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Die gepanzerten Fahrzeuge der Welt


Deutschland
Fla-Panzer / Selbstfahrlafetten

FlakPz 1 Gepard

Beschreibung:

Im August 1958 wurde vom deutschen Verteidigungsministerium eine Forderung nach einem modernen Flak-
Panzer mit 30mm Kanonen und Radarsteuerung aufgestellt. 1961 wurde zwei Konkurenten ein
Entwicklungsauftrag gegeben. Diese zwei waren MARC, eine britische Tochter von Hispano-Suiza, und
Rheinmetall. Das MARC-Modell erfüllte die Erwartungen nicht, so wurde Rheinmetall als Sieger
ausgewählt. Allerdings war das MTW-Fahrgestell, auf das das Rheinmetall Modell basierte, zu schwach für
diese Aufgabe und das Projekt wurde wieder eingestellt. 1965 wurde dann erneut ein Anlauf genommen und
auf Basis des neuen Leopard I Kampfpanzer ein Entwicklungsauftrag gegeben. Da die Niederlande ebenfalls
einen Bedarf an einen solchen Panzer hatten, wurde die Entwicklung gemeinsam übernommen. Zwei
Prototypen, eines nach deutschen Forderungen und eines nach niederländischen Vorstellungen, wurden 1968
aus der Werkhalle gerollt. 1976 wurden die ersten Serienfahrzeuge ausgeliefert. 1998 wurden 35 Gepard aus
deutschen Beständen an Rumänien verkauft.

Das Fahrgestell ist das gleiche wie beim Leopard I Kampfpanzer. Auf diesem wurde ein neuer Zweimann-
Turm montiert, mit dem Kommandanten links und dem Richtschützen rechts. Sowohl Kommandant, wie
auch Richtschütze verfügen über ein voll stabilisiertes Panoramaperiskop (x1,5, x6), die mit dem
Verfolgungsradar, vor dem Turm, gekoppelt sind. Am Turmheck ist ein Rundsuchradar installiert. Das
Fahrzeug verfügt über ein Navigationssystem, das den Radarschirm immer nach Norden orientiert. Das
Pulsdopplerradar hat eine Reichweite von 15 km und arbeitet im E/F-Band. Es kann nach hinten abgeklappt
werden und verfügt über ein IFF. Das Verfolgungsradar arbeitet als Pulsdopplergerät im J-Band und hat
ebenfalls eine Reichweite von 15 km. Beide können unabhängig voneinander arbeiten. Während das
Verfolgungsradar ein Ziel verfolgt und bekämpft wird, kann das Suchradar schon ein anderes Ziel suchen.
Die Zieldaten werden mit einem analogen Computer berechnet, wobei auch Meteorologische Daten,
Mündungsgeschwindigkeit und Verkantung miteingerechnet werden. Ein Feuerstoß beträgt je nach
Reichweite des Zieles 20 bis 40 Schuß.

Als Waffen kommen zwei 35mm Oerlikon KDA Kanonen zum Einsatz. Beiderseits des Turmes sind je sechs
Nebelbecher montiert. Das Fahrzeug verfügt über eine ABC-Schutzbelüftung.

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Varianten:

5PFZ-B2, FlakPz 1 Gepard: Deutsche Version mit Siemens Radar. Die erste Serie von 195 Fahrzeugen
entsprachen dieser Version.

5PFZ-B2L, FlakPz 1 Gepard: Die nächste Serie von 225 Fahrzeugen der Deutschen Version, mit LEM.

5PFZ-C, CA 1: Niederländische Version, mit einer Radaranlage von Hollandse-Signaalapparaten. Die


Fahrzeuge wurden 1969 bestellt, der erste Prototyp 1971 ausgeliefert und die 95 bestellten Fahrzeuge
zwischen 1977 und 1979 in Dienst gestellt. Diese Fahrzeuge wurden als 5PFZ-C bezeichnet, vom
niederländischen Heer hingegen als CA1 PRTL (Pantser Rups Tegen Luchtdoelen). Das Rundsuchradar
arbeitet im X-Band, während das Verfolgungsradar im K-Band arbeitet.

FlakPz 1 A2: 1995 wurde ein Modernisierungsauftrag gegeben. Dieser beinhaltet eine neue, moderne
Feuerleitanlage mit digitaler Elektronik, neue Kommunikationsanlagen SEM 93, ein neues FAPDS Geschoß
mit einer höheren Vo und ein LEM für die ältere Serie. Diese Modernisierung erlaubt eine kürzere
Reaktionszeit und eine höhere Treffwahrscheinlichkeit. Auch eine Option mit einem Doppelstarter Stinger an
der Seite der Kanonen wurde erprobt und steht als Option zur Verfügung.

Technische Daten:
Hersteller: Krauss Maffei
Besatzung: 3
Kampfgewicht: 47,3 t
Leergewicht: 44,8 t
Leistung/Gewicht: 17,54 PS/t
Bodendruck: 0,95 kg/cm2
mit Kanone nach vorn: 7,73 m
Länge:
Fahrgestell: 6,85 m
Breite: 3,37 m

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4,03m (Radar), 3,70m (Niederl. Vers.), 3,07m


Höhe:
(Periskop)
Feuerhöhe: 2,37 m
Bodenfreiheit: 44 cm
Spurweite: 2,70 m
Kettenweite: 55 cm
Spurlänge: 4,23 m
max. Geschwindigkeit, Straße: 65 km/h
max. Geschwindigkeit,
Gelände:
Tankinhalt: 985 l
Reichweite Strasse: 550 km
Reichweite Gelände: 400 km
Wat-Tiefe: 2,50 m
Max. Steigung: 60%
Max. Querneigung: 40%
Hindernisshöhe: 1,15 m
Grabenweite: 3,0 m
Wendekreis: 0m
830 PS 10-Zylinder Vielstoff, MTU MB 838 Ca
Motor:
M500
Getriebe: 4/2, ZF 4 HP 250
Federung: Drehstab
Modell: KDA
Hauptbewaffnung: Kaliber: 2x 35 mm
Kadenz: 2x 550 S/min
Kanonen-Höhenrichtbereich: -10° bis +85°
Koaxialwaffe: -
Sekundärbewaffnung:
Fla-MG: -
Munition: 660x 35mm (davon 620 HE und 40 AP)
Kommandant: Panoramaperiskop (x1,5, x6)
Richtschütze: Panoramaperiskop (x1,5, x6)
Feuerkontrollsystem: Frühwarnung: Siemens-Albis Verfolgungsradar,
J-Band, 15 km, Hollandse Suchradar, E/F-Band, 15
km, IFF
Turmdrehgeschw.: 90°/s
Panzerung:

Munition
Gewicht Gewicht
Typ MV Reichweite Höhe
gesamt Geschoß
HEI 1.175 m/s 1,58 kg 550 g 4 km

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HEI-T 1.175 m/s 1,56 kg 535 g 4 km


HEI (BF) 1.175 m/s 1,58 kg 550 g 4 km
SABHEI-T 1.175 m/s 1,55 kg 550 g 4 km
FAPDS 1.440 m/s 1,44 kg 375 g 4 km
APDS-T 1.440 m/s 380 g 1,46 kg 4 km
APFSDS-T 1.400 m/s 1,46 kg 380 kg 4 km
AHEAD 1.050 m/s 1,78 kg 750 g 4 km

Der Prototyp Der CA1 der Niederlande

Zuletzt bearbeitet: 20.1.2004

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