Sie sind auf Seite 1von 27

Duale Berufsausbildung

Arbeitsauftrag:

I. Schauen Sie sich bitte das Video an. Die inhalte sind
relevant.
II. Lesen Sie anschließend genau die Folien.
III. Die Inhalte sind für Sie sehr relevant.

https://www.youtube.com/watch?v=55-4Y1yZ2s0
Inhalt

I. Überblick
II. Wie Duale Berufsausbildung funktioniert
III. Vorteile und aktuelle Herausforderungen
IV. Warum Duale Berufsausbildung in Deutschland
funktioniert
V. Fünf Qualitätsmerkmale deutscher Berufsbildung
VI. Weitere Informationen
VII. Legende
I. Überblick – der Weg von jungen Menschen ins Berufsleben

Arbeitsmarkt
2 - 3.5 Jahre

Vollzeit- Duale

2 - 3.5 Jahre

3.5 - 6 Jahre
Berufs-
schulen Berufsausbildung Hochschulbildung

10 - 13 Schuljahre
Allgemeine Schulbildung
I. Überblick – Leistungen Dualer Berufsausbildung

Auszubildende Arbeitgeber Staat


(Azubis)
• 52,9 % der Bevölkerung beginnen • 427.227 von 2,16 Mio. Betrieben • Teilt Ausgaben für das Duale
eine duale Berufsausbildung bilden aus (19,8 %) Berufsausbildungssystem mit der
• 92,8 % davon schließen sie erfolg- • Bilden mehr als 500.000 neue Azubis Wirtschaft
reich ab jedes Jahr aus • Öffentliche Ausgaben für Duale
• 1,32 Mio. Azubis in 325 anerkann- • Übernehmen 74 % der Azubis nach Berufsausbildung: 6,84 Mrd. €
ten Ausbildungsberufen Ihrer Ausbildung – 3,07 Mrd. € für 1.550
• 4,9 % aller Beschäftigten sind Berufsschulen
Auszubildende • Investieren durchschnittlich 18.000 €
• Hohe Beschäftigungssicherheit pro Azubi pro Jahr (davon 62 % – 2,39 Mrd. € für Steuerungs-,
(96,4 % Berufsbildungsabsolventen Ausbildungsvergütung) Monitoring- und
in Arbeit, ohne Abschluss nur • 70 % der Investition amortisieren sich Fördermaßnahmen
82,1 % in Arbeit) durch die produktiven Beiträge der • 7,7 Mrd. € bringt die Wirtschaft
• Ausbildungsvergütung in Höhe von Auszubildenden für Berufsausbildung auf
durchschnittlich 908 €/Monat (Gesamt-Nettokosten 2012/13;
Bruttokosten = 25,6 Mrd. €)

Nationale Wirtschaft / Gesellschaft


Beitrag • Starke internationale Wettbewerbsfähigkeit der KMU
• Relativ niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland (4,7 %) Quellen: BIBB Datenreport zum
Berufsbildungsbericht (2019),
Statistisches Bundesamt
II. Wie Duale Berufsausbildung funktioniert

1. Einstieg in die Duale Berufsausbildung

2. Abschluss eines Ausbildungsvertrags

3. Lernen im Arbeitsprozess

4. Unabhängige Abschlussprüfungen

5. Ausbildung als Schlüssel für eine berufliche Karriere

6. Akteure fördern Duale Berufsausbildung und sichern ihre Qualität

7. Standards folgen den Anforderungen der Arbeitswelt

8. Gesetzliche Rahmenbedingungen
1. Einstieg in die Duale Berufsausbildung
Jugendliche
„Ich möchte einen Beruf
ergreifen und gut sein in
dem, was ich tue.”
„Ich möchte Geld
verdienen.” „Ich möchte etwas
Praktisches lernen.”

„Ich möchte mich Suchen und Finden eines


weiterqualifizieren.”
Ausbildungsplatzes

• nach potentiellen Ausbildungs-


betrieben suchen
„Ich erfülle meine
Schulpflicht.” • nach Ausbildungsplatzangeboten
suchen

„Ich möchte … werden.” • um Ausbildungsplatz in


(z.B. Mechatroniker) Ausbildungsbetrieben bewerben
• Ausbildungsbetrieb auswählen
1. Einstieg in die Duale Berufsausbildung
Arbeitgeber „Ich brauche loyale
„Ich möchte Mitarbeiter, die ihre Mitarbeiter.“
Aufgaben und Pflichten im
Betrieb kompetent ausführen,
jetzt und in Zukunft.“
„Ich möchte Einarbeitungs-
und Umschulungskosten
„Ich möchte den produktiven einsparen.“
und innovativen Beitrag von
Auszubildenden.“

Suchen und Finden von


Auszubildenden
„Ich habe die soziale
Verantwortung • Als Ausbildungsbetrieb
auszubilden.“ zertifizieren lassen
• Ausbildungsplätze anbieten
„Ich möchte
ausbilden.“ • Bewerbungen auswerten
• Auszubildende auswählen
1. Einstieg in die Duale Berufsausbildung
Staat
„Das staatliche Budget für Berufs-
ausbildung ist begrenzt.“
„Wir brauchen qualifizierte
Fachkräfte für Wachstum
Maßnahmen
und Entwicklung.“
• Aufbau gesetzlicher Rahmenbedingungen
zur Regulierung der Dualen Berufsausbildung
„Alle Jugendlichen sollen allgemeine • Beauftragung von Akteuren (Kammern,
und weiterführende Bildung erhalten, Arbeitgeber, Gewerkschaften,
Regierungsinstitutionen)
um ihren Platz als Bürger in der
Gesellschaft einzunehmen.“ • Öffnung der Dualen Berufsausbildung für
alle, unabhängig von zuvor erworbenen
Abschlüssen
• Staatliche Berufsschulen
„Wir müssen das Duale
„Jugendliche sollen für den Berufsausbildungssystem • Ausdehnung der gesetzlichen Schulpflicht
heutigen und zukünftigen stärken und steuern.“ auch auf Duale Berufsausbildung
Arbeitsmarkt bereit sein, so • Sicherstellung des Zugangs zur
dass sie eine Erwerbs- Hochschulbildung für Azubis mit Abschluss
tätigkeit finden können.“ • Überprüfung und Entwicklung des Systems
auf Grundlage von institutionaliserter
Berufsbildungsforschung (BIBB)
2. Abschluss eines Ausbildungsvertrags
Start der Berufsausbildung

• Einem Arbeitsvertrag ähnlich


• Gesetzliche Grundlage für das Lernen im Betrieb
während der Berufsausbildung
• Ausgestellt und registriert von den Kammern
• Regelt:
• Dauer der Ausbildung
• Beginn und Ende der Ausbildung
• Probezeit
• Urlaubsanspruch
• Ausbildungsinhalte
• Ausbildungsvergütung
• Kündigungsgründe
• Durch die Unterschrift der/des Auszubildenden
und des Ausbildungsbetriebs wird aus dem
Ausbildungsvertrag ein Ausbildungsverhältnis

Beginn des Lernens im Arbeitsprozess


3. Lernen im Arbeitsprozess
An 2 koordinierten Lernorten („Dual“) innerhalb eines Ausbildungsgangs

70 % 30 %
im Betrieb in der Berufsschule

Betriebliche Ausbildung Berufsschulunterricht


• Gesetzliche Grundlage: • Gesetzliche Grundlage:
Ausbildungsvertrag Schulpflicht
• Ausbildungsbetrieb bezahlt • Landesregierungen
der/dem Auszubildenden eine finanzieren öffentliches
Ausbildungsvergütung Schulwesen (Gebäude,
• Betrieb bietet strukturierte Lehrer, etc.)
Ausbildung unter realen • Berufsschule bietet kosten-
Arbeitsbedingungen an losen Unterricht in berufs-
(Ausbilder im Betrieb, moderne bezogenen (2/3) und allge-
Betriebsausstattung, etc.) meinbildenden (1/3)
Fächern

Allgemeine Dauer der Dualen Berufsausbildung: 2 – 3,5 Jahre


3. Lernen im Arbeitsprozess
Wochenplan für Auszubildende in einem Ausbildungsberuf (Beispiel)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Betriebliche Ausbildung Berufsschulunterricht


• Folgt den betrieblichen Ausbildungs- • Folgt den Ausbildungs-
standards (Mindeststandards) definiert in standards der Berufsschulen,
der Ausbildungsordnung definiert im Rahmenlehrplan
• Azubi wird schrittweise an die für berufsbildende Fächer
Arbeitsaufgaben im Betrieb herangeführt (2/3 der Schulausbildung)
und trägt durch seine Tätigkeit zum • Folgt den Schulrahmenlehrplänen
allgemeinen Betriebsergebnis bei für allgemeinbildende Fächer
(1/3 der Schulausbildung)
• Lernen im Klassenverband

Betriebliche Ausbildung und Berufsschulunterricht


können auch jeweils in größeren Blöcken erfolgen (Blockunterricht)
4. Unabhängige Abschlussprüfungen
Prüfungsausschuss

Abschlussprüfung Ausbildungszeugnis
• Organisiert durch die Kammern • Ausgestellt von der
• Ausschuss setzt sich zusammen aus Kammer
Vertreterinnen und Vertretern der: • Staatlich anerkannter
• Arbeitgeber Abschluss
• Arbeitnehmer
• Berufsschullehrer (Staat)
• In der Regel keine Beteiligung der
Lehr- und Ausbildungskräfte des Ausbildungsvertrag endet Berufskarriere beginnt
jeweiligen Prüflings
• Prüft und beurteilt den Auszubildenden
5. Ausbildung als Schlüssel für die berufliche Karriere
Chancen nach der Ausbildung
Arbeitsmarkt
Arbeitsvertrag mit (ehemaligem)
Duale Berufsausbildung Ausbildungsbetrieb

Arbeitsvertrag mit neuem Betrieb in


Deutschland in dem selben Berufsfeld

Erwerbstätigkeit in Deutschland
in einem anderen Berufsfeld

Weiterbildung

• Tertiäre Bildung bundesweit


• Fort- und Weiterbildung
bundesweit
6. Akteure fördern Duale Berufsausbildung und sichern ihre Qualität
Wirtschaft, Sozialpartner und Staat gestalten das Duale Berufsbildungssystem

Kammern Staat
• Finanziert, beaufsichtigt und
• Beraten die Ausbildungsbetriebe
überprüft das öffentliche
• Qualifizieren das Berufsschulsystem
Ausbildungspersonal
• Prüfen und zertifizieren
• Der Bund betreibt
Ausbildungsbetriebe
institutionalisierte
• Beaufsichtigen, überprüfen
Berufsbildungsforschung (BIBB)
betriebliche Ausbildung
• Organisiert die (Weiter-)
(Ausstattung, Ausbilder, etc. )
Entwicklung von
• Unterstützen Betriebe bei der
Ausbildungsstandards
Suche nach Azubis
• Unterstützt arbeitslose oder
• Registrieren Ausbildungsverträge Sozialpartner benachteiligte Jugendliche bei
• Organisieren Zwischen- und
• Gewerkschaften und der Ausbildungssuche
Abschlussprüfungen
Arbeitgeberverbände verhandeln • Unterstützt Jugendliche mit
• Übernehmen die Rolle eines
Ausbildungsvergütung Behinderung bei der
Mediators im Falle eines Disputs
• Betriebsräte überwachen die Ausbildungssuche
zwischen Azubi und Betrieb
betriebliche Ausbildung • Bietet Hilfe bei der
• Organisieren Veranstaltungen
• Wirken mit bei der Gestaltung der Berufsorientierung
Standards für die betriebliche • Fördert den Bekanntheitsgrad
Ausbildung Dualer Berufsausbildung
• Sitzen im Prüfungsausschuss
7. Standards folgen den Anforderungen der Arbeitswelt
Impuls für Entwicklung/Aktualisierung von Standards kommt von der Wirtschaft

Dauer: max. 1 Jahr

Arbeitgeber Sozialpartner und der Standards für Duale


identifizieren neue Bund verhandeln und Berufsausbildung
Aufgabengebiete verabschieden neue
am Arbeitsplatz, betriebliche
die eine zusätzliche Ausbildungsstandards
Berufsqualifi- (Ausbildungsordnung)
zierung benötigen unter Leitung des BIBB =
Standards definieren die Umsetzung
Entwicklung/Aktualisierung Dualer Berufsausbildung in Betrieben
von Bildungsstandards für und in Berufsschulen. Sie bilden die
Berufsschulen Grundlage für das Angebot, die
(Rahmenlehrplan) in Überprüfung und die Förderung der
Abstimmung mit Dualen Berufsausbildung bundesweit
betrieblichen
Ausbildungsstandards
(Ausbildungsordnung)
7. Standards folgen den Anforderungen der Arbeitswelt
Berufsausbildung an beiden Lernorten auf Grundlage von bedarfsorientierten Standards

Ausbildungsstandard für Betriebe Berufsbildungsstandard für Berufsschulen


(Ausbildungsordnung) beinhaltet (Rahmenlehrplan) beinhaltet
• Kompetenzen, die die Auszubildenden in abgestimmt
• Lernziele und Inhalte (strukturiert nach
einem Beruf erlernen (Berufsprofil) “Lernfeldern”) als Grundlage für den
• Was ein Ausbildungsbetrieb als Mindestmaß berufsbezogenen Unterricht in der
unterrichten muss (Ausbildungsstandards) Berufsschule
• Was die Auszubildenden für das erfolgreiche • Der berufsbezogene Unterricht vermittelt
Bestehen der Abschlussprüfung wissen die für die Berufsausübung nötigen
müssen (Prüfungsstandards) berufstheoretischen Kenntnisse
8. Gesetzliche Rahmenbedingungen
Gesetzesrahmen für alle Aspekte Dualer Berufsausbildung

Berufsbildungsgesetz

• Jugendarbeitsschutzgesetz • Allgemeine
Schulpflicht
• Handwerksordnung
• Regionale Schulgesetze
• Tarifvertragsgesetz
• Koordinations-
• Gesetz zur vorläufigen vereinbarung zwischen
Regelung des Rechts der Ausbildungsordnung
Industrie- und und Rahmenlehrplan
Handelskammern

• Kammergesetze

• Betriebsverfassungsgesetz

• Grundgesetz - Artikel 12 [Berufswahlfreiheit]


Zusammenfassung – wie Duale Berufsausbildung funktioniert

Abschluss eines Ausbildungsvertrags

Lernen im Arbeitsprozess
und unabhängige Abschlussprüfung

Kompetente Akteure fördern


Dualen Berufsausbildung und sichern
ihre Qualität auf Grundlage von Konsens

Bundesweit einheitliche
Ausbildungsstandards:
aktuell und bedarfsorientiert
=
Eingebettet im gesetzlichen Rahmen Berufsbildungsgesetz
Zusammenfassung – Das Duale System: Zwei Welten unter einem Dach

Arbeitswelt Bildungswesen

Beruf
Betrieb "Dual" = 2 Lernorte Berufsschule

Arbeitgeber Auszubildende/r

Kammern und Sozialpartner Staat (Bund und Länder)

Definieren, beaufsichtigen und Gestaltet die gesetzlichen Rahmenbedingungen


überprüfen Ausbildungsinhalte im und stellt die Ressourcen für den schulischen Teil
Betrieb auf Grundlage von Konsens der Berufsausbildung; überträgt hoheitliche
Aufgaben an Behörden, Sozialpartner und Kammern
III. Vorteile der Dualen Berufsausbildung

Azubis Arbeitgeber Staat

• Erwerben fachspezifische • Erhalten kompetente Fachkräfte, • Profitiert politisch vom positiven


Kompetenzen und Qualifikationen für die die Anforderungen des Betriebs Einfluss der Dualen Berufsausbildung
Beschäftigung und Erwerbstätigkeit genau erfüllen (im Vergleich zu auf Wirtschaft und Gesellschaft
• Erhalten eine Ausbildungsvergütung externen Bewerbern) • Deckt Fachkräftebedarf mit Beitrag der
• Lernen unter realen betrieblichen • Erhöhen die Produktivität und Qualität Wirtschaft (betriebliche Ausbildung)
Arbeitsbedingungen (Maschinen/ von Dienstleistungen und Produkten • Verfügt über hochgradig moderni-
Anlagen, Arbeitsprozesse, etc.) • Erzielen mittelfristig hohe Renditen als sierungsfähiges Berufsbildungssystem
• Identifizieren sich mit Ergebnis ihrer Ausbildungsbemühungen (technologischer Wandel)
Ausbildungsbetrieb und Fachberuf • Sind beteiligt an der Entwicklung von • Kann Berufsausbildung effizient
• Qualifizieren sich für weiterführende Ausbildungsstandards steuern und Qualität sichern
Bildungsmaßnahmen • Sparen Rekrutierungs- und • Stärkt die formalisierte Kooperation
Umschulungskosten mit der Wirtschaft durch Regulierung
der betrieblichen Ausbildung
• Tragen bei zur Corporate Social
Responsibility (CSR) • Gewinnt einen Frühindikator für die
Entwicklungen in Wirtschaft und auf
dem Arbeitsmarkt

Beitrag Wirtschaft / Gesellschaft


• Wirtschaftsleistung und Wettbewerbsfähigkeit
• Harmonisierung von Angebot und Nachfrage (Arbeitgeber/Arbeitnehmer)
• Soziale und wirtschaftliche Integration von jungen Menschen
III. Aktuelle Herausforderungen

Azubis Arbeitgeber Staat

• Ausbildungsplatzsuche: Bewerber • Finden von Auszubildenden: • Zukünftiger Fachkräftemangel


ohne Ausbildungsplatz: (2018: Steigende Anzahl von unbesetzten bereits absehbar
78.600); sinkende Anzahl von Ausbildungsplätzen von 19.800 • Demographischer Wandel führt zu
Ausbildungsbetrieben (bes. KMU) von (2010) auf 57.700 (2018); einer sinkenden Anzahl von jungen
24 % (2009) auf 19,8 % (2017) • Finden von kompetenten Menschen für den Arbeitsmarkt
• Zunehmende Anforderungen am Auszubildenden, die die • Trend bei Jugendlichen, sich
Arbeitsplatz/Lernort Betrieb Fähigkeiten, Kenntnisse und zunehmend für den akademischen
(Fremdsprachenkenntnisse, etc.) Verhaltensweisen für eine Bildungsweg zu entscheiden
• Verbesserung der Möglichkeiten für Ausbildung mitbringen • Starke regionale Unterschiede
lebensbegleitendes Lernen (beson- (“Ausbildungsreife”) hinsichtlich Ausbildungsangebot
ders für ältere Bewerber/-innen) • Inklusion von Menschen mit und -nachfrage
• Zugang zur Dualen Berufsausbildung Behinderung • Inklusion von Menschen mit
und Beschäftigung durch informell • Inklusion einer großen Anzahl von Behinderung
erlangte Kompetenzen Migranten seit 2015

Beitrag Wirtschaft / Gesellschaft


• Schwierigkeit für einzelne Personengruppen, einen
Ausbildungsplatz zu finden und erwerbstätig zu werden Quellen: BIBB Datenreport zum
• Schwierigkeit, den heutigen Anforderungen der Betriebe an Berufsbildungsbericht (2019),
eine Fachkraft gerecht zu werden Statistisches Bundesamt
IV. Warum Duale Berufsausbildung in Deutschland funktioniert

• Historisch gewachsenes System


• Als hochentwickelte Industrienation großer Bedarf an qualifizierten
Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt
• Stärke der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
• Ausbildungsbetriebe erkennen die Vorteile und besitzen die notwendigen
Kapazitäten und Kompetenzen für eine Ausbildung
• Einflussreiche und sachkundige Vertretung von Arbeitgebern und
Arbeitnehmern (Kammern/Gewerkschaften/Verbände)
• Breite gesellschaftliche Akzeptanz der Ausbildungsstandards durch starke Rolle
der Sozialpartner und Kultur des kooperativen Engagements
• Effektive Steuerungsfähigkeit des Staates
• Kompetente Lehrkräfte und qualifiziertes betriebliches Ausbildungspersonal
• Vorbereitung der Jugendlichen auf die Berufsausbildung durch das allgemeine
Bildungssystem
V. Fünf Qualitätsmerkmale der Berufsausbildung
1. Kooperation zwischen Politik, Wirtschaft und Sozialpartnern
z. B. Prüfungsausschuss, Ausbildungsstandards

2. Lernen im Arbeitsprozess
z. B. Betriebliche Ausbildung = 70 %

3. Akzeptanz der nationalen Standards


z. B. Berufsausbildungsstandards, Zeugnis der Kammer

4. Qualifiziertes Berufsbildungspersonal
z. B. betriebliches Ausbildungspersonal und Lehrkräfte

5. Institutionalisierte Forschung und Beratung


z. B. Datenreport, Berufsbildungsbericht, Ausbildungsstandards
VI. Weitere Informationen
Zahlen und Fakten Internetseiten
• BIBB Datenreport (link) • GOVET
• Statistisches Bundesamt (link) • BMBF
• BMBF Datenportal (link) • BIBB
• Berufsbildungsbericht (link)
Kontakt bei weiteren Fragen
Ausbildungsstandards • govet@govet.international
• BIBB Broschüre: Ausbildungsordnungen und wie
sie entstehen (link)
• Beispiele für Ausbildungsordnungen und
Rahmenlehrpläne (BIBB) (link)

Rechtliche Dokumente
• Berufsbildungsgesetz (link)
• Jugendbeschäftigungsschutzgesetz (link)
• Kammergesetz (link)
• Tarifverhandlungsgesetz (link)
• Betriebsverfassungsgesetz (link)
VII. Legende
Blau Arbeitswelt Kammern

Rot Sozialpartner
Bildungswesen
(Gewerkschaften und
Arbeitgeberverbände)
Jugendliche / Auszubildende
Politik (Bund und Länder)

Arbeitgeber
Akteure fördern

Betriebliches Ausbildungspersonal
Akteure überprüfen

Lehrkräfte in der Berufsschule


Berufsbildungsforschung

Prüfungsausschuss
Standards der Dualen
Berufsausbildung
Abschlusszeugnis/Gesellenbrief
The one-stop shop for international
Vocational Education and Training Cooperation

GOVET – Zentralstelle der Bundesregierung


für internationale Berufsausbildungskooperation
im Bundesinstitut für Berufsausbildung
Robert Schuman-Platz 3
53175 Bonn
www.govet.international
govet@govet.international

Das könnte Ihnen auch gefallen