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Aufgabe 1.1
Das Betreiben eines Einzelunternehmens ist, neben den Vorteilen, auch mit erheblichen Risiken
verbunden.
a) Nennen Sie zwei grundlegende Risiken der Selbständigkeit und führen Sie je zwei Beispiele
an. 6 Punkte
b) Risiken können über Versicherungen minimiert werden.
Nennen Sie für zwei grundlegende Risiken jeweils drei Versicherungsmöglichkeiten und
beschreiben Sie in Stichworten deren Risikoschutz. 9 Punkte
(Herbst 2011)
Aufgabe 1.2
Sie erörtern mit dem Finanzierungsberater Ihrer Hausbank die Möglichkeit der Selbständigkeit im
Handel.
a) Nennen Sie drei Vorteile bzw. Chancen unternehmerischen Handelns. 3 Punkte
b) Bei einer realisierten Unternehmensgründung unterscheidet man zwischen betrieblichen und
persönlichen Risiken.
Benennen Sie …
drei betriebliche Risiken und
drei persönliche Risiken. 6 Punkte
(Herbst 2013)
Aufgabe 1.3
Ein geprüfter Handelsfachwirt beabsichtigt, sich selbständig zu machen. Beim ersten Gespräch mit
der Bank fordert diese die Erstellung eines Businessplanes.
a) Nennen Sie drei Eignungskriterien zur unternehmerischen Selbständigkeit. 3 Punkte
b) Nennen Sie je
drei quantitative Bestandteile und
qualitative Bestandteile
eines Businessplanes. 6 Punkte
c) Der geprüfte Handelsfachwirt beabsichtigt, zusätzlich seine Freundin als weitere
gleichberechtigte Gesellschafterin aufzunehmen.
Entscheiden Sie sich für eine geeignete Rechtsform und begründen Sie anhand von zwei
Kriterien Ihre Wahl. 6 Punkte
(Frühjahr 2013)
Aufgabe 1.4
Handelsfachwirt Meier beabsichtigt, einen seit Jahren bestehenden Sportfachmarkt entweder zu
pachten oder zu kaufen.
a) Nennen Sie vier Kriterien, die für eine unternehmerische Selbständigkeit sprechen. 4 Punkte
b) Nennen Sie jeweils zwei Vorteile für Herrn Meier, die für den Kauf bzw. die Pacht sprechen.
4 Punkte
c) Der Sportfachmarkt hat insgesamt 14 Arbeitnehmer. Ist eine Übernahme des Personals
juristisch zwingend erforderlich oder kann der bisherige Inhaber die Arbeitsverhältnisse
problemlos kündigen? Begründen Sie Ihre Antwort. 4 Punkte
(Herbst 2012)
Alanus Werkhaus Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt/in IHK Dozent: Dipl.-Kfm. Martin Oschwald
IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 2
Aufgabe 1.5
Bei der Gründung der nachfolgenden regelmäßigen unternehmerischen Tätigkeiten unterscheidet
die Gewerbeordnung unter anderem zwischen Anmeldepflicht und Genehmigungspflicht.
Erklären Sie die jeweiligen Unterschiede und führen Sie jeweils ein Beispiel an. 6 Punkte
(Herbst 2012)
Aufgabe 2.1
Sie beabsichtigen, sich selbstständig zu machen. Beim Gespräch mit einem Vertreter Ihrer
Hausbank fordert dieser die Erstellung eines Businessplanes.
a) Sie setzen sich mit der Erstellung Ihres Businessplanes auseinander.
Unterscheiden Sie
quantitative Bestandteile und
qualitative Bestandteile
eines Businessplanes und nennen Sie je zwei Beispiele. 4 Punkte
b) Der Vertreter der Bank weist beim Thema Rating auf erforderliche Qualifikationen hin.
Nennen Sie vier Qualifikationen, die der Existenzgründer besitzen sollte. 4 Punkte
c) Der Vertreter der Bank weist auf persönliche Versicherungen hin, die Sie vor der
Geschäftseröffnung unbedingt abschließen sollten.
Nennen Sie vier. 4 Punkte
(Herbst 2015)
Aufgabe 2.2
Sie beabsichtigen, sich im Einzelhandel selbstständig zu machen.
Mit dem Vertreter Ihrer Hausbank besprechen Sie unter anderen folgende Probleme:
a) Der Vertreter der Hausbank stellt die Bedeutung
des Finanzierungsplanes,
aber auch des Liquiditätsplanes heraus.
Grenzen Sie beide Pläne voneinander ab. 4 Punkte
b) Der Vertreter der Hausbank weist auf die erforderliche Absicherung des geplanten Darlehens
hin.
Beschreiben Sie
eine persönliche Sicherheit und
zwei dingliche Sicherheiten. 9 Punkte
c) Der Vertreter der Hausbank weist auch auf die Risiken der Selbstständigkeit hin.
Geben Sie je
zwei persönliche Risiken und
zwei betriebliche Risiken
an und die jeweils dazugehörige mögliche Absicherungsmöglichkeit. 4 Punkte
(Fj. 2015)
Alanus Werkhaus Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt/in IHK Dozent: Dipl.-Kfm. Martin Oschwald
IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 3
Aufgabe 2.3
Sie planen, ein Fachgeschäft für Sport und Lifestyle-Marken im Modebereich zu eröffnen. Für den
Businessplan ermitteln Sie den Kapitalbedarf und erstellen einen Finanzplan.
a) Beschreiben Sie den Zweck der Ermittlung des Kapitalbedarfes und der Erstellung des
Finanzplanes. 4 Punkte
b) Erläutern Sie den Begriff Investition und geben Sie jeweils ein Beispiel aus dem Anlage-
und Umlaufvermögen an. 5 Punkte
c) Welche Möglichkeiten bestehen, um die Liquidität des Geschäftes sicherzustellen?
Beschreiben Sie drei Möglichkeiten. 6 Punkte
(17. September 2009)
Aufgabe 2.4
Sie planen die Eröffnung eines Fachgeschäftes für Kindermoden. Die Gründung soll auf der Grund-
lage eines Businessplanes erfolgen.
a) Erläutern Sie, was unter einem Businessplan zu verstehen ist, und gehen Sie dabei auch auf
die unterschiedlichen Nutzer ein. 6 Punkte
b) Erläutern Sie zwei Bereiche, die in einer Marktanalyse zu betrachten sind, und geben Sie
jeweils ein Beispiel an. 6 Punkte
(30. März 2009)
Aufgabe 2.5
Sie planen die Gründung eines Sportfachgeschäftes. Ein örtlicher Makler bietet Ihnen drei verschie-
dene Geschäftsräume an, die zur Vermietung bereitstehen.
a) Geben Sie fünf Standortfaktoren an, die für die Entscheidungsfindung einen hohen Stellen-
wert begründen. 5 Punkte
b) Erläutern Sie anhand eines Beispiels, worin Probleme bei der Standortsuche bestehen
können. 3 Punkte
c) Beim folgenden Bankgespräch fordert man von Ihnen einen Businessplan.
Nennen Sie drei quantitative Bestandteile des Businessplanes. 3 Punkte
(Frühjahr 2012)
Aufgabe 2.6
Herr Meier beabsichtigt, ein seit Jahren bestehendes Spielwarenfachgeschäft käuflich zu erwerben.
Beim Finanzierungsgespräch mit seiner Bank ergeben sich hierzu folgende Fragen:
a) Der erforderliche Businessplan unterscheidet zwischen
qualitativen Bestandteilen und
quantitativen Bestandteilen.
Nennen Sie je drei Beispiele. 6 Punkte
b) Nennen Sie je zwei Vor- und zwei Nachteile dieser beabsichtigten Betriebsübernahme.
4 Punkte
c) Ist Herr Meier grundsätzlich verpflichtet, beim Kauf des Unternehmens sämtliches Personal
zu übernehmen?
Begründen Sie Ihre Antwort. 2 Punkte
(Herbst 2013)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 4
Aufgabe 2.7
Für einen Businessplan ist unter anderem die Marktforschung von Bedeutung.
Beschreiben Sie in diesem Zusammenhang vier Risiken, die über die Marktforschung aufgedeckt
werden können. 8 Punkte
(Herbst 2013)
Aufgabe 2.8
Ein geprüfter Handelsfachwirt möchte sich mit seiner Freundin als gleichberechtigte Partnerin
selbstständig machen.
Beim Gespräch mit dem Vertreter seiner Hausbank ergeben sich folgende Diskussionspunkte:
a) Der Banker empfiehlt zur Finanzierung des neuen Unternehmens u. a. die Beantragung von
öffentlichen Mitteln.
Nennen Sie drei Vorteile von öffentlichen Fördermitteln. 3 Punkte
b) Nennen Sie drei Rechtsformen, die den Existenzgründern zur Verfügung stehen. 3 Punkte
c) Der Banker weist auf die Sicherstellung der Liquidität hin.
Beschreiben Sie, welche Bedeutung der Liquiditätsplan hierbei hat. 4 Punkte
(Frühjahr 2014)
Aufgabe 2.9
Sie planen, ein Geschäft zu eröffnen. Das Geschäft soll „Haus der Medien“ heißen. Das Sortiment
ist unterteilt in Bücher, DVDs, CDs und Computerspiele.
a) Erläutern Sie den Begriff „Marktsegmentierung“ anhand der geplanten Geschäftseröffnung.
2 Punkte
b) Drei Standorte stehen zur Auswahl. Stellen Sie für die Standortwahl vier Kriterien
zusammen. 4 Punkte
c) In der Planungsphase ergibt sich die Möglichkeit, ein ortsansässiges Buchgeschäft zu
übernehmen, da dieses aus Altersgründen abgegeben werden soll. Nennen Sie drei Kriterien,
um den Buchhandelsbetrieb zu bewerten. 6 Punkte
(29. März 2010)
Aufgabe 2.10
Ein geprüfter Handelsfachwirt beabsichtigt, sich im Zuge einer Selbstständigkeit einem Franchise-
system anzuschließen. Bezüglich einer Finanzierung spricht er mit einem Vertreter seiner Haus-
bank.
a) Beschreiben Sie, was man unter einem Franchisesystem versteht. 4 Punkte
b) Nennen Sie vier Vorteile für den Franchisenehmer aus dem Franchisesystem. 4 Punkte
c) Der Banker sieht beim Franchisesystem die unternehmerische Selbstständigkeit als
gefährdet an.
Welche Punkte im Franchisevertrag könnten zu dieser Einschätzung des Bankers führen?
Nennen Sie drei. 3 Punkte
d) Der gewählte Standort des Unternehmens wird vom Banker ebenfalls als problematisch an-
gesehen. Geben Sie fünf Faktoren an, die bei der Wahl des Standortes eine entscheidende
Rolle spielen. 5 Punkte
(Frühjahr 2014)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 5
Aufgabe 2.11
Im Rahmen der Erstellung des Unternehmenskonzeptes ist die Geschäftsidee einer der wichtigsten
Bestandteile.
a) Beschreiben Sie die Begriffe 6 Punkte
Eigenkonzept und
Fremdkonzept
b) Erklären Sie in diesem Zusammenhang den Begriff Franchising unter Benennung von zwei
Vorteilen. 3 Punkte
(Herbst 2014)
1.2.4 Geschäftsübernahme
Aufgabe 2.12
Bei einer Existenzgründung im Handel gibt es u. a. die Möglichkeiten einer Neugründung oder
einer Betriebsübernahme.
a) Nennen Sie jeweils 3 Vor- und 3 Nachteile einer Neugründung für den Existenzgründer.
6 Punkte
b) Nennen Sie jeweils 3 Vor- und 3 Nachteile einer Betriebsübernahme für den Existenz-
gründer. 6 Punkte
(22. September 2008)
1.2.5 Unternehmensbewertung
Aufgabe 2.13
Sie erhalten als Marktleiter eines Lebensmittelsupermarktes das Angebot, diesen Markt käuflich zu
erwerben.
a) Bei der Ermittlung des Kaufpreises wird vom Verkäufer das Vergleichswertverfahren
vorgeschlagen.
Erläutern und bewerten Sie dieses Verfahren. 5 Punkte
b) Zusätzlich wird vonseiten des Verkäufers beim Kaufpreis ein Goodwill ins Spiel gebracht.
Geben Sie zwei Begründungen für die Berechtigung dieses Ansatzes. 4 Punkte
(Fj. 2015)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 6
Aufgabe 2.15
Ein geprüfter Handelsfachwirt beabsichtigt, einen Fachmarkt für Sportartikel zu eröffnen. Er hat
zwei Standorte (Zentrum und dezentrales Gewerbegebiet) in Aussicht.
a) Nennen Sie vier Kriterien, die bei der Festlegung des Kaufpreises dieses Sportfachge-
schäftes eine wesentliche Rolle spielen. 4 Punkte
b) Wählen Sie einen Standort aus und erläutern Sie Ihre Wahl anhand von vier Argumenten.
8 Punkte
c) Unterscheiden Sie bei der Unternehmensbewertung
die Ertragswertmethode und
die Substanzwertmethode. 4 Punkte
(Frühjahr 2013)
Aufgabe 2.16
Sie erhalten über einen Makler das Angebot, ein Sportfachgeschäft in der Fußgängerzone entweder
käuflich zu erwerben oder zu pachten.
In diesem Zusammenhang ergeben sich folgende Sachverhalte bzw. Fragen:
a) Beschreiben Sie je zwei Vorteile, die
für den Kauf oder
für die Pacht
sprechen. 4 Punkte
b) Bei einer Verpachtung erhalten Sie vom Verpächter die Möglichkeit, das Geschäft entweder
10 oder 20 Jahre zu pachten.
Erläutern Sie ein Kriterium zur Entscheidungsfindung. 3 Punkte
Hinweis: Bitte nur ein Kriterium erläutern. Bei mehr als einem Kriterium wird nur das erste
bewertet!
c) Sind Sie verpflichtet, beim Kauf des Sportgeschäftes das bestehende Personal zu
übernehmen? Begründen Sie Ihre Antwort. 3 Punkte
(Fj. 2015)
Aufgabe 2.17
Sie bekommen das Angebot, einen seit Jahrzehnten bestehenden Lebensmittelsupermarkt entweder
käuflich zu erwerben oder zu pachten.
a) Beschreiben Sie, worin der grundsätzliche Unterschied zwischen Unternehmenskauf und
Unternehmenspacht besteht. 4 Punkte
b) Begründen Sie, ob beim Kauf oder der Pacht auch der Personalbestand übernommen werden
muss. 3 Punkte
c) Sie entscheiden sich, das Unternehmen zu kaufen. Erläutern Sie drei Verfahren der Unter-
nehmensbewertung, die Sie nutzen, um einen realistischen Kaufpreis zu ermitteln. 6 Punkte
d) Der Supermarkt besitzt noch einen langfristigen Vertrag mit dem örtlichen Gymnasium über
die Belieferung des dort befindlichen Imbissstandes.
Kann der Vertrag auch in die Bewertung des Unternehmens einfließen? Begründen Sie Ihre
Antwort. 2 Punkte
(Frühjahr 2012)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 7
Aufgabe 2.18
Ein Unternehmer beabsichtigt, aus Altersgründen sein Textilkaufhaus an seine Tochter zu
übergeben.
a) Erläutern Sie zwei Möglichkeiten der Übergabe im Rahmen einer Familiennachfolge.
4 Punkte
b) Bei der Unternehmensbewertung wird 6 Punkte
neben dem Substanzwertverfahren
auch die Ertragswertmethode
herangezogen. Grenzen Sie beide Begriffe voneinander ab.
c) Beim beabsichtigten Kauf erwägt die Tochter den Einsatz von öffentlichen Finanzierungs-
mitteln.
Erläutern Sie drei potenzielle Vorteile für deren Einsatz. 3 Punkte
d) Warum ist auch hier in diesem Fall die Erstellung eines Businessplanes erforderlich?
Beschreiben Sie drei Aspekte hierfür. 3 Punkte
(Herbst 2014)
Aufgabe 3.3
Die Geschäftsführung eines Gartenfachmarktes überlegt, der Marketingabteilung eine Stabsstelle
„Marktbeobachtung“ anzugliedern.
a) Beschreiben Sie, was man unter einer Stabsstelle versteht. 4 Punkte
b) Beschreiben Sie drei Probleme, die in der Zusammenarbeit zwischen Instanz und Stabsstelle
entstehen können. 6 Punkte
(22. September 2008)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 8
Aufgabe 3.4
Die Gourmet Handelsgesellschaft mbH vertreibt eine große Auswahl an deutschen und ausländi-
schen Spezialitäten.
Zum Sortiment zählen Weine, Kaffee, Fisch, Schinken und Wurstwaren, Saucen und Würzen sowie
Brot, Knabberartikel und Süßwaren. Die Spezialitäten werden eingekauft und über das Internet an
private Kunden in Deutschland vertrieben.
Sie sind als Organisationsberater bei der Gourmet Handelsgesellschaft mbH für die Aufbau- und
Ablauforganisation zuständig. Ihre Stelle ist als Stabsstelle direkt der Geschäftsleitung angegliedert.
a) Entwerfen Sie eine Stellenbeschreibung für Ihre Stelle als Organisationsberater. 12 Punkte
b) Grenzen Sie die Stellenarten „Instanz“ und „Stabsstelle“ voneinander ab. 6 Punkte
c) Für die Organisation gibt es kein „Patentrezept“, dennoch haben sich Grundsätze entwickelt,
die für ein organisatorisches Gelingen beachtenswert erscheinen.
Nennen Sie zwei Grundsätze der Organisation. 2 Punkte
(02. April 2008)
Aufgabe 3.6
Die BioChem GmbH wurde 1980 gegründet und war bis 1990 als Funktionsbereichsorganisation
gegliedert. Neben der Geschäftsleitung waren folgende Funktionen vorhanden: Beschaffung,
Produktion, Absatz und Verwaltung.
Seit 1990 ist die BioChem GmbH als Geschäftsbereichsorganisation gegliedert. Die Geschäfts-
bereiche wurden nach den drei Produktgruppen Pharma, Farben und Düngemittel gegliedert.
Der Geschäftsführer der BioChem GmbH erzählt Ihnen vom schnellen Wachstum des Unterneh-
mens in den letzten Jahren und gleichzeitig von organisatorischen Problemen.
a) Beschreiben Sie zwei Probleme der Geschäftsbereichsorganisation. 4 Punkte
b) Stellen Sie grafisch das Unternehmen als Matrixorganisation dar. 4 Punkte
c) Erläutern Sie, wie sich die Aufgabenbereiche
der Produktleiter und
der Funktionsleiter
voneinander abgrenzen lassen. 4 Punkte
(11. September 2007)
Alanus Werkhaus Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt/in IHK Dozent: Dipl.-Kfm. Martin Oschwald
IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 9
Ihr Unternehmen hat in den letzten fünf Jahren die Mitarbeiterzahl verdoppelt. Es kommt zu Pro-
blemen im Tagesgeschäft. Einer der Gründe für diese Problematik könnte sein, dass einige Füh-
rungskräfte den Überblick in ihrem Bereich verloren haben. Des Weiteren werden immer mehr
Termin- und Kostenziele überschritten. Im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Führungskraft im Unterneh-
men sollen Sie folgende Punkte klären:
a) Beschreiben Sie den Begriff Instanz. 3 Punkte
b) Erklären Sie, welche Organisationsform vorliegt und nach welchem Merkmal sie gegliedert
ist. 5 Punkte
c) Nennen Sie jeweils drei Vorteile und drei Nachteile der oben dargestellten
Organisationsform. 6 Punkte
d) Beschreiben Sie zwei Lösungsmöglichkeiten für die in der Aufgabenstellung beschriebene
Problematik. 4 Punkte
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 10
Aufgabe 3.9
Die Flor Textilgroßhandlung GmbH ist nach der Einlinienorganisation organisiert.
a) Erstellen Sie
1. ein produkt-/objektbezogenes Organigramm, 3 Punkte
2. ein funktionsorientiertes Organigramm. 3 Punkte
b) Tragen Sie in das funktionsorientierte Organigramm eine Stabsstelle ein. 2 Punkte
c) Nennen Sie je zwei Vorteile der Linienorganisation und der Matrixorganisation. 4 Punkte
(26. März 2012)
Aufgabe 3.12
In einem Cash & Carry-Markt zahlen die Kunden ihre Rechnungen auf unterschiedliche Art und
Weise.
a) - In der Lebensmittelabteilung zahlt ein Kunde mit EC-Karte, die Kassiererin verlangt die
Eingabe der PIN-Nummer.
In der Textilabteilung verlangt der Kassierer beim Bezahlen mit der EC-Karte nur die
Unterschrift.
Erklären Sie ausführlich den Unterschied zwischen den beiden Zahlungsarten. Gehen Sie
insbesondere auf die Sicherheit und die Kosten für den Markt ein. 8 Punkte
b) Ein Kunde möchte seinen Einkauf in der Möbelabteilung mit Kreditkarte bezahlen.
Unterscheiden Sie diese Zahlungsart von der Zahlung mit EC-Karte.
Gehen Sie neben Sicherheit und Kosten auch auf den Vorteil für den Kunden ein. 6 Punkte
(14. März 2013)
Aufgabe 3.13
Ihr Handelsunternehmen nutzt bereits seit Jahren ein computergestütztes Warenwirtschaftssystem
für den warenbezogenen Informationsfluss.
Sie werden beauftragt, bei der Weiterentwicklung des hausinternen Informationssystems
mitzuhelfen.
a) Nennen Sie fünf sonstige – für das Unternehmen wichtige – Informationen von Kunden, die
mithilfe eines Warenwirtschaftssystems elektronisch erfasst und verarbeitet werden können.
5 Punkte
b) Beschreiben Sie in diesem Zusammenhang den Begriff Datenschutz. 4 Punkte
c) Erläutern Sie den Vorteil eines Extranets. 3 Punkte
d) Ihr bestehendes Warenwirtschaftssystem soll um eine Data-Warehouse-Lösung erweitert
werden. Beschreiben Sie, was hierunter zu verstehen ist. 3 Punkte
(Herbst 2013)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 11
Aufgabe 3.14
Da sich in jüngster Zeit vermehrt Kunden über die Servicequalität Ihrer Firma beschwert haben,
wird die Organisation des Unternehmens genauer untersucht und vor allem unter den
Führungskräften diskutiert.
a) Die Kunden bemängeln in erster Linie die unzureichende Flexibilität.
Erklären Sie die Begriffe
Instanz und
Dienstweg
und beschreiben Sie, wie diese die Flexibilität beeinflussen. 10 Punkte
Hinweis: Sie können (müssen aber nicht) Ihre Ausführungen grafisch unterstützen.
b) Nennen und beschreiben Sie eine Organisationsform, mit deren Hilfe eine schnelle
Kommunikation (und höhere Flexibilität) erreicht werden kann. 5 Punkte
Aufgabe 3.15
Sie haben festgestellt, dass Ihre Auszubildenden das Thema „Organisation eines Handelsbetriebes“
nicht verstanden haben. Sie wollen daher im Rahmen einer Unterweisung mit Ihren Auszubildenden
nochmals Fragen der Organisation erarbeiten.
Beschreiben Sie jeweils anhand eines Beispiels
einen objektbezogenen Aufbau und
einen funktionsbezogenen Aufbau
eines Unternehmens. 6 Punkte
(Fj. 2015)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 12
1.4 Managementaufgaben
1.4.1 Leitbild, Corporate Identity, Ziele
1.4.2 Strategie und strategische Planung
1.4.3 Operative Planung
Aufgabe 4.1
Operationalisierte Unternehmensziele führen dazu, dass Ihr Unternehmen sein Verhalten am Markt
ausrichten kann und Erfolg bzw. Misserfolg messbar wird.
a) Formulieren Sie ein strategisches Unternehmensziel. 3 Punkte
b) Bei der Implementierung von Zielen kann es zu Zielkonflikten kommen.
Beschreiben Sie einen möglichen Zielkonflikt. 3 Punkte
(Herbst 2015)
Aufgabe 4.2
Sie planen die Eröffnung eines Unternehmens für Haushaltsgeräte. Das Unternehmen soll den
Namen „Haus der Technik e. K.“ tragen. Ihr Vorhaben wollen Sie in einem Businessplan darstellen.
a) Definieren Sie die Begriffe Unternehmensziel, Strategie und Umsetzung. 6 Punkte
b) Erläutern Sie den Zusammenhang von Marktpotenzial und Marktvolumen. 4 Punkte
c) Sie führen eine Konkurrenzanalyse durch. Stellen Sie sechs Kriterien zusammen, anhand
derer die Wettbewerber analysiert werden können. 6 Punkte
(16. September 2010)
Aufgabe 4.3
Bei der Erstellung eines Businessplanes spielen Unternehmensziele und Unternehmensstrategien
eine bedeutende Rolle.
a) Grenzen Sie diese beiden Begriffe Unternehmensziele und Unternehmensstrategie
voneinander ab und geben Sie jeweils ein Beispiel an. 6 Punkte
b) Ein quantitativer Bestandteil des Businessplanes ist der Liquiditätsplan. Nennen Sie drei
weitere quantitative Bestandteile. 3 Punkte
c) Die Liquiditätssicherung ist wichtigstes Ziel der Unternehmensführung. Begründen Sie
diese Aussage. 3 Punkte
(Herbst 2012)
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 14
a) Schildern Sie drei Vorteile der Portfolioanalyse für Ihr Unternehmen. 6 Punkte
b) Beschreiben Sie den Begriff „relativer Marktanteil“. 2 Punkte
c) Nach Aussage des Inhabers ist bei den Mountainbikes die Marktsättigung nicht erreicht.
Beschreiben Sie, wann die Marktsättigung erreicht ist. 2 Punkte
d) Der bisherige Inhaber rät Ihnen, für die Tourenräder besonders viel Werbung zu machen.
Begründen Sie, ob dieser Rat wichtig ist. Schlagen Sie auch für die anderen Geschäftsfelder
geeignete Werbeaktivitäten vor. 8 Punkte
(28. März 2011)
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Aufgabe 7.1
a) Prozessorientierung ist ein wichtiger Bestandteil des unternehmerischen Handelns.
Beschreiben Sie, was Sie unter Prozessorientierung verstehen, und geben Sie drei Geschäfts-
prozesse im Handel an. 5 Punkte
b) Im Rahmen eines Workshops sollen den Teilnehmern die Begriffe
KVP und
Total-Quality-Management
erklärt werden.
Beschreiben Sie die wesentlichen Grundlagen der beiden Begriffe. 4 Punkte
c) Ihr Handelsunternehmen beschließt, sich nach der Normfamilie EN ISO 9000 ff.
zertifizieren zu lassen.
Nennen Sie fünf Schritte zur Abwicklung einer Zertifizierung. 5 Punkte
d) Eine Zertifizierung ist sehr arbeits- und kostenintensiv. Trotzdem ist die Zertifizierung in
vielen Betrieben heute Standard.
Nennen Sie drei Vorteile der Zertifizierung. 3 Punkte
e) Der Staat mischt sich aktiv in die Umweltpolitik ein. Dabei setzt er seine Instrumente
belohnend und belastend ein.
Nennen Sie je ein belohnendes und ein belastendes Instrument. 2 Punkte
(28. März 2011)
Aufgabe 7.4
Erläutern Sie drei Arten von Qualitätsanforderungen anhand des KANO-Modells im Rahmen der
Kundenzufriedenheit. 9 Punkte
(Herbst 2011)
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Aufgabe 7.6
Ihr Unternehmen plant die Einführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
Welche Ziele sollen damit verfolgt werden? Beschreiben Sie drei. 6 Punkte
(Herbst 2013)
Aufgabe 7.9
In Ihrem Unternehmen soll im Rahmen der Zertifizierung ein Audit durchgeführt werden. Die
Geschäftsleitung bittet Sie, vorab einige Probleme zu klären:
a) Geben Sie an, wer Auditierungen durchführen darf. 2 Punkte
b) Grundsätzlich unterscheidet man Audits nach ihren Objektbezogenheit und ihrer
organisatorischen Art.
Erläutern Sie nachstehend aufgeführte objektbezogene Audits:
Systemaudit
Prozessaudit
Umweltaudit
Arbeitsplatzaudit 12 Punkte
(Frühjahr 2015)
Aufgabe 7.10
Ihr Unternehmen beabsichtigt, sich nach DIN ISO 9001:2008 zertifizieren zu lassen. Sie wurden
beauftragt, sich über den Qualifizierungsprozess zu informieren. Sie stoßen hierbei auf die
Empfehlung, ein Organisationshandbuch anzulegen.
a) Beschreiben Sie den Zweck eines Organisationshandbuches. 3 Punkte
b) Nennen Sie fünf mögliche Bestandteile eines Organisationshandbuches. 5 Punkte
c) Unterscheiden Sie zwischen Organisationshandbuch und Arbeitsanweisung als Instrument
der Qualitätssicherung. 4 Punkte
(Herbst 2015)
Aufgabe 7.11
Die Schulung der Mitarbeiter gehört zu den wichtigen Aufgaben eines Umweltmanagement-
Beauftragten.
Erklären Sie folgende Prinzipien:
a) Vorsorgeprinzip 3 Punkte
b) Verursacherprinzip 3 Punkte
c) Kooperationsprinzip 3 Punkte
(29. März 2010)
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Aufgabe 7.12
Sie sollen Ihren Kollegen die Zusammenhänge von gesetzlichen Regelungen innerhalb der Abfall-
wirtschaft verdeutlichen.
a) Erklären Sie den Unterschied zwischen EU-Verordnungen und EU-Richtlinien. 4 Punkte
b) Führen Sie zwei nationale Gesetze und zwei nationale Verordnungen an, die ein deutsches
Warenhaus in Verbindung mit der Abfallwirtschaft zu beachten hat. 8 Punkte
(22. September 2008)
Aufgabe 7.14
Die Flor Textilgroßhandlung GmbH veranstaltet mit ihren Mitarbeitern einen Workshop zum Thema
„Umweltschutz und Umweltmanagement im Handel“. Im Rahmen dieses Workshops sollen zum
allgemeinen Verständnis der Mitarbeiter Begriffe und Sachverhalte aus dem Umweltbereich
erarbeitet werden.
a) Unterscheiden Sie die Begriffe Emission und Immission. 4 Punkte
b) Erläutern Sie die Zielsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. 4 Punkte
c) In seinem Schlusswort zu dieser Veranstaltung geht der Geschäftsführer auf strategische
Planungen des Unternehmens im Rahmen des Umweltschutzes ein. Dabei spricht er von
Effizienzstrategie und
Substitutionsstrategie.
Beschreiben Sie jeweils den Inhalt dieser strategischen Planungen. 6 Punkte
(26. März 2012)
Aufgabe 7.16
Auch Ihr Unternehmen macht sich Gedanken über den Umweltschutz, der auch im Interesse von
immer mehr Kunden liegt.
a) Beschreiben sie anhand von drei Beispielen, warum ein Unternehmen Umweltschutzmaß-
nahmen ergreift. 6 Punkte
b) Nennen Sie drei Prinzipien des Umweltschutzes. 3 Punkte
(Herbst 2013)
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Aufgabe 7.17
Das Umweltmanagement hat die Aufgabe, mithilfe des Umweltmanagementsystems die Vorgaben
der Leistung einer Organisation und auch die behördlichen sowie gesetzlichen Anforderungen
umzusetzen.
Innerhalb eines integrierten Managementsystems können folgende Strategien umgesetzt werden:
Effizienzstrategie
Substitutionsstrategie
Suffizienzstrategie
Beschreiben Sie diese Strategien. 9 Punkte
(Herbst 2014)
Aufgabe 7.18
Die Unternehmenspolitik Ihres Betriebes soll in Zukunft ökologisch ausgerichtet werden.
Einer Ihrer Auszubildenden fragt Sie, was das für das Unternehmen bedeutet.
a) Erklären Sie, was in diesem Zusammenhang mit „ökologisch“ gemeint ist. 1 Punkt
b) Nennen und beschreiben Sie je drei Maßnahmen einer ökologischen Leistungserstellung im
Betrieb anhand von je einem konkreten Beispiel. 3 Punkte
(Herbst 2015)
Aufgabe 8.1
Als Unternehmensgründer überlegen Sie und Ihre Geschäftspartner, ob Sie ein geplantes Unterneh-
men als GmbH, OHG oder KG betreiben.
a) Beschreiben Sie, worin der Vorteil und zugleich der Nachteil der OHG gegenüber der GmbH
liegt. 4 Punkte
b) Führen Sie drei Gründe an, sich nur als Kommanditist an einer KG zu beteiligen. 3 Punkte
c) Sie und Ihr Geschäftspartner entscheiden sich schließlich zur Gründung einer GmbH & Co.
KG.
Beschreiben Sie kurz die Unternehmensform der GmbH & Co. KG. 2 Punkte
Begründen Sie, in welchen Handelsregisterabteilungen Eintragungen vorgenommen
werden müssen.
In welcher Weise können Sie sich an dieser Gesellschaft beteiligen? 4 Punkte
(30. März 2009 und 11. September 2007)
Aufgabe 8.2
Der Prokurist eines Hamburger Handelsunternehmens trägt sich mit dem Gedanken, mit seinem
Bruder eine eigene Firma zu gründen. Diese Firma soll in der Rechtsform der GmbH geführt
werden.
a) Erläutern Sie die Rechtsform der GmbH hinsichtlich Gründung, Haftung, Geschäftsführung
und Mitbestimmung. 8 Punkte
b) Erklären Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe
Stammkapital
Stammeinlage
Geschäftsanteil 6 Punkte
(02. April 2008)
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Aufgabe 8.3
Die Firma Franz Müller Elektronikimport e. K. wird seit 18 Jahren als Einzelunternehmen geführt.
Franz Müller überlegt, die Rechtsform des Unternehmens in eine GmbH zu ändern.
a) Beschreiben Sie kurz die haftungsrechtlichen und steuerrechtlichen Unterschiede zwischen
einem Einzelunternehmen und einer GmbH. 4 Punkte
b) Wie würde sich die Kreditvergabepolitik der Hausbank aufgrund der neuen Rechtsform
möglicherweise zukünftig verändern? 4 Punkte
c) Welche Kreditsicherungsmöglichkeiten könnte eine Müller GmbH der Hausbank zur
Verfügung stellen?
Beschreiben Sie kurz zwei Möglichkeiten. 4 Punkte
(Erstprüfung)
Aufgabe 8.4
Der Geprüfte Handelsfachwirt Meier beabsichtigt, gemeinsam mit seiner Freundin ein Sportfach-
geschäft zu eröffnen.
Welche Rechtsform kann hier gewählt werden? Nennen Sie zwei geeignete Rechtsformen und
geben Sie je einen Vor- und einen Nachteil an. 6 Punkte
(Herbst 2013)
Aufgabe 8.5
Eine geprüfte Handelsfachwirtin möchte eine Boutique mit hochwertiger Damenbekleidung
eröffnen. Die Einstellung einer Verkäuferin ist vorgesehen.
a) Nennen Sie drei zwingend erforderliche Anmeldungen. 3 Punkte
b) Begründen Sie, ob die Eintragung ins Handelsregister erforderlich ist. 3 Punkte
c) Geben Sie drei Steuerarten an, die im Rahmen des Geschäftsbetriebes anfallen können.3 Pkt.
(Frühjahr 2014)
Aufgabe 8.6
Ein Filialleiter möchte sich im Textileinzelhandel selbstständig machen. Dabei ist für ihn insbe-
sondere die Rechtsform von Bedeutung. Er überlegt, ob er
eine GmbH oder
eine Einzelunternehmung
gründen soll.
Grenzen Sie folgende Gesichtspunkte für beide Rechtsformen voneinander ab:
a) Eintragung ins Handelsregister 3 Punkte
b) Haftung 3 Punkte
c) steuerliche Gesichtspunkte: 4 Punkte
Gewinnbesteuerung
Gewerbesteuer
(Herbst 2014)
Aufgabe 8.7
Aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise droht die Zahl der Insolvenzen ständig anzusteigen. Sie
sollen in Ihrer ERFA-Gruppe über Insolvenzverfahren referieren.
a) Erläutern Sie das Ziel eines Insolvenzverfahrens. 4 Punkte
b) Nennen Sie drei Insolvenzgründe. 3 Punkte
c) Beschreiben Sie zwei Konsequenzen eines Insolvenzverfahrens. 4 Punkte
(16. September 2010)
Alanus Werkhaus Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt/in IHK Dozent: Dipl.-Kfm. Martin Oschwald
IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 21
Aufgabe 8.9
T war Mitgesellschafter der T, N & R OHG, einem Blumengroßhandel. Weitere Mitgesellschafter
sind N und R. Aufgrund der außergewöhnlich guten Geschäftslage erwarb die OHG Anfang 2007
einen Lkw-Transporter für 85.000 €. Der Kaufpreis wurde durch die B-Bank (B) finanziert. T
schied zum 11.09.2007 aus der Firma aus, um seinen verdienten Ruhestand zu genießen.
Am 11.02.2010 erhielt T von der Bank (B) eine Zahlungsaufforderung in der Höhe von 50.000 € für
rückständige Darlehensarten aus der Lkw-Finanzierung.
a) Ist T trotz seines Ausscheidens aus der Firma zur Zahlung verpflichtet? 9 Punkte
b) Für den Fall, dass T zur Zahlung verpflichtet wäre, wen kann er auf Rückzahlung der 50.000
€ verklagen? 6 Punkte
c) Die OHG wird in eine KG umgewandelt. Der Kauf von Investitionsgütern ist im Innenver-
hältnis für Komplementäre auf 50.000 € beschränkt. Trotzdem schließt ein Komplementär
einen Kaufvertrag über 100.000 € ab. Beurteilen Sie die Rechtslage im Innen- und Außen-
verhältnis. 5 Punkte
(29. März 2010)
Aufgabe 8.10
Die Gourmet Handelsgesellschaft GmbH unterhält drei Einzelhandelsgeschäfte für Süßwaren,
Tabakwaren und Spirituosen. Die Geschäftsräume sind im Eigentum der GmbH, ebenso die beiden
Pkw-Transporter.
Geben Sie sechs Steuerarten an, die durch die Tätigkeit der GmbH direkt oder indirekt bezahlt
werden. 6 Punkte
(02. April 2008)
Aufgabe 8.11
Zum 1. Januar 2007 wurde der Mehrwertsteuersatz um 3 Prozentpunkte auf 19% angehoben.
Beschreiben Sie je zwei Auswirkungen für den Einzelhandel im Food- und Nonfood-Bereich.
6 Punkte
(26. März 2007)
Aufgabe 8.12
Die Spielwaren-Vertriebs KG hat am 16. Januar bei dem Hersteller Fischer GmbH 1.500 PC-Spiele
bestellt. Der Vertrag wurde durch den Einkaufsleiter, der auch Kommanditist der Spielwaren-
Vertriebs KG ist, und dem Prokuristen der Fischer GmbH geschlossen. Am 2. Januar war jedoch
vom Geschäftsführer der Fischer GmbH die Prokura widerrufen worden, was bei der Spielwaren-
Vertriebs KG nicht bekannt war. Die Eintragung des Widerrufes ins Handelsregister erfolgte am 22.
Januar.
a) Beschreiben Sie zwei Folgen, die sich aus der Eintragung ins Handelsregister ergeben.
6 Punkte
b) Erläutern Sie, ob der Kommanditist Vertretungsmacht besaß. 4 Punkte
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IHK-Klausuraufgaben Unternehmensführung und –steuerung 22
c) Erläutern Sie, ob am 16. Januar die Prokura der Fischer GmbH bestand und ob der Kaufver-
trag wirksam ist. 4 Punkte
(28. März 2011)
Aufgabe 8.13
Ein Handelsunternehmen (Rechtsform: GmbH) steckt in einer wirtschaftlichen Krise. Seit Jahren
sinken die Umsätze, die Rücklagen sind weitgehend aufgebraucht. In den nächsten Monaten ist mit
weiteren Liquiditätsengpässen zu rechnen. Insbesondere werden die noch vorhandenen Kredite
nicht mehr ausreichen, um die laufenden Forderungen der Lieferanten zu bedienen.
Der Steuerberater rät daher der GmbH, das Unternehmen umgehend freiwillig zu liquidieren.
Ansonsten erscheint ihm eine Insolvenz unumgänglich.
Der Geschäftsführer der GmbH scheut diesen Schritt, da er das traditionsreiche Familienunterneh-
men um jeden Preis erhalten möchte. Er glaubt, mit geschönten Bilanzen und einer deutlich zu
hohen Bewertung des Betriebsvermögens die dringend benötigte Erhöhung der Kreditlinie zu
erhalten.
a) Nehmen Sie zu dem Plan des GmbH-Geschäftsführers Stellung und erläutern Sie zwei
mögliche Rechtsfolgen. 4 Punkte
b) Erläutern Sie, was unter der vom Steuerberater empfohlenen Liquidation zu verstehen ist
und wie sie sich von der Insolvenz unterscheidet. 5 Punkte
c) Unter welchen Umständen müsste ein Insolvenzantrag gestellt werden? Wer ist berechtigt,
einen solchen Antrag zu stellen? Wo ist der Insolvenzantrag zu stellen? 6 Punkte
(15. September 2011)
Aufgabe 8.14
Das Handelsunternehmen R. Flor e. K. benötigt zum Aufbau einer weiteren Filiale zusätzliche Kre-
ditmittel. Da die Hausbank keine weiteren Kredite mehr bewilligt, plant R. Flor seine Einzelunter-
nehmung in eine KG umzuwandeln.
a) Beschreiben Sie in vier Punkten das Wesen einer KG. 4 Punkte
b) Der entstandene Gewinn in Höhe von 60.000 Euro ist zu versteuern. Geben Sie an:
1. welche Steuern für diesen Gewinn anfallen. 2 Punkte
2. welcher Einkunftsart eventuell anfallende Steuern zuzuordnen sind. 2 Punkte
3. wer die Steuern entrichten muss. 2 Punkte
(13. September 2012)
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