kontinuierlich
sinkt und hier eine Notwendigkeit besteht, eine Trend-
umkehr zu schaffen.
Wenn man sich die Modernisierungsaktivitäten an-
schaut, sind gerade die Genossenschaften einer der
Motoren der sogenannten Energiewende. Mehr als 40 %
aller Wohnungen wurden in den letzten 20 Jahren mit-
tel- bis vollumfänglich energetisch ertüchtigt. Nur sehr
wenige Wohnungen befinden sich noch im Ursprungs-
zustand ihrer Erbauungszeit. Gerade diese letzteren
Wohnungen - ca. 10 % der Bestände - sind es, die insbe-
sondere vom Gesetzgeber und auch der Europäischen
Union mit Aufmerksamkeit bedacht werden. Sie sollen
in den nächsten acht Jahren alle energetisch moderni-
siert werden. Die andere Seite der Wahrheit ist aber die:
WOHNUNGSBAU GASTBEITRAG
Gerade bei diesen „schlechten“ Beständen finden sich
viele Wohngebäude, die aufgrund ihrer vorhandenen
Wohnungen und technischen Zustände eigentlich gar
nicht zukunftsfähig sind. Sie durch neuen, bezahlbaren,
zukunftsfähigen, energetisch optimalen und barriere-
freien Wohnraum zu ersetzen, ist eigentlich die sinnvol-
lere Option. Über diese Fragen werden wir in nächster
Zeit mit Gesetzgebung und Wohnungswirtschaft sehr
intensiv diskutieren müssen.
Insgesamt ist die Umwandlung unserer Wohnungs-
bestände für eine klimaneutrale Gesellschaft eine gi-
gantische Herausforderung. Derzeit werden jährlich in
Deutschland ca. 50 Milliarden € für die energetische
Modernisierung von Wohnungen investiert. (Gleich-
zeitig werden aber auch ca. 150 Milliarden € für sons-
tige Modernisierungsmaßnahmen, Instandhaltung und
Wohnwertverbesserung sowie 90 Milliarden € für den
Neubau von Wohngebäuden ausgegeben.) Diese Inves-
titionen in den Wohnungsbau sind der größte Investiti-
onssektor in Deutschland. Diesen Sektor kann man nicht
beliebig ausweiten, weil uns dafür Personal und Material
fehlen. Trotzdem müssen wir es schaffen, aus der Ver-
antwortung für die kommenden Generationen und für
die Energieversorgungssicherheit der Bürgerinnen und
Bürger bis zum Jahr 2045 alles klimaneutral zu machen.
Die Studie zeigt, dass es durchaus geht. Wichtig ist nur,
dass es mit Augenmaß geschieht. Nicht das überopti-
mierte „High End-Gebäude“ darf das Ziel sein, sondern
das vernünftige, optimal gedämmte und mit einer be-
zahlbaren „grünen“ Energieversorgung ausgestattete
Wohngebäude muss der Maßstab sein. Allein das wird
uns trotzdem bis zum Jahr 2045 bis zu 3,6 Billionen €
kosten. Jetzt geht es darum, Wohnungswirtschaft, Bau-
gewerbe und Politik zusammen zu bringen, um die in-
telligentesten Lösungen zu finden, den Weg zu einer
klimaneutralen Gesellschaft mit gleichzeitig bezahlba-
rem Wohnraum gemeinsam zu schaffen. Wir sind opti-
mistisch, dass das gelingen kann, wenn alle vernünftig
handeln.
Dietmar Walberg
Geschäftsführer
der Arbeitsgemeinschaft
zeitgemäßes Bauen e.V.
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c) Lagerhalle für sperrige Güter c) die beste Pizza der Stadt geliefert
d) Studentenwohnheim d) eine aktuelle Gezeiten-Ansage

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a) Sayonara, Baby! rund
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c) See you later, Alligator! b) 205
d) Servus miteinand! c) 350
d) 420

4) Der längste Fluss in Schleswig-Holstein ist die

Eider mit 9) Cherophobie ist die bemitleidenswerte Angst vor
a) 99 Kilometern a) dem Glücklichsein
b) 188 Kilometern b) Schokolade
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d) 1100 Kilometern d) Schmetterlingen

5) James Fixx erfand in den 1970ern den Gesund- 10) Ein inoffizieller, aber sehr beliebter „Feiertag“
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Team 2: kaufmännisch Alissa Stocks 31 a.stocks@woge-kiel.de
Thomas Kreß 30 t.kress@woge-kiel.de
Team 1 + 2: technisch Stefan Rohr 42 s.rohr@woge-kiel.de
Technisches Bestandsmanagement Hans Hermann Richter 40 hh.richter@woge-kiel.de
Jan Riecker 43 j.riecker@woge-kiel.de
Technische Assistenz Beatrice Mernke 44 b.mernke@woge-kiel.de
Rechnungswesen
Bilanz Karin Steffen 50 k.steffen@woge-kiel.de
Heiz- und Betriebskosten Gesa Bromm 51 g.bromm@woge-kiel.de
Zahlungsverkehr Emine Ergen 52 e.ergen@woge-kiel.de
Archiv – Sonderaufgaben Irina Gaak 53 i.gaak@woge-kiel.de
Unternehmensentwicklung / Organisation
Unternehmensentwicklung Nadine Neumann 17 n.neumann@woge-kiel.de
Alexander Abend 18 a.abend@woge-kiel.de
Tessa Jensen 19 t.jensen@woge-kiel.de
Vorstand
Vorstandsvorsitzender Sven Auen 20 s.auen@woge-kiel.de
Vorstand Anja Wiese 21 a.wiese@woge-kiel.de
Vorstandsassistenz Britta Gosch 22 b.gosch@woge-kiel.de
Christoph Schrapers 23 c.schrapers@woge-kiel.de

Servicezeiten Hauptverwaltung in Kiel, Gerhardstraße 27a

Mo. 7.30 – 16.30 Uhr | Di. – Do. 7.30 – 16.00 Uhr | Fr. 7.30 – 13.00 Uhr

Servicezeiten Citybüro in Flensburg, Bismarckstraße 101

Mi. 14.00 – 16.00 Uhr | Telefon: 0461 - 49356 - 66

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