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Philosophie
1 Vgl. Log. Untersuchungen, I., S. 171, eine Stelle fur viele, aus
denen sich ergibt, wie fur die Kritik am Psychologismus dieser neue Be
griff der Intentionalitat die Grundlage bildet.
aber wenn ihr eigentliches Wesen, das wodurch allein sie ver
standen werden kônnen, intentionale Leistung ist, so muss
bei ihrer Analyse immer zugleich auf die intenlionalen Gegen
stande, das in ihnen Vermeinte gesehen werden, so wie es in
ihnen vermeint ist und durch sie, durch ihre Zusammenhânge
ev. zur Selbstgegebenheit gebracht wird. Das heisst, jedem
Zug am Gegenstand muss eine Struktur des Bewusstseins ent
sprechen, in der eben dieser zur Gegebenheit kommt. So
bedarf es genau korrelativ zu den Bewusstseinsanalysen einer
Vertiefung in das Wesen der intentionalen Gegenstande und
ihrer Strukturen, einer Besinnung auf den Seinscharakter des
Seienden, das Gegenstand des Bewusstseins wird. Die Inten
tionalitât des Bewusstseins hat zwar damais schon in der Psy
chologie immer mehr Anerkennung gefunden, aber als ein
rein psychologisches Problem, wâhrend erst der Husserlsche
Begriff der Intentionalitat als Leistung es ermôglichte, dass
auch die Fragen nach dem Wesen der Gegenstande in strenger
Korrelativitât zu den Strukturen des Bewusstseins behandelt
wurden. Fur sie hat dann Husserl den alten Terminus der
1 Husserl war mit Natorp eng befreundet und gerade in der dama
ligen Zeit in starkem persônlichen Kontakt. Seine 1912 erschienene
Allgemeine Psychologie hatte er zum Gegenstand eingehenden Studiums
und mehrfacher Seminarùbungen gemacht.
Université de Prague.